Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[6] Einen wunderschönen guten Tag, liebe Wissensgemeinde rund um die Kirche, Dr. Simone Koch.
[7] Das habe ich jetzt natürlich nur gesagt.
[8] Hier ist wieder unser aller Wissensschatz, die liebe Simone.
[9] Und ich bin auch im Start.
[10] Maria, hallöchen.
[11] Und heute haben wir ein Thema dabei, was natürlich anschließt an das letzte Thema, wenn ihr euch erinnert oder wenn ihr es gehört habt, vergangene Woche den Podcast.
[12] Das war die Folge, wo ich immer gesagt habe.
[13] Aha.
[14] Und Simone ganz, ganz viel erklärt hat zum Thema Zyklus und wie ein Zyklus eigentlich richtig funktionieren sollte.
[15] Und ich erlernen durfte, ich habe auch einen, obwohl ich ja immer sage, ich habe gar keinen.
[16] Und heute geht es in die Richtung, die mich zumindest ja auch mehr interessiert, einfach weil betroffen, das ganze Thema Zyklusstörungen, so weit.
[17] Und wir beginnen ja auch heute mit...
[18] Ich bin gerade verführt zu sagen, meine Lieblingsstörung einfach, weil ich sie auch habe.
[19] Das ist auf jeden Fall die häufigste Störung.
[20] Ah ja, unsere aller Lieblingsstörung sozusagen dann.
[21] Das polizistische Ovar -Syndrom.
[22] Habe ich das richtig gesagt?
[23] Ja, das ist so sehr schön und sehr richtig.
[24] Ja, PCOS.
[25] Für diejenigen, die jetzt irgendwie nicht genau wissen, was das ist.
[26] Und Mädels und Jungs, aber es haben ja eher Frauen oder nur Frauen, weil Ovar und so.
[27] Ich weiß selber nicht genau, was das ist, obwohl ich es habe und Simone mir das bestimmt auch schon 30 .000 Millionen mal erklärt hat.
[28] Deswegen gehen wir da gleich mal als erstes mit rein.
[29] Noch mal kurz darüber zu sprechen, Simone.
[30] Polyzystisches Ovar -Syndrom auf den Eierstöcken, ist es das schon?
[31] Was gehört dazu?
[32] Genau, nein, das ist es nicht.
[33] Wie so oft.
[34] gerät dich da nochmal kurz zurück, weil ich das so spannend fand.
[35] Ich habe gerade in einem Artikel gelesen, dass irgendwie 80 Prozent der Amerikanerinnen nicht wissen, dass man nur an fünf bis sechs Tagen des Zykluses schwanger werden kann, sondern glauben, das wäre wahllos und man kann quasi an jedem Tag des Zykluses schwanger werden, weil denen während der Schulzeit und so immer so eine Angst gemacht wird.
[36] immer noch, dass in Amerika ja immer noch gepredigt wird, Enthaltsamkeit sei die beste Verhütungsmethode, anstatt den Kindern beizubringen, vernünftig und sinnvoll und wirklich geschützt zu verhüten.
[37] Und deshalb läuft ja auch Teen Mom so gut in Amerika an.
[38] Ja, genau.
[39] Und im Zuge dieser Angst -Mach -Kampagne wird denen halt erzählt, sie sollte quasi...
[40] Sie können quasi ja schon fast schwanger werden, wenn sie den Jungen nur angucken.
[41] Und man kann halt egal wann schwanger werden.
[42] Und durch diese Fehlinformationskampagne ist es wohl immer noch so, dass die meisten halt wirklich nicht wissen, dass es halt nur so ganz wenige Tage im Monat gibt, wo sie überhaupt schwanger werden können.
[43] Und dass halt der fertile Zeitraum oder was halt Zyklus bedeutet und dass der fertile Zeitraum halt relativ kurz ist und dass so ein Zyklus mehrere Phasen hat und so.
[44] wissen da echt die allerwenigsten.
[45] Und ich habe gefragt, wie viele Deutschen das wohl wissen oder nicht wissen.
[46] Ich hatte vor, ich weiß gar nicht, zwei Jahren dazu, also ich habe es auch lange nicht gewusst, ehrlicherweise.
[47] Ich wusste ja auch bis zu unserer letzten Podcast -Folge nicht, wie ein Zyklus vernünftig aussieht und so, ehrlicherweise.
[48] Und da habe ich auch vor zwei oder drei Jahren erst gelernt, dass Frauen Da hieß es aber, an 15 Tagen im Jahr fruchtbar sind oder so.
[49] Das ist zu wenig.
[50] Also wenn es nur 15 Tage sind, dann stimmt tendenziell mit der Frau was nicht.
[51] Also ein paar Tage mehr sollten es schon sein.
[52] Aber ja, also da ist dann...
[53] Wenn man davon ausgehen würde, dass man quasi nur direkt am Eisprung und während der Lebenszeit das Eis fruchtbar wäre, das stimmt aber ja nicht.
[54] Das hatten wir auch in der letzten Folge, dass die Spermien da warten können.
[55] Weil lebensfähig sind, wie ihnen das zurecht gemacht wird.
[56] Was halt auch wieder abhängt von der Fruchtbarkeit des Mannes.
[57] Aber in dem Zusammenhang finde ich halt wichtig, dass man im Prinzip sagen kann, dass das fruchtbar sein.
[58] halt auch eins der ganz wichtigen Zeichen dafür ist, ob man gesund ist.
[59] Und das finde ich halt super wichtig im Zusammenhang auch mit der Pille.
[60] Wie krank ist es, dass wir es zugelassen haben als Frauen?
[61] Dass wir zu Verhütungszwecken Giftstoffe zu uns nehmen, weil das sind sie letztlich, die Pille.
[62] die dazu versorgen, dass wir eben nicht mehr fruchtbar sind.
[63] Also die unsere Gesundheit eben so einschränken, dass wir dann nicht mehr fruchtbar sind.
[64] Und weil es ist halt bei Männern auch nicht anders.
[65] Also wenn wir halt bei der Lebensfähigkeit der Spermien und so sind, wenn Männer keine lebensfähigen Spermien haben oder wenn die Spermienqualität schlecht ist, das ist halt auch ein Zeichen für einen gesundheitlich schlechten Zustand des Mannes.
[66] Und es ist halt leider so, dass es in den letzten Jahren...
[67] drastisch nach unten geht damit, sowohl mit der Spermienqualität als auch mit der Gesundheit des Mannes über alle rüber sozusagen.
[68] Und so ist es halt leider auch mit den Frauen.
[69] Also wir werden halt immer unfruchtbarer, weil unsere Lebensumgebung, unsere Art zu leben, immer lebensfeindlicher wird für das, wofür wir eigentlich gemacht sind und für unsere Gesundheit.
[70] Und das finde ich halt ganz, ganz wichtig.
[71] Und deswegen ist es halt auch so, was wir in der letzten Folge auch schon so ein bisschen besprochen haben.
[72] dass es eben keine gute Idee ist.
[73] Und das habe ich auch in einem gelesen, was ich auch, also ich habe ja im letzten gesagt, das ist halt wie wenn man schwarzes Tape über eine Warnleuchte klebt.
[74] Und das fand ich auch, also ich habe da dann halt gesagt, naja, dann geht das Auto irgendwann kaputt.
[75] Das ist natürlich der Worst Case.
[76] Aber was natürlich auch so ist, so in Bezug auf die Pille, wenn ich meine Warnleuchte leuchtet, weil ich halt kein Öl mehr habe und weil das Auto gewartet werden muss und so, dann wird das natürlich, also der Zustand immer schlimmer.
[77] wenn ich halt nur was drüber klebe und das halt nicht behebe, das Problem.
[78] Und wenn ich dann das Pflaster irgendwann abreiße, dann habe ich halt einen viel schlechteren Zustand als vorher, bevor ich das Pflaster drüber geklebt habe.
[79] Und das fand ich halt nochmal so als Ergänzung zu dem Beispiel gut, warum es halt oft, wenn man Zyklusstörungen hat, erstmal die Pille nimmt und sagt, ja hallo, dann ist das ja alles gut.
[80] Und um die Periode zu harmonisieren, was halt totaler Quatsch ist, weil es ist keine Periode, die man unter der Pille hat, sondern es ist eine Hormonabbruchsblutung.
[81] die mit dem natürlichen Zyklus überhaupt nichts zu tun hat.
[82] Ja, und die Pille ist halt das Pflaster.
[83] Und wenn ich das Pflaster abreiße, dann hat sich halt der Zustand da drunter, also in der Maschine quasi, während dieser Zeit halt erheblich verschlechtert.
[84] Und deswegen ist es halt auch oft so, dass es vielen dann erstmal noch viel schlechter geht als vorher.
[85] Und dann ist meistens die Lösung des behandelnden Arztes, da kleben wir dann noch das Pflaster schnell wieder drauf.
[86] Also dann wird halt gesagt, ja, nehmen Sie doch wieder die Pille.
[87] Und das ist halt da in dem Zusammenhang eben nicht besonders hilfreich.
