Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] Hallo Andreas.
[15] Hallo lieber Stefan.
[16] Auf diese Aufnahme habe ich mich vorbereitet, weil heute geht es um einen Zungenbrecher.
[17] Also ich habe mich nicht inhaltlich vorbereitet, klarerweise wie üblich, sondern ich habe mich in der Aussprache des Themas vorbereitet.
[18] CGM ist das kurze, Continuous Glucose Monitoring ist das lange.
[19] Und zwar ist das das, was man mittlerweile bei fast allen Biohackern sieht, dass die auf der Rückseite ihrer Oberarme so Euro -Stück große Plastikteile haben und ganz begeistert auf Instagram teilen, wie ihre Blutzuckerkurve ausschaut, wenn sie, ich weiß nicht, einen halben Apfel gegessen haben, vorher aber eine Viertelschüssel Haferflocken und meistens natürlich davor noch Apfelessig getrunken haben, weil damit die Kurve so schön flach bleibt.
[20] So, jetzt bin ich natürlich...
[21] Ein Fan von all denen, die da jetzt herumlaufen mit diesen Euro -großen Plastikstücken.
[22] Und überlege mir sowas selber auch irgendwie hinein zu piksen.
[23] Weil Blutzucker ist ja ein ziemlich wichtiges Thema.
[24] Gell?
[25] Oh ja.
[26] Also grundsätzlich, wo fangen wir an?
[27] Blutzucker ist tatsächlich ein fürchterlich wichtiges Thema.
[28] Es gab Zeiten, da war ein stabiler Blutzucker als aller Heilmittel zum Thema Abnehmen oder sowas in aller Munde.
[29] Wir erinnern uns mit großer Freude an den glykämischen Index, die Glücksdiät und alles was, also GL.
[30] YX -Diät, nicht Glück, sondern Glücks -Diät, wo man versucht hat, mit einem stabilen Blutzucker eine ganze Menge an Zusatzwohltaten zu erzielen.
[31] Das hat zum größten Teil alles auch ganz vernünftig funktioniert.
[32] Und ein stabiler Blutzucker ist wirklich etwas, was ich uns allen dringend nur empfehlen würde.
[33] Allerdings ist es tatsächlich auch so, Die Errungenschaft verdanken wir in erster Linie der Diabetiker -Community.
[34] Und da muss man tatsächlich sagen, wenn man sich irgendwie mal für zwei Wochen jeden Tag dreimal oder viermal so einen Tropfen Blut aus dem Finger...
[35] gesaugt hat, um da irgendwie den Blutzucker manuell zu kontrollieren, wie es vielleicht vor fünf Jahren noch üblich war, dann muss man sagen, es ist eine unglaublich großartige und wertvolle Errungenschaft, gerade auch für die Leute, die tatsächlich unter Diabetes leiden, dass das Ganze heutzutage schmerzlos und digital funktioniert.
[36] Was ja übrigens Leute, die unter Diabetes leiden, das werden ja epidemisch mehr Leute.
[37] Wir sind als Biohacker da sozusagen die Trittbrettfahrer dieser Errungenschaft und begonnen hat das Ganze.
[38] Wie könnte es anders sein mit einem US -Amerikaner, der lange, lange bevor Professor Huberman sich mit dem Thema Podcasten beschäftigt hat, schon viel zum Thema Selbstexperimente gemacht hat.
[39] Mein Lieblingsautor der Stunde Null war Tim Ferriss.
[40] Dankeschön.
[41] Und der hat seinerzeit im berühmt -berüchtigten, was auch immer es war, 4 -Stunden -Körper, seine Begegnung mit dem Erfinder des CGMs, der Firma Dexcom, ausführlich berichtet und hatte sich damals als das Ganze echt noch aufwendig, schmerzhaft und teuer, also so.
[42] Teuer waren damals, glaube ich, 8000 Dollar für so ein Ding als Versuchskaninchen geopfert und damals schon die ersten Versuche damit unternommen.
[43] Und schwuppdiwupp, zwölf Jahre später kostet ein CGM, der für zwei Wochen funktioniert und uns damit eigentlich alle Tests ermöglicht, die man so fahren möchte, auch in Gedenken an die alten Tests von Tim Ferriss, kostet noch irgendwie.
[44] 70, 80 Euro und ist für die meisten dementsprechend durchaus in erschwingbare Nähe gerückt.
[45] Und wenn man jetzt noch dazu zur Kenntnis nimmt, dass die Informationen, die du das Ganze geschickt machst, dich ein Leben lang begleiten können, dann ist das Ganze in einem hohen Maße spannend und empfehlenswert.
[46] Ganz viele Fragen aufgegangen in meinem Kopf, weil ich habe ja sowas noch nicht.
[47] Ich überlege es mir zuzulegen, wenn du sagst 70, 80 Euro, okay.
[48] Das ist sogar in meinem Budget drinnen.
[49] Jetzt möchte ich gerne von dir wissen, warum muss ich denn zunächst einmal als jemand, der nur um seine Gesundheit und seine Leistungsfähigkeit und so weiter sich kümmern möchte, ohne jetzt an Diabetes zu leiden, warum soll sich der so genau den Blutzucker anschauen?
[50] Das ist einmal das Erste.
[51] ein stabiler Blutzucker aus verschiedensten Gründen interessant.
[52] Lass uns das mal kurz anschauen, warum dich das interessieren darf.
[53] Der eine Teil ist ganz fürchterlich einfach.
[54] Blutzuckerspitzen sind auf der einen Seite mit einem erhöhten oxidativen Stress.
