Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] Hallo Andreas.
[15] Hallo lieber Stefan.
[16] So, es geht los.
[17] Es geht los und heute bin ich super gespannt auf das, was uns da erwartet, weil wir reden über ein komisches Thema, ein total spannendes Thema, eines, das möglicherweise einen sehr großen Bereich der aktuellen Medizin wirklich revolutionieren wird, glaube ich zumindest, gehört zu haben.
[18] Wir reden über Microdosing.
[19] Das ist ein Begriff, mit dem vielleicht noch nicht allzu viele Leute was anfangen können.
[20] Es geht im Großen und Ganzen darum, dass man Substanzen, die noch nicht in allen europäischen Ländern legal sind, nimmt, aber in tatsächlich, wie der Name sagt, Microdosen, also in winzigsten Dosen.
[21] Und das hat dann Auswirkungen.
[22] Das schärft die...
[23] Konzentrationsfähigkeit, das macht Menschen weniger traurig, weniger depressiv, glücklicher, entspannter, kreativer, gelassener, produktiver, konzentrierter und so weiter.
[24] So, jetzt habe ich natürlich als jemand, dem die Gesetzestreue eine oberste Prämisse ist, noch gar keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht, aber ein sehr guter Freund von mir.
[25] Hat erst kürzlich damit angefangen, hat mir berichtet, das ist ziemlich org und super.
[26] Der hat also LSD ein bisschen probiert in kleinen Mengen und hat Psilocybin probiert in kleinen Mengen.
[27] Da gibt es so Schwammerlstücke, die man sich in den Mund steckt und kaut.
[28] Und dann ist man irgendwie auf eine sehr unspektakuläre Weise mit sich und der Welt im Reinen, ohne dass man irgendwie tanzend durch den Alltag läuft.
[29] So.
[30] Jetzt ist es so.
[31] Und jetzt hätte ich gern von dir gewusst, was der Experte sagt.
[32] Ja, ist ja eh schon alles gesagt, Stefan.
[33] Nicht schon wieder nach zwei Minuten fertig sein.
[34] Ich bin durch.
[35] Ich gehe mal einen Kaffee machen.
[36] Nein, ihr Lieben.
[37] Also, tatsächlich ist die Idee mit dem Microdosing, mit den unterschiedlichsten Substanzen, eine Idee, die wir...
[38] grundsätzlich immer wieder mal anschauen sollten.
[39] Es ist übrigens sogar so, dass es Ärzte, Mediziner, Therapeuten gibt, die selbst bei normalen Nahrungsmittelergänzungen immer wieder dazu raten, es auch mal mit deutlich geringeren Dosen zu probieren, als mit denen, die eigentlich empfohlen werden.
[40] Weil sogar da sagt man, Menschen nach, dass sie teilweise dieselben Effekte haben.
[41] Bei uns geht es aber jetzt nicht um das Microdosing von Jod oder was weiß ich denn was Vitamin C, sondern wir sprechen jetzt von den psychoaktiven Substanzen.
[42] Da ist es tatsächlich so, die schlechte Nachricht zuerst.
[43] Es gibt zum heutigen Stand keine einzige Studie, die so richtig in einem Kategorie A Magazin veröffentlicht worden wäre, wo man behaupten dürfte, dass es wirklich geklärt ist, dass es so klinisch studiert, Doppelblind -Placebo funktioniert, aber die Ansammlungen von anekdotischen Erzählungen sind unendlich und ich kenne einen bärtigen Biohacker aus München, der auch das meiste davon in der einen oder anderen Form schon durchprobiert hat.
[44] Also ich würde jetzt durchaus behaupten, das Thema ist spannend.
[45] Bevor wir da jetzt aber einsteigen...
[46] Entschuldigung, jetzt ist es so, dass es...
[47] Mein Pfad war das, was du gesagt hast und da setzt du nachher Fahrt.
[48] An sich ist es ja unter den echten Biohackern, wo ich ja keiner bin davon, bei denen ist es ja ein...
[49] ein Ehrenkodex, dass sie das irgendwie ausprobieren, dass sie also ihre Psyche auch tatsächlich unterstützen mit Substanzen, zu denen jetzt ein Otto -Normalverbraucher nur in Ausnahmen greift.
[50] Also der Ben Greenfield zum Beispiel hat ja das mit dem LSD -Microdosing und so weiter schon alles probiert.
[51] Also es ist ja auch jetzt nichts wahnsinnig Außergewöhnliches unter Biohackern.
[52] Das gehört schon fast zum guten Ton.
[53] Weiß man nicht.
[54] Lieber Stefan, ich habe es mir sehr zu Herzen genommen.
[55] Wir haben ja einen Leserbrief bekommen, einen der vielen.
[56] Ich danke euch übrigens allen dafür.
[57] Wir sollen uns nicht mehr so viel unterbrechen.
[58] Deswegen mache ich bei Mein Fahr wieder weiter.
[59] Mein Vater ist ja...
[60] Anwalt gewesen und das ist mir an der Stelle auch wirklich wichtig.
[61] Wir reden hier durchaus von Substanzen, die im einen oder anderen deutschsprachigen Land, ich glaube genau genommen in allen deutschsprachigen Ländern, immer noch unter Umständen nicht in Verkehr gebracht werden, nicht konsumiert und nicht beworben werden sollten, auch wenn es hier beim Microdosing nicht darum geht, irgendwelche Effekte zu erzielen, die man tatsächlich merkt.
[62] Ganz wichtig, wenn du beim Microdosing von egal was irgendwie feststellst, dass du was merkst, dann war es kein Microdosing mehr.
[63] Also im Sinne von wahrnehmungsverändernd was merkst.
[64] Nichtsdestotrotz ist es ganz klar so, Wir haben, und das ist der erste externe Link, bitte sucht alle die großartige Anne Filippi und den New Health Club.
[65] Anne Filippi war, soweit ich mich erinnere, mal eine Modejournalistin für die Vogue oder für die Elle, also zumindest für ein...
[66] Klasse A Fashion Magazin und für die dann, glaube ich, auch in Amerika als Kalifornien -Korrespondentin unterwegs und hat wohl selber in ihrem Leben den einen oder anderen Moment gehabt, wo das Licht nicht mehr so hell geschien.
