Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Seiltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.
[4] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.
[5] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.
[6] Ende des Disclaimers.
[7] Gehen wir es an.
[8] Hallo Andreas.
[9] Hallo lieber Stefan.
[10] Wir reden heute über ADHS.
[11] Und zwar, wir haben einen diagnostizierten ADHS -Fall in der Runde und einen zweiten, wo wir nicht ganz sicher sind, ob eine Diagnose überhaupt notwendig ist.
[12] Du bist der diagnostizierte Fall.
[13] Das Thema Neurodiversität trendet ja ganz ungemein und tatsächlich ist es so, seit wir festgestellt haben, dass es nicht nur eine Art und Weise gibt, das Gehirn zu häkeln, sondern dass es offensichtlich auch da verschiedene Möglichkeiten gegeben hat, die Marschallen aneinander zu reihen und trotzdem tolle Topflappen zu produzieren, ist das Leben.
[14] Irgendwie ein bisschen einfacher oder auch ein bisschen komplizierter geworden.
[15] In meinem Leben ist es sehr viel einfacher geworden, muss man sagen, weil ich doch sehr spät, also ich würde mal sagen, vor vier oder fünf Jahren zum ersten Mal mich mit dem Thema ADHS ein bisschen intensiver auseinandersetzen durfte und dann nach einigen Sessions mit Therapeuten, Allgemeinmedizinern und Sonstigen irgendwann tatsächlich an den Punkt gekommen bin, dass ich sagen kann, okay, ich weiß jetzt, warum.
[16] manches in meinem Leben so anders funktioniert als bei anderen, warum manches irgendwie vielleicht auch nicht so gut funktioniert ist, aber auf der anderen Seite Bereiche gibt, wo ich, so sagten es mir zumindest Zeitgenossen, immer wieder nach, sogar vielleicht in kürzerer Zeit ziemlich gut, wenn nicht sogar sehr gut funktioniere.
[17] Und tja.
[18] All zusammen, wie das so ist, wenn man sich mit so einem Thema mal ein bisschen auseinandergesetzt hat, ist es so ähnlich wie mit den Kinderwägen, die man sieht, wenn die Partnerin schwanger ist oder mit den roten Autos, wenn man gerade ein rotes Auto gekauft hat.
[19] Plötzlich hat man den Eindruck, man ist eigentlich nur noch von ADHSlern oder anderen Neurodiversen umgeben.
[20] Und tatsächlich scheint es ja auch so zu sein, dass in dieser...
[21] Biohacking, Blodern, wenn wir es so sagen wollen, also in diesem Bubble, neudeutsch gesagt, eine ganze Menge an Neurodiversitäten vertreten ist.
[22] In Amerika sind, glaube ich, die Autisten relativ stark mit Brian Johnson und Dave Asprey.
[23] Dave Asprey.
[24] Genau, Dave Asprey.
[25] Asprey.
[26] Genau der.
[27] Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch bei Ben Greenfield, als sie die Drähte geschweißt haben, auf der Platine irgendwie zwei oder drei Punkte anders verlötet worden sind, als es eigentlich vorgesehen war.
[28] Insofern bin ich da mit meinem bisschen ADHS in einer relativ prominenten Runde und ich neige ja immer dazu.
[29] Diese Zusammentreffen so ein bisschen mit einem Marvel -Comic zu vergleichen, da gab es in irgendeiner Episode, saßen die ganzen Avengers mal völlig verprügelt nach Kontakt mit irgendeinem Endgegner in der Garderobe sozusagen zusammen rum.
[30] Alle hatten Beulen und irgendwie sahen ziemlich schirch aus.
[31] Und ich glaube, so ist es halt in der Welt des ADHS oder der Neurodiversität im Allgemeinen auch.
[32] Wir schaffen teilweise Dinge, die eigentlich nicht mehr.
[33] möglich sind, scheitern aber dafür an Kleinigkeiten.
[34] Und wenn man das Ganze weiß und trotzdem schon ein paar Lebensjahre hinter sich gebracht hat, ist das, finde ich heutzutage, ziemlich okay, vorausgesetzt man hat ein halbwegs liebevolles Verständnis.
[35] volles, tolerantes oder nicht existentes Umfeld.
[36] Das sind eigentlich die einzigen Möglichkeiten, wie die Umgebung damit umgehen kann.
[37] Also entweder verstehen sie irgendwann, dass irgendwas anders ist als anderswo oder sie sind halt einfach weg.
[38] Ein bisschen zur Einordnung, zur grundsätzlichen Einordnung.
[39] Es bewegen sich so nach offiziellen Zahlen ungefähr 15 Prozent der Bevölkerung im Im neurodiversen Spektrum heißt das.
[40] Das sind also diese ganzen Befindlichkeitsbesonderheiten und mentalen Besonderheiten, wo halt auch Asperger dazugehört oder ADHS.
[41] Und wir alle haben wahrscheinlich den einen oder anderen Streifschuss von der einen oder anderen Sache schon auch dabei.
[42] Bei ADHS sind es angeblich so fünf bis zehn Prozent der Kinder und ungefähr fünf Prozent.
[43] der Erwachsenen, die darunter leiden oder nicht leiden.
[44] Das werden wir dann jetzt noch sehen.
[45] Die besonderen Fähigkeiten haben in manchen Bereichen und sich mit anderen Sachen wieder besonders schwer tun.
[46] Bei ADHS ist es, glaube ich, du wirst mich dann gleich korrigieren, glaube ich, ist es so, dass man eine Fähigkeit hat, sich auf einzelne Themen wahnsinnig intensiv zu konzentrieren und zu vertiefen und dann innerhalb ganz kurzer Zeit enorme Fortschritte zu erreichen.
[47] Das ist allerdings scheinbar vergleichbar.
[48] Mit dem Verbrennen sämtlicher Kerosinreserven bei einem Raketenstart.
[49] Und anschließend trudelt man dann wieder stundenlang, tagelang, ein bisschen orientierungsverloren durch die Welt.
[50] Ist leicht ablenkbar.
[51] Du erzählst immer von plötzlich fliegenden Einhörnern oder so.
[52] Oder da ist jetzt ein Vogel und so.
[53] Entschuldige, der Banalpaka.
[54] Und eine Sache noch, dass ich es nicht vergesse, meine literarische Begegnung mit ADHS ist die unfassbar geile Auseinandersetzung von Konstantin Seibt mit diesem Thema.
[55] Das gibt es auf Spotify eingesprochen und zum Nachhören.
[56] Es ist sprachlich und dramaturgisch und von der Schreibqualität, von der Erzählqualität einfach absolut oberste Liga.
[57] Also wer noch nicht in Konstantin Seibt verliebt ist, hört sich das an, ist es dann sofort danach.
[58] Und natürlich ist man dann auch ein bisschen in den Andreas verliebt, weil der Andreas das auch hat, was der Konstantin Seibt so brillant beschreibt.
[59] So.
[60] Wo fangen wir denn an?
[61] Also tatsächlich ist es so, ich habe schon den Eindruck, dass diese ADHS -Geschichte momentan ein bisschen eine gesellschaftliche Geschichte ist und man muss tatsächlich sagen, ich würde sagen, die Gesellschaft leidet deutlich mehr als mit 15 Prozent der Menschen inzwischen unter ADHS -Symptomen, die allerdings vermutlich eher damit zu tun haben, dass unsere...
[62] Diese Umgebung ist uns eigentlich nicht mehr gestattet oder nicht mehr dazu angelegt, den Fokus bei einer Sache beizubehalten, weil es ständig irgendwie bimmelt, klingelt, switcht, vibriert oder sonst irgendwas passiert.
