Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] Hallo Andreas.
[15] Hallo lieber Stefan.
[16] Heute möchte ich dir gerne eines meiner absoluten Steckenpferde präsentieren.
[17] Etwas, vielleicht sogar dir irgendwie was Neues erzählen.
[18] Ich weiß nicht so ganz genau, aber ich probiere es mal.
[19] Es geht darum, dass man durch die Nase atmet und nicht durch den Mund.
[20] Und dass das ganz unglaubliche Auswirkungen hat auf die gesamte Gesundheit des Organismus.
[21] Wir atmen alle zu viel, weil wir zu sehr gestresst sind.
[22] Wir atmen vor allem durch den Mund, was ganz große negative Auswirkungen hat.
[23] Das heißt, wir glauben, wir haben sehr viel Sauerstoff im Körper, was auch stimmt.
[24] Das Problem ist nur, dass das Hämoglobin, dieser rote Blutfarbstoff, der Sauerstoff festhält, wenn zu wenig CO2 im Körper ist.
[25] Jetzt denkt man sich, ich will ja kein CO2 im Körper haben, sondern ich will ja Sauerstoff im Körper haben.
[26] Richtig, aber der Physiker Bohr, ich glaube der Sohn von diesem Nils Bohr oder so, ein Däne, hat entdeckt, dass wenn wir erst ab einer gewissen Menge von CO2 im Körper, wird der Sauerstoff überhaupt losgelassen vom Hämoglobin und steht uns dann zur Verfügung.
[27] Entdeckt hat das, glaube ich, auch der russische Arzt Konstantin Buteyko, nachdem diese Buteyko -Methode benannt wurde.
[28] du vielleicht auch schon gehört hast.
[29] So, und da geht es bei den Leuten, die dem Herrn Buteyko folgen und die den Herrn Bohr kapiert haben, die versuchen weniger zu atmen, die versuchen die Luft immer wieder anzuhalten, die atmen durch die Nase ein und durch die Nase aus grundsätzlich, die kleben sich beim Schlaf sogar den Mund zu, um zu verhindern, dass sie durch den Mund atmen und die verwenden ein Gerät, das sich Relaxator nennt und das man jetzt vielleicht googelt, wenn man sich vorstellen möchte, wie ich todesverachtend meinen öffentlichen Ruf ruinierend mit diesem Ding im Mund spazieren gehe.
[30] Also das schaut aus wie so ein Schnuller.
[31] Da kann man den Luftwiderstand erhöhen.
[32] Das heißt, dann atmet man mit diesem Ding durch den Mund aus, allerdings sehr gebremst und dann wird das CO2 -Gehalt im Körper immer höher.
[33] So, jetzt habe ich dich überfallen, über Lawinenartig mit einem zweieinhalbminütigen Durcheinander -Monolog von CO2, Nasenatmung, Bohr, Boutique und so weiter.
[34] So, was weißt denn du über das?
[35] Und findest du das auch so super wie ich?
[36] Doch, ja, nein, vielleicht.
[37] Also.
[38] Gehen wir es an.
[39] Grundsätzlich, man muss es ganz klar sagen, das Thema Atmung ist schon ein bisschen auch ein Steckenpferd von dir, lieber Stefan.
[40] Und ich freue mich da auch sehr, weil das hat mir jetzt schon eine ganze Menge an Dingen erspart, die ich auch so gar nicht mehr aufgreifen muss.
[41] Ja, ich glaube, es war dieser Mann, den wir jetzt künftig der Einfachheit Alba Bohr der Zweite nennen werden, der da viel entdeckt hat.
[42] Sekunden jetzt nochmal von meiner Seite abschließen.
[43] Durch die Nase zu atmen ist der Goldstandard.
[44] Im Idealfall durch die Nase ein, durch die Nase aus wäre perfekt.
[45] Wenn es so nicht funktioniert, ist schon viel gewonnen, wenn wir es schaffen durch die Nase.
[46] weil wir bei diesem Einatmungsprozess die Umgebungsluft temperieren, die Härchen in der Nase als Filter funktionieren.
[47] Und wenn du es lange und konsequent genug machst, erscheint dir der Weihnachtsmann.
