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#176: Migräne: Ist das der Ansatz, der wirklich hilft?

Die Biohacking-Praxis XX

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Full Transcription:

[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis.

[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.

[2] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.

[3] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.

[4] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.

[5] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.

[6] Ende des Disclaimers, gehen wir uns an.

[7] Hallo Andreas.

[8] Hallo lieber Stefan und?

[9] Hallo liebe Elena Gross, Doktor Elena Gross.

[10] Hallo zusammen, schön hier zu sein.

[11] Ich darf dich kurz vorstellen, Neurowissenschaftlerin, Doktorin in klinischer Forschung, Master of Science in Neurowissenschaften an der Oxford University, PhD in klinischer Forschung an der Universität Basel, Spezialgebiet, und darüber reden wir heute, Migräne.

[12] Und zwar praktisch und theoretisch, wobei der praktische Teil 20 Jahre...

[13] gedauert hat, mit Spitzen von bis zu 20 Migräneattacken pro Monat.

[14] Du wirst uns nachher ein bisschen erzählen, wie sich das anfühlt.

[15] Ja, und dann ist dann der theoretische Teil der Auseinandersetzung mit Migräne gefolgt und da bist du dann zur, sage ich jetzt einmal, Andreas, widersprich mir, wenn du einer anderen Ansicht bist, Elena, du darfst nicht widersprechen, führenden Spezialistinnen auf dem Gebiet in mindestens Europa eher weltall geworden, oder?

[16] Also fix, mir ist zumindest niemand begegnet, der auch nur ansatzweise Wasser dabei gehebt hätte, um es zu erreichen.

[17] Genau.

[18] Und die Elena, wenn man nachher sucht, findet man lauter englischsprachige Videos.

[19] Also das ist auch ein Indiz dafür, dass sie außerhalb des deutschen Sprachraums eine große Bedeutung erlangt hat.

[20] So, wir fangen an, über Migräne zu reden.

[21] Und mir ist eine Sache aufgefallen auf deiner Webseite.

[22] Du schreibst Migräne ist kein Feind, sondern ein Freund.

[23] Das ist natürlich ein vollkommen absurder Satz für jemanden, der 20 Jahre unter Migräneattacken gelitten hat in seinem Leben.

[24] Vielleicht reden wir über deine Definition von Feind und Freund, oder?

[25] Ja, das ist ein guter Einstieg, sehr kontraintuitiv, würde ich sagen.

[26] Aber Schmerz ist ja ein Warnsignal.

[27] Jetzt ist die Frage, ist der Schmerz böse?

[28] Oder ist das Böse, was den Schmerz auslöst?

[29] Oder anders gefragt, vielleicht einfacher formuliert, so ein Feueralarm ist nervig.

[30] Aber ist der Feueralarm das Problem?

[31] Oder das Feuer?

[32] Und ich sehe die Migräne als den Feueralarm.

[33] Die Migräne ist ein Warnsignal.

[34] Schmerz ist immer ein Warnsignal.

[35] Migräne ist unfassbar häufig.

[36] Über eine Milliarde Menschen leiden unter Migräne.

[37] Das heißt, es ist viel zu häufig, als dass es keinen evolutionären Nutzen gehabt hat.

[38] hat oder vielleicht sogar immer noch hat.

[39] Also Schmerz ist ein Warnsignal.

[40] Man hat lange gesagt, wenn ein Schmerz chronisch geworden ist, hat er seine Signalfunktion verloren.

[41] Ich glaube, das ist nicht der Fall.

[42] Ich glaube, das ist nicht der Fall oder zumindest nicht immer der Fall.

[43] Und auch im Fall von Migräne oder auch chronischer Migräne bin ich fest von der Überzeugung, dass es...

[44] dass die Migräne der Feueralarm ist, der uns sagt, da stimmt was nicht.

[45] Es warnt uns davor, dass etwas im Körper nicht richtig ist, zum Beispiel ein Energiedefizit oder andere Dinge, Entzündungen im Körper.

[46] Und erst wenn wir das Feuer wirklich löschen, wird der Feueralarm nicht so oft mehr angeschaltet.

[47] Also die Migräne versucht uns zu schützen, indem sie sagt, stopp, da stimmt etwas ganz gewaltig nicht und das muss geändert werden.

[48] Vielleicht könnte man sogar sagen, die Migräne ist die Feuerwehr und nicht das Feuer.

[49] Du hast die Sirene der Feuerwehr vielleicht aller positivsten Sinn.

[50] Du hast gesagt, eine Milliarde Menschen.

[51] Das sind, ich glaube, wir sind mittlerweile sieben oder acht.

[52] Wie viele sind wir?

[53] Auf jeden Fall, wir sind ungefähr in der Größenordnung von 15 Prozent.

[54] Ist das so, dass in Industrieländern, ist da die Zahl höher oder gibt es da irgendwelche Untersuchungen?

[55] Wie viele Leute haben in Deutschland, Österreich, Schweiz Migräne?

[56] Es ist tatsächlich spannend, dass Migräne weltweit vertreten ist.

[57] Auch in den gesünderen Nationen wie zum Beispiel Asien haben wir immer noch ungefähr 10 Prozent.

[58] Also es ist tatsächlich zwischen 10 und 20 Prozent je nach Kultur.

[59] Und ich sage mal, es gibt schon ein bisschen eine Korrelation zwischen Migräne, Prävalenzhäufigkeit und wie ungesund eine Bevölkerung ist.

[60] Also zum Beispiel Südamerika, Amerika, da geht es eher so auf die vielleicht 20 Prozent zu, in Asien eher 10 Prozent, in Europa sind wir so dazwischen.

[61] Aber Migräne gibt es im zweistelligen Bereich in jeder Kultur.

[62] Das heißt, es ist so eine halbe Zivilisationskrankheit, könnte man sagen.

[63] Sie wird bedingt und verstärkt durch zivilisatorische Errungenschaften, aber es gibt sie auch schon evolutionär.

[64] Es gibt sie evolutionär, aber wahrscheinlich weniger häufig ausgeprägt im Sinne von vielleicht dann mal die eine Attacke, die uns dann gewarnt hat und nicht ein tägliches Phänomen, also diese mehr chronische Migräne.

[65] Und die letzten 10 .000 Jahre, wo wir irgendwelche Aufzeichnungen haben, sind ja evolutionsbedingt auch schon relativ anders als vor 50 .000 Jahren.

[66] Also der Mensch ist ja schon viel, viel älter als es zum Beispiel Industrialisierung oder sogar Farm.

[67] Farmwirtschaft oder Landwirtschaft gibt.

[68] Von daher, es gibt Aufzeichnungen, wo man denkt, dass Migräne ist schon vor 2 .000, 3 .000 plus Jahren.

[69] Aber da gab es ja auch schon Landwirtschaft.

[70] Ob es Migräne häufig vor 50 .000 Jahren gab, ich würde sagen, die Genetik ja.

[71] Das seltene Warnsignal ja, aber nicht chronisch wie heute.

[72] Bevor wir zu deiner eigenen Geschichte kommen, und zwar, wie ich schon angekündigt habe, praktischen und zu theoretischen.

[73] Erzähl uns einmal, was ist Migräne überhaupt?

[74] Es sind Kopfschmerzen, aber eigentlich was anderes als Kopfschmerzen.

[75] Was ist Migräne?

[76] Was spielt sich da im Körper ab?

[77] Genau, das ist eine gute Frage.

[78] Was ist die Migräne?

[79] Vielleicht mal die Definition aus der Medizin.

[80] Also Migräne sind mittel - bis sehr schwere Kopfschmerzen, pulsierend meistens halbseitig.

[81] Das ist sehr wichtig.

[82] Also so Spannungskopfschmerzen, die man so kennt, sind ja oft am ganzen Kopf verteilt.

[83] Migräne ist häufig auf einer Seite des Kopfes.

[84] Also unilateral, das muss nicht unbedingt sein.

[85] Aber was noch sein muss, ist, dass Bewegung muss es schlechter machen.

[86] Wenn man Spannungskopfschmerzen hat, dann heißt es ja oft, man geht spazieren und dann wird es besser, man trinkt mal ein Glas Wasser.

[87] Bei Migräne ist das der gegenteilige Effekt.

[88] Also es geht auch vom Schlafen, nicht weg.

[89] Spannungskopfschmerzen kann man ja immer so wegschlafen sozusagen oft.

[90] Dann haben wir noch assoziierte neurologische Symptome, die dabei sind.

[91] Zum Beispiel Lichtempfindlichkeit, Licht tut weh.

[92] Geräuschempfindlichkeit, Geräusche, ganz normale Alltagsgeräusche tun weh.

[93] Da haben wir auch Geruchsempfindlichkeit.

[94] Also das kann richtig Übelkeit und Schmerzen bereiten.

[95] Und bei manchen sogar Berührungsempfindlichkeit.

[96] Also alle Sinne sind verstärkt und unangenehm.

[97] Und dazu kommt dann noch Übelkeit bis hin zum Erbrechen.

[98] Und in einem Drittel der Patienten haben wir noch eine sogenannte Aura -Phase.

[99] Da kommen dann noch mehr sensorische, neurologische Ausfälle, Störungen dazu.

[100] Zum Beispiel kann man dann blind werden in Teilen vom visuellen Feld oder man sieht so flickernde Lichter oder zickzack, so visuelle Ausfälle.

[101] Und das kann bis hin gehen zur...

[102] also zum Taubwerden oder des halben Körpers oder von Gliedmaßen.

[103] Also das kann sowohl Motor als auch visuelle Symptome verursachen und so auch zum Beispiel Sprachstörungen oder weitere Störungen, vielleicht sogar krasses Kälteempfinden oder Zittern.

[104] Je nachdem, und das kann man vielleicht später noch besprechen, wo diese Aura, so eine genannte Cortical Spreading Depression, also eine Welle von Elektrizität über den Kortex wandert.

[105] Und das ist wie so ein kleiner Tsunami, wie so ein epileptischer Anfall, so Neuronen entladen sich zusammen.

[106] Danach passiert dann erstmal gar nichts mehr, weil so ein bisschen Zerstörung herrscht.

[107] Und wenn dann nichts mehr geht.

[108] dann funktionieren gewisse Funktionen nicht mehr, weil die Neuronen nicht mehr feuern.

[109] Und so siehst du dann zum Beispiel nichts mehr.

[110] Und bei so einer visuellen Aura ist es spannend.

[111] Du kannst dieser Welle quasi zuschauen.

[112] Also du siehst, wie es da zu den Ausfallen kommt.

[113] Und zum Glück ist das zum großen Teil, zum größten Teil reversibel, aber sehr energiehungrig.

[114] Und Migräne hat drei Phasen.

[115] Die erste Phase ist die premonitorische Phase, premonitory Phase.

[116] Da kündigt sich die Migräne an, zum Beispiel mit Nackenschmerzen, mit Lichtgeräusch, Geruchempfindlichkeit, mit Heißhungerattacken, mit Gähnen, mit mehr Urinieren, mit Stimmungsschwankungen, mit Schwäche oder Überaktivität.

[117] Also die meisten Leute, die sehr, sehr lange Migräne haben, die können das schon spüren, dass die kommt.

[118] Und dann haben wir die Schmerzphase, das ist das, was die meisten unter der Migräne kennen.

[119] 72 Stunden lang, also vier Stunden bis drei Tage lang im Schnitt.

[120] Und danach haben wir die Post -Drome -Phase.

[121] Das ist dann quasi so der Migräne -Hangover, wo man dann so schwach in der Ecke hängt und vielleicht noch ein paar Symptome zurückbleiben und man sich erholen muss.

[122] Und das kann wirklich auch Tage dauern.

[123] Und diese Aura -Phase, 30 bis 60 Minuten vor der Schmerzphase, kommt in diese Pre -Monitory -Phase quasi mit rein.

[124] Ich hatte rund um meinen früheren Zwanzigern eine Zeit, wo ich das relativ häufig hatte.

[125] Und zwar habe ich da eine Freundin in Innsbruck gehabt.

