Die Biohacking-Praxis XX
[0] Hallo ihr Lieben, vor dem Start unserer Podcast -Episode noch eine kurze Nachricht von unserem Partner Biogener One.
[1] Möchtest Du inmitten eines hektischen Arbeitsalltags und auch unter Zeitdruck Deinem Körper das Beste bieten?
[2] Das ist möglich mit Biogener One, dem Green Drink der nächsten Generation.
[3] Deinem Schlüssel zu Gesundheit und Vitalität.
[4] Biogener One enthält 99 High -End Ingredients, entwickelt von einem erstklassigen Wissenschaftsteam.
[5] In diesem praktischen Stick findest Du 13 Vitamine, 11 Mineralstoffe und Spurenelemente, 49 ausgewählte Pflanzenstoffe, 3 Aminosäuren, Quincym Q10 in der wertvollen Obikinolform und 10 Lacto - und Bifidobakterienstämme für eine gesunde Darmflora und noch vieles mehr.
[6] Alles im Reinsubstanzenprinzip für höchste Qualität.
[7] Starte noch heute Deine Reise mit Biogena One.
[8] All in One Bottle.
[9] Nutze dazu den Code GREENDEAL25 für 25 % Rabatt auf Dein Biogena One Starter Set oder noch besser gleich Code ANDREAS5 für 5 % lebenslangen Rabatt auf das flexibel kündbare Biogena One Abo.
[10] Biogena One – die ideale Begleitung für Deine Wellbeing Routine.
[11] Verpasse nicht die Gelegenheit, die beste Version Deiner selbst zu werden.
[12] Und jetzt geht's weiter mit dem Podcast.
[13] Willkommen in der Biohacking Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Seiltäglichen.
[14] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[15] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[16] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.
[17] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.
[18] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.
[19] Ende des Disclaimers, gehen wir uns an.
[20] Hallo Andreas.
[21] Hallo lieber Stefan.
[22] So, wir reden heute über Laktat.
[23] Ähm, da...
[24] denke ich mir jetzt eigentlich, was hat Lactat denn jetzt in einem Biohacking -Podcast zu tun?
[25] Du hast allerdings vor ein paar Wochen zu mir gesagt, du, wir müssen unbedingt einmal eine Folge über Lactat machen, weil da gibt es so unglaublich spannende Papers und so unglaublich spannende Erkenntnisse und so interessante Aspekte und die möchtest du gerne mit der Welt teilen.
[26] Nun, jetzt denke ich mir, teile.
[27] Herrschen tust du eh schon, da kannst du teilen jetzt auch.
[28] Imperator Zoom oder sowas.
[29] Ja, lieber Stefan und hallo ihr Lieben.
[30] Das ist eine bisschen interessante Episode insofern, dass es gar nicht so richtig viel Call to Action hinterher geben wird.
[31] Deswegen fühlt sich das für mich gerade auch ein bisschen komisch an.
[32] Aber wir gehen es jetzt einfach mal in gewohnter Manie an und dann schauen wir, wo wir hinkommen.
[33] Also grundsätzlich ist es so, wer sich irgendwie mit Sport beschäftigt hat oder mit Sport beschäftigt, der hat irgendwann mal was vom schönen Laktat gehört.
[34] Dabei hat Laktat über gefühlt 50 Jahre ein sehr unglückliches und faktisch falsches Synonym, nämlich die Milchsäure.
[35] Und man hat geglaubt, dass die Milchsäure oder das Laktat oder je nachdem, was man darunter versteht, dafür verantwortlich ist, dass wir unter Muskelkater leiden, wenn wir fleißig waren, oder?
[36] Das war dieses lustige Bild von diesem toxischen Endprodukt in den sauerstoffarmen Muskeln, das da irgendwie rumliegt und dann sind da so kleine Kristalle und weil die Kristalle dich piksen, hast du weh, wenn du den Arm hochhebst.
[37] Fühlt sich aber so an.
[38] War sicher auch als Erklärungsmodell nicht völlig abwegig.
[39] Irgendwie begegnet mir ja gerade immer wieder irgendwas aus dem Wald.
[40] Und es ist halt interessanterweise tatsächlich auch so, wenn du Biopsien bei übersäuerten Hirschen vornimmst, also sprich am Hirsch, der richtig gerannt ist, dann findest du tatsächlich abstruse Mengen.
[41] von Laktat in der Muskulatur und insofern ging man halt davon aus, starke Anstrengung, viel Laktat, Folge Muskelkater, hätte schon so sein können, scheint aber nicht ganz so zu sein.
[42] Nichtsdestotrotz die Laktatmessung, da würde ich gerne am Anfang noch zwei, drei Sätze drüber verlieren, als Indikator für sportliche Leistungsfähigkeit ist meines Erachtens immer noch nicht.
[43] aus dem Raum raus.
[44] Das heißt, so wie man vor 20 Jahren Knapp 20 Jahren beispielsweise auch im APC, im Athleten Performance Center von Red Bull, die Leistung eingespielt hat.
[45] Also sprich über diese klassische Laktat -Watt -Messung.
[46] Das heißt, du stellst den Probandensportler aufs Laufband und lässt ihn irgendwie auf einer gewissen Geschwindigkeit bei einem gewissen Puls laufen.
[47] Dann piekst du ihn ins Ohr und dann hast du den Laktatwert und dann lässt du ihn weiterlaufen.
[48] Dann merkst du irgendwann, er kommt außer Atem.
[49] Dann müsst ihr wieder ein PPP und dann kommt man da zu diesen Laktatschwellenwerten.
[50] zur Trainingssteuerung, die sind, auch wenn ich weiß Gott kein Ausdauerexperte mehr bin, glaube ich schon durchaus immer noch ein sehr interessantes Tool.
[51] Und ich muss da an der Stelle auch tatsächlich sagen, irgendwann in meinem Leben, wenn wir mal einen sehr sportlichen Podcast haben wollen, holen wir uns auch noch den Martin Pfeifenberger mal als Gast ins Haus, weil der macht, glaube ich, momentan wie kein anderer immer noch.
[52] Unglaubliches mithilfe der Laktatmessung, hat auch ein Buch geschrieben, das ja...
[53] Sehr interessant, das allerdings aufgrund der deutlichen Worte, die ihr findet, nicht als Hörbuch geeignet wäre.
[54] Das könnte durchaus passieren, dass man da an der Ampel irgendwie ein bisschen, wenn man das Fenster offen hat, in die Bredouille kommen könnte.
[55] Nichtsdestotrotz, der Pfeifenberger Martin hat mir, als ich ihn in Innsbruck kennenlernen durfte, auch nochmal eingeschworen, dass also das Wesentliche aus seiner Sicht beim Laktat sozusagen diese...
[56] Speedometer, Drehzahlmeter oder sowas Funktion beim Sportler wäre.
[57] Ich habe meinen ersten und zweiten und dritten Laktartest, glaube ich, alle so bis 30 gehabt.
