Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[6] Unser Immunsystem ist in dieser Jahreszeit besonders gefordert.
[7] Dies liegt vor allen Dingen an der heißen Heizungsluft, die unsere Atemwege austrocknet und dazu führt, dass sich Viren und Bakterien hier besonders schnell einnisten können.
[8] Umso wichtiger ist es, unser Immunsystem in dieser Zeit optimal mit Nährstoffen zu unterstützen.
[9] Eine große Hilfe kann hier AG1 sein.
[10] AG1 enthält 75 verschiedene Inhaltsstoffe, alles aus natürlichem Ursprung und einen großen Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen, um uns dabei zu helfen, den täglichen Bedarf abzudecken.
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[12] AG1 erhältst du im Abo.
[13] Das Abo ist jederzeit kündbar, aber ohne Probleme kommt deine tägliche Dosis für dein Immunsystem zu dir nach Hause.
[14] Gute Nahrungsergänzungsmittel sollten für mich verschiedene Kriterien erfüllen.
[15] Sie sollten nachhaltig und möglichst aus kontrolliert biologischen Inhaltsstoffen produziert sein.
[16] Und sie sollten natürlich von hervorragender Qualität und sauberen Inhaltsstoffen geprägt sein.
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[21] Vielen Dank.
[22] Hallöchen, ihr liebende Menschen, ihr habt richtig Lust, ich weiß es, wir haben euch hängen lassen im letzten Podcast mit der Frage danach, oh Gott, wie schaffe ich es denn jetzt, meinem Gehirn zu erklären, dass ich dem Urge nicht nachgeben muss, dass dieser Drang nicht über mein Leben entscheidet und ihr dürft euch freuen.
[23] Dr. Mona hat sich hingesetzt und ich würde schon gerne wissen, wie viele Bücher eigentlich?
[24] Zu dem Thema, kannst du das sagen?
[25] Also mindestens sieben, mittlerweile glaube ich acht.
[26] Und mir haben halt auch ganz viele noch Büchertipps geschickt.
[27] Also ich habe auch nochmal zwei gekauft, die ich wohl auch noch lesen werde.
[28] Ja, was ich halt einfach ab einer gewissen Anzahl an Büchern zu einem gleichen Thema merkt man, also ich lese ja einfach super gerne Primärstudien und habe da halt auch schon wieder sehr, sehr viel auch zu dem Thema gelesen, dass man halt merkt, alle beziehen sich auf die gleichen Primärstudien.
[29] Und irgendwann ist es dann halt auch immer das Gleiche.
[30] Aber was halt noch ein paar Mal zu wiederholen oder ein-, zweimal zu wiederholen, ist halt auch nicht verkehrt.
[31] Und dann ist es halt irgendwann dann auch, dass man denkt, okay, offensichtlich weiß ich jetzt alles über das Thema.
[32] Und wir sind vor allem ein gutes Team.
[33] Also natürlich, wir lieben uns und so.
[34] Und ihr hört uns gerne zu, weil wir lustig sind und so.
[35] Ich weiß das.
[36] Aber wir sind vor allem ein gutes Team, weil Simone bringt die ganze Theorie und die Umsetzung.
[37] Und ich mache dann immer die Trottelfallstudie.
[38] So also auch gestern.
[39] Natürlich total absichtlich und geplant.
[40] Absolut, natürlich.
[41] Also ja, ohne Witz.
[42] Wir hatten das, ich weiß immer nicht, ob wir im Podcast drüber sprechen oder daneben.
[43] Da hatte Simone ja schon mal gesagt, dass sie vermutet, dass ich das so, wie sagt man?
[44] Intuitiv geübt hast, ja.
[45] Genau, irgendwie hingekriegt habe.
[46] Und tatsächlich mache ich das auch ganz gerne.
[47] Und jetzt, wo sie mir erzählt hat, was also, oder uns allen ja erzählt hat, was diese Prozesse im Gehirn dahinter sind, will ich jetzt also auch nochmal ganz bewusst drauf achten.
[48] Und ich war am Wochenende mit meinen Jungs, oder man muss ja sagen, mit meinen Männern nicht, dass ihr denkt, ich habe Kinder.
[49] Das habe ich ja nicht.
[50] Im Kino und vorher essen.
[51] Und hatte beim Essen auch dieses ganz klassische, ich muss jetzt hier die Vorspeisen bestellen.
[52] Das war was, was total gedrückt hat.
[53] Und wo dann auch ganz viele Stimmen kommen im Sinne von, warum das jetzt auch gut ist.
[54] Ich bin ja nie essen.
[55] Jetzt sind wir hier mal zu dritt.
[56] Da kann man sich auch einfach mal feiern.
[57] Wie schön das Leben ist und so, ne?
[58] Diese Stimmen.
[59] Da wollte ich jetzt auch mal ganz gezielt drauf achten.
[60] Was ich spannend finde, das kannst du aber gleich dann im Raufel der Erzählung sagen, was war denn das für Vorspeisen?
[61] Weil den Teil der Geschichte kenne ich auch noch nicht.
[62] Ach so.
[63] Es gibt so Chicken Lollipops heißen die.
[64] Die liegen dann so auf diesem Cole's Law, diesen amerikanischen ...
[65] Naja, kennt ihr bestimmt alle, ne?
[66] Diesen Salat.
[67] Der nicht als Salat bezeichnet werden sollte.
[68] Das ist Mayo mit ein bisschen Kraut drin.
[69] Und darüber war so eine Barbecue -Soße total ausgerollt.
[70] Das war Jans Vorspeise.
[71] Tobi hatte die panierten in so einer süßlichen Cocktail -Soße Schrimps.
[72] Okay.
[73] Viel Zucker.
[74] Ja, ja, viel Zucker.
[75] Und dann gab es noch Potato -Skins, Mozzarella -Sticks und...
[76] Chickenbrust hier, Hähnchenbrust.
[77] Klingt alles nach viel Fett und viel Kohlenhydraten.
[78] Absolut, also es war absolut auch, ne?
[79] Trigger, Trigger, Trigger.
[80] Und ich hatte mir dann als Hauptspeise Rumsteak mit Bohnen und Kartoffelpüree bestellt und hatte dann von dieser Hauptspeise auch nur die Hälfte geschafft, weil natürlich von dieser Vorspeisenauswahl...
[81] schon satt war.
[82] Aber eine Sache, die besonders unschön war, wir hatten ja auch über Befriedigung gesprochen beim letzten Mal und ich habe gar keine Befriedigung gefühlt, weil ich esse seit fast zwei Jahren nur noch Bio - und Weideprodukte und konventionell Fleisch irgendwo schmeckt mir nicht mehr.
[83] Das ist nicht lecker, so ein wässriges So ein wässriges Hühnerbein.
[84] Ja, ich hatte ja ein Rumsteak oder so, wie man jetzt sagen möchte.
[85] Ja, und es war einfach nicht geil.
[86] Es war nicht befriedigend, ja.
[87] Und dann dachte ich halt nach diesem Essen, okay, dann ist doch jetzt die Befriedigung bestimmt Süßes im Kino.
[88] Das muss ja dünner, das ist ja jetzt dann logisch.
[89] Und da hat jetzt dann wieder voll das, was wir letztes Mal hatten, das ist echt eine gute Fallstudie, schlicht das Corpus Streatum zu und denkt, beim nächsten Mal, beim nächsten Mal.
[90] Das macht mich jetzt glücklich, jetzt im Kino, das macht mich glücklich.
[91] Und da hatte ich halt so Sachen gekauft, hier M &Ms und Skittles und Popcorn.
[92] Ich brauch das immer gemischt.
[93] Simone, wie bist du bei Popcorn?
[94] Ich mag gar kein Popcorn, insofern bin ich, also mochte ich auch tatsächlich noch nie, bin ich raus.
[95] Ja, okay, ich liebe ja auch Maiswaffeln und sowas.
[96] Jan ist jetzt schon immer am Lachen, wenn ich irgendwas total crave, zum Beispiel Trüffel ist gerade was.
[97] Ich habe alles mit Trüffel momentan.
[98] Trüffel der sauteure Gourmetpilz?
[99] Ja, ja, der Pilz, genau.
[100] Und dann guckt er mich immer an und sagt, na?
[101] Nahrungsmittelunverträglichkeit.
[102] Weil wenn man davon ausgeht, dass wenn man halt etwas so sehr unbedingt haben will, dass man halt daran unverträglich ist.
[103] Das haben wir wohl in irgendeiner Folge mal gesagt.
[104] Ja, was soll ich euch sagen?
[105] Ich hatte natürlich drei Gummibärchen am Ende und irgendwie eine kleine Handvoll Skittles.
[106] Und von den M &Ms habe ich ein bisschen mehr gegessen.
[107] Da stehe ich halt auch einfach auf diese Erdnussdinger.
[108] Und Popcorn, ich hatte Blähbauch und Durchfall des Todes.
[109] Weil, Mone, wie heißt das Enzym, was Zucker verarbeitet?
[110] Genau, also sämtliche Zuckerarten, also sämtliche Disaccharide, werden im Darm aufgespalten von Enzymen, die die in die Einzelzucker spalten.
[111] Also für Laktose.
[112] Laktose besteht jeweils immer aus einem Stück Glucose und einem Stück Galaktose.
[113] Und das muss aufgespalten werden von der Laktase.
[114] Das kennen halt viele, dass bei den Laktosen...
[115] Fructoseintoleranten, die haben nicht genug Laktase und die kriegen dann Durchfall.
[116] Und genauso ist das also Fructose.
[117] Da gibt es halt die Fructase, die das dann verarbeitet.
[118] Und genauso gibt es aber auch, wobei Fructose ein Monozucker ist.
[119] Und dann gibt es halt eben die, aber auch die Saccharase.
[120] Und die Saccharase ist...
[121] Auch ein Enzym, was an die Saccharid spaltet.
[122] Also ganz normaler Haushaltszucker besteht ja immer aus einem Molekül Glucose und einem Molekül Fructose.
[123] Und muss halt eben aufgespalten werden in diese beiden Dinger.
[124] Und normalerweise haben wir davon mehr als genug.
[125] Also die wenigsten bekommen damit wirklich Probleme.
[126] Kann auch, also wenn ein gewisser Grad überschritten ist, dann ist halt auch die Ursache, also irgendwann kriegt jeder Blähungen von riesigen Unmengen Zucker.
[127] Aber normalerweise ist es halt nicht so das Problem, wenn man ganz regelmäßig...
[128] recht große Mengen an Zucker konsumiert, was wir leider fast alle tun.
[129] Aber wenn man den eben nur noch ganz, ganz selten isst und Maria isst da wirklich ganz, ganz...
[130] Also meine Schokolade ist zuckerfrei.
[131] Also der Zucker, den ich esse, ist Fruchtzucker aus Obst.
[132] Ja, ja.
[133] Und dann fährt der, und das ist halt eben Fructose und da geht es um den Fructose -Transporter, also das ist halt nochmal wieder ganz was anderes.
[134] Und dann baut der Körper, also was ist halt in unserem Körper immer, use it or lose it.
