Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[6] Sponsor dieser Folge ist Smain's Mushrooms.
[7] Aus meinen Storys wisst ihr, Vitalpilze sind fester Bestandteil meines morgendlichen Kakaos und sind für mich absolut nicht mehr wegzudenken.
[8] In den Wochen, wo ich auf meine Pilzextrakte verzichten muss, merke ich sofort, dass ich mich insgesamt ein bisschen unwohler fühle und vor allen Dingen mein Darm schlechter ist.
[9] Das Potenzial von Vitalpilzen für Gesundheit und Wohlbefinden ist enorm und Vitalpilze sind für mich wie eine kleine Apotheke, mit der ich verschiedenste Beschwerden gezielt behandeln kann.
[10] Unter smains .de slash Simone kannst du mit meinem Code Simone5 nicht nur 5 % sparen, sondern bekommst auch verschiedene exklusive versandkostenfreie Bundles, die es nur unter meinem Link gibt.
[11] Entdecke die Kraft der Vitalpilze für mehr Energie, für dein Immunsystem, besseren Schlaf und innere Balance unter smains .de slash Simone und ansonsten nutze einfach den Code Simone5.
[12] Einen wunderschönen guten Tag, Morgen, Mittag, Nacht, wann auch immer ihr uns hören wollt, um euch vorzubilden zu den spannendsten Themen rund um Gesundheit, Biohacking, Wohlbefinden oder auch wie heute Sexualität.
[13] Ich erzähle die Geschichte ja immer gerne.
[14] Es ist ja nicht nur eine Geschichte, es sind ja viele Geschichten.
[15] Zu dem Thema sowieso, aber zu dem Thema, wenn Simone ein neues Lieblingsthema entdeckt, beziehungsweise das Thema an sich ist ja für jeden Menschen wichtig, würde ich jetzt mal sagen, außer für die asexuellen Community.
[16] Schön, wenn du dazugehörst, trotzdem zuhörst.
[17] Aber ansonsten meine ich eher das Thema, wenn du dich wieder...
[18] begeistert hast für irgendeine neue Studie, irgendein neues Ergebnis.
[19] Braingasm hatten wir das ja genannt in den Binge -Folgen, glaube ich, wo du festgestellt hast, ich bin auch eine Bingerin und zwar für Wissen, Bücher und Zusammenhänge und sowas.
[20] Und das hatten wir jetzt kürzlich erst wieder.
[21] Ich weiß gar nicht, ob das da, da war das, glaube ich, das Buch von Emily Nagorski, als du da eingestiegen bist, Come Together, wo wir im Vietnamesen sitzen.
[22] Ihr müsst euch vorstellen, irgendwo in Friedrichshain im Vietnamesen.
[23] Doch, waren Vietnameser.
[24] Und Simone packt ihre Karteikarten aus und Stifte und malt mir, während die Männer sich, ich weiß gar nicht, über was unterhalten haben, kriege ich einen Exklusivvortrag von Dr. Simone Koch.
[25] Koreanischen Schnaps haben die sich unterhalten.
[26] Ah ja, genau.
[27] Die haben sich Schnapsbier gemischt irgendwie.
[28] So ein komisches Gemisch gemacht.
[29] Kriege ich einen Exklusivvortrag über diese Buchzusammenfassung der...
[30] Ich glaube, da ging es um Räume oder ich weiß, da ging es um Räume, da ging es um emotionale Räume und wie wir eben in eine sexuelle Energie kommen können, um das jetzt mal abzukürzen.
[31] Egal.
[32] Und jetzt hat Simone ein nächstes Thema und zwar ein, ich kenne das ja, wenn man in einem gewissen Bereich sich gebildet hat oder weitergebildet hat und dann findet man auf Instagram diese selbsternannten Menschen, die zu einem Themenbereich dann Dinge erzählen, die in ihrer Wahrnehmung stimmen, die N gleich 1 sind.
[33] Und dann aber eine geile Studie rauskommt, über die wir heute auch reden, wo dann festgestellt wird, that's wrong.
[34] Und genau das dürft ihr heute auch miterleben, weil ich habe das jetzt ganz aktuell...
[35] kurz gespoilert bekommen, aber noch gar nicht so richtig ausführlich.
[36] Und da darf Simone jetzt mal einsteigen.
[37] Bitte halte diesen TED -Talk, den du mir gerade gehalten hast, nochmal für unsere Community.
[38] Erstmal zum Thema Wissensbingen hatte ich heute Morgen auch schon ein witziges Erlebnis, weil meine, wie heißt das auf korrekt, Haushaltshilfe, Hausreinigungskraft, die räumt, also die kann kein Deutsch.
[39] Klingt komisch, aber meine Assistentin, also meine persönliche Assistentin ist mehrsprachig, also tatsächlich fünfsprachig und die managt das dann und also das klappt super und die ist ganz, ganz toll und wie auch immer.
[40] Auf jeden Fall räumt die aber einfach, also die legt halt Wert darauf, dass das alles ordentlich ist und die räumt immer alles irgendwo hin.
[41] Also sie räumt es einfach weg, wenn es im Weg rum liegt.
[42] Das führt dazu, dass die Menschen, die hier leben, wenn sie wissen, die kommt, vorher schon ein bisschen aufräumen, was ja gar nicht so verkehrt ist.
[43] hat aber den Nachteil, dass sie immer meine Bücherstapel wegräumt.
[44] Weil ich habe halt immer ja so acht Bücher oder so gleichzeitig, die ich lese.
[45] Und die liegen halt irgendwo rum.
[46] Und ich bin auch kein Freund davon, Bücher offen hinzulegen auf die Seite, wo man gerade ist, weil es macht ja den Buchrücken kaputt.
[47] Gewisse Menschen in diesem Haushalt tun das.
[48] Aber ich finde das nicht so gut.
[49] Und dementsprechend sind da meistens so ganz kleine Lesezeichen drin, wenn überhaupt.
[50] Tendenziell kann ich mir merken, bei jedem Buch, wo ich war.
[51] Das führt dazu, dass sie denkt, keine Ahnung, was sie denkt.
[52] Auf jeden Fall räumt sie die immer weg.
[53] Und dann habe ich heute halt meine Assistentin gebeten, sie möge ihr doch sagen, sie soll die bitte einfach auf alle Bücher, die sie hier so findet, soll sie einfach immer auf einen Stapler an eine bestimmte Stelle legen.
[54] Das sind die Bücher, die ich gerade lese.
[55] Und dann hat sie auch meine Assistentin angekriegt wie so ein Auto.
[56] Und dann habe ich gesagt, was?
[57] So viele.
[58] Und das fand ich halt sehr witzig, weil also die meisten Menschen lesen halt gerade ein Buch.
[59] Also wenn man halt jemanden fragt.
[60] Ich lese auch zwei parallel, aber acht ist schon hart.
[61] Und sich dann noch zu merken, wo man war, auf welcher Seite.
[62] Ich habe überall Eselsohren in den Büchern halt die ganze Zeit.
[63] Ja, don't hate me. Aber das ist halt.
[64] Meine Güte.
[65] Du wärst so eine, die das Buch zum Neupreis wieder bei Reseller verkaufen kann, weil es aussieht, als wäre es nie angefasst worden.
[66] Ja, also zumindest versuche ich das.
[67] Also manche Bücher, die ich sehr lieb habe, die halt auch schon mehrfach gelesen sind, die sehen dann halt auch echt sehr zerlesen aus.
[68] Und manchmal marker ich ja auch.
[69] Also dann sind da halt hunderttausend verschiedene Marker drin.
[70] Aber ja, prinzipiell versuche ich Bücher sehr gut zu behandeln.
[71] Ich finde Bücher...
[72] Das ist gut zu wissen, weil ich habe noch zwei ungelesene, ausgeliehene von dir da, dass man sich da auch an deine Bücherregeln hält.
[73] Ja, alles gut.
[74] Also ich bin aber auch ja kein, ich bin niemand, der sich aufregt, weil jemand meine Bücher nicht so behandelt hat, wie ich mir das vorstelle.
[75] Also da bin ich ganz entspannt.
[76] Also mach Eselsohren rein und leg sie auf die Buchseite.
[77] Buchstabenseite ist nicht so schlimm.
[78] Also wie gesagt, andere Menschen hier in diesem Haushalt, die meine Bücher lesen, tun das auch und es führt zu keinem Beziehungsabbruch und keinem Liebesentzug.
[79] Okay, Gott sei Dank.
[80] Glück gehabt ja an der Stelle, ja.
[81] Okay, aber...
[82] Ja, genau.
[83] Also das war dazu.
[84] Das aktuelle Thema oder mit dem ich mich gerade ganz viel beschäftigt habe, ist das Thema, was macht denn eigentlich großartigen Sex aus?
[85] Weil es gibt da halt, wir fangen das mal anders an.
[86] Fragen rund um Sexualität oder warum hat das hier eine Bewandtnis in diesem Podcast?
