Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.
[4] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.
[5] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.
[6] Ende des Disclaimers.
[7] Gehen wir uns an.
[8] Hallo Andreas.
[9] Hallo lieber Stefan.
[10] So, guten Morgen.
[11] Wir nehmen an einem Montagmorgen auf und widmen uns unserem neuen liebsten Format, 30 Fragen innerhalb von einer Stunde.
[12] Das ist also ein bisschen ein Staccato -Format.
[13] Das Thema diesmal ist Fleisch.
[14] Einverstanden?
[15] Da Staccato sage ich auch nichts dazu, außer ich finde es ganz schön intensiv.
[16] Für die, die die letzte 30 Fragen -Folge nicht gehört haben.
[17] Das sind Fragen, die mir so mit der Zeit begegnet sind, die an mich gestellt wurden, die selber bei mir aufgetaucht sind.
[18] Das ist so eine Art Fragenversammlungsrunde.
[19] Wir fangen gleich einmal an.
[20] Es gibt ja Menschen, die essen nur Fleisch und begründen das damit, dass im Fleisch alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind.
[21] Und jetzt würde ich das gerne wissen, ob das stimmt.
[22] Was heißt alle wichtigen Tatsachen?
[23] Die Nährstoffdichte von Fleisch ist erstaunlich hoch.
[24] Wir haben wirklich eine sehr hochwertige Proteinquelle mit allen essentiellen Aminosäuren.
[25] Wir erinnern uns, essentielle Aminosäuren, der Baustein des Körpers.
[26] Wir haben ein gut verfügbares Eisen.
[27] Das ist jetzt bei den Männern gar nicht so wahnsinnig spannend, aber bei den Frauen ist super wichtig zu wissen, dass dieses Ham -Eisen, das da im Fleisch zu finden ist, tatsächlich gut verwertet wird und auch richtig ankommt.
[28] Das ist teilweise bei anderen Produkten ja immer noch schwierig.
[29] Wir haben Zink, wir haben Selen, wir haben Vitamin B12, B6 und A. Das ist letzten Endes schon so ein Wohlfühlpaket, egal ob wir jetzt um sexuelle Gesundheit oder Nervenkontrolle.
[30] oder sonst was reden, sind das eigentlich alles die Geschichten, wo wir sagen würden, haben wir schon wahnsinnig gern.
[31] Wir haben eine bunte Mischung an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, je nachdem, welches Fleisch, welches Tier sozusagen das Fleisch...
[32] erzeugt hat, fällt das immer wieder ein bisschen unterschiedlich aus.
[33] Das heißt, es ist schon relativ viel da, von dem wir sagen würden, es ist super wichtig.
[34] Es gibt ja dann immer noch die Theorie, dass im Fleisch auch noch ein bisschen Vitamin C zu finden ist.
[35] Bin mir dann zu hundertprozentig sicher, ob das relevante Mengen sind.
[36] Aber letzten Endes muss man schon sagen, es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Lebensmittel.
[37] Ja, die Menschen, die sich Carnivore ernähren, aber zur Carnivore -Diät kommen wir eh später auch noch, die essen ja auch relativ viele Früchte.
[38] Und ich vermute mal, dass das auch damit zu tun haben wird, dass manche Nährstoffe im Fleisch nicht enthalten sind, die dann doch eher am Baum herumbaumeln.
[39] So, es gibt ja zwei Arten vom Fleisch.
[40] Im Großen und Ganzen ist das rote und das weiße Fleisch.
[41] Wie unterscheiden sich die in Sachen Nährstoffe?
[42] Also Rind oder Lamm oder Schwein auf der einen Seite, Huhn, Fisch auf der anderen Seite.
[43] Ich glaube tatsächlich, das Schwein zählt gemeinhin sogar zum hellen Fleisch, lieber Stefan.
[44] Echt?
[45] Es gab da zumindest mal eine sehr intensive Kampagne der amerikanischen Porkzüchter, die dann sozusagen Pork als the new white meat dargestellt haben.
[46] Und tatsächlich ist das so ein bisschen an der Grenze, aber wurscht.
[47] Jedenfalls rotes Fleisch ist eh klar, mehr Eisen.
[48] Das ist wieder dieses Ham, was auch für die Farbe eigentlich verantwortlich ist.
[49] Das ist fix.
[50] Wir haben deutlich mehr Kreatin, ein Stoff, der quasi von oben bis unten in jeder Zelle unseres Körpers schon super wichtig ist.
[51] Wir haben Zink und wir haben Vitamin B12, also sprich, wir sind wieder bei den Nerven.
[52] Beim hellen Fleisch hast du im Endeffekt einen deutlich geringeren Fettanteil auf der Broseite, weniger Eisen auf der Broseite und die Verdauung ist deutlich schneller möglich.
[53] Allerdings, wie gesagt, Kreatin und Zink und B12 sind in der Relation geringer repräsentiert.
[54] Kreatinsupplementieren wir aber sowieso.
[55] Ja, grundsätzlich bestünde auch die Möglichkeit zu sagen, mein Name ist Brian Johnson und ich esse dreimal am Tag Tütensuppe und esse 280 Supplements.
[56] Auch das wäre denkbar.
[57] Normalerweise bringe ich den Brian Johnson ein und du lehnst ab, über ihn zu sprechen.
[58] Jetzt wirst du deinem Prinzip ein bisschen unträumen, lieber.
[59] Nein, ist einfach eine Tatsache.
[60] Ich hatte gerade eine tolle Veranstaltung mit dem Club 55.
[61] Das sind so Marketing -Experten aus Österreich, glaube ich.
[62] Oder ich weiß gar nicht, ob sie aus Österreich sind.
[63] Ich wurde von einer Österreicherin eingeladen.
[64] Grüße.
[65] Und da fragten mich lauter so Jungspunde eben auch zum Thema Brian Johnson.
[66] Und ich habe schon feststellen dürfen, dass es schon wahnsinnig viele Leute gibt, die sich echt für den Kerl interessieren.
[67] Aber es ist halt dann da auch so, wenn die sagen, der ernährt sich ja vegan bzw.
[68] fleischlos, dann sage ich ja, er ernährt sich ja auch so, dass er eigentlich ein Kaloriendefizit jeden Tag erzielt und drückt sich dann halt Testosteron und ein paar andere ernsthafte Hormone in die Vene, damit er trotzdem an den Stellen des Körpers, wo es ihm wichtig erscheint, also sprich Muskulatur und wir kennen ja seinen Spezialring, trotzdem funktioniert.
[69] Das heißt, kann man machen, wenn man sagt, ich gehe durch die linke Tür, Testosteronersatz mit whatever, 50.
[70] Wir bleiben noch ein bisschen bei den Nährstoffen und zwar diesmal beim Eisen.
[71] Du hast das Heemeisen schon vorhin angesprochen, das ist ja nicht nur im roten, wenn auch...
[72] deutlich verstärkt im Roten gegenüber dem Weißen, sondern auch im weißen Fleisch.
[73] Das war jetzt ein bisschen ein Wollknäuelsatz vorhanden ist.
[74] Das hat noch gefehlt.
[75] Ich glaube, das Prädikat sollte man auch noch nachliefern.
[76] So, jetzt ist es so, das Eisen aus dem Fleisch nimmt der Körper ja besonders gut auf.
[77] Was eine...
[78] sehr positive Eigenschaft ist, vor allem wenn man eine Frau ist und einmal im Monat Blut verliert und eine nicht so gute Botschaft ist, eine nicht so gute Nachricht ist für Männer in ungefähr unserem Alter, die dann mit der Zeit dieses Eisen ja auch versammeln.