[126] Und in Innsbruck gibt es ja diese Föhnwetterlage und ich bin immer mit dem Auto nach Innsbruck gefahren.

[127] Dort hat mich dann irgendwie die Föhnohrfeige erwischt.

[128] Ich habe meine Freundin begrüßt und habe mich dann gleich ins Bett gelegt, aber nicht so, wie man jetzt glauben würde, sondern einfach habe ich den Raum abgedunkelt und habe mich wimmernd ins Bett gelegt, habe gelitten.

[129] Dann habe ich irgendwann einmal gekotzt, ein paar Stunden später.

[130] Dann habe ich geschlafen und dann war eigentlich alles wieder gut.

[131] Das hat der Beziehung nicht wahnsinnig gut getan, aber ist halt so.

[132] Ist halt so.

[133] Und ich hatte, was du vorhin erzählt hast, diese Aura -Geschichte.

[134] Ich konnte nichts lesen.

[135] Ich habe immer das Gefühl gehabt, ich schaue gerade, aber...

[136] Ich nehme wahr, was ein bisschen versetzt seitlich ist.

[137] Ungefähr so war das.

[138] Es war so ein bisschen ein Tanzen, so wie wenn so ein Insektenschwarm im Sonnenlicht tanzt.

[139] So haben sich die Buchstaben verhalten auf der Buchseite, die ich versucht habe zu entziffern.

[140] Das ist, glaube ich, ein bisschen eine typische Migräne -Geschichte, oder?

[141] Genau, das ist diese typische ein Drittel Migräne, visuelle Aura, genau, dass du visuelle Probleme hast.

[142] Und da ist halt gerade diese Welle an Elektrizität, quasi an Neuronen, die gefeuert sind über deinen visuellen Korte.

[143] am hinteren Teil des Kopfes quasi drüber gelaufen und die Neuronen konnten nicht mehr richtig funktionieren.

[144] Und gerade in dem Fall muss man sich natürlich direkt hinlegen, Augen zu, Energie sparen.

[145] Vielleicht auch Elektrolyte zu sich nehmen, da kommen wir ja später nochmal zu.

[146] So was zu mir nehmen, wäre nicht gut gewesen, weil dann hätte ich glaube ich gleich kotzen müssen.

[147] Aber das ist dann wieder weggegangen.

[148] Also das Gute ist ja, dass das dann irgendwie, es ist nicht so, dass das mich durch mein ganzes Leben begleitet hätte, sondern das ist dann eigentlich weggegangen.

[149] Ich habe jetzt hin und wieder, habe ich noch so kurze Aura an Flügezitate.

[150] Ja, da tue ich mir beim Lesen schwer.

[151] Vor allem, wenn man da Andreas was schickt zum Gegenlesen, weiß ich auch nicht, vielleicht liegt es daran.

[152] Und das geht aber dann wieder weg.

[153] Aber das ist bei den Männern oft der Fall.

[154] Also die Männer haben Glück, dass sie das oft so in den frühen Zwanzigern oder Ende Teens so bekommen und das dann sich quasi so rauswächst.

[155] Das hört man öfter bei den männlichen Patienten.

[156] Bei den Frauen ist es leider so, dass tatsächlich wirklich am schlimmsten in, sage ich mal, den...

[157] reproduktiven Jahren zwischen 20 und 45 oder so ist und erst dann nach der Menopause teilweise besser wird oder während dem zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft.

[158] Also die Frauen haben leider das Pech, dass es sich da nicht rauswächst, sondern eher schlimmer wird.

[159] Es wird besser.

[160] Das erste Trimester wird schlechter.

[161] Und das zweite und dritte Trimester wird es generell.

[162] Das ist auch nicht bei allen so.

[163] Bei manchen ist es umgekehrt und die haben dann richtig Pech gehabt.

[164] Aber das kann man so erklären.

[165] Estrogen und Progesteron, unsere weiblichen Hormone, sind sehr starke Antioxidantien und auch sehr, sehr wichtig für den Stoffwechsel.

[166] Das heißt, die sind so ein bisschen wie ein Schild.

[167] Und deshalb sind Frauen auch besonders anfällig vor ihrer Periode, was Migräne angeht, weil man verliert dann dort, wenn vor der Periode Estrogen und Progesteron stark sinken, verliert man quasi so dieses Schutzschild, den protektiven Effekt von diesen Hormonen.

[168] Und was während der Schwangerschaft passiert, besonders im zweiten und dritten Semester, ist Progesteron und Estrogen gehen super hoch.

[169] Und da hat man quasi noch einen größeren Schutzschild vor Energiedefizit und so weiter.

[170] Entschuldige, das kennen wir ja auch bei Histaminintoleranz beispielsweise und ganz vielen Autoimmungeschichten, die dann quasi im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft auch plötzlich verschwinden, um danach wieder aufzutauchen.

[171] Also tatsächlich, da hat der Körper sich schon was überlegt.

[172] Entzündungshemmend und so weiter.

[173] Also es geht vielen Frauen tatsächlich während den späteren Teilen der Schwangerschaft.

[174] Klar gibt es andere Probleme, aber was diese Dinge anbelangt, wirklich besser.

[175] Was wissen wir schon über die Migräne wissenschaftlich und was wissen wir nicht über die Migräne wissenschaftlich?

[176] Was läuft da bei uns im Körper ab?

[177] Was ist da fehlgeschaltet?

[178] Gibt es irgendwelche Kurzschlüsse, irgendwelche Brände?

[179] Was passiert bei uns im Körper, dass das so wehtut?

[180] Ja, die Frage ist, was wissen wir?

[181] Also wenn du jetzt die normalen Neurologen angehst, dann werden die sagen, wir wissen fast nichts und es ist eine Schmerzstörung oder sonst was.

[182] Ich kann dir mal erklären, was ich denke oder was wir publiziert haben und mal so die Allgemeinheit vielleicht rauslassen.

[183] Ich glaube, wie viel wir von Migräne wissen oder was wer glaubt, ist auch immer wie bei allem fast ein bisschen individuell.

[184] Also man kann relativ gut begründen.

[185] Damit können wir als Biohacker mittlerweile ganz gut umgehen, dass es unterschiedliche offizielle Wissensstände gibt.

[186] Genau, genau.

[187] Das hast du sehr gut gesagt, sehr gut formuliert.

[188] Theorie ist, Migräne ist das Warnsignal.

[189] Das haben wir schon besprochen.

[190] Warum passiert das und wie kann das passieren?

[191] Wir haben in einem Paper tatsächlich schon mechanistisch im Detail beschrieben, wie man von der Genetik, den ursprünglichen Triggerfaktoren bis zur Resolution, also zur Auflösung der Attacke kommt.

[192] Und das fließt durch.

[193] Wir haben eine Migräne -Genetik.

[194] Und das ist, glaube ich, kaum bestritten, die zum einen mit Übererregbarkeit des Gehirns einhergeht.

[195] Das heißt...

[196] Ein Migräne -Gehirn, wenn wir jetzt, du wahrscheinlich auch noch, weiß ich nicht, Stefan, wenn wir beide jetzt uns eine Wand anschauen und der Stimulus ändert sich nicht, feuern unsere Neuronen weiter.

[197] Das heißt, die habituieren nicht.

[198] Normalerweise ein nicht -Migräne -Gehirn, zum Beispiel Andreas, der guckt jetzt die Wand an, hat keine Migräne, dann werden deine Neuronen irgendwann aufhören zu feuern.

[199] Was sich nicht ändert, muss man nicht feuern, weil da kann man extrem viel Energie sparen.

[200] Das heißt, ein Nicht -Migräne -Gehen habituiert und spart sehr viel Energie.

[201] Ein Migräne -Gehen habituiert nicht.

[202] Das heißt, es feuert immer weiter, ob sich da was verändert oder nicht.

[203] Warum ist das wichtig?

[204] Ich glaube, wenn jeder siebte Mensch auf der Erde diese Genetik hat, dann kann das kein Unfall sein, sondern da muss es irgendwie auch einen Vorteil gehabt haben.

[205] Und wenn wir jetzt wieder 10 .000...

[206] Plus Jahre zurückgehen, ich versuche die Dinge immer aus einer evolutionären Brille oder mit evolutionärer Brille anzuschauen.

[207] Dann sind wir da ein Tribe von, weiß ich nicht, 40 Leuten.

[208] Die liegen um ein Lagerfeuer rum und jeder siebte davon, also so fünf Leute plus minus, haben diese Migräne -Genetik.

[209] Das sind die, die aufwachen, wenn der Tiger sich anschleicht, weil die ein sehr übererregbares Gehirn haben.

[210] Und die Sippe davor warnen und vielleicht sogar die ganze Sippe retten.

[211] Da sagt der ADHSler, ich bin mir nicht sicher, ich glaube, das waren die anderen, aber kann schon sein.

[212] Genau, und bei ADHS, glaube ich, gibt es auch weniger Habituierungen, die sind auch eher sensitiv.

[213] Also es kann schon sein, ich glaube, da gibt es nicht so viel Forschung, aber es könnte schon sein, dass du sogar auch weiter feuerst.

[214] Aber was ich damit sagen möchte ist, wir haben ein überregbares Gehirn, das ist sehr sensitiv, das kommt aber mit einem Preis.

[215] Also wir haben bei Migräne einen viel höheren Energiebedarf und wir haben quasi einen Mismatch mit Energieverfügbarkeit heutzutage und Energiebedarf.

[216] Bei Migräne findet sich auch häufig, das ist noch die andere Kombination, das muss man auch noch erwähnen, ist wichtig, eine nicht so gute mitochondriale Funktion.

[217] Das heißt, die Kraftwerke in den Zellen, die Energie bereitstellen, funktionieren nicht so gut.

[218] Migräne wird häufig mütterlicherseits vererbt.

[219] Mitochondrien bekommt man nur von der Mutter.

[220] Also selbst wenn du jetzt als Mann Migräne hast, ist es mehr wahrscheinlich, dass es aus der Linie deiner Mutter, Großmutter und so weiter kam ursprünglich.

[221] Und wir haben Probleme mit zum Beispiel Glucosestoffwechsel oft.

[222] Wir haben Probleme mit Antioxidantien -Enzymen, also freie radikalen Fänger, die auch dazu da sind, dass der Stoffwechsel, die Energieproduktion richtig funktioniert.

[223] Also aus ganz verschiedenen, unterschiedlichen Gründen.

[224] Dann haben wir noch Bedarf an Mikronährstoffen ist höher.

[225] Magnesium und so weiter, unsere Ernährung, unsere Böden haben das alles nicht mehr.

[226] Also man macht, jetzt nimmt man diesen Migreniker von vor 10 .000 plus Jahren, diese Genetik und setzt ihn in die heutige Umwelt.

[227] Wir haben immer noch ein Gehirn, was nicht habituiert.

[228] Das bedeutet, sobald das Auto beim offenen Fenster vorbeifährt, sind die wach.

[229] Das heißt, der Schlaf ist nicht mehr so gut.

[230] Das ist schlecht für einen Stoffwechsel.

[231] Wir haben eine Ernährung, die sehr, sehr kohlenhydratreich ist, aber sehr mikronährstoffarm.

[232] Und wir haben ganz viele Toxine, oxidativen Stress, die weiter die Mitochondrien schädigen.

[233] Das heißt, wir haben einen hohen Bedarf an Energie im Gehirn mit viel weniger...

[234] Supply und Verfügbarkeit von Energie.

[235] Und das ist der Perfect Storm.

[236] Das ist dann die Katastrophe.

[237] Und jetzt nur noch mal, um deine Frage vollständig zu beantworten.

[238] Wenn wir das wissen, wir haben die Migräne -Genetik.

[239] Wir schauen uns jetzt typische Migräne -Trigger -Faktoren an, die jeder, der Migräne hat, kennt.

[240] Kann man die sehr, sehr stark alle mit oxidativem Stress oder Energiedefizit verbinden.

[241] Ob das jetzt Fasten ist, da kriegen wir keine Energie.

[242] Ob das schlechter Schlaf ist, zu wenig Schlaf.

[243] Ob das Alkohol ist.