[87] Weil ja viele, einige werden vielleicht wieder sagen, das ist ja kein Gesundheitsthema.
[88] Also zum einen, das hatten wir schon mehrfach, ist die sexuelle Funktion, also Fruchtbarkeit ist das fünfte Vitalzeichen, sowohl bei Mann als auch bei Frau.
[89] Das heißt, wenn bei der Frau der Zyklus nicht richtig läuft.
[90] Und auch hormonell bedingt oder durch hormonelle Gründe oder so vielleicht gar keine Libido mehr da ist.
[91] Das ist ein Zeichen, dass irgendwas substanziell nicht stimmt.
[92] Zumindest vor den Wechseljahren, logischerweise.
[93] Und beim Mann ist es die Morgenerektion, also desto, beziehungsweise die nächtlichen Erektionen, desto weniger nächtliche Erektionen da sind.
[94] Da haben mir so viele Freundinnen geschrieben, dass ihre, also die auch den Podcast hören, dass ihre Männer dann die Tage nach, ich weiß nicht, in welcher Podcast -Folge wir das, ich weiß das auch nicht mehr, dass dann die Tage danach die Männer morgens wach geworden sind und berichtet haben, heute habe ich vier mitbekommen.
[95] Heute habe ich drei mitbekommen sozusagen.
[96] Also Vitalzeichen abgesprochen wurden.
[97] Das fand ich sehr lustig.
[98] Aber das finde ich jetzt auch wichtig und gut.
[99] Und ich überlege immer noch so ein Apparillo dafür mal bei AliExpress zu erwerben.
[100] Aber wie auch immer.
[101] Also das ist halt erstmal ein ganz, ganz wichtiges Ding.
[102] Und dann ist halt auch...
[103] Zufrieden zu sein mit seinem Sexualleben, wenn man sich jetzt nicht als sexuell orientiert betrachtet, ist super wichtig für das Lebensglück.
[104] Also ist tatsächlich halt super wichtig dafür, dass man auch mit seinem gesamten Leben zufrieden ist.
[105] Und ich hatte gestern so ein Gespräch, also ich mache gerade einen Online -Integrationskurs für psychodelische Erfahrung im Rahmen meiner Ausbildung zum Augmented Psychotherapist.
[106] Und da hatten wir halt so Breakout -Rooms, wo wir Sachen diskutiert haben.
[107] Und da war dann halt auch, dass alle darüber gesprochen haben, am Ende läuft das immer alles raus auf Liebe.
[108] Und für viele hat Sex was mit Liebe zu tun.
[109] Und wir hatten das schon in unserem letzten Ausbildungskurs, weil wir da halt so darüber gesprochen haben, wie geht es uns und so weiter.
[110] Und dass man halt immer das Gefühl hat, es müssen irgendwelche...
[111] Also wenn man irgendwie sein Leben nicht im Griff hat, dann muss es irgendwas Existenzielles sein, was dahinter steht.
[112] Also Job verloren, was weiß ich, in schwere Armut gefallen, Kind gestorben, irgendwie sowas.
[113] Und dass es halt einfach nur ist, ich bin gerade unglücklich verliebt oder mein Partner hat mich betrogen oder irgendwie sowas.
[114] Dass das halt einen völlig aus der Bahn kicken kann.
[115] Oder vielleicht auch einfach nur, ich habe einen Partner verlassen, mit dem ich lange zusammen war.
[116] Und auch wenn das die richtige und gute Entscheidung war.
[117] macht es mich furchtbar traurig, dass das irgendwie nicht so als so wertig gesehen wird.
[118] Also dass es das wert ist, dass darüber dein Leben ...
[119] Auf die schiefe Bahn.
[120] Absolut bestätigen.
[121] Bin nämlich selber in diese Falle getreten, zu sagen, oh Gott, es gibt ja Menschen mit echten Traumata.
[122] Ja, mit echten Problemen.
[123] Mit echten Problemen.
[124] Da kann ich ja jetzt nicht hier monatelang wegen dieser Puppelkacke hier irgendwie rumdrangsalieren.
[125] Da hast du gleich genickt, da dachte ich ja, dir war das schon völlig klar.
[126] Mir irgendwie auch, aber nee.
[127] Da fehlt die Substanz dann in der Ausbildung einfach auch im Pädagogikstudium für, weil ich doch dann erzählt habe von diesem Psychologen, der auf TikTok meinte, können wir bitte aufhören zu vergleichen, ob jemand in zwei Meter tiefem Wasser ertrinkt oder in 20 Meter tiefem Wasser ertrinkt?
[128] Beide sind tot.
[129] Es ist egal, wie tief das Wasser war.
[130] Und das war für mich so ein...
[131] fuck, ja, klar.
[132] Und Laura und du haben nur so müde gegeben.
[133] Ja, ist doch logisch.
[134] Aber ja, ich bin selber voll reingerannt auch in diese Geschichte.
[135] Ja, aber ich habe dich unterbrochen, sorry.
[136] Ja, genau.
[137] Und deswegen finde ich aber, du hast mich gar nicht unterbrochen, oder ich mag von dir unterbrochen zu werden, dass das einfach so ein substanzielles Thema ist.
[138] Und andererseits, also Liebe und Sex und vor allen Dingen eben, da kommen wir dann gleich zu, also Das ist schon auch aus dem Nogorski -Buch.
[139] Warum sollte man Sex haben wollen, wenn der Sex scheiße ist?
[140] Warum sollte ich was tun wollen, was mir keine Freude bereitet?
[141] Und dementsprechend dann auch eben hinzugucken, was macht großartigen Sex aus?
[142] Gibt es vielleicht irgendwas, was wir wissenschaftlich angucken können?
[143] Wann ist Sex großartig?
[144] Und wann wird er von Menschen als großartig empfunden?
[145] Das ist ganz, ganz wichtig.
[146] Und in dem Zusammenhang die Annahme, die wir ganz, ganz viele Menschen teilen, dass wir in einer Disziplin, über die wir nichts gelernt haben, also weil das, was wir in der Schule lernen, ist ja...
[147] Über die keiner spricht.
[148] Über die keiner spricht, genau.
[149] Also in der Schule hat man gelernt, in ein Kondom eine Banane zu ziehen und wie der weibliche Zyklus funktioniert.
[150] Nicht mal das hatten wir.
[151] Also das mit der Banane, das hatten wir halt nicht mal.
[152] Und auch weiblicher Zyklus nicht.
[153] Wir haben Geschlechtsorgane beschriftet.
[154] Super.
[155] Vor Haut.
[156] Schamhaar.
[157] Das haben wir gemacht.
[158] Das hat dir bestimmt total geholfen bei der Erfahrung selbst.
[159] Ja, voll.
[160] Dass du wusstest, dass das Vorhaut heißt.
[161] Absolut, das war richtig richtig.
[162] Wobei, so weit seid ihr wahrscheinlich gar nicht gegangen.
[163] Nein.
[164] Aber wie auch immer.
[165] Also, was Maria gesagt hat, war, dass man nicht spricht.
[166] Und dann auch noch keine Vergleichswerte dadurch.
[167] Also, weil man spricht ja nicht drüber.
[168] Und ich habe auch gelernt, also Frauen...
[169] sprechen ja doch relativ häufig drüber, also zumindest viele Frauen, also vor allem die Frauen in meinem Freundeskreis sprechen gerne und viel drüber, aber ich habe mir insgesamt, also ich habe da so nicht repräsentative Umfragen so gemacht, also die meisten Frauen sprechen drüber, auch mit ihren Freundinnen und so.
[170] Männer nicht.
[171] Männer sprechen nicht drüber.
[172] Also zumindest nicht im Detail.
[173] Männer sprechen halt drüber im Sinne von, ist gut.
[174] Oder ist nicht gut, aber selbst ist nicht gut, sagen sie schon nicht, weil sie sich dann ja klein machen gegenüber ihren Kumpels und so weiter.
[175] Und das war's.
[176] Aber ja auch gesellschaftlich irgendwie der Druck auf dem, also dass guter Sex vom Mann abhängt oder so.
[177] Auch da wieder, dass irgendwie erwartet wird, dass er nie gefragt hat, oder sie hat nie erzählt, was sie will, was sie mag, was geht, was nicht geht, aber es wird irgendwie magically.
[178] Soll sein Geschlechtsteil jetzt der Zauberstab ihrer Erregung sein, im wahrsten Sinne.
[179] Und das ist natürlich auch ein Druck und eine Story, eine ausgedachte Geschichte irgendwie, die absolut gar keinen Sinn ergibt in meiner Welt.
[180] Aber habe ich das geglaubt?
[181] Bis Mitte meiner 20er?
[182] Ja.
[183] Auch ich dachte, du bist ja Mann, du musst ja wissen, wie es läuft.
[184] Und dann dieses, dass wir glauben, Sex und...