[58] Die letzten 20 Jahre hat mir keiner mehr versucht, irgendwie ein Laktar zu nehmen und mich dabei irgendwie in Bewegung zu versetzen.
[59] Insofern Kann ich es nicht genau sagen.
[60] Ich kann allerdings sagen, dass aus der Aktivzeit mit Marathonlauf und Pipapo meine sozusagen errechneten Schwellenwerte und die Laktatwerte und das alles waren schon sehr exakt beisammen.
[61] Also es war immer ein valides Tool, aber wir sind hier kein Triathlon -Podcast.
[62] In der Vorbereitung auf die Episode habe ich festgestellt, es gibt sogar einen Podcast, der heißt Laktat und Carbon als Triathlon -Podcast.
[63] Ein weißes Gold.
[64] Aber da wollen wir nicht hin, sondern wir wollen dahin.
[65] Was ist denn mit dem Laktat sonst so los?
[66] Fangen wir vielleicht noch ein bisschen weiter unten an.
[67] Laktat ist das, was in den Muskeln gebildet wird, wenn wir sie anstrengen.
[68] Ja, im Endeffekt würde ich das tatsächlich so ein bisschen Wikipedia -artiger formulieren wollen.
[69] Laktat ist letzten Endes ein Baustein für zelluläre Energie, ist quasi ein Baustein für ATP.
[70] Das heißt, das Laktat ist der Glucose da gar nicht unähnlich und lustigerweise wird das Laktat auch sozusagen bei der Glucoseerzeugung auch wiederum benötigt.
[71] Muskulatur ist sozusagen ein Teil des Zuckerstoffwechsels.
[72] Aber, und da wird es lustig, Laktat funktioniert auch selber als Energielieferant.
[73] Der allerdings produziert wird vom Muskel.
[74] Also der angestrengte Muskel produziert Laktat und das Laktat trägt dann wieder dazu bei, dass Energie erzeugt wird, die der Muskel wieder verwenden kann.
[75] Ist das korrekt?
[76] Das ist der Normalwert, genau.
[77] Also das in den Muskeln produzierte Laktat, das ist der Normalwert.
[78] Es ist allerdings auch, wie es scheint, so, dass beispielsweise auch außerhalb der Muskulatur...
[79] Laktat gebildet werden kann, aber da kommen wir dann vielleicht ein bisschen später drauf.
[80] Also letzten Endes würde man es, wenn man es irgendwie so Wikipedia -artig formulieren wollen, würde sagen, dass das in den Muskeln produzierte Laktat von den Mitochondrien aufgenommen und während der Atmung zur Herstellung von ATP verwendet wird.
[81] Und was übrig bleibt, geht zu unserer lieben Leber, Phase 2, und wird wieder in Glucose zurückverwandelt.
[82] Das heißt, Lactat ist jetzt kein Abfallprodukt, wie wir eigentlich jetzt landläufig ein bisschen glauben, sondern Lactat ist ein Teil eines Kreislaufs.
[83] Genau das.
[84] Da gibt es eigentlich auch idealerweise, zumindest wenn wir gesund sind, jetzt kommt dieses Wort zum ersten Mal und dann wird es lustig, ein wunderbares Gleichgewicht zwischen der Glucose und dem Laktat.
[85] Das heißt, wenn alles in Ordnung ist, dann können wir, je nachdem, was wir gerade vorhaben, auch unseren Energiebedarf wahlweise Durch Glucose oder durch Laktat decken.
[86] Und gerade unter Stress, und da wird es dann besonders lustig, scheint es so zu sein, dass das Gehirn, wenn es die Wahl zwischen Glucose und Laktat hat, sich für das Laktat entscheiden darf.
[87] Okay, das heißt, wenn ich jetzt in einer Wettkampfsituation bin als Sportler, dann greift mein Gehirn Je nachdem, wie weit ich in diesem Wettkampf fortgeschritten bin und wie sehr ich darum kämpfe, nicht letzter oder doch erster zu werden, greift es dann lieber zum Laktat.
[88] Und meine Taktik, wie ich dann meinen Gegner in die Knie zwinge, wird vom Laktat angetrieben.
[89] Allerdings meine Muskeln verbrennen das an Glucose, was noch da ist.
[90] Genau.
[91] Und das hat ja alles, wenn man jetzt irgendwie mal wieder zu den Vorfahren von uns, wo die Behaarung noch anders verteilt war, als bei manchen.
[92] Ich glaube, die Glatzen hatten, zurückgehen.
[93] Aber die Stil hatten, hatten sie auch Glatzen.
[94] Stil oder Stil.
[95] Ne, sagen wir mal so, jetzt hast du mich durcheinander gebracht.
[96] Also tatsächlich ist es so, wenn man zum Jäger und Sammler zurückgeht, der quasi gerade dem Säbelzahntiger davonrennt und gleichzeitig scharf darüber nachdenken sollte, was er jetzt tun könnte, weil der Scheißtiger immer näher kommt.
[97] dann ist natürlich eine von der Natur sehr clever überlegte Idee, dass man sagt, ja, die Glucose, die packe ich jetzt in die Muskeln für die Schnellkraft und dass er jetzt trotzdem nicht schaut, wie der eine oder andere Wähler vor der Europawahlurne.
[98] Deswegen gebe ich ihm noch eine andere Energiequelle und das ist dieses Laktat.
[99] Und ich glaube in dem Kontext, das ist so das erste Mal so ein bisschen ein Ausblick oder sowas, könnte es jetzt durchaus spannend werden, weil dieses Laktat und der Stress fürs Gehirn als bevorzugte Brennstoffquelle, das könnte durchaus sein, wenn wir über...
[100] kognitive Prozesse sprechen, wenn wir über die Verbesserung von kognitiven Prozessen sprechen, dass wir da plötzlich eine Karte in der Hand haben, die die meisten bis dato noch nicht gespielt haben.
[101] Also ist das tatsächlich das Nootropikum der Bodybuilder, wie es eine Boulevardzeitung formulieren würde.
[102] Also wenn ich jetzt meine Muskeln anstrenge, die produzieren dann Laktat und dann höre ich auf zu trainieren, dann ist aber immer noch Laktat in meinem Körper, greift dann mein Gehirn immer noch auf das Laktat zurück und sagt, Lieber Stefan, jetzt mache ich dich zu einem besonders schlauen, was weiß ich, was ich halt gerade mache, weil ich so viel Laktat noch habe von deinen letzten 20 Liegestütze, die du gerade gepumpt hast.
[103] Ich glaube tatsächlich lustigerweise, dass bei hochintensiver Ausdauerarbeit, also Sprints oder solchen Geschichten, Tonnen mehr Laktat anfällt als beim Bodybuilding.
[104] Aber ja, wenn man jetzt die Art des Reizes rausnimmt, komplett so.
[105] Und es geht sogar in dem Zusammenhang noch deutlich weiter.