[79] Wie ist jetzt das Thema Eisen im Fleisch?
[80] Ja, nein, gut, schlecht, für wen, wie, was sagen wir dazu?
[81] Blutspenden, ja, nein.
[82] Blutspenden als Mann eh.
[83] Als Frau nach der Menopause gerne auch, einfach weil es sowieso eine super Idee ist und was für die Allgemeinheit tut.
[84] Und Pipapo gibt es ein paar Episoden von einer relativ spannenden Podcast -Schmiede dazu.
[85] Ich glaube, du kennst die.
[86] Schlechte Haar haben sie aber sonst sind super.
[87] Super sind die.
[88] Das heißt, dementsprechend, da könnte man sagen, Blutspenden E. Tatsächlich führt natürlich zu viel Eisen bei den Männern unter anderem zu einer oxidativen Belastung.
[89] Es führt natürlich dazu, dass im Endeffekt die Blutfließgeschwindigkeit sich reduziert, weil das Blut im schlimmsten Fall zähflüssiger werden würde.
[90] Das heißt, das wollen wir schon de facto nicht haben.
[91] Und da halt das Eisen aus dem Fleisch gut ankommt, ist das ein Faktor, den man Möglichkeit 1 bei der Ernährung, also bei der Aufnahme, Oder Möglichkeit 2 bei der Abgabe, sprich Blutspende, sprich Inosphärese mit anschließendem Opfern des Restbluts in der Maschine.
[92] Das ist auch ungefähr halber Liter.
[93] Oder halt auch vor allem dadurch, dass man als Fleischesser bitte nicht zu einer Eisensupplementation greift, sofern man nicht einen medizinisch -diagnostisch festgestellten Mangel hat, relativ gut umschiffen lässt.
[94] Ja, gefährlich wird es dann, wenn man...
[95] am Flughafen bei der Sicherheitskontrolle nicht mehr durchkommt.
[96] Ja, oder wie gesagt, auch ein Verfechter der Karnivorendiät, der jeden Tag mehrere Stunden in der Hyperbahn -Sauerstoffkammer zubringt, könnte letzten Endes feststellen, dass zumindest die Blutfluss -Eigenschaften schon echt zäh werden.
[97] Ich kenne da jemand.
[98] Echt?
[99] Aus der Vergangenheit.
[100] Okay.
[101] Wirklich?
[102] Ja.
[103] Ist im Raum?
[104] Die Person?
[105] Im Sprachraum.
[106] B -Vitamine.
[107] Wir reden über B12 gleich, aber generell, Fleisch wird von manchen als B -Vitaminquelle gefeiert, andere sagen, nein, nein, nein, gar nicht so.
[108] B -Vitamine, ja.
[109] Gute Quelle, nicht so gute Quelle?
[110] Ja, jein, vielleicht.
[111] Also grundsätzlich ist es natürlich so, nicht jeder Kat, nicht jedes Stück Fleisch, nicht jedes Tier im Allgemeinen hat eine gleich hohe Konzentration an Vitamin B. Deriviaten hätte ich jetzt beinahe gesagt, on board.
[112] Das heißt, man muss ein bisschen hinschauen.
[113] Wild ist super, super.
[114] Rind ist auch noch ziemlich gut.
[115] Und die Leber ist natürlich sozusagen das Königsorgan oder das Königsfleisch, sofern wir Organfleisch als Fleisch bezeichnen, was wir als gute Biohacker ja tun, wenn es um das Thema Vitamin B geht.
[116] Das heißt, wenn wir uns Nose to Tail...
[117] orientieren und tatsächlich auch die Organe verwerten, was man bitte tun sollte und da dann idealerweise noch viel Wild und viel Rind als Organspender dabei haben, dann wird es tatsächlich ganz schön zufriedenstellend.
[118] In anderen Fällen ist es wahrscheinlich schon eher schwierig.
[119] Allerdings ist es fix so, dass wenn wir kein Fleisch essen, dann ist das Thema, ich verzichte auf eine Vitamin -B -Supplementation, tatsächlich herrnrissig.
[120] Das ist eine andere Geschichte.
[121] B12.
[122] B12 ist der Klassiker.
[123] Das ist also das Erste, wenn jemand sagt, er will sich vegetarisch oder vegan ernähren, dann werden ihm mittlerweile sogar schon von Schwiegermüttern zugerufen, B12, B12, B12.
[124] Dann gibt es aber Menschen, die sagen, naja, B12, das kann ich ja auch durch Algen aufnehmen.
[125] Wie ist dieses B12 -Thema?
[126] Warum ist B12 nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden?
[127] Und diese Algengeschichte mit dem B12, funktioniert das oder funktioniert das nicht?
[128] Also die Algen funktionieren nicht, das ist ein Pseudo -Vitamin -B12, das ist relativ fix heutzutage, das wäre eine nette Idee, aber mit den Algen können wir eine Menge machen.
[129] inklusive inzwischen relativ interessanter Omega -3 -Öle, aber Vitamin B12, bitte Pseudo -B12, bitte nein, ist nicht verwertbar.
[130] Es gibt ja, auch wenn es jetzt an der Stelle zu weit führt, unterschiedliche Menschen, die unterschiedliche Varianten von Vitamin B12 besser oder schlechter verstoffwechseln, beziehungsweise überhaupt methylisieren können.
[131] Grüße an 10X Health, Gary Brecker, der mit der Methylation -Geschichte sozusagen.
[132] Alles, was Barry Lynch zehn Jahre vorher gesagt hat, zum Weltroll gebracht hat.
[133] Dementsprechend wollen wir uns immer mit dem Methyl oder dem Methylhydroxycobalmin auseinandersetzen, wenn wir ein Vitamin B12 haben wollen, was alle gut aufnehmen können.
[134] Ohne nachzuschauen kann man einfach sagen, kauf das Hochwertigste, dann funktioniert es safe.
[135] Die Frage, ob man es kombinieren sollte oder nicht, ist auch wieder so ein bisschen spannend.
[136] Es wird ja gerne propagiert, dass man es mit Folat und Vitamin B6 in Verbindung bringt, um diese Homozystein -Bindung bzw.
[137] die Senkung vom Homozystein zu erzeugen.
[138] Das könnte tatsächlich auch wieder gut funktionieren.
[139] Allerdings müssen wir da auch wieder darauf hinweisen, wir sprechen hier von Folat und wir sprechen nicht.
[140] Von der niederwertigen Vollsäure.
[141] Wir reden jetzt bitte über Grass -Fed und Grass -Finished.
[142] Grass -Fed und Grass -Finished sind Begriffe, die uns, wenn wir mit amerikanischen Biohackern reden, dauernd um die Ohren fliegen.
[143] Zunächst mal der Unterschied zwischen Grasfett und Grasfinished ist, glaube ich, der, dass beide Arten von Tieren auf der Wiese stehen und dort Gras fressen dürfen, was wir super finden.
[144] Aber die Grasfett und nicht Grasfinished, die gehen dann am Schluss noch in den Stall und kriegen dann doch noch die schlechten Sachen.
[145] Also Mais, Soja, solche Dinge.
[146] Das Weiderind ist das, was man kaufen sollte.
[147] Das Weiderind, das man vorher nochmal auf der Weide gesehen hat, ist das, was ich zu kaufen versuche.
[148] Allerdings ist die Weide nicht mehr groß genug für all die Leute, die inzwischen in der Region Rosenheim das Rind haben wollen.
