Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann gehen wir es an.
[14] Hallo Andreas, heute würde ich mit dir gerne über den Bulletproof Coffee reden.
[15] Das ist dieses Getränk, dieses sagenumwobene Getränk der Biohacker, das sie am Vormittag trinken.
[16] Du trinkst es in einer Menge, die ich nicht für möglich gehalten hätte und vor allem in einer Intensität, die ich einmal ausprobiert habe.
[17] ich glaube, den Schlüssel zum ewigen Leben gefunden, weil die Schlaflosigkeit war.
[18] Also unglaublich.
[19] Für alle, die es noch nicht wissen, ein Bulletproof Coffee, das ist ein schwarzer Kaffee mit ein bisschen Butter drinnen und einem sogenannten MCT -Öl.
[20] Das ist ein Mittelchain Triglyceride.
[21] Das ist ein mittelkettiges Öl, das der Körper, glaube ich, besonders leicht verstoffwechseln kann.
[22] Ich habe das eine Zeit lang gemacht mit dem Bulletproof Coffee.
[23] Dann habe ich es wieder weggelassen und bin dazu übergegangen, jetzt beim intermittierenden Fasten am Vormittag nach Tunlichkeit gar keine Kalorien zu mir zu nehmen.
[24] Und jetzt überlege ich, ob ich das wieder anfangen soll.
[25] Du hast jetzt 15 Minuten Zeit, um mich davon zu überzeugen.
[26] Die Zeit läuft.
[27] Das ist schwierig, ich drücke den Buzzer.
[28] Also, nein, grundsätzlich, wo fangen wir an?
[29] Gehen wir nochmal kurz drauf zurück.
[30] Die Grundidee dieses Butter -Fett -Kaffees, egal ob man ihn jetzt Bulletproof oder einfach nur Biohacker -Kaffee nennen möchte, ich tendiere zum Biohacker -Kaffee, weil...
[31] Den kann man überall und jederzeit haben.
[32] Bulletproof Kaffee gibt es momentan fast nur in den Vereinigten Staaten.
[33] Aber nur weil das der Markenname ist.
[34] Erstens, weil es der Markenname ist und zweitens, weil wenn man die Geschichte zu Ende denkt, tatsächlich auch die Qualität der Bohnen, die in diesem Kaffee verwendet werden, allein.
[35] schon mal fünf Minuten in Anspruch nehmen könnten.
[36] Jetzt fangen wir von vorne an, vielleicht landen wir dann nochmal dabei.
[37] Also grundsätzlich ist es so, wer hat es erfunden?
[38] Zweite Folge, schon wieder derselbe Name, Dave Asprey.
[39] Derjenige, welcher, der sich auch gerne selber als den Godfather of Biohacking bezeichnet.
[40] Ich weiß jetzt nicht genau, ob es ihm wirklich zum Partner reicht.
[41] Vielleicht ist er auch einfach nur der Grandfather, weil er mit knapp 50 Jahren tatsächlich zu den älteren, zumindest profilierten Biohackern zählt.
[42] In jedem Fall ist es so, die Legende lässt uns wissen, dass der gute Herr Esprit irgendwann mal in den...
[43] Gebirgszügen des Himalaya unterwegs war und da eben auf die tibetanische Tradition mit dem Yak -Butter -Tee gestoßen ist und weil er selber jetzt mit dem fettigen Tee nicht so viel anfangen konnte, aber ein großer Kaffee -Aficionado war, war er wieder zu Hause aus dem Yak.
[44] Buttertee, den Bulletproof -Kaffee bzw.
[45] Biohacker -Kaffee gemacht und hat da Weidebutter, was sehr wichtig ist, weil einfach der Fettsäurengehalt in einer Butter von Tieren, die tatsächlich das Glück hatten, draußen auf der Weide...
[46] groß zu werden, deutlich interessanter ist, als von denen in den Stall - bzw.