[135] Und da er eben nicht viel Saccharase braucht, hält er die auch nicht.
[136] in petto, so für den Fall das.
[137] Und wenn man dann halt denkt, oh, jetzt hau ich mir halt mal da so eine Packung Elm und Ems und Skittles und was war das andere noch?
[138] Popcorn mit Zucker rein.
[139] Dann ist halt das bisschen Saccharase, was da noch rumhängt im Darm, das ist dann überfordert.
[140] Und dann kommt es zur klassischen Diffusionsreaktion.
[141] Also dann bleibt das Disaccharid im Darm.
[142] Und um das halt eben zu verdünnen, also das ist jetzt, ich will euch jetzt nicht erklären, wie Diffusion funktioniert und wie Osmose funktioniert, aber auf jeden Fall geht dann halt das Wasser aus den Zellen oder aus dem Körper in den Darm und dann hat man einen besseren Durchfall.
[143] Genau, ja.
[144] Also es wirklich auf vielen Ebenen bereut und eben auch danach ging es mir nicht besser, weil ich saß dann in diesem ...
[145] also übervollen, viel zu heißen Kino mit einem Blähbauch von ...
[146] Oh, das ist aber auch die Hölle.
[147] Und der Film geht viereinhalb Stunden.
[148] Wirklich, ja.
[149] Das ist halt wirklich ein Thema.
[150] Und das war am Ende auch gar nicht schön.
[151] Also meine Challenge, du hast ja die Buttercup -Challenge.
[152] Und ich gehe total gerne ins Kino.
[153] Aber meine Challenge wird echt sein, diese Verbindung loszukriegen von Kino bedeutet ...
[154] Popcorn -Kino bedeutet übermäßiger Konsum von irgendwelchen zuckrigen Sachen.
[155] Das ist ganz witzig da, also jetzt hier wieder monoswissenschaftliche Anekdoten.
[156] Man hat tatsächlich durch diese Verknüpfung, im Kino isst man nun mal Popcorn, da hat man tatsächlich eine Studie gemacht, wo man den Leuten zwei Wochen altes Popcorn verkauft hat.
[157] Weil man halt gucken wollte, ob die sich beschweren und das zurückgeben und ob die das nicht essen.
[158] Und tatsächlich ist aber die Verknüpfung so mächtig im Gehirn.
[159] Im Kino gibt es Popcorn und Popcorn im Kino ist lecker.
[160] dass sich eigentlich niemand beschwert hat von dieser Versuchsgruppe.
[161] Also es waren irgendwie 45 Leute oder so, die sie da mit uraltem Popcorn gequält haben.
[162] Und hinterher befragt haben die schon gesagt, ja, es schmeckte irgendwie nicht so wie sonst.
[163] Aber es hat sich niemand beschwert, weil halt diese Verknüpfung so ...
[164] mächtig ist.
[165] Popcorn im Kino ist was Gutes, Leckeres.
[166] Und es wurde immerhin 60 Prozent von dem an Popcorn gegessen, was sonst auch gegessen wurde.
[167] Ich mag jetzt sowieso nicht gerne Popcorn, aber ich meine, altes Popcorn ist echt richtig räudig.
[168] Und trotzdem wurde halt, also haben sie nicht so viel gegessen wie sonst an Popcorn, aber immerhin 60 Prozent der sonst konsumierten Menge an Popcorn gegessen.
[169] Also das ist die Macht dieser Verknüpfung von Kino, Popcorn lecker.
[170] Definitiv.
[171] Ich bin dieser Verknüpfung auch definitiv erlegen und fand das so lustig, das wirklich direkt bei mir beobachten zu können, also ein paar Tage nachdem unser letzter Podcast rausgekommen ist.
[172] Als Einstieg in unser heutiges Thema, denn surprise, surprise, wir wollen euch nicht hängen lassen, sondern über das Thema Willensstärke sprechen und Fachbegriff auf Englisch.
[173] Ego depletion.
[174] Ego depletion.
[175] Genau.
[176] Also das ist im Prinzip dieses, was ich letztes Mal schon gesagt habe, dass man sich klar machen muss, ich bin viele, wo mir ganz viele geschrieben haben, ganz süß, wusste ich schon immer, in mir stecken mehr als eine Person.
[177] Dass halt unsere niederen Hirnzentren einfach andere Bedürfnisse und andere Ideen haben als unser Ego.
[178] Und unser Ego befindet sich halt im präfrontalen Kortex.
[179] Und die Macht des Egos ...
[180] das Reptilien -Gehirn zu überstimmen und dagegen anzukommen, ist endlich.
[181] Das hat Maria ja schon in der letzten Folge gesagt.
[182] Und deswegen muss man, also es gibt halt einmal geht es, da soll es auch so ein bisschen drum gehen, um Techniken, wie bringe ich die überhaupt zum Schweigen?
[183] Also weil das ist, und zum anderen, also die Stimmen aus dem Reptilien -Gehirn und zum anderen, wann steigen die Chancen erheblich, dass ich auf die Stimmen aus dem Reptilien -Gehirn höre und dass die gewinnen.
[184] Und mich quasi, mein Ego überstimmen.
[185] Und da wollen wir halt so ein bisschen drüber reden, was es halt da für verschiedene Sachen gibt.
[186] Und das soll zum Beispiel halt auch der Grund sein, ich weiß nicht, ob ihn da jemand mal persönlich nachgefragt hat, aber warum Steve Jobs jeden Tag die gleichen Klamotten getragen hat.
[187] Weil es ist halt eine Entscheidung weniger.
[188] Und zum Beispiel auch bei Nahrungsmittelentscheidungen treffen wir auch unbewusst die allermeisten, weil das ansonsten zu viel Kraft kosten würde und zu viel von uns wegnehmen würde.
[189] Und man hat tatsächlich auch da wieder eine Studie dazu gemacht bei Probanden.
[190] Und die sollten aufschreiben am Ende des Tages, also eine Gruppe hat man einfach so am Ende des Tages gefragt, was sie glauben, wie viele Nahrungsentscheidungen sie getroffen haben.
[191] Und sie sollten dann halt im Nachhinein darüber nachdenken.
[192] dann eine Nummer nennen.
[193] Und da wurde die durchschnittliche Zahl 43 genannt.
[194] Und dann hat eine Gruppe, die haben vorher gesagt gekriegt, sie sollen bitte doch aufschreiben, jedes Mal, wenn sie eine Nahrungsmittelentscheidung treffen oder nicht treffen.
[195] Das ist halt ganz, ganz wichtig.
[196] Und die haben das dann aufgeschrieben.
[197] Und das waren durchschnittlich 251 Entscheidungen.
[198] Also eine riesen, krass höhere Zahl.
[199] Also auch wenn man jetzt sagt, ich esse nicht.
[200] Genau, dass man sagt, ich denke darüber nach, ob ich jetzt diesen Äpfel essen soll oder nicht und ich esse ihn nicht.
[201] Das ist auch so eine Entscheidung.
[202] Und wenn man das ins Verhältnis setzt, merkt man, wie viele Nahrungsmittelentscheidungen man am Tag unbewusst trifft.
[203] Also ohne, dass sie frontal im Bewusstsein da sind.
[204] Und wenn man die halt eben alle bewusst treffen muss, dann kostet das ganz, ganz viel Kraft.
[205] Und deswegen ist für mich zum Beispiel aktuell halt auch...
[206] Ich esse ja gerade nach Plan, also ein Plan, der vorher, den ich, also, ja, wie fange ich das jetzt an?
[207] Das ist beides, ne?
[208] Also das eine ist, also ich habe selber festgelegt, wie meinen Kalorien...
[209] Anteil sein soll.
[210] Ich habe selber festgelegt, wie mein Makronährstoffanteil an was sein soll.
[211] Unverträglichkeiten.
[212] Ich habe Unverträglichkeiten festgelegt, genau, was alles.
[213] Und daraus erstellt mir aber die App mithilfe eines tatsächlichen menschlichen Ökotrophologen beziehungsweise einer Ökotrophologin einen Plan über die App.
[214] von Foodpunk.
[215] Hau ich jetzt hier einfach mal rein, also wir tun es euch auch in die Shownotes, aber wenn ihr da Interesse dran habt, dann könnt ihr mit DrKoch10, wir hatten ja schon letztes Mal, ich versuche jetzt immer das gleiche Passwort zu nehmen, könnt ihr auf alle Programme von Foodpunk 10 % sparen, was super gut ist.
[216] Und diese App stellt euch dann eben aus, wenn ihr diese Sachen mit angegeben habt, einen Plan.
[217] Problematisch ist so ein bisschen, dass man halt erstmal grob wissen muss, was will ich überhaupt.
[218] Aber danach kriegt man halt einen richtig tollen Plan und die App sagt mir eben, morgens gibt es das, mittags gibt es das, abends gibt es das.
[219] Morgens tausche ich immer aus durch meinen Kakao, gegen meinen Kakao, weil ich auf den nicht verzichten will und der halt bei mir schon gegeben ist.
[220] Und ich muss mir dann aber keine Gedanken mehr machen, was will ich denn essen?
[221] Weil das ist halt schon halt was, was eben, und das kann zum Beispiel...
[222] gerade bei Essensentscheidungen halt auch, je nachdem, was man für ein Typ ist.
[223] Einige, da kommen wir auch noch zu, wie ist es denn mit verbotenen Früchten und Dingen, die man nicht darf?
[224] Weil einige sind einfach super anfällig für dieses, wenn mir was vorgegeben ist, dann fühlen sie sich eingeschränkt.
[225] Wenn du so ein Typ nicht bist, ich mag Pläne, ich mag was Vorgegebenes, ich kriege das halt einfach hin und dann halte ich mich dran und fertig und brauche halt nicht mehr groß nachdenken, was koche ich denn jetzt zum Armbrot?
[226] Weil das halt eben auch was ist, was von meiner ...
[227] ja, von meinem Entscheidungskontingent abgezogen wird und was da halt eben schwierig ist.
[228] Genau, und Steve Jobs hat wohl angeblich deswegen halt auch immer die gleichen Klamotten getragen, weil dann diese Entscheidung, welche Sachen trage ich, morgens schon wegfallen.
[229] Was auch helfen kann, ist, dass man ...
[230] sich die Sachen abends schon rauslegt, dass man halt morgens nicht mehr darüber nachdenken muss.
[231] Und tatsächlich scheint es was über den Tag zu sein, also was sich halt über den Tag deplädiert.
[232] Und wir kommen gleich zu ganz, ganz vielen verschiedenen Gründen, was hier Einfluss haben kann auf die Willenskraft.
[233] Aber wenn ich halt was habe, was ich unbedingt machen will, und das ist halt dieses ...
[234] 6 a .m. Club, also dass man halt sagt, was ganz, ganz wichtig ist, soll man gleich morgens erledigen.
[235] Dann macht man das am besten wirklich morgens.
[236] Ich habe zum Beispiel eine ganze Zeit lang immer als erstes morgens trainiert.
[237] Also dass ich immer als erstes morgens zum Training gegangen bin.