[67] Und hat dann irgendwann diesen Auftrag, die Menschen äußerlich schöner zu machen, umgedreht und versucht jetzt mithilfe von Aufklärungsarbeit zum Thema psychoaktive Substanzen Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, zu helfen, dass sie von innen wieder ein bisschen besser ausschauen.
[68] Ich glaube, es ist eine der wenigen Ressourcen im deutschsprachigen Bereich, die das ganze Thema so aufarbeiten, dass man es gegebenenfalls auch mal am Sonntagnachmittag...
[69] an der Kaffeetafel erzählen kann, ohne dass es sich irgendwie nach Untergrund anhört.
[70] Also insofern, liebe Anne, ich schätze deine Arbeit sehr.
[71] Die liebe Anne arbeitet unter anderem an einem Projekt mit oder war, glaube ich, Probandin, wenn ich mich richtig erinnere, bei einem Projekt, wo die doch relativ renommierte John -Hopkins -Universitätsklinik aus Amerika, zusammen mit der bis vor einigen Jahren auch sehr renommierten Charité in Berlin.
[72] Merkst du, wie ich dich jetzt nicht unterbreche?
[73] Ich merke es, ich weiß es auch sehr zu schätzen.
[74] Das Thema Microdosing beziehungsweise Substanzen und Depressionen angeschaut hat.
[75] Das heißt, die arbeiten da, Ganz klar mit, ich glaube, Psycholibin.
[76] Ich weiß ja nicht, wie man es ausspricht, weil ich es ja noch nicht genommen habe.
[77] Ich habe es schon genommen, aber ich kann es nicht aussprechen.
[78] Das ist der Unterschied zwischen uns beiden.
[79] Das heißt, die arbeiten, glaube ich, mit Pilzen arbeiten, aber soweit ich weiß, auch mit einem ...
[80] mikrodosierten LSD -Deriviat und arbeiten aber auch, soweit ich mich erinnere, nicht in Mikrodoses mit einer Ketamin -Therapie und haben da wohl ähnliche positive Effekte verzeichnet.
[81] Und das ist was sehr Spannendes.
[82] Lass uns kurz über die Idee des Dosing reden und dann gehen wir auf das Microdosing.
[83] Ich glaube, dass das ein total wichtiger Punkt ist.
[84] Jetzt versuche ich auch wieder ein bisschen Sprechzeit bei mir einzusammeln.
[85] Es gibt ja dieses Microdosing, dass man, wenn es denn erlaubt wäre, eigentlich sehr problemlos und gefahrlos, wenn man es tatsächlich beim Microdosing bleibt, auch im Alltag verwenden könnte.
[86] Dann gibt es das Thema des Nicht -so -Microdosing.
[87] Das bitte nicht, auf gar keinen Fall.
[88] Einfach so, don't do this at home, don't try this at home, soweit ich das weiß.
[89] Nämlich, da können dann Dinge passieren, die, wenn dann nicht jemand dabei ist, der sich auskennt, nämlich vor allem in therapeutischer Hinsicht, in psychiatrischer Hinsicht, dann kann sowas deppert sich entwickeln und das wollen wir nicht.
[90] Es gibt aber dazu eine ganze Reihe von Dokumentationen.
[91] Auf Netflix habe ich neulich eine gesehen.
[92] Ziemlich spektakulär, wo man eine Reihe von sehr depressiven Menschen begleitet hat, die diese Mittel genommen haben in einer Dosis, die nicht micro war und dann aber während ihres Trips psychotherapeutisch behandelt wurden.
[93] Und das hat ganz großartige Folgen gebracht im positiven Sinn.
[94] Also offenbar öffnen sich im menschlichen Gehirn ein paar.
[95] Ein paar Zugänge durch diese Substanzen und man kann dann in traumatische Verletzungen hineingehen und die dann irgendwie in Ordnung bringen oder zumindest einen Anstoß geben, dass die in Ordnung kommen und so weiter.
[96] So, das habe ich jetzt gesagt.
[97] Und das wird ja auch untersucht und da gibt es ja auch schon extrem leibernde Ergebnisse.
[98] super leihwande Ergebnisse, die so leihwand sind.
[99] Leihwand für unsere deutschen Zuhörer ist super.
[100] Dass man sich eigentlich wundert, warum das nicht schon weiter ist in der Zulassung.
[101] Und es gibt auch schon Unternehmen, die sind börsennotiert, die in diesem Bereich forschen und schon große Fortschritte gemacht haben.
[102] Andreas, wo gehst du denn hin?
[103] Ach, ich bin schon noch da.
[104] Keine Sache.
[105] Der ist so unzufrieden mit meiner Performance heute, dass er in Gehstreik geht.
[106] Wie gesagt, kein Wort von dem, was du gesagt hast, war falsch oder auch nur ergänzenswert.
[107] Tatsächlich ist es so, dass diese neuronalen Neuvernetzungen, die durch eine höhere Dosis induziert werden, wirklich spektakulär sind.
[108] Und gerade das Thema Ketamin -Therapie.
[109] Wird ja zwischenzeitlich auch in Österreich schon praktiziert.
[110] Also ich habe eine liebe Bekannte, eine Psychologin aus Klagenfurt.
[111] Liebe Diana, wenn du uns hörst, fühle dich ganz herzlich gegrüßt.
[112] Du wirst dich in den Shownotes wiederfinden, Diana.
[113] Die hat sich beispielsweise mit einem Kollegen aus Wien, machen die jetzt ketamingestützte Sprachtherapie.
[114] Und das ist...
[115] Ein komplett anderes Thema ist auch ein komplett anderer Podcast, aber ich muss einfach ganz klar sagen, wenn du unter therapieresistenten Depressionen leidest oder wenn du einfach da ein Thema mit der Stimmung hast, was du mit Sonnenlicht, kaltem Wasser und hohen Dosen von Omega -3 nicht unter Kontrolle bekommst, scheinen diese Substanzen einfach ein sehr vielversprechender neuer Weg zu sein.
[116] Aber jetzt...
[117] Nach immerhin dann auch schon wieder zwölf Minuten wollen wir mal aufs Thema eingehen.
[118] Das ist was ganz Neues für uns.