[55] Zellebene verbunden.
[56] Das willst du schon mal nicht haben, weil ein oxidativer Stress auf Zellebene die Zellalterung beschleunigt und damit schon mal uninteressant zu sein scheint.
[57] Der nächste Punkt ist, dass die Reaktion auf einen hohen Blutzucker, also mal angenommen, ich beiße gerade in ein Stück Sachertorte rein, Dann kriege ich zuerst einen hohen Blutzucker, wenn der Körper festhält, da ist jetzt schön viel weißer Kristallzucker unterwegs, ein Mehl haben wir auch noch dabei und ein bisschen noch einen Spritzzucker oder was auch immer.
[58] Also die Bäcker unter euch wissen, was ich meine.
[59] Also wenn wir das berücksichtigen, dann ist es allein schon mal so, dass die Reaktion auf diese Zuckerlast ja die Ausschüttung von Insulin ist.
[60] Insulin ist...
[61] tatsächlich ein Peptidhormon, welches in der Lage ist, Zucker abzubauen, beziehungsweise ein...
[62] in die Zellen zu transportieren, wo es dann wahlweise eingelagert wird, können wir in einem gewissen Maße in der Muskulatur und in der Leber.
[63] Und wenn es darüber hinaus geht, wird es juhu in Depofett umgewandelt und Insulin ist sozusagen ganz vereinfacht gesagt dafür verantwortlich, dass obwohl du einen Zucker futterst, du trotzdem dir ein Hüftgold zulegst, welches dann aus Depofett besteht.
[64] Also insofern...
[65] Ein echt sympathischer Zeitgenosse.
[66] Und weil der Effekt alleine noch nicht reicht, kann man ihn noch so ein bisschen damit verbessern, dass das Insulin, wenn es da so im Blut unterwegs ist und den Zucker in die Zelle packt, auch gerne das andere, was in der Sachertorte drin war, nämlich das Fett, auch mit in die Zelle nimmt.
[67] Das heißt, es trägt dann Huckepack nochmal zusätzliches Fett zu dem Fett, das noch gebaut wird in die Zelle.
[68] Das heißt, Wenn wir Insulin verstanden haben, wissen wir, wie du eine Kalorienbombe konstruierst, die wirklich eine fatale Wirkung auf die Figur hat.
[69] Jetzt hast du aber so getan, als wäre Insulin kein Freund von uns.
[70] Insulin ist aber, glaube ich, tatsächlich sogar ein Riesenfreund von uns, weil es nämlich dafür sorgt, dass unser Blut nicht eine Zuckersuppe wird und mit dem Zucker dann Organe verpickt und so weiter, oder?
[71] Also das ist die Hauptaufgabe von Insulin, dass es den Zucker rausbringt aus dem Blut.
[72] Selbstverständlich, nur nicht, dass du trotz, du willst das halt alles irgendwie stabil und in Maßen und modular haben und nicht anders.
[73] Und da müssen wir einfach ehrlich miteinander sein.
[74] Ein konstanter Blutzucker ist das, was du suchst und alles andere willst du.
[75] Nicht.
[76] Dementsprechend ist es wertvoll und wichtig, einfach das Thema, wie reagiert mein Körper auf den einen oder anderen Nahrungsmitteltrigger, wenn ich es so formulieren darf, und was passiert denn da so, zu schauen.
[77] Und genau das kannst du eben verstärkt mit Hilfe eines Blutzuckermonitors tun.
[78] Weil das ja auch bei jedem anders ist, glaube ich.
[79] Also ich habe jetzt ein paar Podcasts gehört zum Thema CGM.
[80] Man sagt ja, wer Kohlenhydrate isst, wer Zucker isst, der bekommt halt diese Blutzuckerspitzen.
[81] Und wenn dann das Insulin in seinem Übereifer den Zucker aus dem Blut entfernt hat, dann ist das Insulin aber nach wie vor da und sorgt dann dafür, dass wir uns dann in diesen...
[82] in dieser Blutzuckerachterbahn bewegen und dann kriegen wir diese Heißhungerattacken, weil das Insulin noch immer da ist und will was wegräumen aus dem Blut, hat aber keine Aufgabe und macht uns daher ganz wurleert, wie wir in Österreich sagen.
[83] Verstehst du wurleert als Münchner?
[84] Den Fachbegriff habe ich noch nicht gekannt, den habe ich gerade gelernt, aber der Rest ist definitiv deckungsgleich auf der einen und auf der anderen Seite der Grenze.
[85] Das heißt, Wenn man das Ganze betrachtet, passieren mit der Hilfe von so einem Blutzuckermonitor ganz interessante Geschichten.
[86] Das eine ist, man kann sich nicht mehr entscheiden, welchem Influencer man jetzt recht geben möchte.
[87] Stichwort, es ist so ein ganz wunderbarer Klassiker, ist das Thema Apfelessig.
[88] Vor einer Mahlzeit ein Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser und die Blutzucker...
[89] Kurve bleibt stabil wie die Westautobahn zwischen Linz und Salzburg.
[90] Oder eben auch so instabil wie die Brennerbrücke nach dem Erdbeben.
[91] Das ist doch kein Apfelessig vom Essen.
[92] Wie gesagt, das ist so ein klassisches Beispiel.
[93] Also im deutschsprachigen Bereich bei Tim Ferriss, es gibt ganz viele, die haben fantastische Ergebnisse vom Apfelessig und die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.
[94] Auf der anderen Seite gibt es eine Handvoll von auch genauso hochkarätigen, biohackenden Medizinern, allen voraus die großartige Dr. Amy Killen, glaube ich, heißt sie.