[185] Lust muss spontan stattfinden und alles, was das irgendwie stört, ist halt schon mal irgendwie schlecht.
[186] Also ich folge halt so ein paar Sexcoaches und lese dann gerne mal die Kommentare unter den Post.
[187] Und da ist halt ganz oft, wenn dann irgendwie so Vorschläge kommen, das sind so, ja, wenn ich das lese irgendwie so mit Planung und Vorausdenken und so, dann habe ich ja schon gleich keine Lust und so.
[188] Also es gibt so...
[189] Paradigmen und Ideen dazu, wie Sex sein muss und was mit Sex zusammenhängt, die nie diskutiert wurden, wobei man redet ja nicht drüber.
[190] Und die aber trotzdem als Grundannahmen im Raum stehen.
[191] Und mit all diesem Unwissen erwarten wir dann trotzdem, dass wir in jeder Disziplin irgendwie toll sind, dass da irgendwas Gutes bei rauskommt.
[192] Aber die Analogie dazu wäre ja auch, auf dem Sofa zu sitzen und zu sagen, nee, also Sport finde ich für Muskelaufbau jetzt wirklich blöd.
[193] Genau.
[194] Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das irgendwie funktioniert.
[195] Aber trotzdem möchte ich den perfekten muskulösen Körper haben, ohne mich jemals, also das möchten natürlich auch ganz viele, aber da ist wenigstens den meisten klar, dass das nicht funktioniert.
[196] Das meine ich, da ist halt bewiesen und das ist klar, das läuft so nicht, aber bei Sexualität.
[197] Da setze ich mich hin und sage, nee, das muss genau auf diese Art und Weise, die sich für mich jetzt gerade gut anfühlt, weil ich gar nichts anderes kenne, nie anderes ausprobiert habe, nur vom Reindenken vermute, eine Emotion abzielen zu können.
[198] Das muss funktionieren.
[199] Und da bin ich drüber drauf gestoßen.
[200] Ihr wisst ja alle schon, Maria hat eine Freundin, die hat ein Master in Sex.
[201] Ist das so?
[202] Ja.
[203] Also man kann sowas machen.
[204] Aber die, über die ich jetzt hier spreche, das sind zwei Ärztinnen, die...
[205] beschlossen haben, schon vor einer ganzen Weile in den 2000ern, ihr gesamtes Themenfeld oder ihre gesamte Forschung diesem Themenfeld zu widmen, nämlich der Frage, was macht optimale sexuelle Erlebnisse aus?
[206] Und zwar, ja.
[207] Das als Themenfeld, weil bis dahin, also bis die sich dessen angenommen haben, gab es nur Forschung und Untersuchungen zu sexuellen Dysfunktionen.
[208] Also man hat halt immer nur geforscht zu Sachen, die irgendwie kaputt sind, die nicht gut funktionieren.
[209] Aber es hat noch nie jemand hingeguckt gehabt, was...
[210] ist denn nötig und wichtig dafür, dass Sex optimal ist?
[211] Und da sind wir dann auch wieder bei dem, was wir eben schon gesprochen haben, dass irgendwie die Leute davon ausgehen, dass das von alleine passiert.
[212] Und dass das halt irgendwie einfach so ist und das einfach dann so da ist.
[213] Und das ist es halt eben nicht.
[214] Also die meisten Menschen, also ich glaube, dass sehr, sehr viele Menschen gar nicht wissen, was da alles geht, also was da möglich ist.
[215] Und sich dann eben mit dem zufrieden geben.
[216] Und dann gibt es halt so ...
[217] Ja, Legions.
[218] Dieses zum Beispiel, Sex wird in der Beziehung grundsätzlich schlechter.
[219] Das wäre so eine Legende, die gesagt hat, über die Zeit.
[220] Die Honeymoon -Phase dauert maximal bis zu zwei Jahre.
[221] Das ist das, was man immer irgendwo liest.
[222] Und danach wird es zwangsweise schlechter.
[223] Danach hat man zwangsweise weniger Lust aufeinander.
[224] Und dann ist es eigentlich Arbeit.
[225] Und dann muss man halt gucken, dass man trotzdem irgendwie noch regelmäßig ab und zu mal Sex hat.
[226] Aber so richtig toll wird es dann nicht mehr.
[227] Ich habe dazu eine Theorie.
[228] Das kannst du gleich mal loswerden.
[229] Aber wenn man die Person trotzdem liebt und mit der zusammenbleiben will, dann gibt es halt verschiedene Möglichkeiten.
[230] Entweder man akzeptiert das oder man einigt sich auf offene Beziehungen oder irgendwas, um diese Art von aufregendem Sex dann außerhalb der Beziehung zu haben.
[231] Dann gibt es so einen Grundsatz, Sex ist irgendwie nur was für junge Leute.
[232] Also nur junge Menschen haben tollen Sex.
[233] Sieht man ja auch nur im Fernsehen und so.
[234] Nie sieht man ältere Menschen und also alte Menschen.
[235] Also die haben ja schon mal gar keinen Sex mehr.
[236] Dann gibt es eben das, was ich schon vorher angesprochen habe, diese Idee, Sex muss spontan stattfinden.
[237] Desto spontaner und desto weniger man dabei spricht, auch das sieht man ja im Fernsehen, die küssen sich leidenschaftlich, die Klamotten fliegen alle irgendwo hin, die landen im Bett, es wird kein Wort gesprochen, man sieht sie in Nahaufnahme, ihn in Nahaufnahme, super happy, glücklich Gesicht, sie fällt zur Seite, ihrem BH hat sie natürlich nicht ausgezogen.
[238] Und Szene zu Ende.
[239] Gesprochen wurde gar nichts.
[240] Und das ist halt auch so eine Idee.
[241] Und es gibt noch ganz, ganz viele mehr von diesen Legenden.
[242] Und es hat halt noch nie jemand geguckt gehabt, was davon stimmt denn?
[243] Also was ist wirklich nötig?
[244] Oder können wir gemeinsame Merkmale ermitteln, die...
[245] verantwortlich sind für eine optimale sexuelle Erfahrung.
[246] Also ich sage das jetzt immer, weil in der Studie heißt das Optimal Sexual Experience.
[247] Und die beiden haben 2020 ihre Forschungsergebnisse zusammengefasst.
[248] Also erstmal finde ich es ja total geil, wenn mich jemand gefragt hätte, worüber willst du deine Doktorarbeit schreiben?
[249] Und jemand hätte mir angeboten...
[250] Hätte ich einen Doktor machen können?
[251] Ja, wirklich.
[252] Das wäre auch ein Topic of Choice gewesen.
[253] Wobei ich wäre ja halt rausgeklatscht bei diesen...
[254] Egal.
[255] Ja, weiter geht's.
[256] Auf jeden Fall.
[257] Also super spannend.
[258] Also es gibt halt nicht nur eine Studie von denen, sondern die forschen dazu seit, glaube ich, 2005 und haben halt ganz, ganz viel dazu veröffentlicht.
[259] Hast du die Namen von den Frauen?
[260] Kann man die auf Instagram finden?
[261] Ja, Instagram weiß ich nicht.
[262] Vermutlich nicht.
[263] Die meisten Wissenschaftler bewegen sich nicht bei Insta.
[264] Peggy Kleinplatz oder Kleinplatz oder wer auch immer.
[265] Also die ist Amerikanerin.
[266] Das ist ein deutscher Nachname, aber ich weiß nicht, wie man das dann auch da ausspricht.
[267] Und Dana Maynard oder Menard, also der schreibt sich mit dem Apostroph auch hier.
[268] Ich habe keine Ahnung, wie man es ausspricht.
[269] Beide PhD.
[270] Und die haben ihre Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht und das Buch heißt Magnificent Sex.
[271] Und dieses Buch war ja mein aktueller Wissenskink für eine Weile.
[272] Und ich habe schon eine ganze Weile auf der Agenda, dass ich das gerne mit euch teilen wollte, weil ich es einfach so super, super spannend fand.
[273] Wir kommen gleich zu, was sind die wichtigsten Sachen und fassen das Kurs für euch zusammen.
[274] Das Buch ist dick, das Buch ist sehr wissenschaftlich.
[275] Worauf ich hinaus will, ist es schwierig, das in jetzt noch vielleicht 20 Minuten, 25 Minuten, 30 Minuten zusammenzufassen.
[276] Aber ich werde versuchen, so ein paar Sachen, die mich besonders fasziniert haben, da rauszubringen.
[277] Und eins, was ich jetzt schon gleich mit anbringen will, ist, was auch eine dieser Legion ist und dieser Ideen ist, ist, dass das unterschiedlich ist für Männer und Frauen.
[278] Dass das, was optimalen Sex ausmacht, also dass jemand sagt, das war großartiger Sex, das war absolut fantastisch, dass das für Männer und Frauen unterschiedlich ist.