[149] Das heißt, es klappt auch nur begrenzt.
[150] Aber tatsächlich, um nochmal auf die Frage zurückzukommen, ich würde mich immer auf das Thema Bio konzentrieren und wenn ich dann noch Weide -Rind bekomme, ist es super, grass -fed, grass -finished, wenn mir jemand ein Foto auf Instagram schickt von einem Deutschen oder...
[151] deutschsprachigen Produkt, das unter der Begrifflichkeit Grass -Finished verkauft wird.
[152] Rede ich nochmal drüber.
[153] Reden wir bei dieser Grass -Fed - und Grass -Finished -Geschichte in erster Linie von einer Tierwohlgeschichte?
[154] Ich glaube, nein.
[155] Ich glaube, wir reden da auch von einer Geschichte, die mit Nährstoffen zu tun hat.
[156] Genau, das wurde tatsächlich, glaube ich, mal im Auftrag der Milchwirtschaft relativ umfassend angeschaut, das Thema.
[157] Letzten Endes war es nicht so, dass das Thema Vitamin D so richtig gut durchgeschlagen hat, wie es sich damals die Milcherzeuger gewünscht hatten.
[158] Aber das, was halt fix rausgekommen ist, ist mehr Omega -3 und mehr CLA, also Conjuncted Linolenic Acid, die irgendwo zwischen Gesundheit und Muskulatur eine relativ spannende...
[159] der Rolle spielt, war in den 80ern auch so ein ZLA, so ein ganz fixes, wertschlank und muskulös Bodybuilder -Supplement hat sich gerade ein bisschen totgelaufen, aber jedenfalls sind das beides Stoffe, von denen wir gerne viel und gut haben wollen.
[160] Ja, was wir ja absolut gar nicht haben wollen, sind irgendwelche Medikamenten, insbesondere Antibiotika -Rückstände im Fleisch.
[161] Sind die im Fleisch aus Massentierhaltung tatsächlich in einer relevanten Menge drinnen?
[162] Fix.
[163] Das heißt wirklich, Fleisch aus Massentierhaltung ist auch etwas, womit wir uns so eine Antibiotika, wie heißt das, diese resistenten Antibiotika… Es ist deutlich komplizierter, als man es haben wollte.
[164] Punkt eins ist, ganz oben steht zumindest bei mir tatsächlich das Fleisch aus… biologischem Landbau, mit Viechern, denen es super geht, mit Wildfleisch, das ich selber geschossen habe oder das ein befreundeter Jager weitgerecht erlegt hat.
[165] Und danach kommt in Anführungszeichen Fabrikfleisch.
[166] Danach kommt dieses ganze Thema Fleisch nachbauen in der Fabrik bzw.
[167] sich intelligent vegetarisch ernähren.
[168] Die Anzahl an Menschen auf der Welt ist wahrscheinlich etwas größer als die Möglichkeit, all diese gleichwertig danach darbenden Mäuler mit einem Fleisch aus biologischem Landbau vollzubekommen.
[169] Und auch wenn das jetzt eine 30 -Fragen -Episode ist, möchte ich da ein bisschen Zeit drauf verlieren.
[170] Das heißt, irgendeinen Abstrich wird es wahrscheinlich geben.
[171] Jetzt sagt momentan die Industrie, der Abstrich ist quasi diese Fabrikhaltung von Tieren.
[172] Oder irgendwelche Labor -Pseudo -Ersatzstoffe.
[173] Auf das Laborfleisch kommen wir noch.
[174] Genau, aber wahrscheinlich werden wir uns tatsächlich als Weltbevölkerung unabhängig von der Privilegierung in Mitteleuropa irgendwie Gedanken darüber machen müssen, was kann man denn tatsächlich essen.
[175] fix glaube ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen zu müssen, dass dieses Fabrikfleisch nicht nur aufgrund des Themas Antibiotika bzw.
[176] der resistente Keime, sondern auch aufgrund von so Nebenschauplätzen wie idiotische Mengen an Stresshormonen, die je nachdem mit welchem Tier wir es zu tun haben, bei diesem Tötungsprozess ausgeschüttet werden, fix eine unglaublich dämliche Idee sind.
[177] Diese Stresshormone, die bleiben in dem Fleisch drinnen und die essen wir dann mit.
[178] Das ist wahrscheinlich auch wieder von Lebewesen zu Lebewesen ein bisschen unterschiedlich, aber wer mal festgestellt hat, wie unglaublich zahlt und nicht irgendwas von allein schon von der Fleischstruktur, weil das Glykogen nicht durch Stress oder Belastung aufgebraucht wurde, ein nicht gehetztes, sondern weitgerecht erlegtes Wildfleisch schmeckt, der versteht viel.
[179] Das Counterland, Stufe, was ist das Schlechteste?
[180] E, keine Ahnung.
[181] Ich kenne mich damit gar nicht so recht aus wie diese Werte, aber zumindest das, wo man sagt, Minimalbedingungen und was Vernünftiges nebeneinander legst, du merkst es ja am Schnitt.
[182] Also es verändert sich ganz wahnsinnig viel.
[183] Und um die Frage nochmal zu beantworten, je größer das Tier, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Stresshormone nicht abgebaut werden bei der Zubereitung.
[184] Du hast ja in München eine Fleischerei gehabt, soweit ich das weiß, die es aber nicht mehr gibt.
[185] Genau, die haben die Filiale bzw.
[186] die haben die Fleischtheke aufgegeben und das, was danach übrig blieb, ist sehr, sehr traurig.
[187] Wie versorgst du dich jetzt mit Fleisch?
[188] Also tatsächlich in der Region Rosenheim, wenn ich unterwegs bin, gibt es eine...
[189] gute Handvoll wirklich Biobauernhöfen mit Weiderind, wo man immer wieder, wenn man regelmäßig vorbeikommt, sieht frische Schlachtung oder teilweise sagen sie mir inzwischen auch Bescheid, wenn sie wieder was planen und dann wird halt sehr viel eingefroren, damit man dann, wenn mal was Vernünftiges da ist, das auch da ist und sonst, mein Gott, gehe ich halt auch in den Biomarkt, es hilft ja nichts.
[190] Also ich bin kein Fan von diesem Plastikfleisch, also von diesem Fleisch in Plastik, aber wer irgendwie einen wilden Blick auf meinen Kalender wirft, dem wird klar sein, es ist schon ein Wunder, dass ich so viel selber koche, wie ich selber koche.
[191] Die meisten Studien, die gemacht werden, bei denen dann rauskommt, dass Menschen, die Fleisch essen, häufiger Krebs kriegen und insgesamt ungesünder sind, werden ja durchgeführt mit Wurst.
[192] solchen verarbeiteten waren.
[193] Da nehmen wir natürlich ganz viele Stoffe auch noch zu uns, die eigentlich im Fleisch ja nicht enthalten sind.
[194] Wurst.
[195] Wie oft isst du Wurst?
[196] Nie.
[197] Tierisch versus pflanzlich.
[198] Wir hatten ja schon die 30 Fragen zum Thema Protein das letzte Mal, aber jetzt in diesem Zusammenhang noch einmal.
[199] Ist jetzt tierisches Eiweiß für den Muskelaufbau insbesondere?
[200] Besser als pflanzliches.
[201] Gibt es da Unterschiede?
[202] Geht der Körper mit dem pflanzlichen und dem tierischen Eiweiß unterschiedlich um?
[203] Für intelligente Anwender ist ein geschickt kombiniertes Pflanzliches in der Lage, den gleichen Job zu erfüllen wie ein tierisches, muss man ganz klar sagen.
