Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Seiltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.
[4] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.
[5] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.
[6] Ende des Disclaimers, gehen wir es an.
[7] Hallo Andreas.
[8] Hallo lieber Stefan.
[9] So, was gehen wir heute an?
[10] Wir gehen an das süße Leben.
[11] Dolce Vita des Biohackers.
[12] Das heißt, wir reden über Zucker oder auch nicht über Zucker, über die ganzen Sachen, die wir uns statt einem Zucker in den Kaffee hineinhauen, wenn wir es gerne süß mögen.
[13] Ich rede jetzt im Majestätsplural, weil bei mir ist es so.
[14] Ich glaube, du bist da ein bisschen weniger.
[15] Du bist so ein wenig ein Schleckermäulchen, gell?
[16] Ja, kommt drauf an.
[17] Kaffee und Zucker kombinieren sich beim Menü.
[18] Also eventuell mal beim vierfachen Espresso in Italien, wo die Röstung so dunkel ist, dass der Löffel sich schon verbiegt, dann kann man da irgendwie eine Mäusefaust Zucker reintun.
[19] Mäusefaust?
[20] Du hast so Mengenangaben.
[21] Nehmen Sie 2 ,5 Mäusefäuste.
[22] Übrigens, bevor wir jetzt anfangen, apropos süß.
[23] Süße Nachrichten erreichen mich so zwischendurch geheim noch.
[24] Wir haben ja noch nicht unser monatliches Meeting gehabt mit den neuen Zahlen.
[25] Aber es scheint so zu sein, dass die Mission 10 .000 vielleicht sogar schon erfüllt ist.
[26] Aber das weiß ich nicht.
[27] Und das habe ich derweil nur inoffiziell so Andeutungen gehört, dass der August gut zu uns war.
[28] Also vielen Dank, liebe Hörerinnen, liebe Hörer.
[29] Wir müssen ja im Plural sprechen.
[30] Die Einzahl funktioniert nicht mehr.
[31] Sie sind in einer überaus umfangreichen Gesellschaft, wenn sie uns zuhören.
[32] Auch wenn das komisch ist, dass wir zwei alten Deppen da sitzen und vor uns hin blödeln.
[33] Die Leute hören uns zu und sie sind freundlich zu uns.
[34] Ich habe jetzt keine Ahnung, ob die Gesellschaft, die uns umgibt, umfangreich ist oder weniger umfangreich.
[35] Es sind viele.
[36] Ich freue mich, dass sie da sind.
[37] Es sind viele.
[38] Sie sind schlank, sportlich.
[39] Ja.
[40] Und Menschen, das ist das Wichtigste.
[41] So, lass uns was tun.
[42] Es wird süß heute.
[43] Zucker.
[44] Zunächst einmal, ich möchte gerne, also wir haben heute relativ viele Themen, wir haben sie vorab schon besprochen.
[45] Also wir reden heute über Zucker, über Fruchtzucker, über Erythrit, Xylitz, Devia.
[46] Wir reden über den Blutzucker, wie sehr er beeinflusst wird, allein dadurch, dass wir was Süßes zu uns nehmen.
[47] Wir reden selbstverständlich, wie könnte es anders sein, wenn ich dabei bin.
[48] Wir reden über Glucin, wir werden über Maltit und solche Dinge reden, die glaube ich aber eh zum Erythrit und Xylitz und so dazu gehören.
[49] Und dann am Ende noch vielleicht ein bisschen Tagatose und Galaktose.
[50] Das haben wir uns vorgenommen und wir müssen unter einer Stunde bleiben.
[51] Also das heißt, wir müssen halt, glaube ich, ein bisschen galoppieren.
[52] Lieber Andreas, keine blöden Witze zwischendurch machen, keine Pausen vor lauter Lachen machen, keine irgendeine Exkursionen in schweinische Witze.
[53] Bitte, heute, ausnahmsweise.
[54] Darf ich mich und dich zur Ordnung rufen?