[119] Und zum Thema Microdosing sprechen.
[120] Du beschädigst unsere Reputation aufs Neue.
[121] Ich bin heute ein sehr destruktiver Andreas.
[122] Tatsächlich ist es so, Microdosing mit ...
[123] Pilzen, Trüffeln ist etwas, das ist wahrscheinlich den meisten Biohackenden sozusagen noch am vertrautesten.
[124] Ich erinnere mich, unlängst war ich ja in Amsterdam auf dieser Biohacking -Konferenz, Biohacker Summit, wie das Ding heißt.
[125] Und ich glaube, von 15 Ausstellern haben drei psychoaktive Trüffeln verkauft.
[126] Also das ist ein ganz ordentlicher Marktanteil.
[127] Weitere drei haben Blublocker -Brillen verkauft.
[128] Also insofern.
[129] kann man sich vorstellen.
[130] Der typische Biohacker läuft auf Pilzen mit einer roten Brille durch die Gegend und wahrscheinlich haben die anderen irgendwelche Schaumstoffteile verkauft, dass sie sich da nicht wehtun.
[131] Egal.
[132] Heißt, das Thema ist in der Biohacking -Szene angekommen.
[133] Es hat auch eine echte Relevanz.
[134] Bei dem Microdosing mit den Pilzen ist es tatsächlich so, Es macht fast Sinn, einmal in seinem Leben in einem richtigen Setup, idealerweise in Holland, Dosing auszuprobieren, bevor man danach aufs Microdosing greift.
[135] Hintergrund ist irgendwas an meiner Leber.
[136] Ich habe ja diese nachgewiesene und oft erzählte Entgiftungsstörung ist nicht in der Lage, den Wirkstoff aus den Pilzen so abzubauen, wie man sollte.
[137] Ja, den einen oder anderen schwamm mal ausgerottet, ohne dass ich da groß was getan hätte.
[138] Du hast ein Mikrodosing -Pilzgulasch gegessen?
[139] Sowas in der Art mit lieben Freunden, die sich auskannten und immer darauf gewartet haben, dass sich bei mir irgendwas verändert.
[140] Dass du zu fliegen beginnst oder so.
[141] Das war der falsche Pilz.
[142] Also es heißt, es kann durchaus passieren, dass man nicht auf jede Substanz anspricht und dementsprechend, wenn du irgendwie sagst, ich probiere sowas halblegalerweise aus.
[143] Und es kommt nichts dabei raus und du merkst gar nichts.
[144] Es kann halt einfach gut sein, dass es die falsche Substanz ist oder die Sachen zu alt sind oder sonst irgendwas.
[145] Ich unterbreche.
[146] Achtung, ich unterbreche.
[147] Entschuldigung.
[148] Der Freund von mir hat zum Beispiel LSD probiert in diesen Tröpfchen, die es dazu gibt und hat Mengen zu sich genommen, wo auch.
[149] wo dann auch gesagt wurde, das gibt es eigentlich gar nicht, dass da jetzt nichts passiert, aber es ist nichts passiert.
[150] Bei Psilocybin hingegen hat das doch mit einem kleinen Stückchen, zu einem kleinen Rosine, großes Stückchen, schon einiges an Stimmungsrelevanz gewonnen.
[151] Wollte ich nur ergänzend sagen.
[152] Und da sehen wir es wieder, da hat ein Freund, der nicht ich bin, in dem Fall...
[153] ist es ja auch ganz logisch.
[154] Also wie gesagt, unterschiedliche Menschen reagieren auf unterschiedliche Substanzen unterschiedlich.
[155] Ein sehr cleverer Apotheker.
[156] den wir wahrscheinlich nicht verlinken, aber der irgendwann mal ein lustiges Internetvideo zum Thema Modafinil bzw.
[157] Limitless Drug ins Internet gestellt hat und ein paar hunderttausend Klicks dafür bekommen hat.
[158] Der gute Frank Buffet hat in Dubai erzählt, Es gäbe jetzt Auszüge aus dem Pilz, die quasi pharmazeutisch hergestellt werden und die dann genau dosiert und komplett ohne Schwankungen verfügbar gemacht werden sollen.
[159] Und da laufen wohl jetzt schon die Zulassungsstudien in der zweiten Phase.
[160] Das heißt zumindest in Amerika ist da jetzt dann eine Normsubstanz für Pilzliebhaber zu haben, die das Ganze...
[161] therapeutisch einsetzen wollen, die vielleicht so ein bisschen noch das Fragezeichen da rausnimmt.
[162] Warum macht man das Ganze?
[163] Lassen wir uns da mal kurz drüber reden.
[164] Normalerweise geht man davon aus, dass Microdosing mit beiden, also LSD oder dem guten Pilz dazu führt, dass die Stimmung einen Tacken heller wird.
[165] Das heißt, egal ob depressiv oder nicht, es wirkt stimmungsaufhellend, es wirkt ein wenig motivationsanregend.
[166] Es gibt Leute, die behaupten, dass sie im kreativen Bereich viel, viel besser arbeiten können, wenn sie mit Microdosing gearbeitet haben.
[167] Da könnte man jetzt beispielsweise von Dingen sprechen, wie dass Farben klarer wahrgenommen werden, Geräusche intensiver erscheinen und all diese anderen Sachen.
[168] Da braucht man dann wieder keine Rotlichtbrille aufsetzen, weil dann hilft das auch nichts.
[169] Siehst du das?
[170] Allerdings möchte ich an dem Punkt auch schon wieder darauf hingewiesen haben, dass wenn du die Sachen sehr intensiv wahrnimmst, dann war es schon wieder kein Microdosing mehr, dann hast du eigentlich schon wieder Gas gegeben.
[171] Nein, wir sollten jetzt nicht unserem Hang zum Karlauer, sollten wir heute vielleicht ein bisschen weniger nachgeben, also ich besonders, note to myself, vielleicht sollte ich dem heute ein bisschen weniger nachgeben als sonst.
[172] Nein, ich bin ja sowieso schon so todesernst, dass ich vor lauter Verkniffenheit, also momentan könnte ich ja Diamanten produzieren.
[173] Aber egal.
[174] Kopfkino ist jetzt deaktiviert.
[175] Kopfkino deaktiviert.