[63] Das heißt ganz viel von dieser mangelnden Fokusfähigkeit, zumindest bei Dingen, die einen nicht interessieren, also sowas wie Buchhaltung auf.
[64] Businesspläne, Klamotten sortieren.
[65] Ich schlafe gleich ein.
[66] Oder auch die ganz normale Arbeit, die einfach mit einer Mischung aus intrinsischer Motivation und Disziplin einfach einmal gemacht werden möchte.
[67] Ich beschäftige mich ja beruflich mit Kommunikation und da haben wir ja sehr damit zu tun, dass an der Aufmerksamkeit der Menschen immer heftiger gezerrt wird.
[68] Aufmerksamkeit gilt als der wertvollste Rohstoff der Welt mittlerweile.
[69] Das kann man auch, wenn man will, ziemlich gut argumentieren.
[70] Ich sage nur einfach ein paar Fakten dazu.
[71] Wir kriegen alle jeden Tag.
[72] zwischen zweieinhalbtausend und sechstausend Werbepotschaften um die Ohren geknallt, die natürlich alle nichts anderes wollen als unsere Aufmerksamkeit.
[73] Jeden Tag, jeder von uns, zweieinhalb bis sechstausend.
[74] Das nächste ist, dass die Aufmerksamkeitsspanne, da gibt es unterschiedliche Studien dazu, die Aufmerksamkeitsspanne hat sich vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2022 von drei Minuten auf 47 Sekunden reduziert.
[75] Es gibt andere Studien, da ist die menschliche Aufmerksamkeitsspanne bereits unter der eines Goldfischs.
[76] Das ist auf sieben Sekunden.
[77] Ich habe mir jetzt ein bisschen einen Vergleich angeschaut.
[78] Die 47 -Sekunden -Ergebnisse erscheinen mir für unseren Alltag brauchbarer.
[79] Diese 47 Sekunden wurden gemessen, bevor JetGPT so richtig durchgestartet hat.
[80] Das heißt, diese 47 Sekunden wurden gemessen, bevor...
[81] die Möglichkeit, Content zu produzieren, also werbliche Botschaften und inhaltliche Botschaften quasi auf industrieller Basis zu erzeugen.
[82] Das heißt, der Wettkampf um Aufmerksamkeit wird noch härter, noch intensiver geführt.
[83] Die Zahl dieser 2 .500 bis 6 .000, je nach, da gibt es also auch unterschiedliche Forschungsmethoden und unterschiedliche Studien, diese Zahl wird sich wahrscheinlich noch...
[84] Wir sind alle eigentlich in einer permanenten ADHS -Versuchung, auch wenn wir nicht neurodivers sind.
[85] Der einzige Unterschied zwischen diesem gesellschaftlichen ADHS und dem echten ADHS ist...
[86] Tatsächlich der Superfokus, weil den hat halt das Blingeln und Klingeln leider nicht mitgebracht.
[87] Das heißt, der Teil, wo es dann ins, ich habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe, aber ich habe es geschafft und der Teil, wie es in, ja, es ist zwar immer saumäßig anstrengend, aber letzten Endes hat es ja doch immer funktioniert, umgewandelt wird, der ist vielleicht was, was jetzt.
[88] von unseren Devices nicht wirklich unterstützt wird, habe ich so den Verdacht.
[89] Liebe Hörerinnen, liebe Hörer, ganz kurz, ich finde es zunächst einmal urspannend, über dieses Thema mit dem Andreas Thalz als Experte zu reden.
[90] Wir kommen dann auch noch im zweiten Teil dieser Folge darauf, was ein Biohacker denn macht.
[91] wenn er ADHS diagnostiziert gekriegt hat.
[92] Und vielleicht kann man auch das eine oder andere Häckerl, das kleine Bio -Häckerl mitnehmen, um seine eigene Aufmerksamkeitsqualität zu steigern, auch wenn man nicht diagnostiziert an ADHS leidet.
[93] Genau.
[94] Also dementsprechend ist es so, kleiner Verweis an der Stelle, ich glaube Gottvater Hubermann hat vier Episoden, das sind dann wahrscheinlich so circa zwölf Stunden Gesamtlänge, zum Thema ADHS eingesprochen und auf seiner Plattform verfügbar gemacht.
[95] Also offensichtlich hat das Thema eine gewisse Nachfrage und auch dort würde man, wenn man dorthin schauen würde, sowohl Inhalte für Diagnostizierte als auch nicht für Diagnostizierte, für Goldfische und für...
[96] Schachweltmeister finden.
[97] Also insofern, da gibt es noch eine ganze Mehrswehr abdecken können.
[98] Das Erste, wo ich kurz drüber sprechen möchte, ist das Thema ADHS -Medikamentation.
[99] Das ist tatsächlich ein relativ wichtiges Thema in dem Kontext.
[100] Also die längste Phase, in der ich es geschafft habe, ein Medikament mal zu nehmen, waren, glaube ich, zweieinhalb beziehungsweise drei Monate, das war Elvanse seinerzeit.
[101] Bei mir ist es tatsächlich so, ich verändere mich in einem Ausmaß, dass es für einen Menschen, der inzwischen von einer Persönlichkeitsmarke lebt oder eine Persönlichkeitsmarke ist, nicht verträglich erscheint.
[102] Also die Benefits, dass ich in Anführungszeichen langweiliges besser ertrage, sind zwar durchaus da, aber ...
[103] Das Problem ist, ich werde dadurch selber so schwer zu ertragen, dass das Thema meiner Langweile in der Relation dazu tatsächlich nicht im Vordergrund steht.
[104] Erklär mal, Elvanse, was ist das?
[105] Elvanse ist im Endeffekt ein relativ klassisches Aufputschmittel, was wir auch in der Club -Szene kennen.
[106] Also letzten Endes ist es Speed.
[107] Und das wird eben vor allem bei Jugendlichen, aber teilweise auch bei Erwachsenen sehr erfolgreich in natürlich geringerer Dosis als ADHS -Medikament verschrieben.
[108] Im Endeffekt geht es da wie so häufig, wenn wir uns mit ADHS beschäftigen, eben um die Problematik Dopamin bzw.
[109] Dopaminüberschuss bzw.
[110] Dopamin wo und was und wie.
[111] da hergegangen und hat gesagt, wenn wir die Menge an Dopamin im System künstlich erhöhen, dann haben wir vielleicht eine gewisse Chance, dass nicht alles, was tatsächlich dem ADHSler Dopamin verspricht, automatisch sofort nachverfolgt wird.
[112] Linker Teil und das auf der anderen Seite auch Dinge, die mit etwas weniger Dopamin im Alltag verknüpft werden, vielleicht dank dieses Mittels.
[113] Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Elvanse jetzt eigentlich eine Dopaminflut und weil du quasi mit Dopamin geflutet bist, ist deine Suche, deine rastlose Suche nach Dopamin, die zum Beispiel durch das Erkennen eines Alpakas getriggert wird, dann gedämmt und auf der anderen Seite, weil du ja mit Dopamin schon versorgt bist ausreichend, ist es auch nicht so schlimm, wenn jetzt einmal für ein paar Sekunden oder Minuten kein neuer Dopaminreiz auf dich trifft.
[114] Das heißt, du schaffst es sogar, mir zum Beispiel zuzuhören, wenn ich zusammenfasse, was du gerade gesagt hast.
[115] Das ist jetzt eine der härteren Übungen, aber ja.
[116] Tatsächlich ist so die Theorie.