[244] Ob das Sport ist, Sport auch starker Migräneauslöser und sogar Wetterumschwenge, Altitude und so weiter, Höhe kann man damit verbinden, dass da wenig Sauerstoff in der Luft ist.

[245] Also Sauerstoff verändert sich, ist auch wieder stoffwechselrelevant.

[246] Also wir haben die Genetik, dann haben wir die Triggerfaktoren, die weiter Energie rauben oder oxidativen Stress erhöhen.

[247] Und die führen jetzt dazu, dass pro -inflammatorische, entzündungsfördernde Stoffe ausgeschüttet werden, zum Beispiel CGRP.

[248] CGRP ist das, was die modernen Migräne -Impfungen, diese Spritzen, die man jetzt teuer kaufen kann für 700 im Monat, die blockieren CGRP.

[249] CGRP ist ein Neuropeptid, was weh tut.

[250] CGRP macht dann den Migräne -Kopfschmerz.

[251] Aber was macht es noch?

[252] Es ist zum anderen ein Status Antioxidant.

[253] Das heißt, es hilft uns dabei, die Ursachen, die Triggerfaktoren zu neutralisieren.

[254] Die freien Radikale.

[255] Und durch den Schmerz und die ganzen Migränesymptome, die du auch kennst, übergeben und so weiter, in den dunklen Raum, zwingt es uns, Energie zu sparen.

[256] Also wir machen dann energiesparendes Verhalten.

[257] Licht, Geräusche, alles macht es schlimmer.

[258] Das würde Energie ausgeben.

[259] Wir gehen ins Dunkle.

[260] Bewegung macht es schlimmer, weil das ist ja wieder Energie.

[261] Sorry, ich rede mal auf Englisch, deswegen ist das ein bisschen holprig manchmal.

[262] Und deshalb führt uns quasi die Genetik, die Triggerfaktoren in Energiedefizit, oxidativen Stress, mechanistisch können wir genau sagen oder relativ gut erklären, welche Rezeptoren, welche schmerzauslösende Stoffe, die dann dazu führen, dass wir uns zum Ersten erholen, den oxidativen Stress neutralisieren.

[263] Und auf der anderen Schiene der Mechanismen wird noch Ketonkörperproduktion angeschaltet.

[264] Also wir kriegen mehr Energie, Cortisol geht hoch für mehr Energie und wir werden leicht insulinresistent.

[265] Insulinresistenz, das sind jetzt viele Worte, bedeutet einfach, dass im Körper weniger Energie zur Verfügung ist und mehr Energie fürs Gehirn übrig bleibt.

[266] In dem Sinne, wie bei einer Schwangerschaft.

[267] Lassen wir das mal als Laien sich ein bisschen zusammenfassen.

[268] Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist das Prinzip, dass wir genetisch bedingt besonders wache Kerlchen und Kerlinchen sind.

[269] Und unser Gehirn viel Energie benötigt, weil es so wachsam ist und so.

[270] Also ich finde es ja nicht so schlecht, wenn ich über mich einmal medizinisch untermauert sagen kann, dass ich ein schlaues Kerlchen bin.

[271] Und oft Perfektionisten.

[272] Migräne sind sehr oft Perfektionisten.

[273] Ja.

[274] Also die alles richtig gut machen wollen.

[275] Nehme ich jetzt auch einmal so zur Kenntnis.

[276] Deshalb, Migräne ist nicht nur schlecht.

[277] Die Migräne Genetik hat durchaus Vorteile und kann dein Freund sein.

[278] Und dann ist es so, dass mein Gehirn deswegen mehr Energie braucht, als das von jemandem, der Schildkröten gleich durchs Leben schleicht.

[279] Genau, ich will jetzt nicht sagen, dass alle anderen Schildkröten sind.

[280] Nein, nein, aber ich meine, wir sind ja unter uns.

[281] Und zwei von drei im Raum sind ja sicherlich keine Schildkröten.

[282] Also insofern sind wir da schon demokratisch.

[283] Und wir brauchen wahnsinnig viel Energie für unseren Hochleistungsmotor, den wir da oben haben.

[284] Das ist wie ein Ferrari, dem du dann so einen winzigen Motor gibst.

[285] Genau, aber du gibst einen Riesenmotor, aber eine ganz, ganz dünne Energieversorgung.

[286] Also eine ganz dünne Verbindung zum Tank.

[287] Und es tropft dann viel zu wenig Treibstoff hinein.

[288] Und dann fängt dieser Motor fürchterlich an zu stottern.

[289] Und wenn dann außerdem auch noch die Rahmenbedingungen schlecht sind, Und der Motor irgendwie durch den, jetzt versuche ich in dieser Metapher mich zurechtzufinden, aber jetzt geht es halt in Richtung Schadstoffe und eine mangelhafte Energie.

[290] Ja, und dann ist auch kein Wasser da zum Kühlen und es ist kein Öl da.

[291] Genau, genau.

[292] Und dann irgendwann explodiert es.

[293] Dann haben wir diese ganzen Sachen, die uns als Biohacker ohnehin jeden Tag begleiten, dass sie sagen, wir brauchen mehr Nährstoffe, wir brauchen weniger Schadstoffe und so weiter und so weiter und so weiter.

[294] Dann kollabiert dieses Hochleistungssportauto da im Kopf ein bisschen und das tut dann weh.

[295] Habe ich jetzt mal verstanden?

[296] ich akzeptieren.

[297] Da schmeichelt auch ein bisschen meine Eitelkeit.

[298] Blöd ist nur, dass ich mit Mitte 20 aufgehört habe, Migräne so regelmäßig zu kriegen.

[299] Vielleicht ist dann auch mein IQ gesunken.

[300] Aber das werden wir separat dann analysieren.

[301] Ja, da gibt es zwei Möglichkeiten.

[302] Erstens, dein Hochleistungsgehirn ist weniger leistungsstark geworden.

[303] Oder deine Energiesituation hat sich verbessert.

[304] Irgendwann hast du ja wahrscheinlich mit dem Biohacking angefangen.

[305] Das war ein bisschen später.

[306] Also in der Zeit war ich noch eher das Gegenteil vom Biohacker.

[307] Es kann auch sein, dass sich die Energieverfügbarkeit, also entweder der Verbrauch hat sich verringert oder die Energiebereichstellung hat sich erhöht.

[308] Da will ich mich gar nicht so hineinvertiefen, weil ich glaube, die einzig schlüssige Erklärungsmöglichkeit wäre, dass mein Gehirn dann damals begonnen hat, sich mit weniger Energie zufrieden zu geben.

[309] wollen wir jetzt nicht so offiziell sagen.

[310] Es kann auch sein, dass sich die Verfügbarkeit erhöht hat, aus welchen Gründen auch immer.

[311] Also, dass deine Mitochondrien sich verbessert haben, auch wenn du kein Biohacker warst.

[312] Aber die zweite Lösung, worauf wir hinweiten.

[313] Andreas, ich will jetzt etwas Böses gegen mich sagen.

[314] Das müssen wir zulassen.

[315] Nein, es ist tatsächlich nichts Böses gegen dich, aber ich hoffe, die Frau, die du damals in Innsbruck besucht hast, hört nicht zu, weil letzten Endes könnte sie irgendwo in der Gleichung auch eine wesentliche Rolle gespielt haben.

[316] Aber das lassen wir jetzt einfach mal weg, wenn du darüber nachdenkst.

[317] Das war eine Nette.

[318] So, jetzt lass uns bitte nicht abschweifen.

[319] Wir sind dafür bekannt, dass wir in unserem Podcast immer ganz eng an der Spur bleiben.

[320] So, jetzt Elena.

[321] Deine eigene Geschichte.

[322] Wann hat bei dir die Migräne angefangen und wie hat sie dann begonnen, Besitz von deinem Leben zu ergreifen?

[323] Ja, also interessant auch für euch als generelle Biohacker und für alle Zuhörer, die vielleicht sogar nicht Migräne haben.

[324] Inzwischen weiß ich, dass die Migräne angefangen hat, ungefähr ein halbes Jahr, nachdem mir die Verhütungspille verschrieben wurde.

[325] Weil ich Estrogenmangel hatte und meine Periode mit 14 nicht regelmäßig kam, ist auch die Frage, muss das mit 14 schon so regelmäßig sein oder nicht?

[326] Auf jeden Fall hieß es dann, ich brauche diese Hormone, ich kriege die Pille.

[327] Und viele von euch, die jetzt hier länger zuhören, wissen ja wahrscheinlich, die Pille hat nichts mit körpereigenen Hormonen zu tun.

[328] Die kann diese auch nicht ersetzen.

[329] Aber über negativen Feedback kann es die Produktion unserer eigenen Schutzschild -Hormone schwächen.

[330] Das heißt, ich hatte ab 14 einen Estrogen -Progesteron -Mangel.

[331] Und was die wenigsten wissen, ist, dass im Schnitt die Pille den oxidativen Stress, also diese freien Radikale, die alles kaputt machen, von Mitochondrien, den Kraftwerken in unseren Zellen, über DNA, die Nummer 1 Cause of Aging, also Ursache für Altern.

[332] sind diese freien Radikale.

[333] Die Pille erhöht diese um 50%.

[334] Das heißt, plötzlich hatte ich 50 % mehr oxidativen Stress und dadurch natürlich viel weniger Energieverfügbarkeit und viel weniger funktionierende Mitochondrien als vorher schon.

[335] Und ein halbes Jahr später habe ich diese krassen Kopfschmerzen bekommen und dann haben sie mich geschleppt zum Psychologen und dies und das und so, Hirnscannen und Tumor und was auch immer.

[336] Und keiner hat gewusst, was los ist.

[337] Bis wir tatsächlich irgendwann selber Dr. Google gefragt haben und dann ist meiner Mutter auch eingefallen, meine Oma hatte das Gleiche.

[338] Und dann war irgendwann dann auch vom Neurologen diagnostiziert, ich habe Migräne.

[339] Und dann war schon klar, das haben sehr, sehr viele.

[340] Und dann ist man erst mal davon ausgegangen, da wird sicherlich was gehen.

[341] Und dann haben alle gesagt, ah ja, da können wir ganz viel machen.

[342] Und dann ging es los mit...

[343] Auf der einen Seite diese natürlichen alternativmedizinischen Sachen wie Akupunktur und chinesische Kräuter und sonst was.

[344] Und dann die ganzen Hardcore -Medikamente wie Antiepileptika und so weiter.

[345] Und trotz allem und weglassen.

[346] Histamin und kein Wein, kein Käse, keine Schokolade, kein dies, kein das.

[347] Um die gleiche Uhrzeit ins Bett.

[348] Ja, eine 16 - bis 18 -Jährige.

[349] Natürlich, alle Freunde gehen irgendwo hin und ich gehe jetzt schlafen.

[350] Und trotzdem ist es dann innerhalb von, ich habe dann Psychologie studiert angefangen, weil das Gehirn fand ich schon immer das interessanteste Organ, was uns zu dem macht, der wir sind eigentlich.

[351] Das Gehirn ist das einzige Organ, wo man lieber Spender als Akzeptor ist.

[352] Und dann ist aber die Migräne chronisch geworden mit den 20 plus Tagen im Monat, wie du gesagt hast.

[353] Und es war wirklich kaum noch ein lebenswertes Leben, weil ich so viele Schmerzen hatte die ganze Zeit.

[354] Man kann sie nicht ignorieren.

[355] 20 Tage ist ja Wahnsinn.

[356] Man darf die Tabletten nicht nehmen.

[357] Und ich wusste, ich kann nie ein normales Leben führen oder einen normalen Job machen.

[358] Jemals.

[359] Und deshalb bin ich dann in die Neurowissenschaft gewechselt.

[360] Und in Oxford ging das.

[361] Hatte dann das Riesenglück, in Oxford ein Stipendium zu bekommen und wirklich einen Arzt zu finden, einen Migränearzt und Forscher, der mich unter seine Fittiche genommen hat.

[362] Ich durfte beide meine Masterarbeiten tatsächlich in der Migräneforschung machen.

[363] Einmal Stammzellforschung, einmal Neuroimaging.