[279] eher wollen, dass da, weiß nicht, 20 Stellungen drin waren und dass, keine Ahnung, das halbe Kammer -Sugdra geturnt werden musste oder dass mindestens drei Frauen beteiligt sein mussten oder irgendwie sowas.
[280] Und eins der Ergebnisse, die die ermittelt haben über ihre Forschungsjahre ist, es macht geschlechtlich keinen Unterschied.
[281] Es ist völlig egal, ob Mann oder Frau, die Gemeinsamkeiten, die sich ermitteln lassen dafür, dass Sex als großartig wahrgenommen wird, sind Geschlechts.
[282] Und das fand ich halt erstmal schon super, super spannend, weil wir werden, wenn wir gleich durchsprechen, welche Sachen sind dann das, würde man feststellen, das sind Sachen, die wir jetzt nicht unbedingt dem männlichen Geschlecht in Bezug auf Sex zugeordnet hätten, vermutlich.
[283] Ja, und da kann ich nur wieder auch dein Buch empfehlen.
[284] Also du hast mir das gegeben.
[285] Ich glaube, es wird mir das gegeben, ja.
[286] Ich gebe Maria zu Büchern.
[287] Genau, wenn ich lese.
[288] Männer, Männlichkeit und Liebe von Bell Hooks.
[289] Und da beschreibt sie den Leidensdruck männlicher Sexualität, also was von Männern im Patriarchat erwartet wird.
[290] Das ist auch eine komplette Storyline, wo das sich ja jetzt spiegeln würde, wenn rauskommt, du, am Ende sind Männer auch Menschen.
[291] Verrückt.
[292] Und haben deshalb eigentlich die gleichen emotionalen, sexuellen Bedürfnisse wie Frauen.
[293] Aber im Gesellschaftskonstrukt unter Patriarchat wird eben, was wird klassischerweise von Männern erwartet, schnell, hart, fickrig, dauergeil, keine Ahnung, muss immer, was weiß ich, schnell kommen.
[294] Möglichst oft.
[295] Ja, wechselnde Partnerin, bla bla bla.
[296] Das ist halt das, was irgendwie dann da gebaut wird.
[297] Und jetzt kommst du, bitte.
[298] Was ist denn die Wahrheit?
[299] Ja, also das war halt einer der Punkte, genau.
[300] Aber ich war noch nicht fertig mit meinen Liegen.
[301] Dann der Punkt mit dem Alter.
[302] Also tatsächlich war halt auch eines der Ergebnisse.
[303] Also A, Sex wird über die Länge einer Beziehung, wenn die Leute, also die, die in diese Studie eingeschlossen waren, waren halt Menschen, die sich selber als, ich weiß nicht mehr genau, wie sie die bezeichnen.
[304] optimal awesome lovers oder so.
[305] Also es mussten Menschen sein, die über sich selber sagen, mein Sexleben ist großartig.
[306] Die wurden halt eingeschlossen in diese Studie.
[307] Und dann hat man halt geguckt, dass es möglichst bunt ist.
[308] Also das heißt, da waren Leute drin, die poli sind.
[309] Da waren Leute bei, die kink sind.
[310] Da waren transgender people bei.
[311] Da waren...
[312] Leute bei, die schon sehr lange in einer monogamen Beziehung waren und so weiter und so weiter.
[313] Also man hat versucht, ein sehr breites Spektrum abzufragen.
[314] Und in einer der größten Studien zu dem Thema hatten sie auch inkludiert Sexualtherapeuten.
[315] Und das ist das Witzige.
[316] Die einzigen, die sie anhand der Fragebögen, weil es waren anonymisierte Fragebögen, also voranonymisiert und dann konnten die halt entblindet werden.
[317] ermitteln konnten, wo die Forscher, also das Forschungsteam immer schon wusste, okay, wer das ist, das waren die Sexualtherapeuten.
[318] Also da hatten sie dann immer, dass sie gesagt haben, oh nee, schon wieder ein Sexualtherapeut.
[319] Weil die halt ganz andere Ideen dazu hatten, was das ausmachte, ohne eigene Erfahrung reinzugeben.
[320] Also das war quasi die Kontrollgruppe.
[321] Wer wissenschaftlich glaubt, er hätte Ahnung, was großartigen Sex ausmacht, selber aber keinen hat.
[322] Autsch.
[323] Nice.
[324] Okay, ja.
[325] Und auch da wurde festgestellt, deckt sich überhaupt nicht.
[326] Also das, was halt die Sexualtherapeuten glauben, was das ausmacht und was auch viel der Mainstream der Sexualtherapie ist, was das ausmacht, deckte sich nicht mit den Ergebnissen, die die ermittelt haben.
[327] Und auch das fand ich super spannend.
[328] Einer der Gründe, warum wir jetzt diesen Podcast machen, und ich weiß, es ist wieder ein bisschen chaotisch heute, aber ich habe heute irgendwie auch einen chaotischen Tag.
[329] Gar nicht chaotisch, aber gut, das ist wahrscheinlich, ob man neurodivers ist oder nicht, auf welchem Spektrum.
[330] Ich habe bei Insta die Tage einen Post gelesen, wo eine von diesen Sexcoaches auch hier Wenn ihr irgendwie so jemandem folgt und liest, guckt doch mal, was derjenige in seinem Leben gemacht hat, bevor er sich das auf die Fahne geschrieben hat.
[331] Irgendeine Art von psychologisch, psychotherapeutisch, medizinischer Ausbildung wäre schon ganz hilfreich.
[332] Aber da hat sie halt geschrieben, was großartigen Sex ausmacht, sei super individuell.
[333] Und das ist halt eben das, was die ermittelt haben, dass das nicht stimmt.
[334] dass das nicht der Fall ist, sondern dass man sich sehr wohl ist.
[335] Das ist so, ja.
[336] Das ist so spannend, weil in meinem Kopf ist auch direkt, es gibt ja ein riesiges Spektrum von, du hast selber schon gesagt, King, BDSM, Fetischgeschichten, wo ich jetzt auch gesagt hätte, das ist ja super individuell, aber darunter, also Underlining unter diesen Praktiken, muss ja was sehr allgemeingültiges liegen.
[337] Genau.
[338] Genau, exakt das.
[339] Weil die beschreiben das halt, als dass sie sagen, okay, man kann sich das vorstellen, das ist wie ein großer Berg.
[340] Und wenn man ganz oben ist auf dem Berg, dann hat man großartige Aussicht auf das Tal.
[341] Aber welchen Weg man nimmt auf den Berg ist ganz unterschiedlich.
[342] Also man kann halt ganz, ganz viele Wege gehen und manche nehmen auch den Aufzug.
[343] Aber grundsätzlich, der Weg ist immer den Berg hoch.
[344] Und das kann man halt quasi generalisieren.
[345] Und da gibt es halt ein paar gemeinsame Punkte und die waren eben für alle gleich.
[346] Und was da auch spannend war, also bei Langzeitbeziehungen, desto länger die Beziehung dauerte, von diesen, die sich selber als optimal lovers bezeichnen, desto besser war der Sex.
[347] Also die haben halt alle gesagt, über ihre Beziehung, da waren Paare bei, die 40 Jahre zusammen sind.
[348] die halt immer noch gesagt haben, wir haben ein großartiges Sexleben und wo man aus diesen, da sind Interviewauszüge drin in dem Buch und so, wo man aus jeder Zeile spürt, wie sehr die sich lieben und wie sehr die sich immer noch begehren.
[349] Also so eine Frau, die ist mit ihrem Mann 30 Jahre verheiratet, die halt sagt, oft sitzt sie irgendwo und wartet auf ihn und dann guckt sie so in die Menge und dann sieht sie ihn und dann denkt sie, das ist aber mal ein heißer Typ.
[350] Und dann denkt sie, oh.
[351] Das ist mein Mann, mit dem bin ich verheiratet.
[352] Und ich fand es halt unglaublich beglückend, diese Forschungsergebnisse, weil das möglich ist.
[353] Weil am Ende wünschen wir uns das alle und uns wird allen eingeredet, das gibt es nicht.
[354] Und das fand ich total schön, dass es das sehr wohl gibt.
[355] Und auf der anderen Seite eben so ein bisschen Dass man eine Idee dafür bekommt, wie kann man denn da vielleicht hinkommen und was spielt da eine Rolle.
[356] Und dann gibt es natürlich auch die Poli oder irgendwas, wo die Wege anders sind, aber wo trotzdem sich ähnliche Gemeinsamkeiten ermitteln lassen.
[357] Ach so, und das auch noch.
[358] Alter ist total irrelevant.
[359] Im Gegenteil, desto älter man wird, desto besser ist tendenziell der Sex.
[360] Ganz einfach.
[361] weil man mehr Übung hat.
[362] So ähnlich halt, es macht einen Unterschied, ob ich ein Jahr Kraftsport mache oder 20 und ich werde nie nach einem Jahr Kraftsport, egal wie viel Mühe ich da reinstecke, so aussehen wie nach 20 Jahren.