[117] Offensichtlich ist es aber halt auch so, dass nicht jeder auf Amphetamine gleich reagiert.
[118] Ich muss tatsächlich sagen, es verändert mich in einem Ausmaß, dass es nicht wirklich gut ist.
[119] Ritalin habe ich auch mal testen dürfen.
[120] Das war jetzt auch nicht so der wahnsinnige Hit, wobei ich gestehen muss, da war es, glaube ich, in erster Linie das Thema Schlaf, was aber auch bei Elvanse so war, was sich auf den Schlaf sehr negativ ausgewirkt hat.
[121] Bei einem Amphetamin kann man es sich eh vorstellen.
[122] Also insofern, das war in beiden Fällen nicht so wirklich gut.
[123] Was bei mir relativ zuverlässig funktioniert, wenn ich es als Occasionale, also nur zu den Gelegenheiten anwende, wo es wirklich wichtig ist, ist nach wie vor das Modafinil, also sprich diese eigentlich Antinakrolepsie -Droge, die teilweise auch zum...
[124] arbeiten im universitären Bereich oder sowas verwendet wird, wenn irgendwelche Studenten ihre Abschlussarbeiten fertig bekommen wollen, greifen sehr gerne zum Modafinil.
[125] Also das scheint bei mir einigermaßen gut zu funktionieren, wenn ich es selten genug einsetze.
[126] Danach gibt es auch irgendwie so ein bisschen ein Düpp.
[127] Und lustigerweise ist die von Dave Esprey seinerzeit so bekannt gemachte Racetam -Familie, also sprich das gute alte Piracetam, auch was, was durchaus was kann, jetzt muss man allerdings sagen.
[128] Die Erkenntnis verdanke ich Tim Gray, der hat irgendwann, dem Gründer vom Health Optimization Summit, der hatte mir irgendwann mal ganz stolz gezeigt, dass es in Deutschland auf Rezept Piracetam in der Apotheke gibt.
[129] Das hat mich dann sehr gefreut, weil ich kannte einen Arzt, der gemeint hat, das könnte man ausprobieren, wer hätte es gedacht.
[130] Und in der Folge habe ich festgestellt, es gibt in Deutschland Piracetam auch als Infusionslösungen.
[131] Und jetzt ist in einer Infusionslösung Piracetam, sind glaube ich 12 Gramm Wirkstoff drin und ich glaube in einer Packung Tabletten sind auch 12 Gramm drin.
[132] Das heißt, wenn es wirklich schlimm ist, wenn ich irgendwie auf eine Bühne muss und den Eindruck habe, heute ist wieder einer dieser Tage, wo gar nichts geht, soll es schon vorgekommen sein, dass ich mir irgendwie eine Push -Ivy mit den 12 Gramm Piracetam verabreicht habe und dann durchaus in der Lage war, auch wenn der Tag nur vom Verfolgen von Schmetterlingen und dem Streicheln von Alpakas und diesen rosa Hasen.
[133] geprägt war, die ständig den Fokus abgelenkt haben, dass ich trotzdem in der Lage war, geistig von A nach B zu kommen, ohne bei Y und Z abbiegen zu müssen.
[134] Was vielleicht auch am einen oder anderen Podcast -Tag erklärt, warum ich manchmal so wunderbare Haken schlagen kann, aber das gehört halt auch dazu.
[135] Wenn du unter Druck stehst, also wenn du jetzt auf eine Bühne musst oder so und wenn da eine nervliche Anspannung ist, Dann würde ich mir jetzt von außen einmal denken, dass das eigentlich die ADHS -Symptome eher von selber schon ein bisschen dämpfen würde, weil du ja schon unter großem Druck stehst, sehr viel Dopamin ausgeschüttet wird.
[136] Tut es auch.
[137] Ja, das heißt, da ist dann die Notwendigkeit, ein Medikament zu nehmen, geringer.
[138] Kann man jetzt so oder so sehen, teilweise ist es tatsächlich so, ich...
[139] kann es zumindest in meinem Leben nicht hundertprozentig festmachen, was die Faktoren sind.
[140] Wir kommen nachher noch ein bisschen beim Biohacking drauf.
[141] Ich habe ja jetzt irgendwie doch eine Vielzahl.
[142] oder nicht eine Vielzahl, eine Handvoll von Routinen, die vielleicht bei mir nochmal ein bisschen wichtiger sind als bei jemandem, der kein ADHS hat.
[143] Ich habe vielleicht auch eine Handvoll von Supplements, die bei mir vielleicht ein bisschen wichtiger sind als bei jemandem, der kein ADHS hat, um mich einigermaßen auf Spur zu halten, wenn man das so normativ formulieren möchte.
[144] Aber dennoch...
[145] ist es definitiv so, dass es Tage gibt, wo der Hyperfokus nicht so gut anspringt und andere Tage gibt, wo er anspringt.
[146] Und ich muss tatsächlich gestehen, eins der Dinge, was mir schon aufgefallen ist, ist, dass mit zunehmenden Jahresringen die Speicherkapazität vom Akku ein bisschen nachgelassen hat.
[147] Das heißt, früher wäre es für mich kein Problem gewesen, irgendwie ein paar Tage in Folge einigermaßen, ja.
[148] Gut zu sein klingt immer schwierig, aber halt so zu sein, wie man es von mir erwartet und wenig Fehler zu machen, ohne dass es jetzt irgendwie zu langen Refrakturzeiten danach gekommen wäre.
[149] Und heutzutage ist es so, der liebe Rainer mag es mir verzeihen, wenn ich die Geschichte jetzt auspacke.
[150] Letztes Jahr hatte ich eine lustige Kombination.
[151] Da hatte ich zunächst an einem Tag einen Vortrag in Karlsruhe bei einem Autofolierungszulieferer.
[152] Der Rainer hatte irgendwie einen Gesundheitstag und hatte relativ viele Mitarbeiter, die den Breitfeld hören wollten, hatte aber einen Vortragssaal, in dem, ich glaube, 20 Mitarbeiter Platz hatten.
[153] Das Ergebnis war, ich habe den gleichen Vortrag am gleichen Tag fünfmal in Folge gehalten.
[154] Okay.
[155] Danach ging es weiter am gleichen Tag nach Cannes, so war der Plan, weil da während der Filmfestspiele, da sollte ich reich und schön oder was sich dafür hielt, so ein bisschen durch das Ding begleiten.
[156] Das heißt, nach den fünf Vorträgen fuhr mich der liebe Rainer nach Baden, wo ich den...
[157] Zug hätte erreichen sollen, dann war aber die Autobahn gesperrt, was in der Gegend höftiger vorkommt.
[158] Das heißt, er hat mich dann irgendwie noch weiterfahren müssen.
[159] Dann hätte ich eigentlich, ich glaube, von Stuttgart aus den Zug zum Flughafen nehmen müssen, also die S -Bahn oder wie auch immer das da heißt.
[160] Die fuhr aber nicht wegen eines Personenschadens.
[161] Dann, die Geschichte geht noch weiter, sorry ihr Lieben, dann fuhr ich mit der Straßenbahn, die Zeit bis zum Boarding wurde enger und enger, dann kam ich am Flughafen an, da war dann der erste Tag der Pfingstferien in Baden -Württemberg, das heißt der gesamte Flughafen Stuttgart war einfach nur voll mit Leuten.
[162] Ja, ich habe es dann irgendwie dank Glück und Fügung und irgendwas geschafft, dass irgendeine Mitarbeiterin irgendeinem Gate meinte, dass mein Vielfliegerstatus, der bei einer ganz anderen Airline eigentlich nur gelten würde, mich zumindest durch die Quick Security durchlässt.