[364] Und dort bin ich dann nach einer Neuroimaging, Nach einem Neuroimaging, wie sagt man, Fehlschlag auf einen Patienten gekommen, dem es auch immer besser ging.

[365] Und dann habe ich mich abgelenkt in der Bibliothek.

[366] Long story short, so bin ich auf die älteste Heilungsmethode der Epilepsie gestoßen.

[367] Die fastenimitierende ketogene Diät.

[368] Und alle Mechanismen haben Sinn gemacht.

[369] Und alle Puzzle Pieces sind in diesem Moment zusammengefallen.

[370] Und dann die These, Migräne ist ein Energiedefizit.

[371] Aber diese Patientin, die damals mir den großen Aha -Moment gegeben hatte, hat zwei Wochen gefastet.

[372] Als sie wiederkam, war sie aufrecht, hat gelächelt, war ohne Schmerzen, sah aus wie ein anderer Mensch.

[373] Und ich hatte sie schon gefragt, was hat sie gemacht?

[374] Sie meint, sie hat zwei Wochen gefastet.

[375] Und ich habe gesagt, das kann doch nicht sein.

[376] Sie hat nichts gegessen.

[377] Ihr Gehirn muss doch verhungert sein.

[378] Sie hatte keine Migräne.

[379] Und es stellt sich heraus, dass während dieser Zeit ihre Leber eine alternative Energiequelle fürs Gehirn hergestellt hat.

[380] Und ihr Gehirn hatte wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben nach der Gehirn.

[381] Geburt sozusagen.

[382] Ketose.

[383] Ausreichend Energie.

[384] Ketonkörper.

[385] Ketonkörper, genau.

[386] Und das wollte ich dann machen.

[387] Dann habe ich angefangen mit viel Trial and Error versucht, ketogene Diät selber zu machen.

[388] Am Anfang ist alles schief gegangen.

[389] Es gab sehr wenig Informationen noch zu der Zeit.

[390] Und irgendwann kam ich dann in Ketose, nachdem ich halb gestorben bin.

[391] Und ich weiß noch, wie es sich angefühlt hat, dieser klare Schweizer...

[392] Schweizer Bergsee gefühlt.

[393] Endlich diese Ruhe im Gehirn.

[394] Schmerzfreiheit.

[395] Ich fand es aber sehr, sehr schwer, das durchzuhalten.

[396] Das war sehr einschränkend.

[397] Dann ging es meiner Leber schon nicht gut.

[398] 20 Jahre Medikamentenübergebrauch und so weiter.

[399] Wie alt warst du denn?

[400] Da war ich dann 24, 25.

[401] Und habe dann tatsächlich ...

[402] eine andere, nicht die Diät, sondern eine andere Möglichkeit in Ketose verfolgt.

[403] Und zwar die der exogenen Ketonkörper.

[404] Und das ist dann mein PhD -Projekt geworden.

[405] Wir waren die Ersten auf der Welt, die im Patienten in randomisierter, kontrollierter Version exogene Ketonkörper untersucht haben.

[406] Ich bin dann in die Schweiz, weil Oxford hat gesagt, das ist viel zu risikoreich.

[407] Da gibt es noch nichts, das darf ich da nicht machen.

[408] So bin ich jetzt in Basel, der Schweiz gelandet.

[409] Hier bin ich immer noch, daraus ist dann ein Startup geworden, die erste Studie.

[410] Und heute machen wir Medical Foods, das ist etwas zwischen einem Medikament und einem Nahrungsergänzungsmittel, also sichere Substanzen gegen eine Erkrankung, die auch ketogen sind, aber auch viele Mikronährstoffe und alles, was ihr quasi hier auch wahrscheinlich beredet, Antioxidantien.

[411] Ich habe mittlerweile so gut wie keine Migräne mehr, vielleicht noch 0 bis 1 Tag im Monat.

[412] Und es hängt wirklich davon ab, ob ich jetzt zu viel mache, wenn ich jetzt wirklich super schlecht schlafe und komplett zu viel arbeite und nicht auf meinen Körper höre und nicht esse und dann vielleicht noch Alkohol trinke.

[413] Dann kriege ich auch noch Migräne.

[414] Da gibt es dann vor allem einen Klaps.

[415] Genau, erst den Klaps, wenn ich den Klaps nicht höre, dann kommt der Wassereimer und wenn ich das auch noch nicht mache, dann kommt der Schlag auf den Kopf.

[416] Und das ist auch gut so, weil auch wenn ich zum Beispiel jetzt irgendwelche Supplements nehme, die ich nicht vertrage, zum Beispiel freies Eisen, Eisenpräparate, die sehr viel oxidativen Stress im Körper machen, was sehr schädlich ist.

[417] dann warnt mich die Migräne, dass was falsch ist.

[418] Also es ist immer noch mein Warnsignal ist noch da.

[419] Wenn ich alles richtig mache, dann kommt es aber in der Regel nicht mehr.

[420] Super.

[421] Zu dieser Geschichte mit dem Medical Food und so kommen wir nachher noch.

[422] Ich würde jetzt gerne noch dabei bleiben, okay, du hast jetzt sehr gut dargelegt, es gibt eine Möglichkeit über ketogene Ernährung oder über das Ketonkörper, wie auch immer die dann jetzt in den Körper reinkommen, dem Gehirn so viel Energie zur Verfügung zu stellen und auch so viel saubere Energie zur Verfügung zu stellen, weil wenn ich da richtig informiert bin, dann ist es ja so, dass Ketonkörper viel sauberer verbrennen als Glucose, mit weniger Nebenprodukten, mit weniger Abfallprodukten.

[423] Das wird wahrscheinlich dem Gehirn auch ein bisschen helfen, vermute ich jetzt einmal.

[424] Dann hat man eben diese leichtere und sauberere Energieversorgung, das bessere Benzin für unseren Sportwagen da oben.

[425] Wir haben ein besseres Benzin im Tank und das fließt besser in den Motor hinein.

[426] Ja und nein, man muss das vielleicht noch ein bisschen genauer sagen, aber ungefähr ist das richtig.

[427] Darf ich da ganz kurz nochmal reinkrietschen?

[428] Ich bin es gewöhnt, unterbrochen zu werden.

[429] Deswegen ist es vollkommen okay.

[430] Heute macht es Elena.

[431] Ich halte mich zurück.

[432] Ich finde es ganz geil.

[433] Ich lasse arbeiten.

[434] Ich lasse unterbrechen.

[435] Ich bin sehr gut im Unterbrechen.

[436] Normalerweise bin ich inkompetent unterbrochen.

[437] Aber jetzt frage ich mich, wenn ich unterbrochen werde.

[438] Es ist tatsächlich so, und das ist noch wichtig zu verstehen, dass jedes Gehirn immer beides braucht.

[439] Wir brauchen immer Glucose, den Zucker.

[440] Selbst wenn wir fasten oder verhungern, 30 bis 40 Prozent müssen immer von Glucose kommen als Energie fürs Gehirn.

[441] Die anderen 60 bis 70 können wir aber ersetzen.

[442] Das heißt, es ist nicht ein und oder, es ist immer ein und.

[443] Okay.

[444] Ja, das ist wichtig.

[445] Jetzt ist aber, was du gesagt hast, sehr richtig, dass mit dem Ketonkörper werden tatsächlich unter, wie ein bisschen ist so die Solarenergie, Ketonkörper und Glucose ist so ein bisschen das Kohlekraftwerk, so kann man sich vielleicht ein bisschen vorstellen.

[446] Aber es ist auch noch wichtig, was du gesagt hast, ist, dass Ketonkörper einen anderen Transportweg haben.

[447] Das heißt, die haben komplett andere Tunnel, die sie ins Gehirn bringen, also andere Transporter -Moleküle.

[448] Und es ist ein insulinunabhängiger.

[449] Treibstoff.

[450] Insulin ist der Taxifahrer, der Glucose in die Zellen bringt, in manche Zellen.

[451] Und wir haben jetzt bei vielen chronischen Erkrankungen ins Gehirn, nicht, aber in die Neurone wieder.

[452] Weil ich glaube, dass die Energieversorgung im Gehirn ohne Insulin bleibt.

[453] Nein, der Transport ins Gehirn ist ohne Insulin, aber der Transport im Gehirn, vom Gehirn in die Neurone, in die Nervenzellen, ist wieder mit Insulin.

[454] Genau, genau.

[455] Also deshalb ist es zum Beispiel so, Insulinresistenz ist immer die Frage, was wird Insulinresistent?

[456] Insulinresistenz haben wir während der Schwangerschaft.

[457] Insulinresistenz haben wir auch während der Migräneattacke.

[458] Und Insulinresistenz wieder ist viel zu häufig, als dass es ein Unfall der Natur war.

[459] Genauso wie Migränen.

[460] Insulinresistenz in der heutigen Zivilisation ist oft schlecht.

[461] Der Mechanismus selbst ist gewollt und evolutionsbedingt sehr wichtig.

[462] Weil was passiert bei der Insulinresistenz?

[463] Was wird denn resistent?

[464] Zum Beispiel das Muskelgewebe.

[465] Das heißt, bei einer Mutter wird oft Insulinresistent.

[466] Da haben wir diese Schwangerschaftsdiabetes.

[467] Warum?

[468] Weil wir vor 10 .000 Jahren oft noch einfach sehr Knappheit an Zucker und Energieverfügung hatten.

[469] Das heißt, während der Schwangerschaft, wenn die Mutter, die Zellen, die Muskeln Insulinresistenz wird, dann bleibt mehr fürs Baby übrig an Glucose.

[470] Macht ja Sinn.

[471] Bei der Migräne -Attacke ist es auch ähnlich.

[472] Wenn jetzt die Muskeln insulinresistent werden und nicht so schnell Zucker aufnehmen können, bleibt mehr Energie fürs Gehirn.

[473] Weil ins Gehirn kannst du ja rein als Zucker ohne Insulin.

[474] Nur in die Neuronen brauchst du wieder Insulin.

[475] Aber das ist okay, weil im Gehirn wirst du nicht gleichzeitig insulinresistent wie im Körper.

[476] Also auch Insulinresistenz ist etwas, was eigentlich ein sehr nützlicher Mechanismus ist.

[477] Bin ich abgeschweibt.

[478] Aber ja, du hast tatsächlich beides zur Verfügung und die Ketonkörper sind nicht nur ein reiniger und effizienterer Treibstoff.

[479] Braucht zum Beispiel für weniger Sauerstoff, den wir verbrennen, oder für die gleiche Menge Sauerstoff, bekommen wir mehr ATP, mehr Energie Currency.

[480] Und es kann sehr viele potenzielle Probleme mit Zuckerstoffwechsel zumindest teilweise umgehen.

[481] Ja, so, wir sind jetzt beim Thema Ketose angekommen.

[482] Bereich ketogene Ernährung.

[483] Du hast gesagt, du hast es selber ausprobiert.

[484] Es hat so halbwegs gut funktioniert, ein bisschen stotternd, ein bisschen mühsam.

[485] Wir haben alle auch unsere Erfahrungen mit ketogener Ernährung gemacht.

[486] Ich bin eigentlich ein ziemlicher Fan davon.

[487] Andreas?

[488] Du hast so eine Ambivalente.

[489] Ich halte es halt für zyklisch extrem spannend.

[490] Als Dauerlösung ist es halt keine, weil du irgendwann für lauter Cortisol nachts mit den Fliegen um die Wette, um die Lampe kreist und halt irgendwie auch sonst so ein paar Sachen passieren, wo du denkst, I feel a little bit übererregt.

[491] Aber sonst ist es tatsächlich super und ich glaube auch immer wieder, egal ob ich eine Gewichtsveränderung einleiten möchte, egal ob ich mit einer Entzündungssituationen umzugehen lernen muss oder immer einfach ein, wie sagt man so schön, Window of Opportunity, ein Behandlungsfenster öffnen möchte, kann die ketogene Ernährung eine super duper Geschichte sein.

[492] Ich glaube, es gibt einen Grund, dass die meisten Ketarier nach ein paar Jahren irgendwie den Lebensstil wieder verändern.