[88] Ja, aber das beantwortet jetzt überhaupt nicht deine Frage, die, glaube ich, war, was ist denn eigentlich das polizistische Ovar -Syndrom?
[89] Yes.
[90] Ja, also eins der Kriterien des polizistischen Ovar -Syndroms ist eben das polizistische Ovar.
[91] Und da muss man halt sagen, immer bei Zysten, das finde ich halt auch ganz wichtig, das gleich mal zu klären.
[92] Also bei Zysten denkt man halt ja an so große...
[93] flüssigkeitsgefüllte Räume, die irgendwie gefährlich sind.
[94] Und es gibt halt auch Eierstockzysten, die können riesengroß werden.
[95] Ich glaube, die größte bekannte medizinisch dokumentierte Zyste hatte 120 Kilo.
[96] Was?
[97] Am Eierstock?
[98] Ja, am Eierstock.
[99] Also was dann halt natürlich aus dem Riesen, aus dem Bauch raus.
[100] Wahnsinnig.
[101] Wie schwer war dann aber die Frau?
[102] Mit dem Ding dann halt wahrscheinlich fast 200 Kilo.
[103] Also sowas entsteht dann halt nur in Ländern ohne medizinische Versorgung.
[104] Das sind dann halt immer, und wahrscheinlich ist es halt auch schon ein uralter Fall, aber das waren halt so immer medizinhistorische Fälle.
[105] Wir hatten auch so einen Fall von Hodenödem, wo dann der Hoden schon auf der Erde schleifte und so.
[106] Das waren dann immer so Bilder, die man dann in Medizingeschichte mal angeguckt hat.
[107] Also das ist das Ausmaß, was Eierstockzysten annehmen können.
[108] Und das ist auch was, wo viele dann halt dran denken, wenn sie irgendwie hören, polycystisches Sovar -Syndrom, das klingt dann halt so bedrohlich.
[109] Tatsächlich sind diese Zystchen, über die wir da reden, sind aber, das was wir beim letzten Mal gesprochen haben, quasi so verkümmerte kleine Follikel, die nicht wirklich zum Eisprung kommen konnten.
[110] Und die sind winzig, winzig, winzig klein.
[111] Und sind halt keine wirklichen Zysten, sondern eben diese kleinen verkümmerten Mini -Follikel.
[112] Weil in jedem Zyklus haben wir ja letztes Mal auch schon besprochen, reifen halt so sechs bis zwölf Follikel in etwa heran.
[113] Und bei Frauen, die noch jünger sind, so in der Pubertät, können das auch mal deutlich mehr sein.
[114] Also können es auch mal über 20 sein.
[115] Und wenn kein Ei springt und die halt eben zurückbleiben, dann kommt es eben zu dieser Kette, vielleicht keine Fulikel.
[116] Und wenn ich jetzt bei mir in der ersten Zyklushälfte gucke oder bei Tina oder Mandy oder was weiß ich, dann sehe ich auch diese kleinen, vielen Fulikel da.
[117] Also im Zweifelsfall 12 oder so.
[118] Und wenn ich keine Ahnung habe, Was leider, was diese Entität angeht, bei ganz vielen Frauenärzten der Fall ist.
[119] Warum, können wir auch nochmal drüber sprechen, warum die meisten da überhaupt keine Ahnung von haben.
[120] Und die Frau hat sonstige Beschwerden.
[121] Dann könnte es sein, dass ich sage, sie haben polizistisches Ovar -Syndrom.
[122] Tatsächlich ist das aber in der ersten Zyklushälfte völlig normal, dass man da viele kleine Pullis sieht.
[123] Wenn das dauerhaft anhaltend ist und sich daran halt nichts ändert, also wenn egal zu welchem Zeitpunkt des Zykluses ich schaue und wenn man halt so...
[124] wie bei dir, weitere Kriterien hinzukommen, dann kann man eventuell vom polizistischen Ovalen -Syndrom reden.
[125] Und was sind die weiteren Kriterien, die noch dazukommen müssten?
[126] Das sind zum einen die Insulinresistenz, also Störung in Richtung metabolisches Syndrom.
[127] Das ist allerdings je nachdem, welche Kriterien man nimmt, also ob das mit dazu gehört oder nicht.
[128] Da gibt es zwei verschiedene Ansichten zu.
[129] Also es gibt einmal eine Definition mit vier Kriterien, einmal mit drei.
[130] Bei denen mit vier Kriterien ist das halt mit drin, was ich persönlich auch super sinnvoll halte.
[131] Warum und wieso, da kommen wir noch zu.
[132] Zweites ist dann eine Hyperandrogenämie, also dass in irgendeiner Weise die männlichen Geschlechtsorgane, nicht Organe, Hormone zu hoch sind.
[133] Entweder Testosteron oder Dehydrotestosteron oder DHEAS oder alle.
[134] Und als drittes, und das ist das Wichtigste, oder eben als viertes, je nachdem, welche Definition ich nehme, als viertes, dass alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen wurden.
[135] Und das macht fast keiner.
[136] Also oft wird halt schon bei, sie haben da so ein paar Zysten am Ovar, wird halt schon diagnostiziert, sie haben PCOS und gar nicht weiter geguckt und nach den anderen Kriterien überhaupt nicht geguckt.
[137] Oder...
[138] Es wird halt noch nach anderen Kriterien geguckt, aber es kann halt zum Beispiel ja sein, du machst eine krass harte Diät und hast deswegen Zyklusstörungen, hast super, super viel Stress, weswegen deine Nebennierenrinde ein bisschen abspinnt und dann auch deine Hormone erhöht sind.
[139] Dadurch hast du halt auch ein polizistisches Obar in dem Moment, weil in dem Zyklus halt eine Polythylpersistenz vorliegt, aber du hast überhaupt kein PCOS.
[140] Es gibt ganz viele verschiedene andere Gründe, die dahinter sind.
[141] Es könnte auch sein, es liegt ein anderes genitales Syndrom zugrunde.
[142] Das ist das, was wir bei der Non -Binary -Folge mit hatten.
[143] Das ist einer der häufigsten Gründe für eine Fehlausbildung der Geschlechtsorgane.
[144] Und was eine angeborene Störung ist, die ganz oft nicht diagnostiziert wird.
[145] Oder das krasses Untergewicht vorliegt.
[146] Und dass es dadurch nicht zu vernünftigen Zyklen kommt.
[147] Oder, oder, oder.
[148] Also es gibt ganz, ganz viele Gründe für diese ganzen Störungen.
[149] Und nur wenn die alle ausgeschlossen sind, darf ich sagen, das ist ein PCOS.
[150] Und leider wird mit dieser Diagnose unglaublich inflationär umgegangen.
[151] Also wenn du halt Zyklusstörungen hast und du gehst zum Frauenarzt und der sieht das Follikel, dann geht man da raus mit der Diagnose PCOS.
[152] Für viele ist es dann halt, und dann lesen sie nach und dann steht da, man kann eventuell schlecht schwanger werden.
[153] Und man hat ein total erhöhtes Risiko, im weiteren Leben Diabetes zu bekommen.
[154] Und dann kriegt man Angst und macht sich Sorgen.
[155] Und in vielen Fällen ist es halt, und wie gesagt, das ist halt wieder beim Pflaster, in den meisten Fällen wird einem halt als mögliche Behandlung halt auch ausschließlich mitgegeben, nehmen Sie die Pille.
[156] Und das ist halt das, was die Ursachen dahinter sind, was man sonst noch so tun könnte, außer die Pille zu verschreiben.
[157] Und all das wird halt tendenziell nicht besprochen.
[158] Ich weiß, ich weiß nicht, ob du es noch weißt, Simone.
[159] Ich hatte mal vor Jahren so eine Coach online gefunden.
[160] Natürlich weiß ich das noch.
[161] Sie wusste schon, als ich nur geatmet habe.
[162] Simone, der Rechenkern läuft.
[163] Und die kam ja auch um die Ecke, das weißt du vielleicht sogar da noch besser als ich, sie hat mich nie gesehen, das war ein Online -Coach und hat mich halt nach so ein paar Sachen gefragt.
[164] Ich gehe ja gerade nicht zur Laserhaarentfernung, weil ich so feines, blondes Intimhaar habe, sondern ich unter anderem eben auch diese...
[165] buschige Haarfraktion bin am Körper und eben die tiefe Stimme und das Testo und Östrogen war da auch noch gar nicht untersucht.
[166] Ich habe mich ja von allem ferngehalten, bis ich zu Simone dann irgendwann bin.
[167] Insofern war das eine komplette Verdachtsdiagnose von ihrer Seite und die war dann total abgefuckt irgendwann, weil ich halt immer mit den Sachen, die sie mir aufgeschrieben hat, ich sollte dann Dinge nehmen, die habe ich auch immer noch im Schrank, habe ich dann natürlich immer mit.
[168] Wenn Simone deine Freundin ist, rennst du zu Simone.
[169] Das ist wirklich Phenylanilin.
[170] Genau, Phenylanilin und wie das nicht alles hieß.
[171] Und Simone halt immer so, ach ja, geh mich nicht auf den Sack.