[47] Käfighaltung vom Tierwohl.
[48] Ganz abgesehen, selbstverständlich.
[49] Selbst diejenigen, die es karmatisch nicht so haben, auch für die anderen, also bitte nehmt Weidebutter, nehmt Heumilchbutter, das ist etwas, was man in Bioqualität, das ist etwas, was man sich selbst in seiner Umwelt durchaus gönnen darf.
[50] Und dazu kommt eben, du hast es schon angesprochen, dieses MCT -Öl.
[51] Ich hätte es andersherum formuliert.
[52] Ich hätte gesagt, es ist eine Art von Fettsäure, die besonders schwer vom Körper eingelagert werden kann.
[53] Das heißt, dadurch eine primäre Energiequelle ist, dass es eben schlecht um die Hüfte schrauben kann.
[54] Wie auch immer man es sehen möchte, MCT -Öl ist jetzt nicht unbedingt was Neues.
[55] Das kannten die eifrigen Bodybuilder.
[56] späten 80er Jahren auch schon und genauso wie in den späten 80er Jahren gilt bis heute, dass man bei der Dosierung von MCT -Öl immer ein bisschen vorsichtig sein darf, weil wenn man genug davon zu sich nimmt, hat das Zeug im wahrsten Sinne des Wortes einen durchschlagenden Effekt.
[57] Ich mag den Fachbegriff so gern, den amerikanische Biohacker verwenden.
[58] Ja, sie sind immer sehr substil.
[59] Sie raten in dem Fall zu Disaster Pants.
[60] Also dementsprechend, wer eine Windel in der passenden Größe hat, kann auch beim ersten Bulletproof Coffee entsprechend laufen lassen.
[61] Allen anderen würde ich empfehlen, wirklich sich da einschleichend an das Thema zu gehen.
[62] Das hängt damit zusammen, welche Bakterien man im Darm hat.
[63] Ob die jetzt schon in der Lage sind, mit diesem fremdartigen Öl umzugehen oder ob sie da überfordert sind, oder?
[64] Das wäre die Annahme aller Wahrscheinlichkeit.
[65] Es ist aber auch einfach so, dass wie bei vielen Dingen, die Dosis macht das Gift.
[66] Also ganz ehrlich, man muss sich da ein bisschen rantasten.
[67] Also bis dahin geht es und danach wird es eher schwierig.
[68] Okay, jetzt haben wir also schwarzen Kaffee, sprich Koffein.
[69] Dann haben wir Weidebutter, das heißt eine lustige Kombination von Fettsäuren.
[70] Höchstwahrscheinlich, wenn man kein Gien nimmt, sogar noch eine Tackenspur von Protein.
[71] Höchstwahrscheinlich keine Kohlenhydrate.
[72] Und mit dem MCT -Öl noch ein besonders lustiges, mittelkettiges Öl.
[73] Was ergibt das Ganze?
[74] Es ergibt auf der einen Seite, für diejenigen, die sagen, Fasten bedeutet einen Konstanten.
[75] Blutzuckerspiegel zu haben.
[76] In der Regel tatsächlich keinen Ausschlag beim Blutzucker.
[77] Also insofern wäre das schon mal eine ganz positive Nachricht.
[78] Es ist auf der anderen Seite eine relativ lang brennende Energiequelle, die uns sowohl geistig als auch körperlich in meinen Augen mit einer gewissen Basisenergie versorgt.
[79] Darüber hinaus könnte es durchaus so sein, wenn man anstelle des MCT -Öls gleich auf ein hochwertiges C8 -Öl überschwenkt, dass man dadurch sogar noch mit etwas mehr geistiger Klarheit gesegnet werden.
[80] sage ich mal, weil theoretisch gesehen die Bildung von Ketonkörpern davon noch zusätzlich angeregt werden könnte.
[81] Ketonkörper nur als Fußnote angebracht, das sind die Stoffe, die der Körper eigentlich selbst bildet, wenn ihm keine Glucose, also wenn ihm kein Zucker zur Verfügung steht als Brennstoff.
