Gehirn einfach erklärt XX
[0] Bald geht's wieder los und ich sage nur, Skifahren ist das Leihwandste, was man sich noch vorstellen kann.
[1] Absolut.
[2] Und Après -Ski natürlich auch.
[3] Après -Ski, ja, manchmal.
[4] Gehirn einfach erklärt.
[5] Der Podcast für alle mit Köpfchen.
[6] Also ich sage herzlich willkommen.
[7] Schön, dass ihr wieder mit dabei seid.
[8] Mein Name ist Katrin Wachauer.
[9] Ich bin Moderatorin und...
[10] Mein Name ist Manuela Macedonia und ich bin Neurowissenschaftlerin.
[11] Buchautorin, Speakerin und ja, Super -Skifahrerin.
[12] Achso, ja.
[13] Naja, das geht.
[14] Ich bin kein Profi.
[15] Ja, du bist die Insiderin, was die Neurowissenschaften angeht.
[16] Ich bin die Outsiderin.
[17] Was das Skifahren angeht, sind wir beide Insiderinnen.
[18] Ja, ein bisschen.
[19] Ja, wie viele Skitage hattest du in der letzten Saison?
[20] Ich weiß nicht, ob ich es verraten darf.
[21] Nein, bitte sag.
[22] Ich habe sie nicht gezählt.
[23] Du hast doch eine App, die dir anzeigt, wie viele Skitage du hast, wie viele Höhenmeter du absolvierst, wie viele Bogerl du ziehst, wie viele Eingeherschwinge du machst.
[24] Ich habe sie gehabt, weil ich auch ein paar Ski gewonnen habe und Rennski.
[25] Nachdem sie mich überall gedreckt hat, habe ich sie dann deinstalliert.
[26] Jetzt habe ich sie nicht mehr.
[27] Ich schätze so um die 90 Tage.
[28] Pro Saison.
[29] Was?
[30] Skitage.
[31] Wirklich?
[32] Ja.
[33] Und du sagst, du bist keine absolute Insiderin, was das Skifahren angeht.
[34] Naja, ich bin ja kein Profi, ich habe keine Rennen gemacht.
[35] Ja, das ist nur, weil du keinen Renneranzug anhast, sondern im Leopardenanzug unterwegs bist auf der Piste.
[36] Das stimmt, das kann sein.
[37] Also ich hatte letzte Skisaison, ich glaube, es waren 35 Skitage.
[38] Ist aber auch nicht wenig für eine Städterin.
[39] Ja, und ich habe einen normalen Job.
[40] Ich auch.
[41] Ich stehe jeden Samstag und jeden Sonntag um 6 Uhr auf und gehe jeden Samstag und jeden Sonntag Skifahren.
[42] Ja, ich muss öfter arbeiten am Wochenende.
[43] Tut mir leid.
[44] Skifahren ist ja auch so absolute Freiheit.
[45] Die Berge, das Panorama, die Bewegung an der frischen Luft.
[46] Wie viele Skitage planst du heuer?
[47] So viele wie möglich.
[48] Gehst du auch Skifahren, weil du weißt, das ist so gut fürs Gehirn?
[49] Auch, aber nicht nur.
[50] Auch für den Spaß.
[51] Skifahren ist für mich die schönste Bewegung im Winter.
[52] Und was macht das Skifahren mit dem Gehirn?
[53] Das Skifahren macht verschiedene Dinge mit dem Gehirn.
[54] Vielleicht zunächst mal die Bewegung mit den Beinen.
[55] Die Bewegung mit den Beinen hat sich gezeigt, regt verschiedene Prozesse im Gehirn an, die Das Gehirn regenerieren lassen, zum Beispiel die Ausschüttung vom Nervenwachstumfaktor.
[56] Also das ist eine Substanz, die die Gehirnzellen stärkt und auch die Verbindungen unter Gehirnzellen stärkt.
[57] Und früher hat man geglaubt, dass das vom ganzen Körper kommt.
[58] Und eine Studie aus dem Jahr 2017, allerdings mit Mäusen durchgeführt, hat eben gezeigt, dass es in erster Linie die Beinmuskeln sind.
[59] Man kann sich beschweren, dass der Oberkörper zu wenig tut, aber dafür die Beinmuskeln sehr stark beansprucht werden.
[60] Wobei irgendwie, es ist doch trotzdem ein Ganzkörpertraining, oder?
[61] Der Oberkörper geht mit teilweise, wird angespannt.