[172] Nein, das ist kein EOS.
[173] Es ist überhaupt nicht klar und sicher und bla.
[174] Und die war dann halt irgendwann so abgefuckt, dass die mich abgesägt hat auch als Kundin, weil sie meinte, das nervt mich jetzt, also jetzt die ganze Zeit Rücksprache.
[175] Zweitmeinung war ihr nix.
[176] Genau, das war ihr nix, obwohl sie dich ja, vielleicht hört sie auch den Podcast, weil sie dich ja ganz super findet und fand und so und da irgendwie ganz viel forschen wollte, eigentlich auch zu dem Thema.
[177] Egal.
[178] Die ist wirklich gut, also davon mal ganz ab.
[179] Also ich kenne die auch und die ist auch wirklich gut, aber irgendwie.
[180] hätten wir vielleicht mal telefonieren sollen.
[181] Ja, das passt irgendwie nicht zusammen.
[182] Keine Ahnung.
[183] Auf jeden Fall fast forward jetzt.
[184] Wie haben wir das bei mir dann diagnostiziert?
[185] Wir haben das Na, du hast alle Kriterien auf dieser Liste und wir haben halt nach ganz vielen Alternativsachen geguckt, was es halt sein könnte.
[186] Also du hast halt kein AGS und so weiter.
[187] Wir haben aber auch, also wenn man das halt genau nehmsten würde.
[188] Also zum Beispiel, was jetzt halt Nebennierenproblematiken angeht und so, haben wir da halt nicht geguckt.
[189] Allerdings muss man sagen, du hast halt keine sonstigen Symptome.
[190] Also das spielt halt auch, finde ich, eine große Rolle.
[191] Man muss halt auch die Klinik sehen und du hast halt jetzt eben für Nebennierenrinden Erschöpfung, die es aus meiner Sicht sowieso nicht so wirklich gibt, aber dass es halt da irgendwie Problematiken gibt und so.
[192] hast du halt keine Symptome, also sagen wir mal eine hypophysäre Achsenerschöpfung, die halt eigentlich dahinter steht, dafür hast du keine Symptome, du bist fit, du bist leistungsfähig.
[193] Genau, das wäre jetzt also meine Frage gewesen, nämlich für unsere Hörerinnen, die sich fragen, ja, Physik jetzt auch ja nicht so genau, ob mein PCOS dann stimmt, vielleicht habe ich also Nebennierenrinden.
[194] Schwäche, wo wir wissen, wer Simona verfolgt, mögen wir überhaupt nicht, das Wort.
[195] Aber wir nutzen es jetzt einfach mal so.
[196] Die werden also matt, abgeschlagen, nicht leistungsfähig.
[197] Das sind so die Symptome dessen, oder was?
[198] Genau, das sind Symptome, die da halt mit hinterstecken können, um das halt mit auszuschließen.
[199] Und dann haben wir halt bei dir halt einfach auch nach den Geschlechtshormonen geguckt.
[200] Und bei dir ist halt tatsächlich DHT halt immer zu hoch.
[201] Und am Anfang war halt auch Testosteron zu hoch, Östrogen war super niedrig, du hast eine Insulinresistenz, also du hast halt im Prinzip alle Symptome, die man da erwarten würde und du hast halt eben die klassische Oligomoneroe, also das ist halt nur ganz selten.
[202] Und das ist halt auch, was steht da mit hinter, also was gehört immer damit dazu, dass die Anovulation, also dass kein Eisprung stattfindet.
[203] Und das ist halt was, was bei dir halt leider nur selten stattfindet, dass halt mal ein Eisprung stattfindet.
[204] Und durch die Anovulation entstehen halt auch viele von den Symptomen, die dann da auch halt mit hinterstecken.
[205] Und insofern würde ich halt bei dir auch immer noch sagen, naja, quasi hundertprozentig ist das nicht, weil es könnte ja auch noch irgendwas ganz seltenes Genetisches sein, aber sehr, sehr, sehr, sehr wahrscheinlich.
[206] Gut, okay, verstehe.
[207] Das heißt, auch für die ganzen Dadys, wo gar nicht so viele Untersuchungen gemacht wurden, wo also kein Hormonstatus genommen wurde und sowas alles.
[208] Vielleicht ja dann nochmal wichtig, das nochmal checken zu lassen, ob es wirklich ein PCOS ist oder eben nicht.
[209] Vor allen Dingen, wenn man halt, also man kann dann halt gucken, es gibt halt verschiedene Typen vom PCOS und Maria wäre halt so ein bisschen so der klassische Typ.
[210] Also das sind halt die, die auch ein metabolisches Syndrom mit dran haben, die Insulinresistenz, also des ganzen Körpers mit dazu haben.
[211] Das wäre so das, wo man halt dann am ehesten dann halt auch ein PCOS mit drauf diagnostiziert.
[212] Aber es gibt es zum Beispiel auch bei sehr, sehr schlanken Frauen.
[213] Was ich halt in diesem Zusammenhang finde, da laufen halt auch draußen Coaches rum, die dann sagen, das wäre dann halt was anderes.
[214] Das wäre dann ein stressbedingtes PCOS oder ein entzündungsbedingtes PCOS.
[215] Und man muss halt sagen, am Ende, das hatten wir ja schon in unseren Folgen über Insulinresistenz, führt eben die chronisch stille Entzündung auch zu Insulinresistenzen, führt chronisch ständiger Stress auch zu Insulinresistenzen.
[216] Meiner Meinung nach handelt es sich bei allen Formen des PCS am Ende um eine Insulinresistenz des Eierstocks.
[217] Das Problem ist halt, dass sich das außerhalb von klinischen Studien im Prinzip nicht nachweisen lässt.
[218] Also man muss da so Patchclamps machen, wo halt dann mit...
[219] Blutzuckerbelastungstest gearbeitet wird und dann direkt aus der zuführenden Arterie des OVAs dann Insulin entnommen wird und Glucose entnommen wird.
[220] Eine Freundin von mir hat darüber ihre Doktorarbeit geschrieben.
[221] Weil das ultra kompliziert ist, hatte diese Studie auch nur 14 Probandinnen.
[222] Das ist halt ein riesiger klinischer Aufbau.
[223] Es ist teuer, das ist kompliziert und es ist für die Frauen auch sowohl schmerzhaft als auch anstrengend.
[224] Und insofern in der normalen Praxis, weil das ist halt auch was, was ganz häufig jetzt auf unsere letzten Podcast -Folgen bei mir so als Fragen rangekommen ist, kann ich das klar diagnostizieren, dass ich eine Insulinresistenz des Eierstocks habe?
[225] Und da muss man sagen, ja, könnte man theoretisch, ist halt in der Praxis nicht umsetzbar.
[226] Quatsch, so macht man nicht.
[227] Wäre auch hochgradig invasiv.
[228] Also insofern macht man es nicht.
[229] Aber die Wahrscheinlichkeit ist dann eben sehr hoch.
[230] Und ich glaube, das ist halt auch...
[231] mit der Wissenschaft sehr konkurrent.
[232] Also es ist jetzt nicht, Simone hat sich das jetzt heute mal ausgedacht, sondern dass eben am Ende allen polizistischen Ovar -Syndromen, die so heißen, aber nicht unbedingt, dass es auch richtig mit polizistischen Ovarien einhergehen müssen.
[233] Also die anderen Kriterien sind viel wichtiger als diese Bubbel am Eierstock.
[234] dass die am Ende alle mit einer Insulinresistenz des Eierstocks einhergehen, die mehr oder weniger stark ist und die halt eben dann den ganzen Körper betreffen kann oder nicht.
[235] Und wir haben ja schon festgestellt, auch in unserer letzten Behandlungsfolge, es gibt eben auch schlanke Menschen mit Insulinresistenz und es gibt eben auch Insulinresistenz einzelner Organe, die dann nicht dieses typische Bild haben, eher eben nicht so schlank.
[236] Ja, ja, okay.
[237] Dann haben wir, also weiß ich nicht, haben wir dann alles darüber besprochen, was PCOS ist?
[238] Na, wir haben besprochen, was die Kriterien sind, also was die diagnostischen Kriterien sind.
[239] Was wir noch nicht wirklich besprochen haben, ist, was es macht.
[240] Genau, das wäre jetzt nämlich, also, aber dann haben wir dazu erstmal alles besprochen, was ist es im Prinzip, also wie kommen wir drauf?
[241] Entschuldigung.
[242] Da war, nee, ja.
[243] Nee, ich erzähle das jetzt, weil ihr wisst ja, ich kriege es sonst nicht aus dem Kopf.
[244] Ich war gestern bei Julian und es ist wirklich egal, bei wem aus dieser Praxis ich sitze.
[245] Danach komme ich wieder mit drei neuen Dingen nach Hause, die ich jetzt machen muss.
[246] Es klingt immer so, als wäre das negativ.
[247] Nein, das ist ja toll, weil dann bin ich hoffentlich irgendwann gesund.
[248] Aber es ist erst mal so, Mann, verdammt, wie viel denn noch?