[204] Allerdings, wenn man sich nicht mit Ernährung ausreichend beschäftigt und dann beim Kombinieren irgendwas vergisst oder weglässt, kann es durchaus tragisch sein.
[205] Also bedeutet tatsächlich, theoretisch gesehen ist eine Kombinationsdiät mit pflanzlicher Nahrung in der Lage, das Gleiche zu erfüllen.
[206] Praktisch kann es auch ein bisschen problematisch sein.
[207] Aber wenn ich mich bevorzugt oder ausschließlich pflanzlich ernähre, dann ist wahrscheinlich essentielle Aminosäuren einzunehmen obligatorisch.
[208] Ja, wobei die essentiellen Aminosäuren ja lustigerweise auch, wenn wir sie als Supplement kaufen, immer pflanzlich im Urspruch sind.
[209] Das habe ich gemeint, dass es da kein Hindernis gibt.
[210] Nein, wir bauen sie dann nicht selber aus den Einzelnen, sondern wir schieben einfach noch welche drauf.
[211] Aber das machen wir eh gern.
[212] Das Thema Nose -to -Tail haben wir schon kurz gestreift.
[213] Jetzt noch einmal insbesondere, wir haben auch über Kollagen schon einmal gesprochen, jetzt Knochenbrühe, Haut, Sehnen.
[214] Da geht es wohl auch darum, dass wir insbesondere Kollagenversorgung durch Nose -to -Tail verstärken, wenngleich diejenigen, die zugehört und aufgepasst haben in unserer Kollagenfolge, dieses verarbeitete, dieses hydrolysierte Kollagen.
[215] vom Körper offenbar besser aufgenommen werden kann als das Natürliche.
[216] Das heißt aber dennoch auf jeden Fall Nose to Tail, dennoch ein Ja zu Knochenbrühe, ein Ja zu Haut und Sehnen.
[217] Ja.
[218] Wir kommen zur Carnivorendiät.
[219] Erzähl ein bisschen mal, wie ist dein aktueller Stand zur Carnivorendiät?
[220] Der entwickelt sich ja.
[221] Du warst einmal ein bisschen freundlicher, dann warst du ein bisschen distanzierter.
[222] Wie ist denn dein aktueller Karnivorbegegnungsstatus, Beziehungsstatus?
[223] Weiß ich nicht.
[224] Ist tatsächlich schwer zu sagen, es kommt drauf an, es kommt tatsächlich drauf an.
[225] Also Punkt eins ist so, wenn der Körper gerade kompletten Dünnsches veranstaltet im wahrsten Sinne des Wortes, wenn du nicht mehr ein - und ausweist und nicht mehr weißt, nachdem du FODMAP und keine Ahnung was gemacht hast und trotzdem nicht zur Ruhe kommst, kann es eine wahnsinnig clevere Idee sein zu sagen, ich entferne jetzt mal Ballaststoffe, die die Darmzoten weiter reizen könnten und andere Geschichten führen eine überschaubare Zeit aus dem Nahrungsmittel.
[226] Plan, nicht weil ich davon ausgehe, dass ich zumindest meines Lebens nur noch Fleisch essen möchte, sondern weil ich einfach ein Window of Opportunity, ein Zeitfenster für die Behandlung haben möchte und da kann es einfach eine gute Idee sein, auf Lektine, Ballaststoffe und sowas zu verzichten und da ist Carnivore super gut aufgehoben.
[227] Grundsätzlich ist es auch sonst eine Diät, die vielen Leuten dem Problem mit der Nahrungsaufnahme im Sinne von, sie essen gerne zu viel.
[228] helfen kann, eine bessere Beziehung zur Portionsgröße bzw.
[229] zum Sättigungspunkt zu entwickeln, weil einfach die Blutzuckerreaktion deutlich moderater ist, Protein ein deutlich höheres Sättigungsgefühl letzten Endes erzeugt.
[230] Die Kombination mit dem Fett, die bei Fleisch eigentlich unvermeidlich der Fall ist, das Ganze auch noch so ein bisschen beschleunigt.
[231] Das heißt, man ist in der Regel schneller und vor allem auch dauerhafter satt.
[232] Nicht voll, sondern satt und das ist tatsächlich eine extrem gute Idee.
[233] Das heißt, immer dann, wenn es um Autoimmun geht, immer dann, wenn es um Entzündungsmanagement geht, es ist echt cool.
[234] Dementsprechend ist es auch für eine gewisse Zeit cool, wenn es um Gewichtsmanagement geht.
[235] Allerdings muss man halt auch sagen, es gibt dann halt immer so ein bisschen den Punkt, dass man tendenziell ohne Ballaststoffe, Gottvater Hubermann hat irgendwann mal gesagt, auch wenn ihm jetzt wieder alle Anhänger der Carnivore, die halt mit einem T -Bone -Knochen hinterherlaufen, das was sie alle sind, ist verstopft und meistens auch schlafmangelig.
[236] Und das ist natürlich auch klar, dass genauso wie bei der Ketogenin.
[237] Diät und bei vielen anderen in Anführungszeichen Mangel -Diäten die Wahrscheinlichkeit, dass der Cortisol -Spiegel irgendwie ein bisschen nach oben geht und deswegen die Nachtruhe ein bisschen darunter leidet, schon ziemlich ausgeprägt sein kann.
[238] Weswegen ja inzwischen die ganzen Carnivoren, du hattest vorher schon gesagt, ja eigentlich keine Carnivoren mehr sind, sondern Carnivoren plus Frutus, wie auch immer, plus Obst, plus Honig.
[239] Also irgendwann ist Carnivore dann halt auch so ein Etikett wie Wellness, wo der eine eine Thai -Massage mit Happy End und der andere ein Besuch in der Sauna darunter versteht.
[240] Das hast du jetzt sehr anschaulich erklärt.
[241] Wie lange geht Carnivore?
[242] Wie lange funktioniert das?
[243] Also wenn ich jetzt ein Autoimmunproblem habe oder so, oder ich will ein bisschen ein Reset machen und ich glaube, wenn ich das richtig verstanden habe, ist...
[244] Karnivar dafür ja sehr gut geeignet.
[245] Was ist das?
[246] Ist das eine Woche oder sechs Monate?
[247] Sechs Wochen bis drei Monate halte ich grundsätzlich mal für sinnvoll.
[248] Danach würde ich schauen, vorsichtig aus dem Raum wieder rauszukommen und das Ganze wieder ein bisschen zu erweitern.
[249] Wobei, wie gesagt, man muss ja nicht irgendwie zwingend, aber so intelligente Sachen wie ein neutrales Gemüse, was einfach keinen Schaden anrichtet, sowas wie...
[250] Kollege Zucchini beispielsweise oder sowas, das macht halt einfach Sinn.
[251] Es macht auch Sinn, irgendwie in der Lage zu sein, mal irgendwie ein bisschen was Grünes am Teller zu haben.
[252] Wir reden da von It's a Rainbow und dann ist es rot -grau.
[253] Das kann es halt auch nicht sein.
[254] Das Thema Fleisch und Krebs haben wir vorhin schon ein bisschen angesprochen, jetzt möchte ich ein bisschen tiefer reingehen.
[255] Jetzt die Studien, die es da gibt und die dann immer durch die Medien durch...
[256] gereicht werden, Fleisch verursacht Krebs, das sind halt vor allem Wurststudien und Hotdog -Studien.