[48] Also es ist wirklich fantastisch, großartig und ganz wichtig, diese Nasenatmung zu zelebrieren.
[49] Zudem ist es so, dass wir in den Nasenflügeln Schwellkörper haben.
[50] die der Mann sonst nur beim Penis und die Frau sonst nur bei der Klitoris vermuten würde.
[51] Das heißt, das ist auch schon mal was ganz Tolles, dass wir quasi durch das intensive Atmen quasi so Stickoxidreaktionen in diesen Schwellkörpern produzieren, die wir zwei Stock weiter unten eigentlich eher mit ganz anderen Vorgängen in Verbindung bringen.
[52] Aber da gibt es einen Zusammenhang.
[53] Es gibt tatsächlich, also wenn das stimmt, was ich so aufschnappe, Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Fortpflanzungsleistungsfähigkeit und dem Nasenatmen.
[54] Ist das eine Biohacking -Legend oder ist das wirklich belegt?
[55] Nein, tatsächlich ist der Anstieg von Stickoxid halt einfach ein Vasodilator.
[56] Das wird jetzt tatsächlich so ein bisschen eine andere Folge, die wir auch irgendwann mal aufnehmen wollen.
[57] Und tatsächlich ist es halt einfach so, wenn diese...
[58] Wenn Vasodilation eintritt, dann hat es so im ersten Moment so Effekte, die der Biohacker vom Rotlichtpanel auch kennt, dass die Adern und Venen sichtbarer werden, hat aber dann halt im zweiten Schritt auch den Vorteil, dass sich die glatte Muskulatur bei Klitoris und Penis entspannt, deswegen da mehr Blut reinfließt und das eben dann zu entsprechenden, teilweise halt auch gewünschten Reaktionen führt.
[59] Um das jetzt mal so kurz zu sagen.
[60] abzudingsen.
[61] Das heißt, tatsächlich ist es so, Stickoxidaufnahme führt nicht nur dazu, dass sich die Nasenschleimhäute, nenne ich es jetzt mal, entsprechend drauf einstellen, dass hier gerade was passiert und da der Kanal einfach ein bisschen anschwellt und dann besser funktioniert.
[62] Es hat auch systemische Auswirkungen, ist auch dringend empfohlen und irgendwie auch nochmal so ein Nugget rund um die Nasenatmung, dass man Verbessert generell die Durchblutung, oder?
[63] Also das ist ähnlich wie diese Wirkung vom Arginin, oder?
[64] Wo man auch die Durchblutung verbessert, wo man irgendwelche Arterien werden geweitet oder so.
[65] Blutdruck sinkt.
[66] Same, same, same.
[67] Und wie gesagt, jetzt wird es gleich die zweite Folge.
[68] Rote Beete, Arginin, Zitrullin, Wassermelonen.
[69] Es gibt eine Vielzahl von Dingen, die auf dem Passway unterwegs sind.
[70] Aber wir wollen heute atmen und nicht essen.
[71] Deswegen schauen wir uns das andere ein andermal an.
[72] Das heißt, Nasenatmung ist tatsächlich super.
[73] Maustaping kann man jetzt machen.
[74] Ist auch nicht schlecht.
[75] Wer es mag, macht es mehr.
[76] Wer es weniger mag, macht es weniger.
[77] Wir haben beide einen Bartwuchs, da ist das ein bisschen blöd.
[78] Ja, interessanterweise hatten wir mal in irgendeiner Clubhouse -Episode jemand gesagt, Es würde ja reichen, das halbe Klebeband zu verwenden und das nur auf die Lippen zu kleben.
[79] Also es geht schon.
[80] Ich persönlich habe immer so ein bisschen eine Hemmschwelle, abends Dinge zu tun, die womöglich eine potenzielle Partnerin oder whoever zu belustigen anfällen.
[81] Ich finde Biohacking ist total geil, aber teilweise...
[82] Ich bin schon so komisch genug.
[83] Nichtsdestotrotz, man kann das machen, man kann es auch beim Sport machen.
[84] Es ist tatsächlich unendlich wertvoll.