[238] Und das ist auch einer der Gründe für Eisbaden am Morgen.
[239] Die Willenskraft, dann wirklich da reinzugehen, ist morgens halt eben einfach noch am größten.
[240] Und klar, man kann auch abends gehen.
[241] Das ist eine der häufigsten Fragen zum Eisbaden.
[242] Ist die Uhrzeit entscheidend?
[243] Nö, ist sie überhaupt nicht.
[244] Aber viele tun sich halt abends einfach deutlich schwerer als morgens.
[245] So, bla bla.
[246] Genau.
[247] Ja, und jetzt wollt ihr vielleicht wissen, Oder vielleicht machen wir mal andersrum, Maria, was denkst du denn, was schwächt alles so deine Willenskraft?
[248] Also wann ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass wenn diese Stimme sagt, Maria kauf Skittles, M &Ms und Popcorn, dass du das auch tust?
[249] Also jetzt war es ja eine relativ bewusste Entscheidung, wenn ich das relativ verstanden habe.
[250] Du hast halt gesagt, ich gebe dem jetzt mal nach und ich gucke mal, was passiert.
[251] Ja, und ich höre mal so rein, was da so abgeht.
[252] Genau, aber wenn du das eigentlich gar nicht möchtest und dann doch tust, was sind die entscheidenden Faktoren oder was würdest du sagen, was fällt dir jetzt als Faktoren ein?
[253] Stress.
[254] Ich bin ja super stressanfällig und zwar stresst mich ja, also ich habe auch so das Gefühl, Stress ist so ein universelles Wort, was aber super individuell wahrgenommen wird.
[255] Mich stresst es immer, wenn mein Alltag sehr fremdbestimmt ist.
[256] Also wenn ich so das Gefühl habe, ich musste gerade viel für andere tun oder mich nach anderen richten oder irgendwie Dinge tun, die nicht in meinem Energie, also es gibt ja so Sachen, die fallen einem so leicht wie dir.
[257] Sieben Bücher lesen in der Woche?
[258] Wenn ich das machen müsste, hätte ich unfassbaren Stress und hätte zu den sieben Büchern wahrscheinlich auch 21 Packungen Toffee -Fee gelehrt.
[259] Und auch nicht ansatzweise sieben Bücher geschafft.
[260] Das ist sowas, was mich immer wieder in so eine Situation bringt.
[261] Und tatsächlich der Stress daraus, dass ich schon andere Dinge verbasselt habe.
[262] Also wenn ich gerade mit mir ...
[263] auch eh nicht so im Reinen bin, weil irgendwie gerade was nicht so klappt oder ich fühle mich nicht so.
[264] Also auch total strange eigentlich.
[265] Ich fühle mich nicht so, ich fühle mich nicht so sexy und stark und schön, wie ich mich üblicherweise fühle.
[266] Und dann ist schon diese Stimme da, die dann sagt, los, ist jetzt noch das, was dich erst recht...
[267] unsexy und unstark und schwabbelig fühlen lässt.
[268] Das ist der What -the -hell -Effekt.
[269] Da können wir auch gleich noch drüber sprechen.
[270] Also im Deutschen eher der Scheißegal oder wie auch immer.
[271] Scheiß drauf, genau.
[272] Jetzt ist es halt so.
[273] Und das würde ich sagen, ist es so bei mir, aber ich habe das so im Griff.
[274] Dass ich das irgendwie mitbekomme.
[275] Also ich nenne das bei mir selber immer mehr jetzt Bullshit erzählen.
[276] Ja, das finde ich.
[277] Bullshit ist gut, auf jeden Fall.
[278] Dass man halt sich klar macht, dass das, was da geredet wird, nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.
[279] Gehe ich auf beide Punkte, würde ich sagen, ein bisschen drauf ein.
[280] Also erstmal Stress ist halt absolut korrekt.
[281] Also man kann schon von vornherein bei jemandem voraussagen.
[282] ob er einer Versuchung, welcher Art auch immer, widerstehen können wird oder nicht, indem man schaut, wie ist seine HAV im Vergleich zu seiner HAV sonst.
[283] Das ist immer ganz, ganz wichtig.
[284] Jeder hat so seine eigene Spanne der HAV.
[285] Und wichtig sind vor allen Dingen Abweichungen hiervon.
[286] Das heißt, Julian zum Beispiel hat eine HAV, die tendenziell zwischen 150 und 200 ist, also super hoch.
[287] Ich habe halt eine HRV, die ist um...
[288] Viermal so hoch wie meine.
[289] Ja, genau.
[290] Bei mir auch.
[291] Also meine HRV ist halt tendenziell so zwischen 30 und 40.
[292] Und ganz wichtig ist aber eben bei mir, dass wenn die auf 20 sinkt oder auf 25, dann ist klar, es ist irgendwas da, was mich krass stresst.
[293] Und über die Veränderung an der HRV kann man sehr sicher voraussagen, also auch dazu gibt es sehr gute Untersuchungen, ob jemand einer Willenskraftanstrengung nachkommen wird, ob er einer Versuchung widerstehen kann oder nicht.
[294] Das heißt, alles, was die HRV schwächt.
[295] Und was die HAV erniedrigt, senkt auch die Willenskraft und da ist halt eben Stress, logischerweise alle Arten von Stress, also Stress, negativer Stress, der sich halt schlecht auf die HAV auswirkt, spielt da einen ganz, ganz großen Anteil.
[296] Und andersrum kann alles, was die HAV verbessern kann, Atemübungen, Also da Eisbaden verbessert auch die HRV halt eben extrem.
[297] Und das ist, glaube ich, auch neben der Dopamingeschichte halt einer der Gründe, warum Eisbaden tatsächlich so hilft, bei, ja, mit Essensgeschichten und Diäten und so weiter.
[298] Das ist halt einfach die HRV stärkt.
[299] Sauna verbessert die HRV, kann hier hilfreich sein.
[300] Schlaf, ganz, ganz, ganz entscheidend.
[301] Also neben der Verminderung der Insulinsensitivität zum Blutzucker.
[302] Kommen wir nachher noch.
[303] Es spielt halt eben auch ein Absinken der HRV eine ganz, ganz große Rolle.
[304] Und dann halt alles, was wir vielleicht machen, was halt too much ist und was eben die HRV aus dem Konzept bringt.
[305] Also Stress, völlig richtig, spielt eine ganz, ganz große Rolle.
[306] Und wir können das halt über die HRV für uns abbilden.
[307] Also ich kann halt schon ...
[308] Tendenziell muss man sagen, kann man dann eventuell, wenn man sieht, okay, meine HRV ist gerade irgendwie total schlecht, warum auch immer, manchmal weiß man es ja nicht, dass man jetzt sagt, okay, ich muss jetzt im Augenblick besonders aufpassen, dass ich halt einfach nicht irgendwelche dummen Entscheidungen treffe.
[309] Könnte man also sagen, der Körper ist dann auch schwach.
[310] Also eine schwache HRV ist ja einfach ...
[311] Ja, du brauchst Ruhe, ruhig aus, musst aufladen, auftanken.
[312] Und das ist ja dann auch irgendwie logisch, dass dann der Wille, das ist ja auch nur ein Muskel, der trainiert werden muss, so steht das immer in diesen ganzen Unternehmerbüchern.
[313] Disziplin overall und der Muskel muss trainiert werden, ist dann tatsächlich auch einfach schwach.
[314] Genau, der ist dann deutlich schwächer und dann ist halt die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf irgendein Werbeversprechen reinfallen oder einfach eine dumme Entscheidung treffen, weil unser Reptilien -Gehirn uns in die Richtung...
[315] die ist dann deutlich, deutlich höher.
[316] Und dann hast du ja als zweites den What -the -hell -Effekt.
[317] Das ist tatsächlich halt so, wer sich, also Scham, Schuld und sich mit sich selber nicht gut fühlen, ist auch ein ganz starker Prädiktor dafür, dass man halt völlig aus dem gewünschten Verhalten rauskippt und dass man halt auch zukünftige Willensentscheidungen ...
[318] nicht so trifft, wie man es eigentlich tun wollte.
[319] Also auch da gibt es jede Menge Studien zu.
[320] Und man hat halt zum Beispiel Studenternehmern eine Schüssel Schokolade hingestellt und hat die irgendwie alleingelassen.
[321] Und vorher durften die ewig nichts essen.
[322] Also diese Versuchsaufbaus sind oft fies.
[323] Und der einen Gruppe hat mal gesagt, ja, es ist auch überhaupt nicht schlimm, wenn man irgendwie gerade gestresst ist und alles schwer ist, wenn man sich dann auch mal Schokolade nimmt und wenn man da ein bisschen mehr von isst.
[324] Das ist wirklich was, da muss sich keiner für schämen.
[325] Das passiert jedem mal.
[326] Und die andere Gruppe, hat, eine Gruppe hat gar keine Anweisung gekriegt und eine Gruppe war eher so, ja, man muss sich halt auch zusammenreißen und keine Ahnung.
[327] Und die Gruppe, die halt letzteres zu hören gekriegt hat, war die, die mit Abstand die meiste Schokolade gegessen hat und die auch in einem Folgeversuch, wo man denen halt dann nochmal wieder was hingestellt hat, auch nochmal viel, viel mehr gegessen hat, als sie eigentlich gebraucht hätten.
[328] Und am wenigsten hat tatsächlich die Gruppe gegessen, die halt diese Einstellung hatte, man darf sich auch mal was gönnen.
[329] Das heißt also, dies kann eine Stimme sein des Reptilien -Gehirns, so wenn mich das halt eigentlich gar nicht möchte.
[330] Aber andererseits kann halt diese Einstellung, ich bin nett zu mir.
[331] Und das ist halt eher der Punkt.
[332] Und das war bei uns in der Zwölf -Wochen -Challenge auch was, was Maria immer wieder auch gebracht hat und ich auch.
[333] Seid nett zu euch.
[334] Hört auf, euch zu beschimpfen.
[335] Hört auf, euch in diese Scham...
[336] selber zu drängen.
[337] Weil das ist dieses Typische, also ich sag da halt immer, wenn ich mir einen Kratzer ins Auto mache, dann sag ich halt auch nicht, scheiß drauf und fahr das Auto gegen die Wand.
[338] Mit der Karre.
[339] Dreckskarre.
[340] Dann ist es halt endgültig.
[341] Ich hab auch in Berlin, wie kann man in Berlin auch kein, ich hab überall auch kleine Rollen im Auto, weil irgendwelche Leute dir irgendwas in die Tür rammen.
[342] Heute auch wieder, wir waren bei McFit schon heute Morgen und mich hatte jemand, also ich bin ja wirklich schon schlank.
[343] Kleiner Größe 34.
[344] Und der hatte mich so eingeparkt, dass ich wirklich meinen Arsch da derartig zwischen, also erstens musste ich meine Tür an seine Tür lehnen, sonst wäre ich gar nicht reingekommen.
[345] Und dann musste ich halt wirklich meinen Arsch komprimieren zwischen unseren Autos, um da reinzukommen.
[346] Und das passiert ja in Berlin recht häufig.