[106] Es ist, wenn wir schon sagen, die Kopfarbeit.
[107] Es scheint sogar so zu sein, dass bei traumatischen Hirnverletzungen und allem, wo entweder der Kandidat auf den Kopf gefallen ist oder dem Kandidaten was auf den Kopf gefallen ist, eine Intravenösung.
[108] Laktatherapie eine verbesserte kognitive Funktion wiederherstellt.
[109] Okay.
[110] Zunächst einmal, du hast ja keine Ahnung, wie schnell ich Liegestütz pumpen kann.
[111] Das ist einmal vorausgestellt.
[112] Ich bin ein Liegestütz -Sprinter.
[113] Und dann ist es aber so, jetzt haben wir drei Brennstoffe für das Gehirn zur Verfügung.
[114] Die Glucose und wenn die nicht da ist, dann die Ketonkörper, die wir nicht erklären müssen unserer Community.
[115] Und dann haben wir noch das Laktat.
[116] Das heißt, unser Gehirn ist eigentlich abgesichert mit Gürtel und Hosenträger und noch einmal Hosenträger extra.
[117] Und der Ohrhusenträger extra, also sprich das Laktat, scheint dabei tatsächlich eine wirklich extrem lustige Fähigkeit zu haben, das verletzte Gehirn zu unterstützen, wenn nicht sogar zu heilen.
[118] Dazu ist es so, wenn man schon gerade das hohe Lied über das, was Laktat als Signalmonikül sonst alles können könnte, singen wollen, dann ist es so, dass das Laktat eine entscheidende Rolle beim Fettabbau spielt.
[119] Da könnte auch schon mal jemand aus der Industrie darüber nachgedacht haben.
[120] haben, was man damit machen will, dass es bei der Immunregulation eine große Rolle spielt, dass es anti -entzündliche Prozesse einleitet, dass es die Wundheilung beschleunigt und sogar eben, wie man immer wieder feststellt, in Zusammenarbeit mit dem Darmmikrobiom die Leistungsfähigkeit im Sport erhöhen kann.
[121] Okay, jetzt würde ich gerne wissen, nachdem das jetzt so spannende Potenziale und Nutzungswerte des Lactat Da auftauchen.
[122] Der Körper produziert es aber nur in den Muskeln und nur bei körperlicher Anstrengung.
[123] Ist das korrekt oder haben wir auch noch andere?
[124] Laktat produzierende Methoden.
[125] Da kommen wir in drei Minuten dazu.
[126] Man könnte sich Laktat, zumindest die Form, die uns nicht so viel bringt, einfach dadurch verstärkt zuführen, indem man ein ordentliches metabolisches Syndrom entwickelt, dass er gescheiter Diabetiker wird, aber da kommen wir dann gleich drauf.
[127] Also letzten Endes, lass uns noch kurz über die schönen Sachen reden.
[128] Laktat kann die Genregulierung noch quasi beeinflussen, das Immunsystem.
[129] anregen und die Aufrechterhaltung der Homöostase, also sprich ist ein Gleichgewichtshalter in unserem Körper.
[130] So, das ist jetzt eine krasse Menge an guten Nachrichten, die uns zeigen, dass irgendwie Laktat eine relativ spannende Geschichte ist.
[131] Jetzt ist es auf der anderen Seite so, das ist ein zweites Paper, das würde ich jetzt mal kurz dazwischenwerfen, so dass man seit, ich glaube jetzt gut zehn Jahren versucht, aus verschiedenen Magnesium -Laktat, Calcium -Laktat -Verbindungen Supplements für speziell Ausdauersportler zu bilden, um denen damit eine zusätzliche Energiebereitstellung beim Sport zu liefern, wo man glauben würde, das müsste ja das Logischste sein, dass das Aber das scheint nicht zu funktionieren.
[132] Das heißt, da muss man jetzt mal sagen, kurzer Abbieger, wenn du versuchst, die Tour de France zu gewinnen, brauchst du kein Laktatsaufen, weil offensichtlich kann das nicht das, was man vermuten würde.
[133] Also da klappt es dann nicht so gut mit der exogenen Energiebereitstellung.
[134] Was es allerdings in dem Kontext in einigen Studien gezeigt hat, was ich sehr spannend finde, ist, dass die subjektive Wahrnehmung von Anstrengung reduziert wird, wenn wir externes Laktat zuführen.
[135] Bedeutet was?
[136] Wenn wir eh schon damit beschäftigt sind, den Weg allesirdischen den Berg runter zu fallen und das Laktat setzt ein, hilft uns das quasi, die Anstrengung aufrecht zu erhalten und nicht das Gegenteil, nämlich die Erschöpfung zu beschleunigen oder die subjektive Wahrnehmung, hat man ja früher auch immer gedacht, wenn es Laktat.
[137] kommt, dann Ende Gelände.
[138] Scheint tatsächlich nicht so zu sein, weil das war eigentlich das Einzige, was sie in diesen ganzen Supplementstudien gezeigt haben, dass das Ganze ja positiv wirkt.
[139] Ist das nicht nur einfach auch ein Hinweis, dass das Laktat, was wir jetzt in der Lage sind zu produzieren, dass das nicht das Gleiche ist wie das, was wir Im Körper produzieren?
[140] Also das, was die Industrie herstellen kann, dass es nicht so gut ist wie das, was wir mit dem Körper machen?
[141] Sagen wir mal so, es ist ein bisschen kompliziert.
[142] Also grundsätzlich sprechen wir immer von zwei unterschiedlichen Formen von Laktat, die wir...
[143] sozusagen zur Verfügung haben.
[144] Das eine ist das L -Laktat, das eben das Gute wäre und das andere ist das D -Laktat.
[145] Das ist das etwas weniger Nutzlose.
[146] Erschreckenderweise ist es häufigerweise so, dass in Infusionslösungen immer noch das D -Laktat enthalten ist.
[147] Warum ist mir ehrlich gesagt nicht bewusst, obwohl es relativ safe so aussieht.
[148] L -Laktat sowohl als Energiequelle als auch als Signalmolekül eigentlich das wäre, was wir uns ein bisschen eher lieben, wünschen würden.
[149] Also da ist noch so ein bisschen, sind Türen offen und das ist auch tatsächlich das, was eben in dieser dritten Studie, die sich über, oh Gott, ich glaube 48 Seiten zieht und mir deswegen vielleicht auch nur zu 32 Prozent verständlich geworden ist.
[150] abzeichnet, ist tatsächlich, dass die unterschiedlichen Laktatausprägungen da eben nochmal einen riesen Unterschied machen würden.
[151] Das ist irgendwie aber auch in Frontiers entschieden.
[152] Also das ist auch wieder eines von dem, was Gottvater Hubermann als Apex -Journal, also eines der drei Großen angesehen würde.
[153] Und da kam man eben darauf, dass dieses Thema L -Laktat für unter anderem Hirnerkrankungen, aber auch andere Themen, eine Riesengeschichte wäre.