[249] Ich habe letzte Nacht das erste Mal geschlafen mit dem Mund zugeklebt.
[250] Dazu hat er dich überredet.
[251] Ja, tatsächlich.
[252] Aber er hat mir auch diese Schnipsel so zugeschnitten, dass ich halt nichts mehr machen muss dafür.
[253] Also er ist auch schlau einfach.
[254] Er weiß, wie man es auch hinkriegt.
[255] Also habe ich mir den Mund zugeklebt.
[256] Und er meinte halt, wie viel trinkst du denn?
[257] Weil wir haben diese Messung gemacht mit meinem Körper.
[258] Da hier diese Fettmessung und so.
[259] Zu wenig.
[260] Jetzt muss ich so viel trinken, deswegen.
[261] bin ich hier die ganze Zeit am Trinken und mein Körper ist so, Mann Maria, was machen wir hier gerade?
[262] Was ist los mit dir?
[263] Deswegen, das Sprechen manchmal schwierig.
[264] Egal.
[265] Zurück zum Thema.
[266] Was macht denn PCOS?
[267] Also da gibt es ja ganz viele Aussagen zu.
[268] Du hast ein paar Sachen gerade schon angesprochen.
[269] Ja, man kann nicht schwanger werden.
[270] Ja, keine Ahnung, man kommt früher in die Wechseljahre oder was weiß ich, was ich da schon alles so gehört habe.
[271] Was ist denn tatsächlich die Auswirkung dessen?
[272] Wäre es schlimm, das nie zu behandeln?
[273] Bedeutet das wirklich, ich kann niemals schwanger werden?
[274] Was passiert dann, wenn ich schwanger werde?
[275] Also erzähl mal.
[276] Da ja der Hintergrund eine Insulinresistenz ist und damit eben auch ein chronisch stiller Entzündungsprozess.
[277] ist es schwieriger, schwanger zu werden auf jeden Fall und halt eben oft nur an Ovulation damit einhergeht.
[278] Das heißt, es findet halt eben kein Eisprung statt.
[279] Ohne Eisprung, kein befruchtetes Ei, keine Schwangerschaft.
[280] Allerdings muss man sagen, Menschen oder Frauen mit PCOS, sie haben nicht nie Eisprünge.
[281] Also es kann halt sein, dass dann halt alle 60 Tage mal ein Ei springt und zwei-, dreimal im Jahr.
[282] Und dann kann man halt auch schwanger werden.
[283] Ich habe einige Patienten, die ein ausgeprägtes PCOS haben, die aber drei Kinder haben.
[284] Und zum Teil auch ohne langes Üben, weil die halt dann einfach immer Glück hatten sozusagen.
[285] Also das sind halt dann immer genau die Zeitpunkte.
[286] Also auch wenn man PCOS hat, dann nicht zu verhüten, weil man halt glaubt, man kann ja eh nicht schwanger werden.
[287] Das gibt es nämlich auch, dass der Frauenarzt den Frauen dann erzählt hat, sie können sowieso nicht schwanger werden und sich darauf verlassen haben und dann ja, ups.
[288] Dann ist aber leider das Problem, weil es halt eben eine Stoffwechselstörung ist eigentlich, also eine metabolische Störung, ist halt das Risiko, also wie gesagt, das Risiko im weiteren Leben Diabetes zu entwickeln, wenn man ein PCS hat, ist halt deutlich erhöht.
[289] Und das Risiko, Gestationsdiabetes zu entwickeln, ist leider halt auch deutlich erhöht.
[290] Und da man der Gestationsdiabetes, wenn man eine Frau ist und schwanger wird, dem normalen Diabetes leider oft vorausgeht, ist das halt dann sehr wahrscheinlich und kann halt auch fürs Kind unguter sein.
[291] Und es ist ein guter, ich glaube, dieses Wort gibt es nicht.
[292] Ich weiß, was du meinst.
[293] Genau.
[294] Und es geht halt auch mit insgesamt hormonellen Störungen einher, die dann zu einer Gelbkörperhormonschwäche führen können.
[295] Plazenta -Insuffizienzen sind häufiger, also Insulinresistenz wird auch mit als eine der Ursachen für Plazenta -Insuffizienzen gehandelt.
[296] Und ja, also dadurch kann das Kind halt zu klein bleiben.
[297] Also small gestational age, also für das Alter des Kindes zu klein, ist deutlich häufiger in diesem Zusammenhang dann Frühgeburt.
[298] Oder die Notwendigkeit, das Kind halt verfrüht, holen zu müssen, weil es halt einfach nicht so wächst, wie es sollte und unterversorgt ist im Leib der Mutter.
[299] Und das sind halt alles Sachen.
[300] Ja, die kann man halt auch nicht schönreden.
[301] Die sind halt einfach nicht besonders schön.
[302] Und deswegen ist es halt gut, wenn man das so gut wie möglich vorher im Griff kriegt.
[303] Was aber super wichtig ist, weil was wir letztes Mal schon hatten, ist, dass es keine fatale Diagnose ist, mit der man halt dann einfach leben muss.
[304] Wie hoch, hast du das gerade schon gesagt, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, damit schwanger zu werden und dass dann genau das passiert?
[305] Gibt es da irgendwie Zahlen zu?
[306] Also ich glaube, das Risiko, Gestationsdiabetes zu entwickeln, ist 75 Prozent höher.
[307] Aber ich weiß gerade nicht, wie hoch das Risiko allgemein ist, Gestationsdiabetes zu bekommen.
[308] Ja, ja, okay.
[309] Das ist ja immer, das sind wir wieder bei Verhältnissen, bei Zahlen und Verhältnissen.
[310] Und das Risiko, insgesamt Gestationsdiabetes zu bekommen, ist halt nicht so wahnsinnig hoch.
[311] Und halt 75 Prozent mehr von eh schon nicht so hoch ist jetzt halt dann, also wird das immer Kirche im Dorf lassen.
[312] Ja, absolut.
[313] Okay, soviel dazu.
[314] Und die Geschichten rund um nicht schwanger werden, also kann sowas tödlich enden?
[315] Auf welche Systeme kann das noch übergreifen?
[316] Das PCOS selber endet sicher nicht tödlich.
[317] Aber die metabolische Störung dahinter.
[318] Das können wir auch ganz ehrlich sagen, bei den ersten Untersuchungen habe ich auch zu Maria gesagt, ich habe dich ganz so lieb und es wäre schön, wenn du noch die nächsten 30, 40 Jahre bei mir bleibst.
[319] Da müssen wir was tun.
[320] Ist das Risiko erhöht, einen Herzinfarkt zu erleiden, einen Schlaganfall zu bekommen, eine Demenz zu erleiden?
[321] Krebs zu bekommen, schwere Autoimmunerkrankungen zu bekommen.
[322] Ja, ja, ja, ja, ja.
[323] Und das ist halt leider einfach so.
[324] Und dementsprechend halt umso wichtiger, nicht das Tape über die Warnleuchte zu kleben, weil nämlich an all diesen ganzen Punkten ändert die Pille gar nichts.
[325] Das Einzige, was sie eben behebt, ist die Zyklusstörung.
[326] Aber diese ganzen Problematiken werden durch die Pille kein bisschen besser.
[327] Weil, wie gesagt, PCOS eigentlich eine Stoffwechselstörung, keine ovarielle Störung, also isoliert.
[328] Bedeutet ja, dass PCOS irgendwie, so klingt es für mich jetzt gerade, auch eigentlich nur ein Symptom ist.
[329] Genau, ganz genau.
[330] Und das finde ich halt super, super wichtig, weil, ja, das ist halt auch wieder diese Krankheitsidentifikation.
[331] Also es gibt halt, wie gesagt, auch, dass man das halt einteilt in vier Typen des PCOS und was weiß ich.
[332] Und ich bin Typ bla und ich bin der und der Typ und so.
[333] Und am Ende ist es genau wie du sagst, es ist eigentlich nur ein Symptom.
[334] Ein Symptom von was anderem, nämlich ein Symptom ist eben einer metabolischen Entgleisung, einer Insulinresistenz und eben dem zugrunde liegend einer schweren, chronisch stillen Entzündung, die durch was auch immer ausgelöst ist.
[335] Und in vielen Fällen beim PCOS eben.
[336] Dadurch, dass Mutti leider auch schon Insulinresistenz hatte.
[337] Ich musste gerade lachen, ihr seht das ja nicht im Podcast, ich musste gerade lachen und mir so an den Kopf fassen, weil in meinem Kopf war ich schon weiter und dachte so, ja, weil ich fett bin.
[338] Also es ist ja gar nicht so unwahrscheinlich zu sagen, am Ende ist das alles eine Ausuferung dessen, dass ich auf meiner ersten Abnehmkur mit elf war.
[339] Und im Kindergarten schon zur Kinderhochzeit, da können wir drüber streiten, ob das überhaupt eine gute Nummer ist oder nicht, Kinder heiraten zu lassen, aber zur Kinderhochzeit schon kein Kleid gekriegt habe, weil ich irgendwie schon zu fett war für meine drei oder vier Jahre.