[62] Du musst dich konzentrieren.
[63] Natürlich, in den Beinen.
[64] Passiert in den Beinen.
[65] Nicht in den Armen zum Beispiel.
[66] Ihr Stockeinsatz zum Beispiel.
[67] Ja, ist aber wenig.
[68] Ja, und dann gibt es noch einen großen Vorteil beim Skifahren für das Gehirn und zwar das Multitasking.
[69] Weil Multitasking bedeutet, dass man mehrere Dinge gleichzeitig macht.
[70] Das heißt?
[71] Schauen.
[72] Dann, man muss immer natürlich die ganze Umgebung im Kopf haben und man schaut nicht nur Vorsicht, man muss auch links, rechts.
[73] Dann muss man das Fahrverhalten an den Pistenverhältnissen anpassen, wenn es jetzt da und dort vielleicht der Schnee sich verändert.
[74] Also man hat vielleicht Kunstschnee, dann hat man ein bisschen Eis.
[75] Dann hat man Hügel.
[76] Dann hat man Hügel.
[77] Das heißt, das ist alles eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit für das Gehirn.
[78] dass man all diese Dinge berechnet und das eigene Fahrverhalten anpasst und aber auch die Menschen rund um sich im Auge behält und auch ihr Verhalten.
[79] beobachtet und an das eigene Fahrverhalten anpasst.
[80] Das ist eine extrem anstrengende Tätigkeit für das Gehirn.
[81] Genau, ich schätze immer irgendwie so ein, wohin fährt der oder die, wohin macht er den nächsten Bogen.
[82] Das Fahrverhalten der anderen schätzt man auch irgendwie ein.
[83] Richtig, über das eigene hinaus muss man auch schauen, wie schnell die anderen sind, wo sie hinfahren.
[84] Und wir wissen ja aus eigener Erfahrung, dass viele Leute dieses Fahrverhalten nicht beherrschen und deswegen verletzen sich auch sehr viele, weil sie auch nicht sehen, dass wer andere von der anderen Seite kommt und dann bremsen sie zu spät oder sowas.
[85] Das sind laute Tätigkeiten, die unsere Höchstleistung in der Berechnung im Gehirn beanspruchen.
[86] Und uns aber auch fit für andere Tätigkeiten machen.
[87] Auch zum Beispiel fürs Autofahren.
[88] Das Autofahren ist auch ähnlich.
[89] Man muss immer mehrere Dinge gleichzeitig machen.
[90] Und das ist das beste Training für Multitasking.
[91] Und das Skifahren trainiert uns auch auf diese Weise und macht uns auch fit für andere Aufgaben, wo Multitasking notwendig ist.
[92] Ja, ich finde ja, man ist ja wirklich so auf irgendwie eine ganz eigene Art und Weise super konzentriert.
[93] Man ist so richtig in dieser Situation und man fühlt die Situation.
[94] Ja, und das ist auch das, was zum Beispiel für mich so wohltuend ist, dass ich beim Skifahren richtig abschalten kann.
[95] weil ich abschalten muss.
[96] Also wenn ich jetzt unfallfrei fahre, dann ist diese Beanspruchung notwendig.
[97] Ich kann jetzt nicht an das Weltgeschehen denken und an mein neues Buch oder sowas, weil ich dann nicht wirklich bei der Sache wäre.
[98] Und das wäre ein gefährliches Verhalten.
[99] Und indem ich abschalte, um eben optimal Ski zu fahren, erhole ich mich auch von den anderen belastenden Gedanken etc. Ja, so ein Tag in den Bergen tut wirklich gut.
[100] Das ist jetzt nicht nur beim Skifahren, sondern auch beim Wandern.
[101] Ich sage immer, ich lasse meine Probleme und Sorgen unten und genieße den Tag hoch oben.
[102] Ja, beim Wandern ist natürlich nicht die gleiche Beanspruchung wie beim Skifahren.
[103] Aber je mehr wir uns mit der Tätigkeit an sich beschäftigen und das Skifahren ist ebenso anspruchsvoll, umso mehr können wir abschalten.
[104] Und das ist auch eine gute Möglichkeit, sozusagen den Alltag ein bisschen zu vergessen, wenn man Skifahren geht.
[105] Tut das der Psyche dem Gemüt gut?
[106] Das tut der Psyche auch sehr, sehr gut, eben aufgrund dieses Abschaltens.
[107] Die Verbindung mit der Natur.