[154] Jetzt gehen wir aber wieder zurück zu unserem Hauptlied.
[155] Bist du immer noch dabei, meine Frage zu beantworten, ob ich Laktat ausschließlich durch Muskelarbeit erzeugen kann?
[156] Da kommen wir jetzt drauf.
[157] Also Laktat kann der Körper aus den unterschiedlichsten Gründen bilden.
[158] Fangen wir mit den unangenehmsten an.
[159] Vergiftung.
[160] Also so Geschichten wie unter anderem Alkohol, Kokain, Kohlenmonoxid, Propofol lösen alle eine ordentliche Laktatausschüttung aus.
[161] Aber das sind auch so Sachen wie Metformin beispielsweise dabei, was mir sehr lustig ist.
[162] Also auch unser Anti -Aging.
[163] Medikament oder Blutzuckerregulationsmedikament ist ganz klassisch ein Laktat -Donator.
[164] Und genauso ist es so, dass Laktat ein Zeichen von guter oder schlechter Gesundheit sein kann.
[165] fucking kompliziertes Thema.
[166] Auf der positiven Seite ist es so, dass das Laktat eben in den Muskelzellen produziert wird und dann überall dahin kommt, wo es für die mitochondriale Atmung zur Energiebereinstellung genutzt werden kann.
[167] Dann ist es so, dass der Laktatspiegel im Körper durch sowohl Sport, also Bewegung, Fitness, whatever, oder Genetik erhöht oder gesenkt werden kann.
[168] Wären wir jetzt so weit noch drauf gekommen?
[169] Bei Sport haben wir ja Einflussmöglichkeit, bei der Genetik weniger.
[170] Ja, vermutlich könnte man da jetzt wieder einen Epigenetik -Ausflug einplanen, aber den ignorieren wir jetzt gerade en passant.
[171] Allerdings ist es beispielsweise eben beim Sport, und da kommt jetzt wieder unser Martin Pfeifenberger vom Anfang dazu, dass eben bei der Bewegung die spezifische Laktatschwelle oder die Menge an Bewegungen, die das Blutlaktat ansteigen lässt, je nach Fitnessniveau variieren kann und dass da eben gut trainierte Athleten deutlich höhere Schwellenwerte haben können.
[172] die bei höherer Intensität immer noch gut arbeiten können, bevor dann das Ganze tatsächlich umsteht.
[173] Also das ist so weit, so gut.
[174] Und jetzt kommt eben der bisschen hässlichere Teil.
[175] Da geht es eben darum, dass der Laktatspiegel auch durch so eher die Krankheiten, mit denen wir es so nicht gerne zu tun haben wollen, also sprich da, wo es wirklich lebensbedrohlich werden kann.
[176] ordentlich nach oben schießt.
[177] Also deswegen ist es ja auch so, dass du quasi in der Medizin, wenn du eine Laktatuntersuchung machst, hat das ja nichts mit einer Leistungsdiagnostik zu tun, sondern das ist für den klassischen Weißkittel nach wie vor und vermutlich auch nicht ganz zu Unrecht auch ein Indiz, um die Schwere einer Erkrankung zu bewerten und die Reaktion auf therapeutische Interventionen zu messen.
[178] Das heißt Laktat?
[179] Wenn ich jetzt nur kurz ein bisschen zusammenfassen darf, was du gesagt hast.
[180] Also wie sich Lactat verhält, können wir noch nicht wirklich analysieren, wissenschaftlich.
[181] Lactat macht ein paar Sachen, von denen wir nicht wissen, warum es sie macht.
[182] Wir haben nur die Ahnung, dass Lactat weit, weit, weit, weit mehr ist, als nur irgendein random Abfallstoff, der beim Training entsteht.
[183] Und der Körper erzeugt Lactat manchmal, unser Gehirn mit zusätzlicher Energie zu versorgen, um unsere Mitochondrien mit zusätzlicher Energie zu versorgen und manchmal offenbar als Hilfeschrei.
[184] Das eine widerspricht ja dem anderen auch nicht, weil wenn ich jetzt als Körper mir denke, verdammte Scheiße, jetzt wird es aber richtig eng, dann pumpe ich natürlich noch mehr Energie in mein Gehirn und in meine Mitochondrien, damit dieses Werkel, das gerade irgendwie zusammenzubrechen droht, noch irgendwie sich...
[185] Da rappelt.
[186] Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, ob das klappt.
[187] Da rappelt, verstehen die Leute in Deutschland?
[188] Weiß ich nicht.
[189] Da rappelt ich aber aus dem Zusammenhang.
[190] Allerdings, ob das funktioniert oder nicht, da kann sich der Körper schon ordentlich anstrengen, damit er da nochmal was hinbekommt, weil wir reden da von so Nettigkeiten wie Herzstillstand, schweren Lungenerkrankungen, Atemversagen, Lungenödem und fiese Trauma.
[191] Also das sind schon...
[192] ordentliche Laktatauslöser, die man da so festgestellt hat.
[193] Dazu Anfälle, Ischämieverbrennungen und Rauchinhalationen, diabetische Ketoacidiose, Leberfunktionsstörungen und Last.
[194] Aber wie ich fürchte, not least natürlich auch der gute alte Krebs.
[195] Also das ist schon sehr, sehr spannend, was an einem einzigen Molekül zwischen maximaler Leistungsfähigkeit und absoluter Unleistungsfähigkeit alles an Daten festgemacht wird.
[196] Aber komisch, ein bisschen erinnert es mich jetzt so an Stress, oder?
[197] Weil Stress ist ja auch was, wo unser Körper, wenn er kurzzeitig eingesetzt wird, natürlich davon profitiert.
[198] und ganz wesentlich sogar davon profitiert, wenn wir ohne Stress nur lahm in der Ecke herumhängen würden.
[199] Allerdings, wenn er chronisch wird und wenn er uns dann irgendwie gar nicht mehr verlässt und wenn wir ein permanent hohes Stressniveau haben, dann ist das natürlich ein Blödsinn.
[200] Das braucht man gar nicht.
[201] Und ein bisschen ähnlich scheint es mit Lactat zu sein, weil wenn ich jetzt an so einer Krankheit leide, wie der, die du gerade vorhin da aufgelistet hast, dann wird das Laktat ja nicht innerhalb von einer halben Stunde abgebaut werden, sondern das wird sich ja dann über Tage, Wochen, Monate in mir auf einem sehr gleichbleibend hohen Niveau halten.
[202] Oder?
[203] Ist so, es ist nur tatsächlich so.
[204] Also wie gesagt, das Thema ist irre.
[205] Also positiv wirkt sich Laktat bei neurodegenerativen Erkrankungen aus.
[206] Da ist es so, dass es einen Zusammenhang zwischen Laktat und BDNF, also dieses Brain -Derived Neurotropic Faktor, also sprich diese Lernfähigkeit, Handmapping -Geschichte gibt.