[82] Genau, und die mit zwei bis drei Abzweigungen, die wir uns dann bei den Fasten -Episoden anschauen werden, eben auch mit einer erhöhten geistigen Klarheit in Verbindung gebracht werden, auch wenn in meinen Augen, wenn wir schon bei den Fußnoten sind.
[83] viel von dieser geistigen Klarheit beim Fasten einfach damit zusammenhängt, dass Fasten für den Körper puren Stress bedeutet und deswegen auch mehr Stresshormone am Start sind als in einem normalen gesättigten Zustand.
[84] Weil der Körper ja Angst hat.
[85] Der Körper weiß ja nicht, dass wir jetzt gerade was für unsere Gesundheit tun, wenn wir nichts essen, sondern der Körper glaubt, wir verhungern gerade.
[86] Genau, ich habe es auch ausprobiert.
[87] Du kannst drei Stunden Tonbandaufnahme mit, wir fördern die Autophagie, wir machen jetzt sauber Einsprechen und das dem Körper beim Fasten zuspielen.
[88] Es interessiert ihn nicht, er denkt sich immer noch, er verhungert.
[89] Langer Rede, kurzer Sinn.
[90] Das Zeug ist insofern spannend, weil es uns mit Energie versorgt.
[91] Das Zeug ist zusätzlich spannend, weil wir ohne auf einen Hack, wie das Verwenden von Theanin zurückgreifen zu müssen, in der Lage sind, dem Koffein so ein bisschen diese, ich sage mal, zittrigen Spitzen zu nehmen.
[92] Das heißt, auch wenn deine Erlebnisse mit meinem...
[93] Mario -Hacker -Kaffee vielleicht ein bisschen an der Kante waren.
[94] Gemeinhin verträgt man in Verbindung mit dem Fett einen Tacken mehr Koffein deutlich besser, als wenn man ihn jetzt schwarz -schwarz zu sich nimmt.
[95] Entschuldigung, dieser Theanin -Hack, der ist richtig leibernd, den weiß aber kaum jemand.
[96] Theanin ist eine Aminosäure, die im grünen Tee vorkommt und die man tatsächlich auch in seinen Kaffee hineintun kann.
[97] Ist vollkommen geschmacksneutral und nimmt auch dem Kaffee einiges von diesen Spitzen, die einen dann so ein bisschen zittrig machen und ein bisschen unruhig machen.
[98] Aber die Funktionsweise vom Theanin und vom Fett ist anders, oder?
[99] Ja, es sind komplett andere...
[100] Mechanismen beim Fett.
[101] Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Teenager -Zeiten und vielleicht ist der eine oder die andere auch irgendwie auf dem Land aufgewachsen, wo viel Alkohol trinken auch irgendwie sowas wie mit einer positiven Konnotation versehen war.
[102] Also ich hatte seinerzeit, soweit ich mich erinnere, viele Bekannte, gerade auch weibliche Bekannte, die gerne, bevor sie irgendwie abends Party gemacht haben, noch einen Eslerflotter 2 mit Olivenöl geschluckt haben, um damit quasi die Aufnahme des Alkohols zu verlangsamen.
[103] Analog ist es vermutlich beim Kaffee auch.
[104] Das Theanin ist einfach nur eine Aminosäure, die aufs Gehirn wirkt und da einfach zu einer Entspannung führt.
[105] Biohacker Kaffee, um ihn so zu nennen, der verteilt das Koffein über einen längeren Zeitraum gleichmäßig.
[106] statt ihn in einer Spitze hineinzuschießen und dann abzueben.
[107] Zweitens, ein bisschen ähnlich ist die Kurve, glaube ich, beim Blutzucker.
[108] Sie ist eher so ein Flatliner, weil eben kein Zucker dem Körper zugeführt wird.