[95] die irgendwie jeden Tag 25 super informative Videos zum Thema Anti -Aging, Stammzellentherapie, sexuelle Gesundheit bei Frau und Mann und sonstigen raushaut.
[96] Bei denen hat es halt zufälligerweise nicht funktioniert.
[97] Auch der leider Gottes gerade für mich namenlose New Yorker Peptidpapst ist auch einer von denjenigen, für den es halt nicht funktioniert hat.
[98] Und ich muss gestehen, ich konnte jetzt bei Apfelessig bei mir auch keine signifikanten Veränderungen im Blutzuckerspiegel feststellen.
[99] Das heißt, es ist bei jedem anders?
[100] Das ist ja wieder so ein Grund, dass man das halt selber bei sich nachschaut.
[101] Genau.
[102] Ich rede mir gerade das Ding schön, dass ich mir dann in den Oberarm rahmen werde.
[103] Ich freue mich noch nicht so drauf, glaube ich, aber das wirst du mir dann später erzählen, wie wir das tun.
[104] Aber es ist bei jedem anders und das ist das Arge, oder?
[105] Es ist das Arge, beziehungsweise es ist halt auch einfach das Spannende und deswegen lohnt es sich so, da mal hinzuschauen.
[106] Ein ganz schöner Klassiker ist auch das Thema Haferflocken.
[107] Letzten Episode habe ich brav erzählt, dass ich jetzt Besitzer der Vollversion von Pumping Iron mit Arnold Schwarzenegger bin und ein Hochlied auf die Bodybuilder gesungen, die irgendwie, auch wenn ganz verquer, die ersten Biohacker in meinen Augen waren.
[108] So ein Bodybuilder, der hat, um seinen Insulinspiegel stabil zu halten und Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, gefühlt die halbe Produktion von Quaker Oats, also einem der größten Hersteller von Haferflocken verzehrt, stellt sich heraus, beim einen oder bei der einen führt Haferflocken zu einem Insulinrausch, dass du denkst, die haben gerade einen Kristallzucker durch die Nase gezogen und beim anderen passiert genau gar nichts.
[109] Das heißt, das ist auch wieder so ein Beispiel, wo man sagen muss, vieles, was in den Büchern der deutschen Gesellschaft für Ernährung und vermutlich auch im österreichischen Pendant, wenn ja auch so eine...
[110] Wir haben auch so eine segensreiche Einrichtung, ja.
[111] Genau, da steht eine ganze Menge drin.
[112] Da müsste eigentlich dabei stehen, vielleicht oder wenn, aber oder bitte erst messen, aber oder bei irgendjemand haben wir festgestellt, dass und wenn dir das nicht genau genug ist, setzt du eben so einen Blutzuckermonitor ein.
[113] Das ist dann schon ziemlich arg, oder?
[114] Also das ist tatsächlich ein, weil der Blutzucker ist ein super, super, super Gesundheitsfaktor.
[115] Also der, ich meine, wir haben das jetzt nicht im Detail, aber ich glaube, es geht um die Gefäßgesundheit, es geht um die Organgesunde und so weiter und so weiter und so weiter.
[116] Es geht natürlich auch ums Abnehmen, ja, aber das ist jetzt im Lichte der anderen Benefit oder der anderen Einfluss, wie der Einflussbereich sonst ausschaut.
[117] Ich verräte mich schon vor lauter Begeisterung für das Thema Blutzucker.
[118] Ist das nicht immer so wichtig?
[119] Also wenn ich meinen Blutzucker im Griff habe, dann habe ich meine Gesundheit schon einigermaßen im Griff, oder?
[120] Ja, und vor allem auch deine Laune.
[121] Das ist ja auch noch ganz wesentlich.
[122] Wenn man mir länger zuhört, fällt mir irgendwann immer metabolische Flexibilität irgendwie hinten aus dem Kaumuskel raus, weil ich dieses Wort immer wieder verwende.
[123] Und wenn wir über Fasten gesprochen haben oder intimidierendes Fasten gesprochen haben, geht es ja immer darum, dass der Körper in der Lage sein soll, unabhängig von der gerade vorhandenen Energiequelle perfekt zu funktionieren.
[124] Und da ist ja der Gegenspieler quasi diese Abhängigkeit.
[125] von kurzkettigen Kohlenhydraten Schrägstrich Zuckern, weil so Geschichten wie hungergrantig, essensgrantig, hangry, was jetzt neudeutsch so schön formuliert, ist ja auch so ein sicheres Zeichen dafür, dass du nicht in der Lage bist, vom Zuckerstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel umzustellen, ohne dass es ähnlich wie dem Mann mit dem Hammer beim Marathon zu einem schweren Quietschen im Gebälk führt, was zur Folge hat, dass du grantig und unausstehlich wirst.
[126] Allein das...
[127] Sei es als guter Arbeitnehmer, guter Arbeitgeber, der halt vielleicht auch mal mittags durcharbeiten können wollen möchte.
[128] Sei es als Familienvater, der einfach nicht ausrasten möchte, weil er irgendwie vor lauter die Kinder bespaßen nicht dazu kommt, sich jetzt irgendwie seine Zwischenmahlzeit zuzubereiten.
[129] Du möchtest in der Lage sein mit allen.
[130] Energiequellen zurechtzukommen und wie wichtig oder wie stark der Handlungsbedarf für dich ist, deine metabolische Flexibilität zu entwickeln, zeigt dir eben auch dieser Blutzuckermonitor.