[340] Weil halt sein Übergewicht ja auch schon nur ein Symptom ist.
[341] Ja, da ist dann wieder Henne und Ei wahrscheinlich.
[342] Was ist es am Ende gewesen?
[343] Vielleicht dann die Insulinresistenz und dann bedingt es sich, macht eine Weile Stuhlkreis oder wie man sagt, hier Kreistanz.
[344] Und dann kommt noch das und das dazu und am Ende weißt du halt gar nicht mehr.
[345] Und da muss ich immer dran denken, wo du mal zu mir meintest, wo wir angefangen haben, diese Behandlungspläne zu schreiben.
[346] Und wer Patientin bei Simone ist, weiß, die sind lang.
[347] Und dann sitzt du erst mal da und nimmst halt morgens, mittags, abends so gefühlt eine schöne Handvoll Supplements und Medikamente und Öle und wesentlich was.
[348] Und dann meine ich halt, Simone, das ist ganz schön viel.
[349] Und ich weiß nicht mehr, wie wir drauf kamen.
[350] Irgendwie hast du mir dann erzählt, dass viele Patienten eigentlich gerne eine Sache nach der anderen nehmen möchten, um dann zu wissen, was geholfen hat am Ende.
[351] Und dass Simone dann immer sagt, nee, das ist ziemlich blöd, weil manchmal wissen wir nicht, wo es ansetzt und wo es aufhört.
[352] Hauptsache, es ist weg, oder?
[353] Ja, und es ist halt auch gerade zum Beispiel bei Insulinresistenz, es ist halt nicht, es hilft dir.
[354] das Grapefruit -Extrakt oder das Grüntee -Extrakt oder die Berberitze oder, sondern es hilft dir das alles zusammen.
[355] Und wenn du halt jeweils alles einzeln genommen hättest, das sind mir die allerliebsten, die alles einzeln ausprobieren und wenn alles nicht hilft, gar nichts mehr nehmen.
[356] Und dann halt wiederkommen zum nächsten Termin und sagen, ja Frau Doktor, hat alles nicht geholfen.
[357] Und wenn ich dann halt frage, haben sie das denn zusammengenommen?
[358] Nö.
[359] Ich nehme zum Beispiel zum Schlafen so eine wilde Kombi, die ich, glaube ich, vorletzte Folge oder so auch schon einmal erzählt hatte.
[360] Ich habe alles auch schon mal einzeln genommen.
[361] Und alles einzeln hat für meinen Schlaf kaum Verbesserung gebracht.
[362] Aber alles zusammen hat mein Schlaf um Längen verbessert.
[363] Und das ist halt genauso, wenn man Alkohol und...
[364] keine Ahnung, was kann man jetzt da mischen, Kokain und Ecstasy und weiß ich, nimmt, dann ist das im Zweifelsfall tödlich.
[365] Und das ist halt, und genauso kann es halt auch mit guten Sachen sein.
[366] Also man muss halt, deswegen heißt es ja auch im Englischen, heißt es ja immer Supplement Stack, also dass man sich halt quasi so einen Turb baut aus den Sachen.
[367] Und das ist halt genau der Punkt.
[368] Ich baue mir einen Turm, also ich schaffe eine Basis.
[369] Also zum Beispiel aus, was weiß ich, Athletic Greens schaffe ich mir halt die Basis, auf den ich dann einzelne Nährstoffe wie Zink und Magnesium aufbaue und dann gehe ich halt mit spezifischem Phytotherapeutiker ran, um halt Sachen da zu verbessern und so weiter.
[370] Ja, genau.
[371] Und ich kann dazu nur sagen, ich habe ja nichts von dem, also gefühlt war ich ja so die Probandin Nummer zwei nach Simone, die aber von ganz vielen Sachen nichts wusste.
[372] Ich wusste nicht, dass es Binder gibt, die man irgendwie nehmen kann, dass es dir nicht an Zufall geht.
[373] Ich wusste auch nichts von Berberitze und Co. Also bestimmt wusste ich vielleicht, Simone hat es mal fallen lassen oder so, aber ich wollte es ja auch alles nicht nehmen.
[374] Wobei man sagen muss, Maria war halt am Anfang, also damit das jetzt hier verständlich ist, also quasi eigentlich nur meine Freundin, der ich ab und zu halt was erzählt habe.
[375] Also da hatte sie halt noch keinen abschließenden Plan, sondern hat halt dann Teile von denen, die ich so erzählt habe, umgesetzt oder eben nicht.
[376] Also da war sie noch nicht meine Patientin, was auch was mit dem Krankenversicherungsstatus zu tun hatte.
[377] Ja, genau.
[378] Genau, genau.
[379] Das ging auch alles nur mit Fasten.
[380] Also zumindest im Blut.
[381] Ich vermute, ich habe ja auch immer noch diese Dinger am Hals, wo du meintest, die gehen weg, wenn die Insulinresistenz weg ist.
[382] Das heißt, ich vermute, ich habe sie halt immer noch.
[383] Gib ihnen mal ein bisschen Zeit.
[384] Bei Maria muss immer alles gestern passieren sein.
[385] Natürlich, was denn sonst?
[386] Blut sagt, das ist weg.
[387] Ich habe immer nur die Dinger, aber kann nicht weg sein.
[388] Ja, und vielleicht ist es ja noch irgendwo und dadurch, dass ich auch immer noch mit der...
[389] mit Maisprung so Probleme habe, ist es ja auch sehr wahrscheinlich, dass da noch in...
[390] Genau, also die Insulinresistenz der Leber, wenn die behoben ist, ist das halt einer der vielen Punkte.
[391] Die Insulinresistenz des Eierstocks ist halt was, was halt noch deutlich länger dauern kann und halt hartnäckiger sein kann und so in bestimmten Punkten, genau.
[392] Und ja, also dass wir da halt zu den, wie entsteht das überhaupt?
[393] Ich weiß gar nicht, vielleicht hatte ich das in der letzten Folge schon so ein bisschen erzählt, aber ich erzähle es jetzt nochmal.
[394] Insulinresistenz führt dazu, dass diese kleinen Follikel, die sich da bilden, nicht mehr ausreichend Inhibin aussenden.
[395] Und Inhibin war der Stoff, der dann dafür zuführt, dass im Hypothalamus signalisiert wird, hier sind ganz viele Follikel und greifen hier langsam vor uns hin.
[396] Und das dann von der Hypophyse weniger.
[397] FSH ausgeschüttet wird.
[398] Und dadurch, dass das FSH immer geringer wird, reift dann eben nur noch der Follikel heran, der am meisten sensitiv ist für das FSH.
[399] Und wenn das halt nicht erfolgt, wenn diese Inhibinausschüttung nicht erfolgt, dann funktioniert der ganze Kreislauf nicht.
[400] Dann reifen halt alle Follikel bzw.
[401] keiner nachher am Schluss.
[402] Und das führt eben als Ausgang zum polizistischen Ovar -Syndrom.
[403] Und darüber hinaus kann das dann eben, führt direkt, also wenn der Insulinspiegel sehr, sehr hoch ist, führt das zu einer vermehrten Androgen -Ausschüttung am Eierstock, weil halt eine ständige Stimulierung an den TK -Zellen erfolgt und das wiederum führt dann zu einer Androgen -Ausschüttung.
[404] Also die Symptome des PCOS, also diese ganzen verschiedenen Sachen, die ich da habe, werden halt jeweils durch die Insulinresistenz ausgelöst, was es halt sehr wahrscheinlich macht.
[405] dass eben bei allen Formen und Typen des PCOS am Ende eine Insulinresistenz darunter liegt, auch wenn ich eben vielleicht keine Insulinresistenz der Leber habe oder keine Insulinresistenz des Fettgewebes und deswegen halt eben nicht fett bin, wie du sagst.
[406] keinen Hirsutismus habe, also keine dunkle Behaarung oder keinen männlichen Haarausfall oder irgendwas in der Richtung.
[407] Und es kann aber trotzdem sein, dass ich eben unter den Symptomen leide und dass das halt eben sehr stark ist.
[408] Und was halt schon auch eine ganz, ganz große Rolle spielt, ist Stress.
[409] Also Stress verschlechtert das Ganze.
[410] Ich denke, das ist halt auch was, was du bestätigen kannst.
[411] Stress verstärkt chronische Entzündung, Stress verstärkt.
[412] Insulinresistenzen und Stress verstärkt aber auch die Fehlverschaltung mit den Androgenen.
[413] Es wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet.
[414] Das macht wieder deutlich insulinresistenter.
[415] Das macht andersrum auch, dass die Nebennierenrinde, wir wollen ja korrekt bleiben, reagieren muss auf das viele Cortisol, indem sie den Gegenspieler dazu freisetzen, nämlich DHEA.
[416] Und das kann dann halt dazu führen, dass die Hyperandrogenämie nochmal schlimmer wird.
[417] Und das ist halt was, was die meisten auch, das hast du ja auch schon gut bemerkt, wenn man halt zu wenig schläft, sich nicht extrem hart Sport treibt oder das alles zusammen ständig nachts unterwegs ist.