[163] Das ist dann auch die ADHS, glaube ich.
[164] Und kann, habe dann dort drei Tage nicht geschlafen, kam nach München zurück, bin von München am nächsten Tag zum Flughafen, um nach Dubai zum World Biohacking Summit zu fliegen, um einen Vortrag zu halten.
[165] Stand dann am Flughafen und habe festgestellt, dass die Genies von dem Veranstalter mir ein Ticket für den Tag danach geschickt haben, was völlig schwachsinnig war, weil zu dem Zeitpunkt war die Veranstaltung schon zur Hälfte erledigt.
[166] musste dann noch irgendwie den Flug umbuchen, kam dann nach Dubai, habe den Vortrag gehalten, habe noch ein paar andere Sachen gemacht, kam zurück und war acht Wochen Weißbrot.
[167] Also das war tatsächlich so, ich habe da wirklich auf allen Kanälen geballert, auf jedes Mal, wo es eigentlich schon zu viel war, noch eins draufgelegt, habe glaube ich auch nichts wirklich schlecht gemacht von den 250 Tasks.
[168] die in der kurzen Zeit von, ich glaube, acht Tagen abgelaufen sind.
[169] Aber danach war ich tatsächlich für Wochen nicht mehr ernsthaft zu gebrauchen, beziehungsweise war einfach nicht in der Lage, selbst bei Dingen, die mich gemeinhin zu interessieren scheinen, irgendwie noch ein bisschen Konzentration aufzubringen.
[170] Das heißt, da ist mir dann zum ersten Mal bewusst geworden, dass es tatsächlich auch einen Punkt gibt.
[171] wo dann die Sensoren so durchbrechen, dass du dann eigentlich schon selbst verschuldet wieder relativ nah an der Burnout -Geschichte dran bist, die ich vor zehn oder elf Jahren schon mal durchexerziert hatte.
[172] Da zwar intensiver und mit noch etwas profaneren Faktoren, aber da habe ich dann schon gemerkt, dass die Zeiten zwischen Hyperfokus und in Anführungszeichen gut sein und dann einfach durchhängend, dass die im Alter bei mir zumindest ein bisschen länger werden.
[173] dass ich tatsächlich so ein bisschen dosieren muss, wo ich wann wie viel raushaue.
[174] Das ist diese Metapher, die ich verwendet habe zu Beginn mit dem Kerosintank in der Rakete.
[175] Und wenn du dann irgendwie den Raketenstart machst mit leerem Kerosintank, aber trotzdem irgendwie die Rakete in die Luft kriegst, dann wird irgendwann einmal halt der Motor heiß.
[176] Das ist sowas wie mein letzter Marathon seinerzeit, als meine Ex -Frau bereits schwanger war und irgendwie ich schon keine Zeit mehr hatte zu trainieren, aber gemeint habe, ich habe mich da angemeldet, ich muss den Marathon noch laufen.
[177] Ich war, glaube ich, immer noch bei zwei.
[178] 52 oder sowas ohne jede Vorbereitung.
[179] Das heißt, ich bin den Marathon tatsächlich rein auf dem Kopf gelaufen, beziehungsweise auf der Hirnrinde.
[180] Und das hat bis heute angehalten, dass ich seitdem nicht mehr das Bedürfnis habe, mich irgendwie mit dem Thema Langstreckenlauf in irgendeiner Weise zu beschäftigen, beziehungsweise ich spüre jetzt eigentlich, wenn ich davon spreche, noch Schmerzen.
[181] Ist das jetzt eine Persönlichkeitseigenheit von dir oder ist das ein ADHS -Symptom?
[182] Ich glaube tatsächlich, dass dieses etwas können, wenn man es denn will, schon auch in der ADHS relativ fest verankert ist, weil ich kenne sehr viele so.
[183] Ja, in unterschiedlichsten Bereichen des Lebens auch wirtschaftlich sehr erfolgreiche Menschen, die irgendwie in dem einen Bereich, in dem sie exquisit sind, wirklich wundervoll bringen.
[184] Aber mehr oder minder bei dem Versuch, die Wohnung so zu gestalten, dass sich Gäste auf dem Weg bis zum Bad nicht viermal die Beine brechen, komplett versagen.
[185] in anderen Bereichen dann halt eher weniger tauglich sind.
[186] Also ich war zum Beispiel, glaube ich, als Chef dieser PR -Agentur, die ich lange Zeit zuerst gegründet und dann geführt habe, auch eine vollkommene Katastrophe.
[187] Ich hatte nur immer das Glück, dass ich liebevolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte, die mehr oder minder das Chaos, das in meinem Kopf war, gesammelt und sondiert und dann zur Wiedervorlage präsentiert haben.
[188] Das hat uns, glaube ich, als Agentur seinerzeit recht erfolgreich gemacht, weil es halt da auch so war, dass ich irgendwie von Alpaka zu Schmetterling zu Hast du nicht gesehen gesprungen bin, zwischendurch halt echt geile Ideen hatte.
[189] Das verfolgt mich schon alles seit geraumer Zeit.
[190] Jahrzehnte meines Lebens nicht verstanden, was da los ist, habe Jahrzehnte meines Lebens mich gewundert, warum die Leute, mit denen ich rede, nicht verstehe, was ich meine und habe nie begriffen, dass einfach mein Gehirn teilweise so dazu neigt, zwei oder drei unnötige Zwischenschritte auch in der Kommunikation zu überspringen, weil das ja eh klar ist und auch das scheint definitiv dieses ADHS -Thema zu sein, dass man halt einfach den Eindruck hat, die anderen sind alle viel zu langsam, dabei sind die gar nicht zu langsam und die sind auch nicht auf den Kopf gefallen, sondern man glaubt einfach nur, dass es eh alles klar ist und überspringt dann auch, wenn man Menschen brieft, Menschen Informationen mitgibt, einfach gerne mal den einen oder anderen für einen selbstverständlichen und dadurch langweiligeren Teil.
[191] Hast du eine tatsächlich, sage ich jetzt einmal, Medizinische Diagnose von einem Psychologen oder Psychiater oder so, ist da was?
[192] Oder hast du einfach nur für dich selber anhand deiner Symptome?
[193] Nein, es ist eine Mischform für dieses Brief mit Siegel und Fleißsternchen.
[194] Braucht es in Deutschland nach wie vor, glaube ich, aber zumindest war es seinerzeit so, als ich das Thema angegangen bin, noch irgendwie die Grundschulzeugnisse, weil da irgendwie erwartet wird, dass da irgendwas drinsteht, wie stört es ständig den Unterricht oder sowas.
[195] Jetzt haben wir in der Familie Breitfeld die Tradition des Dokumentenvernichtens.
[196] Jedenfalls ließen sich meine Grundschulen.
[197] Zeugnisse nicht mehr auffinden und dementsprechend konnte ich den letzten Beweis nicht antreten, aber ich glaube, drei Therapeuten haben gesagt, ja, ich muss mir da keine Gedanken machen und basierend auf dem hatte auch die Krankenkasse nie Probleme damit mir die Medikamente zu.
[198] Noch eine Frage, bevor wir dann vielleicht in das Thema Was macht denn ein Biohacker, wenn er ADHS hat?
[199] Die eine Sache ist, ganz oft begegnet einem ja dieses Thema, die Kinder haben so ADHS, Kinder haben so ADHS.