[131] Das heißt, jetzt dieses Ding, das halte ich dann an mein Handy und mein Handy sagt mir dann, dein Blutzucker ist gerade 120.
[132] Was für einen Ruheblutzucker in der Früh ziemlich schlecht wäre, glaube ich.
[133] Genau, also grundsätzlich ist es so, je nachdem, wie viel Zuckervorwissen du hast oder nicht hast, wie sehr du dich mit dem Thema beschäftigt hast, gibt es zum Thema Blutzucker...
[134] Messung, Messgeräte oder sowas, drei bis vier verschiedene Pfade.
[135] Das schauen wir uns jetzt mal auch kurz an, weil das geht schon ein bisschen in den Praxisteil rüber, aber der ist wirklich wertvoll.
[136] Das heißt, grundsätzlich ist es so, die Firma Dexcom Liebe Grüße an Tim Ferriss, hat nach wie vor die wahrscheinlich hochwertigsten Geräte am Markt, die kosten aber nach wie vor echt viel.
[137] Und wenn man nicht zufälligerweise tatsächlich Diabetiker ist, sind wahrscheinlich die 800 Euro oder 900 Euro für ein Gerät, das dann...
[138] vermutlich sogar über mehrere Monate funktioniert, immer noch eine sehr ordentliche Investition im Vergleich zu den sehr günstigen und dafür nur mit einer Produktlebensdauer von zwei Wochen gesegneten CGMs von der Firma Abbott.
[139] Abbott hat vermutlich irgendwelche Patente von Dexcom verletzt oder auch nicht.
[140] Jedenfalls schwelender wilde Prozesse in Amerika, wo sich die beiden gerade gegenseitig verklagen.
[141] Ich erwähne das nur deswegen, weil es durchaus passieren kann, dass die eine oder andere Softwareplattform, kommen wir gleich drauf, die Produkte von Abbott verwendet im Laufe dieses Jahres noch Engpässe oder sonst was bekommen wird.
[142] Ich bin der Langsame von uns beiden.
[143] Das heißt, ich habe diesen Sender quasi, der meinen Blutzucker misst und der sendet auf mein Handy zu einer App und die wertet dann aus und zeigt mir dann diese Werte quasi in Echtzeit.
[144] Genau.
[145] Jetzt sind diese Werte allerdings tatsächlich für den...
[146] erster Linie für den Diabetiker geeignet, der wahlweise von seinem Hausarzt oder vom Diabetologen irgendwie eine Schulung dazu bekommen hat und ergänzen sozusagen ein Ernährungstagebuch und sind quasi ein medizinisches Diagnostik -Tool, was dementsprechend nicht sonderlich romantisch gestaltet ist, keine Seitenborde hat und auch sonst wenig dabei hat.
[147] Ich erinnere mich, als ich das erste Mal vor vier Jahren mir so ein Freestyle Libre Sensor gesetzt habe, gab es noch nicht mal eine Handy App dazu, sondern da hattest du noch so ein Lesegerät, das du da hinhalten musstest.
[148] Das war alles noch so ein bisschen raue Vorzeit, aber zwischenzeitlich ist das sehr rund.
[149] Das heißt, du kannst es tatsächlich über den Ich glaube, es heißt NFT -Sensor am Handy auslesen.
[150] Das heißt, Entschuldigung, weil ich bin ja ein bisschen paranoid, was so EMF betrifft und sowas.
[151] Das heißt, es ist unbedenklich.
[152] Nein.
[153] War es in der Generation 1, das war dieser NFT -Sensor, also Freestyle Libre 1 war komplett unbedenklich.
[154] Freestyle Libre 2, der momentan weit verbreitet ist, funkt über Bluetooth.
[155] Und Freestyle Libre 3, der im Herbst das einzige sein wird, was es noch am Markt gibt, hat dann sogar eine Dauerverbindung zum Handy und ist nicht mehr bloß okkasional verbunden.
[156] Paranoia im Hinblick auf elektromagnetische Felder nicht natürlicher Art, musst du dafür zwei Wochen entweder komplett ausleben und jedes Mal, wenn du aufstehst, ein bisschen kreischen oder du unterdrückst sie einfach für eine kurze Zeit, weil du sagst, ich nehme gerade mein Experimentteil und die Daten, die ich da erhebe, sind viel wert.
[157] Du bist so schrecklich undogmatisch.
[158] Eigentlich sollte ja ich der Undogmatische sein von uns beiden.
[159] Dabei bin ich viel dogmatischer als du.
[160] Ich glaube, es fällt mir immer wieder auf.
[161] Ich glaube, das hängt einfach damit zusammen, dass ich in meiner Praxis, egal ob es tolle Sportler oder liebe Klienten oder was auch immer sind, sehr häufig mit der Realität, die sich Leben nennt, konfrontiert werde und das Ganze gar nicht mehr so sehr nur so predige, wie es irgendwie auf dem Papier steht, sondern die Umsetzbarkeit und die Willigkeit der Menschen, Dinge umzusetzen und die Auswirkungen von Dogmen auf Beziehungsstatus, die Auswirkungen von Dogmen auf Glück und sonstiges anschauen.
[162] Und ansonsten...
[163] Ich weiß gar nicht, ob der heute noch Biohacking macht.
[164] Es gab mal so einen Mann, der hatte so einen ganz langen Bart. Nein, nicht Rasputin, sondern Moritz van der Borch.
[165] Der war irgendwie auch mal in der Biohacking -Szene und der hat gefühlt vor sechs Jahren mal den Satz geprägt, man soll sich nicht wegen Stressoren stressen und dem muss man dann ganz dicken Credit dazu geben, weil das ist etwas, was viele Biohacker immer wieder vergessen.