[207] Bei hohem Blutlaktatspiegel beispielsweise nach Training oder Infusion lernen die Leute besser.
[208] Also könnte man auch schon wieder für die Lernepisode, die wir dann irgendwann mal machen, sofern alles gut gegangen ist.
[209] dazu nehmen, erst ordentlich schwitzen und dann studieren, kann das eine gute Geschichte sein.
[210] Also das ist eine schöne Geschichte.
[211] Die andere Geschichte ist allerdings, dass es wohl bei einer Vielzahl von Krebsarten so ist, dass die von Laktat als Energiequelle massiv profitieren.
[212] Würde jetzt für mich als medizinischen Laien oder als nicht medizinischen Biohacker vermuten lassen, dass wenn ich darüber nachdenken würde, aus anderen Gründen massiv mit Laktat zu supplementieren, beispielsweise um meine Lernerfolge zu erhöhen, da sehe ich das Thema Onkologie und Onkologie in der Familie und gibt es da irgendwelche Risikofaktoren, von denen wir eh schon wissen oder mache ich sonst schon irgendein Zeug, was da auf der Reise auch eine Rolle spielen könnte, sehr vorsichtig anschauen würde, weil das ist ein Treiber für das Wachstum und für die Metastase.
[213] Und ...
[214] scheint auch irgendwie noch in der Zell -zu -Zell -Kommunikation so ein bisschen in eine Richtung zu gehen, was die Tumorzellen weiter antreibt.
[215] Also da ist so ein bisschen ein K -Wert.
[216] Vielleicht ist das auch der Grund, warum man Laktat noch nicht an jeder Tankstelle kaufen kann.
[217] Aber wie so oft ist es halt so, erst hinschauen und dann entscheiden.
[218] Dazu kommt, das ist eine Axis of Evil, eine Achse des Bösen zwischen der Laktatproduktion, also der ohne Sport erhöhten, unter Insulina -Assistenz gibt.
[219] Und da wird es halt dann wirklich schmutzig, weil jetzt haben wir da eine Kombination von zwei Faktoren, die potenziell Krebszellen treiben können.
[220] Weil wenn du es mit insulina -assistenten Krebszellen zu tun hast und dann noch mit explodierendem Laktat, dann ist das Ganze eine relativ bösartige Geschichte, die Forschung vermutet.
[221] Vermuten ist immer so schön, aber man vermutet, dass wenn man in der Lage wäre, den Laktatstoffwechsel abzuschalten bzw.
[222] zu reduzieren, dass das ein Therapieansatz für den Krebs sein könnte.
[223] Auf der anderen Seite im Umkehrschluss entsteht jetzt bei mir der Verdacht, wenn ich jetzt jemanden habe, der, ich meine, wir dilatieren da jetzt ein bisschen herum, das muss man, glaube ich, jetzt deutlich dazu sagen, insbesondere ich.
[224] Wenn man jetzt als Krebspatient Sport betreibt, so intensiv, dass Laktat freigesetzt wird, klingt das dann nach einer nicht so wahnsinnig guten Idee, oder?
[225] Nein, aber ich glaube tatsächlich, dass die Geschichte den Forschenden da gegangen ist, ein bisschen eine andere ist.
[226] Ich glaube, das, was man da jetzt noch hinpacken muss, ist eine Korrelation zwischen Übergewicht und Laktatproduktion.
[227] beziehungsweise das Senken der Laktatproduktion wahlweise durch Gewichtsabnahme, durch moderaten Sport oder durch ...
[228] diese komische Magen -Bypass -Operation.
[229] Und in beiden Fällen, also egal, ob die Leute gesportelt haben oder ob sie einfach nur das Input -Volumen reduziert bekommen haben, gingen die Laktatspiegel bei einem Gewichtsverlust von 15 bis 30 Prozent mehr oder minder wieder auf eine Baseline zurück.
[230] Das heißt, vieles von dem, worüber wir da gerade reden, wurde auch vom Keton -Papst Dom de Augustin, zumindest gegen validiert, zeichnet sich da natürlich schon ein Bild, wo man sagen kann, okay, wenn die bei einer Krebsdiagnose, wo ja sowieso auch bei einigen Arten, wenn man das so sagen darf, das Thema exogene Ketone und Verzicht auf Kohlenhydrate und ähnliches als sehr relevant angesehen wird.
[231] Bei anderen halt leider Gottes auch nicht.
[232] Aber wenn man den Teil schon hat und dann jetzt das Laktat da wieder als weiteren Schlüsselbaustein dazu kommt, dann hat man schon den Eindruck, dass alles, was die...
[233] das metabolische Syndrom reduziert, nach unten treibt sich etwas Gutes.
[234] Das heißt, ich würde auch, so lese ich es zumindest, selbst bei einer entsprechenden Diagnose nicht auf Sport verzichten.
[235] Ich würde nur einfach die Intensitäten so einpegeln, dass es halt einfach keine Laktatberge gibt, die womöglich irgendwo im Körper dann nochmal einen extra Schub kreieren könnten, wenn man das so sagen darf.
[236] Das gilt jetzt für Krebsfälle und für...
[237] Diabetes auch oder Diabetes nicht so sehr?
[238] Ich glaube, bei der erworbenen Diabetes muss man halt schon sehr genau in den Spiegel schauen und sich, bevor man sich für irgendwas entscheidet oder dagegen entscheidet, wie sehr bin ich denn von den unterschiedlichen Faktoren, die das Ganze vorantreiben, umarmt.
[239] wenn ich es so formulieren darf.
[240] Das heißt, wenn man einfach feststellt, okay, ich habe offensichtlich einen über Jahrzehnte erworbenen Bewegungsmangel, ich habe ein über Jahrzehnte erworbenes Mehrgewicht in Verbindung mit einer geringen Muskelmasse, in Verbindung mit einer erworbenen Diabetes, dann wird es nichts anderes geben, als in die Bewegung zu kommen.
[241] Aber halt in einer Intensität möglicherweise, die bewusst gewählt ist.
[242] Natürlich sind wir da halt schon wieder so eher im Bereich von Spazieren und gemütlich radeln und sicher nicht beim hochintensiven Intervalltraining oder sowas in der Art. Das ist natürlich völlig klar.
[243] Aber an dieser Stelle nochmal.
[244] Entschuldige, an dieser Stelle noch einmal die Fußnote.
[245] Ja, wir sind keine Ärzte und da jetzt irgendwelche Handlungsanweisungen abzuleiten, wäre nicht besonders schlau.
[246] Also vielleicht das als Anregung zu verwenden, wie wir immer wieder, was mich besonders freut, Zuschriften kriegen, dass Menschen sich von...
[247] unserem Geplauder einfach angeregt fühlen, sich selbst mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen, eigene Recherchen anzustellen und so weiter und so weiter und so weiter.