[347] Ja, deswegen.
[348] Egal, wir wollten nicht über Autos sprechen.
[349] Man macht das Auto ja dann nicht kaputt, aber ...
[350] irgendwie macht man sich selber dann fertig.
[351] Genau, und das, was du halt schon eben auch gesagt hast, also dieses, wenn man eben gerade eh nicht nett zu sich ist und vor allen Dingen, also Scham, und Schuld spielt eine ganz, ganz große Rolle.
[352] Und das ist halt auch, also wir werden intensiv über das Thema Binge -Eating beim nächsten Mal sprechen, aber hier spielt halt Scham und Schuld auch eine ganz, ganz große Rolle.
[353] Und wenn man halt eben ganz viel Scham und Schuld in der Sache empfindet, ist halt die Wahrscheinlichkeit total hoch, dass man es beim nächsten Mal wieder macht, so traurig das ist.
[354] Und das ist halt auch so, wenn du jetzt halt sagst, ja, ging dir halt scheiße, da war schlecht, kritische Blähung, Kinobesuch war mehr oder weniger ruiniert, aber du sagst halt nicht, oh, ich schäme mich so furchtbar.
[355] Nee, juck mich gar nicht.
[356] Ich habe da auf der Rückbank gesessen, die Jungs mussten sich furchtbare Sachen anhören.
[357] Das ist ja dann auch irgendwie in Partnerschaft, diesen Rahmen dann eben auch mit aufzumachen und zu sagen, so ist es nun mal, es ist menschlich.
[358] Das ist ja auch was, was da dann eben den Druck rausnimmt und das dann eben auch offen zu kommunizieren.
[359] Ich habe dann auch beide darum gebeten, dass falls wir mal in einer Situation sind, in der ich doch schwach bin, dass sie mich, dass sie dann auch liebevoll mich fragen.
[360] Gibst du gerade dem Urge nach?
[361] Oder bist es wirklich du, die das jetzt möchte?
[362] mir auch einzufordern, von meinem Umfeld da rücksichtsvoll mit zu sein.
[363] Da habe ich mir auch gleich zwei, drei Witze von.
[364] Ist auch ein bisschen schwierig, wenn die sich so gegen dich verbrüdern.
[365] Aber nichtsdestotrotz ist es dann halt auch einfach okay.
[366] Und ich bin heute der gleiche Männer.
[367] Und heute Morgen startet ihr direkt mit den ganz normalen, wir treffen uns beim Sport.
[368] Und ich hatte ein gesundes, ja nicht blutzuckerfreundliches, aber Frühstück.
[369] All good.
[370] Wie war das früher?
[371] Also wenn du früher so einem Urge nachgegeben hast und dann, wie waren die Tage?
[372] Das hörte nicht auf.
[373] Es war ja, ich hatte das Handy, das iPhone schlägt dir immer Erinnerungen vor.
[374] Das kennst du ja bestimmt.
[375] Also dann siehst du so Fotos von vor acht Jahren oder so.
[376] Manchmal ganz furchtbar.
[377] Julian hat mir auch gestern ein Foto gezeigt, wie ich gedacht habe, da war ein 19 und ein Lauch.
[378] Wir haben uns so amüsiert, egal.
[379] Das ist einfach sehr, sehr ulkig, genau.
[380] Und das war bei mir, hat es mir Fotos gezeigt, ich war doch mal so ein Mini -Zeitfenster schon mal schlank.
[381] Ja.
[382] Beziehungsweise schlank, also ich hatte wirklich auch keine Muskeln und war einfach nur 70 Kilo dünn und schwabbelig.
[383] Und das hielt ja genau bis Weihnachten.
[384] Und meine Eltern sind ja ein Trigger, also zu Hause reinzukommen.
[385] Bei meiner Mutter ist ja bis heute, ich gehe als erstes an den Süßigkeiten -Schrank.
[386] Ich schaffe es heute nur reinzugucken.
[387] Aber ich muss da reingucken.
[388] Das wäre eine gute Übung fürs nächste Mal.
[389] Du hast ja gesagt, es ist auch nur Muskeln, muss man trainieren.
[390] Zu trainieren, dass du beim nächsten Mal sagst, ich gucke nicht in diesen Schrank.
[391] Ich gucke nicht rein.
[392] Das ist eine gute Idee.
[393] Da war es aber auch so, dass ich reingeguckt habe.
[394] Ich konnte dann aber nicht essen.
[395] Weil ich vorher sechs Monate so hart diätet habe.
[396] Und so wahrscheinlich auch nicht hier in Behandlung war.
[397] Und so unterversorgt und Hausfall.
[398] Und dann habe ich ...
[399] sechs Monate nicht aufhören können mit diesem Ach -Scheiß -Drauf -Gedanken.
[400] Morgen.
[401] Morgen wieder.
[402] Morgen wieder.
[403] Morgen wieder.
[404] Morgen wieder.
[405] Und sechs Monate, das heißt, ich habe Boeing Flip, Jojo.
[406] Irgendwie 35 Kilo abgenommen, 35 Kilo wieder zugenommen.
[407] Alles binnen eines Jahres.
[408] Was da vielleicht, ich weiß nicht, ob wir es beim letzten Mal gesagt haben, aber wenn ja, Wiederholung schadet ja, wie gesagt, auch nicht.
[409] Das Reptilien -Gehirn kennt nur jetzt.
[410] Und dadurch kommt halt dieses, dass immer vorgeschlagen wird, morgen.
[411] Weil ein Morgen gibt es nicht für das Reptilien -Gehirn.
[412] Und es gibt kein Morgen und es gibt auch kein Gestern.
[413] Und das Reptilien -Gehirn erinnert ebenfalls keinen Schmerz.
[414] Weil man halt oft denkt, ja, warum erinnere ich mich nicht daran, wie schrecklich das war.
[415] Und daran kann sich nur...
[416] Der präfrontale Kortex erinnern.
[417] Das Ich.
[418] Genau.
[419] Nur das Ich kann sich daran erinnern, wie aufgebläht man war und wie unangenehm sich das angefühlt hat.
[420] Das Reptilien -Gehirn kann das nicht.
[421] Und in dem Moment, in dem ich dem Reptilien -Gehirn erlaube, die Kontrolle zu übernehmen, bin ich immer im Jetzt.
[422] Und da kann ich nach morgen versprechen, was ich will.
[423] Morgen kam nie.
[424] Morgen kommt nie, genau.
[425] Naja, morgen kam fünf Jahre später.
[426] Und wir sind halt, also wir haben auch keine Vorstellung davon.
[427] Also wenn man über die Antworten, Wenn man über morgen oder über sein zukünftiges Ich nachdenkt, sind im Gehirn die gleichen, wie wenn man über eine fremde Person nachdenkt.
[428] Also unser Kopf, unser Reptilien -Gehirn, unsere niederen Hirnzentren können Zukunft nicht abbilden.
[429] Und deswegen ist das so, als wenn man behauptet, Susanne ist ab morgen nichts mehr.
[430] Weil das betrifft mich ja nicht.
[431] Also da kann ich wer weiß was versprechen.
[432] Und das ist tatsächlich was, was wir ganz massiv machen.
[433] Und wir glauben halt ...
[434] dass wir das schon tun werden.
[435] Also es ist gar nicht so, dass wir uns selbst belügen wollen.
[436] Was ist denn dann mit diesen Motivationscoaches und ihren Visionboards für sich selber?
[437] Ja, das richtet sich ans Ego, an den präfrontalen Kortex.
[438] Ich glaube insgesamt, dass das mäßig, also es ist ja eher, dass du dieses Bild verankern sollst.
[439] Aber Bilder von sich selbst dazu verankern.
[440] Weiß ich nicht, ob das wirklich gut funktioniert.
[441] Also sich das schicke Haus dahin hängen, was dann halt auch dein Corpus Triatum jeden Tag wieder motivieren soll oder so, ja.
[442] Oder das ist ja auch eher, du beschneidest dir dann ja ein Bild von dem hübschen Model aus, wie du mal aussehen willst oder so.
[443] Aber zu versuchen, sich selber da rein zu denken, ist schwierig.
[444] Man kann, also es ist dann auch eine Frage, wie groß ist meine Imagination?
[445] Man hat dazu auch eine Studie gemacht, wo man mit einem Computerprogramm die Menschen hat altern lassen und die haben sich dann selber in einem Spiegel gesehen, der aber kein Spiegel war, sondern halt eben eigentlich ein Computerbild.
[446] Und dann sollten sie sich mit diesem zukünftigen Ich identifizieren.
[447] Und das entsteht dann dadurch, dass du halt siehst, dieses ältere Ich bewegt sich und macht das Gleiche, erfüllt die gleichen Befehle.
[448] Und dadurch erfolgt dann nach und nach eine Verknüpfung.
[449] Und ich glaube, es gibt mit Sicherheit Menschen, die können das alleine.
[450] Die können das so gut imaginieren, dass sie sich wirklich mit einem zukünftigen Ich identifizieren können.
[451] Die meisten Menschen können das nicht.
[452] Das ist auch ganz, ganz wichtig, wenn ich euch hier immer irgendwas über Studien erzähle und so weiter.
[453] In Studien geht es immer um den Median, also um den Durchschnitt der Menschen.
[454] Und es gibt immer, weil da kommen halt auch immer ganz viele Zuschriften, bei mir ist das nicht so oder in die eine oder andere Richtung.
[455] Alles ist immer im Rahmen einer gaussischen Verteilungskurve.
[456] Das heißt, wir haben den Median und dann haben wir halt in die Richtung, in beide Richtungen, 30 Prozent sind halt ganz oben an der Glockenkurve und das sind halt die meisten.
[457] Und dann haben wir nochmal in die andere Richtung, also an den Seiten jeweils 20 Prozent.
[458] Und dann hat man halt am Rand nochmal drei bis fünf Prozent, die halt in dem flachen Teil der Glocke quasi sind, also dem Umschlagsrand der Glocke.
[459] ganz, ganz wenige.
[460] Und das ist halt so, das ist bei Intelligenz so, das ist bei bestimmten Schönheitssachen so und das ist halt eben auch bei eigentlich allem so.
[461] Und es wird immer Leute geben, die krasse Ausreißer davon sind.
[462] So wie es halt eben auch Leute gibt, die sehr wohl in ihrem Gehirn abbilden können, wie das ihr zukünftiges Ich tatsächlich ab morgen das nicht mehr macht.
[463] Aber das ist halt nicht die Norm.
[464] Ja, genau so ist es.
[465] Damit haben wir die beiden Sachen, die du gerade genannt hast, abgefrühstückt.
[466] Weitere Punkte, das hast du heute beim Training auch schon gesagt.
[467] Also Maria isst gerade deutlich viel Carbs, um so richtig Bums beim Training zu haben.
[468] Und das Bums, Leute, ich kann euch das.
[469] Also es ist sowas von einem Bumsen, das ist ja Wahnsinn.
[470] Einfach, ich habe ja diese Alpha -Progression -App.
[471] Da geht es ja ganz viel um, da kannst du Punkte gewinnen sozusagen.