[166] Letzten Endes ist das Schlimmste, wenn man aufgeregt ist, und gestresst durch den Tag läuft, weil man es in der Früh nicht geschafft hat, das Eisbad zu machen, die Atemübungen durchzuführen und danach ins Rotlicht zu gehen und deswegen ab 7 .49 Uhr schlecht drauf ist.
[167] Das wird der Langlebigkeit nichts bringen und auch sonst nicht viel.
[168] Also dementsprechend, ja, ich bin da ein bisschen dogmatisch und ich habe mir so oft mit dem, wie heißt das Zeug, mit dieser Lanzette, mit der Lanzette in den Finger gepikst, um da ein Blut rauszuträufeln, dass es mir irgendwann echt auf den Sack gegangen ist.
[169] Das heißt, ich nehme glücklich zwei Wochen lang die elektromagnetischen Felder, die das Ding emittiert und habe dafür eine nicht blutige, schmerzlose und komplett elegante Art und Weise, diese Daten zu erheben.
[170] Ich hatte es gerade gesagt, aber es ist vielleicht untergegangen in der Wortschwelle.
[171] Man macht es ja auch nicht ständig.
[172] Wir sind ja keine Diabetes -Patienten.
[173] Wir gehen einfach mal her und besorgen uns so ein Ding.
[174] Im Idealfall mit einer für Biohacker oder Sportler geeigneten Software.
[175] Kommen wir auch gleich noch dazu.
[176] Und führen dann über zwei Wochen ein Ernährungstagebuch, in dem wir erstens all das anschauen, was wir gerne und häufig essen.
[177] Und man merkt es bei so einem Ernährungstagebuch.
[178] Die meisten von uns kommen irgendwie mit fünf oder sechs Hauptmahlzeitsvariationen durch zehn Tage locker durch.
[179] Es ist nicht so, dass wir jeden Tag irgendwie die irresten neuen Sachen ausprobieren, sondern meistens isst du eh den gleichen Scheiß.
[180] Beim Frühstück sowieso, wenn du frühstückst.
[181] Und auch der Rest ist gar nicht so spektakulär, zumindest bei mir nicht.
[182] Wache jetzt nicht irgendwie morgens auf und denke, hey, heute möchte ich mal ein indonesisches Gericht aus dem letzten Jahrhundert ausprobieren, für das ich irgendwie 98 Zutaten brauche, die ich nur im Asiashop bekomme.
[183] Na, die Zeit habe ich nicht.
[184] Das heißt, man macht einen Test über das, was man gerne isst, was man häufig isst, schaut sich an, wie sind da meine Blutzuckerreaktionen.
[185] Und wenn man dann noch Zeit hat, kann man noch die wildesten anderen Sachen anschauen.
[186] Die ja gar nichts mit Essen zu tun haben.
[187] Jetzt habe ich irgendwie gewartet, bis ich dich einmal unterbrechen kann.
[188] Da hat ja auch sehr viel von diesem Blutzuckerwert, hat ja gar nichts mit Essen zu tun, sondern hat damit zu tun mit Kälte, mit Hitze, also in der Sauna oder im Eisbad.
[189] Hat zu tun vor allem aber auch mit dem Stress und mit dem Schlaf.
[190] Das heißt, das Erstaunliche, die Leute glauben ja, der Blutzucker hat ausschließlich damit zu tun, wie...
[191] Was ich gerade gegessen habe, was ich mir gerade in den Mund hineingestopft habe, aber in Wahrheit ist es ja, dass alle Faktoren, die auf mich treffen, meinen Blutzucker beeinflussen.
[192] Das ist total arg.
[193] Das heißt, Haferflocken gestresst essen kann einen ganz anderen Blutzuckerwert ergeben, als Haferflocken in entspannter Atmosphäre genüsslich vermalmt.
[194] Sport, alles, Sex.
[195] Es ist völlig unglaublich, wie unterschiedliche körperliche Aktivitäten, wie unterschiedliche Zustände im Sympathikus bzw.
[196] Parasympathikus, wie sehr die quasi den Blutzucker...
[197] beeinflussen.
[198] Es ist auch tatsächlich so, dass wenn du eine ernsthafte Kaltwasserexposition in der Früh hinlegst und mit ernsthaft meinen wir sowas von schon eher drei bis fünf Minuten bei drei Grad, also nicht 20 Sekunden kalt duschen und dabei laut schreien, dann wirst du kaum mehr die Möglichkeit haben und das scheint tatsächlich flächendeckend zu sein, also da ist jetzt nicht plus N gleich B gleich Breitfeld, sondern das deckt sich mit den Erlebnissen von vielen anderen auch.
[199] da geht der Blutzucker nicht mehr so hoch wie sonst.
[200] Den ganzen Tag nicht mehr.
[201] Den ganzen Tag nicht mehr.
[202] Das heißt, ich kann in der Früh drei Minuten ins Eisbord gehen und mir dann nachher eine Sachertorte reinpfeifen und mein Körper sagt, na gut, in Ordnung, jetzt warst du zu brav im Eisbord.
[203] Nein, also sagen wir mal so, wenn du die Sachertorte wieder in die unterschiedlichen Bestandteile zerlegst, dann hat die natürlich nach wie vor das eine oder andere dabei, was jetzt vielleicht eher lecker und weniger gesund ist.
[204] Das muss man schon sagen.
[205] Aber ja, die Insulinreaktion fällt schwächer aus.