[248] Das finde ich großartig, aber das, was wir zwei da reden, ist in gar keiner Weise bitte eins zu eins zu befolgen, insbesondere wenn es um Krankheiten geht oder sowas.
[249] Da geht man zu einem Arzt.
[250] Bitte ja oder zu mehreren oder baut sich ein entsprechendes Team auf.
[251] Hier reden wir jetzt gerade nicht davon, ob es eine gute Idee ist, ein Magnesium -Siebensalz am Abend zu nehmen oder nicht.
[252] Da sind wir schon ein bisschen auf einer anderen Geschichte unterwegs.
[253] Es ist auch tatsächlich so, der Weg, wo das Ganze hingehen wird, ist auch noch nicht so hundertprozentig klar.
[254] Nichtsdestotrotz, wie gesagt, ich hätte es jetzt...
[255] Ich finde das Thema extrem, extrem wichtig, weil man einfach sieht, wir hatten es ja im Zusammenhang mit dem Long -Covid -Patienten, habe ich ja auch ganz häufig von eigentlich metabolisch gesunden, sportlich Aktiven und auch sonst in keiner Weise irgendwie davor angeschlagenen Klientinnen und Klienten gehört, dass ihre Laktatwerte komplett explodieren, dass sie quasi ohne Sport zu machen, ohne...
[256] dass sie irgendwas dafür tun, quasi ständig mit diesen hohen Laktatwerten zu kämpfen hatten und habe damals auch keine wirkliche Antwort.
[257] drauf gehabt, um ehrlich zu sein.
[258] Und sehe aber jetzt, glaube ich, in diesem Notfallmechanismus, das heißt, der Lactatanstieg scheint einfach ein ganz klassischer Weg zu sein, wo der Körper in akuten Notfällen quasi versucht, nochmal eine andere Form von Energie zu bereitzustellen.
[259] Und wenn es blöd läuft, dann landet das Ganze halt bei Sachen, wo man es nicht haben möchte.
[260] Und wenn es gut läuft, hilft es uns beispielsweise, die Gehirnerschütterung zu lösen.
[261] Sag mir, wenn es jetzt nicht der Muskelkater ist, woran merke ich denn dann, dass mein Körper viel Laktat bildet oder zu viel Laktat bildet?
[262] Kriege ich, weiß nicht, Kopfweh, fallen mir die Ohren ab oder was passiert?
[263] Ich glaube, letzten Endes ist es ja so, Also man spürt das Laktat schon, denke ich, als dieses sich Schließen der Beine, was aber halt als Beispiel, also sprich dieses die Treppe nicht hochkommen, was aber was anderes ist als die Treppe nicht hochkommen, weil du gestern 20 Satz schweres Kreuzheben gemacht hast.
[264] Das heißt tatsächlich, wenn es im Körper anfällt, landet es schon in den entsprechenden Muskelgruppen als Parameter.
[265] So ansehen.
[266] Also eine muskuläre Erschlappung dreht ein.
[267] Ich weiß nicht, die meisten haben das mal ausprobiert.
[268] Du bist irgendwo im Urlaub und beschließt Joggen zu gehen, obwohl du es eigentlich nicht sonderlich oft tust.
[269] Du bist aber im Urlaub in den Bergen und fängst dann auch nicht an, in der Ebene zu laufen, sondern es geht relativ schnell, relativ gar bergauf.
[270] Und dann machen die Beine zu.
[271] Und dann war es das.
[272] Also so kann man sich das vorstellen.
[273] Wenn du den dritten Stock hochgehen solltest, aber keine Ahnung hast, wie du den Stock hochkommen sollst.
[274] Okay.
[275] Jetzt haben wir über eine halbe Stunde ziemlich viel theoretisiert, was als Ausnahme mal sehr spannend und interessant ist.
[276] Und wir haben jetzt auch gelernt, dass Laktat ein möglicherweise unterschätzter Stoff ist und ein noch in wesentlichen und weiten Bereichen noch unerforschter.
[277] noch einer, der uns ein bisschen mehr Rätsel aufgibt, als er uns Antworten gibt.
[278] Jetzt ist die Frage, du hast das am Anfang eh ein bisschen schon gesagt, aber ich bohre noch ein bisschen nach.
[279] Können wir irgendwas Konkretes daraus ableiten?
[280] Können wir jetzt sagen, aha, ich, wenn ich jetzt, ich weiß nicht, kann ich irgendwie die Laktatförderung in meinem Körper fördern?
[281] Kann ich sie steigern?
[282] Kann ich sie runtersetzen?
[283] Kann ich irgendwelche, was Biohacker ja gerne tun, durch irgendwelche Lebensstilinterventionen auf meinen Laktathaushalt so eingreifen, dass mein Leben besser wird?
[284] Also letzten Endes, glaube ich, ist tatsächlich einer der wertvollsten Takeaways mal wieder der, dass es eine unglaublich spannende Geschichte wäre, eine niedrige Baseline zu haben, aber eine Möglichkeit zu haben, möglichst stark auch mit eigener.
[285] Körperarbeit mit dem Laktat nach oben gehen zu können.
[286] Das heißt, diese ganzen Geschichten, die wir jetzt von Dom de Agostino und Andrew Hupperman immer wieder hören, im Sinne dieser kardiovaskulären Sauerstoffaufnahmefähigkeit, also der VO2max, da ist es natürlich schon durchaus so, wenn wir sagen, wir können eine hohe VO2max mit einer hohen Laktattoleranz korrelieren.
[287] Und wenn wir gleichzeitig sagen können, dass diese hohe V2 Max definitiv ein Meilenstein im Sinne von Langlebigkeit und körperlicher Gesundheit ist, dann kann man als erster Teil schon sagen, wenn wir in der Lage sind, eine hohe Menge Laktat zu tolerieren im Sport, dann wäre es eigentlich ein sehr sicheres Zeichen dafür, dass wir eine geile VO2 Max haben und wäre es ein sehr sicheres Zeichen, dass wir darauf vorbereitet sind, mit den Ur -Ur -Ur -Ur -Urenkeln irgendwann noch Paddle zu spielen oder was auch immer dann an Sportart gerade angesagt ist.
[288] Paddle lehne ich ab, aber jeder wie er mag.
[289] Das ist jetzt aber auch eigentlich, ich meine, das, was du jetzt gesagt hast, war, bringt es euch in Form, Kinder, oder?
[290] Ja, bringt es euch in Form, erster Teil, zweiter, achtet jetzt darauf, dass die Baseline nicht grundsätzlich erhöht ist, weil wenn die grundsätzlich erhöht ist, dann ist es erstens ein Indikator für chronischen Stress, der ist eh nicht gut, Überraschung, könnte aber auch physiologische Prozesse anregen, die wir nicht haben wollen.
[291] Überraschung, also Stress macht krank, ist jetzt auch nicht so ganz neu, aber der Mechanismus dazu ist halt frischer.
[292] Dann lässt sich daraus durchaus ableiten.
[293] Man kann den Stress auch wegtrainieren.