[108] Viele haben schon sicher von diesem Wald baden gehört, also dass man im Wald spazieren geht etc. Und ich würde sagen, das Schnee baden ist auch eine sehr gute Tätigkeit für die Psyche.
[109] Auch dieses weit weg sein von alledem, was uns beschäftigt.
[110] Auch die Landschaft tut uns gut, die Sonne tut uns gut.
[111] Gut, also fürs Gemüt, durch das UV -Licht synthetisieren wir auch Serotonin und das ist auch für unser Gleichgewicht, unser psychisches Gleichgewicht notwendig.
[112] Also ich genieße so einen Skitag immer wirklich ganz extrem, wenn ich da oben stehe und mir das Panorama anschaue, die Berge rundherum zum Beispiel.
[113] Ich sage immer, das gibt es ja nicht, dass das jemand nicht mag.
[114] Das frage ich mich auch oft.
[115] Aber ich denke, diejenigen, die es nicht mögen, haben vielleicht das Problem mit dem Skifahren an sich.
[116] Ich glaube, die meisten mögen unsere Alpinlandschaften.
[117] Aber das Skifahren ist natürlich problematisch, wenn man es nicht genug übt.
[118] Ich merke zum Beispiel jede Saison, wie oft.
[119] Die Menschen versuchen länger anzustehen, damit sie sich erholen.
[120] Manchmal denke ich mir, wieso steigen sie nicht ein in die Gondel oder sowas.
[121] Die warten, bis die übernächste kommt oder so.
[122] Ja, das habe ich schon beobachtet.
[123] Wäre mir noch nie aufgefallen.
[124] Und wahrscheinlich, sie sind einfach so erschöpft durch die Tätigkeit, weil sie sie zu selten ausüben.
[125] Ist auch irgendwie so eine Gewohnheitssache.
[126] Übungssache.
[127] Egal welcher Sport, ist Übungssache.
[128] Und wir tun gut dran.
[129] dass wir es so oft wie möglich üben, dann fahren wir auch unfallfrei.
[130] Ein Unfall kann immer passieren, aber wenn ich meine Skier beherrsche, wenn ich dieses Multitasking auch beherrsche, dann ist die Unfallgefahr geringer.
[131] Aber viele fürchten sich einfach vor dem Fahren an sich.
[132] Kann man eigentlich sagen, wie oft man Skifahren gehen muss oder wie viele Stunden man Skifahren soll, damit man diese Multitasking -Fähigkeit trainiert und sicher wird auf der Piste?
[133] Also ich würde sagen allgemein so viele wie möglich.
[134] Aber es kommt darauf an, wann man das Skifahren gelernt hat.
[135] Sequenz wie beim Skifahren gelernt habe, dann kann ich sie immer wieder problemlos sozusagen reaktivieren, auch wenn ich viele Jahre nicht Ski gefahren bin.
[136] Und das heißt, ein Kind, und deswegen finde ich es ganz wichtig, dass Kinder, also wir sind früher mit dem Skiclub Ski gefahren.
[137] Also unsere Eltern, also meine Eltern haben sich nie wirklich gekümmert um ein Ski fahren.
[138] Aber jeden Donnerstag war in der Schule schulfrei.
[139] Wir sind auch am Nachmittag in die Schule gegangen, normal.
[140] Aber der Donnerstag war komplett schulfrei.
[141] um mit dem Skiclub Ski zu fahren.
[142] Also ich habe meinen Eltern letztes Wochenende vorgehalten, dass sie mich mit vier Jahren mit dem Skifahren, ich glaube, Neuzeug, weggeschickt haben.
[143] Und da weiß ich noch, ich war mit Abstand die Jüngste und bin Schlepplift gefahren und mitten im Wald hat es uns rausgehauen.
[144] Mitten im Wald mit vier Jahren.
[145] Naja, du hast es überlebt.
[146] Ich habe es überlebt, aber an das erinnere ich mich immer noch.
[147] Aber ich habe auch ganz bald angefangen und Skifahren ist ja wirklich irgendwie so wie Radfahren.
[148] Das verlernt man wirklich nicht.
[149] Richtig.
[150] Das gehört zu den Prozeduren.
[151] Eine Prozedur ist ein Bewegungsablauf.
[152] Dafür brauchen wir das prozedurale Gedächtnis.
[153] Im Gehirn besteht es aus der motorischen Rind.
[154] die wir schon mal vielleicht in einem Podcast erklärt haben.