[363] Das ist einfach nicht möglich, weil halt hier Veränderungen im Körper, im Nervensystem und so stattfinden und so ist das auch bei Sex, wenn man das wirklich übt und da entsprechend Arbeit und Leistung und so weiter reinsteckt und das fand ich halt auch total spannend, weil Auch da, man sagt ja immer, am Anfang ist es am besten, dass auch das totaler Bockmist ist, wenn man dann wirklich sich hiermit beschäftigt.
[364] Ja, und dann kommen wir vielleicht mal zu den, du wolltest, glaube ich, noch irgendwas sagen, irgendeine Geschichte erzählen.
[365] Weißt du noch was?
[366] Oder habe ich jetzt so lange geredet?
[367] Ja, ich hatte so eine Theorie, warum das so oft aufhört, dann auch bei vielen Paaren.
[368] Und die basiert, die fußt eigentlich auf den Erkenntnis oder aus dem, was du jetzt gerade schon gesagt hast.
[369] Weil es wurde am Anfang nie drüber geredet, wie mag ich es eigentlich.
[370] Aber ich wollte unbedingt, dass du mich magst.
[371] Weißt du?
[372] Neue Beziehungen und ich will unbedingt, dass es klappt.
[373] Und deshalb machen, glaube ich, viele dann einfach mit.
[374] Und dann hast du ja auch am Anfang diesen...
[375] Schmetterlinge, wie auch immer ihr es wollt, verliebt sein.
[376] In meiner Welt ist das einfach die große Unsicherheit, das große Fragezeichen, wo man einfach möchte, dass das irgendwie klappt und funktioniert.
[377] Und da verzeiht man ja nicht nur im Bett viele Dinge, sondern du verzeihst ja auch, du siehst ja nichts, dass die Person, wie die Person vielleicht ist oder Macken, guckt man nicht so genau hin.
[378] Und irgendwann kommt dieser Kasus Knackdus.
[379] wo das dann alles nicht mehr so egal ist und wo man dann aufhört zu verzeihen, weil man das Gefühl hat, nee, hier ist ja jetzt eigentlich alles sicher und wir sind zusammen und sich dann vielleicht eher umguckt und sich fragt, ach Gottchen, wollte ich hier sein?
[380] Und das ist für mich dann oft die Bestätigung, also auch aus meinem, jetzt ist wieder Ende gleich eins, wo ich dann sagen würde, ja und dann war irgendwie auch der Sex nicht mehr so selbstverständlich und so, weil der war nie ausgelegt darauf, dass ich das gut finde, sondern der war fast schon ein Tool.
[381] der Annäherung.
[382] Ja, das ist ja ganz oft so dieses, sich auch Bestätigung suchen, du magst mich, indem man sich körperlich nahe ist.
[383] Und in dem Moment, wo ich dann gelernt habe, der mag mich, oder die, oder they, dann brauche ich das nicht mehr.
[384] dann gehe ich halt davon aus, der mag mich auch, wenn ich sage, nö, weiß, keine Lust.
[385] Und dann ist schlecht.
[386] Zumindest wenn es halt schlecht war.
[387] Nicht so gut.
[388] Ja, und wenn da nicht drüber geredet wird, ja, aber genau.
[389] Also Reden spielen eine ganz große Rolle, da kommen wir auch gleich noch zu.
[390] Genau, Punkt 1, was ist super wichtig für Magnificent Sex, für großartige sexuelle Erlebnisse?
[391] Im Moment sein, komplett körperlich und geistig vollständig in diesem Erlebnis sein, nicht über die Einkaufsliste von übermorgen nachdenken, nicht gedanklich noch bei der Fernsehserie sein, die man vorhin gerade noch geguckt hat, nicht gedanklich bei irgendwem anders sein und so weiter und so fort, sondern komplett in dem Moment sein.
[392] Und da fängt es halt schon an, da wird es für ganz viele schon schwierig.
[393] weil wir haben halt so viel Zeug auf der Agenda und das war das, womit ich Maria in diesem Koreaner mit meinen Filzstiften und so belästigt habe, dass wir halt alle unterschiedliche emotionale Räume haben, in denen wir uns bewegen können und dass nicht jeder Raum eine Tür hat zu Lust.
[394] Und das ist nicht von mir, das ist auch nicht von Emily Nagowski, aus deren Buch das ist, sondern es ist von so ein paar Psychologen, die es ermittelt haben, aber wie auch immer.
[395] Also es ist ein super cooles Tool, dass man sich darüber einfach klar macht, nicht jeder emotionale Zustand hat einen Zugang zur Tür Lust.
[396] Und dass man gucken sollte, okay, wie komme ich da hin?
[397] Und dann hat der, also die Tantriker, die sagen Erospace, also der Raum für Eros sollte dann halt alleine stehen und sollte, also andere Dinge, alles Logistische, alles was mit Care, also mit Fürsorge für andere zu tun hat und so weiter.
[398] Außer es ist halt im Rahmen von ...
[399] Liebe und Lust sollten in diesem Raum nicht stattfinden.
[400] Und dafür muss man lernen, wie komme ich denn da hin?
[401] Wie komme ich in diesen Raum?
[402] Und manchmal dauert das einfach eine Weile.
[403] Und manche brauchen ein heißes Bubbelbad und manche brauchen ein Gespräch.
[404] Und manchmal ist es halt auch, dass man erstmal gucken muss, okay, gibt es vielleicht Sachen zwischen mir und meinem Partner, die irgendwie unausgesprochen sind und über die wir mal reden müssen.
[405] Und hier ist halt auch eines der Probleme.
[406] Gibt es da einen riesen Haufen, einen riesen Moloch von Dingen, über die wir nicht sprechen, dann kann das halt nicht sein.
[407] Macht sich das auch im Sex bemerkbar wahrscheinlich.
[408] Genau, mit dem guten Sex und voll im Moment sein und so, dann wird es schon schwierig.
[409] Und deswegen ist es halt manchmal, wenn es eine länger bestehende Beziehung ist, wo man da aber gerne noch hinkommen möchte, braucht es halt erstmal eine ganze Menge Aufräumarbeit, bevor man überhaupt zu diesem Moment, der vollen Präsenz im Moment und des vollen im Körpersein, des vollen fokussiert sein, des vollen in der Erfahrung drin sein kommen kann.
[410] Und da kann man jetzt noch ganz unendlich viel mehr drüber reden, aber wir wollen ja die acht ermittelten Hauptpunkte einmal durcharbeiten.
[411] Und ja, zweiter Punkt ist, und hier ist halt das Spannende mit diesem, dass es bei Männern und Frauen komplett gleich war, ist Verschmelzung.
[412] Verbindung und Verschmelzung.
[413] Und das ist halt dieses, du hast ja auch gerade die Sachen von Esther Perel gelesen.
[414] Es liest sich oft so, als wäre sie gegen Verschmelzung.
[415] Und sie sagt halt auch in langen Zeit Beziehungen muss es eine Unterteilung geben zwischen den zwei Personen.
[416] Ich würde das auch unterschreiben.
[417] Also ich glaube, es ist total wichtig, dass man weiterhin eigene Hobbys hat, dass man vielleicht...
[418] einen eigenen Freundeskreis hat oder zumindest Menschen, mit denen man halt auch mal alleine redet.
[419] Das kann ja der gleiche Freundeskreis sein.
[420] Aber ich hoffe, du bleibst halt immer meine Ansprechpartnerin, wenn ich irgendein Problem habe.
[421] Ja, und er wird für immer Angst vor mir haben, hoffentlich.
[422] Das soll genau so bleiben.
[423] Und dass das halt einfach was ist, was da schon, ja, was so bleibt.
[424] Aber wenn es zu Sex kommt, Und da muss man halt auch sagen, also gar nichts gegen Esther Perel.
[425] Großartige Frau, großartige Therapeutin.
[426] Aber auch sie hatte halt eben keine Daten, auf die sie sich berufen konnte.
[427] Außer ihre eigenen Erfahrungswerte.
[428] Genau.
[429] Und ihre eigenen Erfahrungswerte kommen ja von dysfunktionalen Beziehungen.
[430] Und das ist halt eben das Problem.
[431] Zu ihr kommen ja nicht Leute, die sagen, mein Sex ist großartig.
[432] Mit solchen Leuten beschäftigen sie.
[433] Hat sich die Forschung bis jetzt halt eben nicht beschäftigt.
[434] Und hier wurde eben ermittelt, das Gefühl miteinander komplett in Gleichklang zu schwingen.
[435] Was immer das heißt, also das darf auch volle Polarität drin sein, aber verbunden zu sein und bis hin zu einem Gefühl von in dem Moment miteinander verschmelzen, scheint ein gemeinsames Merkmal zu sein von großartigem Sex.
[436] Und hier ist halt ganz, ganz wichtig, das kann auch in einem Kink - und BDSM -Kontext stattfinden oder so.