[472] Das motiviert also meinen, ja.
[473] Ja, mich einfach motiviert das massiv, da am Ende viele Punkte zu sammeln.
[474] Und Jan und ich vergleichen auch immer.
[475] Ich gucke mir die an, die Punkte.
[476] Ja, ich halt schon sehr genau.
[477] Sollte ich auch mal machen.
[478] Und jetzt in der Zwölf -Wochen -Challenge mit der unterkalorischen Ernährung und so, war ich halt immer nur so bei drei bis fünf Punkten.
[479] Und jetzt habe ich halt meine Kohlehydrate, muss man ja auch fair dazu sagen, von 30 bis 50 Gramm auf 90 bis 110 Gramm.
[480] Also ich glaube, es ist immer noch wenig Kohlehydrate so für ...
[481] was Menschen normalerweise so an Kohlenhydrate essen.
[482] Aber für mich reicht es schon, dass ich jetzt immer zwischen 13 und 20 Punkten bin im Training.
[483] Das heißt, ich steigere gerade meine Gewichte auch noch mal ganz massiv.
[484] Und das macht mich einfach nur sehr glücklich, in der Hoffnung, die überschüssige Haut mit Muskeln zu füllen.
[485] Genau, und da hast du aber auch gesagt, welches Problem gibt es bei den Kohlenhydraten?
[486] Genau, ich muss aufpassen, welche Kohlenhydrate ich esse und auch in welchem Zustand ich bin, weil sonst kriege ich durchaus Fressattacken von falschen oder zu viel oder schlechtes Timing Kohlenhydraten.
[487] Genau, und das ist nämlich der nächste wichtige Punkt.
[488] Willenskraft selber erfordert...
[489] Also es erfordert eine Energieleistung.
[490] Und diese Energie muss da sein.
[491] Das heißt, wenn ich keine Nährstoffe gerade zur Verfügung habe, und hier ist ganz, ganz wichtig, das eine ist tatsächlich Zucker, also Glucose, und das andere sind essentielle Aminosäuren, weil es spielen in der Antwort der Neurotransmitter bestimmte Aminosäuren eine große Rolle.
[492] Und deswegen gibt es halt auch die kognitive Erschöpfung durch zu wenig Aminosäuren.
[493] Also das sind die beiden entscheidenden Punkte.
[494] Und man konnte da eben auch ...
[495] auch feststellen, also auch dazu gibt es Studien, wenn man halt Leute vorher ein Glas Apfelsaftschorle, glaube ich war das, hat trinken lassen, dass die dann Willenskraft, Herausforderungen...
[496] eher gerecht werden konnten, als wenn sie die nicht bekommen haben.
[497] Und logischerweise ist dann halt eben alles, so was Maria jetzt beschrieben hat, wenn man es übertreibt mit den Kohlenhydraten, wenn man das Timing falsch macht, wenn man die falschen Kohlenhydrate isst und zur falschen Zeit und dann halt einen Blutzuckerabfall hat, mir ist ganz, ganz wichtig hier zu sagen, das ist kein Unterzucker, weil es wird halt immer gesagt, wenn man dann einen Unterzucker hat, gesunde Leute ohne Diabetes Typ 2 haben fast nie Unterzucker.
[498] Und auch ein Zucker...
[499] Von 60 ist für einen Gesunden prinzipiell total easy handelbar.
[500] Kann aber halt eben, also ist nicht gesundheitlich schlimm, aber kann halt extremen Heißhunger auslösen und extremes Unwohlsein.
[501] Unter anderem eben auch, weil es tatsächlich die Willenskraft schwächt.
[502] Also weil dann für diese Willenskraftleistung die Energie nicht da ist.
[503] Und das ist jetzt von mir nur eine Theorie.
[504] Ich persönlich glaube, dass das einer der Gründe ist, warum Ketoadaptation hier so hilfreich ist.
[505] Weil in dem Moment, in dem mein Gehirn theoretisch, wenn keine Glucose da ist, in der Lage ist, auf Ketonkörper zurückzugreifen und sich die dann halt auch zu holen und zu bestellen, dann ist es scheißegal.
[506] Also dann muss ich halt eben, weil also die Ideen aus dieser Studie waren halt dieses, was man heute häufig dann da hört, ja, dann ...
[507] Muss man halt alle drei, vier Stunden essen, das wirkt dann dafür, dass die Willenskraftsleistung besser wird.
[508] Dann haben sie da aber auch Versuche mitgemacht, haben festgestellt, scheiße, das führt eher dazu, dass der Blutzucker völlig Rollercoaster fährt und dass es halt überhaupt nicht besser wird und man dann erst recht unter Zucker hat.
[509] Und dann sind die Forscher am Ende zu dem Schluss gekommen, naja, also so eine richtig gute Lösung haben wir noch nicht.
[510] Und die präsentiere ich jetzt hier einfach mal, mit ganz viel Hybris.
[511] Aber ich glaube halt, wenn man eben vollständig ketoadaptiert ist, dann kann der Körper in diese Situation auf Ketonkörper zurückgreifen.
[512] Und was die Willenskraft halt dann erheblich stärkt.
[513] Und ich glaube, das ist halt auch einer der Gründe, warum Keto -Diäten erfolgreicher sind als ...
[514] Normale Diäten.
[515] Weil sie die Willenskraft weniger stark fordern.
[516] Genau, weil sie die Willenskraft, beziehungsweise weil der Körper halt eben adaptiert daran ist, dass er sich Energie aus einer anderen Quelle holen kann, wenn er die für die Willenskraftanstellung braucht.
[517] Weil, also auch da, es wird ja oft behauptet, bei einer ketogenen Diät darf man mehr essen und erhöht total den Stoffwechsel und so.
[518] Das stimmt nicht.
[519] Also auch da gab es vor gar nicht so langer Zeit, gab es tatsächlich eine kontrollierte Ernährungsstudie, wo man halt die Leute eingeschaut hat.
[520] Und sie haben halt festes Essen gekriegt, was sie bekommen haben und essen mussten.
[521] Und das eine war halt eine Low -Fat -High -Carb -Gruppe und das andere war eine High -Fat -High -Protein -Gruppe.
[522] Und die haben beide genau den gleichen Anteil an Kalorien bekommen und die haben genau gleich viel abgenommen.
[523] Keinerlei Unterschied.
[524] Und wenn man das halt in der freien Wildbahn macht, ist das in der Kurzintervention, das ist auch ganz, ganz wichtig, nicht unbedingt in der Langintervention, aber in der Kurzintervention die Ketogruppen besser abnehmen und die Low -Carb -Gruppen besser abnehmen.
[525] Und ich denke, das hat eben ganz, ganz viel damit zu tun.
[526] Dass weniger Blutzuckerschwankungen da sind und dass einfach auch das Gehirn permanent Energie hat, um Wildkraftleistungen durchzuführen.
[527] Wie lange ist eine Kurzadaptation?
[528] Eine Kurzintervention?
[529] Acht Wochen meistens.
[530] Acht Wochen?
[531] Und was heißt Ketoadaptation?
[532] Also dass man wirklich mal richtig in einer ketogenen Diät...
[533] Nee, nicht unbedingt.
[534] Eine Ketoadaptation bedeutet, dass mein Körper in der Lage ist, Glucose und Ketonkörper gleichwertig zu verarbeiten.
[535] Okay, und es gibt kein, wann ist das so?
[536] Das ist wahrscheinlich sehr individuell.
[537] Das ist super individuell.
[538] Also wie gesagt, wenn er krass insulinresistent ist und da ewig braucht, bei dem kann das wirklich Monate, ein halbes Jahr dauern, bis er vollständig ketoadaptiert ist.
[539] Und bei mir ist halt zum Beispiel im Augenblick gerade, ich esse ja Low Carb, Quatsch, Doch, Low Carb, High Protein.
[540] Und mein Körper ist super gut geworden, sich aus Proteinen Zucker zu basteln.
[541] Wodurch ich halt einfach ganz klar sehen kann, wenn ich eine stark proteinhaltige Nahrung esse, dass ich dann halt auch einen Blutzuckeranstieg habe.
[542] Keine Spitze, ich gehe dann so auf 110, was halt überhaupt nicht schlimm ist.
[543] Aber man sieht halt ordentlich den Huppel, was man halt in der ketogenen Ernährung gar nicht gesehen hat.
[544] Eine streng ketogene Diät zeichnet sich in der Blutzuckerkurve dadurch aus, dass die eine Flatline ist.
[545] Also das ist dann eine Flatline so bei 80 und da tut sich gar nichts.
[546] Und da bin ich halt definitiv raus.
[547] Ich bin halt Phasen, in denen bin ich in Ketose und ich bin Phasen, in denen verstoffwechselt mein Körper Glucose.
[548] Und das ist ketoadaptiert.
[549] Das heißt, mein Körper kann völlig problemlos, je nachdem welchen Bedarf er gerade hat und an welcher Stelle er sich befindet, hin und her switchen.
[550] Und ich habe halt auch die Möglichkeit, die ich im Augenblick sehr genieße, dass wenn ich eine krasse Ausdauerleistung plane, krasse Ausdauerleistung für Simone, ich bin ja nicht so der Cardio -Freak, wie die meisten wissen, aber im Augenblick genieße ich es total.
[551] Wenn ich jetzt eine Stunde High -Intensity -Intervall -Indoor -Cycling mache, dann nehme ich vorher eine Packung exogene Ketone, da mein Körper total super ketoadaptiert ist, kann er die dann halt easy verstoffwechseln.
[552] Ist nicht angewiesen auf das Glykogen, ist nicht angewiesen auf die Glucose.
[553] Und in dem Moment, in dem die Glucose aus den Muskeln alle ist, switcht er einfach über auf die exogenen Ketonkörper, die ich mir zugeführt habe.
[554] Und es fühlt sich wirklich an, als könnte ich das für immer machen.
[555] Und das ist geil.
[556] Also mir hat Cardio noch nie so viel Spaß gemacht wie aktuell.
[557] Und das ist ketoadaptiert.
[558] Lange aus Aber ich finde, es ist auch wichtig, dass man das versteht.
[559] Also ketoadaptierst heißt nicht, permanent in Ketose zu sein.
[560] Weil dann ist man zwar ketoadaptiert, dann ist man aber nicht metabolisch flexibel.
[561] Also ich benutze ketoadaptiert so ein bisschen auch kongruent mit metabolisch flexibel.
[562] Es geht also darum, dass der Körper mit verschiedenen Brennstoffen.
[563] Genau, dass er verschiedene Brennstoffe nutzen kann und sich die halt auch holt, wenn er sie braucht.
[564] Genau, jetzt hatten wir Blutzucker, wir hatten HIV und Stress.
[565] Wir hatten Schlaf, haben wir kurz einmal angeschnitten, spielt aber auch eine riesengroße Rolle und ist wahrscheinlich auch mit, neben vielen anderen Sachen, die wir beim letzten Mal schon genannt haben, ein der Gründe, dass wir halt im Zeitalter der Süchte leben.
[566] Weil alle zu wenig schlafen.