[85] Zunächst hattest du vorher gesagt, intelligente Leute oder aufgeklärte Leute versuchen, möglichst wenige Atemzüge zu machen.
[86] Tatsächlich sollte man als guter Nasenatmer mit acht bis zehn Atemzügen am...
[87] pro Minute durch den Tag kommen.
[88] Das ist ziemlich advanced, also bis zwölf ist immer noch alles feini, aber das ist tatsächlich so.
[89] Die eine Information, die andere Information, jetzt hatten wir ja Border 2.
[90] schon zweimal heute angesprochen, aber was der so empfiehlt, haben wir noch gar nicht gesagt, das tun wir jetzt.
[91] Der Border 2.
[92] hat nämlich einen Test entwickelt.
[93] Wie könnte der jetzt heißen?
[94] Ohne La. Und in dem geht es eben darum, dass du lustigerweise hier durch den Mund...
[95] ausatmest und zwar ganz langsam und gemächlich durch den Mund ausatmest, bis du eine komplette Entleerung der Lunge erreicht hast.
[96] Und je nachdem, wie lange das dauert oder wie lange du diesen Prozess aufrechthalten kannst, kommt dann da halt eine Zahl raus, die irgendwie in der Regel zwischen 20 und 45, 60 bei Wim Hof Instruktoren auch mal 70 Sekunden lang ist.
[97] die darfst du dir dann auf ein Post -it schreiben und auf die Stirn kleben, weil die hilft dir ganz fürchterlich, um mit deiner Atmung zu arbeiten und ist auch dann wieder so eine Art Grundqualifikation.
[98] Ist das das, was man die kontrollierte Pause nennt?
[99] Das kann ich dir so nicht sagen, weil da geht es ja tatsächlich um einen Test, der einfach für Atemübungen die Grundlage bildet.
[100] Das ist ein Bolt -Test, glaube ich.
[101] Genau.
[102] Okay, weil die kontrollierte Pause, das ist etwas, das macht man quasi jeden Tag in der Früh nach dem Aufwachen, dass man ganz entspannt und ruhig die Luft rauslässt und dann auch bei ausgeatmeter Lunge, bei geleerter Lunge, die Luft anhält, bis ein erster stärkerer Atemreflex kommt.
[103] Dem gibt man nach, aber man atmet dann nicht so tief ein, sondern man atmet und versucht normal weiter zu atmen.
[104] Ausatmen bis zum Beginn des Einatmens vergeht, die misst man in Sekunden und diese kontrollierte Pause, wenn die unter 20 Sekunden ist, dann ist der Gesundheitszustand angeblich eher nicht so brillant.
[105] Also da sagen viele Leute, ein super, super, super Messinstrument für die allgemeine Gesundheit.
[106] Ich sehe dich allerdings da jetzt den Kopf wiegen in einer Mischung aus Zweifel und Widerspruch.
[107] Nein, weder noch.
[108] Es ist nur einfach so, ich halte das Ding für tendenziell ein bisschen überschätzt.
[109] Ich glaube, wenn man sich mit Atem beschäftigt, schaust du da mal rein, dann hast du einen Grundwert, dann machst du eine gewisse Zeit deine Atemübungen und dann machst du einen Retest.
[110] Und ich würde jetzt...
[111] Klar, wir hatten jetzt zwei Jahre Zeit, uns mit den unterschiedlichsten sauerstoffraubenden Atemerkrankungen oder Ähnlichem rumzuschlagen.
[112] Da hat es vielleicht ein bisschen Mehrwert gehabt.
[113] Aber ich würde jetzt nicht dahin gehen, dem Bolltest den gleichen Wert zuzusehen.
[114] wie jetzt der Herzfrequenzvariabilität als Aussage über den Erholungs - oder Leistungszustand oder Gesundheitszustand am Morgen, um ehrlich zu sein.
[115] Ich glaube, da tut sie nicht so wahnsinnig viel in der Regel.
[116] Aber wie gesagt, das Ding ist fürchterlich spannend.
[117] Was auch fürchterlich spannend ist, ist im gleichen Zuge die Nasenatmung und die Mundatmung und die Auswirkungen auf den CO2 -Haushalt.