[176] Das heißt tatsächlich, ich glaube...
[177] die Idee, mit Microdosing -Experimente zu starten, wenn man den Eindruck hat, es ist Herbst, es ist Winter, es ist dunkel und man fühlt sich nicht so gescheit und man hat zufälligerweise eine halbwegs überschaubare Quelle, ist jetzt nicht komplett abwegig, ist komplett verrückt.
[178] Und man hält sich wo auf, wo es legal ist, natürlich.
[179] Genau, also auf nach Amsterdam, der an dieser Stelle auch zu erwähnende Kaspar van der Meulen, einer der ersten Wim Hof.
[180] und inzwischen Inhaber einer eigenen Atemschule, die deutlich mehr Zeit braucht, um ihre Auszubildenden in die Freiheit zu lassen, als es bei Wim Hof geschieht und der auch sich die Mühe macht, mit denen dann beispielsweise ins Leichenschauhaus zu gehen, damit sie mal sehen, wie so eine Lunge funktioniert oder zumindest ins Schlachthaus, je nachdem, welchen Kurs man bei ihnen bucht.
[181] Und dann blasen die da mal so mit dem...
[182] Strohhalm, Säure, Schweinelunge auf.
[183] Und nachher gehen Sie ins Gas, das ist auch ein Beispiel.
[184] Genau, aber Sauris.
[185] Und wenn man das jetzt so anschaut, dann soll es da auch so Abende geben, wo man quasi gemeinsam in einer guten Set - und Setting -Gruppe Substanzen probiert.
[186] Und da soll es dann auch durchaus Empfehlungen geben, wie man so ein Microdosing weiterführen kann.
[187] Ganz wichtig bei der ganzen Mikrodoserei, es gibt so unterschiedliche Protokolle, die mit aktiven Tagen und Ruhetagen aufgebaut sind.
[188] Der gute Paul Stemnitz ist da glaube ich so ein...
[189] Ich habe garantiert den Nachnamen jetzt wieder verhackstöckelt.
[190] Der gute Paul ist einer der Pioniere im Microdosing -Bereich und da gibt es ein spezielles Protokoll.
[191] Es gibt noch ein zweites, was man auf, ich vermute, mit TH vorne dran ausgesprochen, thethirdwave .com irgendwo finden wird.
[192] Im Endeffekt geht es bei Microdosing immer darum, du hast entweder zwei Tage on, drei Tage off oder drei Tage on, zwei Tage off oder irgendwas.
[193] Aber du gibst dem Körper immer wieder Pausenzeiten und die sind fest reglementiert, um sicherzustellen, dass da keine Gewohnungen entstehen, die Möglichkeit eins dazu führen könnten, dass man die Dosis hochsetzen möchte, damit man den gleichen Effekt wieder hat und, und, und, und.
[194] Das heißt, das ist ganz wichtig.
[195] Ja, mein Freund hat mir ja, der hat ja noch nicht so viel Erfahrung damit.
[196] Jetzt würde ich gerne eine Sache wissen.
[197] Hat Microdosing irgendeinen therapeutischen Effekt?
[198] Oder ist das nur so wie, ich weiß nicht, eine Kopfweh -Tablette, wenn ich Schädelweh habe?
[199] Wie gesagt, das war das, was ich am Anfang so ein bisschen als Stimmungshemmer schon mal in den Raum gesetzt habe.
[200] Es ist leider Gottes nicht sinnvoll erforscht.
[201] Das heißt, die Neurogenese, die Schaffung von neuen Nervenbahnen im Gehirn, die wir bei höheren Dosen von Substanzen im klinischen Versuch festgestellt haben, da gibt es aktuell nichts, was man irgendwie als belastbar ansehen könnte.
[202] Vermutlich hängt es einfach damit zusammen, dass es bis dato zu wenig Produkte gab, die du als pharmazeutisch...
[203] wirtschaftlich relevant hast, ansehen dürfen.
[204] Ich vermute, wenn das von Frank genannte chemische Pilzprojekt irgendwann mal ein bisschen weiter ist, dann wird man da eher mal reinschauen, wie das Ganze da ausschaut, weil sobald es ein patentierbares Produkt gibt, ist es natürlich für alle Beteiligten, auch für die, die solche Studien gemeinhin finanzieren, lukrativer.
[205] Das heißt, aktuell sind wir da so ein bisschen im anekdotischen Bereich, aber ich kenne Autorinnen, die haben ganze Bücher unter Zuhilfenahme von irgendwelchen, was auch immer gerade, V oder C oder P oder Z LSD -Derivaten geschrieben, die ja… Zumindest in Deutschland, wenn man gerade die aktuelle Variante hat, normalerweise auch immer so ein halbes oder dreiviertel Jahr legal sind, bevor sie wieder verboten werden, weil bei diesen LSD -Varianten die lustigen Chemiker immer wieder irgendeine Gruppe an der Substanz so verändern, dass es gerade mal wieder für ein paar Monate nicht unter die gesetzlichen Bestimmungen fällt.
[206] Also insofern ist es gerade, wenn man...
[207] einen Polizisten als Schwager hat oder sowas, vielleicht eine ganz gute Idee, wenn man Microsoft Dosing beginnen möchte, sich in der Ecke mal umzuschauen, weil das zumindest nicht illegal ist.
[208] Ja, aber das klingt jetzt dann doch überaus experimentell.
[209] Wenn ich jetzt einen Stoff, der so neu ist, dass er noch nicht verboten werden konnte, einnehme, da würde ich mich, da würde sich sogar mein Freund ein bisschen fürchten, glaube ich.
[210] Ich glaube tatsächlich, das ist ein Rekonstruieren von einer Moleküle in einem minimalen Bereich und ich habe an Plätzen, wo sowas möglich ist, da ein paar Buchstaben vom Alphabet durchprobiert und ich bilde mir ein, dass je weiter das Ganze fortschreitet, einfach die Wirkung von Buchstabe zu Buchstabe ein bisschen niedriger ist, aber das ist jetzt nichts, also selbst wenn man es ernsthaft dosiert, wo man jetzt sagen würde, das ist total wild und im Endeffekt ist ja die, oh Gott, Lysagamitsäure, Es ist immer so schrecklich, wenn ich Fachbegriffe für Hackstücke, also ist die Substanz, aus der LSD gewonnen wird, ist ja im Endeffekt sogar ein Pilz.