[567] Genau, weil alle zu wenig schlafen, weil wir halt dazu neigen.
[568] unseren Schlaf immer und jetzt wird, sagst du vielleicht da draußen, ich schlafe aber gar nicht zu wenig und dann fragt sich jetzt mal jeder, stelle ich mir einen Wecker?
[569] Und jeder, der sich einen Wecker stellen muss, schläft zu wenig.
[570] Weil wenn du, ansonsten würdest du von selbst aufwachen.
[571] Ich auch nicht.
[572] Und das ist halt eben das Ziel, nur wenn ich ohne Wecker aufwache, ich stelle mir trotzdem jeden Morgen Wecker, weil ich will ja nicht zu spät kommen zu irgendwelchen Veranstaltungen und so, ist in dem, was ich so tue, auch nicht besonders gesellschaftlich akzeptiert.
[573] Also wenn ich jetzt Künstler wäre oder so, wäre es vielleicht was anderes.
[574] Aber in meiner Branche wird das sehr ungern gesehen, wenn man zu irgendwelchen Terminen zu spät kommt.
[575] Insofern stelle ich mir immer einen Wecker.
[576] Ich bin aber immer vor meinem Wecker wach.
[577] Und jeder, der halt einen Wecker braucht, um morgens aus dem Bett zu kommen, schläft zu wenig.
[578] Warum auch immer.
[579] Er braucht krass viel Schlaf, weil in seinem Körper was nicht stimmt.
[580] Aber er schläft zu wenig.
[581] Genau, jetzt muss ich mal überlegen, ob wir noch irgendwas vergessen haben.
[582] Wir hatten den What -the -hell -Effekt.
[583] Wir hatten Blutzucker.
[584] Wir hatten...
[585] Ja, also hormonelle Sachen können auch die Willenskraft schwächen.
[586] Also die Durchsetzungsfähigkeit und die Willenskraft stärker hängt halt auch davon ab, ob Östrogen und Testosteron im vernünftigen Verhältnis sind und ob vor allen Dingen keine Östrogen -Dominanz im Verhältnis zum Progesteron.
[587] da ist.
[588] Das ist für Frauen vor allem sehr spannend.
[589] Aber bei Männern ist es halt auch, wenn Männer einen Testosteronmangel haben, kann das auch erheblich die Willenskraft schwächen.
[590] Ach so, und dann vielleicht noch, wenn ich mir ganz viel an anderer Stelle verbiete.
[591] Menschen, die gerade diäten.
[592] Und sich da alles verbieten gehen, häufiger fremd.
[593] Wer, weiß nicht, total in seine Nachbarin verknallt ist und sich halt permanent jeden Tag da...
[594] Zurückhalten muss, sie zu bespringen.
[595] Ja, oder einfach auch im Kopf.
[596] Es geht ja schon um das, wenn ich mir meine Gedanken verbiete.
[597] Also wenn ich versuche, mir Sachen...
[598] Also es geht vor allen Dingen da ganz viel auch einfach um Gedanken.
[599] Also wenn ich halt versuche, mir den Gedanken an etwas zu verbieten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich an anderer Stelle in meiner Willenskraft geschwächt bin und das dann nicht mache.
[600] Und...
[601] Ich stelle mir gerade vor, wie du vor der Entscheidung stehst dann, okay, bedrüge ich jetzt meine Beziehungsperson oder schaffe ich die 10 Kilo Abnahme?
[602] Oder schaffe ich die 10 Kilo Abnahme nicht, sozusagen.
[603] Ja, und da kommen wir vielleicht zu dem, was jetzt hier so ein bisschen Lösungsvorschläge ist.
[604] Also ein bisschen, was habt ihr ja schon rausgehört.
[605] Also es macht halt Sinn, für eine stabile HV zu sorgen, Sachen zu machen, die einen entstressen.
[606] Vernünftig zu schlafen.
[607] Genau, vernünftig zu schlafen, den Blutzucker so stabil wie möglich zu halten, metabolische Flexibilität zu erhalten.
[608] Und das finde ich halt super spannend, weil im Prinzip alles, was wir euch die letzten, weiß ich nicht, 60 Folgen hier erzählen, kann halt alles auch mit dabei helfen, die Willenskraft zu stärken.
[609] Und das ist halt, also neben der Frage, wie schaffst du das alles?
[610] Also rein zeitlich bei mir ist eine der häufigsten Fragen halt, woher nimmst du die Disziplin?
[611] Ich glaube, dass schon auch, dass mein Körper sich in diesem Optimalzustand befindet.
[612] Also ich würde es jetzt einfach mal so behaupten, dass ich in meinem Leben nie so gesund war wie aktuell.
[613] Und bei mir passt eigentlich wirklich fast alles.
[614] Dass das natürlich auch enorm dazu beiträgt, dass ich eben in der Lage bin.
[615] auch Dinge zu machen, auf die ich vielleicht mal nicht so Bock habe.
[616] Und dass ich halt mich einfach super diszipliniert an die Sachen halten kann, an die ich mich halten möchte, weil ich keine Energie an anderen Stellen verliere.
[617] Und das halt auch alles passt.
[618] Und wenn halt morgens schon dein Wecker klingelt, nach 4 Stunden 55 Schlaf, weil du wieder bis knapp vor 1 auf TikTok oder Instagram gescrollt hast und die Kinder dann nachts irgendwie noch ins Bett kamen und du zu dem Job rennen musst, der dir eigentlich keinen Spaß bringt, aber du brauchst die...
[619] um die Wohnung abzuzahlen.
[620] Nachdem du dir deine Frühstücksserialien reingehauen hast, die dein Blutzug erst mal auf 170 geschrieben haben.
[621] Genau.
[622] Und du dann irgendwie in das Gesicht deines Partners schaust und dir denkst, wann haben wir uns eigentlich verloren?
[623] Und so weiter und so weiter.
[624] Und dein Leben also wirklich vielen Stressoren ausgesetzt ist und deine Willenskraft, in dieses Leben zu erhalten, immer wieder massiv gefordert wird.
[625] Und du in so einer Situation dann denkst, Ach, jetzt würde ich mal gerne die sieben Kilo verlieren, die ich irgendwie seit der Schwangerschaft mehr drauf habe.
[626] Viel Erfolg dabei.
[627] Genau, da wird es extrem schwierig.
[628] Das ist extrem schwierig.
[629] Und das ist halt, glaube ich, auch bei uns beiden der massive Vorteil.
[630] Ich habe das Gefühl, ich lebe mein Leben komplett für mich. Ja, also ich nicht.
[631] Ich habe ja auch noch meine Zwerge und so weiter.
[632] Und ich habe meine vielen, also ich habe ja inzwischen wirklich viele Mitarbeiter in beiden Betrieben zusammen.
[633] 16, glaube ich.
[634] Und die sind ja auch alle von mir abhängig.
[635] Also ich sage das manchmal so im Scherz.
[636] Das ist so wie meine Kinder.
[637] Aber so scherzig ist das gar nicht.
[638] Also wenn ich jetzt heute in den Sack haue und sage, ey, könnt mich alle mal, ich gehe nach Bali, dann sind die alle arbeitslos.
[639] Und ja, und auch, dass ich halt, also dass ich funktioniere, dass alles, was ich tue, funktioniert.
[640] Das ist halt auch entscheidend dafür, dass die auch alle ihren Lebensunterhalt verdienen und dass das alles funktioniert.
[641] Aber du hast recht, nichtsdestotrotz kann ich halt über vieles in meinem Leben einfach frei entscheiden.
[642] Und auch das kann ich natürlich entscheiden.
[643] Möchte ich das oder gehe ich nach Bali?
[644] Korrekt.
[645] Und gleichzeitig ist natürlich auch ein Antrieb.
[646] Es ist ja immer die Frage, siehst du es als Belastung und raubt es dir Kraft?
[647] Oder ist es ein Motivator und ein Antrieb?
[648] Genau, ja.
[649] Das ist ja dann auch immer nochmal ein Unterschied für die Haltung.
[650] Ja, und dann ist halt dieses, also was eben schon mit diesem, ja, nehme ich jetzt irgendwie hier die, also denke ich an die Nachbarin oder nicht?
[651] Und das ist halt eben, also mir hat auch eine geschrieben, nachdem ich das in meiner Story erzählt hatte, wie man solche Techniken durchführt hat.
[652] Sie hat geschrieben, ja, sie versucht, in einem halben Jahr isst sie keinen Zucker mehr und sie wartet halt da drauf.
[653] dass das kommt, dass sie daran kein Interesse mehr hat.
[654] Und das ist aber nicht so.
[655] Das Verlangen wird immer schlimmer.
[656] Und das ist halt ganz, ganz wichtig, sich das klarzumachen.
[657] Verzicht und sich auch zu versuchen, sich jeden Gedanken daran zu verbieten, ist nicht...
[658] Anzuerkennen, dass diese Stimmen da sind und dass dieses Verlangen da ist und es zu durchleben und gehen zu lassen.
[659] Ja, das ist wie, denk nicht an den rosa Elefanten.
[660] Ich will kein Zucker essen, ich verbiete mir jetzt den Zucker, ich darf kein Zucker, Zucker ist nicht gut.
[661] Was machst du damit?
[662] Du fokussierst dich auf den Zucker.
[663] Zucker ist absolut repräsentiert in deiner Gedankenwelt und du wirst damit nicht in den Prozess reinkommen, der erstmal der Annahme dessen, dass du da ein Bedürfnis hast, dem Abschied und der Trauer, die damit einhergeht, die Entscheidung zu treffen, dass ja diese ...
[664] dieser Stoff in deinem Leben weniger zu tragen kommen soll.
[665] Und du kommst dann eben nicht in diese Prozesse rein, über die Simone und ich hier schon so viel gesprochen haben.
[666] Da gab es auch, was man mit Studenten immer alles macht, um die zu quälen, gab es auch einen geilen Versuch.
[667] Die Studenten mussten Schokoladen herzen.
[668] durch die Gegend tragen.
[669] Und die Aufgabe war, kein einziges von diesen Herzen zu essen.
[670] Und die waren markiert.
[671] Also man konnte auch nicht betrügen und andere Herzen dann nachkaufen oder irgendwas.
[672] Also Dinge, die man sonst, wenn man sowas für sich selber macht, gerne tut, um sich zu betrügen.
[673] Also es gab keine Möglichkeit zu betrügen.
[674] Und die eine Gruppe hat die Anleitung bekommen, dass sie wann immer, dass sie ganz doll Lust auf diese Schokoladenherzen hatten, das für sich anerkennen sollten, hinspüren sollten, wie fühlt sich das an.
[675] in die Wut hinspüren sollten, dass sie jetzt diese dämliche Aufgabe gekriegt haben, dass sie diese Schokoladenherzen tragen, im Rucksack immer bei sich tragen müssen.
[676] Die mussten die immer bei sich tragen, aber nicht essen dürfen.
[677] Hinspüren auch in das Verlustgefühl.
[678] Und sie durften auch sonst keine Schokolade essen.
[679] Sonst wäre es ja bescheuert gewesen.