[118] Beziehungsweise, ich weiß nicht, ob wir es schon gesagt haben, wir sagen es jetzt einfach nochmal.
[119] Es ist tatsächlich so, dass das Phänomen des Lufthungers eigentlich kein Lufthunger ist, also kein Sauerstoffbedarf, sondern eher die Anwesenheit von CO2 im System.
[120] die dem Körper dann irgendwann auf den Wecker geht und zu Abwehrreaktionen vielleicht leichter Panik führt.
[121] Und wer hätte es gedacht, der Bolt -Test lässt sich auch wunderbar als Indikation oder Korrelation wahrscheinlich eher zur Belastbarkeit sehen.
[122] Das heißt, es scheint so zu sein, hat unser lieber Professor Huberman mal wieder herausgefunden, dass wenn du über eine hohe Stressresilienz im Alltag verfügst, verfügst du auch in der Regel über einen hohen Boltwert.
[123] Das heißt, dein Körper kann mit CO2 besser umgehen.
[124] Er wird weniger früh panisch und ringt nach Luft, oder?
[125] Genau, und deswegen wirst du oder zufälligerweise wirst du dann parallel auch im Alltag unabhängig von der CO2 -Versorgung weniger panisch und ringst seltener um deine Fassung.
[126] Super.
[127] Nachzulesen ist das Ganze in dem großartigen Buch.
[128] Von Scott Carnegie, der seinerzeit, glaube ich, auch die erste Wim Hof Biografie geschrieben hat mit dem Titel The Wedge.
[129] Also der Keil.
[130] Ich weiß nicht, ob es das Ding inzwischen auf Deutsch gibt.
[131] Als ich es gelesen habe, gab es es noch nicht.
[132] der hatte da eben dieses Gespräch mit dem guten Professor Hubermann geführt, lange bevor der einen Podcast hatte und sowas zu einem Superstar in der Sportwissenschaft geworden ist.
[133] Es gibt natürlich auch dieses eine Buch, also quasi der aktuellste Bottego -Apostel der Welt, ist der Patrick McEwan, glaube ich, so spricht man aus, dieser irische.
[134] Professor, der auch das Buch geschrieben hat, Erfolgsfaktor Sauerstoff, glaube ich, heißt das.
[135] Ich halte es für unglaublich langweilig.
[136] Ich hoffe, das bleibt unter uns.
[137] Ich habe es gelesen und zwar unter Tränen bis zum Schluss.
[138] Es ist irrsinnig redundant, was aber nichts daran ändert, dass der Inhalt wahnsinnig wichtig ist.
[139] Man könnte ihn halt auch auf zehn Seiten oder 15 Seiten zusammenfassen.
[140] Ja, genau das.
[141] Also ich sage da jetzt auch nichts mehr dazu.
[142] Ich gehe nochmal zu dem anderen zurück.
[143] In dem anderen lernen wir dann halt beispielsweise auch sehr interessante Geschichten, wie wir jetzt die Nasen - und die Mundatmung eben unter Belastung verwenden können.
[144] Das ist eben dank eines Besuchs von Herrn Carnage bei Brian McKenzie.
[145] Das ist also für die, die ihn nicht kennen.
[146] Also 99 Prozent unserer Hörer als Crossfit erfunden wurde.
[147] 50 Prozent unserer Podcast -Hosts.
[148] Als Crossfit diese multidisziplinäre Kraftlackelei seinerzeit entwickelt wurde, gab es nicht nur den Greg Glassman, diesen inzwischen aufgrund eigenartiger Aussagen von Crossfit entfernten Gründer der Marke oder der Sportart, sondern es gab auch zwei Ausnahmesportler, Athleten, Physiotherapeuten in dem Umfeld.
[149] Das eine war Kelly Starrett, den kennst du vielleicht über den...
[150] Das ist dieser Mobility -Guru.
[151] Genau.
[152] Und der andere war eben Brian McKenzie.
[153] Brian McKenzie ist ein echt harter Hund, ein ehemaliger Navy Seal, soweit ich mich erinnere, der unter anderem dadurch bekannt geworden ist, dass er behauptet hat, man könnte sich mit schwerem Krafttraining perfekt auf einen Marathon vorbereiten.