[155] Das ist ein Streifen, der von Ohr zu Ohr sich erstreckt und da ist nämlich die ganze Bewegungssteuerung angesiedelt.
[156] Und es reicht aber nicht aus, weil eine Prozedur ist eine Bewegungssequenz, eine Bewegung nach der anderen.
[157] Und dafür brauchen wir die Basalganglien, das sind so Strukturen in der Tiefe des Gehirns, die eben diese Abläufe steuern, und das Kleinhirn.
[158] Und dieses Netzwerk, also Basalganglien, motorische Rinde und Kleinhirn, funktioniert wunderbar in der Kindheit.
[159] Am besten natürlich, baut aber nicht so viel ab wie andere Strukturen im Gehirn und deswegen bleibt es länger hängen.
[160] Und auch im Alter, auch wenn andere Regionen schon vielleicht von Demenz betroffen sind, bleibt dieses Netzwerk erhalten.
[161] Und im Alter, auch bei Demenzpatienten, kann man beobachten, dass sie gewisse Prozeduren immer noch beherrschen.
[162] Auch wenn sie nicht mehr wissen genau, was sie machen.
[163] Aber das Machen an sich beherrschen sie.
[164] Und deswegen wäre es ganz wichtig, dass man das Skifahren so bald wie möglich lernt, dass Kinder so bald wie möglich mit diesen Abläufen konfrontiert werden, dass sie sie lernen.
[165] Da ist auch natürlich die Verletzungsgefahr geringer später, weil man hat das ja verinnerlicht, sagt man dazu.
[166] Und das Kind fühlt sich sicher und das Kind ist auch in der Lage, wirklich dann dieses Können, man spricht von Können, für sein ganzes Leben parat zu halten.
[167] Ja, wenn die Kinder das Skifahren lernen, die haben ja auch viel weniger Angst, so etwas Neues auszuprobieren.
[168] Ganz genau.
[169] Kinder, weiß man ja, kennen die Gefahr nicht, weil sie auch wenig Erfahrung mit Schmerzen haben.
[170] Das heißt also, während ich dreimal überlege, ob ich den Hank...
[171] rechts oder links fahre und schaue, wo es weniger Eis gibt, weil ich mir schon mal ein Bein gebrochen habe, zwar nicht beim Skifahren, sondern beim Tanzen.
[172] Wirklich, da ist mir mein Tanzpartner aufs Bein gefallen und hat mir zwei Brüche verursacht.
[173] Kein geschickter Tanzpartner.
[174] Und als erwachsener Mensch überlegst genau, Aber oft verkrampft man sich auch, weil man eben Angst hat, während ein Kind noch keine Erfahrung gemacht hat.
[175] Das Kind bricht sich natürlich auch weniger leicht an Knochen und das Kind lernt einfach mit den Umständen besser umzugehen.
[176] Jetzt hast du so ein schönes Wort benutzt.
[177] Wie war das?
[178] Schnee baden, gell, war das?
[179] Ja, Schnee baden.
[180] Schnee baden, Berg baden und nach so einem Tag am Berg, also ich kenne das von mir selber, meistens starte ich um neun los auf den Pisten, du bist noch früher dran, du hast immer den...
[181] Ich bin die erste im Grunde einstatt.
[182] Ja, ich weiß, du bist die erste und die letzte.
[183] Ich bin da ein bisschen gemütlicher, ich brauche mehr Einkehrschwünge.
[184] Aber trotzdem bin ich nach so einem Skitag fertig.
[185] Da falle ich ins Wetter, schlafe ich gut.
[186] Warum ist das so?
[187] Ja, also es gibt mehrere Gründe.
[188] Also ich falle leider nicht mehr fertig ins Bett.
[189] Du musst schneller fahren.
[190] Nein, das ist so ein gutes Gefühl, ja, ich kenne es, weil ich einfach zu oft fahre.
[191] Dann gehe ich manchmal, damit ich dann umfalle am Abend, da gehe ich vielleicht noch eine kleine Skitour nach dem Skifahren.
[192] Bist verrückt.
[193] Oder ich gehe langlaufen.
[194] Und es hat Jahre vor Corona gegeben, ich war so gut trainiert, da bin ich zuerst Ski gefahren den ganzen Tag, dann bin ich noch zehn Kilometer lang gelaufen und dann bin ich noch fünf Kilometer gelaufen.
[195] Und dann war ich aber wirklich streich.
[196] Und dann hast du dreimal zu Abend gegessen, weil du so viele Kalorien verbrennt hast.