[418] Und weiß ich nicht, dann bleibt der Einflug halt eher noch länger aus und das läuft halt dann einfach irgendwie gar nicht.
[419] Ja, ich habe das auf jeden Fall in der Eigenstudie genauso probiert.
[420] Absichtlich natürlich, für Forschungszwecken.
[421] Genau, wir haben das auch dokumentiert.
[422] Leider nicht absichtlich.
[423] Scheiß Zeit war es trotzdem, aber ich war halt auch eigensinnig und jung und habe es auch nicht gespürt zu der Zeit.
[424] Ich glaube, das ist auch so das Schlimmste, dass da die Körperwahrnehmung auch so fehlt.
[425] dass du das gar nicht so richtig raffst, dass es vielleicht nicht geil ist, bis um 23 Uhr zu arbeiten, dann zum Fitness zu gehen, um dann noch irgendwie jemanden zu treffen für die schnelle Liebe zwischendurch, um dann wieder um 6 .30 Uhr beim Crossfit zu stehen.
[426] Das hält halt keiner lange durch.
[427] Das geht halt auf Dauer nicht.
[428] Und das ist halt auch wichtig, dass alle Arten von Stress auch das Ganze dann verschlimmern können und verschlechtern können.
[429] Und da sind wir halt wieder bei dem, was halt auch im Anti -Entzündungsprogramm halt alles kommt.
[430] Also auch für die Behandlung des PCS ist es halt wieder.
[431] Schlaf ist nicht verhandelbar.
[432] Der Schlaf muss gut sein.
[433] Giftstoffe können eine riesengroße Rolle spielen.
[434] Also da können wir vor allen Dingen Phenole, Phthalate, also alle Arten von Xenoöstrogen, von östrogenartigen Substanzen in unserer Umgebung, können halt eine ganz, ganz große Rolle spielen für das PCOS.
[435] Maria guckt jetzt, was sie sagen.
[436] Ich dachte, ich kann nichts mehr lernen.
[437] Aber jetzt haben wir schon wieder eine ganz neue Sache aufgemacht.
[438] Xeno -Östrogene sind Fremdstoffe, die am Östrogenrezeptor eine Wirkung entfalten.
[439] Und dann gibt es zwei Formen.
[440] Entweder sie blockieren den Rezeptor komplett, sodass er nicht mehr arbeiten kann.
[441] Oder sie stimulieren den Rezeptor entweder stärker oder weniger stark als körpereigenes Östrogen.
[442] In den meisten Fällen weniger stark.
[443] Aber sie erzeugen eine östrogenartige.
[444] Das sind Xenoöstrogene.
[445] Im Gegensatz zu Aluöstrogenen.
[446] Aluöstrogene sind echte Östrogene, aber von anderen Tierarten, also zum Beispiel vom Pferd oder von der Kuh und halt eben unserem eigenen Östrogen.
[447] Und logischerweise, also da hier halt eben Störungen, also das PCOS führt eigentlich immer auch zu einer Östrogendominanz.
[448] Und zwar in dem Fall zu einer Östrogendominanz mit einem Östrogenmangel.
[449] So wie das bei dir halt auch ist.
[450] Du hast zu wenig Östrogen eigentlich, obwohl im Augenblick eigentlich nicht mehr.
[451] Das war jetzt eigentlich ganz gut.
[452] Aber es war ursprünglich mal viel zu wenig Östrogen.
[453] Ist immer noch zu wenig, oder?
[454] Ist immer noch zu wenig für so eine junge Frau.
[455] Wie viel?
[456] Ich müsste 100 haben und habe 60 oder so?
[457] Genau, du warst 67, also fast schon bei 70, aber optimal wäre so in deinem Alter und so 80 bis 120.
[458] Also das sollte schon sein in der ersten Zyklushälfte.
[459] Und angefangen haben wir mit 20.
[460] 20, genau.
[461] Also sehr wenig Östrogen, aber immer noch trotzdem eine Östrogendominanz, weil es ist ja gar kein Progesteron da, weil es erfolgt ja kein Eisprung.
[462] Und richtig viel und gutes Progesteron ist halt nur noch im Eisprung da.
[463] Super verwirrend, das habe ich auch gar nicht gerafft, aber ja.
[464] Ja, also eine Östrogendominanz, eine relative Östrogendominanz bei Progesteronmangel und trotzdem Östrogenmangel.
[465] War das jetzt verständlich?
[466] Mittlerweile habe ich es verstanden, aber ganz lange habe ich es nicht verstanden gehabt.
[467] Genau, die Xeno -Östrogene.
[468] Also deswegen ist das halt auch total wichtig.
[469] Und es gibt tatsächlich bei der Conference of Diabetic Association oder so im letzten Jahr, gab es einen Vortrag, wo die Hauptursachen von Insulinresistenzen vorgestellt hat und welche Ursachen da dahinterstehen.
[470] Und da kam tatsächlich Giftstoffbelastung vor Fettleibigkeit.
[471] Da wurde die Giftstoffbelastung als Ursache für Insulinresistenzen als dramatischer und schwerwiegender eingeschätzt als Fettleibigkeit.
[472] Allerdings auch wieder, da muss man immer dran denken, weltweit, beziehungsweise in dem Fall vor allen Dingen auch auf Amerika bezogen.
[473] Und zum Beispiel die Amerikaner entlauben ihren Weizen mit Glyphosat, bevor sie ihn ernten.
[474] weil es dann halt wesentlich einfacher ist, weil man halt dann weniger mit diesem Drumherum, also Glyphosat wird natürlich auch als Herbizid eingesetzt und so weiter, aber es hilft halt auch, um die Ernte sauberer machen zu können.
[475] Das heißt, das, was die essen, ist zum Teil, wenn es halt nicht bio gekauft wird, ist so krass belastet mit Giftstoffen und Stoffen, die halt die Leber belasten und xenoöstrogenäle Wirkungen haben kann und so weiter.
[476] Das ist mit uns Gott sei Dank.
[477] Nicht unbedingt vergleichbar, aber auch bei uns nimmt man halt einiges an.
[478] Also auch bei uns darf ja Glyphosat verwendet werden.
[479] Gott sei Dank wird es halt viel weniger verwendet.
[480] Und auch bei uns gibt es halt einiges an Stoffen, die da sehr, sehr ungünstig sein können.
[481] Wie ist denn das mit sowas wie Rauchen und so?
[482] Ja, das macht das auch.
[483] Also Rauchen belastet halt massiv auch die Leber und diese Abbauwege in der Leber.
[484] Nicht direkt, also Nikotin.
[485] Aber Nikotin macht halt eben auch einen starken Eingriff in diesen ganzen Bereich und führt eben auch mit dazu, dass die Leberabbauwege, die hier verantwortlich sind, andersweitig beschäftigt sind und dass es halt dann nicht sauber laufen kann.
[486] Also zu den ersten Sachen, die man halt therapeutisch tun sollte, wenn man PCOS hat, ernährungstechnisch ist kein Koffein mehr zu sich nehmen, weil Koffein bestimmte...
[487] Hormonumsetzungswege in Richtung der Androgene stimuliert.
[488] Das ist ja das, wo Maria sehr traurig war, als ich das das erste Mal angeführt habe.
[489] Ja, alles haben wir genommen.
[490] Aber es auch geschafft hat, also insofern.
[491] Klar, der Geld ist ja auch da, aber trotzdem.
[492] Ja, also das Koffeinverklassen ist super wichtig.
[493] Dann eben Giftstoffe weglassen, nicht zu rauchen, kein Alkohol trinken.
[494] Das sind halt so die ersten ganz, ganz wichtigen Sachen.
[495] Und dann wäre halt als nächster ganz, ganz wichtiger Punkt, auf Kuhmilch zu verzichten.
[496] Wer da genau wissen will, warum, wieso, weshalb, weswegen, darf nochmal in unsere Milchfolge gucken, hören, wo Maria dann gesagt hat, 80 Hormone, das hast du eben noch nicht gesagt.
[497] Ja, ja, tatsächlich.
[498] Das Einzige, was mir ganz so hängen geblieben ist, ist Leuzin.
[499] Ich bin ja, ich habe ja Milchprodukte, ihr wisst.
[500] Milch trinken, nee, aber hier Körniger Frischkäse und Proteinpudding, das ist ja mein Ding.
[501] Und ich nehme ja seit vier Wochen oder so kein Gramm mehr ab.
[502] Und ich vermute, dass es halt, also ich hatte ja noch so ein paar letzte Dinger.
[503] Ich kann es ja jetzt erzählen, ich habe noch geraucht.
[504] Simone hat das ja auch immer keep it secret.
[505] Aber ich habe vor drei Tagen aufgehört, tatsächlich auch ganz.
[506] Und jetzt ist halt Milchprodukte noch das Letzte, was ich ausschleiche.
[507] Und wenn dann nichts mehr passiert, Simone, dann müssen wir hier aber mal über Fett wegspritze reden oder so.
[508] Ich könnte jetzt gar nicht sagen, was willst du denn alles wegspritzen?
[509] Ja, einige.