[154] Ob das jetzt stimmt oder nicht, sei dahingestellt.
[155] Aber der macht ebenso physiologisch unglaublich.
[156] wertvolle versuche und zeige da eben beispielsweise, dass du im Training über die Nasenatmung fährst und dann im Wettkampf auf die Mundatmung umsteigst, weil wenn du quasi da den Deckel dann aufmachst, hast du nochmal 20, 25 Prozent mehr Leistungsfähigkeit über die Mundatmung zur Verfügung.
[157] Das gilt bei Ausdauersportarten oder wobei gilt das?
[158] Das gilt bei allem, was körperlich ist.
[159] Also Kraft, Ausdauer ist völlig wurscht.
[160] Das ist insofern schon mal super viel wert.
[161] Das zweite, was du da eben auch noch in Erfahrung bringen kannst, ist, dass der Muskelkater lustigerweise bei der Mundatmung ausgeprägter ist als bei der Nasenatmung.
[162] Das ist jetzt auch wieder lustig, weil wir ja bei der Mundatmung sozusagen das CO2 stärker ab...
[163] Und dementsprechend würde man ja eigentlich davon ausgehen, dass über die Abwesenheit von CO2 weniger Übersäuerung, Pathway der Muskelkater eben weniger ausgeprägt ist, wenn weniger CO2 im Körper anfällt.
[164] Aber es ist genau andersrum.
[165] Oh, okay.
[166] Ich bin jetzt nur halb ausgestiegen, muss ich gestehen.
[167] Machen wir mal eine Zwischenbilanz, die ist sehr kurz und die lautet, liebe Leute da draußen, Atmet nicht durch den Mund.
[168] Außer im sportlichen Wettkampf, wenn ihr davor immer brav beim Training durch die Nase geatmet habt.
[169] Sonst nicht.
[170] Auch beim Schlafen nicht, überhaupt nicht.
[171] Hat eine ganze Reihe von Vorteilen.
[172] Welche das dann im Detail sind, ist es eigentlich egal.
[173] Hauptsache Nase, nicht Mund.
[174] Und dann hat das auch noch damit zu tun, und das hat eben einer dieser Folgen, dass das CO2 und das Sauerstoff damit zu tun haben, mit dem Säurebasenhaushalt im Körper.
[175] der immer wieder zitiert wird, der immer wieder auch was im Zusammenhang mit Ernährung genannt wird.
[176] Jetzt hat die Atmung auch was damit zu tun.
[177] Habe ich das richtig verstanden?
[178] Genau.
[179] Also im Endeffekt ist es, der eine Teil ist tatsächlich der, dass wir bei der Mundatmung haben wir einen erhöhten CO2 -Ausstoß und das führt eher dazu, dass...
[180] eine höhere Übersäuerung im Körper eintritt, was jetzt ein Widerspruch in sich erscheint, deswegen zuckte ich gerade, als wenn wir durch die Nase atmen.
[181] Wenn Mund höhere Übersäuerung darstellt, dann würde das zumindest, solange wir körperlich aktiv sind, bedeuten, dass Nase eine...
[182] geringere Übersäuerung darstellt.
[183] Es könnte allerdings jetzt im Zusammenhang mit dem Sport auch sein und deswegen, lieber Stefan, müssen wir da eben Sport und Alltag, glaube ich, voneinander trennen, dass aufgrund der Tatsache, dass wir bei der Nasenatmung tendenziell auch etwas weniger Leistung erbringen können, vielleicht dieser Effekt eher dadurch entsteht, dass das ganze System ein bisschen gedeckelter läuft und gar nicht so nach oben schießt.
[184] Ja, ich habe das eine Zeit lang auch probiert.
[185] Ich kann nicht mehr sehr oft laufen.
[186] Früher war ich sehr viel laufen, aber jetzt in den letzten Jahren eigentlich kaum mehr.
[187] Aber ich habe es dann einmal probiert und bin laufen gegangen und habe nur durch die Nase geatmet, ein und aus.