[109] Das heißt, es muss keine Insulinreaktion geben.
[110] Das heißt, der Blutzucker geht nicht rauf und geht nicht runter.
[111] Und man kriegt auch nicht wie üblicherweise, wenn man Energie zu sich nimmt, da ist sehr häufig Zucker dabei oder Kohlenhydrate dabei, dann geht der Blutzucker rauf und dann geht er wieder runter und dann fühlt man sich nachher ein bisschen matsch.
[112] Das ist eben bei diesem Biohacker -Kaffee nicht der Fall, weil das eben so eine...
[113] dauerhafte, langfristige Energieversorgung ist, die nicht an Zucker gekoppelt ist.
[114] Gibt es noch weitere Vorteile?
[115] Wirkt es irgendwie, ich weiß nicht, anti -entzündlich, lebensverlängernd?
[116] Der DFSB hat einmal gesagt, man verbrennt damit Fett.
[117] Das haben wir nie ganz verstanden, wie er das gemeint hat.
[118] Sagen wir mal so, wenn wir zurück in die...
[119] pure Körperlehre gehen, haben wir irgendwann mal gehört, dass das Stresshormon, also sprich das Cortisol, ein erbitterter Feind der Fettverbrennung ist, beziehungsweise dass der Körper unter Stress eigentlich nicht dazu in der Lage ist, selbiges zu verbrennen, weswegen ja dieses chronische Kardiotraining auch in vielen Fällen den Nutzern oder Nutzerinnen von Ausdauergeräten nicht den Erfolg beschert, den man sich so wünschen würde.
[120] Dementsprechend könnte die Idee, dass einfach dem ...
[121] Koffein die Spitze geraubt wird, halt auch dazu führen, dass weniger Cortisol ausgeschüttet wird und deswegen dadurch die Fettverbrennung weiterlaufen kann.
[122] Der andere Mechanismus wäre natürlich, dass wenn die Alternative zum Biohacker -Kaffee, ja, würdet ihr in Österreich sagen, weißer oder ein Kaffee mit Milch und Zucker wäre, dann hätte man da natürlich Milch, Zucker hätte womöglich noch tatsächlich Zucker, die als Kohlehydratquellen ganz andere Sachen anrichten und dementsprechend auch eine Fettverarbeitung erstmal blockieren.
[123] Also dementsprechend macht es schon so ein bisschen Sinn.
[124] Mir ging es darum zu erfahren, ob man Biohacker -Kaffee in irgendeiner Weise süßen darf.
[125] Weil viele Leute wollen das irgendwie nicht, dieses Bittere vom Kaffee.
[126] Darf man das?
[127] Bitte nein, bitte nein, bitte nein.
[128] Erstens ist es tatsächlich so, dass unabhängig von den Vorzügen dieser Fettmischung, was den einen oder anderen biologischen Prozess angeht, auch tatsächlich der Geschmack sich so verändert, dass es, glaube ich, kaum jemanden gibt, der überhaupt einen...
[129] Biohacker -Kaffee süßen wollen würde und sollte derjenige oder diejenige, die das machen, trotzdem machen muss, jetzt unter unseren Hörern sein, ist es, glaube ich, dein Lieblings -Hack mit einer anderen Aminosäude da vorzugehen, die da lautet.
[130] Glycin.
[131] Genau.
[132] Auch auf die immer noch mal in einer eigenen Folge ein, aber wenn ihr eine gute Messerspitze Glycin in so eine handelsübliche Kaffeetasse versenkt, dann sollte auch dem süßesten Zahn alles gegeben sein, was er sich wünschen würde.
[133] Genau.
[134] Das, was ich eigentlich noch im Zuge von Dave Espreys Forschungen vorher angebracht haben wollte, war noch etwas ganz Faszinierendes.
[135] Angeblich ist es ja so, dass diese Sherpas im Himalaya tatsächlich heutzutage mit Mixern unterwegs sind, die dann an den Jags dranhängen, wenn sie da langsam und gemächlich durch die Gegend ziehen.