[257] Wie ist das jetzt tatsächlich, wenn ich bei Fleisch bleibe, bei unverarbeitetem Fleisch?
[258] Wie schaut da die Studienlage aus?
[259] Ist da ein Zusammenhang zwischen Krebs und Ernährung zu sehen?
[260] Also tatsächlich ist es so, wir haben eigentlich nichts, was an Studien tatsächlich nur auf Fleisch veranstaltet wird.
[261] Wir haben bei den Studien in der Regel immer noch diese Selbstbeobachtungsstudien, wo dann Leute teilweise auch andere Sachen sagen, als sie tun.
[262] Wir haben auch immer noch diese ganzen, ich weiß gar nicht, ob das in dem Kontext Kormorbitäten sind.
[263] Ich behaupte jetzt mal, dass diejenigen, die fünfmal in der Woche bei Burger King essen, höchstwahrscheinlich auch ein Weizenbrötchen um ihren Patty haben und höchstwahrscheinlich auch die...
[264] die Pommes aus der Fritteuse neben ihrem Patty haben.
[265] Das heißt, wir wissen da ehrlicherweise relativ wenig.
[266] Von der Logik her ist es natürlich so, je weniger das Ganze verarbeitet ist, umso weniger schädlich scheint es zu sein.
[267] Weil letzten Endes ist Fleischkonsum höchstwahrscheinlich nicht ganz so alt wie der Mensch.
[268] Aber es dürfte sich schon relativ lange durch die Menschheitsgeschichte machen.
[269] Und es ist ja jetzt nicht so, dass vor 200 Jahren...
[270] bereits so ein Thema war, wie es heute ist, muss man fairerweise sagen.
[271] Also ich neige da dazu, erstens zu sagen, wir haben einfach ein Problem mit dem Studiendesign, wir haben zweitens ein Problem mit der Qualität der Studien im Allgemeinen und last but not least, und da sind wir jetzt auf der anderen Seite von diesem Monolog, den ich vorher schon mal so rund um Frage 13 gehalten habe, ist es natürlich auch so, wenn kluge Leute kluge Studien bauen, wollen sie natürlich auch den weniger klugen Leuten...
[272] Und natürlich, Überbevölkerung, wir müssen alle satt bekommen, Fleisch verteufeln, andere Sachen salonfähiger machen, das ist natürlich schon auch ein Teil vom Plan, da muss man auch ganz ehrlich sein.
[273] Das ist dann aber Aktivismus und nicht Wissenschaft.
[274] Ja, aber...
[275] Was wir ja nicht so tun, ist, dass wir das Fleisch quasi vom Tier abbeißen.
[276] so wie wir den Apfel vom Baum pflücken, sondern es gibt ja immer irgendwelche Zubereitungsarten.
[277] Das ist, glaube ich, beim Fleisch schon ein wesentliches Thema, weil man kann auch das beste Fleisch zu einem gar nicht so gesunden Lebensmittel machen, wenn man es falsch behandelt.
[278] Scharfes Anbraten zum Beispiel ist, glaube ich, nicht so eine wahnsinnig gute Idee.
[279] Erzähle ein bisschen über das, weil dann haben wir das Thema, diese AGS.
[280] Was ist denn beim Thema Zubereitung von Fleisch zu?
[281] Also gerade hat es draußen 32 Grad.
[282] Das hält man eine gewisse Zeit aus.
[283] Hätte es jetzt irgendwie 180 oder 200, würde man es wahrscheinlich nicht so lange aushalten.
[284] Und dann würde man anfangen zu verbrennen.
[285] Bei der Verbrennungsreaktion würden diese biogenen oder heterozyklischen Amine freigesetzt werden.
[286] Und die würden dann, wenn uns dann jemand ist, nachdem wir uns verbrannt haben, zur Folge haben, dass höchstwahrscheinlich da tatsächlich eine Tür aufgibt.
[287] geht, die dann schlimmsten Endes auch in einem onkologischen Befund enden kann.
[288] Das heißt, scharf anbraten ist eine richtige schlechte Idee.
[289] So schön, wie man es früher gemacht hat, grillen, bis es so ein bisschen so krustig -schwärzlich wird, ist definitiv nicht gut.
[290] Das heißt, wir müssen ganz klar sagen, wir müssen irgendwie so diese leicht aufwendigen Prozesse definitiv in Anspruch nehmen, wenn wir ein gegartes und auch wie sagt man, haptisch ansprechendes Gericht zaubern wollen, aber wir müssen halt ein bisschen zaubern.
[291] Ja, wie zauberst du?
[292] Ja, es kommt darauf an, also bei vielen Fleisch -Cuts, mit denen ich arbeite, reicht es einfach, das mal eine Stunde oder eineinhalb Stunden bei 80 bis 100 Grad im Backofen vorreifen zu lassen, also vorzugaren und dann nur noch ganz kurz anzubraten und das dann auch gar nicht so heiß und vielleicht lieber noch ein bisschen.
[293] ja, unerlaubterweise vielleicht kurzen Reissirup oder sowas drüber reiben, dass es halt noch irgendwie dieses, was man halt früher hatte, auf der Außenseite hat und einigermaßen da ist, wo es sein sollte, aber halt trotzdem nicht angebrannt, schöner, aber da muss man halt Ben Greenfield heißen und nicht Breitfeld.
[294] Andreas ist natürlich diese Idee mit dem Vorgaren in diesen Plastikbeuteln im Wasser.
[295] Souvid.
[296] Dankeschön, ich bin kein Franco -Canadier, ich bin eigentlich gar nichts mit Frank, also insofern genau das.
[297] Also Sous -Vide ist super.
[298] Aber jetzt nehmen wir Sous -Vide, da liegt das Fleisch in der Wärme in einem Plastik, relativ lang.
[299] Wollen wir das?
[300] Sag mal so, wenn Ben Greenfield Beutel gefunden hat, wo er sein Fleisch rein tut, ohne dass es ihm die Beutel weghaut.
[301] gehe ich davon aus, es gibt da Lösungen in der Industrie.
[302] Aber wie gesagt, ich habe es nicht, ich mache es nicht.
[303] Ich ende bei einem Glas, bei einem ähnlichen Prozess und damit hat es sich.
[304] Aber theoretisch gesehen müsste die Industrie zumindest auf dem amerikanischen Markt tolle Lösungen bereithalten, weil eigentlich ist es toll und natürlich ist auch alles andere toll, was ohne Verbrennungssitze auskommt.
[305] Das heißt, wer einen Dampfgarer als Backofen oder als zweiten Backofen in der 68 .000 Euro Schauküche verarbeitet hat, der ist natürlich auch gut aufgestellt und grundsätzlich ist es so, wir müssen da schon ein bisschen schauen, weil tatsächlich die Schadstoffe, die da so zustande kommen können, sind super und natürlich auch ein Bio -Fleisch wird zum Giftstoff, selbst wenn man es vernünftig in Anführungszeichen zubereitet hat, wenn man irgendwie sich die cheape Marinade mit 28 Emulgatoren, Farbstoffen und sonst im Gift auf das Fleisch hat einen Tag oder zwei einwirken lassen, muss auch klar sein.
[306] TMAO ist ein Blutwert, von dem ich noch nichts gehört habe, muss ich gestehen, zu meiner Schande, der angeblich durch Fleisch ansteigt und der weder für Herz noch für Gefäße förderlich sein sollte.
[307] Was natürlich jetzt mich besonders interessiert, angesichts meiner genetischen...
[308] Veranlagung in Richtung Herzproblematik und Gefäßproblematik.