[493] Aber ich bin grundsätzlich ein Riesenfan und tatsächlich ist es so, ich habe eigentlich Mehr Probleme, wenn ich ehrlich bin, jetzt nicht bei dem, wo wir nachher hinkommen, aber beim anderen, wenn ich die Ketonkörper mit der normalen zuckerlastigen Ernährung kombiniere, was jetzt gerade in der Weight Loss Society ja gerade in den Vereinigten Staaten ein paar Jahre doch sehr beliebt war und was halt dann doch auch nicht so richtig gut funktioniert hat.

[494] Gibt es nur eine Art der Migräne, Elena?

[495] Also du sagst jetzt im Prinzip dieses...

[496] Aber kann ich sagen, mit der Ketose kann ich dir auch noch mal kurz mit der Diät auch noch mal kurz was zu sagen.

[497] Oder?

[498] Ist okay?

[499] Ja, gerne.

[500] Ja, das ist nämlich noch wichtig, weil wie sehr viele Dinge, und das ist bei Migräne super wichtig, viele Dinge, an denen wir wachsen, sind Stressoren.

[501] Und um wachsen zu können, musst du in deinem sogenannten hormetischen Fenster sein.

[502] Und dieses Fenster, das ist das Wachstumsfenster, in dem Stress uns stärker macht.

[503] ist bei der Migräne oft sehr klein.

[504] Das heißt, viele Dinge, die man jetzt im normalen Biohacking als sehr gut und, sagen wir mal, hormetischer Stress, guter Stress, der uns stärker macht, empfiehlt, sind für Migräne oft kontraindiziert.

[505] Das hängt davon ab, welche Migräne, wie stark betroffen und so weiter.

[506] Aber zum Beispiel Fasten ist etwas, was sehr, sehr gerne gemacht wird.

[507] Im Biohacking kann Migräne sehr stark auslösen.

[508] Also einer der Top -Migräne -Triggerfaktoren tatsächlich.

[509] Dann haben wir so Sachen wie Sport.

[510] High Intensity Interval Training wird sehr, sehr stark empfohlen.

[511] Ist bei Migräne so das Schlimmste, was man machen kann wegen sehr hohem oxidativen Stress.

[512] Und sogar Dinge wie eine ketogene Ernährung, wie eben Andreas schon so schön angesprochen hat, ist auch Stress.

[513] Erhöht Cortisol ist Stress für den Körper, aber für den Gesunden.

[514] Stress in einem Maße, an dem man zumindest eine gewisse Zeit lang, wenn es gut läuft, wachsen kann.

[515] Aber auf Dauer, vor allen Dingen für eine Frau, man merkt es an den Schilddrüsenwerten, an den anderen Hormonwerten, kann es auch stressig sein.

[516] Und deshalb gibt es sehr, sehr viele verschiedene Arten der ketogenen Diät.

[517] Ich sage auch gar nicht, ketogene Diät ist nicht gut.

[518] Ich sage nur auf Dauer, man soll sich halt immer den Körper beobachten, gucken, wie man sich fühlt.

[519] Es gibt keine Zivilisation auf der Welt, glaube ich, die dauerhaft in Ketose ist.

[520] Ist das nicht so?

[521] Nein, selbst Inuits haben im Sommer Früchte.

[522] Okay, die wollte ich jetzt ansprechen.

[523] Also die haben auch eine Saison, wo das Eis schmilzt, wo sie andere Sachen essen.

[524] Eine Saison und sie sind auch nicht sehr langlebig.

[525] Das hängt natürlich vielleicht auch an anderen Sachen.

[526] Also das ist eine der Kulturen, die am frühesten sterben tatsächlich.

[527] Und natürlich haben sie auch die krassesten Lebensbedingungen da oben.

[528] Es ist immer sehr, sehr schwer zu sagen, aber auch sie.

[529] haben eine Saison, wo sie oder ein Quartal, sag ich mal, wo es andere Dinge außer ketogene Ernährung gibt tatsächlich.

[530] Und deshalb muss man da halt einfach auf seinen Körper hören.

[531] Und ich habe ein Buch geschrieben, ist immer noch nicht veröffentlicht, aber hoffentlich bald.

[532] Da beschreibe ich auch die verschiedenen Arten.

[533] Also man kann auch sehr, sehr schlechte ketogene Diät machen.

[534] Am wichtigsten ist immer, es muss schon eine echte Lebensmittel ketogene Diät sein, weil wenn ich von...

[535] processed foods, carb -processed foods zu keto -processed foods gehen, habe ich nichts gewonnen.

[536] Und es ist nicht nur, wir reden immer über die Makronutrien -Verteilung, also Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß, Protein.

[537] Was wir vergessen, sind die Mikronährstoffe, deswegen immer Whole Foods.

[538] Und dann kann man das machen, vielleicht wie der Andreas, jetzt so zyklisch.

[539] Man kann sagen, im Winter, wenn jetzt keine Kohlenhydrate da sind, dann ernähre ich mich ketogen oder wenn ich gewisse Ziele gerade habe, Recovery, sonst was, Weight Loss.

[540] Oder man kann ein Meal am Tag, eine Mahlzeit nicht ketogen machen oder man kann zwei Tage die Woche ketogen machen und nicht.

[541] Es kann für Migränika alles schwieriger sein, aber da ist halt wichtig, das auch nicht zu erzwingen, nur wenn es sich gut anfühlt und auf den Körper zu hören.

[542] Ich glaube, das Spannende war, dass du diese eine Patientin getroffen hast, die...

[543] Verbesserung erfahren hat durch etwas, das eigentlich Migräne auslöst, nämlich das Fasten.

[544] Und dadurch bist du dann darauf gestoßen, die hat natürlich im Fasten bilden wir alle Ketonkörper.

[545] Und dann muss da irgendwas gewesen sein, das als positiver Impuls stärker war als der negative Impuls des Fastens.

[546] Und dieser positiver Impuls waren dann eben die Ketonkörper.

[547] Das ist mir eine wesentliche Frage.

[548] Gibt es verschiedene Arten von Migräne?

[549] Wenn du jetzt sagen würdest, 30 Prozent aller Migränefälle funktionieren so, dass man mit der Gabe von Ketonkörpern eine Besserung erreichen kann?

[550] Oder ist das ein Grundprinzip der Migräne, das eine Zufuhr von Ketonkörpern Besserung bringt?

[551] Das ist eine sehr, sehr gute Frage.

[552] Und zwar ist es leider so, dass wir als Zivilisation eigentlich immer von einem Krankheitsbild sprechen, wenn wir sagen, es gibt das Alzheimer, es gibt Parkinson, es gibt MS, es gibt Migräne.

[553] Und ich denke, dass es da sehr, sehr viele Subtypen gibt, die einfach nicht charakterisiert sind.

[554] Und wenn sie charakterisiert sind, dann sind sie eher so am Phänotyp, also an der Ausprägung charakterisiert.

[555] Zum Beispiel bei dir würde man sagen, Stefan, du hattest Migräne mit Aura.

[556] Punkt, weil du kriegst diese Aura.

[557] Das heißt jetzt aber nicht, dass deine Ursache vielleicht anders ist als meine Migräne, weil ich hatte keine Aura, sondern es ist eher so eine Beschreibung der Migräne.

[558] Dann gibt es noch menstruelle Migräne, die tritt dann auf immer vor der Periode.

[559] Vielleicht da ein bisschen mehr Ursache mit dabei.

[560] Da könnte man sagen, okay, menstruelle Migräne hat wahrscheinlich was mit hormonellen Schwierigkeiten zu tun.

[561] Also vielleicht noch eher an der Ursache dran.

[562] Aber ob eine Aura oder nicht auftritt, hat wahrscheinlich mit der Ursache wenig zu tun.

[563] Wir argumentieren und wir haben das auch veröffentlicht, dass es auf jeden Fall eine Subgruppe der Migräne gibt, die wir metabolische Migräne nennen, also Stoffwechselmigräne.

[564] Und bei der die Gabe von Ketonkörpern oder eine ketogene Intervention oder sagen wir vielleicht noch breiter eine metabolische Intervention gut helfen könnte, weil die mit oxidativem Stress oder mit Energiedefizit zu tun hat.

[565] Es gibt Studien mit ketogener Diät an Migräne.

[566] Leider bleiben die Leute nicht lang genug dran, aber im ersten Monat, wo die wirklich ketogen sind, bis zu 70, 80 Prozent haben einen Effekt.

[567] Bis zu 70, 80 Prozent sprechen darauf an.

[568] Wenn wir jetzt nur die exogene Ketonkörpergabe ansehen mit unserer ersten Studie und jetzt noch einer unveröffentlichten Online -Survey, dann sind es ungefähr zwischen 30 und 40 Prozent, die auf die exogene Gabe von Ketonkörpern, Mikronährstoffen und so ansprechen.

[569] Da sind wir natürlich in sehr niedrigen Dosen.

[570] Aber das sind so die, die wir sagen, diese metabolische Migräne -Subgruppe, das könnte vielleicht bis zu 50 Prozent oder so der Migräniker tatsächlich betreffen.

[571] Das heißt, ich fasse immer sozusagen zusammen, um abzuchecken, ob ich das jetzt alles richtig verstanden habe.

[572] Wir wissen noch nicht genug über die Migräne insgesamt, dass wir mit Sicherheit sagen könnten, was die wirklichen und vielleicht auch dann die wirklichen Maßnahmen sind, die wir ergreifen können, um die Probleme zu beseitigen.

[573] Ja, ich weiß es nicht.

[574] Also die Frage ist immer, was heißt Wissen genug?

[575] Braucht es eine Meta -Analyse über 20 oder 30 Randomized Control Trials, um zu sagen, jetzt wissen wir genug?

[576] Oder reicht es?

[577] Wir wissen genug, wir haben drei, vier Randomized Control Trials mit der Diät und wir haben, ich weiß nicht, ich habe das in Nature Neurology publiziert, was für Evidenz es schon gibt, dass es sich bei Migräne zumindest zum Teil um ein Stoffwechselproblem handelt.

[578] Nature Neurology ist eine der Top Review Journals, also wirklich peer -reviewed Top Journals.

[579] Wenn die das veröffentlichen, würde ich sagen, kann man schon sagen, dass es genug Evidenz gibt für eine Vermutung, dass da was dran ist.

[580] Mir ging es darum, ist es zu 100 Prozent bei allen oder ist es so, dass es ein Teil der Patientinnen und Patienten ist?

[581] Es ist nicht bei allen.

[582] Ich bin mir fast sicher, dass es nicht bei allen ist.

[583] Es ist bei einer großen Gruppe, ob das 30 oder 80 Prozent sind.

[584] Ich glaube, das wissen wir nicht.

[585] Das ist richtig.

[586] Aber ich glaube, es ist wichtig zu wissen, dass es bei einem großen Teil der Fall sein wird.

[587] Und bei den anderen zum Beispiel.

[588] wissen wir, dass hormonelle Störungen Problem sein können.

[589] Also wenn ich ein Östrogen -Progesteron -Mangel habe, dann brauche ich bioidentische, wahrscheinlich Hormonersatztherapie mit einem funktionellen Hormonspezialisten.

[590] Da kann ich Ketonkörper nehmen, wie ich will.

[591] Wenn ich eine Schilddrüsen -Unterfunktion habe, dann warnt die Migräne auch und der Stoffwechsel stört nicht, funktioniert nicht.

[592] Aber dann muss ich Schilddrüsen -Hormone nehmen.

[593] Also es gibt so viele potenzielle andere Ursachen, die wir schon kennen.

[594] Wir wissen nur nicht, wie viele sind davon betroffen, die durch eine pure Ernährungsketose, Stoffwechselintervention nicht helfen.

[595] Und ein anderer Fall, der mir auch selber bekannt ist, hat jemand richtig drastischen Vitamin -D -Mangel, ständig Migräne, wenn du dann Vitamin D nicht ersetzt.

[596] Nach Vitamin D keine Migräne mehr.

[597] Also es gibt schon viele potenzielle Ursachen.

[598] Die Migräne warnt.

[599] Es kann auch sein, dass du komplett Schwermetall belastet bist.