[294] Das finde ich wieder ganz interessant.
[295] Also sprich, wenn ich unterhalb der Laktatausschüttung Sport mache, aber weiß das Laktat, das ich ohnehin schon im Blutkreis laufe, pulsieren habe, auch zumindest vom Gehirn und auch von der Muskulatur auch als Energiequelle genutzt werden kann und im Zuge dessen auch der Rest wieder in Zucker zurückgebaut wird, war das eine ganz spannende Geschichte zu sagen, ich renne vielleicht von meinem Säbelzahntiger, von meinem Inneren nicht weg, aber ich schleiche von ihm weg.
[296] Also sprich, langsame Bewegung unterhalb der Laktatproduktion.
[297] Säbelzahnschnecke.
[298] Genau.
[299] Säbelzahn, Regenwurm.
[300] Der haut dann immer den Zahn in die Erde und dann zieht er den Rest nach.
[301] Ich habe so ein Bild.
[302] Also jedenfalls, sowas wäre tatsächlich ein Take -Away, wo ich sage, das ist schon mal durchaus spannend.
[303] Das Nächste ist die Frage, möchte man, ich erinnere mich, dass Dave Esprit irgendwie vor Jahrzehnten mal in einem Podcast gesagt hat, er hätte immer zwei, drei so mit Fiholen, Ampullen, was auch immer, mit exogenen Ketonen im Handschuhfach seines Autos.
[304] Für den Fall, dass er einen Autounfall hat, der irgendwie das Gehirn betrifft, dann würde er sofort Ketonkörper schlucken, um damit quasi weitere Schäden, also noch weitere Schäden an seinem Gehirn zu vermeiden.
[305] Hat er auch eine hyperbare Sauerstoffkammer im Kofferraum drinnen?
[306] Da könnte er sich ja dann auch gleich reinlegen, um diese...
[307] Das ist Tesla -Modell Ox, da bauen sie noch dran.
[308] Die explodieren dann meistens am Parkplatz.
[309] Wie gesagt, da könnte man jetzt durchaus sagen, ich besorge mir mal eine L -Laktat -Lösung oder ein L -Laktat -Supplement und habe sowas für Momente, wo ich mich vielleicht nicht mehr darum kümmern kann, irgendwie griffbereit, finde ich gar nicht so unspannend.
[310] Entschuldige, aber das klingt jetzt natürlich so, dass man jetzt in Sportarten, wo man hin und wieder eine auf die Rübe kriegt, wie zum Beispiel, ich weiß nicht, American Football, Eishockey, solche Sachen oder auch Fußball.
[311] Wenn man eine auf die Birne kriegt, dass man dann nachher mit ein bisschen L -Laktat dem Gehirn ganz schön schnell wieder auf die Sprünge helfen könnte, oder?
[312] Das ist jetzt ein völlig wilder Verdacht.
[313] Ich habe wieder eine Ahnung, was die World Doping Association dazu sagen würde, weil die Jungs und Mädels dürfen ja teilweise noch nicht mal Mineralstoffinfusionen empfangen, ohne dass es irgendwie ein Verstoß gegen die Dopingregeln ist.
[314] Ich habe das irgendwann mal aufgegeben und sage bei meinen Profisportlern immer Stopp.
[315] bitte das mit dem Sportarzt besprechen und dann wieder zu mir zurückkommen.
[316] Ich weiß es nicht.
[317] Wir sind nicht nur keine Ärzte, wir sind auch keine Sportärzte.
[318] Also wir sind so viel nicht.
[319] Ja, das wäre bitter.
[320] Jetzt steht er vor, irgendjemand, der sportlich aktiv ist, knapp davor ist, bei Olympia eine Medaille zu gewinnen.
[321] Hört uns zu.
[322] nimmt jetzt ein Mittel zu sich, dass wir irgendwie in unseren Vermutungen jetzt für eine schlaue Idee hielten und dieser Mensch wird dann seiner olympischen Medaille verlustig.
[323] Das ist natürlich dann...
[324] Nicht lustig, genau.
[325] Und das Dritte, was man sagen kann, wenn es einzig und allein um Ausdauerleistung geht, dann sind diese Ideen, mit Laktatsupplements zu arbeiten, das Geld kann man sich sparen.
[326] Ich würde die vielleicht durchaus trotzdem mal besorgen und zum Lernen oder in irgendwelchen Studienphasen probieren wollen.
[327] Also ich finde das Thema...
[328] Und kognitive Fähigkeiten durch Laktatgabe erhöhen, finde ich noch relativ spannend.
[329] Aber ich habe mir jetzt noch keinen Supplier gefunden, der auch irgendwie in Deutschland am Markt wäre.
[330] Aber grundsätzlich muss es Calcium oder Magnesium -Laktat schon irgendwo geben.
[331] Das müsste man sich nochmal genauer anschauen.
[332] Es gibt so ein Potenzial für Laktat und Hirn, was dann entweder halt durch...
[333] 20 mal den vollen Bierkasten hochheben vorm Lernen oder ähnliches funktioniert.
[334] Vielleicht wäre das jetzt auch wieder ein Grund, die gute alte Kettlebell neben dem Schreibtisch, die wir ja eigentlich immer noch mal stehen hatten, aber vielleicht inzwischen auch beim einen oder anderen ein bisschen verstaubt ist, ab und zu wieder zu benutzen und damit irgendwelche Bursts of Exercise durchzuführen, bevor man sich dem nächsten Kapitel seiner Jagd schon unterlagen oder was auch immer widmet.
[335] Ja, und kann man Laktat jetzt messen?
[336] Ja, logisch.
[337] Also beim Training...
[338] Also wenn ich jetzt mein gesundheitsrelevantes Laktat messen möchte, dann geschieht das ganz genauso, wie wenn ich jetzt mein Trainingszustand Laktat messen möchte.
[339] Im Krankenhaus ist das genauso wie beim Sportmediziner.
[340] Der einzige Unterschied ist halt, dass es im Krankenhaus in der Ruhe stattfindet und nicht wattkorrelierend gemessen wird und im anderen Fall halt gemeinhin schon.
[341] Aber für die Feststellung meines Gesundheitszustandes ist ja dann die Messung meines Laktats in Ruhe relevanter als die Messung meines Laktats, wenn ich da auf einem Ergometer sitze und irgendwelche wahnsinnigen Wattzahlen erzeuge.
[342] Das heißt aber, ein tatsächliches Take -away, ein bisschen mehr als 40 Minuten gebraucht, ist wirklich, dass ich mich jetzt in Ruhe zu einem Arzt begebe und sage, ich würde gerne meinen Laktatwert kennen in Ruhe.
[343] Blutzuckerwert in Ruhe zu kennen, oder?
[344] Das ist nicht so schlecht.
[345] Wie gesagt, das ist sehr lustig.