[197] Dann habe ich so viel essen können, wie ich wollte.
[198] Nein, aber Spaß beiseite.
[199] Man ist ja so müde, weil man auch einen ganzen Tag, also wenn man hoch oben fährt, weniger Sauerstoff hat.
[200] Das heißt, das wirkt sich alles aus bei Menschen, die...
[201] Das ist nicht immer.
[202] Keine 90 Skitage haben in der Saison.
[203] Und auch die körperliche Anstrengung, wie gesagt.
[204] Aber je öfters man das macht, umso fitter ist man dann auch danach.
[205] Zwar ein bisschen müder vielleicht, wenn ein Schneesturm kommt, dass man sozusagen auch unter widrigen Verhältnissen fährt.
[206] dann spürt man es mehr, aber sonst nicht so.
[207] Generell muss man ja auch sagen, es ist immer in den Medien, es ist ein Talk -Thema, die Preise beim Skifahren.
[208] Also die Skikarten sind wieder um einiges teurer geworden.
[209] Und gerade als Familie, wenn du jetzt kleine Kinder hast, dann brauchst du die Skikarten, dann hast du die Anreise.
[210] Dann brauchst du die Skibekleidung, den Skihelm, die Skihandschuhe.
[211] Dann brauchst du den Einkehrschwung, die Jause.
[212] Also da kommt viel zusammen.
[213] Es kommt viel zusammen, je nachdem, was man macht.
[214] Ich kaufe mir immer, jede Saison kaufe ich mir einen Saisonpass.
[215] Ist natürlich eine Investition am Anfang, aber wenn man es regelmäßig nutzt.
[216] fährt man eigentlich günstig.
[217] Es reichen schon, ich glaube, 14 Tage.
[218] 12, 13, 14 Skitage, kommt davon, welche Saisonkarte.
[219] Und wenn ich jetzt einen Saisonpass habe, dann nutze ich auch die Ausrüstung ganz anders, als wenn ich jetzt nur fünf Skitage gehe.
[220] Man muss das Ganze aufteilen.
[221] Und eines muss man auch dazu sagen.
[222] Ich bin die ganze Kindheit, ich glaube, ich habe den ersten eigenen Ski gehabt mit 15.
[223] Ich bin die ganze Kindheit nur mit gebrauchten Sachen gefahren vom Skiclub.
[224] Wir hatten den Skiclub, da war sozusagen ein Depot, wo...
[225] getragenes Gewand war, wo getragene Skischuhe und gebrauchte Skier waren.
[226] Und man hat das dann zugewiesen bekommen.
[227] Natürlich hatten wir nicht den besten Ski und mir hat fast jeder Skischuh wehgetan, wo ich mir jetzt denke, welches Paradies es ist, wenn mir mein Skischuh angepasst wird.
[228] Aber sagen wir es so, wir sind trotzdem gefahren.
[229] Und auch der Einkehrschwung, ich muss sagen, man kann auch eine Jause mitnehmen und auch ein Getränk von zu Hause mitnehmen.
[230] Und dann reduzieren sich natürlich diese Kosten.
[231] Ist das nicht für Sie auch besonders fordernd, wenn man jedes Mal mit einem anderen Skischuh fährt und mit anderen Skiern, wenn man sich wieder neu darauf einstellen muss und besonders konzentriert sein muss?
[232] Also wir haben damals ein Skipaar pro Saison bekommen.
[233] Okay.
[234] Aber wenn man sich jetzt generell so einen Ski ausborgt.
[235] Im Allgemeinen bestimmt.
[236] Ganz genau.
[237] Ich würde mir zum Beispiel auch, also ich habe mir ein einziges Mal im Leben Skier gemietet.
[238] Und das war eine ruinöse Erfahrung, weil die Skier waren weder gewartet noch wirklich gut.
[239] Ich nenne sie Rutschbrettl.
[240] Und das ist auch gefährlich, weil man nicht weiß, wie sie eine fahren.
[241] Also da fahren sie mit dir und nicht du mit ihnen.
[242] Deswegen ist es besser, man hat einen Ski, den man...
[243] Ich plädiere immer auch für eine gute Qualität bei der Sportausrüstung, denn es macht sich sehr wohl bezahlt.
[244] Erstens habe ich die Ausrüstung viel länger und dann habe ich eine verlässliche Ausrüstung, die ich steuern kann und wo es auch wegen der Verletzungsgefahr das Risiko minimiert ist.