[680] Sie durften die Schokoladenherzen auf keinen Fall essen, aber sie durften auch sonst keine Schokolade essen.
[681] haben also eine klare Anleitung gekriegt, was sie mit diesem Gefühl machen sollen.
[682] Und die andere Gruppe hat nur den Befehl gekriegt, sie dürfen auf gar keinen Fall dieses Schokoladenherzen essen und sie sollen auch nicht an Schokolade denken.
[683] Und mussten dann halt dokumentieren, wie oft sie am Tag dann doch an Schokolade gedacht haben.
[684] Und da war halt zu sehen, dass sie über diese...
[685] ein oder zwei Wochen, also es ist wirklich ein langer Zeitraum, dass sie am Anfang das tatsächlich hinbekommen haben, auch diese Gedankenkontrolle zu schaffen und am Anfang wenig an Schokolade gedacht haben, viel weniger als die andere Gruppe.
[686] Und dass es aber mit der Zeit immer mehr wurde und am Ende hat eigentlich jeder aus dieser Gruppe versagt und hat eben doch von den Schokoladenherzen gegessen.
[687] Manche wenig und andere, what the hell, alle Schokoladenherzen vernichtet.
[688] Aus der Gruppe, die und diese Technik heißt Surf the Urge.
[689] Also dass man halt lernt, den Drang zu surfen, die Welle zu surfen.
[690] Im Deutschen wird es auch oft genannt, die Welle zu surfen, die Drangwelle zu surfen.
[691] Die diese Anleitung bekommen haben, aus dieser Gruppe hat niemand ein einziges Schokoladenherz gegessen.
[692] Und das ist halt einfach, das ist dieser Massivunterschied.
[693] Und das ist das, was man für sich ergründen und lernen sollte.
[694] Und das ist auch der Grund, warum ich jetzt für mich...
[695] Ich möchte das einfach für mich üben.
[696] Ich habe zum Beispiel darüber nachgedacht und ich glaube, da ist es wirklich wahnsinnig schwer.
[697] Aber die dümmsten und auch moralisch, ethisch verwerflichsten Entscheidungen in meinem Leben, mit denen ich nicht glücklich war, habe ich immer getroffen in Bezug auf Liebe.
[698] Also Dinge wie, was weiß ich, mitten in der Nacht in eine fremde Stadt fahren und da alles rein investieren und keine Ahnung.
[699] Ja, also ich habe einfach, also es gibt nicht viele dumme Entscheidungen in meinem Leben, aber die, die hatten immer irgendwas mit Liebe zu tun, vermeintlicher Liebe.
[700] Also ich würde sagen, das ist dann eher halt, ja, einfach auch eine Sucht, eine Obsession dann in dem Moment.
[701] Und einfach auch Dinge, wo ich mich finde, wo ich mich im Nachhinein einfach nicht korrekt verhalten habe.
[702] Also wo ich halt zu Menschen einfach unfair war und gemein war.
[703] Und wo ich Leute einfach nicht so behandelt habe, wie sie es verdient gehabt hätten.
[704] Weil ich halt lieber mit dem neuen Partner zusammen sein wollte oder so.
[705] Und dann halt auch zu dem alten nicht mehr nett sein wollte.
[706] Wo ich halt im Nachhinein einfach denke, das war nicht okay.
[707] Und sowas dann auch zu lernen, also ich glaube, in Bezug auf Liebe, also mir hat halt eine irgendwie geschrieben, Liebe ist die einzige anerkannte, schwere Psychose, gegen die man nichts macht, weil es geht von allein wieder vorbei.
[708] Das ist natürlich so, aber ich glaube, es wäre halt enorm hilfreich und ich glaube, auch da gibt es Menschen daraus, die das können.
[709] Dass man halt auch hier in der Lage ist, die Welle zu reiten.
[710] Und halt eben diesen Sachen nicht nachzugeben, egal auf was.
[711] Und ich bin halt sonst da super gut, aber das ist einer der Gründe, warum ich sage, ich möchte jetzt mal einen Monat üben.
[712] keinerlei süße Sachen zu mir zu nehmen.
[713] Also keine künstlichen Süßgeschichten.
[714] Also rein aus Obst irgendwie, aber keine Süßstoffe, kein Erythrit, keine Sucralose, kein was auch immer da.
[715] Ganz, ganz wichtig ist, mir haben ganz viele geschrieben, was ist mit Honig?
[716] Leute, Honig ist chemisch Zucker.
[717] Punkt.
[718] Es ist nichts anderes als Zucker.
[719] Und ja, die Urzeitmenschen hatten die Möglichkeit, ab und zu mal an Honig reinzukommen, ungefähr einmal im Jahr.
[720] Und der Preis dafür war, von irgendwie 2000 Bienen zerstochen zu werden, die das nicht geil fanden, dass du ihnen ihren Honig geklaut hast.
[721] Ich habe bei sowas immer so das Gefühl, die Menschen, die das fragen, haben für sich noch nicht reflektiert, dass sie zuckersüchtig sind.
[722] Das kann sein, ja.
[723] Und die Aufgabe der Challenge nicht verstanden.
[724] Entschuldigung.
[725] Also ernsthaft, wenn der erste Gedanke ist, aber Honig ist doch was Natürliches, weil Bienen machen auch süße Maus.
[726] Da gucken wir vielleicht nochmal rein, wie viel Schmerz damit verbunden wäre, Honig wegzulassen.
[727] Und das ist dann genau das, worum es geht.
[728] Also genau, und dass man halt eben, man kann anfangen an kleinen Sachen, also wenn man jetzt kein großes Thema hat, also kein großes Suchtthema oder so, kann man halt anfangen an kleinen Sachen das zu üben, dieses Serve the Urge.
[729] Ich glaube, das haben auch viele Menschen, inklusive mir übrigens, bei dir nicht so richtig gerafft.
[730] Warum will sie sich denn jetzt Peanut Butter Cups verbieten?
[731] Die Frau sieht doch top aus, sie muss doch nicht Diät machen.
[732] Es geht nicht um Diät.
[733] Es geht darum, die Methode von Serve the Urge zu üben.
[734] Weil man sich jetzt nicht unbedingt aussuchen kann, sich jetzt blindlings zu verlieben, um dann zu widerstehen, da 5000 Kilometer nach sonst wo zu fliegen, um die Person zu sehen, ist es halt leichter, sich was zu suchen, was gerade dran ist.
[735] Genau.
[736] So, darum ging's.
[737] Genau, darum ging's.
[738] Und wer halt ein Riesenthema hat.
[739] Binge -Eating, Alkohol, Computerspiele, Sportsucht, Arbeitssucht, wie auch immer, der darf natürlich sehr gerne dieses Thema nehmen.
[740] Und ganz, ganz wichtig ist eben, es geht nicht darum, den Gedanken zu unterdrücken.
[741] Und das ist gerade, ja, das ist, glaube ich, bei allen Süchten so.
[742] Aber es ist halt beim Binge -Eating, was die Leute dann massiv versuchen.
[743] Dann wird versucht, sich abzulenken.
[744] Ablenken hilft auch überhaupt nicht.
[745] Also haben auch die Studenten mit den Schokoherzen versucht.
[746] wir jetzt noch gar nicht gebracht, es gibt ganz süß, da gibt es halt ganz viele Bilder zu, die Marshmallow -Studie, da hat man Kinder zwischen drei und sieben, also wirklich ganz kleine Kinder, würde heute glaube ich auch nicht mehr durch die Ethikkonvention gehen, die Studie, die hat man in den Raum gesetzt und gesagt, wenn sie bis der, und hat ihnen einen Marshmallow hingelegt, wenn sie bis der Versuchsleiter wieder da ist, diesen Marshmallow nicht essen, dann bekommen sie einen zweiten.
[747] Und dann sind sie rausgegangen.
[748] Und die Kinder, ich weiß nicht, ob man ihnen gesagt hatte, wie lange der Versuchleiter draußen ist, ich glaube aber nicht.
[749] Auf jeden Fall war das, die Zeitgabe waren drei Minuten.
[750] Und die Kinder haben halt dann auch zum Teil versucht, sich abzulenken, haben den Marshmallow ganz weit weggeschoben, haben sich weggedreht, haben sich die Haare übers Gesicht gemacht und so.
[751] Und da gibt es halt ganz viel, also das ist richtig, wie sie körperlich leiden.
[752] Wie sie leiden, genau.
[753] Die Videoaufnahmen dazu, wie sehr sie leiden.
[754] Und das ist halt eben der Punkt.
[755] Also dieses zu versuchen, sich abzulenken und so weiter, das funktioniert auf Dauer einfach nicht und das bricht dann halt immer nach hinten raus sozusagen.
[756] Und deswegen ist das Entscheidende und das ist halt, wenn man bei allen Süchten oder dummen Gewohnheiten, egal wie dumm sie jetzt sind, sei es jetzt der nicht ganz so dumme zuckerfreie Peanut Butter Cup oder das sehr dumme jeden Tag zwei Flaschen Weinverhalten, ist, dass man lernt, diese Welle zu surfen und dass man eben lernt, sich auf alle Gefühle, die damit einhergehen, einzulassen.
[757] Und diese Gefühle können zum Teil sehr hässlich sein.
[758] Und schmerzhaft.
[759] Ja.
[760] Sehr schmerzhaft.
[761] Und dann das Gefühl loszulassen.
[762] Es geht halt um Loslassen, nicht um Unterdrücken.
[763] Und dann vergeht also jeder Drang.
[764] Vergeht nach einer Zeit.
[765] Und auch das ist halt was, was beruhigend und belohnend sein kann und was wissenschaftlich einfach extrem gut untersucht ist.
[766] Jeder Drang vergeht nach einer gewissen Zeit.
[767] Und wenn der Drang bei dir nicht vergeht, sorry, dann machst du es nicht richtig.
[768] Also, und das halt jetzt richtig klingt jetzt blöd.
[769] Hast du einen besseren Begriff?
[770] Also, dann ist es halt noch nicht die richtige Technik.
[771] Dann brauchst du vielleicht doch halt noch eine Coaching -Anleitung.
[772] Ja, genau.
[773] Vielleicht eine Betreuung in dem Rahmen irgendwie.
[774] Vielleicht auch die, also manchen hilft es ja auch, Gedanken.
[775] sich in Gedanken Fragen stellen zu können, zum Beispiel, dass sie irgendwie einen Rahmen haben.
[776] Also zum Beispiel erst mal anzuerkennen oder auch laut zu sagen, ich möchte jetzt gerade Wein trinken, aber ich weiß, dass es nicht gut für mich ist.
[777] Warum?
[778] Möchte ich das jetzt?
[779] Und mit sich also in den inneren Dialog zu gehen und zu gucken, okay, was ist da gerade los?
[780] Und nicht nur anzuerkennen, oh Gott, ich habe schon wieder Bock auf Wein.
[781] Oh nee, ich will das ja nicht.
[782] Und irgendwie dann fängt diese Spirale an.
[783] Ja, und dann kommen halt die Stimmen, ja, komm, das eine Mal noch.
[784] Ja, genau.
[785] Die Flasche ist eh offen.