[346] Die Firma Levels, die in Amerika irgendwie auch so Auswertungen von Blutzuckermonitoren per Software anbietet, die scheinen da irgendwie auch dran zu sein.
[347] Aus dem Umfeld kam auch eins der Papers, das mich da die letzten Wochen beschäftigt hat.
[348] Also da mag noch eine ganze Menge los sein.
[349] Was mir momentan fehlt, ist eine Gesund, ausgeruht, Richtwertempfehlung, die ich jetzt mit dir oder mit jemandem teilen könnte und sagen könnte, das ist es oder jenes, dann müsste man sich wahrscheinlich auf die Normparameter im Labor verlassen und dann davon ausgehen, dass man halt selber weiß, ob man jetzt irgendwie eher häufiger was reißt oder eher seltener oder dies oder jenes, aber definitiv wäre es ein Blutwert, den man sich anschauen kann.
[350] Und wie gesagt, auch die anderen drei Geschichten, weil du gesagt hast, ein Takeaway nach 40 Minuten, ich finde das jetzt schon.
[351] In so einem Dreiklang zwischen ganz moderate Geschichten, um Stresslaktat loszuwerden.
[352] Ab und zu, wenn das Hirn gebraucht wird, bewusst Laktat bilden.
[353] Und ja, klar, natürlich ist es öde, den Leuten wieder zu sagen, dass eine erworbene Diabetes kein Weg zum langen Leben ist.
[354] Aber nichtsdestotrotz.
[355] Ich kenne so viele liebe Menschen, auch in meinem Umfeld, die das zwar immer wieder hören, auch von uns und von anderen, aber dann halt letzten Endes doch, wenn es darum geht, mit der Gabel die Entscheidung zu treffen, wieder in eine Richtung abbiegen, die wahrscheinlich nicht so förderlich ist.
[356] Also insofern, ein bisschen Redundanz darf schon sein und ich glaube tatsächlich, Das ist eine sehr, sehr interessante Geschichte.
[357] Wir könnten noch im Rausgehen kurz ein Wort darüber verlieren.
[358] Das ist ja irgendwie auch noch eine kleine, wie soll man sagen, Veränderung des Körpersäure -Basenhaushalts durch die Oxidation von Laktat bei der Energieproduktion gibt.
[359] Auch da gibt es noch eine ganze Menge, was für Menschen, die einen basischen Körperwert oder sowas haben, spannend sein könnte.
[360] Aber ich glaube, das können wir uns genauso gut sparen.
[361] Aber es könnte schon sein, dass dieses Thema Laktat in ein paar Jahren so eine ähnliche Bedeutung hat, wie das Thema Blutzucker jetzt gewonnen hat.
[362] Weil ich meine jetzt, wenn du vor drei Jahren, vier Jahren, fünf Jahren jemandem gesagt hättest, es werden gesunde Menschen mit einem Blutzuckermessgerät durch die Welt laufen, dann hätten sie uns wahrscheinlich für blöd gehalten oder für noch blöder, als sie uns ohnehin schon gehalten haben.
[363] Und jetzt könnten wir sagen, naja, es kann schon sein, dass in drei, vier, fünf Jahren die Leute auch mit einem Laktatmessgerät herumlaufen, um ihre Reaktion des Körpers auf Training zu messen, um ihre Reaktion des Körpers im Ruhezustand zu messen, einen Indikator für den Gesamtgesundheitszustand zu kriegen, oder?
[364] Absolut.
[365] Verpultiere ich da jetzt herum.
[366] Nein, absolut.
[367] Es ist halt einfach so, wir können mit dem Laktat eine ganze Menge anfangen und ich glaube, es ist der Stoff der Zukunft.
[368] Und auch wenn es jetzt noch keine Applikation dazu gibt, wie du gerade schon sagst, war es mir einfach wichtig, da nochmal hinzugehen, weil wenn wir Laktat messen, können wir unsere Gehirnfunktionen im gesunden oder im erkrankten Zustand mehr oder minder beeinflussen.
[369] Es ist zwar alles fürchterlich schwer, aber es wird fürs Gehirn eine riesige Rolle spielen.
[370] Und das Laktat ist nicht nur ein Energiesubstrat, sondern es ist tatsächlich auch ein Motor.
[371] Es wirkt auf...
[372] Signalwege und es ist einfach so, dass ich sage, bitte wer da draußen auch jetzt in der Lage ist, das schnell und gut umzusetzen, macht's was, das Thema hat's verdient und ich würde mich riesig freuen, wenn mal irgendwann in den nächsten Jahren jemand zu uns kommt und sagt, danke ihr Lieben, ihr habt da drüber nachgedacht und ich habe jemanden gekannt, der sich damit wirklich ausgekannt hat und da haben wir jetzt ein Produkt für euch.
[373] Ja, super, fein.
[374] Wir haben einen neuen Industriezweig begründet, die Lactat.
[375] Messindustrie und die Laktat -Manipulationsindustrie.
[376] Na hörst du, immerhin.
[377] Wir zwei in einer Dreiviertelstunde, zack, Welt aus den Angel gehoben.
[378] So viel zum Thema herrschen und teilen.
[379] Also es geht schon.
[380] So schließt sich die Klammer.
[381] Und das Schöne ist, bis morgen früh haben wir es wieder vergessen, dann probieren wir was Neues.
[382] So.
[383] Ihr Lieben.
[384] Jetzt habe ich die Chance, das Thema Vergessen noch zu nutzen und den Stefan zu fragen, worüber wir uns denn nächste Woche so unterhalten wollen.
[385] Ja, das ist natürlich jetzt eine Sache, die komplex ist.
[386] Da muss ich natürlich drüber nachdenken.
[387] Vielmehr muss ich mir unser Pfeil aufmachen, wo das alles drinnen steht.
[388] Nächste Woche erzähle ich von meiner zweiten Inosphärese.
[389] Wir haben...
[390] Ich war nämlich wieder in Klagenfurt beim New Energy Medical Center und habe mich dort durchwaschen lassen und habe das diesmal sogar noch ein bisschen, sage ich jetzt einmal, strukturierter bin ich angegangen als beim ersten Mal.
[391] Beim ersten Mal bin ich hingegangen, habe mich durchputzen lassen mit der Hand fahren.
[392] Diesmal habe ich auch rundherum ein bisschen was gemacht, um die Wirkung dieser Innospherese.
[393] noch weiter zu optimieren.
[394] Und davon werde ich nächste Woche erzählen.
[395] Da freue ich mich schon sehr drauf.
[396] Und ich sehe dich ja jetzt schon strahlen wie den weißen Riesen, insofern es scheint sich gelohnt zu haben.
[397] So, ihr Lieben, gute Woche.
[398] Bleibt uns gewogen.
[399] Bis nächstes Mal.
[400] Wiederschauen.
[401] Baba.
[402] Ciao.
[403] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[404] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[405] Auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[406] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[407] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[408] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[409] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[410] Hat dir unser Podcast gefallen?
[411] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[412] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.