[206] Und sowas, was ich jetzt doch seit drei Jahren sklavisch betreibe, ist, dass ich an den Tagen, wo ich irgendwie lustig weiß, ich darf jetzt anlässlich eines Feiertags zu meinen Eltern zum Mittagessen oder Nachmittagsessen bei uns.
[207] Meine Eltern essen zu komischen Zeiten.
[208] Da haue ich mich. ich halt echt zehn Minuten, eine Viertelstunde vorher in die Eiswanne rein und dann ertrage ich da Dinge, die ich normalerweise nicht esse, mit stoischer Ruhe hinterher.
[209] Sie schmecken dir hoffentlich wenigstens.
[210] Nein, das ist ja alles gut und lecker und ich nutze auch Feiertage in der Regel dazu.
[211] Glutzuckermonitor zu setzen, weil so wilde Sachen, wie es da gibt, auf die Idee käme ich gar nicht, dass man sowas essen muss.
[212] Wie oft hast du so ein Pixel im Oberarm drinnen?
[213] Weihnachtsferien, Osterferien sind also normalerweise jeweils die zwei Wochen, wo es mich definitiv erwischt.
[214] Und viel mehr inzwischen nicht mehr.
[215] Weil du schon so gut über dich Bescheid weißt, oder?
[216] Ich mache das seit viereinhalb Jahren.
[217] Und was ist bei dir herausgekommen, was jetzt total unüblich ist, was dich total überrascht hat?
[218] Gibt es irgendwas, wo du sagst, auf das wäre ich jetzt nie gekommen ohne so einen CGM?
[219] Ich komme tatsächlich mit weißem Reis besser klar, als man es glauben würde.
[220] Ich komme mit Nudeln, egal ob ich sie vorher erkaltet lassen habe oder nicht, grundsätzlich schlechter zurecht, was ein bisschen atypisch ist, weil theoretisch gesehen müssten Nudeln immer besser funktionieren als weißer Reis.
[221] Tut es bei mir gar nicht.
[222] Süßkartoffeln und Kartoffeln wirken sich bei mir im Blutzucker.
[223] gleich aus.
[224] Ich esse trotzdem Süßkartoffeln, weil man es uns halt mal so beigebracht hat, aber könnte es jetzt nicht anhand irgendwelcher Messwerte quantifizieren.
[225] Das waren so die Ernährungsgeschichten und darüber hinaus, wie gesagt, Kälte spüre ich eine deutliche Wirkung.
[226] Sauna, beziehungsweise leider...
[227] Eine deutliche Wirkung, ja?
[228] Ja, deutlich positive Wirkung.
[229] Dafür ist die Sauna, beziehungsweise die...
[230] Infrarotkabine, auswirkungsfrei.
[231] Ich glaube, dass viel was, wenn Leute sagen, sie kriegen in der Sauna einen erhöhten Blutzucker, dann hat es was mit der thermischen Last einer echten Sauna zu tun.
[232] Ich sitze ja da in so einer...
[233] strahlungsarmen Infrarot -Kabine rum, die halt normalerweise bei 60 Grad den Geist aufgibt.
[234] Ich habe dann noch irgendwie normalerweise oder hatte als Elektrizität noch was war, was man benutzen wollte, noch irgendwie einen Heizlüfter oder sowas dabei, um wenigstens die 80 Grad zu erreichen, weil...
[235] Mit Heizlüfter in der Sauna?
[236] Naja, nein...
[237] Ehe normal, Ehe normal.
[238] Ich habe das Luxusglück gehabt, dass irgendwie im Haus meiner Eltern gab es eine Sauna und das war halt so ein Aufgieß -hast -du -nicht -gesehen -Ding und die ging halt irgendwie bis 110 Grad.
[239] Das heißt, für mich fängt Sauna irgendwie so bei 75, 80 Grad an, dass ich mich wohlfühle.
[240] Infrarotkabine ist schon auch nett, aber wenn ich mich da reinhau, mag ich es halt auch heiß und deswegen, ja.
[241] Heiz dich gerne mal zu.
[242] Und du hast in der Sauna...
[243] erhöhten Blutzucker oder gar nichts.
[244] Nee, eben nicht.
[245] In der Infrarotkabine selbst mit Heizlüfter habe ich gar nichts.
[246] Und üblicherweise haben die Leute aber, wenn sie in die Sauna gehen oder wenn sie in die Infrarot -Sauna gehen, mit oder ohne Heizlüfter, haben sie erhöhten Blutzucker.
[247] Weil das einfach, ich vermute jetzt mal, das verursacht Stress auf das System und der Körper reagiert auf diesen Stress, indem er mehr Blutzucker ausschüttet, weil er glaubt, er muss jetzt irgendwie ums Leben kämpfen, oder?
[248] Ja, also habe ich mich jetzt tatsächlich noch nicht genau damit beschäftigt, aber es gibt diese thermische Reaktion.
[249] Stress und Schlaf haben wir noch.
[250] Wer schlecht schläft, hat einen hohen Blutzucker.
[251] Oder?
[252] Man hört es immer nur bei den Podcasts.
[253] Dass die Leute sagen, schlecht geschlafen, in der Früh ein Cappuccino und boing, schießt die Kurve rauf.
[254] Gut geschlafen in der frühen Cappuccino und es ist flat.
[255] Selber ausprobieren.
[256] Kann ich jetzt.
[257] Muss man testen.
[258] Grundsätzlich ist es etwas Lustiges.
[259] Ich meine, Cappuccino in der Früh kennst du halt nicht.
[260] Das ist der eine Teil.