[200] Und dann sind Eltern natürlich in einer sehr blöden Situation, weil dann sagt der Arzt, na gebe es dem Kind halt jetzt ein Ritalin oder irgendwelche anderen Medikamente.
[201] Wie siehst du denn das?
[202] Ich meine, es ist nicht verallgemein, Stefan.
[203] Entschuldige, wenn ich gleich reingehe.
[204] Es ist tatsächlich so, es ist massiv einzelfallabhängig.
[205] Es gibt teilweise junge Menschen, die leiden wie Hölle unter dieser Nebenwirkung, dieser Gabe, dass sie einfach es nicht schaffen, schulische Leistungen zu erbringen, dass sie es nicht schaffen, diese Basisübungen, die unsere Gesellschaft erwartet, abzuliefern, dass es da durchaus aus einer gewissen Perspektive sinnvoll sein kann, mit Medikamenten zu arbeiten.
[206] Es gibt auch für die, die wirklich verzweifelt sind und was tun wollen, ein extrem gut verträgliches...
[207] Ritalin -ähnliches Produkt, das leider Gottes nur in Amerika die Marktzulassung hat und was man auch selbst mit meinem Netzwerk nicht außerhalb von Amerika bekommen kann, was etwas sanfter funktioniert und dass ich jetzt, wenn ich irgendwie bei meinen Töchtern, denen es Gott sei Dank erspart geblieben ist, wenn die quasi auch in die Richtung gegangen wären, hätte ich immer versucht, das amerikanische Produkt für die zu beziehen, weil das einfach deutlich sanfter und weniger Persönlichkeitsverändert ist.
[208] Ein bisschen ADHS -artige Symptome gehören, glaube ich, auch zum Jungsein dazu.
[209] Ich glaube auch, dass wir heutzutage dazu neigen, da relativ viel, relativ früh zu machen.
[210] Soweit ich mich erinnere, war es bei mir beispielsweise so, dass ich in der Schulzeit deutlich weniger Probleme mit dem Thema hatte.
[211] Bei mir scheint sich das erst so...
[212] Mit Beginn des Studiums oder sowas ist das bei mir rausgekommen.
[213] Das muss irgendwie so eine Postpubertätswelle gewesen sein.
[214] Ich erinnere mich an diesen komischen Hyperfokus.
[215] Ich konnte mich schon immer irgendwie in schräge Themen in kürzester Zeit in absurder Art und Weise vertiefen, war aber wahrscheinlich zu lange zu.
[216] sehr unter einem funktionieren müssen Druck, als dass sich die andere Seite so groß bemerkbar gemacht hat.
[217] Ich war halt in der Schule in Fächern, die mich nicht interessiert haben.
[218] Unheilbar schlecht und den anderen unheilbar gut, aber das war halt, da hat man nicht groß drüber nachgedacht.
[219] Aber ich bin kein Gegner, ich bin kein Fan, aber es ist wirklich eine Einzelfallentscheidung und ich würde immer von der Situation ausgehen, wie geht es dem Nachwuchs damit?
[220] Also wenn das Leiden überwiegt und alles andere.
[221] Was man so machen kann, und da kommen wir jetzt Gott sei Dank auch gleich drauf, sonst wird die Folge viel zu lang durchexerziert.
[222] Das kann man durchaus auch sagen, wir probieren das mal für eine gewisse Zeit mit einer medikamentösen Unterstützung aus.
[223] Ich glaube, eine Dauermedikamentation vom 16.
[224] bis zum 76.
[225] oder 86.
[226] oder 126.
[227] Lebensjahr wird keine gute Idee sein, um ehrlich zu sein.
[228] Es scheint aber auch so zu sein, dass die Pubertät, genauso wie später nochmal die Wechseljahre bei der Frau, es gibt glaube ich auch da völlig unlogischerweise über hormonelle Achsen so zwei, drei Punkte, so was sich nochmal schiebt.
[229] Und wie geht er jetzt damit um, der Breitfeld?
[230] Jetzt sind wir gespannt wie die Fidschi -Pfeile, wie die Speldbögen sind wir jetzt.
[231] Der erste Teil ist, sucht ihr unbedingt einen Job, der hat dich langweilt.
[232] Ich habe Jura studiert, bis ich es vor Langweile nicht mehr ertragen habe.
[233] Ich war scheinfrei und hätte das erste Staatsexamen schreiben können und habe gesagt, ich schaffe das geistig nicht mehr.
[234] Habe dann irgendwie eine halbwegs normale journalistische Karriere hinter mich gebracht, so weit, so gut.
[235] Habe dann zu einem Zeitpunkt, wo das Thema PR, also Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit, eigentlich noch keine Sau gekannt hat, angefangen.
[236] PR zu machen, war da auch relativ gut.
[237] Ich glaube ...
[238] Als ich angefangen habe, gab es in Deutschland irgendwie 120 Agenturen.
[239] Als ich aufgehört habe, dürften es 120 .000 gewesen sein.
[240] Ich habe dann beschlossen, ich werde jetzt professioneller Biohacker und habe es mindestens zweimal in meinem Leben, wahrscheinlich sogar zweieinhalb Mal in meinem Leben geschafft, Berufsbilder zu ergreifen, die weder meine Eltern noch ihre Bekannten überhaupt kannten, als ich ihnen gesagt habe, wovon ich jetzt zu leben gedenke.
[241] Das kann durchaus eine gute Idee sein, Dinge zu tun, die eine gewisse Herausforderung mit sich bringen, weil sie einem einfach helfen, bei der Sache zu bleiben und vielleicht auch dadurch ein bisschen besser zu sein, als man es jetzt in einem Standardberuf wäre.
[242] Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem klassischen Berufsbild übermäßig weit kommt, wenn es einen halt so auf der Dopaminachse überhaupt nicht triggert könnte, mit der speziellen Gehirnchemie durchaus leichter.
[243] zum Scheitern verurteilt sein, als etwas Schräges zu machen.
[244] Und ganz viele von den ADHSlern, mit denen ich befreundet bin oder mit denen ich im Austausch bin, die haben deutlich wildere Geschäftsmodelle als...
[245] Öffentlichkeitsarbeit oder Biohacking perfektioniert und haben bewiesen, dass man eigentlich mit allem Geld verdienen kann, vorausgesetzt man brennt dafür.
[246] Also, was tun wir denn jetzt?
[247] Also das Erste und eigentlich das Wichtigste von allem, Juhu, ist mal wieder ein Loblieb auf die Kälte.
[248] Das ist tatsächlich für mich in der Früh das Wesentlichste, was ich tun kann, tun muss und auch das, was mir irgendwie zeigt, ob ich gerade in der Lage bin zu funktionieren.
[249] Und wenn ich nicht in der Lage bin zu funktionieren, tritt es mich in die Funktion rein.
[250] Das ist das Eisbad, das muss man ganz klar sagen.
[251] Entschuldige, an Tagen, wo es dir schlecht geht, ist das Eisbad auch … schwieriger für dich reinzugehen.
[252] Selbstverständlich.
[253] Deine Wahrnehmung des Eisbats ist bereits ein Indikator dafür, wie du beieinander bist.
[254] Genau, also es ist tatsächlich so, wenn du nicht in der Lage bist, dich darauf einzulassen, was da auf dich zukommt, das ist halt deutlich unangenehmer, als wenn du in der Lage bist, darauf einzukommen, dich darauf einzustellen.
[255] Lustigerweise ist aber, wenn du dann rausgehst, bist du darauf eingestellt.