[309] Was ist das TMAO und was mache ich damit, das nicht eintritt bei mir?
[310] Ja, also TMAO kenne ich schon relativ lange, weil ich ja irgendwie...
[311] Seit später Jugend das Thema L -Carnitin mit großer Begeisterung folge.
[312] Das war ja mal irgendwie ein Abnehmensupplement, das es nicht war und ganz viel anders.
[313] Inzwischen haue ich es mir eigentlich jeden Tag dank der Anika Apotheke intravenös oder intramuskulär in den Körper rein, weil es die Dichte der, ja.
[314] dass Hormonrezeptoren erhöht und tatsächlich extrem spannend ist.
[315] Und wenn man es mit der Nadel in den Körper reinbekommt, hat man eben auch nicht dieses Problem.
[316] Jetzt kommen wir gleich dazu, dass aus dem Carnitin bei der entsprechend gearteten Darmflora dieses TMAO gebildet werden kann.
[317] TMAO ist tatsächlich eine ganz schlechte Idee.
[318] Unser lieber Frisurkollege, zumindest obenrum, Und Promi -Arzt aus Amerika, der gute Peter Attia, löst das Problem mit Alicin, also sprich einem Auszug aus der Knoblauchzehe.
[319] Du könntest es auch, je nachdem wie sozial du sein möchtest, wahrscheinlich mit idiotisch großen Mengen Knoblauch bekämpfen.
[320] Das wäre ein toller Podcast, aber bitte nicht live.
[321] Das ist so, aber ja, also Thema AO sollte man auf dem Schirm haben und deswegen ist auch mein Verhältnis zum Carnitin, wenn es nicht das bisschen Carnitin ist, was mit dem Fleisch daherkommt, das ich zu mir nehme, ein rein injektables.
[322] Nach dem Training, Steak oder Shake?
[323] Mein Gott, wie soll man denn sagen, du bist, was du isst?
[324] Das heißt, Punkt eins ist tatsächlich.
[325] Ich will weder Shake noch Steak werden.
[326] Punkt eins ist tatsächlich, es sind halt andere Faktoren.
[327] Also die Shakes sind für Leute durchaus spannend, die mehr im anaeroben Bereich trainiert haben.
[328] Es sind deutlich spannend für Leute, die tendenziell eher auch da jetzt einfach einen schnellen Protein plus Zuckerflasch haben wollen, damit möglichst viel ganz schnell in die Zelle reinkommt.
[329] Ist halt bei jungen Leuten unheimlich beliebt.
[330] bietet letzten Endes auch nicht weniger, aber braucht halt länger.
[331] In beiden Fällen ist es so, ohne dass das jetzt das Thema von heute sein kann, ich würde den Proteintrink und das Steak tendenziell eher vor oder während dem Training ansetzen als nach dem Training, weil selbst die Proteinshakes brauchen deutlich länger, als man glauben würde.
[332] Und wenn man jetzt nicht sagt, es sind eh acht bis zehn Stunden nach dem Belastungsreiz, die der Körper Zeit hat, um das Protein zu verarbeiten, wäre wahrscheinlich dann die Idee, den Shake eine Stunde vor dem Training zu trinken oder das Steak vielleicht drei Stunden vor.
[333] vom Training und idealerweise nicht mit einer Pfanne Bratkartoffeln zu degustieren, auch die bessere Idee.
[334] MTOR und IGF -1, das sind zwei Dinge, die mit Muskelwachstum in Verbindung stehen, aber nicht nur mit Muskelwachstum grundsätzlich.
[335] Also das sind so Sachen, die man ein bisschen ausbalancieren muss.
[336] Wie balanciere ich das MTOR und das IGF -1 aus im Zusammenhang mit meinem Fleischkonsum?
[337] Magst du ein bisschen was sagen, was MTOR und IGF -1 ist?
[338] Ja, können wir machen.
[339] Also mTOR ist ja dieses Mammalian Target of Rapamycin.
[340] Das heißt, das ist im Endeffekt derjenige Faktor, der das Thema, bin ich in einem Anabolen, also sprich Wachstumszustand oder nicht bewacht und das Ganze eben basierend auf der Verfügbarkeit unter anderem von Aminosäuren.
[341] Bedeutet, wenn wir Kraftsport betreiben, wenn wir irgendwie was tun, um unsere Muskeln aufzubauen, dann wäre es eine verdammt gute Idee, wenn danach mTOR aktiviert wird.
[342] werden würde, weil wenn der nicht aktiviert wird, gibt es keinen Muskelaufbau.
[343] Da können die ganzen anderen Prozesse laufen, aber bringt dann halt nichts.
[344] Das heißt, ist ja grundsätzlich recht spannend.
[345] Jetzt ist ja Anabol nicht nur mir wächst der Bizeps, weil ich gerade fünfmal den Bizeps angespannt habe.
[346] Anabol ist ja natürlich auch, fairerweise gesagt, einfach nur im schlimmsten Fall ungehemmtes, Klammer zu, Wachstum.
[347] Und die Tür zwischen, ich belaste meinen Körper mit Dingen, die vielleicht da nicht reingehören, ich habe zu viel Zucker, ich habe zu viel Chemie, ich habe andere negative Umweltfaktoren, ich habe vielleicht eine genetische Disposition und ich habe MTOR den ganzen Tag am Rennen und es kommt zu womöglich nicht gutartigen zellulären Veränderungen, die im schlimmsten Fall auch wieder in der onkologischen Geschichte landen.
[348] können, nicht müssen, ist natürlich offensichtlich.
[349] Und wenn du jetzt Don't Die auf die beiden Backen deines Hinterteils hoffentlich mit Leerzeichen an der richtigen Stelle tätowiert hast, dann wäre es eine schlechte Idee, wenn MTOR den ganzen Tag rennt.
[350] So weit dazu und IGF -1 ist letzten Endes Insulinic Growth Factor, wenn ich mich richtig erinnere.
[351] Das heißt, da geht es auf der einen Seite darum, dass ja quasi das Insulin nicht nur den Zweck hat, Zucker aus dem Blutstrom abzutransportieren, beziehungsweise Glucose, sondern eben.
[352] auch ein Türöffner für die Zelle ist.
[353] Das heißt, letzten Endes ist es ja theoretisch gesehen so, wenn ich die Zellen mit Protein vollbekommen möchte, sollte ich ein bisschen Glucose mit dabei haben, weil die Glucose lässt den Türsteher IGF1 ein bisschen zur Seite treten und dann rumst das ganze Zeug in die Zelle, wo ich es hinhaben möchte.
[354] Jetzt ist es allerdings halt auch wieder so, Insulin, Insulinresistenz, Diabetes, Teils Typ 2, da kennen wir auch die Geschichte, das heißt auch da ist es halt einfach so, wenn wir zu viel mit dem IGF 1 rumspielen, dann kann es auch ein bisschen in die Hose gehen.
[355] Klassisches Beispiel, oder was heißt klassisches Beispiel, anschaulichstes Beispiel ist das Profi -Bodybuilding.
[356] Wo die Damen und Herren, um dem Belgien Blue nachzuahmen, eben nicht nur mit exogenen Hormonen arbeiten, sondern auch die exogenen Hormone mit extensivem Krafttraining und eben… Protein plus IGF -1 beziehungsweise Insulininjektionen kombinieren, damit wenn das Zeug dann in die Zelle reinrauschen möchte, auch wirklich alles in die Zelle reinrauscht und da ist es dann, obwohl ja normalerweise Bodybuilder eine extrem akribisch schon tatsächlich ausgearbeitet, hochwissenschaftlich ausgearbeitete Diät fahren, ist es dann trotzdem häufig so, dass die dann irgendwie mit 30, 35 bereits als Prädiabetiker oder Diabetiker diagnostiziert sind, weil halt da irgendwas auch den Bach runtergegangen ist.