[211] Also das war ja auch mal was Natürliches und da wird jetzt auch nicht so viel dran gedreht und die Wahrscheinlichkeiten, dass da in der neuen Variante irgendwas passiert, noch dazu auf Microdosing -Ebene was als problematisch anzusehen.
[212] Ich glaube im Großen und Ganzen hat man jetzt schon, wenn man uns zuhört, ein bisschen eine Ahnung, worüber wir reden.
[213] Dass es also dieses Microdosing gibt mit...
[214] diesen Substanzen, die eben auf unsere Psyche einwirken, dass das stimmungsaufhellend wirken kann, dass das eigentlich jetzt auch die Kreativität fördern kann und den Fokus und so weiter und so weiter.
[215] Je nachdem, wie man halt darauf anspricht.
[216] Das ist alles noch nicht so genau erforscht.
[217] Aber wo unter den Biohackern zumindest Einigkeit herrscht, ist, dass das, wenn es wirklich mikrodosiert wird, das ungefährlich ist.
[218] Wir beide sprechen natürlich jetzt keine Empfehlungen aus und so weiter, das ist eh klar.
[219] Sie alle, die uns da draußen jetzt zuhören, haben alle den Begriff Eigenverantwortung auf die Stirn tätowiert.
[220] Jetzt ist es so, wenn uns jetzt jemand zuhört, was macht denn der oder die jetzt?
[221] Wenn er sagt, aha, das klingt jetzt irgendwie, manchmal bin ich eh ein bisschen trüb und manchmal bin ich eh ein bisschen schlecht konzentriert und manchmal werde ich das gerne mal ausprobieren.
[222] Was macht man denn, wenn man mit dem Gesetz nicht in Konflikt geraten möchte?
[223] Man fährt nach Holland und tut dann was oder man bestellt sich was im Internet oder was macht man?
[224] Sagen wir mal so, da haben wir es jetzt tatsächlich mit...
[225] Boah, einer Pläthora, wenn es das Wort im Deutsch gibt.
[226] Pro Folge einmal Pläthora.
[227] Mit einem Füllhorn an unterschiedlichen Möglichkeiten zu tun, von denen keiner so genau weiß, wie sie stimmen.
[228] Also Punkt eins ist, es gab eine Zeit, da gab es einen Anbieter.
[229] Nennen wir den, wir nennen ihn, ist jetzt egal.
[230] Das war die Firma Thor, die hatten eine Geschäftsführerin, das war eine deutsche Juristin, die war der Auffassung, wenn etwas in Holland unter dem Novel Food Gesetzen zulässig ist und verkaufsfähig und verkehrsfähig ist, dann wäre es das überall.
[231] Die hat Trüffeln, also sprich, ja.
[232] den Pilzbestandteil, den man Trüffel nennt, von psychoaktiven Pilzen in Microdosing -Verpackungen gepackt und auch relativ entspannt nach Deutschland versandt.
[233] Und wenn man das Ganze irgendwie...
[234] zu zweit oder zu dritt bestellt hat, dass es sich gelohnt hat, irgendwie den UPS Overnight dazu zu finanzieren, wusste man, wenn das Ding am Dienstag bestellt wurde und am Mittwoch da war, dass es offensichtlich nicht zollamtlich irgendwie zu Folgen gekommen ist.
[235] Also insofern, das hat ganz gut funktioniert, habe ich mir sagen lassen.
[236] Da gibt es jetzt außer dieser Firma Provitor noch...
[237] Zwei, drei andere, die das machen und die das aus dem Ausland verschicken.
[238] Ich würde aber nicht drauf wetten, also zumindest wenn man in Deutschland lebt, dass es nicht, wenn es zufälligerweise irgendwie doch am Zoll hängen bleibt, zumindest mal eine lustige Nachfrage vom Zollamt oder eine Nicht -Auslieferung oder einen in irgendeiner Weise.
[239] Also Trüffeln, ich persönlich würde es im Ausland jetzt nicht mehr bestellen.
[240] Einfach.
[241] weil es bei mir sowieso nicht funktioniert.
[242] Also insofern habe ich da einen ganz guten logischen Punkt.
[243] Aber wenn man sich sowas organisiert, greift es bitte auf Anbieter zurück, die das wirklich in diesen Rosinen -Würfel -Zucker -Großen vor...
[244] portionierten Mengen zum Microdosing anbieten.
[245] Erstens gehe ich davon aus, dass wenn man sowas als Microdosing bestellt und davon nicht 2000 Packungen, das dann auch einem gegebenenfalls offiziellen Mitarbeiter des Staates klar ist, dass es hier nicht darum ging, eine wilde Party zu veranstalten, sondern einfach vielleicht mal im Selbstversuch ein bisschen an der Stimmung zu arbeiten.
[246] Erster Teil.
[247] Zweiter Teil.
[248] Wer es sicher, also legal haben möchte, müsste sich irgendwie so ein VLSD, PLSD, was auch immer das gerade ist, findet man relativ schnell im Internet.
[249] Werden wir auch keinen Link in die Shownotes reinpacken.
[250] Das ist mir zu heiß.
[251] Aber das Zeug ist in Deutschland legal.
[252] Das Zeug, man verstößt damit immer wieder gegen kein Gesetz.
[253] Man muss dann nur im Juli oder August, wenn die neue Novelle draußen ist, das alte wegschmeißen, wenn man noch was hat und ein neues kaufen, damit man ja nicht in die Nähe des Gesetzes kommt.
[254] Wenn man sowas hat.
[255] Wie gesagt, Microdosing heißt am entsprechenden Platz und richtig entsprechender Platz wäre für mich nach wie vor diese Third -Wave -Webseite in erster Linie.
[256] Sich ein Protokoll raussuchen, das man fahren möchte, also mit welchen Tagen on, welchen Tagen off, heißt dann auch, sich durchzurechnen, wie viel Substanz, also keine Ahnung, normalerweise kommen ja diese VOP, LSDs alle irgendwie so auf so.