[786] Ja, und ich trinke auch nur ein Glas.
[787] Das muss ich ja sonst wegschütten, das ist ja irgendwie verschwendet.
[788] War ja auch teuer.
[789] Mega.
[790] Und dann kommen diese ganzen Geschichten und am Ende ist man dann halt auch und ja, dann ist halt dann doch die.
[791] die ganze Flasche und dann ärgert man sich halt wieder total.
[792] Und darum geht es.
[793] Und es kann natürlich passieren, und auch das habe ich in der Challenge den TeilnehmerInnen immer wieder gesagt, natürlich in dieser Übung erliegt man dann am Anfang gerade doch nochmal dem Urge.
[794] Und gerade da ist es dann wichtig, im Nachhinein sich nicht zu schämen, zu verurteilen und irgendwie, sondern eben zu gucken, okay, jetzt habe ich das also dann gemacht.
[795] Ich habe dieser Stimme nachgegeben und diesen Wein getrunken.
[796] Geht es mir jetzt wirklich besser gerade?
[797] Und was kann ich daraus lernen?
[798] Auch da, letzte Studie für heute, super spannend, auch eine wirklich gemeine Studie.
[799] Es wurden starke Raucher, wurden auch wieder eingesperrt in einen Raum.
[800] Alle gemeinsam mussten und hatten alle ihre Packung ihrer Lieblingszigaretten in der Hand noch verschlossen.
[801] Und mussten dann, durften vorher zwölf Stunden, glaube ich, nicht rauchen, was für die schon richtig, richtig hart war.
[802] Und wurden dann angeleitet, sie durften sich nicht angucken und hatten keine Möglichkeit, sie haben alle auf eine nackte Wand geguckt, also keine Möglichkeit, sich irgendwie groß abzulenken.
[803] Und mussten diese Zigaretten auspacken, mussten daran riechen, die Packung langsam öffnen, durften das Feuerzeug in die Hand nehmen, durften das Feuerzeug einmal anschnipsen, dass es Feuer macht, aber nicht die Zigarette anzünden.
[804] Ja, sollten dann an der Zigarette selber riechen.
[805] Also alles, um halt den Urge so stark wie möglich zu machen.
[806] Und dann wurden sie halt quasi entlassen.
[807] Und der einen Gruppe wurde vorher diese Surf -the -Urge -Technik beigebracht und wurde halt gesagt, okay, lasst euch drauf ein, spürt hin, wo spürt ihr den Drang, wie fühlt er sich an, hat das Gefühl eine Farbe, hat das Gefühl eine Form, an welcher Stelle des Körpers spürt ihr das, ist es ein brennendes Gefühl, mit welchen sonstigen Gefühlen ist das verbunden, spürst du Ängstlichkeit, Unruhe, fühlst du dich depressiv, wenn du jetzt diesem Drang nicht nachdenkst.
[808] nachgeben darfst und so weiter.
[809] Und welche, ja, fühlst du dich ungerecht behandelt?
[810] Und also diese ganze Technik wurde denen beigebracht und dann, aber nichts weiter.
[811] Und dann wurden sie entlassen und dann mussten sie in den drei Monaten danach wie viel sie geraucht haben.
[812] Und das war die ganze Aufgabe.
[813] Die Aufgabe war nicht, weniger zu rauchen.
[814] Alle Probanden an dieser Studie haben sich, nachdem sie aus diesem Raum raus sind, eine Zigarette angezündet.
[815] Also es ist halt nicht, dass das dazu geführt hat, dass irgendwer gesagt hat, ah ja, ich rauche jetzt nicht.
[816] Aber ...
[817] Die Gruppe, der diese Serve -the -Urge -Technik beigebracht wurde, hat in den folgenden drei Monaten insgesamt statistisch gesehen 35 Prozent weniger geraucht.
[818] Und aus dieser Gruppe hat immerhin einen Anteil von 5 Prozent aufgehört zu rauchen.
[819] Bei der anderen Gruppe hat sich gar nichts geändert.
[820] Das heißt, die haben in keinster Weise die Anleitung bekommen, sie sollen weniger rauchen oder sie sollen aufhören zu rauchen oder irgendwas.
[821] Aber jeder Raucher will halt eigentlich nicht unbedingt rauchen.
[822] weißt du, dass du eigentlich aufhören müsstest.
[823] Also schon das hat halt geholfen, um das Rauchen zu vermindern.
[824] Und wenn ich halt schon rangehe an die ganze Geschichte, eigentlich will ich den Scheiß loswerden, dann ist es halt nochmal ganz, ganz was anderes.
[825] Genau.
[826] Ja, ich würde sagen, dann haben wir erstmal heute zu Willenskraft und Ego Depletion und Techniken, wie ich das verbessern kann, einiges erzählt.
[827] Wir hoffen, für euch war schön vieles dabei.
[828] Ja, Maria sammelt ja immer Fragen, das wollen wir als neues Format mit aufnehmen, dass wir Fragefolgen für euch machen.
[829] Also insofern, wer da Fragen und so weiter zu hat, gerne.
[830] Heute war ganz viel dabei, ihr merkt halt, Simone hat ganz viel Bücher und Arbeiten gelesen, weil ich halt heute ganz viel zu irgendwelchen Studien und so erzählt habe.
[831] Aber ich finde, es macht das halt plastischer und greifbarer.
[832] Und ich finde auch ganz, ganz wichtig zu verstehen, wo kommt da Kram her.
[833] Weil ganz viel wird, finde ich, super krass vereinfacht.
[834] Und es wird halt auch dieses, also das ist halt eben, das nicht für jeden gilt, wird auch zu wenig erwähnt und wird halt zu wenig irgendwie dargestellt.
[835] Ja, und ich glaube halt auch, und da möchte ich uns an der Stelle einfach auch mal loben, weil die Hybris, die dir ja Gott sei Dank, deswegen bist du auch so sympathisch, ganz oft fehlt, die habe ich ja tendenziell zu viel.
[836] Und ich glaube einfach, dass unsere Abnehm -Challenge sich auch so massiv von dem, was am Markt so existiert, an begleiteten Programmen unterscheidet, weil wir von Anfang an ...
[837] ohne es zu benennen, also ohne explizit jetzt Ausbildung in dem Bereich zu machen, genau darauf geachtet haben.
[838] Ja, absolut.
[839] Und es ist halt auch, dass die, die den meisten Erfolg hatten, also wir haben ja drei Gewinnerinnen sozusagen benannt, die haben halt alles geändert in ihrem Leben.
[840] Von Partnerschaft über Arbeit, über Beziehung zu sich selbst, Tagesstruktur, soziale Beziehung, alles.
[841] In zwölf Wochen.
[842] Genau.
[843] Und das ist halt wirklich das, wenn man halt eine echte Veränderung für sich erreicht.
[844] Oh scheiße, ich habe eine Technik komplett vergessen.
[845] Das muss ich jetzt noch ganz kurz nachschieben.
[846] Meditation.
[847] Eines der Sachen, die Willenskraft massiv steigert, ist Meditation.
[848] Und warum?
[849] Zum einen, weil ich halt, also wenn man meditiert, so wie das dann hilfreich ist, sollte man halt still sitzen.
[850] Das ist schon alleine eine Wildkraftanstrengung, die diesen Muskel berührt.
[851] Und man soll sich halt eben, man soll ja Gedanken loslassen.
[852] Also in der Meditation sollst du ja eigentlich an nichts denken.
[853] Und du sollst halt auch immer den Gedanken beobachten, nur beobachten, wertfrei beobachten und dann gehen lassen.
[854] Und man soll immer wieder zurückkehren auf den Atem.
[855] Alles einfach, also Meditation an sich.
[856] Also eine Atemmeditation, wo du einfach nur sitzt, ganz still sitzt und versuchst, dich nur auf dein Einatmen und Ausatmen zu konzentrieren, ist eine super Übung zur Stärkung der Willenskraft und sollte deswegen, also mindestens, und das ist auch, es muss nicht super viel sein, fünf Minuten reichen, Meditationen jeden Tag sind schon super hilfreich, um die Willenskraft zu stärken.
[857] Und zweite Sache, die ich auch vergessen habe, ist Sport.
[858] Das ist, glaube ich, habe ich vergessen, weil das für uns so selbstverständlich ist.
[859] Wer mindestens fünf Minuten moderat einen Ausdauersport am Tag macht, und das ist echt süß, fünf Minuten reichen schon, dass die Willenskraft sich wirklich deutlich verbessert, erreicht eine deutliche Stärkung der Willenskraft.
[860] Das ist zumindest auch das, was Studien ergeben haben.
[861] Also die beiden Sachen hatte ich noch vergessen, die möchte ich euch gerne noch mitgeben, dass die auch super hilfreich sein können.
[862] Und auch Meditation.
[863] Also wer jetzt halt an sowas arbeitet und so, also fast alle Heilungsgeschichten beinhalten irgendwas, was in die Richtung mit Meditation, Selbstkontrolle, Atemübungen und so zu tun hat.
[864] Also da auch einfach super hilfreich.
[865] Hast du noch ein Schlusswort?
[866] Übe dich nicht in Verzicht.
[867] Übe dich in Beobachtung und Annahme.
[868] Das wäre so meine Empfehlung.
[869] Definitiv, auf jeden Fall.
[870] Die da hinkommen wollen.
[871] Und hört unbedingt die nächste Folge denn da, für die, die jetzt sagen, gut, jetzt konkret, Bunch Eating, kommst du wieder vorbei.
[872] Reden wir drüber nächste Woche.
[873] Super.
[874] Bis dann, ihr Lieben.
[875] Tschüss.
[876] Das war der phoenix -Podcast.
[877] Vielen Dank, dass du zugehört hast und ich hoffe, du bist auch nächste Woche wieder mit dabei.
[878] Mehr über mich und meine Arbeit findest du im Internet auf meinen diversen Homepages.
[879] Hey, wenn du bis hier aber gehört hast, ne?
[880] Und du hast mindestens einmal geschmunzelt, ich weiß das.
[881] Wir sind lustig.
[882] Und du hast das Sternchen noch nicht gedruckt.
[883] Dann mach das bitte noch und denk an den Liebesbrief.
[884] Küsschen!
[885] Und der Horizont zerspringt, wenn die Gezeiten schwinden.
[886] Und das Meer zu Salz zerstarrt, wenn der letzte Tag naht.
[887] Ein Funke, eine Glut, das Feuer, ein Inferno, Lichterloh, im Dunkeln lächst das Ungeheuer.
[888] Tod, das Nichts, das Nirgendwo, erhebe dich, erring den Sieg.
[889] Tod geglaubt und aus der Asche, spreiz deine Schwingen um.
[890] Schwingst dich hinauf zum Firmament, du stürzt ihn ab, der Himmel brennt.
[891] Bitter süß, ein Komet, ein Föhn ist er aufs Neue, aufs Neue.
[892] Die Titelmusik bzw.
[893] Abspannmusik hat dir gefallen?
[894] Dies sind Beauty and the Bard.
[895] Guckt doch mal auf ihrer Homepage vorbei.