[357] Bedeutet?
[358] Professionelles Bodybuilding ist ja jetzt keine anerkannte Longevity -Strategie.
[359] Nein, aber es ist tatsächlich so, wir stehen ja alle auf den Schultern von Riesen und Ich bin nach wie vor fix der Auffassung, dass Biohacking die gesamte Idee von Citizen Scientific oder wie auch immer du es bezeichnen möchtest, dem selbstverantworteten Gesundheitsmanagement ohne diese Jungs und Mädels nicht geben würde, weil die letzten Endes die Ersten waren, die irgendwann mal gesagt haben, ich finde es super, Herr Doktor, was Sie mir erzählen, aber ich glaube, es geht auch anders.
[360] Also ich bin da ja echt nicht, weil ich irgendwie mit einem Körper gesegnet bin, dass ich damit was zu tun haben könnte, aber ich bin ja wirklich aufgrund...
[361] der Bereitschaft, Dinge auszuprobieren und Dinge neu zu denken, tief verbunden.
[362] Und holy shit, beginnend von MCT -Öl über Peptide, über Hormone, über Beta -Carotin, über Astaxanthin, es gibt nichts, was nicht irgendwann zwischen 1989 und 2005 in der Bodybuilding -Community schon mal umeinander gewesen wäre, was wir heute feiern.
[363] Also das muss man einfach deswegen.
[364] Wie kann ich jetzt mTOR und IGF -1 so ausbalancieren, dass es mir beim Muskelwachstum dient und nützlich ist und auf der anderen Seite nicht hinten ein paar Lebensjahre abschabt?
[365] Wie verhalte ich mich richtig?
[366] Size und Timing.
[367] Also im Endeffekt ist es so.
[368] Je nachdem, die klassischen Weißkittel behaupten, es sind 30 Gramm Protein.
[369] Gottvater Huberman hat sich von irgendjemandem überzeugen lassen, es wären eher so 50 bis 60 Gramm Protein, die da pro Mahlzeit irgendwie ganz gut wären, ohne dass mTOR hyperaktiviert wird.
[370] Das wäre der eine Teil.
[371] Der andere Teil ist einfach zu überlegen, wann mache ich was?
[372] Und da ist es natürlich auch so diese Insulinsensitivität.
[373] Die Bereitschaft, dass da was passiert, ist halt nach dem Training deutlich erhöht.
[374] Das heißt, wenn man jetzt nicht in idiotischen Mengen, aber dafür nah am Training mit den beiden Faktoren arbeitet, ist es relativ unproblematisch zu sehen.
[375] Überfluss und Völlerei sind zwar sicherlich auch irgendwie ein Lebensstil, aber leider Gottes nicht langlebigkeitskompatibel.
[376] Antibiotika?
[377] Und Hormonreste hatten wir jetzt schon ein bisschen angesprochen davor.
[378] Isst du eigentlich noch in einem Hotel, Restaurant?
[379] Isst du noch Fleisch?
[380] Weil du ja nie wissen kannst, wo das her ist.
[381] Und den Kellner zu fragen, wo haben sie denn ihr Fleisch her?
[382] Ich weiß nicht.
[383] Schwierig.
[384] Bei mir allerdings...
[385] Mein Gott, wie ehrlich soll ich die Frage beantworten?
[386] Kommt drauf an.
[387] Du kannst es auch unehrlich beantworten.
[388] Wenn du uns vorher sagst, dass es unehrlich ist, dann ist es auch okay.
[389] Nein, also do what I say, not do what I do.
[390] Ich habe, glaube ich, jetzt dieses Jahr wieder 90, 95 Hotel - oder Auswärtsübernachtungen und das Jahr ist noch nicht mal halb durch.
[391] Tendenziell, wenn das blöd läuft, kann es durchaus mal passieren, dass ich irgendwo bin und die Auswahl an anderen Lebensmitteln auch nicht so ist, dass es sich richtig gut anfühlt und das Thema Fasten auch nicht so toll ist.
[392] Das war eben gerade in Kroatien und da gab es dann an einem Abend ein T -Bone vom Grill.
[393] Das war jetzt definitiv.
[394] Nicht auf der Langlebigkeitsskala ganz weit oben, aber es war auf der Genussskala deutlich weiter oben.
[395] Und dann habe ich gesagt, okay, heute mache ich den Blue Zone Approach.
[396] Gute Leute, gute Gespräche, geschmacklich gutes Essen und über den Rest denkt man nicht nach.
[397] Aber tendenziell bitte nein.
[398] Gut.
[399] Ein Thema, das auch eine Rolle spielt, ist das Umweltthema, das ist das CO2 -Thema.
[400] Wenn wir Fleisch essen und wenn wir sagen, ja, wir essen Fleisch, dann werden wir...
[401] Ein bisschen schief angeschaut manchmal von manchen Leuten.
[402] Jetzt ist die Frage, wie berechtigt ist denn dieses schief angeschaut werden?
[403] Ist da Fleisch gleich Fleisch?
[404] Jetzt habe ich neulich wieder was gesehen, da haben Sie auf der Weide versucht, die Ausscheidungen von Kühen einzufangen, um sauren Regen zu vermeiden.
[405] Wie gehen wir mit diesem Thema um?
[406] Auch zur Abwechslung intelligent.
[407] Also tatsächlich ist es auch da wieder so, das Böse ist leider Gottes wirklich diese mechanisch fabrikgeartete Landwirtschaft.
[408] Immer dann, wenn die in die Gleichung reinkommt, wird es blöd.
[409] Ich durfte ja seinerzeit fürs Red Bull Media House beim Health Optimization Summit in London eine...
[410] amerikanische Autorin interviewen, die da eben auch den Punkt gemacht hat, dass sie gesagt hat, also letzten Endes, wenn wir uns anschauen, was Tiere in der Freiheit auch mit dem Boden machen, wie sie die Bodenverdichtung beeinflussen, wie auch ihre Ausscheidung letzten Endes als Dünger für den Säul, also sprich für die Bodenkrume funktionieren, dann ist das alles, sofern das so stattfindet, wie es vor 150 oder 200 Jahren war, völlig unproblematisch und der ökologische Fußabdruck von Tieren in der Freiheit muss auch für diesen Planeten tolerabel sein und letzten Endes, wenn wir uns überlegen, was wir in der Industrie an Abgasen und sonstigen Dingen produzieren, glaube ich, kann man da auch relativ locker drüber nachdenken, dass höchstwahrscheinlich ein paar Reh oder ein paar Kühe die nicht in der Lage sind, die Umwelt ernsthaft zu gefährden.
[411] Nichtsdestotrotz auch da wieder so, klar, wenn du jetzt irgendwie Tiere in Zwangshaltung auf engstem Raum hast, wenn du deren Abgase oder ...
[412] wie man auch immer sagen möchte, deren Verdauungsgasprodukte womöglich durch ein gar nicht mehr so natürliches Futter auch noch exorbitant ansteigen lässt, dann kommen wir natürlich auch relativ schnell an den Punkt, wo man fairerweise sagen muss, ja, da kann das schon wieder ein Problem geben.
[413] Und da ist es halt auch wieder so, wir haben halt leider Gottes bei dem Thema Fleisch eine, wie ich finde, sehr stark von...