[510] Da musst du ein paar Spritzen halten, damit du weg bist.
[511] Nee, aber du weißt, wie ich meine.
[512] Irgendwann ist der Leidensdruck halt so groß.
[513] Also wir sprechen darüber seit, weiß ich nicht, anderthalb Jahren oder so über meine Gesundheit.
[514] Und am Anfang hörst du das alles so, du bist total überfordert und denkst dir so, ja, was los, na klar.
[515] Und fängst irgendwie an, Dinge umzusetzen.
[516] Und dann wird es ja ein bisschen besser und ein paar Sachen funktionieren auch, aber es ist immer noch nicht gut.
[517] Und dann wird man ja auch immer ehrgeiziger so.
[518] Weißt du, wie ich meine?
[519] Und wenn dann irgendwie diese kleine letzte Sucht einen davon abhält, irgendwie einen gesunden Körper zu haben, dann ist es halt irgendwann auch, ich meine, ich steige ja jetzt auch in Eiswasser, das war irgendwann so final mein Gedanke, wo ich dachte, wie bekloppt bist du eigentlich, Maria?
[520] Du legst dich jeden Tag fünf Minuten in zehn Grad kaltet Wasser, aber du schaffst es nicht, mit dem Rauchen aufzuhören.
[521] Ist das dein Ernst?
[522] total coole, reflektierte Überlegung dazu.
[523] Wenn jemand das auch schafft, dann du.
[524] Ja, ja, ja, aber nervig ist es trotzdem.
[525] Ich bin hier gerade, glaube ich, entweder krass ins Wort gefallen oder ich habe nämlich auch eine Frage.
[526] Ja, frag einfach.
[527] Ich weiß nicht mehr, wo wir waren.
[528] Wir waren, glaube ich, bei welchen Sachen Xenoystrogene, aber ich weiß nicht mehr.
[529] Ach, und Rauchen, genau, giftig.
[530] Wir waren bei Giftstoffen.
[531] Ja, genau, Giftstoffe.
[532] Aber ich weiß nicht mehr, wo wir davor waren.
[533] Du hast erzählt, dass auf irgendeiner Konferenz gesagt wurde, Giftstoffe sind noch...
[534] Weiß ich, aber von diesem ganzen Kram sind wir von den Xenoystrogenen gekommen.
[535] Und wir sind auf die Xenoystrogene gekommen, wegen irgendwas ganz anderem.
[536] Aber es ist egal.
[537] Na gut, tut mir leid.
[538] Gut, umso besser, dann nehme ich hin zu meiner Frage.
[539] Das heißt eigentlich, wenn PCOS nur ein Symptom ist und wir ja Symptome nicht behandeln müssen, müsste man doch dann eigentlich nur das metabolische Syndrom, also Übergewicht, Bluthochdruck, Insulinresistenz und das vierte fällt mir immer nicht ein.
[540] Eine stille Entzündung?
[541] Ach, kann sein.
[542] Ja, genau.
[543] Manchmal muss man halt trotzdem, was wir bei dir auch schon gemacht haben, dass wir mit Progesteron gearbeitet haben.
[544] Und das würde ich jetzt tatsächlich wieder überlegen im Augenblick.
[545] Manchmal muss man trotzdem, weil der Körper im Augenblick noch nicht dazu in der Lage ist, das selber vernünftig zu machen, muss man ihn ein bisschen unterstützen.
[546] weil halt eben Östrogen und Progesteron ja auch viele sehr, sehr positive Wirkungen im Körper haben, die halt sehr hilfreich sind, zum Beispiel aufs Immunsystem, zum Beispiel auf die Schilddrüstegesundheit.
[547] Und das sind halt jeweils immer Wirkreise, die halt eben aufeinander einwirken.
[548] Und deswegen muss man hier auch manchmal trotzdem unterstützend eingreifen.
[549] Und man kann halt eben auch mit so Sachen arbeiten wie zum Beispiel eben Berberitze oder Metformin.
[550] Also dass man halt...
[551] Ja, ich beschreibe das, also ich sage halt immer, es ist so ein bisschen so, wie wenn man eben ein Auto hat, was an einem Berg steht, ganz oben.
[552] Und wenn es halt nur ein bisschen angeschubst werden würde, dann würde es halt auch alleine darunter rollen.
[553] Also wenn der Motor kaputt ist.
[554] Und dann springt der Motor ja vielleicht sogar wieder an.
[555] Also wer mal so eine alte Karre hatte, ich bin ja schon ein bisschen älter, ich hatte so einen alten Corsa, so einen A -Corsa.
[556] Und der hatte das halt im Winter, dann ging der einfach nicht mehr an.
[557] Und dann mussten halt immer, und meine ganzen, und das war halt total witzig, manchmal stand man dann irgendwo mitten auf der Kreuzung.
[558] Und also meine Pflegebrüder und so, die kannten das halt immer.
[559] Und ich war ja die erste denn mit Auto.
[560] Und dann hüpften halt alle raus und schoben das Ding an.
[561] Also immer, wenn das dann halt.
[562] Und wenn er dann halt erstmal Schwung hatte, dann sprang der Mutter halt auch, der hat halt auch noch einen Schok und so.
[563] Wobei ich jetzt hier, Melli, falls du zuhörst, du hast recht, es war dein Auto.
[564] Genau, ich durfte es nur ab und zu fahren.
[565] Das kaputte Auto ab und zu fahren dürfen.
[566] Okay, das heißt, du sagst, nee, es reicht nicht, die Hauptsymptome vom metabolischen System zu behandeln.
[567] weil es eben sein kann, um die in den Griff zu bekommen, brauchen wir auch von den ganzen Nebensymptomen, die so entstehen, bestimmte Mechanismen.
[568] Und deshalb muss man manchmal alles behandeln.
[569] Genau, und deswegen braucht man manchmal eben halt diesen Schubs, also dass man halt an mehr Sachen mit rangehen muss, dass man eben doch hormonal tätig werden kann.
[570] Was halt eben nicht die Behandlungsmethode der Wahl ist, ist die Pille.
[571] Und das kann ich halt, ich weiß, das habe ich schon 20 Mal gesagt.
[572] Aber das ist halt super, super wichtig, dass man das versteht.
[573] Die Pille macht das Ganze viel, viel schlimmer, weil die Pille geht halt genau an den Mechanismus ran, den wir eigentlich nicht haben wollen.
[574] Also die Pille macht dann halt die Östrogendominanz krass schlimmer.
[575] Die Pille belastet genau die Mechanismen in der Leber, die eh schon problematisch sind, verschärft die chronisch stille Entzündung, verschärft Undichtigkeiten am Darm, die halt auch meistens da sind, verschärft dadurch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, verschärft die Insulinresistenz.
[576] Und ja, sie sorgt für einen regelmäßigen Zyklus, das ist aber halt eben auch schon alles.
[577] Ja, der ist fake, kann ich euch sagen.
[578] Den hatte ich auch.
[579] Ich hätte auch vor ein paar Jahren die Pille dann einfach so abgesetzt.
[580] Ich glaube auch nach einem Gespräch mit dir, wie es so ist, richtig dumm.
[581] Ich war auch nicht Patientin, sondern du hast irgendwas...
[582] erzählt und ich so, oh, das klingt logisch.
[583] Und mittendrin einfach die Pille nicht.
[584] Was sie mir dann auch immer nicht erzählt.
[585] Ja, ja, ja.
[586] Ich bin ja auch dickköpfig, muss man ja auch sagen.
[587] Und dann habe ich die restlichen Dinger, die ich dann noch hatte, irgendwie in den Müll geschmissen.
[588] Und seitdem bin ich pillenfrei.
[589] Aber...
[590] geht gar nicht besser.
[591] Ich hatte dann viele Gespräche oder auch bis heute viele Gespräche mit Frauen, die haben gesagt, ja, wann hast du denn die Pille abgesetzt?
[592] Bei mir hat das auch sechs Monate gedauert, bis der Zyklus wieder regelmäßig kam und so.
[593] Da muss ich eigentlich immer grinsen und muss mir denken, Alter, ich hatte erst einen regelmäßigen Zyklus, wenn ich die Pille genommen hatte.
[594] Ich warte übrigens immer noch auf den regelmäßigen Zyklus.
[595] Es ist, glaube ich, schon vier Jahre, also locker vier Jahre her, weil seit ich mit Jan zusammen bin, verhüten wir nicht, was ja auch dann ein Indikator war für, Mensch, irgendwas stimmt nicht, weil ich bin halt nicht schwanger geworden.
[596] Also banal liegt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist, aber mindestens vier Jahre nehme ich sie schon nicht mehr.
[597] Also es ist aber auch da in dem Zusammenhang, also bei einigen ist es gar nicht so falsch, bei einigen gibt es halt das Postpill -PCOS.
[598] genauso wie es das Post -Pill -Syndrom gibt.
[599] Und da ist es halt auch logischerweise, wenn der Körper erstmal nicht in der Lage ist, einen vernünftigen Zyklus zu produzieren, dann kommt es eben zu diesen Follikelpersistenzen und dann sehen wir halt eben diese vielen kleinen Zystchen und können halt die anderen Symptome auch alle haben.