[245] Ich habe mir zum Beispiel letztes Jahr neue Skischuhe gekauft, die wirklich gut sitzen.
[246] Und dann merkt man erst, wie sehr man den Ski und den Schnee bei den Bogen zum Beispiel spürt.
[247] Wie viel das ausmacht.
[248] Und dann gibt es ja auch bei den Skiern unterschiedliche Stufen.
[249] Dann gibt es ja Anfängerski und wirkliche Rennski, Slalom -Ski, Abfahrtski, bla bla bla.
[250] Was hast du für einen?
[251] Ich habe mehrere.
[252] Ich entscheide in der Früh, welchen Ski ich mitnehme, abhängig von den Schneeverhältnissen, von den Pistenverhältnissen.
[253] Vom Skianzug.
[254] Vom Skianzug.
[255] Und auch davon, also ich mache es abhängig davon, wie viele Leute auf der Piste sind.
[256] Denn ich habe Skier, die einen größeren Radius haben.
[257] Die sind irrsinnig schnell, die sind Rennski, irrsinnig schnell.
[258] Sehr scharf in der Kurve, also wunderbar zum Fahren.
[259] Aber wenn die Pisten zu voll sind, kann ich so ein Ski nicht fahren, weil es für mich auch gefährlich wird, wenn mir ein Kind so dazwischen fährt und ich kann den Ski, weil es einfach so ein Rennpferd ist, nicht mehr zurückhalten.
[260] Da kann ich auch den Ski nicht mehr einbremsen.
[261] Dann ist es gefährlich für alle und deswegen entscheide ich jeden Morgen, welchen Ski ich nehme.
[262] Also so ein Tag auf den Bergen, Bergbaden, Schneebaden ist anstrengend.
[263] Du bist die Erste auf der Piste, die Letzte auf der Piste.
[264] Wie viele Pausen machst du?
[265] Ich mache fast keine Pausen.
[266] Wirklich?
[267] Brauchst du kein Skiewasser?
[268] Ich brauche kein Skiewasser.
[269] Keinen Jagertee.
[270] Und schon gar keinen Jagertee.
[271] Nein, also ich fahre einfach los.
[272] Ich frühstücke ganz klein in der Früh.
[273] Also frühstücke ich meistens mit meinem selbstgemachten Brot, mit einem guten Ei von einem glücklichen Huhn und mit ein bisschen Speck, weil die Kombi Ei und Speck, Lange hält.
[274] Und dann trinke ich zwischendurch einen heißen Ingwertee, den ich mir selbst mache in der Früh mit frischem Ingwer.
[275] Und wenn ich zum Mittagessen gehen würde, wäre ich so beschwert vom Mittagessen, dass der Nachmittag eigentlich nur noch zum Runterkommen dienen könnte.
[276] Und dasselbe gilt auch für die Pause am Nachmittag mit einem Jagertee.
[277] Macht mich sozusagen weniger leistungsfähig.
[278] Was trinkst du?
[279] Hast du einen Rucksack mit?
[280] Ich nehme immer was mit, ja, ich nehme einen Rucksack mit.
[281] Aber ich lasse das irgendwo dann.
[282] Ich fahre nicht mit Rucksack wegen der Verletzungsgefahr, also Rückenverletzung, wenn irgendwas passiert und ich habe diese Hand.
[283] Du stellst den Rucksack wo ab?
[284] Ich hänge das wo ab.
[285] Was ist drinnen im Rucksack?
[286] Im Rucksack ist nur mein Ingwertee.
[287] Und manchmal nehme ich auch mit meine eigenen Knäckebrote.
[288] Also zwei Stück Knäckebrot.
[289] Sollte wirklich der Hunger so groß sein.
[290] dass ich das brauche.
[291] Also ich gehe eher asketisch Skifahren.
[292] Also ich traue mich jetzt gar nicht zu sagen, wie mein Skitag so falsch ist.
[293] Was soll ich sagen?
[294] Jetzt wundert es mich, dass wir trotzdem immer so viel Spaß haben beim Skifahren.
[295] Ja gut, aber das sind die paar Tage.
[296] Da reiße ich mich zusammen und du dich und irgendwo in der Mitte finden wir uns.
[297] Also mein Skitag.
[298] Also vor dem Skifahren.
[299] Aufstehen?
[300] Vor dem Skifahren.
[301] Also mal ausschlafen.
[302] Das ist nun mal Nummer eins.
[303] Nach einer Frühdienstwoche, wenn ich aufstehe, jeden Tag um vier, freue ich mich, wenn ich mal ausschlafen kann.