[437] Also das heißt halt nicht, dass es nicht absolut polar sein kann.
[438] Ich habe da keine Erfahrungswerte.
[439] Das ist ja vielleicht aus anderen Podcasts, wo wir mal über sowas besprochen haben.
[440] Aber es wurden all diese Leute besprochen.
[441] Und man hat das halt eben auch bei diesen Arten von Beziehung und bei diesen Arten von Sex festgestellt, dass trotzdem dieses gemeinsame Gefühl, und ich glaube gerade für solche Kontexte ist es wahrscheinlich total wichtig, in Gleichklang zu schwingen und das Gefühl zu haben, ich kann dem anderen absolut vertrauen.
[442] Und hier ist halt eine total tiefe Verbindung.
[443] Ja, ich habe tatsächlich aus dem Coaching ab und an mal Menschen, auch gerade aus dem Kink - und BDSM -Bereich, einfach weil...
[444] das Poli streift und die dann das Gefühl haben, die müssen mir nicht erst was erklären oder so.
[445] Ich bin da nicht vorgebiased und so.
[446] Und das ist tatsächlich eine Schwierigkeit für solche Menschen in solchen Partnerschaften, das Spiel aus dem Schlafzimmer nicht ins echte Leben mitzunehmen.
[447] Also eben diesen Respekt voreinander auch im echten Leben zu haben und unabhängig davon zu spielen, ist für viele eine Herausforderung.
[448] Und dann macht sich das auch im Spiel bemerkbar, weil dann das Vertrauen fehlt auf einer von beiden Seiten oder beiden Seiten, wenn dann halt, also es ist ja immer ein Funken von, oder die Essenz ist Menschlichkeit.
[449] Ja, also mir geht das nämlich auch so, also da fand ich ein Zitat von Laura total schön, dass sie, wenn sie so ein Erlebnis hat, dass sie dann irgendwann quasi wieder zu sich kommt und dann denkt, ach ja, es läuft ja Musik.
[450] Und die während des Erlebnisses nicht gehört hat.
[451] Und das ist halt bei mir manchmal auch so, dass ich so irgendwie mit meinem Partner...
[452] verschmelze und so in dem Moment bin, in der Erfahrung bin, dass ich nicht mehr wahrnehme, dass Musik läuft.
[453] Also dass das komplett verschwindet.
[454] Und dass ich erst irgendwie dann, wenn ich quasi wieder auftauche, merke, oh, es läuft ja Musik.
[455] Und das so als ein Beispiel davon, was damit gemeint ist.
[456] Also so eine Energie, die sich wie ein Zelt um einen rumlegt und alles andere ausblendet, sodass man eben nur in diesem Moment ist und komplett miteinander in Verbindung.
[457] Genau.
[458] Nächster ermittelter Punkt ist tiefe sexuelle und erotische Intimität.
[459] Und das bedeutet halt auch, und da ist schon so ein bisschen mit drin, das kommt gleich nochmal extra, aber sich verwundbar zu machen und halt auch zu sagen, nee, das mag ich nicht.
[460] Oder ich hätte gerne XY.
[461] Das macht mich total an, wenn du.
[462] Und so weiter.
[463] Und das sind halt einfach Sachen, die wird niemand...
[464] Und manchmal können das ganz abgefahren freakiges Zeug sein.
[465] Ich habe ja im Rahmen meines Traumas mir irgendwann eine Sexualtherapeutin gesucht, mit der ich halt noch ein paar Sessions hatte und mit der ich gestern meine Abschlusssession hatte und über so Sachen geredet habe.
[466] Und dann hat sie gesagt, ja, man sollte halt so bestimmte Sachen aus dem...
[467] Schlafzimmer raushalten und da habe ich gesagt, ist das okay, wenn man im Schlafzimmer über irgendwelche Studienergebnisse spricht oder so, weil mich persönlich macht das an.
[468] Also was da alles reinfällt in dieses, und da hat sie auch gesagt, ja natürlich ist das okay, also was da alles reinfällt in eine tiefe, erotische Intimität kann total unterschiedlich sein, aber dass man ja, da mit rangeht und dass man den Partner, mit dem man den hat, und das kann halt auch für eine Nacht sein, dass man in dem Moment den mag.
[469] Und das Gefühl hat, sich um den sorgen zu wollen.
[470] Also das, was du am Anfang gesagt hast, dass oft am Anfang einer Beziehung das noch als gut empfunden wird und so, weil ich halt möchte, dass der andere mich mag.
[471] Und weil ich auch möchte, dass der andere das gut findet.
[472] Und dass man diese Attitüde auch mit hat.
[473] Also einmal, was will ich?
[474] Aber auch einmal, was will der andere?
[475] Was macht den glücklich?
[476] Das behalte ich halt nur.
[477] Ich meine, Tobi und ich haben jetzt gerade die zwei Jahre durchbrochen.
[478] Wir sind jetzt gerade zwei Jahre zusammen.
[479] Und ich schätze diesen Menschen immer noch unheimlich.
[480] Und nur deshalb habe ich noch die Haltung, dass ich ihn umsorgen möchte, dass ich ihm auch weiter gefallen möchte.
[481] Und ich habe gerade die Theorie, dass viele Menschen zusammenbleiben, weil es okay ist, aber nicht, weil sie ihren Partner wirklich richtig toll finden.
[482] Ja, genau.
[483] Admiration, also Bewunderung, Wertschätzung, zum Teil auch so ein bisschen Verehrung vom anderen.
[484] Und das scheint mit nötig zu sein und das ist gemeint mit diesem tiefe sexuelle und erotische Intimität.
[485] Und das kann auch jemand sein, den man gerade erst kennengelernt hat, aber dass man das für den empfindet und dass man auch nicht nur sagt, ich finde den heiß, sondern ich mag...
[486] wie er sich gibt als Mensch.
[487] Das ist die Frage, ob das bei absolut Casual Sex überhaupt möglich ist.
[488] Aber das ist auch das, was hier so ein bisschen ermittelt wurde in dieser Studie.
[489] Also es kann großartigen Sex geben in Polybeziehungen, in einem Kontext mit verschiedensten Partnern und so weiter.
[490] Casual Sex ist es eigentlich nie.
[491] Also One -Night -Stands oder so oder halt einfach mit irgendwem.
[492] Er gibt nie die Komponenten für großartigen Sex.
[493] Und das ist auch aus dem, was ermittelt wurde, was dafür nötig ist, auch relativ klar, warum das nicht so ist.
[494] Und auch das steht in dem Buch von Bell Hooks mit drin.
[495] Ja, und das ist halt auch so ein Männerding, zu glauben, dass das irgendwie geil ist.
[496] Ja, nee, das ist ein Patriarchatsding, was den Männern eingeredet wurde, die ja nicht nach Liebe suchen dürfen, deshalb suchen sie nach Sex, aber sie suchen eigentlich Liebe und Annäherung.
[497] Und Frauen fangen jetzt an, dieses Narrativ nachzukaufen und so zu tun, das ist jetzt die Wortwahl von Bell, dass sie Casual und Unverbindlichkeit auch toll finden, aber das ist nichts Tolles in der Menschlichkeit.
[498] Darüber schreibt sie auch.
[499] Nächster Punkt ist das, was du schon mehrfach gesagt hast, außerordentliche Kommunikation.
[500] Also außerordentlich gute Kommunikationsskills.
[501] Man muss drüber reden, man muss reden und man muss ganz viel reden.
[502] Und man muss vorher reden, man muss hinterher reden, man muss sich vielleicht halt auch mal hinsetzen und quasi eine Manöverkritik machen.
[503] Und Kritik ist ja nicht immer gemeint als schlecht, sondern es kann halt auch eine sehr positive Kritik sein.
[504] Aber dass man jetzt sagt, das hat mir gefallen, das hat mir nicht gefallen.
[505] Eine schöne Übung, die ich dazu fand, ist...
[506] also die Übung heißt, turn me on in two minutes, dass man halt dem anderen sagt, To turn me on in two minutes, please do.
[507] Also um mich in zwei Minuten total anzumachen, müsstest du Folgendes tun.
[508] Und dann tut der andere das.
[509] Man kann auch darüber verhandeln.
[510] Es kann ja auch sein, dass das was ist, was der andere sagt.
[511] Nee, das mache ich nicht.
[512] Und dann kann man sagen, okay, wenn du das nicht machst, vielleicht das und so.
[513] Also man kann verhandeln.
[514] Und wenn man halt einen Punkt gefunden hat, dann macht der andere das.
[515] Und dann sagt man hinterher, okay, das hat mir gefallen.
[516] Das war gut.
[517] Das könntest du anders machen.
[518] Das wäre so und so besser.
[519] Oder das war ganz anders in meiner Fantasie.
[520] Sorry, das war es nicht.
[521] Und dann wechselt man. Und das sind halt so Spiele, um das gemeinsam zu erlernen.
[522] Und wer macht denn sowas?