[600] Bei mir war es halt die Freundin in Innsbruck.

[601] Wobei Innsbruck eher als die Freundin.

[602] Oder auch psychologische Stressoren.

[603] Das ist ganz wichtig.

[604] Auf der zellulären Ebene, molekularen Ebene, verhalten sich chemische, physische Stressoren, also Toxine, zu viel Sport.

[605] sehr, sehr ähnlich wie psychologischer Stress.

[606] Also wenn ich jetzt ein Traumata habe, wenn ich einen schlechten Chef habe, wenn ich mich mit den falschen Leuten umgebe, wenn ich ständig psychologisch gestresst bin, dann habe ich auch zu viel oxidativen Stress und dann habe ich einen schlechten Stoffwechsel.

[607] Ja, ja.

[608] Genau, also das sind auch Faktoren und diese Art von Migräne wird es auch geben, die psychologische Migräne.

[609] Ja.

[610] Mit Sicherheit, ne?

[611] Super, das heißt, wenn uns jetzt jemand zuhört und selbst an Migräne leidet, dann bekommt er bei uns jetzt einen ziemlich validen Hinweis darauf, dass mit einer Wahrscheinlichkeit zwischen 30 und 80 Prozent die eigenen Migränebeschwerden durch die Versorgung des Gehirns mit Ketonkörpern gelindert werden können.

[612] Genau, und da würde ich vielleicht nicht sagen, nur Ketonkörper, also Ketonkörper ist wichtig, aber… Ketonkörper brauchen Kofaktoren, um verbrannt zu werden.

[613] Ketonkörper werden in den Mitochondrien verbrannt.

[614] Zum einen brauchen wir dafür Mitochondrien, also Kraftwerke, die einigermaßen funktionieren.

[615] Und wir müssen sicherstellen, und wir kommen vielleicht nochmal auf diese vier Pillars, die vier Säulen, die ich da entwickelt habe.

[616] Wir müssen natürlich sicherstellen, dass diese Ketonkörper und die Mitochondrien genug Mikronährstoffe, genug Vitamine, genug Kofaktoren und Antioxidantien haben.

[617] um mit Energie umgewandelt zu werden.

[618] Weil nur der Treibstoff, das ist genauso, wenn wir zurück zu einem Ferrari kommen, wenn du jetzt genug Benzin im Tank hast, aber du hast kein Wasser, um den Motor zu kühlen und kein Öl, um das Ganze geschmeidig zu halten, dann wirst du auch nicht richtig fahren.

[619] Okay, das heißt, wir sind innerhalb dieses 30 bis 80 Prozent Fensters von den Leuten, die grundsätzlich auf Ketonkörper positiv ansprechen im Kampf gegen ihre Migräne.

[620] Die brauchen allerdings nicht nur Ketonkörper, sondern die brauchen auch noch was anderes, damit sie die heilende Kraft oder die unterstützende Kraft der Ketonkörper überhaupt nützen können.

[621] Und was sind das jetzt für Nährstoffe?

[622] Was sind das für Vitamine?

[623] Was sind das für Aminosäuren, Fettsäuren?

[624] Was ist das?

[625] Genau, das ist ein ganzer Cocktail.

[626] Und idealerweise, also früher, hätten wir das wahrscheinlich alles in unserer...

[627] in unserer Ernährung gehabt.

[628] Also was sind das?

[629] Das sind so Gruppen, also wir haben die Ketonkörper, selbst ist der Kraftstoff.

[630] Und die sind auch antientzündlich und antioxidativ.

[631] Ja, dann brauchen wir zum Beispiel ein paar andere Sachen wie L -Carnitin ist zum Beispiel eine Aminosäure, oder mehr oder weniger eine Aminosäure, die die Fettsäuren in die Zellen und in die Mitochondrien reinbringt, dass sie dort verbrannt werden können.

[632] Ja, dann braucht es gewisse andere Sachen wie Cholin.

[633] Taurin für die Leber.

[634] Dann brauchen wir sogenannte Coenzyme.

[635] Also wir brauchen Vitamin A, B1, B2, B5, B6, B7, B8, B12, Vitamin C, D, E, diese Mixed Tocopherose.

[636] Es gibt verschiedene Versionen davon.

[637] Vitamin K1 und K2 ist noch wichtig.

[638] Dann brauchen wir Elektrolyte.

[639] Das hat jemand schon mal gehört.

[640] Ganz wichtig, Magnesium ist an mehr als 300 Enzymreaktionen.

[641] 300 Enzyme brauchen das.

[642] Natrium, Kalium und dann sogenannte Spurenelemente.

[643] Die sind leider sehr selten geworden oder teilweise zu wenig.

[644] Zink, ganz viele Leute haben Zinkmangel.

[645] Selen, Jod, auch viele Leute haben Jodmangel.

[646] Mangan, Chrom, Molybden, Bohr ist auch noch was, was vielleicht noch wichtig ist.

[647] Und dann Antioxidantien sind wichtig.

[648] Zum Beispiel Q -Enzyme, Q -10 spielt auch eine große Rolle bei Migräne.

[649] Genau, das nur mal so ein paar zu nennen.

[650] Okay, das ist jetzt mehr oder weniger das Supplement -Protokoll eines ambitionierten Biohackers, das du da jetzt gerade genannt hast.

[651] Genau, und zwar, weil die natürlich auch wissen, also du kannst kein Biohacking machen und du kannst kein Longevity machen, wenn deine Mitochondrien nicht funktionieren.

[652] Und wir wollen eigentlich hier die Mitochondrien unterstützen und den Energiestoffwechsel unterstützen, sodass, was immer du verbrennst, sauberer verbrennt, also mit weniger...

[653] Rauch und Schadstoffen.

[654] Und wir wollen natürlich auch gucken, dass wir halt alles im Körper haben, was vielleicht über unsere Ernährung nicht mehr aufgenommen wird, weil unsere Böden zum Beispiel diese Spurenelemente oder unsere Wässer diese Spurenelemente und so weiter nicht haben.

[655] Und idealerweise, wenn du eine lokale Whole Foods Ernährung hast, hast du davon vielleicht genug.

[656] Wenn du messen kannst, ist super.

[657] Wenn du das mal checken kannst im Blut, ob du da Mängel hast, dann brauchst du das wahrscheinlich alles gar nicht.

[658] Aber es kann halt sein, dass davon was fehlt.

[659] Und dann können wir noch so viele Ketonkörper im Körper haben, wie wir wollen.

[660] Dann können die halt nicht ausreichend oder nicht optimal verbrannt werden.

[661] Genau, wenn wir sie nicht nützen können, dann helfen es uns nichts.

[662] Wenn uns jetzt jemand zuhört und sich denkt, das ist aber interessant.

[663] Was mache ich da jetzt als erstes?

[664] Gehe ich jetzt und kaufe mal ein hochwertiges Multivitamin und ein paar exogene Ketone oder höre ich einfach auf, Kohlenhydrate zu essen und esse viel Salat?

[665] Ich übertreibe jetzt ein bisschen, aber was würdest du jetzt jemandem empfehlen, der uns da zuhört und sagt, ich habe erst vor zwei Tagen meinen letzten Migräneanfall gehabt und ich hätte gern, dass das der letzte ist in meinem Leben?

[666] Also das wird natürlich immer eine Zeit.

[667] sich umzugewöhnen und was ich bei Migräne empfehlen würde, was immer man macht, langsam.

[668] Cold Turkey, also dieses von heute bis morgen ändere ich alles drastisch.

[669] Wenn du zwei Wochen Urlaub hast und kannst zwei Wochen die schlimmste Migräne ertragen, mach das so.

[670] Ansonsten sollte man sich langsam verändern, weil sonst ist wieder ein Stressor.

[671] Ich habe ein Vier -Säulen -Modell entwickelt, wie man Migräne meistern kann und eigentlich ist es ein Protokoll, wie man Stoffwechsel meistern kann.

[672] Anfangen würde ich immer mit der ersten Säule.

[673] Die erste Säule ist, wir müssen den Blutzucker stabilisieren.

[674] Das heißt, das ist nicht streng ketogene Diät im ersten Schritt, sondern wir machen jetzt mal eine Low Glykemic Index Diet.

[675] Das heißt, wir schmeißen allen Zucker, alle verarbeiteten Lebensmittel raus, alle Weißmehle, Pasta und so weiter, sondern wir machen jetzt Low GI, also das sind dann immer noch, weiß ich nicht, Süßkartoffeln, vielleicht ein bisschen Reis, vielleicht ein bisschen Legüms und so.

[676] Hülsenfrüchte und echte Lebensmittel, wir erhöhen Fleischkonsum, also idealerweise Bio -Fleisch, gesunde Fette, Öle, Macadamias und so weiter, dass wir wirklich und messen auch mal, das ist ganz wichtig, mal zwei Wochen mindestens mal so einen Glucosesensor kaufen, Abbott Libre oder was auch immer und wirklich schauen, auf welche Früchte, auf welche Kohlenhydrate reagiere ich mit so einem riesen Spike und was kann ich gut essen und das erhöht das nur so langsam.

[677] Was wir bei Migräne oft sehen, ist dieses reaktive Hyperinsulinemia.

[678] Das heißt, wenn wir jetzt Glucose essen, also viel Zucker auf einmal, einfach Zucker, geht der Zucker sehr stark sehr hoch.

[679] Und dann haben wir bei Migräne oft eine verzögerte Insulinantwort.

[680] Das heißt, der Taxifahrer kommt zu spät.

[681] Es kommen zu viele Taxis, die nehmen zu viel Glucose, zu viel Zucker aus dem Blut.

[682] Dann kommen wir in den Unterzuckerung rein.

[683] Und dann haben wir wieder Heißhunger, dann essen wir wieder den nächsten zuckerhaltigen Snack, dann geht das Ganze wieder so weiter und dann haben wir quasi immer zu viel Zucker oder zu wenig Zucker.

[684] Beides ist schlecht fürs Gehirn.

[685] Und so ein bisschen so wie ein kaputtes Thermostat, das ist entweder zu heiß oder zu kalt und das hat nie Raumtemperatur.

[686] Also der erste Punkt ist wirklich Blutzucker stabilisieren.

[687] Es ist essentiell, egal ob du Migräne hast oder nicht, das ist absolut wichtig.

[688] Das ist generell etwas, das uns natürlich beschäftigt im Biohacker -Leben.

[689] Genau.

[690] Und da spielt dann auch rein viele Dinge, die man nicht so sieht.

[691] Da spielt auch der Schlaf mit rein.

[692] Stress, Schlaf, Allergien.

[693] Allergien sind Stress, machen Blutzucker hoch.

[694] Also das wäre auch die erste Säule.

[695] Genug schlafen, weniger Stress, Infektionen und so weiter.

[696] Zweite Säule.

[697] Jetzt kommen wir von den Makronährstoffen.

[698] Also jetzt haben wir gesagt, mehr Fett, mehr Eiweiß und Low Glykemic Index Ernährung.

[699] Jetzt kommen wir zu den Mikronährstoffen.

[700] die wir schon besprochen haben.

[701] Das ist die zweite Säule.

[702] Davon brauchst du genug.

[703] Und das heißt wieder auf jeden Fall eine Whole Foods Diet.

[704] Und das muss jetzt auch nicht 100 Prozent der Zeit sein.

[705] Aber wirklich gucken, dass wir ein Mineralwasser trinken.

[706] Kein leeres Wasser, kein gefiltertes Wasser.

[707] Dass wir genug Mikronährstoffe, also bunte Lebensmittel idealerweise, dass wir da genug Mikronährstoffe kriegen.

[708] Oder ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel mit bioverfügbaren Versionen von den Stoffen, die wir gerade besprochen haben.

[709] Omega -3 ist vielleicht auch noch gut.

[710] Ich präferiere das aus Algen tatsächlich, weil Fisch so belastet ist.

[711] Aber es gibt auch gefilterte und gereinigte Omega -3 -Proben.

[712] Dann drei ist super wichtig, auch fürs Altern.

[713] Die dritte Säule ist Antioxidantien erhöhen und oxidativen Stress senken.