[256] Also das ist ein ganz fürchterlich banaler, also die Kälte und ich glaube, da tut es die kalte Dusche mäßig, da ist es dann glaube ich schon eher, sind es die zwei bis drei Grad und dann halt an den wilden Tagen auch mal.
[257] ja sechs Minuten anstelle der drei nach Tawarsek.
[258] Wenn du dich durch die ersten durchgequält hast, dann sagst du, okay, jetzt probieren wir das nochmal.
[259] Hilft ungemein, denn streichelt so im Kopf so ein bisschen hinter Gattern zu halten.
[260] Also das ist ganz, ganz wesentlich.
[261] Weil der Impuls einfach so überwältigend stark ist, dass das Gehirn dann einfach sagt, okay, ich gebe mich geschlagen.
[262] Ja, und du fängst dann halt plötzlich an, dich zu fokussieren und dann geht es halt auch.
[263] Okay.
[264] Und das ist wirklich völlig irre.
[265] Und die Wirkung ist dauerhaft?
[266] Reicht wie weit in den Tag hinein?
[267] Ja, so 15, 15, 30 würde ich mal sagen.
[268] Aber das scheint sowieso so im späteren Nachmittag.
[269] Wer mit mir Termine am späteren Nachmittag gemacht hat, wird feststellen, dass ich teilweise durchaus mehr Schwierigkeiten habe, stringent zu bleiben in dem, was ich tue, als vorher.
[270] Früher war das dann die Zeit, wo ich angefangen habe, mit Hilfe von Nikotin oder Alkohol sozusagen ein bisschen Scheuklappen zu kreieren.
[271] tue ich jetzt Gott sei Dank nicht mehr.
[272] Aber letzten Endes, es gibt es da, glaube ich, schon definitiv bei mir in der Chronobiologie so am Nachmittag immer noch einen Moment, wo es ein bisschen schwieriger wird.
[273] Nichtsdestotrotz lässt sich dieser Moment natürlich verzögern, dadurch, dass man wahlweise, was ich im Lab teilweise mache, dann mittags noch mal in die Eistonne reinspringt, um quasi da noch mal nachzujustieren.
[274] Noch ein zweites Mal.
[275] Okay.
[276] Es sollte durchaus vorgekommen sein, wenn ich weiß, ich habe jetzt noch irgendwas zu schreiben, zu tun, zu machen.
[277] Also das funktioniert extrem gut.
[278] Lustigerweise ist auch das Thema Helligkeit, weil es halt einfach pures Dopamin ist, auch was, was immer hilft.
[279] Also diese erst Kälte, dann Lichtroutine, die ich sozusagen durch jede Körperöffnung verbreite, wenn man mich fragt, was soll ich denn machen, gilt bei der Diagnose hoch 10.
[280] Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie für mich tatsächlich so unstrittig sind.
[281] Ich habe es irgendwann im Frühjahr wieder gehabt, dass ich… Zwei Wochen nicht in die Kälte gegangen bin, weil ich irgendwie einen Infekt hatte und danach irgendwie meinte, braucht es eh nicht und draußen ist es eh so kalt.
[282] Das waren die schlimmsten zwei Wochen des Jahres.
[283] Also das ist wirklich brutal, was das für einen Unterschied macht.
[284] Tatsächlich auch Sport.
[285] Wenn ich nicht diese 30 bis 35 Minuten Muskelarbeit in den Morgen reinpacke, springt das Gehirn auch in...
[286] alle möglichen Richtungen und auch das ist was, was sehr weit verbreitet ist bei denen, die das Thema für sich zu kontrollieren versuchen, dass wirklich die Muskelarbeit und damit wahrscheinlich auch ein bisschen die Durchblutung des Gehirns, Spoiler für andere Episoden, da eine sehr wesentliche Geschichte ist, die funktioniert.
[287] Sonst gibt es in der Welt des Biohackings noch eine ganz lustige Nebenwirkung von der Hyperbaren Sauerstoffkammer, die jetzt nur die Leute verstehen, die schon mal in so einem Ding drin waren.
[288] Das heißt, diese Isolationshaft in der Sauerstoffkammer, unabhängig vom Druck und dem Sauerstoff, den du inhalierst, aber einfach da in einem Raum, sehr engen Raum eingeschlossen zu sein und mehr oder minder gezwungen zu sein, das zu machen, was du dir vorgenommen hast, weil es doch nicht so arg viele Möglichkeiten gibt, was anderes zu tun.
[289] Das ist auch faszinierend.
[290] Es gibt einen Grund, dass ich das Biohacking für Sportler buche.
[291] zu zwei Drittel in der Sauerstoffkammer geschrieben habe, weil es einfach wie eine kleine Installationshaft mit besserer Atemluft war.
[292] Das muss man ganz klar sagen.
[293] Ich glaube aber auch, dass die Kombination aus dem Druck und dem Sauerstoff im Gehirn ein bisschen was shiftet.
[294] Also ich glaube, unabhängig von der räumlichen Geschichte ist das definitiv was.
[295] Also Kälte, Licht, Sauerstoff, da waren sie wieder die üblichen Verdächtigen.
[296] Ich glaube auch, dass das Thema...
[297] Hitze, also wir sind wirklich komplett im Biohacking Basics drin, sehr interessant ist, was das Thema ADHS angeht, also auch so eine klassische, also die Infrarotkabine können wir da jetzt mal getrost vergessen, aber auch diese klassische Sauna mit der klassischen Hitze, ich habe das jetzt, ich habe normalerweise in meinem aktuellen Setup.
[298] Nichts, was 80, 90, 100 Grad erreichen könnte, aber dürfte ja doch jetzt den Sommer über relativ regelmäßig im Krallerhof auf unterschiedlichen Seminaren sprechen oder referieren oder wie man immer sagen möchte.
[299] Und die haben ja da so eine, ich nenne es jetzt mal Hardcore -Russen -Finnensauna mit, ich glaube, 100 oder 105 Grad.
[300] Das ist perfekt.
[301] Okay.
[302] Da merke ich auch.
[303] ganz klar, wie ich das Hirn ein bisschen in die Bahnen bringe.
[304] Fünf Minuten, zehn Minuten da in der Hitze, in der Stille.
[305] Und wenn die Sanduhr nach einer Viertelstunde durch ist, bin ich wirklich im Tunnel.
[306] Also das funktioniert auch wirklich gut.
[307] Das heißt, das, was du brauchst, sind so richtig starke, und zwar so starke äußere Impulse, dass dein dass dein System gar nicht anders kann, als sich dem Diktat dieses Impulses zu unterwerfen ein bisschen, oder?
[308] Genau, also das sind wirklich die, die am in Anführungszeichen einfachsten funktionieren.
[309] Das ist ganz klar.
[310] All die anderen Sachen, die das Belohnungssystem aktivieren, funktionieren auch, aber die funktionieren dann halt weniger zielgerichtet für andere Dinge, sondern sind dann halt mehr Selbstzweck.
[311] Also ich kann unheimlich gut Geld ausgeben, also ich bin professioneller Geldausgeber.
[312] Ich bin fantastisch darin.
[313] Wertschätzung, Zuneigung oder sonst was von anderen zu empfangen, das kann ich echt gut.
[314] Also so die ganz klassischen Sachen, wobei ich teilweise den Eindruck habe, ich habe da schon auch sehr, auch das ist schon ein bisschen eine Achillessehne, die einen dann...
[315] teilweise trotz dieser breitfeldruppigen Schale so auch ein bisschen zu einem verkappten People Pleaser macht, weil man es halt eigentlich schon immer sehr gern hat, wenn die Leute mit allem zufrieden sind und die haben das noch irgendwie wissen lassen.