[257] Pappkartons gedruckt daher, dann wirft man diese Substanz in eine entsprechende Menge Flüssigkeit, wahlweise Alkohol oder Wasser, und lässt sie da so ein bisschen ziehen.
[258] Und dann muss man eben wissen, wie viel Flüssigkeit habe ich genommen, wie viel Wirkstoff habe ich drin und wie viel Wirkstoff ist dementsprechend in einem Tropfer einer...
[259] idealerweise zur Verfügung stehenden Pipette, wo man davon ausgeht, dass sie normalerweise einen Milliliter Flüssigkeit wieder abgibt.
[260] Und dann kann man da so ein bisschen rechnen mit Körpergewicht und entsprechenden Schlüsseln, die wir aus gegebenem Anlass hier nicht weiter runterbrechen und dann weißt du halt irgendwie, keine Ahnung, so viel Substanz ist drin, so schwer bin ich, so viele Tropfen brauche ich.
[261] Also es ist schon gut, wenn wir da ein bisschen eine Schwelle vor den Selbstversuch setzen, also sich tatsächlich mit dem ganzen Thema ernsthaft auseinanderzusetzen und zwar ernsthafter als uns beiden eine halbe Stunde zuzuhören, ist das schon einmal ganz vernünftig.
[262] Ja, also du möchtest, Entschuldige, deshalb habe ich dich wieder unterbrochen, du möchtest nicht irgendwie im Auto sitzen und den Eindruck haben, eigentlich bist du jetzt nicht mehr verkehrsfähig oder dies oder jenes.
[263] Das heißt, bitte...
[264] Tastet euch an so ein Thema, wenn es euch interessiert, vorsichtig ran.
[265] Macht das, was wir beide auch immer tun, bevor wir uns mit irgendeinem Thema aktiv beschäftigen.
[266] Lest es euch in die Materie ein.
[267] Die beiden Quellen auf Deutsch und auf Englisch, also der New Health Club und The Third Wave, müsste normalerweise da relativ weit helfen.
[268] Der gute Paul ist im Internet auch prominent zu finden.
[269] Und viel mehr möchte ich dazu an dem Punkt auch ehrlich gesagt gar nicht sagen.
[270] Es ist nicht so spektakulär, wie es sich anhört.
[271] Man arbeitet ja beispielsweise auch in der Long -Covid -Therapie oder in ganz vielen anderen ambivalenten Krankheitsbildern mit dem Low -Dose -Naltrexon.
[272] Mittel, das du normalerweise beim Alkoholentzug oder beim Substanzenentzug in höheren Dosen verwendest, auch in ganz schwachen Dosen sozusagen in der Apotheke gemischt und erzielt da auch ganz andere Sachen.
[273] Das heißt, Dosing und Microdosing sind zwei Paar Stiefel.
[274] Uns geht es hier darum, ein bisschen lustiger, ein bisschen...
[275] kreativer und ein bisschen leistungsfähiger zu sein, sich die Chance zu geben, das Ganze auszuprobieren und immer im Hinterkopf zu behalten, wenn du jetzt irgendwie den Eindruck hast, es verzwirbelt dir die Optik oder sowas in der Art, zu wissen, das war kein Microdosing mehr.
[276] Ja, ja, ja.
[277] So, und wenn ich jetzt aber tatsächlich jemand bin, der an einer ...
[278] Verstimmung leidet, die man jetzt eine depressive Verstimmung nennen könnte.
[279] Und ich habe bereits irgendwie den einen oder anderen Versuch auf psychotherapeutischer Ebene hinter mir.
[280] Dann öffnet sich ein anderes Feld.
[281] Dann ist das Feld, das wir vorhin schon angesprochen haben, das nicht so Microdosing.
[282] Und dann gibt es tatsächlich auch Ärztinnen und Ärzte, die das in Österreich und in Deutschland anbieten, dass man diese Substanzen als therapeutische Unterstützer Nein.
[283] Also tatsächlich ist es so, soweit ich das Ganze überschauen kann, ist das Einzige, was wir momentan legal machen können, ist die Ketamin -Therapie.
[284] Ketamin ist ja eigentlich eine komplette eigene Folge wert, weil es so eine komplett...
[285] mystische Substanz ist.
[286] Ketamin ist nicht pflanzlich, ist also ein rein chemisches Produkt.
[287] Ketamin steht auf der WHO -Liste der essentiellen Medikamente irgendwie unter den ersten zwölf.
[288] Ketamin ist das einzige Betäubungsmittel, was der Sanitäter, also der Rettungswagenfahrer oder dessen Begleiter dem Patienten zur Betäubung verabreichen darf, ohne dass ein Arzt dabei ist, weil es auch in hohen Dosen nicht atemsuppressiv ist.
[289] Das heißt, du kannst damit niemanden zum Atemstillstand betäuben, sondern brauchst also keinen Anästhesisten und ist allein deswegen ein gar abgefahren Ding.
[290] Ketamin hat irgendwie eine seltsame...
[291] Microdosing -Dosing -Nebengeschichte in Berliner Diskotheken.
[292] Da wird es wohl irgendwie als, ich weiß nicht was, verwendet.
[293] Ich habe mit Ketamin durchaus viel gespielt, aber ich habe nie verstanden, wie man das jetzt zum Weckin verwenden können würde.
[294] Das ist mir ein völliges Rätsel.
[295] Aber Ketamin kannst du beispielsweise bei der großartigen Dr. Diana in Klagenfurt oder bei ihrem Kollegen in Wien, soweit ich mich erinnere, als bukokale Lösung, also als etwas zum Schlucken.
[296] zu dir nehmen und wirst dann quasi im richtigen Set und Setting für 40 bis 45 Minuten durch so eine Ketaminreise begleitet.
[297] Das ist ganz schön interessant, weil es im Normalfall mit einer...
[298] leichten bis mittelleichten Bewusstseinsauflösung einhergeht, je nachdem, wie man auf Ketamin bzw.
[299] Esketamin reagiert, kann das auch durchaus mal zu skurrilen 15 oder 20 Minuten führen.
[300] Also wenn du zum Ergebnis kommst, ich bin die weiße, obere, linke Ecke dieses weißen Zimmers.
[301] Und du dann denkst, aber wieso bin ich jetzt eine Ecke eines Zimmers?