[714] Das ist ein riesiges Feld.

[715] Oxidativer Stress entsteht durch Toxine.

[716] Also das heißt wirklich, was für Reinigungsmittel benutze ich im Haus?

[717] Schmeiß das Parfüm raus, nimm essentielle Öle.

[718] Parfümen sind super belastet mit Toxinen und gehen direkt durch die Nase ins Gehirn, weil die Blut -Hirn -Schranke da durchlässig ist, sonst könnten wir nichts riechen.

[719] Das ist die Weichmacher voller Toxine.

[720] Alles, was lange riecht.

[721] Duftet, ist total schädlich.

[722] Gucken, mit welchen Sachen koche ich.

[723] Also Toxine allgemein, das ist aber dann auch Sport.

[724] Kein High Intensity Integral Training, wenn man Migräne hat.

[725] Sport, moderat und so, dass es nicht auslöst, wenn ich es vertrage.

[726] Und dann noch der psychologische Stress.

[727] Nein sagen lernen.

[728] Nicht alles Ja sagen und dann versuchen perfektionistisch zu sein.

[729] 80 -20 -Rule.

[730] Migräniker sind so oft Perfektionisten.

[731] Ich war das auch.

[732] Ganz schlimm.

[733] Man kriegt nichts auf die Reihe.

[734] Also da wirklich auch gucken.

[735] 20 % Effort für 80 % Outcome.

[736] weniger perfektionistisch sein und dann die Freunde durchchecken.

[737] Nur weil man mal in der Kindheit befreundet war, heißt das nicht, dass heute das noch ein net positive, eine gute Beziehung ist.

[738] Ganz kurz, diese 20, 80 Geschichte tatsächlich, weil das die Leute ja missverstehen.

[739] Die Leute glauben, sie müssen nur 80 Prozent.

[740] des Aufwands betreiben.

[741] Nein, nein, nein, sie müssen nur 20 Prozent des Aufwands betreiben.

[742] Denn du hast bereits mit 20 Prozent des Aufwands, ich glaube das Pareto -Prinzip ist das, 20 Prozent des Aufwands bringen die erste Hälfte der Lösung.

[743] Die restlichen 80 Prozent des Aufwands bringen die zweite Hälfte der Lösung.

[744] So hat das, glaube ich, der gute Herr Pareto gesagt.

[745] Du hast, glaube ich, sogar gesagt, 20 Prozent des Aufwands bringen schon 80 Prozent der Lösung.

[746] Genau, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben.

[747] Ja, aber oft ist es dieses Feintuning.

[748] Diese letzten 20 Prozent kosten wirklich 80 Prozent.

[749] Mach die Basics.

[750] Genau, mach die Basics und dafür mehr.

[751] Und das ist dann tatsächlich am Ende, hast du mehr Outcome.

[752] Man selber merkt, was da noch fehlt, aber viele andere wissen das nicht.

[753] Nein, das ist auch bei den Biohackern eine weitverbreitete Krankheit, dass man glaubt, in der 14.

[754] Kommastelle die Lösung zu finden.

[755] Das ist einfach nicht so.

[756] Die Lösung findet sich bei der ersten Stelle.

[757] Vor dem Komma.

[758] Und zwar nicht bei der am nächsten, sondern bei der am weitesten entfernten vom Komma.

[759] Also wie gesagt, wenn ihr einen Baum fällen wollt, nehmt halt bitte die Motorsäge und nicht die Nagelfeile.

[760] Da ändert sich ja wenig dran.

[761] Für die Nagelfeilen könnt ihr uns dann zuhören jede Woche, jeden Dienstag.

[762] Da machen wir eine Nagelfeilparade.

[763] So kriegen wir dann hoffentlich den oxidativen Stressteil runter.

[764] Und jetzt wollen wir noch die Antioxidantien -Kapazität des Körpers erhöhen.

[765] Also der oxidative Stress sind die Bomben, die alles kaputt machen, die man aber auch in geringem Maße braucht, um zu wachsen.

[766] Also da sind wir wieder bei dem hormetischen Stress.

[767] Aber wir brauchen Bomben -Neutralisierer.

[768] Also wir brauchen Leute, die die Bomben fangen und unschädlich machen.

[769] Und das sind die Antioxidantien.

[770] Und die möchten wir erhöhen.

[771] Und das kann man mit thiolhaltigen Lebensmitteln machen.

[772] Also alles, was irgendwie so nach Schwefel schmeckt.

[773] Brokkoli.

[774] Blumenkohl, Zwiebel, Knoblauch und so weiter.

[775] Man kann das mit exogenen Antioxidantien machen.

[776] Man kann das damit machen, dass man die farbigen Lebensmittel etwas erhöht, zum Beispiel.

[777] Das ist jetzt dann die dritte Säule.

[778] Also wir wollen beides.

[779] Wir wollen den oxidativen Stress erniedrigen und unsere eigene Abwehr quasi stärken.

[780] Und die vierte Säule jetzt, wenn das alles noch nicht genug ist, jetzt kommt die alternative Energiequelle.

[781] Und das ist jetzt die Ketose.

[782] Man könnte auch Laktat nehmen wahrscheinlich, aber das ist etwas schwieriger.

[783] Dazu muss man viel Sport machen.

[784] Und das kann man jetzt entweder, indem man die Kohlenhydrate weiter runtergeht.

[785] Die Eiweiß, also bei mir ist ganz krass, also Eiweiß, leider, obwohl wir viel Eiweiß brauchen, schmeißt mich auch aus der Ketose raus, weil es halt auch Insulin -Antwort ist.

[786] Ketogene Diät, um in sehr hohe Ketonkörperspiegel zu kommen, bei einem Migräniker, der wirklich schon Leberprobleme hat, Ketonkörper werden primär in der Leber hergestellt, kann schwierig sein.

[787] Wenn das problematisch ist, dann kann man sich auf diese alternative Quelle exogene Ketonkörper, kann man sich darauf berufen oder das einmal ausprobieren.

[788] Aber immer.

[789] wie wir das auch ganz kurz schon vorhin angesprochen haben, on top of a healthy, immer low GI diet.

[790] Also es bringt nichts, kein Supplement oder Produkt auf der Welt kann einen schlechten Lebensstil ausgleichen.

[791] Also wenn ich mich weiterhin von Pizza, Pasta und Eiscreme ernähre, dann retten mich die exogenen Ketunka aber auch nicht.

[792] Das sind die vier Säulen.

[793] Und die gelten für jeden Menschen, der...

[794] mit Migräne zu tun hat.

[795] Ja, das ist das Ding.

[796] Also ich würde mal sagen, die sind wichtig für gesunde Stoffwechsel, gesundes Gehirn.

[797] Nö, ist das die Migräne von jedem?

[798] Nein.

[799] Wenn ich jetzt noch einen Hormonmangel habe, dann muss ich mir die Hormone anschauen.

[800] Wenn jetzt da mein Metamin -D -Mangel, so das fällt da rein.

[801] Wenn ich jetzt Quecksilberbelastung habe, dann muss ich einen Fisch weglassen und entgiften.

[802] Aber das ist wichtig für Gehirngesundheit.

[803] Period.

[804] Also es hilft mir vielleicht dann bei der Alzheimer -Prävention.

[805] Auch wenn die Migräne nicht immer runtergeht, ja?

[806] Ja.

[807] Also da sind ja ganz viele, mit diesen vier Säulen erschlägt man ganz viele Sachen.

[808] Auch ohne Migräne, also ganz klar, das sind ja wirklich diese vier Säulen.

[809] Das ist ja im Endeffekt, darauf bauen wir ja unser gesundes Haus eh auf.

[810] Genau, das ist die Foundation, oder?

[811] Und die würde ich tatsächlich jedem Migräniker empfehlen.

[812] Die vierte Säule, die muss nicht jeder in Ketose sein.

[813] Und auch bei Frauen ist generell eher schwieriger, long term, wenn man sich super gut fühlt, natürlich.

[814] Aber gerade dieses, ich glaube, in der Natur, was man wirklich möchte, ist diese Flexibilität wiederbekommen, dass man sowohl Ketonkörper ab und zu als auch Glucose verbrennen kann, so wie das früher war.

[815] Früher waren wir alle Hybridautos.

[816] Heute sind wir alle elektrische Autos, die nur mit Zucker, also Elektrizität fahren und alle drei Stunden irgendwie eine Steckdose finden müssen, sonst haben sie keine Energie mehr.

[817] Früher sind wir von Elektrizität auf Diesel direkt umgeswitcht, von Fett auf Zucker, von Zucker auf Fett.

[818] Und beides war zu gewissen Zeiten immer verfügbar.

[819] Und ich glaube, da müssen wir so als Gesellschaft wieder hinkommen.

[820] Und Migräne ist es halt besonders schwierig, aber muss auch möglich werden, sollte möglich sein.

[821] Jetzt hast du aufgrund deiner eigenen Geschichte, aufgrund deiner eigenen Erlebnisse und aufgrund deiner Forschungsarbeit, hast du dann jetzt aber auch noch einen Schritt unternommen und du hast eine Company gegründet und die heißt Brain Ritual, wenn ich das richtig gesehen habe.

[822] Genau, ein Ritual fürs Gehirn.

[823] Ja, so, was macht diese Company und wie kann ich als Mensch mit Migräne -Thema von dieser Company profitieren?

[824] Ja, also zum einen waren wir sehr lange eine Forschungstirma.

[825] Also wir haben wirklich daran geforscht, exogene Ketonkörper bei Migräne und Forschung von anderen Zusammentragen, was andere Inhaltsstoffe des Produktes angeht, zum Beispiel Riboflavin, B2 bei Migräne oder Q10, Magnesium und so weiter.

[826] Und wir haben jetzt vor einem knappen Jahr in den USA ein Medical Food herausgebracht, was eben genau diese ganzen Inhaltsstoffe, die wir besprochen haben, die man braucht und Ketonkörper in körpereigener Form, also wirklich D -Beta -Droxybuterat enthält, sodass es die Leber quasi...

[827] komplett aus der Geschichte rausnimmt.

[828] Alle Ingredients, alle Zutaten sind bioverfügbar und in einer humanidentischen Form, sodass die Leber nichts umwandeln muss, dass wir keine Energie brauchen, um Dinge umzuwandeln.

[829] Und das ist in den USA jetzt verfügbar.

[830] Aber wenn man in Europa ist, da gibt es jetzt inzwischen wahrscheinlich auch bald eine Möglichkeit.

[831] Kann man dann schauen, ob man vielleicht mit einem Link oder wenn die Leute uns schreiben, kann man sich das vielleicht nochmal anschauen.

[832] Aber generell ist das erste Produkt eben ein Brain Ritual für Migräne.

[833] Und wir haben aber im Moment schon Depressionsstudien am Laufen, wo wir wirklich gucken, gibt es auch metabolische Depressionen und ich glaube da sehr stark dran.

[834] letzte Woche einen Vertrag unterschrieben für eine Alzheimer -Studie, My Cognitive Impairment, wo wir uns auch anschauen, ob es nicht eine Stoffwechsel -Alzheimer -Subgruppe gibt, die wir dann auch wieder so behandeln können.

[835] Ja, und liebe Elena, wenn du dazu bereit bist, können wir auch gerne eine N gleich 1 mit ADHS starten, weil auch da war es tatsächlich so, die exogenen Ketone haben mir eine Zeit lang in Verbindung mit entsprechend sauberer Ernährung, glaube ich, da auch geholfen.

[836] Spannend.

[837] Ich habe zwar ab heute wieder NAD Plus, gerade kam der UPS Overnight an, ich kann wieder leben, aber ich bin ja immer für alles offen, was mir ein bisschen hilft, meine Alpakas und die anderen Tiere, die da obenrum springen, ein bisschen im Zoo zu halten.

[838] Ja, spannend.

[839] mal eben spannend zu gucken bei dir, ob diese Mikronährstoffe und Antioxidantien vielleicht auch nochmal was bewirken, so die Kombination des Ganzen.

[840] Also du wirst auf jeden Fall versorgt und wir testen das mal.

[841] Super Idee.