[523] Also das ist halt, außerhalb von irgendwelchen Temple Nights und von irgendwelchen Settings und meinem Bier - und Freundeskreis, habe ich das noch nie gehört, dass jemand halt sowas macht mit seinem Partner und so.
[524] Und vor allen Dingen ist es dann halt auch, dann wechselt man. Also es kann dann in irgendeiner Art von Sex, und das ist auch ganz, ganz wichtig, bei diesen Optimal Sexual Experiences, da ist alles mit drin, es muss sich nicht um penetrativen Sex.
[525] handeln.
[526] Gerade im BDSM -Kontext und so ist halt oft penetrativer Sex später gar keine Rolle.
[527] Also das ist auch ganz, ganz wichtig.
[528] Aber man kann dann danach noch zu dem kommen, was man halt eigentlich vielleicht gerne mag und tun wollte.
[529] Muss aber nicht.
[530] Es kann halt auch einfach eine Übung sein.
[531] So wie ich ins Fitnessstudio gehe und meinen Bizeps trainiere, damit mein Bizeps hinterher gut aussieht.
[532] Genau.
[533] Sechster Punkt ist Verletzlichkeit und Hingabe.
[534] Und das ist nochmal was anderes als tiefe Intimität.
[535] Hingabe bedeutet halt, ich gebe mich dir als Person hin und ich vertraue, dass alles, was du tust, zu meinem Besten ist.
[536] Also, dass du mir nichts Böses in irgendeiner Weise tun willst.
[537] Und wenn, dann nur abgesprochen.
[538] Also das ist halt auch was, das zu haben und das hat man, also das weiß ich halt auch aus meiner Ehe und so, das hat man oft in Beziehungen dann langfristig.
[539] Nicht, dass man nicht mehr das Gefühl hat, derjenige will am Ende eigentlich immer nur mein Bestes und handelt in meinem Interesse, sondern oft gehen Beziehungen in eine Richtung, wo dann beide aneinander rumzerren und beide halt für sich das meiste haben wollen.
[540] Und das ist halt auch was, was sie da ermittelt haben.
[541] Das ist ein Zitat, glaube ich, von Simone Bouvier.
[542] Oh Gott, ich bin Französisch.
[543] Die hat halt mal gesagt, wenn in einer Beziehung jeder für den anderen nur das Beste will, dann kann nichts schief gehen.
[544] Und erst mal klingt das komisch, aber wenn man länger darüber nachdenkt, merkt man, das stimmt.
[545] Weil wenn ich halt für den anderen nur das Beste will und der für mich auch, dann kommen wir auch nicht in so eine ausnutzende, schwierige Situation, weil dann würde ich ja gar nicht zulassen, dass der andere sich für mich kaputt macht, weil dann geht es ihm ja wieder nicht mehr gut, weil ich will ja auch nur das Beste für den anderen.
[546] Und indem man halt aufeinander achtet und sich selbst diesen sicheren Rahmen schafft, macht das halt dann auch hervorragende, großartige sexuelle Erlebnisse möglich.
[547] Und siebter Punkt ist Abenteuerlust.
[548] Also gemeinsam bereit sein zu explorieren.
[549] Das spielt halt auch so ein bisschen zu dem, was ich eben gesagt habe, zu diesem Beispiel von so spielen und so.
[550] Und auch mal ein Risiko eingehen.
[551] Also ein Risiko eingehen kann sein zu sagen, ich mag das und das, was vielleicht ein Tabu ist, ein gesellschaftliches Tabu.
[552] Es kann aber auch sein, okay, mein Partner steht total auf Sex in der Öffentlichkeit, ich lasse mich auf dieses tatsächliche Risiko ein oder es kann halt auch sein, ich lasse mich auf ein persönliches Risiko für mich ein, indem ich mich öffne und mich hingebe und Spaß haben wollen.
[553] Also auch mal zu lachen, man muss nicht ständig lachen, aber auch das in eigentlich allen Interviews kam mit raus, dass auch beim Sex mal lachen zu können und dass es halt nicht permanent ernst ist und permanent irgendwie total ja, so eine ganz ernste und konservative in irgendeiner Weise Nummer, das scheint auch eine riesengroße Rolle zu spielen.
[554] Und nicht die ganze Zeit, man muss nicht die ganze Zeit rumkaspern und weiß nicht, dann ist es halt auch wieder, dann kommt man nicht zu diesen Verschmelzungsmomenten und so weiter, aber ab und zu.
[555] Und wenn halt mal was schief geht, dass man einfach lacht und halt sagt so, ja, das war's jetzt nicht.
[556] Und ja.
[557] Next try.
[558] Next try, genau.
[559] Und dann der achte Punkt und da wird es halt jetzt sehr gefühlt spirituell, aber nichtsdestotrotz ist das halt was, also insgesamt in der größten Studie, die die gemacht haben, wurden 176 Leute interviewt und befragt.
[560] Das ist eine sehr große Nummer.
[561] Also es ist eine Studie mit einem, also viele von dem, was wir so für wahre Münze nehmen für alles Mögliche, basiert auf viel, viel weniger Daten.
[562] Also das ist mir halt nur wichtig, dass es halt schon echt gut untersucht ist.
[563] Und der letzte Punkt ist Transzendenz und Transformation.
[564] Transzendenz ist die Erkenntnis, dass mehr da draußen ist als nur ich selbst und eine Verbindung zu spüren mit einem, mit dem Mit einer großen Einheit, mit dem Universum, mit dem Göttlichen, wie auch immer, wie man das betrachten will.
[565] Und Transformation, Veränderung.
[566] Und damit in Zusammenhang sind halt so Sachen gebracht wie ekstatisch, nicht von dieser Welt, außerkörperliche Erfahrungen und so weiter.
[567] Und auch dererlei Erfahrungen gehen ganz oft einher mit Sex, der dann von den Personen als absolut großartig beschrieben wird.
[568] Und um da hinzukommen zu diesem letzten Punkt, braucht es halt diese ganzen anderen Punkte.
[569] Aber ich glaube auch die Offenheit, dass sowas überhaupt stattfinden darf.
[570] Also dass ich bereit bin, weil...
[571] Ja, sich solchen Erfahrungen zu öffnen, ist ja auch was, was beängstigend sein kann und was ein ganz starkes Loslassen erfordert.
[572] Das ist wieder Hingabe und...
[573] Ich finde für manche englische Wörter gibt es nur schwer, Übersetzung.
[574] Aber loslassen, glaube ich, ist ein guter Begriff.
[575] Also dass man bereit ist, sich darauf einzulassen.
[576] Das ist halt so ähnlich wie bei psychedelischen Erfahrungen.
[577] Die psychedelische Erfahrung wird tendenziell scheiße, wenn man sich versucht festzuklammern an das, was man von der Welt kennt.
[578] Und sein Ego und das, was in seinem Geist normalerweise vor sich geht, nicht loslassen will.
[579] Und das gilt halt auch für...
[580] großartigen Sex.
[581] Wenn ich nicht bereit bin, mich und das, was mich ausmacht, normalerweise loszulassen, dann kann ich halt auch keine Verschmelzung erleben und dann kann ich auch keine Transzendenz und keine Transformation erleben.
[582] Und das war jetzt die ultra -kurz Zusammenfassung von diesen Ergebnissen, weil jetzt haben wir noch überhaupt nicht darüber gesprochen, welche Wege führen denn den Berg hoch.
[583] Das sind ja schon, aber das sind die Gemeinsamkeiten.
[584] Und ich fand es einfach ultra spannend, dass es halt eben geschlechterübergreifend ist und dass es unabhängig davon, von den jeweiligen Praktiken ist, die man bevorzugt, unabhängig vom Alter und unabhängig von der Art der Beziehung.
[585] Dann wäre das entweder oder ist es entweder die beste Buchwerbung, die dieses Buch jemals bekommen hat?
[586] Weil alle losdrehen.
[587] Ja, ich weiß nicht, wie viel Spaß die Leute an dem Buch haben, weil das Buch ist halt schon, also das Buch haben halt zwei Ärztinnen geschrieben und ich habe inzwischen halt ja auch gelernt über meine eigenen Bücher durch die Kritik einiger Menschen, die ich einfach sehr liebe und schätze, dass meine Bücher in der Rohfassung auch oft einfach schwer bis gar nicht lesbar sind für Nichtwissenschaftler.
[588] Und so ein bisschen ist das auch bei diesem Buch so.
[589] Also es ist keine leichte Kost.
[590] Wahrscheinlich willst du darauf hinaus, oder wir reden nochmal drüber, oder?
[591] Genau, oder wir machen halt Teil 2, Wege den Berg hoch.
[592] Ja, also mich würde es natürlich schon jetzt sehr interessieren, als du das so gespoilert hast.
[593] Aber ich kann mir bestimmt auch das Buch bei dir ausleihen.
[594] Kannst du auf jeden Fall auch das Buch ausleihen?