[600] Und bei einigen Frauen dauert es tatsächlich, wenn halt erhebliche Mängel vorlagen und die Leber halt krass überfordert ist mit dem Ethylestradiol, ist tatsächlich bis zu drei Jahre, bis das wirklich alles raus ist.
[601] Und man kann...
[602] diese künstlichen Hormone, vor allen Dingen bei Menschen mit viel Unterhautfettgewebe, zum Teil wirklich noch jahrzehntelang nachweisen.
[603] Also das wird halt eingelagert.
[604] Und also klar, also es ist jetzt bei dir, du hattest ja auch das vorher.
[605] Also das ist halt das entscheidende Kriterium, dass du halt schon, bevor du überhaupt die Pille genommen hast, keinen vernünftigen Zyklus und so weiter hattest.
[606] Aber ansonsten könnte man halt auch noch sagen, naja, das könnte tatsächlich auch noch von der Pille kommen.
[607] Also könnte damit noch was zu tun haben.
[608] Ja, ja, ja.
[609] Geholfen hat sie halt sicherlich nicht.
[610] Vielleicht dann auch ganz wichtig, da nochmal drüber zu reden.
[611] Ich weiß noch, ich habe meine Tage bekommen, da war ich irgendwie elf oder zwölf und das war Ostern und da habe ich mir gewünscht, oh nein, ich will das nicht.
[612] Und dann habe ich sie auch tatsächlich bis ich 14 oder 15 war nie wiedergekriegt und dachte, ja, das war das Geschenk vom Osterhasen, weil ich es mir so gewünscht habe, dass ich sie nicht kriege, aber dass es eigentlich auch irgendwie nicht gut war wahrscheinlich, dass ich irgendwie einmal so geblutet habe und dann zwei Jahre nicht.
[613] Ja, und vor allen Dingen halt auch, dass das natürlich auch was damit zu tun hat, wenn wir von der psychischen Seite rangehen mit der anderen, mit des Ganzen, wenn man halt von Anfang an auch so eine Ablehnung dessen hat, was die eigene Weiblichkeit ausmacht, dass das dann halt auch problematisch sind.
[614] Und da sind wir halt wieder bei dem, was ich am Anfang gesagt habe, dass eben ein regelmäßiger Zyklus mit einer regelmäßigen Blutung und auch diese Periodik, die dadurch entsteht, ein wichtiger Indikator für Gesundheit ist.
[615] indem wir, was wir in der letzten Folge ganz viel hatten, diese Periodik annehmen, dass das eine ganz große Rolle spielt dafür, dass wir in unserer vollen Kraft und Gesundheit sein können.
[616] Weil es sind nicht nur unsere Geschlechtshormone, die periodisch laufen, sondern dadurch, dass die Geschlechtshormone ganz wichtige Wirkungen auf ganz viele andere Hormone haben, wie zum Beispiel Schilddrüsenhormone, wie zum Beispiel Melatonin.
[617] funktioniert halt auch nur dann in unserem Körper alles andere optimal, was man halt immer merkt, wenn man in die Wechseljahre kommt, dass der Körper sich erstmal erheblich umstellen muss und dass vieles dann halt einfach anders ist.
[618] Nicht unbedingt schlechter, also wenn das alles gut eingespielt ist und so, dann kann das halt auch alles wieder sehr, sehr gut sein.
[619] Aber in jungen Jahren sind wir eigentlich dafür gemacht, dass es halt in unserem Körper periodisch läuft und dass wir von den entsprechenden Hormonen halt auch gute Mengen haben, vor allen Dingen auch vom Progesteron.
[620] was für uns super wichtig und gut ist.
[621] Ja, ich würde sagen, da machen wir mal so ein Roundup raus, weil jetzt sind wir am Ende vom Anfang sozusagen und machen für was tun und was wären die Behandlungen des PCOS und was kann man da alles tun und wo sollte man anfangen.
[622] Warum ist vielleicht das, was Maria im Augenblick macht, mit 65 Kilo Cleans und vielleicht auch einer der Gründe, warum das Gewicht nicht so gut runtergeht?
[623] Was?
[624] Ich dachte, das ist gut.
[625] Du hast gesagt, Krafttraining ist gut bei Insulinresistenz.
[626] Ja, das habe ich gesagt.
[627] Das ist richtig.
[628] Und naja, gut.
[629] Wir machen die gleich in der Folge.
[630] Nehmen wir die jetzt noch auf, Simone, oder musst du raus?
[631] Mal gucken.
[632] Super, klasse.
[633] Bin ich ja auch im Cliffhanger -Hängengebiet.
[634] Ja, genau.
[635] Ja, genau.
[636] Also gerne, wenn du sagst, das ist so das Thema.
[637] Ich finde ja der überraschendste, wie sagt man das, dass es nur ein Symptom ist eigentlich.
[638] Also klar, es ist ein eigenes Krankheitsbild, aber...
[639] Eigentlich ist es sehr wahrscheinlich nur ein Symptom aufgrund von einer Insulinresistenz.
[640] Also was alles auch Insulinresistenz ist.
[641] Insulinresistenz ist richtig eine kleine, gemeine Kacknase.
[642] Es ist so eine richtige Stänkerfritzin, die so überall dahinter steht.
[643] Das hängt halt beides darunter.
[644] Also Insulinresistenz und chronische Entzündung.
[645] Deswegen habe ich halt da auch ein Buch oder zwei Bücher zu diesen beiden Themen geschrieben, weil ich halt hoffe, möglichst viele Menschen damit erreichen zu können, weil es halt wirklich die Geißel unserer Zeit ist sozusagen, dadurch, dass wir uns halt so weit von dem entfernt haben, wie wir eigentlich leben sollten.
[646] Ja, aber gerade chronisch stille Entzündungen, also da müssen wir dann auch nochmal was zu machen als Podcast, weil auch für mich klingt es nach so einem Geisterwesen.
[647] Ja, ist es ja auch so ein bisschen, das stimmt.
[648] Genau, so ohne Still.
[649] Ja, cool.
[650] Wo merke ich dann, wie und was ist das?
[651] Und klar kann man, man kann natürlich, viele sagen, werden sich jetzt denken, schalo, hallo, kannst du ja einfach die Bücher lesen von deiner Freundin.
[652] Leute, ich habe wirklich auch die Bücher, ich habe auch reingelesen, ich merke mir das dann nicht.
[653] Simone muss mir das erzählen, ich muss mir das in diesem Podcast nochmal anhören.
[654] Ich kann mir das einfach vom Leben nicht mehr.
[655] Das ist auch gut so, sozusagen.
[656] Also ich freue mich natürlich über jeden, der mein Buch kauft.
[657] Und ich bin ja halt, hatten wir auch letztes Mal TikTok oder vorletztes Mal, weiß ich nicht, TikTok oder Artikel.
[658] Ich bin halt einfach, ich mag geschriebene Wörter.
[659] Ich kann mir das super gut merken.
[660] Aber es gibt halt ganz viele Menschen, die das nicht können.
[661] Und das ist ja auch okay.
[662] Ja, definitiv.
[663] Okay.
[664] Ja, also.
[665] Wir überlassen euch den Cliffhanger und hören uns in den nächsten Folgen.
[666] Eine schöne Woche.
[667] Und bis dahin könnt ihr uns nämlich bitte noch bewerten auf Apple Podcast und auf Spotify haben wir gerade fünf Sterne.
[668] Da freut sich die Mutti und mit die Mutti meine ich mich, wenn das so bleibt.
[669] Und wenn wir da noch ein paar Bewertungen dazu bekommen, ich lese das ja immer, was ihr da auch so schreibt, das ist zauberschön.
[670] Da freue ich mich einfach nur über euch.
[671] Zuckermäuse, da sind teilweise Ärzte dabei, die irgendwie sagen, Mensch, kann ich auch noch was lernen von der Dr. Koch.
[672] Und die Charlo ist irgendwie auch nett.
[673] Das ist auch immer die Aufteilung.
[674] Mensch, Simone, so schlau, so toll, so mega.
[675] Und die Maria ist lustig.
[676] Da freue ich mich aber trotzdem mega drüber.
[677] Ist auch so.
[678] Ist einfach Realität.
[679] Ich bin da auch ganz reflektiert.
[680] Ohne dich würde wahrscheinlich nur halb so viele Leute diesen Podcast hören.
[681] Nein, nein, nein.
[682] Das geht den Menschen dann tendenziell irgendwann auch nicht.
[683] Ja, genau.
[684] Und ohne dich würde niemand mir zuhören, wie ich meine Meinung zu irgendwelchen Themen rausbringe.
[685] Insofern, wir sind eine Symbiose.
[686] Wir müssen zusammen, sonst gar nicht.
[687] 600 Bewertungen wünscht sich die...
[688] Wir schaffen das.
[689] Klickt fleißig auf fünf Sternen.
[690] Exakt.
[691] Und ansonsten bis nächste Woche, ihr Süße.
[692] Bis dann.
[693] Tschüss.