[302] Dann kann das schon, wenn niemand da ist, den du fragen kannst, warum dir jetzt die Ecke dieses Zimmers ein bisschen befremdlich erscheinen.
[303] Da lacht er.
[304] In Österreich sagen wir, man ist im Eck.
[305] Genau, im wahrsten Sinne des Wortes.
[306] Aber die Corona -Zeit war lang, da konnte man viel ausprobieren.
[307] Heißt, das ist wirklich...
[308] abgefahren gegen klinische Depressionen.
[309] Da schaut es auch nach den aktuellen Studien so aus, dass das nicht nur für die zehn Tage, die der Körper braucht, um dieses Erlebnis irgendwie biochemisch zu verarbeiten, sondern es ist da auch langfristig was ändert und ist, wie man gerade merkt, ein ganz, ganz liebes Kind von mir, weil ich einfach mit dem Thema ...
[310] dass Depressionen auf verschiedensten Ebenen mit verschiedensten Leuten, die mir lieb und teuer sind, schon sehr, sehr viel zu tun hatte und mir das ganze Thema auch bekannterweise nicht fremd ist.
[311] Also insofern, das ist eine komplett andere Nummer.
[312] Da ist es aber auch tatsächlich so, da ist die Jury von den Beratungen zurück.
[313] Da wissen wir inzwischen auf klinischer Ebene, dass es funktioniert.
[314] Und da gibt es eben auch Psychologen, die das anbieten dürfen, ohne sich...
[315] Und das scheint mir tatsächlich ein unheimlich veritables Ding zu sein.
[316] Wie gesagt, Ketamin im Microdosing kenne ich noch nicht mal jemanden, der es probiert hätte, außer irgendwelchen Partymäusen, die aber halt einfach sowas genommen haben, bevor sie irgendwie in die Berliner Diskothek gegangen sind.
[317] Und das ist jetzt sehr selten.
[318] Unsere Hörerschaft, wir arbeiten dran, aber aktuell, glaube ich, wäre das einfach ein anderer Podcast.
[319] Was nehme ich zum Clubbing in Berlin, ist, glaube ich, nicht mehr unser Thema, Stefan.
[320] Oder wie schätzt du das ein?
[321] Ich glaube, ich bin schon zu alt, um überhaupt nach Berlin zu fahren.
[322] Das ist ein anderes Thema, aber ich habe mir sagen lassen, in Wien soll es auch durchaus noch die richtigen, guten Clubs geben.
[323] Aber da komme ich auch nicht mehr rein.
[324] Andreas, ich lebe am Land.
[325] Ich lebe am Land.
[326] Also wenn sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, da bin ich schon längst im Lummerland.
[327] Also das ist...
[328] Tutzt, tutzt, tutzt.
[329] Genau, tutzt, tutzt.
[330] Ich habe mal eine Geschichte geschrieben, dass ich einen ganzen Tag gehört habe, diesen DJ, diesen, wie heißt der ganz berühmte DJ?
[331] Ich habe mir es nicht gemerkt.
[332] Ich habe es den ganzen Tag gehört.
[333] Du kommst da aus einer musikaffinen Familie.
[334] Ja, meine Schwester ist da super berühmt, aber ich ja nicht.
[335] Ich bin ja nicht berühmt.
[336] Wie heißt der?
[337] Nicht DJ Bobo, sondern DJ...
[338] Ich liefere das nach.
[339] Ich liefere das nach.
[340] David Guetta.
[341] Ich habe den ganzen Tag David Guetta gehört und habe dann eine Reportage darüber geschrieben, die sehr viele Menschen sehr belustigt hat.
[342] Aber das ist jetzt auch eine Art von Mikrodosing gewesen, aber es war eher ein Makrodosing an Musik.
[343] So, aber wir versanden jetzt ein wenig, was natürlich...
[344] Genau, wir kehren zurück.
[345] Kehren wir zurück, kehren wir zurück.
[346] Wohin kehren wir zurück?
[347] Wir kehren zurück zum Mikrodosing und wir sind aber, glaube ich, im Großen und Ganzen durch.
[348] Oder willst du noch was sagen?
[349] Du hast ein gewisses Sendungsbewusstsein bei diesem Thema, wie ich merke, was ich auch gut finde.
[350] Nein, also tatsächlich, ich freue mich wahnsinnig im Abschluss, dass die Konnotation zu all diesen Substanzen sich in unserer Gesellschaft so langsam ein bisschen dreht.
[351] Ich lade jeden dazu ein, solche Dinge wie das tibetanische Totenbuch, was Richard Albert und Timothy Liri irgendwie in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts schon mal geschrieben hatten, anzuschauen.
[352] Ich lade jeden dazu ein, sich mit dem Ursprung.
[353] dieser psychodelischen Revolution an der Harvard -Universität in Amerika dieser Zeit auseinanderzusetzen und auch vorsichtig draufzuschauen, was alles an Schwachsinn passieren kann, wenn man solche Substanzen nicht mehr micro -dost, sondern als Frühstück, Mittags - und Abendsessensersatz verwendet.
[354] Also Psychodelika sind grundsätzlich ein unheimlich spannendes Thema.
[355] Ich glaube, wir stehen gerade, was das Therapeutische angeht, da noch.
[356] ziemlich am Anfang.
[357] Aber wir stehen unmittelbar vor einem irrsinnigen Durchbruch, glaube ich, oder?
[358] Also in Wahrheit ist es genau, was bei der Höchinger ausmacht, dass das, was eigentlich da jetzt wissenschaftlich ja schon am Tisch liegt, halt einfach noch nicht im Medizinischen Mainstream angekommen ist.
[359] Ich glaube, ich kriege jetzt richtig Hassbotschaften von Ärztinnen und Ärzten.
[360] Tut mir leid, ich meine es überhaupt nicht persönlich.
[361] Aber ich glaube, es ist tatsächlich so.
[362] Ich sage das jetzt einfach als Laie nassforsch.
[363] Wenn unser Stanford -Übervater und Neurologie -Professor und my favorite human being, den ich nicht kenne, überhaupt Huberman an den Studien teilgenommen hat, weil er ja selber auch so ein Depressionsthema hat, was für ihn nach wie vor zur Folge hat, dass er dreimal in der Woche in die Therapie geht, was durchaus bemerkenswert ist.