[136] Das eine ist, wenn man die Wirkung von Biohacker Café sich so grundsätzlich vorstellen möchte.
[137] dann ist dieses Bild von den Sherpas, die da so gemächlich über die Höhenzüge des Himalayas ziehen, wahrscheinlich sehr wertvoll, weil das ist diese konstante Energie, die einfach diese Zeug geben soll.
[138] Und das andere ist tatsächlich auch, dass das Fett, wenn wir es mit dem Mixer entsprechend bei hoher Intensität verrühren, Heißgetränk, sagen wir mal, eine neue Struktur erreicht.
[139] Und Dave Esprey hat mit dem Professor Gerald Pollack von der Universität Washington, Klammer auf, dem Inhaber des meines Wissens einzigen Lehrstuhls für Wasserwissenschaft und Entdecker des Exclusion Zone Easy Wassers Forschungen.
[140] angeregt und erfolgreich abgeschlossen, dass tatsächlich dieses heiß verquirlte Kaffee -Fett -Gemisch mehr oder minder Exclusion -Zone -Wasser erzeugt und damit diese gelartige Wasserstruktur in sich birgt, die angeblich das Wasser ist, das wir in den Zellen finden, rund um unsere lieben kleinen Mitochondrien, die wir in der letzten Episode ja schon mal erwähnt hatten.
[141] Biohacker -Kaffee ordentlich quirlen, bevor wir ihn trinken, dann ist er auch noch ein Kraftfutter für unsere Mitochondrien, wenn ich das richtig verstanden habe.
[142] Genau das.
[143] Allerdings nicht, wenn wir nur mit dem Löffel die Butter versuchen zu verrühren, was uns ohnehin nicht gelingen wird.
[144] Ja, sagen wir mal so, sag niemals nie.
[145] Wahrscheinlich finden wir in irgendeiner Quizshow auch noch jemanden, der das könnte.
[146] Aber in der Regel würde ich das schon eher so auf einen umdrehungsstarken Hochleistungsmixer.
[147] Also du meinst wirklich Hochleistungsmixer und nicht nur so einen Kaffeeschauimer, mit dem man das zubereitet?
[148] Gibt es ja auch.
[149] Ganz ehrlich, Stefan.
[150] Wir sind Gott sei Dank kein Videocast, sonst würde man die unglaublichen Mengen an Haupthaar sehen, die wir beide noch haben.
[151] Also ich möchte jetzt da keine Haare spalten.
[152] Grundsätzlich dürfte es, wenn man sich...
[153] Die Wahl hat tatsächlich interessant sein, diese hohen Umdrehungszahlen zu nutzen, weil sie das eben auch in dem Versuch von Pollack genutzt haben.
[154] Aber wahrscheinlich ist auch so ein Milchschäumer völlig ausreichend.
[155] Da müsste jetzt irgendjemand zur Universität Washington gehen und eine Vergleichsstudie finanzieren.
[156] Für meinen Teil.
[157] Das ist tatsächlich schwierig, weil die meisten Mixer kommen dann wieder mit einem Plastikgehäuse und das Plastikgehäuse hat dann womöglich täglich eine Exposition zu heißem Wasser in Verbindung mit Öl und Fett, was dann höchstwahrscheinlich auch in den sogenannten besseren Plastikgehäusen reichen dürfte, dass man irgendwelche hormonaktiven Schadstoffe da über die Zeit rauslöst.
[158] Das heißt, vielleicht ist dann auch der Milchrührstab aus solchen Gründen.
[159] völlig in Ordnung.
[160] Wenn ich unterwegs bin, beziehungsweise auch teilweise, wenn ich zu Gast bin, freue ich mich unglaublich, wenn die Leute diesen Pürierstab aus Schweizer Fertigung, den sogenannten Zauberstab, zu Hause haben.