[842] Definitiv, also es macht ein bisschen ruhiger und man kann natürlich auch testen, ob man irgendwelche Mikronährstoffmängel irgendwo hat.

[843] Das kostet aber jedes Mal wieder 600 Euro.

[844] Da hat man seine Stores dann auch wieder aufgefüllt mit Brain Ritual zum Beispiel, bevor man die Ergebnisse hat.

[845] Genau, das Startup, wirklich unsere Mission ist es, neuropsychiatrische Erkrankungen, also Erkrankungen des Gehirns.

[846] Ich packe die in eine Schublade.

[847] Psychiatrisch heißt nur, es ist so klein, dass wir es noch auf dem Scanner nicht sehen können.

[848] Es ist genauso physisch wie eine neurologische Erkrankung.

[849] Und die untersuchen wir eine nach der anderen auf diese Stoffwechselstörung und schauen, ob wir damit Medical Foods, also nebenwirkungsfrei mit körpereigenen, humanidentischen Substanzen Abhilfe schaffen können.

[850] Das ist das Ziel.

[851] Und mit Migräne haben wir begonnen und machen jetzt mit anderen Erkrankungen weiter.

[852] Aber man kann natürlich auch das Migräneprodukt.

[853] Auch off -label schon testen, da es eigentlich, wenn man nicht allergisch ist gegen irgendwas, was drin ist, keine Nebenwirkungen hat.

[854] Da kann man schauen, ob das vielleicht bei anderen Sachen auch schon hilft.

[855] Und wir haben da auch schon einige Cases.

[856] Also eine Patientin, die ihre kompletten Diabetes -Medikamente absetzen konnte.

[857] Ein anderer, der seine Depressions -Medikamente losgeworden ist.

[858] Also es gibt schon irgendwie coole Storys.

[859] Autoimmunerkrankungen hatten wir einen Erfolgsfall.

[860] Das kann natürlich auch Placebo sein, das kann man jetzt nicht direkt sagen, aber auf jeden Fall schöne Sachen.

[861] Eins möchte ich noch sagen, es sind sehr, sehr viele Nährstoffe da drin, wir haben das ja schon gehört, also 10 Gramm geballte Ladung an Mineralien und so weiter.

[862] Man muss es langsam anfangen, weil der Darm da nicht immer dran gewöhnt ist, also es kann schon zu Durchfall kommen erstmal.

[863] Du sitzt in der Schweiz und machst ein Startup in Amerika.

[864] Das ist einfach nur deshalb, weil die EU sich jetzt schon jahrelang Zeit nimmt mit der Zulassung.

[865] Also das ist einfach aus der Not heraus.

[866] In Europa ist immer die Zulassung immer noch zum größten Teil pending.

[867] Und bevor wir jetzt halt hier rumsitzen und gar nichts machen, in Amerika ist zugelassen, in Kanada dürfen wir auch verkaufen.

[868] Und deshalb haben wir jetzt dort angefangen.

[869] Und weil du gerade mit Amerika sagst, Steffen, ich saß am Montag mit einem inzwischen doch auch nicht mehr Start -up, Start -up im Supplement -Bereich beim Essen.

[870] Und da fragte dann der Gastgeber auch, gibt es denn irgendwas, was ihr, nachdem ihr so viele richtig gemacht habt, beim nächsten Mal anders machen würde?

[871] Drei Österreicher, ja, fix nicht mal in Europa gründen.

[872] Okay.

[873] Also ich glaube, es ist tatsächlich so, das ist so ein bisschen, wir verbauen uns da einfach Chancen.

[874] Ja, also für Innovation ist das krass, dieses Novel Food, was man braucht für neue Substanzen.

[875] Da habe ich jetzt neulich mit jemand gesprochen, das kann bis zu sechs Jahre dauern, bis du dann eine Zulassung kriegst.

[876] Wer überlebt denn bitte als Startup sechs Jahre?

[877] Und mit welchen Geldern, bis man mal Umsatz machen kann.

[878] Das dauert einfach zu lange.

[879] Und es ist natürlich gut, dass die Europäer geschützt sind.

[880] Das will ich auch gar nicht ändern.

[881] Aber sowas dauert zu lange.

[882] Ganz ehrlich, wenn das deine Leidensgeschichte ist und du hast eine Studienlage, wo du den Eindruck hast, das könnte mir helfen und du kriegst es nicht rangekarrt.

[883] wegen einem überregulativen Staat, der auf der anderen Seite so lustige Sachen macht, wie Glyphosat nochmal fünf Jahre weiterlaufen lassen.

[884] Da musst du dir irgendwann fragen, holy cow, was um Himmels Willen wollen wir denn eigentlich?

[885] Was ist da los?

[886] Ich wollte gar nicht abschweifen, nachdem ich die ganze Zeit nichts gesagt habe, fange ich jetzt nicht an zu politisieren im Rausgehen.

[887] Aber es ist tatsächlich so, Darf sie nicht darüber beklagen, dass die Leute zu wenig Ideen haben, wenn sie eigentlich die Ideen haben, man aber halt einfach nicht möchte, dass man sie im eigenen Land umsetzt.

[888] Ja.

[889] Aber Elena, wann kriege ich das jetzt in Europa?

[890] Das habe ich jetzt noch nicht verstanden.

[891] Muss ich jetzt nach Amerika fahren oder brauche ich Vereine in Amerika?

[892] Ich gehe mal stark davon aus, wie ganz häufig im Leben gibt es ja irgendwie in den Niederlanden und in anderen Regionen Europas, wo das Ganze ein bisschen moderner gedacht wird, sicherlich einen Distributeur, den man da bemühen könnte.

[893] Ich glaube, da können wir was in die Shownotes reinpacken.

[894] Mir fällt da, glaube ich, jemand ein.

[895] Das ist so wie in den Anfangstagen des Biohacking, wo man irgendwie diese ganzen Produkte vom Dave Esprit nur irgendwie so gekriegt hat am Schwarzmarkt und mit hochgezogenen Mantelkrägen hat man sich dann schadstofffreien Kaffee gekauft und solche absurden Dinge.

[896] Aber lassen wir es da stehen.

[897] Tatsache ist super, es gibt ein Mittel, also zunächst einmal gibt es irrsinnig viele...

[898] Ansätze und Gedanken, die du jetzt auch schon vorhin beschrieben hast mit diesen vier Pillars, die allen Menschen helfen, nicht nur denen die Migräne haben.

[899] Denen die Migräne haben, die sollten das unbedingt ausprobieren.

[900] Ganz wichtig, ich grätsche nochmal rein, wenn ihr zum weiblichen Teil der Bevölkerung zählt, bitte habt das mit der Pille vorher mitgehört.

[901] Ich habe das mit meiner jüngeren Tochter durchexerziert und bei uns hat es echt lange gedauert, um die Korrelation zu finden.

[902] Und das sind so Sachen, da hört man drüber, gerade als männliches Elternteil.

[903] Also wirklich, denkt mir da dran.

[904] Entschuldigung, jetzt weiter.

[905] Nein, nein, ich habe eine Tochter, die ist 13.

[906] Ich habe eine Tochter, die ist 13.

[907] Also ich habe da schon ziemlich genau zugehört.

[908] Bei mir ist das auf sehr fruchtbaren Boden gefallen.

[909] Ja, an alle Eltern.

[910] Ich habe die Pille 14 Jahre genommen.

[911] Es hat so, so viel kaputt gemacht.

[912] Ich hatte eine Stressfraktur.

[913] Das heißt, meine Osteoponie, also meine Knochen sind brüchig jetzt, weil Knochen wachsen zwischen dem 20 und dem 30.

[914] Lebensjahr, ist da Ende.

[915] Wenn man nicht genug Estrogen hat, werden die brüchig.

[916] Und das ist auch wegen der Pille.

[917] Also da kann so viel kaputt gehen, was einem niemand sagt.

[918] Also bitte gut informieren, bevor man diese Entscheidung trifft.

[919] Nein, ich glaube, da müssen wir dieses Thema mal...

[920] Müssen wir auch einmal angehen.

[921] Ich wäre wirklich oft angesprochen von Frauen, die uns gerne hören, warum wir so wenig Frauenthemen nehmen.

[922] Da habe ich gesagt, naja, schau uns an.

[923] Wir sind zwar klotzerte alte Männer mit an Bord.

[924] Was soll man über Frauenthemen großartig daherreden?

[925] Dann hat die gesagt, aber es hört euch so viele zu und dann ladet euch halt auch Expertinnen ein.

[926] Und das haben wir heute zum Beispiel getan.

[927] Und wir werden das weiterhin machen und wir werden auch diese Frauenthemen wirklich mehr annehmen, weil...

[928] Weil nur weil wir uns da nicht kompetent fühlen, heißt es ja nicht, dass wir unsere Reichweite nicht nützen sollten, um da die entsprechenden Informationen rauszubringen.

[929] Und selbst für die Männer, schau, jetzt sitzt ihr da, beide Väter von Töchtern.

[930] Das ist ja nicht so, als würde die Männer die Frauenproblematik nichts angehen.

[931] Nein, das ganz und gar nicht.

[932] Es ist nur einfach so, ich habe ja doch so einen etwas latenten Größenwahn und so ein unglaubliches Sendungsbewusstsein und neige ja schon dazu, so absolute Meinungen zu verbreiten, auch wenn ich es teilweise gar nicht so meine.

[933] Und wenn ich dann den Eindruck habe, das Eis, auf dem ich tanze, ist nicht wirklich tragfähig, dann werde ich ein bisschen verkrampft.

[934] Aber das haben wir heute perfekt gelöst.

[935] Liebe Elena, ich danke dir zu 200 .000 -fach für deine Zeit.

[936] Und alle Links in den Shownotes, sowohl zu den Links, die der Andreas recherchiert, als auch die Möglichkeiten, wie man mehr über die Elena erfahren kann.

[937] Wie man mit ihr auch in Kontakt treten kann, glaube ich.

[938] Ich vermute mal, wenn man Fragen hat, kann man sich an dich wenden.

[939] Am besten erreicht man...

[940] Mich und generell über die Info at brainritual .com E -Mail, die können wir auch runter, weil da einfach noch mehr Leute dahinter sind und gucken, dass es auch beantwortet wird.

[941] Bei mir geht inzwischen teilweise auch die ein oder andere E -Mail mal verloren, leider.

[942] Das ist leider ein häufiges Phänomen.

[943] Ja, es ist schrecklich.

[944] Früher ist mir das nicht passiert.

[945] Ja, es ist wirklich blöd.

[946] Früher war das irgendwie easy, aber jetzt ist es so, es kommt auf den verschiedensten Kanälen und dann überlappen die Neueren, die Alten und so.

[947] Gut, Stefan, sag mir noch eins.

[948] Was machen wir nächste Woche?

[949] Arthrose.

[950] Nächste Woche geht es um Arthrose.

[951] Da bin ich schon wieder dabei.

[952] Also ich merke gerade, jede Woche habe ich eine eigene Geschichte zu erzählen.

[953] Diese Woche eine Geschichte über Innsbruck und meine Migräne.

[954] Nächste Woche erzähle ich über meine linke große Zehe.

[955] Tja, dann fangt alle schon mal an, Kollagen zu beuteln.

[956] Und dir, liebe Elena, nochmal ganz herzlichen Dank für die Zeit.

[957] Hat mir riesig Spaß gemacht.

[958] Auch wenn ich wenig geredet habe, habe ich viel gelernt.

[959] Und ihr da draußen, danke fürs Zuhören, danke fürs Interessiertsein.

[960] Bleibt uns gewogen und bis nächste Woche.

[961] Vielen Dank euch beiden und allen Zuhörern.

[962] Vielen, vielen Dank.

[963] Danke.

[964] Alles Gute.

[965] Ciao.

[966] Danke euch.

[967] Bye, bye.

[968] Das war die Biohacking -Praxis.

[969] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.

[970] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.

[971] Andreas Breitfeld betreibt in München das europaweit einzigartige Biohacking Lab.

[972] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.

[973] Hat dir unser Podcast gefallen?

[974] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.

[975] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.