[304] Das muss man dir vergören.
[305] Vor dem Skifahren gibt es einen Kaffee.
[306] Dann geht es meistens auf die Piste um neun, halb zehn, zehn.
[307] Um elf Uhr gibt es einmal den ersten Einkehrschwung.
[308] Da gibt es meistens entweder Pfefferwurst.
[309] Und ein Bier.
[310] Oder Frankfurter.
[311] Und ein Bier.
[312] Eineinhalb Stunden mal Pause.
[313] Eineinhalb Stunden?
[314] Ja, da überlegen wir, zu welcher Hütte wir fahren.
[315] Zur nächsten Hütte.
[316] Okay.
[317] Und dann fahren wir meistens eine Stunde zur nächsten Hütte.
[318] Da gibt es dann ein Mittagessen.
[319] Achso, das war nur Frühstück.
[320] Das war Jause.
[321] Ich habe mich bewegt schon eine Stunde.
[322] Und dann gibt es entweder einen Kaiserschmarrn.
[323] Zum Mittag?
[324] Ja, am frühen Nachmittag.
[325] Oder ein Kröstl.
[326] Als Nachspeise vielleicht eine flotte Lotte.
[327] Oder eine heiße Witwe.
[328] Kennst du das?
[329] Eierlikör, glaube ich, ist das.
[330] Eierlikör mit Schlagoberst drauf.
[331] Super gesund.
[332] Und dann eventuell für euch noch eine Stunde.
[333] Eventuell.
[334] Oder ich bleibe sitzen auf der Hütte.
[335] Und eventuell fahre ich noch eine Stunde, dann gibt es April -Ski.
[336] Gut.
[337] Naja, gut.
[338] Also unter diesen Umständen...
[339] Ist Skifahren auch gesund, oder?
[340] Unter diesen Umständen muss man schon sagen, dass die Skikarte sehr teuer ist.
[341] Aber es ist sehr viel Spaß inkludiert.
[342] So kann man es natürlich auch sehen.
[343] Ja, aber das ist das Schöne, weil da bin ich mit meiner Familie meistens unterwegs oder mit Freunden.
[344] Und das ist für mich Genuss.
[345] Einerseits bewegt mich. Du bewegst dich ein bisschen, nicht so viel wie du, so viele Bogerl schaffe ich nicht, aber du bist in der Gruppe gemeinsam, du bewegst dich ein bisschen, dann sitzt du ganz gemütlich in der Hütte, hast ein gutes Essen, trinkst gemeinsam was.
[346] Es ist ein Spaß, es ist einfach wie Urlaub, so ein Skitag.
[347] Das stimmt, das muss man sagen, absolut.
[348] Und dann wundert es dich, warum ich um neun müde bin.
[349] Eines muss man aber schon sagen, also für unsere Hörerinnen und Hörer.
[350] Alkohol auf der Piste ist nicht förderlich für das Multitasking.
[351] Warum?
[352] Weil Alkohol einfach müde macht.
[353] Und man kann dann nicht mehr so gut reagieren.
[354] Also viele Skiunfälle passieren, weil die Betroffenen getrunken haben.
[355] Es gibt auch ganz viele Skiwasser dazwischen und Alkohol in Maßen.
[356] Nicht in Maßen, in Maßen.
[357] In Maßen.
[358] Gut.
[359] Ich wollte es nur deponieren.
[360] Vielleicht gibt es auch Menschen, die es so wie ich sehen, dass sie auch gerne einen heißen Ingwer -Tee trinken ohne alles.
[361] Es kommt ja immer drauf an.
[362] Das ist eher so der Samstag.
[363] Am Sonntag ist dann eher mehr Ingwer -Tee und viele Bogerl.
[364] Weil du dann am Nachmittag zurückfährst.
[365] Oder am nächsten Tag ist einfach Montag und Samstag ist irgendwie so der April -Ski -Tag.
[366] Der Tag nach dem April -Ski -Tag.
[367] Wann fahren wir?
[368] Das kann ja lustig sein.
[369] Finde ich auch.
[370] Und ich denke, man hat das vor der Haustür und es ist ein kurzer Urlaub.
[371] Je nachdem, wie man den Urlaub gestalten will.
[372] Das ist wirklich ein Kurzurlaub, den man sich auch so gönnen kann.
[373] Ja, oder nur ein einzelner Skitag.
[374] Ja, definitiv.