[161] Das ist die Lösung, sozusagen das Beste aus beiden Welten.
[162] Das ist wie ein Milchschäumer auf Steroiden und der macht dann alles platt.
[163] Super.
[164] So, ich fasse ganz kurz zusammen.
[165] Der Biohacker Coffee ist quasi das Frühstück des Biohackers.
[166] Und zwar nimmt man das ein anstelle, anstatt eines Frühstücks und nicht zum Frühstück.
[167] Also nicht dazu die Schwarzwälder Kirschtorte oder den Mama Kugelhupf.
[168] Das würde der ganzen Sache keinen Gefallen tun.
[169] Das nimmt der Biohacker deswegen, weil es über sehr lange Zeit eine gleichmäßige Energiebereitstellung...
[170] Gewährleistet, sagt man. Es unterbricht das Fasten nicht, zumindest wenn man das Fasten definiert als Blutzucker auf und ab.
[171] Und man kann damit eigentlich durch den Tag kommen, oder?
[172] Du nimmst, glaube ich, am Vormittag eine Kinderbadewanne voll Biohacker -Coffee zu dir und isst dann erst am Abend wieder was.
[173] Genau.
[174] Und empfindest keinen Hunger.
[175] Selten.
[176] Nein, grundsätzlich...
[177] Fasten und fasten, wie gesagt, wir müssen da eine eigene Ausgabe dazu produzieren.
[178] Natürlich ist es so, wenn ich jetzt wirklich diese Autophagie, die Selbstreinigung des Körpers anregen möchte und so weiter und so fort, ist jede Form von Energie irgendwo fastenbrechend.
[179] Das heißt klar, wer so was sagt und sagt, er möchte für eine gewisse Zeit wirklich komplett ohne Energiequelle fahren, dem würde ich dann halt einfach raten, den Biohacker Café irgendwie um 11 Uhr vormittags oder so.
[180] sowas zu sich zu nehmen und damit sozusagen das offizielle Fasten zu brechen und dann quasi auf dem Kaffee nochmal die nächsten drei, vier, fünf, sechs Stunden, je nachdem, was man da so machen möchte, 16 Stunden Fasten, 18 Stunden Fasten, da gibt es ja die unterschiedlichsten Herangehensweisen, die aber auch ganz individuell sind.
[181] Also das wäre noch so ein Mittelweg zu dem Ganzen.
[182] Ich habe darüber nachgedacht, würde ich dich jetzt dazu überreden wollen, das Ganze wiederzumachen oder nicht.
[183] Ich glaube, nur weil es jetzt irgendwie Teil einer Bewegung oder eines Lifestyles ist, ist kein wirklich besonders überzeugender Grund.
[184] Das Einzige, was sein könnte, ist, wenn du jetzt irgendwie eine Nabelbeschau betreibst und irgendwie feststellst, dass du gerade den Eindruck hast, dass es deinen Hungerast zwischen dem morgendlichen Aufstehen.
[185] der ersten Mahlzeit gibt oder dass dir irgendwann mal die Energie abfällt, dann könnte es ein ganz sinnvoller Weg sein.
[186] Und wie gesagt, dadurch, dass es einfach bei mir eine doch relativ lange Zeit von Abendessen zu Abendessen sind, fährt es einfach bei mir so als spätvormitägliche Coffee in Fettdosis ganz gut im Tagesrhythmus.
[187] Super.
[188] Kann man irgendwas falsch machen?
[189] Ach Gott, wie immer beim Kaffee, wollte ich gerade sagen, natürlich spielt die Kaffeebohne auch beim Biohacker -Kaffee eine Rolle.
[190] Das heißt, in Europa müssen wir uns Mühe geben, verschimmelte oder qualitativ wirklich unterirdische Kaffeebohnen zu finden, weil die werden, so ist die mehr bei der Qualitätsauswahl gleich aussortiert und nach Amerika entsandt.