[188] Und habe dann gemerkt, dass ich bin so auf ein Tempo gekommen, in dem ich in einer Art von flüssigem...
[189] vorangleiten, so würde ich es einmal ein bisschen beschreiben, mich fortbewegt habe.
[190] Und was ich auch noch gemerkt habe, dass das so ein leichtes Gefühl von High sein dabei war.
[191] Also ganz, ganz, ganz, ganz leicht.
[192] Das liegt daran, dass mein Körper den Sauerstoff, also weniger Sauerstoff eingeatmet hat, aber diesen Sauerstoff besser aufgenommen hat in den Zellen.
[193] Kann man das so sagen?
[194] Ich vermute ja, dass es tatsächlich jetzt so ein bisschen Dein Fleißbildchen, da stecke ich jetzt gar nicht so drin, aber es erscheint mir sinnvoll zu sein.
[195] Gleichzeitig ist es aber auch so, dass unsere liebe Zirbeldrüse, wenn wir entsprechend brav intensiv atmen, uns ein bisschen DMT schenkt.
[196] Das heißt, das unterstreicht dann diesen High -Science -Prozess auch noch.
[197] Das kennst du von irgendwelchen Hyperventilations -Atemübungen ja auch ganz gut, dass wenn sich die Leute da 20 Runden lang besohlt haben, dann liegen sie alle auf dem Boden wie der Käfer bei Kafka und sehen irgendwelche geometrischen Formen.
[198] Ja, das Kafka -Bild mit dem am Rücken liegenden Käfer, das wird mich jetzt beschäftigen, eine Zeit lang.
[199] Als bekennender Jünger des Wim Hof.
[200] Genau, ich könnte jetzt noch die hechelnde Soundspur dazulegen, aber die erspare ich uns.
[201] Gut.
[202] Das ist jetzt ein bisschen eine nerdige Folge, Andreas.
[203] Da haben wir jetzt tatsächlich ein bisschen was ausgepackt, aber die andere Alternative wäre gewesen zu sagen, atmet durch die Nase, wir wünschen euch Schlimm.
[204] Das wäre eine ganz kurze Folge gewesen, oder?
[205] Nicht durch den Mund atmen, sondern durch die Nase.
[206] Das war es für heute bis zum nächsten Mal.
[207] Genau.
[208] Aber tatsächlich, darum ging es, oder?
[209] Ich meine, ich glaube tatsächlich, die Leute, also meine eigene Lebensqualität und eine Sache, die wir noch nicht gesagt haben, für die, die es bisher geschafft haben, die sollen belohnt werden dadurch.
[210] Ich habe früher immer, immer, immer eine verstopfte Nase gehabt.
[211] Immer.
[212] Schrecklich.
[213] Und ich habe dann durch dieses doch konsequente Nasenatmen, ich habe überhaupt keine Nasenverstopfungsprobleme mehr.
[214] 0 ,000.
[215] Ich kann jetzt sogar meine Wim Hof Atmung, wo es wirklich darum geht, stark ein - und stark auszuatmen.
[216] Vor allem stark einzuatmen, das Ausatmen nicht so.
[217] Aber ich kann das ausschließlich durch die Nase auch schon mittlerweile.
[218] Das wäre früher undenkbar gewesen.
[219] Also das hat tatsächlich auch eine befreiende Funktion auf die oberen Atemwege, sage ich jetzt.
[220] Also N ist gleich eins.
[221] Diese Studie, die ich da durchführe mit mir selber, die ist vielleicht nicht repräsentativ.
[222] Aber tatsächlich, ich habe früher ganz, ganz oft diese Probleme gehabt mit verstopfter Nase.
[223] Und die habe ich jetzt gar nicht mehr.
[224] Jetzt hätte ich jetzt da noch gerne gewusst, dass du mir das gehört hast, dass du mir das jetzt erklärst, warum das so ist, aber du verzichtest auf diese Möglichkeit.
[225] Ich glaube, da sind wir wieder am Anfang, wo wir über die Schwellkörper in der Nase gesprochen haben.
[226] Ich glaube, use it or lose it, in dem Fall ist es höchstwahrscheinlich so, dass einfach der Prozess immer besser funktioniert, je konstanter wir ihn nutzen.