[55] Ich werde mich total bemühen.
[56] Ich bin ja bekannt für all das, allein sich und allein verantwortlich zu sein.
[57] Ich habe dich heute schon als Zuckergoscherl bezeichnet.
[58] Also insofern sind wir ja auf einem sehr disziplinierten Weg schon.
[59] Das erste ist Zucker.
[60] Wie dogmatisch oder wie undogmatisch sind wir im Umgang mit Zucker, mein lieber Andreas?
[61] Sag mal so, lass es uns erst mal evolutionär oder evolutionstechnisch anschauen, weil das ist schon ganz schön wichtig.
[62] Also letzten Endes ist es so, dass höchstwahrscheinlich die...
[63] geistige Entwicklung des Menschen nur dadurch beschleunigt möglich war, dass wir irgendwann im Rahmen der Sesshaftwerdung angefangen haben, Jahr ein, Jahr aus das zu haben, was wir in andererlei Hinsicht als ganz schlimm empfinden und gar nicht zu unrecht, nämlich Getreide und ähnliche Zucker - bzw.
[64] Kohlenhydratquellen, die es uns die Möglichkeit gegeben haben, mehr oder minder konstant Zucker in der Blutbahn zu haben, was zur Folge hatte, dass unser Hirn ein bisschen besser funktioniert hat, als das bei den Kollegen, wo es mit auf und ab gesegnet war.
[65] Also letzten Endes dürfen wir schon mal so irgendwie zur Kenntnis nehmen, so ein bisschen Zucker im Blut tut dem Köpfchen gut.
[66] Warte, warte, jetzt hast du deinen Reim auch noch angebracht, aber ich glaube, die Julia Tulipan zum Beispiel als Verfechterin einer...
[67] Ernährung, die würde da jetzt widersprechen.
[68] Julia ist jetzt kein vehementer Mensch, aber sie würde so vehement, wie sie ist, glaube ich.
[69] Würde sie nicht, weil wir gerade von einem konstanten Blutzucker gesprochen haben und nicht von einem hohen Blutzucker, lieber Stefan.
[70] Also wir erinnern uns, Das Müll -auf -der -Straße -Müllabfuhrprinzip der Zuckeraufnahme besteht ja darauf, dass wenn wir eine große Menge Müll aus dem Autofenster werfen, was wir natürlich nicht tun, aber mal angenommen wir täten es, dann käme ganz schnell der Beppo -Straßenkehrer oder die Müllabfuhr und würde schauen, dass das Zeug möglichst schnell von der Straße verschwindet.
[71] Wenn wir allerdings ein bisschen Müll, also vielleicht so ein Kaugummi -Papier...
[72] Du meinst jetzt Zucker.
[73] In der Metapher, ja.
[74] Genau.
[75] da verteilen, dann kann es durchaus sein, dass das eigentlich nicht so groß auffällt.
[76] Das große Thema ist immer dieser Tango mit Dolch zwischen dem Insulin und dem Zucker, den wir aufnehmen.
[77] Und wenn wir viel Zucker auf einmal aufnehmen, also sprich eine Schwarzwälder Kirschtorte als Handelseinheit, dann ist das so viel Zucker, dass der Blutzucker abrupt extrem ansteigt, was zur Folge hat, dass der Beppo Straßenkehrer, das Insulin, alles an Reserven rausholt, was er hat, also die gesamte Mannschaft.
[78] Der nimmt die ganze Partie mit.
[79] Und es kommen alle und kehren wie deppert.
[80] Genau, und die kehren wie blät.
[81] Und das Ergebnis ist, dass nicht nur die Schwarzwälder Kirschtarte verschwunden ist, sondern auch alles Rest an anderen Sachen, die vorher da auch rumglieden.
[82] Die schaben den Asphalt von der Straße.
[83] Genau.
[84] Und das führt dann bei der Straße, also sprich bei den Menschen, jetzt geht das Bild, nicht mehr so gut, zu einem extrem leeren Gesichtsausdruck, einem leicht hohlen Blick.