[191] Nichtsdestotrotz ist tatsächlich die Qualität der Kaffeebohne schon...
[192] Nicht ganz unerheblich, das heißt Schimmel oder ähnliche Toxine wollen wir bitte auch nicht im Kaffee haben.
[193] Das heißt, wer sich die Mühe machen möchte, fragt bei seiner Kaffee -Rösterei nach, beziehungsweise findet auch in Deutschland oder Österreich Kaffeeanbieter, die einfach so Zertifikate dabei haben, wo man sich darauf verlassen kann, dass die Bohnen wirklich erstklassig und ohne Schimmel und Toxine daherkommen.
[194] Das zweite könnte die Röstung sein.
[195] Eine übermäßig starke Röstung von Kaffeebohnen ist erstens ein sicheres Zeichen dafür, dass die Qualität des Ausgangsmaterials eher schadhaft war.
[196] Da sind wir wieder bei unseren Toxinen.
[197] Und zweitens gibt es auch Ansätze, die eine...
[198] Schadwirkung dieser übermäßigen Röstprozesse im Körper nicht ganz ausschließen wollen, da Kaffee sonst tatsächlich ein gebräuter Götter ist und uns tatsächlich in vielerlei Hinsicht gut tut, würde ich vielleicht nicht die dunkelste Arabiker Röstung empfehlen, weil die eventuell den wohltuenden Wirkungen im Widerspruch steht.
[199] Ja, wenn ich jetzt Kaffee gar nicht mag, ich habe es einmal probiert, einen Biohäcker Tee zu trinken.
[200] Da habe ich nur den ersten Schluck geschafft.
[201] Der Rest ist auf die andere Seite gegangen.
[202] Kakao oder sowas, kann man das mit anderen Heißgetränken auch machen?
[203] Sagen wir mal so, was ich tatsächlich ab und zu am Nachmittag mache, wenn das irgendwie mit dem Hungerast bei mir übermäßig ist, dass ich mir eine goldene Milch mache, in der allerdings keine Milch vorkommt, sondern nur diese entsprechenden Kurkuma und sonstigen Gewürze, MCT -Öl und Butter, das funktioniert.
[204] Wenn man sich einen Tee draus macht, würde ich halt auch wieder auf das Originalrezept auf dem Himalaya.
[205] zurückgehen und einen entsprechenden Schwarztee verwenden und nicht irgendwie in Früchte oder sonst was Tee.
[206] Und last but not least auch ein Kakao dürfte, wenn man tatsächlich ein stark entöltes oder überhaupt entöltes Kakaopulver verwendet und das Ganze nicht zusätzlich süßt.
[207] Völlig unproblematisch im Zuge einer Ernährung, welcher Art auch immer sein.
[208] Also auch das würde mich jetzt nicht groß schrecken.
[209] Ich weiß allerdings nicht, wie lecker das Ganze rauskommt.
[210] Last but not least, das Wasser, das wir verwenden, wird ja sowieso abgekocht.
[211] Das heißt, es ist in einem hohen Maße...
[212] Sorgen arm, was echte Keime angeht.
[213] Nichtsdestotrotz, wenn man Leitungswasser verwendet und vielleicht sich gerade in Städten wie Mexico City oder Los Angeles oder endlichen Metropolen, wo einfach die Belastung mit Ausschuss im Wasser extrem hoch ist, könnte es sich lohnen, das Wasser noch zu filtern.
[214] Bei uns ist es wahrscheinlich ein bisschen Nitrat, aber es sollte schon gehen.
[215] Gut so.
[216] Na dann sind wir durch, oder?
[217] Würde ich sagen.
[218] Zum Wohl und...
[219] Ja, freu mich. Ciao.
[220] Das war die Biohacking Praxis, der Health Performance Lifestyle Podcast von The Red Bulletin.
[221] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[222] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[223] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[224] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[225] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[226] Hat dir unser Podcast gefallen?
[227] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[228] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.