[261] Der andere Teil ist tatsächlich bereits der, dass Koffein vor dem Frühstück oder Koffein zum Frühstücken einen riesen Unterschied im Blutzucker macht.
[262] Also es gibt da die irresten Geschichten, aber da darf man sich dann...
[263] schon auch ein bisschen selber testen.
[264] Lass mich da jetzt auch mal so ein bisschen den Bogen noch schlagen zum Thema selber testen.
[265] Grundsätzlich gibt es eine 1 .125 .000 verschiedene Möglichkeiten, wie man seinen Freestyle Libre Sensor auslesen kann.
[266] kann.
[267] Es gibt einerseits diese sehr langweilige Diabetiker -App von Abbott, die ist quasi kostenlos, wenn man den Sensor kauft, zu bekommen.
[268] Dann gibt es eine Handvoll meist englischsprachiger Anbieter, die sozusagen den Sensor kapern.
[269] Da haben die Programmierte wahrscheinlich auch irgendeine Augenklappe und so einen Haken, weil die haben sich nicht mit Abbott auseinandergesetzt und gesagt, wir würden gerne mit euch zusammenarbeiten, sondern es sind so kleine Datenpirate.
[270] die quasi den Sensor nutzen, um da mit Fremdsoftware rumzuspielen, funktioniert in der Regel ganz gut.
[271] Ich habe irgendwann mal Veristable aus Finnland ausprobiert und setze die App nach wie vor immer gerne ein.
[272] Da machst du irgendwie noch Fotos von deinem Essen zu den Versuchen, hast eine ganz gute Tagebuchfunktion dazu.
[273] Es gibt für die, die so eher so...
[274] Ausdauersport, Ironman, enger Neoprenanzug.
[275] Ich kriege da jetzt gerade so einen Baywatch -Trailer.
[276] Keine Ahnung, was in meinem Kopf gerade passiert.
[277] Verwenden gibt es Super Sapiens.
[278] Das ist so mehr für die Sportlerin oder den Sportler im knappen roten Badeanzug, nehme ich an.
[279] Weil das so eng anliegt oder weil das so...
[280] Nee, die sind einfach für einen Ausdauersportler gedacht und haben sehr tolle Erwerbungen, die sich einfach auch so in so eine sportliche, schwimmende Community richten.
[281] Das ist super.
[282] Ich habe es nie getestet, aber ganz viele...
[283] Ärztinnen, Ärzte, Menschen, die ich schätze, haben damit tolle Erfahrungen gemacht und nutzen die.
[284] Es gibt als Komplexes des aller Systeme Million Friends.
[285] Dr. Twesten und seine Kollegen haben da was gebaut.
[286] Da machst du dann gleichzeitig noch eine Stuhlanalyse zu den Ernährungsexperimenten.
[287] Deswegen Million Friends.
[288] Das ist ein lustiger Hinweis auf die Anzahl der Mitbewohner im Darm.
[289] Bringt insofern auch noch mal ein bisschen was, weil man damit halt auch diese diese ganzen Geschichten, die du als Biohacker mal liest, dass die eine Darmbakterien -Strain besonders gerne Kohlenhydrate verstoffwechselt, dass Leute, die andere Strain haben, besonders dünn sind und dies und jenes.
[290] Da kann man halt anhand dieser Experimente, sieht man, was man an Mitbewohnern im Darm hat, sieht auf der anderen Seite, wie sich Nahrungsmittel so auswirken und lernt dann noch ein bisschen mehr.
[291] Und dann gibt es, das ist schon mal deutschsprachig, dann gibt es eben ein, neues Startup aus, ja, ich weiß gar nicht, sind sie aus Köln oder sind sie aus Wien?
[292] Also so ein deutsch -österreichisches Startup.
[293] Du weißt, deutsch -österreichisch.
[294] Die sitzen in Wien, den habe ich gehört.
[295] Genau, aber es ist halt auch so eine deutsch -österreichische Kombi, ob man sowas mag oder nicht, das kannst du jetzt unsere Hörerin oder unseren Hörer fragen, ist meistens schwierig.
[296] Aber jedenfalls, die haben so ein bisschen einen Sympathiebonus, weil sie eben deutsch -österreichisch sind und heißen Hello Insight.
[297] Die machen jetzt alles auf Deutsch.
[298] Allerdings, das muss man da dazu sagen, die arbeiten mit Apple zusammen.
[299] Das ist gut.
[300] Das heißt, die haben keine Augenklappe und keinen Haken, aber weil sie mit Abbott zusammenarbeiten, ziehen sie die Daten nicht direkt vom Sensor, sondern ziehen die Daten aus der Abbott -App.
[301] Das bedeutet, das ist alles gerade noch nicht ganz so.
[302] Super elegant, soll sich aber in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten verändern.
[303] Und das Schöne an der Plattformlösung ist, wenn man heute damit beginnt, die Gründerin hat mir...
[304] Oder Mitgründerin, die wunderbare Ärztin Anne Latz hat mir irgendwie im Gespräch verraten, dass sie auch jetzt schon in der Lage sind, den Freestyle Libre 3 Blutzuckersensor zu integrieren.
[305] Das ist insofern ganz schön die Information.
[306] Sollte Abbott den Rechtsstreit, den ich vorher angesprochen habe, verlieren wird, der Zweier.
[307] von der Bildfläche verschwinden.
[308] Und dann würden auch Apps, die nur den Zweier als Plattform nutzen können, weil sie irgendwie piratig sind, vermutlich Probleme haben, weiterzumachen.