[316] Also das ist schon auch noch irgendwie so ein Nebenschauplatz.
[317] Entschuldige, ADHS ist schon auch ein bisschen ein Schuhlöffel hinein in so Süchte aller Arten, oder?
[318] Vermute ich jetzt einmal.
[319] Dopamin, Dopamin, Dopamin.
[320] Also Schokolade, Rauchen, Alkohol.
[321] diverse Drogengeschichten, oder?
[322] Das ist also alles, der ADHS ist der permanente Einlader, Gastgeber hinein in die Welt der Süchte.
[323] Interessanterweise ist auch, dass die Klebefläche durch das ADHS, glaube ich, noch deutlich stärker präpariert ist als bei anderen.
[324] Also bei mir hat eigentlich in der späteren Jugend oder so in der Phase, wo es dann, glaube ich, ausgebrochen ist, mehr oder minder der Einzelkontakt zu Substanzen gereicht, um daran kleben zu bleiben.
[325] Also ich habe die erste Kippe geraucht und ich war Raucher, ich habe das erste Bier getrunken und ich habe gesoffen, ich habe das erste Mal ein Gras in die Finger bekommen und ich habe gekifft und da gab es dann auch keine Diskussionen drüber, sondern das war dann einfach da.
[326] Aber es ist ein Wahnsinn, dass du das jetzt durch das Biohacking alles doch in einem sehr, sehr, sehr wesentlichen Ausmaß alles in den Griff gekriegt hast.
[327] Ja, sagen wir mal so, natürlich so auf die Fresse zu fallen, dass du dich gar nicht mehr bewegen kannst und gezwungen zu sein, dich ein bisschen neu zu sortieren, hat natürlich auch geholfen, fairerweise muss man sagen.
[328] Ja, aber man hat ja dann auch die unfreundliche Gnade des Vergessens und wenn man auf die Schnauze gefallen ist nach ein paar Monaten oder Jahren, denkt man, das ist jetzt Teil meiner Vergangenheit, jetzt kann ich es eh noch einmal machen.
[329] Ja, ich sage niemals nie.
[330] Aber aktuell schaut es noch relativ stabil aus.
[331] Was allerdings auch sehr lustig ist, und das ist natürlich in einer Biohacking -Praxis auch relativ wichtig, ist zu sagen, was kann ich denn eigentlich so mit Supplements machen, beziehungsweise was kann ich nicht machen, was darf ich mir erwarten, was darf ich mir nicht erwarten.
[332] Und da ist es tatsächlich so, es gibt ja einen Grund, dass der Besitzer der größten Fabrik für das NAD Plus dass ich auch nach wie vor auf dem Schulhof an Ärzte und teilweise auch an Nichtärzte veräußere, weil unsere Apothekenzulassung immer noch nicht da ist, ist ja, glaube ich, der König des ADHS.
[333] Also ich kenne niemanden, der so unglaublich geprügelt ist mit der gute Stephen.
[334] Der kommt gerne nach Deutschland und fährt dann gerne mit seinem auf englische Lenkung umgebauten Porsche.
[335] auf der Überholspur, weil das ab 180 kann er dann mal endlich konzentriert telefonieren.
[336] Okay.
[337] Also der ist nochmal eine Liga für sich, aber das, was er entdeckt hat und was ich von ihm lernen durfte und was für mich auch tatsächlich das Medikament des Tages ist, ist tatsächlich das NAD+.
[338] Weil das, wenn ich es in diesen Microdosing -Mengen, also mit 100 Milligramm Subkutan, jeden zweiten Tag und wenn es der Geldbeutel gerade hergibt, auch jeden Tag.
[339] Mir verabreiche, das lindert ganz viel von den unangenehmen Symptomen, ganz fürchterlich.
[340] Also das ist wirklich krass.
[341] Es geht auch, muss man zugeben, mit dem guten NMN.
[342] Und B3 sogar, Fragezeichen.
[343] Weiß ich nicht genau.
[344] Ich habe irgendwie ein latentes Problem mit dem B3, wenn ich es so hoch dosiere, wie ich es eine Zeit lang getan habe.
[345] Also irgendwie ich neige plötzlich wieder dazu, da ein bisschen so flaschartige Symptome zu bringen.
[346] Und irgendwie hat mir mein Darm neulich gesagt, du breitfüllst die zwei Gramm Vitamin B3 am Tag, die lässt jetzt besser mal sein, weil sonst habe ich zu viel zu arbeiten und du sitzt zu wenig.
[347] Man muss dazu sagen, jetzt schweife ich wieder ab, aber es muss halt gerade sein.
[348] Heute darfst du.
[349] Ich glaube, wir haben alle mit dem Thema Mastzellenaktivierung mehr zu tun, als wir es vor der Pandemie hatten, warum auch immer.
[350] Und ich merke einfach tatsächlich, dass bei mir zum Beispiel die Mastzellen mit dem Wetterwechsel, mit der Veränderung von Luftdruck heutzutage deutlich mehr Histamin freisetzen als früher.
[351] Und wenn du dann halt einen Histamin -Librator, in meinem Fall ungepuffertes Vitamin B3, in einer superphysiologischen Dose dazu nimmst, dann kann halt eins und eins.
[352] wenn es da Doppel -Null bedeuten, beziehungsweise dich einfach in gekachelte Räume verlegen.
[353] Und deswegen habe ich das jetzt gerade nicht mehr so.
[354] Was ich aber wieder mache, obwohl ja unsere lieben Freunde von Moleklar gesagt haben, es ist vielleicht keine so gute Idee, das NMN sublingual zu verabreichen, weil es den Zahnschmelz angreift, nehme ich meinen Moleklar -Pulver inzwischen wieder.
[355] brav unter die Zunge und putze halt hinterher die Zähne, weil da scheint doch deutlich mehr anzukommen, als wenn ich es in Flüssigkeit einreiche.
[356] Und das ist so.
[357] Also normalerweise versuche ich gerade nicht wegen Anti -Aging, nicht wegen ATP -Produktion oder den ganzen anderen wunderbaren Effekten von der NMN, NAD Plus Achse einzig und allein für die Gehirnathletik.
[358] mit den beiden Substanzen in Wechsel zu arbeiten.
[359] Und das scheint tatsächlich eine ziemlich vernünftige Geschichte zu sein.
[360] Lustigerweise bilde ich mir auch tatsächlich ein, dass ein Apothekensupplement...
[361] lustigerweise der König der Verkäufer, der ja, glaube ich, sich auch für einen Biohacker hält, der der Kräuter in Dubai beim Mastermind mal erzählt hatte, dass er von dem Tebonin, also sprich von diesem Ginkgo -Biloba -Extrakt recht begeistert sei, was man normalerweise so eher Richtung Demenz oder sowas verortet.
[362] Also das merke ich tatsächlich auch massiv.
[363] Wenn ich das mal zwei, zweieinhalb Wochen am Stück in den Köderboxen drin hatte, dann scheint es mir deutlich besser zu gehen.
[364] wenn ich es nicht drin habe.
[365] Das ist auch sehr interessant.
[366] Und last but not least würde ich auch dem Kreatin eine ziemlich positive Wirkung nochmal zugestehen, was aber irgendwie auch passt, weil ja die ganzen Post -Covid -Brain -Fog -Studien, die inzwischen rauskommen, lassen uns ja eh vermuten, dass Kreatin deutlich mehr macht als nur voluminösere Muskeln.
[367] Ja.