[595] Aber es wurde, glaube ich, aus Gründen auch nicht in andere Sprachen übersetzt.
[596] Das ist ja immer, wenn es einfach schwer zu lesen ist und die Verlänge denken, das liest eh keiner.
[597] Es ist halt so ein zweischneidiges Schwert, weil ich kenne das ja bei dir, Dinge, die ich sehr vereinfacht darstelle, weil ich sie gar nicht tiefer greifen kann und andere sie dann auch besser verstehen, wo du dann Schmerzen hast, körperlich.
[598] Weil da nicht alles, das ist nicht ganz richtig so, Maria.
[599] Also ja, ich kann das super krass und es ist so schade, dass da so eine riesen Diskrepanz ist, weil der Inhalt dieses Buches ja wahrscheinlich weltverändernd ist, so wie ich deine Energie wahrnehme einfach auch.
[600] Aber leider nicht weltzugänglich geschrieben.
[601] Ja, also finde ich halt auch leider, weil, also wie gesagt, die forschen da dran seit 2005.
[602] Haben halt auch einige gute Artikel publiziert und so weiter.
[603] Und dennoch, das Buch ist auch schon drei Jahre alt.
[604] Wenn ich jetzt nicht das von Emily Nagorski gelesen hätte, wäre ich nie auf dieses Buch gekommen.
[605] Und meines Wissens wurde noch nie groß irgendwo drüber gesprochen, warum.
[606] Weil es halt echt schwer zu lesen ist.
[607] Und weil halt wieder mal, also als Beispiel dazu, der Helicobacter, das ist das Bakterium, was Gastritis auslöst, kennen viele.
[608] Das wurde gefunden von zwei französischen Forschern.
[609] die dann ihre Arbeit auf Französisch veröffentlicht haben.
[610] Und bis es dann dazu gekommen ist, dass das anerkannt wurde und dass man festgestellt hat, ja, Helicobacter ist verantwortlich für Gastritis.
[611] Und entsprechend hat, ich weiß nicht mehr wie viel genau, ich glaube 30 Jahre oder irgendwas gedauert.
[612] Und wir haben halt das im Studium durchgenommen als ein Beispiel für ...
[613] dass es nicht immer das Ergebnis ist, was dann dazu wird.
[614] Am Ende haben die dafür den Nobelpreis gekriegt.
[615] Aber es hat halt ewig gedauert.
[616] Warum?
[617] Weil sie die Rahmenbedingungen nicht erfüllt haben.
[618] Also sie haben ihre Arbeit auf Französisch veröffentlicht.
[619] Kaum jemand kann Französisch.
[620] Viele Menschen kennen Französisch, bevor jetzt wieder einiges schwer beleidigt sind.
[621] Ist ja da keine Weltsprache wie Englisch.
[622] Ist ja keine Weltsprache wie Englisch und ist vor allen Dingen auch nicht die Sprache der Wissenschaft.
[623] Also dadurch halt einfach schwierig.
[624] Und deswegen hat es halt ewig gedauert, bis ein eigentlich bahnbrechendes Ergebnis an die...
[625] Welt gekommen ist und ich sehe mich jetzt nicht klar, wir haben irgendwie hier unsere 15 .000 Hörer, was halt total erfreulich und wunderschön ist, schön, dass ihr alle da seid.
[626] Es wird jetzt halt nicht die Welt verändern, aber vielleicht zumindest ein bisschen eure Welt.
[627] Und insofern war es mir da ein großes Bedürfnis, weil Ja, ich halt ja einfach zunehmend, also einige haben den Newsletter jetzt schon gekriegt, es geht jetzt nächste Woche hoffentlich, geht meine Kursplattform online und ich habe einfach für mich mehr und mehr gemerkt, weil wir halt ja ermitteln mussten, erarbeiten mussten, was ist dann eigentlich meine Geschichte, warum mache ich denn den Kram, dass ich einfach Gesundheit für Menschen vorantreiben will.
[628] Gesundheit und Glück und nicht die Freiheit von Krankheit.
[629] Also man kann natürlich vorgehen gegen seine Aber viel wichtiger ist eigentlich seinen Fokus darauf zu setzen, dass ich halt so gesund wie möglich sein möchte und so glücklich wie möglich.
[630] Und dann ergibt sich Freiheit von XY meistens von alleine.
[631] Also in zumindest sehr, sehr, sehr, sehr vielen Fällen.
[632] Und klar, manchmal muss ich auch spezifisch gegen irgendwas vorgehen.
[633] Aber ein großartiges Sexleben und großartige Partnerschaft ist für fast alles hilfreich.
[634] Ich weiß aber, was du meinst, dass Gesundheit am Ende nur ein Punkt von vielen ist auf dem Weg zu Glück.
[635] Ja, zu Zufriedenheit, genau.
[636] Und andererseits, dass ohne Glück und Zufriedenheit und ohne die psychische Komponente auch Gesundheit im Körper nicht wirklich stattfinden kann.
[637] Das ist aber auch super schwierig, weil ohne Gesundheit ist es auch wirklich schwierig, Zufriedenheit und Glück zu empfinden.
[638] Absolut.
[639] Und deswegen müssen wir das Pferd von beiden Seiten aufsatteln.
[640] Und ja, und da spielt aus meiner Sicht halt dieses Thema einfach eine ganz, ganz große Rolle und ist leider ein Thema, was halt total unterrepräsentiert ist, weil, wie wir schon am Anfang gesagt haben, keine Rede drüber.
[641] Und offensichtlich haben gerade die Männer hier ein viel schlimmeres PR -Problem als mir so richtig klar.
[642] Also wirklich, lies mal bitte jetzt Bell Hooks, das liest du sowieso in zwei Stunden oder nicht mal, weil es hat nur irgendwie 170 Seiten und ist leider auch so ein Buch, wo man danach noch fünf Bücher lesen könnte, wenn man wollte, weil die eben auch so viele Bücher verlinkt, aber das ist, könnte ich mir vorstellen, schließt das nochmal den Kreis gerade, um auch zu verstehen, warum ist es denn aber so, wenn die Forschung das eine hergibt, warum ist dann aber die Realität gerade so und das muss ja dann schon wieder politisch sein.
[643] Ja, definitiv politisch und halt vielfach auch.
[644] Also es ist halt was, ja, mache ich auf jeden Fall.
[645] Also jetzt lese ich gerade noch Existential King fertig, aber dann mache ich das.
[646] Ist für mich ja auch ein total wichtiges Thema, in das ich jetzt erst so richtig eintauche, obwohl ich ja eigentlich immer Männer in meinem Leben hatte, aber weil ich halt zwei Söhne habe und weil ich halt eigentlich gerne möchte und einen davon halt gerade an dem Beginn.
[647] der Reise, auch was Sexualität und so weiter es ist.
[648] Und ich halt mir natürlich wünschen würde, dass er nicht in diese ganzen Sachen reingedrückt wird, aber jetzt schon sehe, dass er es wird.
[649] Ja, naja, weil, ja, das ist halt einfach auch, und da beschreibt sie tatsächlich auch ein Buch, Lost Boys, Why Our Sons Turn Violent and How We Can Save Them.
[650] Also die hat mehrere Bücher da auch empfohlen.
[651] Das habe ich auch schon auf meiner Liste.
[652] Also furchtbar ein Buch lesen, um dann wieder mehr Bücher zu haben.
[653] Für Simone Glückseligkeit, für mich Stress pur.
[654] Aber gut.
[655] Ja, teilt uns da einfach mit, ob ihr Bock habt auf den zweiten Teil.
[656] Ihr wisst ja, wie es geht.
[657] Falls ihr es nicht wisst, schreibt uns einfach, ob ihr Bock habt.
[658] Das ist die Kommunikation, die wir brauchen.
[659] Ansonsten machen wir dann halt einfach weiter mit, worauf wir Lust haben.
[660] Ja.
[661] Sehr gut.
[662] Super, ich wünsche dir ja noch einen wunderschönen Tag, euch allen auch noch einen wunderschönen Tag und bis bald.
[663] Bis ganz bald.
[664] Das war der phoenix -Podcast.
[665] Vielen Dank, dass du zugehört hast und ich hoffe, du bist auch nächste Woche wieder mit dabei.
[666] Mehr über mich und meine Arbeit findest du im Internet auf meinen diversen Homepages.
[667] Wenn du bis hier aber gehört hast, ne?
[668] Und du hast mindestens einmal geschmunzelt.
[669] Ich weiß das.
[670] Wir sind lustig.
[671] Und du hast das Sternchen noch nicht gedrückt.
[672] Dann mach das bitte noch und denk an den Liebesbrief.
[673] Küsschen!
[674] Untertitelung des ZDF für funk, 2017 Aufs Neue Die Titelmusik bzw.
[675] Abspannmusik hat dir gefallen?
[676] Dies sind Beauty and the Bard.
[677] Guck doch mal auf ihrer Homepage vorbei.