[375] Aber je öfter man fährt, umso günstiger wird es.
[376] Ja.
[377] Weil das Ganze sich wirklich amortisiert.
[378] Wobei, du musst immer die An - und Abreise dazu rechnen.
[379] Ja gut, also man hat ja von Linz zum nächsten Skigebiet, man hat ja keine...
[380] Ja, teilweise fährt man, also Linz, Hinterstoder zum Beispiel, ist schon dreiviertel Stunde.
[381] Aber aufgeteilt auf vier Leute?
[382] Ja, natürlich.
[383] Du siehst das immer sehr positiv.
[384] Das gefällt mir.
[385] Ich bin fürs Skifahren eine große Befürworterin, weil man den Sport in jungen Jahren, vor allem bei Familien, man kann den Kindern die Liebe zur Bewegung nur vermitteln, indem man sich mit den Kindern bewegt.
[386] Zu sagen, geh du.
[387] Also meine Eltern waren solche, die haben sich nicht bewegt, ist bei mir trotzdem aufgegangen, weil ich eben den Skiclub hatte.
[388] Und da haben wir uns gegenseitig motiviert und wir haben auch die ganze Saison, wir sind Ski gefahren fürs Rennen am Ende der Saison, für dieses eine kleine Pokal.
[389] Und ich denke aber, es ist für Familien insbesondere ganz was Schönes.
[390] Es ist ein Ritual, man geht zusammen, man erlebt was zusammen.
[391] Und die Kinder lernen auch die Liebe zur Natur und zur Bewegung somit kennen.
[392] Weil selbst wenn sie vielleicht in der Früh ein bisschen so...
[393] schlecht gelaunt sind, weil das Zusammenpacken und das und dies und jenes den Kindern sicher nicht immer Spaß macht.
[394] Trotzdem genießen sie es und am Ende sind sie sehr dankbar, dass die Eltern das eingeleitet haben und auch vielleicht manchmal erzwungen haben.
[395] Aber es ist etwas Wunderschönes und man merkt auch, die Kinder sind viel ausgeglichener nach solchen Skitagen in den Bergen.
[396] Also ich gehe immer schon mit meiner Familie Skifahren, deswegen mache ich das immer noch so gerne.
[397] Und ich kenne das halt nur so, das ist Wachauerskifahren, also ein Skitag mit mindestens drei Einkehrschwüngen.
[398] Auch schön, oder?
[399] Ja, es ist unsere Tradition.
[400] Es war sehr lustig und es ist wirklich auch ein soziales Ritual, weil überall, wo wir reingekommen sind in die Hütten, haben sie alle schon von der Weite gegrüßt.
[401] Es war immer ganz lustig.
[402] Das liegt an meinem Vater, der kennt alle.
[403] Ja, der Papa kennt alle.
[404] Ist ein guter Kunde in den Hütten.
[405] Wie viele Skitage wären es heuer?
[406] Ein paar weniger nehme ich an, weil letztes Jahr habe ich am 8.
[407] Oktober angefangen.
[408] Und jetzt ist weit später und ich habe noch keinen Skitag.
[409] Ich bin auch gespannt.
[410] Letztes Jahr waren es wirklich viele bei mir.
[411] Ja, die Umstände haben sich ein bisschen geändert bei mir.
[412] Letztes Jahr bin ich immer gefahren, weil mein Freund so viel gefahren ist.
[413] Aber jetzt habe ich einen neuen Freund, der fährt nicht.
[414] Mal schauen.
[415] Aber ich freue mich, wenn du mit mir gehst.
[416] Wir beide machen die Pisten unsicher.
[417] Wir müssen uns irgendwie ein bisschen anpassen, damit das passt.
[418] Damit wir nicht schreiten auf der Piste.
[419] Naja, ich bring dich zur Hütte und hol dich wieder ab.
[420] So können wir es machen.
[421] Die kleine Katrin sucht die Manuela und hätte gern ein Skiwasser.
[422] Ja, ich hole dich dann ab.
[423] Ich hole dich ab und bringe dich dann runter.
[424] Sicher runter.
[425] Na wunderbar, ich freue mich drauf.
[426] Das war unsere Podcast -Folge zum Thema Skifahren und wie das Skifahren unser Gehirn beeinflusst.
[427] Positiv beeinflusst.
[428] Positiv beeinflusst, ja, haben wir gehört.
[429] Also ja, die Skisaison 2023, 2024 kann starten.
[430] Skiheil!
[431] Skiheil!