[414] ja nicht Sendungsbewusstsein heißt im Deutschen, Sendungsbewusstsein geprägte Sichtweise, die halt nicht in der Lage ist zu sagen, ja so natürlich wie es geht ist eh super und je unnatürlicher wird es, umso schlechter wird es, sondern es ist halt plötzlich alles Fleischbäs und das zwingt dann Menschen wie mich dazu einfach fix zu sagen, nein.
[415] Der Vertrauensapparat von Kühen ist ja nicht für Soja und solche Sachen gemacht, sondern für Gras.
[416] Das wäre der Plan.
[417] Das heißt, wenn wir was essen, was wir nicht vertragen, dann pfurzen wir uns ja natürlich auch durch die Gegend.
[418] Also das ist ja alles relativ logisch zurückzuführen auf einfach unser menschliches Verhalten.
[419] Wenn wir versuchen, den Profit zu maximieren auf Kosten der Gesundheit des Planeten, auf Kosten der Gesundheit der Tiere, dann ist das natürlich alles nicht besonders gescheit.
[420] Aber wir sollten das Kind mit dem Bade nicht ausschütten.
[421] Das heißt, es ist keine Frage, keine prinzipielle Frage mit dem Fleisch, sondern es ist eine Frage des Wie, keine Frage des Ob.
[422] Wir sind aber jetzt in diesem Thema, Themenbereich Versorgung der Menschheit, weil wir sind ja jetzt sehr viele, nicht nur Biohacker und viele Leute halten das tägliche.
[423] Wurstsemerl auch für ein Lebensrecht.
[424] Dann gibt es Themen wie Laborfleisch, es gibt Themen wie Insekten als Proteinquelle.
[425] Wie stehen wir denn dazu?
[426] Keine Ahnung.
[427] Kann man Fleisch nachbauen?
[428] Sind wir als Menschen in der Lage, Fleisch so nachzubauen, dass alle Inhaltsstoffe tatsächlich so drinnen sind, wie das von Mutter Natur vorgesehen ist?
[429] Oder nicht?
[430] Haben wir eine Meinung dazu?
[431] Haben wir keine?
[432] Ich habe keine.
[433] Also ich würde einfach sagen, die Jury ist von der Beratung noch nicht zurück.
[434] Zum aktuellen Zeitpunkt scheinen mir die Versuche mäßig tauglich zu sein, aber sag niemals nie.
[435] Ich hätte auch früher nicht gedacht, dass es ein vollwertiges pflanzliches Kollagen geben kann, das genauso funktioniert wie ein tierisches.
[436] Ich hätte auch in vielen anderen Bereichen, egal ob es Ernährung oder anders ist, nicht gedacht, was der Mensch so leisten kann.
[437] Aktuell gibt es nichts, was mich ansprechen würde und aktuell gibt es auch nichts, was ich aufgrund unabhängig von Haptik und Lebensstil, ehrlicherweise dadurch, dass ich einmal am Tag esse, ich habe gar nicht so viel Gelegenheiten, komische Sachen auszuprobieren und ich habe auch gar nicht so ein Bedürfnis danach.
[438] Das heißt, ich rahme mir lieber eine Nadel in den allerwertesten und teste irgendwelche Substanzen, als jetzt irgendwie die Fleischersatzprodukte -Sektion des lokalen Discounters zu frequentieren.
[439] Naja, das ist was anderes.
[440] Also diese Fleischersatzgeschichten, die dann viele Stoffe drinnen haben, die wir vielleicht nicht so super finden, ist ja was anderes als diese Laborfleischgeschichten.
[441] Da wird ja das Fleisch quasi gezüchtet.
[442] Ja, okay.
[443] Entschuldige, ich war jetzt bei Beyond Meat beispielsweise seiner Zeit, die ich jetzt als Laborfleisch gezeichnet hätte.
[444] Da gibt es ja diese doch relativ groß angelegten und aufwendigen Versuche, Fleisch jetzt nicht nachzubasteln aus pflanzlichen Stoffen, sondern es tatsächlich in einer Petrischale.
[445] Du, abwarten, ich glaube, da wird sicher irgendwann was kommen und das wird sicherlich auch irgendwann irgendwie funktionieren, aber ist jetzt einfach so was, was bei mir persönlich nicht auf der Landkarte steht.
[446] Gut, ich würde jetzt noch gerne das Thema Alter und Muskeln und Protein ganz kurz...
[447] weil wir ja wissen, dass im fortgeschrittenen Alter, und das ist ja dann auch ein Thema, das bei uns ein bisschen aktuell wird in absehbarer Zeit, dass da der Proteinmangel noch häufiger ist als bei jüngeren Menschen.
[448] Weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz genau, ob das daran liegt, dass Menschen im fortgeschrittenen Alter einen höheren Proteinbedarf haben oder dass sie einfach weniger Protein zu sich nehmen, so wie sie ja auch, weil sie weniger Durst haben.
[449] empfinden, auch weniger trinken.
[450] Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
[451] Aber gibt es im Alter eine besondere Bedeutung von Fleischkonsum?
[452] Ja, also es sind tatsächlich, dank Gott Vater Hubermann, Diese 40 bis 50 Gramm pro Mahlzeit, die da fix reingehören.
[453] Warum ist das so?
[454] Der eine Teil ist tatsächlich, dass einfach die schiere Anwesenheit einer nicht essentiellen Aminosäure namens Leuzin schon dazu führt, dass Muskelaufbau ein bisschen gefördert wird.
[455] Der zweite Teil ist einfach der, dass es eine Strukturunterstützung darstellt.
[456] Punkt drei, ich vermute, man setzt den Wert auch deswegen so hoch an, weil ihn dann sowieso keiner genau nachrechnet.
[457] Und wenn man den Wert höher ansetzt, hat es wahrscheinlich zur Folge, dass sie dann bei den 20 bis 25 landen und nicht bei den 10.
[458] Gut.
[459] Dankeschön.
[460] Durch.
[461] Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
[462] Hast du noch irgendwelche Antworten, die noch nicht abgefragt wurden?
[463] 42, nein, dementsprechend, ihr Lieben, was machen wir nächste Woche, mein Lieber?
[464] Nächste Woche haben wir einen Gast, und zwar die Elena Gross, Dr. Elena Gross, Ärztin, Neurowissenschaftlerin und, glaube ich, Andreas, du hast sie mir vorgestellt als eine der führenden Migränespezialistinnen im Weltall, inklusive Erde.
[465] Genau, davon gehen wir stark aus, beziehungsweise ist halt auch eine, in Anführungszeichen, von uns, die quasi aus der Patientenleidensgeschichte in die Heilungsgeschichte gegangen ist.
[466] Und da ist sie ganz großartig, hat eine Spezialität, das sind die Ketone.
[467] Und ich freue mich riesig, dass sie Zeit für uns hat.
[468] Wir werden uns gegenseitig anjammern.
[469] Hast du eigentlich auch Migräne -Themen gehabt?
[470] Ich habe ja gehabt.
[471] Bei mir sind es nur Spannungskopfschmerzen.
[472] Das werden wir dann alles mit dir besprechen.
[473] Ich freue mich drauf.
[474] Bis nächste Woche.
[475] Genau, ihr Lieben.
[476] Bleibt uns gewogen.
[477] Bis dann.
[478] Bye, bye.
[479] Das war die Biohacking -Praxis.
[480] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[481] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[482] Andreas Breitfeld betreibt in München das europaweit einzigartige Biohacking -Lab.
[483] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
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