[227] Um ehrlich zu sein.
[228] Also ich kenne das tatsächlich auch, dass man sich auch eine verstopfte oder schwierige Nase, wenn du dich irgendwie auf den Rücken legst und mal eine Viertelstunde Atemübungen fährst, wirklich frei atmen kann, was man zu Beginn des Ganzen sich nicht vorstellt.
[229] Da gibt es auch Übungen.
[230] Also für dieses Nase -Frei -Atmen gibt es auch Übungen, die sind sogar in einem kostenlosen Buch, das haben wir in den Shownotes verlinkt, eh von dem Patrick McEwan gibt es nachzulesen.
[231] Liebe Leute, vielen Dank, dass ihr uns zugehört habt.
[232] Heute waren wir ein bisschen chemisch und haben vielleicht manche von euch abgeschüttelt unterwegs, was uns leid täte, aber die hören es jetzt eh nicht.
[233] Ich glaube aber, das ist eine unglaublich wirksame und tolle und großartige Möglichkeit, mit 0 -0 -0 -0 -0 -Aufwand sein Leben zu verbessern.
[234] Das ist einfach durch die Nase atmen, nicht durch den Mund.
[235] wann immer man kann, wann immer es möglich ist, auch beim Sport, auch wenn man, ich probiere es auch schon mittlerweile beim High -Intensity -Training, ich schaffe es bei meinem Tabata bis zum vierten, fünften Durchgang, schaffe ich es wirklich ausschließlich durch die Nase zu atmen, dann habe ich schon so ein Nüstern wie ein Ross und dann kommt ein bisschen der Mund dazu.
[236] Aber sonst, die Motivierterinnen unter euch besorgen sich so ein Textilklebeband und bicken sich das über die Lippen und probieren einmal damit zu schlafen.
[237] Verbessert wirklich auch den Schlaf.
[238] Ich habe das nachgemessen mit dem Oura Ring.
[239] Ich kann Andreas Beobachtungen teilen, dass man im engeren privaten Umfeld nicht immer auf Verständnis stößt für solche Maßnahmen.
[240] Es ist wegen der Gesundheit.
[241] Und beschäftigt euch mit dem Thema, googelt es einmal Boot -Take -Up -Methode.
[242] Wir werden das verlinken in den Shownotes.
[243] Und wer sich absolut lächerlich machen will, der kauft sich einen Relaxator, so wie ich, und geht damit spazieren.
[244] Es geht noch viel schlimmer.
[245] Also das absolute Tool, von dem ich aber auch tatsächlich glaube, dass es tendenziell eher dazu geeignet ist, sich einfach zum Heinz zu machen, als irgendwas für die Atmung zu tun, sind diese...
[246] Atemmasken von Phantom Athletics, kein Shoutout zum Hersteller, das sieht dann so ähnlich aus wie so eine venezianische Pestmaske und ist schwarz und dann steht da noch Phantom und damit läufst du dann die Straße runter und bevor die schwarze Pest uns alle irgendwie daran gewöhnt hat, dass die Leute Kaffeefilter im Gesicht haben, konntest du dir sicher sein, du hast das Ding einmal getragen und danach haben sie dich weggepackt.
[247] Ich erinnere mich, ich habe einmal probiert, ein Tennis spielen mit so einer Maske.
[248] Wirklich, es war lange vor Corona, es ist wirklich schon lange her.
[249] Ich habe es einmal probiert und es ist so, ich hätte gegen jeden Gegner der Welt gewonnen, weil einfach mein Gegner nicht spielfähig war.
[250] Es war einfach unmöglich, sobald er mich gesehen hat, hat er einen Heiterkeitsanfall gekriegt.
[251] Das war meine einzige Chance, dann noch zu einem großen Titel zu kommen.
[252] In diesem Sinne, ich bin dein Vater, Lüg.
[253] Bis zum nächsten Mal.
[254] Das war die Biohacking Praxis, der Health Performance Lifestyle Podcast von The Red Bulletin.
[255] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[256] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[257] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[258] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[259] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[260] Hat dir unser Podcast gefallen?
[261] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[262] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.