[364] die Zeit aufzubringen und die Disziplin.
[365] Dann darf man einfach davon ausgehen, Depression ist ein gesellschaftsübergreifendes Thema.
[366] Und die Idee mit Serotonin -Wiederaufnahme -Hämmern, allen Leuten diese zu nehmen, war eine bestimmt ganz fürchterlich gut gemeint.
[367] in vielen Fällen funktioniert, in vielen anderen Fällen aber halt auch nicht so gut funktioniert.
[368] Wenn wir es da jetzt schaffen mit Substanzen, die auf einem anderen Weg arbeiten, egal ob es ein assistiertes Microdosing oder ein assistiertes Dosing ist, Leuten zu helfen, dass ihre Leiden gelindert werden, dann finde ich das supergeil.
[369] Und wenn jemand sagt, hey, ich möchte einfach nur so einen Tacken fluffiger durch den Tag kommen und ich probiere sowas aus und ich habe mich damit auseinandergesetzt und das sind die Grenzen und ich übertreibe es nicht und ich riskiere es nicht, am Straßenverkehr teilzunehmen, wenn ich die Grenzen aus und so weiter und so fort.
[370] Ihr könnt es euch vorstellen, was ich meine.
[371] Dann ist es einfach eine spannende Geschichte.
[372] Es sind zwei Themen, die da extrem wichtig sind fürs Biohacking und wofür das Biohacking auch steht.
[373] Das eine ist eigenverantwortungsvoller Umgang mit die noch nicht Mainstream sind.
[374] Das ist das eine.
[375] Und das zweite ist einfach, dass die Gesellschaft sich öffnet für Wissenschaft, für tatsächlich, wo neue Forschungen, neue Ergebnisse, neue Erkenntnisse gewonnen wurden.
[376] Und dass wir nicht 100 Jahre warten, bis diese Sachen da sind, um den Leuten zu helfen.
[377] Ich kriege richtig einen Zorn jetzt erst.
[378] Du, Stefan, sind wir einfach froh.
[379] Die Studienlage ist deutlich besser als mit neuen Laborraten.
[380] Also insofern sind wir doch ganz froh, dass wir da auf einer ziemlich sicheren Seite sind.
[381] Ja, aber es sind so viele Leute richtig depressiv jetzt.
[382] Auch nach diesen letzten Jahren.
[383] Ich kriege schon wieder einen Zorn.
[384] Kannst du mich nicht stoppen, Andreas?
[385] Dreh ab das Mikrofon.
[386] Es ist wirklich eine Sauerei.
[387] Es sind so viele Leute richtig am strugglen.
[388] Richtig am strugglen.
[389] Ja, aber Stefan, natürlich, aber die Grundlage für die individuelle Hilfe ist das Verständnis für die individuelle Biologie.
[390] Und wir haben es vorher festgestellt, beim einen funktioniert der Pilz, beim anderen funktioniert das LSD.
[391] Das heißt, wenn du die Kraft hast oder dich angesprochen fühlst, dich mit dem Thema zu beschäftigen, such dir im Idealfall einen Therapeuten, der sich auskennt, lest dich in das Thema ein und dann können wir...
[392] auch im Jahr 2022 bereits und spätestens nächstes Jahr 2023, wenn der Dezember rum ist, davon ausgehen, dass bei uns allen die Sonne wieder einen Tacken heller scheint.
[393] Ja, das ist eigentlich ein schönes Schlusswort.
[394] Sollen wir es dabei belassen?
[395] So, dabei belassen wir es.
[396] Sonst wiederhole ich mich noch beliebige 228 Mal.
[397] Oder ich kriege wieder irgendeinen Zorn.
[398] Nein, halt, stopp, bitte.
[399] Eine Sache, wieder unser gemeinsamer Freund, also du kennst ihn ja, ich kenne ihn ja nicht, der Gerrit Käferstein auf seinem Mojo -Institut, hat ähnlich wie er seinerzeit zu den Fetten und Ölen etwas Substantielles auf Instagram rausgehauen hat, hat er auch auf Instagram was rausgehauen, jetzt zum Thema Depression, das einfach richtig, richtig gut ist im Zugang.
[400] Das noch als abschließende Empfehlung.
[401] Und als abschließende Empfehlung, wenn irgendjemand der armen Kathi Hummels hier übel nachredet, weil sie mit ihrer Influencer -Tätigkeit gesagt hat, dass Sonnenschein gegen Depressionen hilft, der möge sich bitte per PN bei mir melden, dann können wir uns gerne mal zu einem sehr engen Tanz im Schlosspark treffen, weil der armen Frau, die da tatsächlich mal was Vernünftiges gesagt hat, was Böses zu tun.
[402] Hat mich geärgert.
[403] In dem Sinne, passt auf euch auf.
[404] Wir haben ja auch eine Folge gemacht über gute Laune, Andreas.
[405] Und da war Sonne und so weiter.
[406] Du hast das heute eh schon kurz erwähnt.
[407] Omega -3, Sonnenlicht und so weiter.
[408] Auch am Morgen in die Sonne zu gehen, das ist schon so.
[409] Wir reden jetzt über Mikrodosing.
[410] Das ist schon die nächste Stufe.
[411] Die erste Stufe ist, da gibt es so viele Hausaufgaben, die man machen kann, um da wirklich einzugreifen.
[412] Also da kann...
[413] kein Schulmediziner was dagegen haben, dass man in der Früh in die Sonne geht.
[414] Das wäre die Hoffnung.
[415] Also diese Folge verlinken wir auch noch in den Show Notes.
[416] Ich weiß jetzt nicht, welche Nummer das war, aber das werden wir dann nachliefern.
[417] So soll es sein.
[418] Normal sind wir lustig, bald sind wir zornig.
[419] Der falsche Puls.
[420] In dem Sinne, schönen Nachmittag.
[421] Das war die Biohacking -Praxis.
[422] Der Health Performance Lifestyle Podcast von The Red Bulletin.
[423] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[424] Auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[425] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[426] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin Experte für Biohacking.
[427] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[428] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[429] Hat dir unser Podcast gefallen?
[430] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[431] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.