[309] Dementsprechend, wenn man heute in das Thema einsteigt, rate ich also in erster Linie jetzt mal dir, tatsächlich mal dieses Hello Insight Thema anzuschauen.
[310] Wie gesagt, das ist alles noch ein bisschen...
[311] Aber wer weiß, es kann immer ganz schnell gehen, bis die Sachen dann im App Store mit Vollgas zu finden sind.
[312] Momentan kauft man bei denen noch ein Paket mit zwei Sensoren und irgendwie ein Obolus für die Software und steigt dann da so ein bisschen anders ein.
[313] Ist aber toll dokumentiert und lohnt sich halt, weil alles auf Deutsch ist.
[314] Und spätestens, wenn du jetzt mehr als fünf Lebensmittel zu dir nimmst und nicht weißt, was...
[315] Ach Gott, faschierte Stierhoden mit Rotweinsauce, die wir aus der letzten Podcast -Folge noch kennen, auf Englisch heißen.
[316] Das ist der Taurin -Smoothie, das ist ein Insider.
[317] Also jedenfalls, wenn dir solche Fachbegriffe abgehen, dann könnte es durchaus schön sein, dass du was auf Deutsch hast.
[318] Haben die auf Deutsch auch Taurin -Smoothie drinstehen?
[319] Du bist ja mit denen in Kontakt, du kannst das ja anregen.
[320] Ich werde es anregen.
[321] Entschuldige, wenn ich unterbreche.
[322] Das Einzige, was ich jetzt wissen will, ist, wenn ich mir dieses Ding in den Arm stecke, schreie ich dann vor Schmerz?
[323] Also wie ist das?
[324] Ist das eine Nadel, die da drinnen steckt?
[325] Oder was ist das?
[326] Das ist ein Faden, der da appliziert wird.
[327] Das ist eine Nadel, die einen Faden appliziert.
[328] Und ich habe wirklich ausgewachsene Hypochonder schon.
[329] mit dem Ding traktiert und der härteste meiner Kunden und die weichste meiner Kundinnen, es war niemand dabei oder auch andersrum, der weichste und die härteste sucht so etwas aus, es war niemand dabei, der da irgendwie auch nur gemuckt hätte.
[330] Das ist ein mechanisches System, wo du sozusagen den Sensor auf so eine Einrichtung lädst und dann aufdrückst und dann wird der gesetzt.
[331] Das Geräusch ist das von einem Bürolocher.
[332] den du normal runterdrückst.
[333] Es ist nichts, was irgendwie, also nein, Fünfjährige tragen das ganze Jahr so ein Ding, wenn sie zufälligerweise vom Diabetes Typ 1 betroffen sind.
[334] Es ist völlig unproblematisch.
[335] Das Einzige, was man sagen muss, es gibt bei einem von Hunderten oder sowas, hält entweder Der Sensor die zwei Wochen nicht, weil dann irgendwas mit der Haut nicht super war, deswegen bitte vor der Applikation diesen Alkoholswap wirklich verwenden und da die Haut, gerade wenn man sich viel eingremt oder so Sachen macht, dass das Ding auch wirklich gut pickt.
[336] Du kannst damit in die Sauna gehen, du kannst damit ins Eisbad gehen, du kannst damit zum Schwimmen gehen, du kannst alles damit machen, was du sonst auch machen würdest.
[337] Den verliere ich nicht.
[338] Den verlierst du in der Regel nicht.
[339] Viele von den Piraten und anderen Plattformanbietern haben dann auch noch so Überpflaster, die du dann noch drüber kleben kannst.
[340] Aber da geht es denen, glaube ich, bloß darum, dass sie dich irgendwie in eine Litfaßsäule verwandeln wollen, weil auf den Pflastern dann immer noch das Logo von der Softwarefirma draufsteht.
[341] Aber das kannst du komplett sparen.
[342] Super.
[343] Also irgendwie spricht da jetzt sehr vieles dafür.
[344] Ich würde Folgendes vorschlagen, lieber Andreas.
[345] Also wir reden dann nachher weiter, wenn uns niemand mehr zuhört und du gibst mir dann tatsächlich eine konkrete Empfehlung ab, was ich mir da besorgen soll und ich folge dann deiner Empfehlung wie immer völlig unhinterfragt und dann würde ich vorschlagen, probiere ich das aus und wir machen einen zweiten Podcast und ich erzähle dann, wie es war und ob das, was du gesagt hast, alles, ob das auch stimmt.
[346] Machen wir es so?
[347] Das klingt verführerisch.
[348] Ich überlege gerade, was ich aus der Information mache, dass du immer das tust, was ich sage.
[349] Vielleicht kann ich da noch irgendwas zu deinen Aktien.
[350] Aber in diesem Sinne, ich wünsche euch allen...
[351] Das wird ein anderes Mal sein, weil wir werden diesen Podcast nicht mehr machen müssen, weil ich durch meine Aktiengeschicklichkeit dermaßen viel Geld verdiene, dass ich sehr früh als Privatier meinen Alltag gestalten werde.
[352] Dann rufe ich dich nur mal privat an.
[353] Dann rufe ich die Nummer privat an und werde bei dir üppig Beratungsstunden buchen, damit du auch reich wirst.
[354] In diesem Sinne, ihr Lieben, habt einen schönen Tag.
[355] Bis zum nächsten Mal.
[356] Ciao.
[357] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von der Red Bulletin.
[358] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[359] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[360] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[361] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[362] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[363] Hat dir unser Podcast gefallen?
[364] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[365] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.
[366] Bis zum nächsten Mal.