[368] Gehen wir zu diesen acht Wochen, wo du, wie du gesagt hast, Weißbrot warst, nachdem du halt jetzt einfach dich substanziell über eine zu lange Zeit zu hart belastet hast.
[369] Kannst du innerhalb einer solchen...
[370] Ausnahmesituation dann durch Biohacking -Maßnahmen noch irgendwie was verbessern oder ist dann einfach auch kein Zugriff mehr durch solche Maßnahmen oder solche Supplements, die du jetzt gerade erwähnt hast?
[371] Tatsächlich, da hat es relativ lang gedauert.
[372] Also ich habe dem Tim gesagt, ich komme nicht nach London zum Health Optimization Summit und habe da relativ kurzfristig abgesagt.
[373] Habe gefühlt vier Wochen eigentlich bloß im Wald verbracht.
[374] Das war, glaube ich, auch der Moment, wo dann dieses Interesse an der Jagd und an dem Thema zum ersten Mal aufgetaucht ist.
[375] Habe in der Zeit festgestellt, dass ich ein Gehirntraining mit der Luftpistole, also sprich ich ziele auf eine Scheibe.
[376] und versuche, die in der Mitte zu treffen, dass mir das massiv geholfen hat, wieder zurückzukommen, um festzustellen, bin ich jetzt gerade einigermaßen in der Lage, mich zu fokussieren, oder ist es immer noch ganz schlimm?
[377] Also das war ganz erstaunlich.
[378] Da gibt es, glaube ich, auch eine Geschichte dazu, dass relativ viele von den Scharfschützen, die haben, glaube ich, auch diese seltsame Gabe, das passt da auch ganz gut rein mit dem Hyperfokus, wer hätte es gedacht?
[379] Aber nein, also ich habe da wirklich...
[380] Fünf Wochen irgendwie versucht halt zu funktionieren, aber es war nicht wirklich schön.
[381] Und dann irgendwann war der Punkt da, dass ich es quasi geschafft habe, mich wieder so weit aufzurichten, dass ich wieder ins Regal mit den Mechanismen greifen konnte, die quasi notwendig waren, um es dann wieder hinzubekommen.
[382] Wobei man jetzt aber auch sagen muss, in einem gewissen Maße ist das ja auch was Normales.
[383] Also gerade Leute, die Events veranstalten, haben das ja auch ganz häufig.
[384] dass wenn das Event zu Ende geht, dass sie dann auch in so ein ganz tiefes Loch fallen.
[385] Wenn wir uns an die mehr oder minder geglückte Art der Dokumentation mit der Ronja von Rönne erinnern, du hast es ja glaube ich auch gesehen, wo ich da damals mitspielen durfte, da hat ja auch diese D -Chain quasi dieses tiefe Loch geschildert, was sie nach dem Auflegen am nächsten Tag immer erlebt.
[386] Das heißt, in einem gewissen Maße sind diese Durchhänger nach so Hochleistungsphasen schon auch normal.
[387] Die war halt definitiv länger und ich war irgendwie nicht bereit, die Hand zu heben, um die Sachen zu machen, die ich normalerweise gemacht hätte.
[388] Vielleicht auch, weil der Schaden durch zu viel Arbeit in der Welt des Biohackings mit entstanden war, muss man fairerweise sagen.
[389] Ich glaube, das war schon auch so ein bisschen dramatisch.
[390] Sind wir durch oder gibt es noch irgendwas, was der Biohacker macht?
[391] Die Supplements sind durch, die Mechanismen sind durch.
[392] Ansonsten ist es tatsächlich so, was jetzt für die Jüngeren und euch da draußen vielleicht keine große Hilfe ist.
[393] Es wird tatsächlich mit dem Alter besser.
[394] Also es wird nicht insofern besser, dass die Symptome vielleicht weggehen oder nicht, aber man lernt viel besser damit umzugehen.
[395] Man verliert irgendwann den Charme, darüber zu reden und für mich ist das jetzt kein Thema, man hat es glaube ich jetzt auch gemerkt, wo ich irgendwie mich peinlich berührt fühle, wenn ich mich dazu teilen kann, soll oder darf, sondern ich glaube es ist einfach ganz klar so, die Neurodiversität ist ein Phänomen der heutigen Zeit.
[396] Letzten Endes, solange wir es schaffen, uns, und jetzt sind wir wieder ganz am Anfang, mit einem Ökosystem so zu verorten, dass wir Leute haben, die halt irgendwie verstehen, dass bei uns auf der linken Platine der rechte Draht da ist, wo eigentlich der von der mittleren Platine der äußere wäre, aber dass das durchaus auch von Vorteil sein kann, wenn es mal besonders schnell gehen muss oder wenn man mal eine Lösung braucht, die andere nicht finden können, dann ist das alles gut.
[397] arg dran verzweifelt, glaube ich, ist Hoffnung etwas, was ich mit bestem Gewissen mitgeben kann, weil ich muss tatsächlich sagen, spätestens als es dann klar war, was eigentlich los ist, ist das Leben schon einen Tacken besser geworden und jetzt heute fünf Jahre, nachdem irgendwann mal Psychologe, glaube ich, ist der korrekte Begriff, zwei gesagt hat, Herr Breitfeld, da können Sie sich sicher sein, ist es auch bei mir jetzt so.
[398] Und ich rede gern drüber und ich halte es auch für kein Problem.
[399] Für junge Frauen lustigerweise, für mich hat es nicht so richtig gut funktioniert, weil es ein bisschen zu dramatisch geschrieben ist.
[400] Aber ich kenne ganz viele Leute, die es sehr gerne mögen und auch meine Tochter, die ja...
[401] Ratet mal, Psychologie studiert.
[402] Fand es extrem lustig ist übrigens dieses Buch, beziehungsweise gerne das Hörbuch, weil lesen muss man es nicht, aber hören kann man es tatsächlich ganz gut.
[403] Kirmes im Kopf.
[404] Die Autorin ist selber ADHS -Influencerin, Autorin, Journalistin und kommt irgendwie auch so, gar nicht biohackerisch, aber halt auch so ein bisschen aus dieser Medienwelt, was der Artikulationsfähigkeit manchmal auch nicht schadet.
[405] Wie gesagt, und das kann man sich durchaus auch mal anhören.
[406] Wobei, nein, ich verlasse die Wohnung nicht und habe die Herdplatte angeschaltet.
[407] Und nein, ich wasche nicht den Goldfisch mit den Socken oder sowas in der Art, wie es da teilweise so geschildert wird.
[408] Aber ich komme gerne mal zum Auto zurück und wünsche mich, warum die Tür offen ist.
[409] Das war der Hund, der sagt, wir sind zu Ende.
[410] Ihr Lieben, ich danke euch ganz herzlich fürs Zuhören.
[411] Und lieber Stefan, Du hast dich ja jetzt 55 Minuten zurücklehnen können und hast schon darüber sinniert, was wir nächste Woche unserer lieben Hörerschaft präsentieren.
[412] Genau, wenn ich jetzt eines machen kann, diese Stunde.
[413] Nächste Woche Q &A, Userinnen und User Fragen, der Profi Biohacker antwortet.
[414] Mein liebstes oder zweitliebstes oder ex -equo mit vielen anderen Formaten, liebstes Format der Biohacking -Praxis.
[415] Vielen lieben Dank, bleibt uns gewogen.
[416] Bis nächste Woche.
[417] Baba.
[418] Wiederschauen.
[419] Ui, ein Alpaka.
[420] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von der Red Bulletin.
[421] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[422] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[423] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[424] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[425] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[426] Hat dir unser Podcast gefallen?
[427] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[428] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.