[85] Und das Einzige, was noch interessiert, ist der nächste Bäcker oder die nächste Konditorei oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, denn wir brauchen dringend eine Schwarzwälder Kirschtorte, ist ja klar.
[86] Du bist also jetzt der Meinung, dass wenn man die Schwarzwälder Kirschtorte nicht auf einmal mit dem Löffel einnimmt, sondern in kleinsten Mengen, also Mäuse, Pfötchenweise, dann wäre es wieder gut.
[87] Man stellt sich in der Früh eine Schwarzwälder Kirstotte auf den Schreibtisch und nimmt immer alle zehn Minuten ein Mäusepfötchen davon und ist am Abend glücklich.
[88] Das glaube ich ja nicht.
[89] Sag mal so, grundsätzlich wäre, wenn die Einzeldosis gering genug ist, dass es keine ernsthafte Insulinreaktion gäbe.
[90] Sogar das eine veritable Strategie von allen anderen Gründen, warum wir das nicht tun, mal ganz abgesehen.
[91] Ja, wir fasten ja auch.
[92] Es wäre immer noch deutlich verträglicher, als fünfmal am Tag eine Menge von dieser Schwarzwälder Kirschtorte zu uns zu nehmen, die zur Folge hat, dass fünfmal am Tag die Insulinmannschaft schon ausrückt.
[93] Der Beppo.
[94] Mit den Kollegen, vielleicht nicht mit allen, aber schon mit ein paar.
[95] Und dementsprechend wäre der Goldstandard, wie so oft gesagt, wie auch in unseren großartigen Blutzuckermonitorepisoden gesagt, ein konstanter Blutzuckerspiegel.
[96] Wenn der jetzt allerdings nicht so an der untersten Grenze entlang nagt, dass also quasi das Gehirn nicht mehr auf den...
[97] Blutzucker zurückgreifen kann und einzig und allein mit ein wenig Cortisol, also sprich Stresshormon, irgendwie schaut aus dem Eiweiß im Körper, sich den Blutzucker zu bauen, den wir dann brauchen.
[98] Also letzten Endes, du kommst ja dem Blutzucker sowieso nicht aus.
[99] Ja, Ketone habe ich auch noch.
[100] Ja, ja, aber nicht, dass du das, ein Proteinmolekül, ist das ein Molekül?
[101] Also ein Protein, sagen wir es die Sicherheit selber lieber so, ist chemisch gesehen deutlich näher am Zucker dran, als man sich denken wollen würde.
[102] Letzten Endes ist es tatsächlich so, dass es eine ...
[103] chemische Anhängselgruppe, die der Körper loswerden muss, was zwar echt anstrengend ist, aber das schafft er schon, um aus Protein Zucker zu machen.
[104] Und bevor das System auf null Zucker läuft, wird Flux irgendwo ein Muskel abgebaut oder irgendwie sonst wie ein Protein in Zucker verwandelt, weil so ganz ohne Zucker mögen wir auch nicht.
[105] Das heißt nicht.
[106] dass die Ketonkörper eine wunderbare Energiequelle sind.
[107] Das heißt nicht, dass die Ketose, vor allem wenn man sie zyklisch, also für ein paar Wochen und dann eine Pause und dann ein paar Wochen und ein paar Pause und mit einem sinnvollen Ziel und Plan verwendet.
[108] Eine wahnsinnig geile Strategie ist, um verschiedenste Themen von Entzündungen über sonst irgendwas im Körper unter Kontrolle zu halten.
[109] Wir wissen, wie einzigartig die Wirkung von der ketogenen Diät bei Epilepsie ist und, und, und, und.
[110] Das ist kein einzig schlechtes Wort.
[111] Nur, wenn man es ganz banal anschaut, ist die Tatsache, dass irgendwann der Dauerblutzuckergehalt bei unseren vorfahrenen Tacken höher wird.
[112] höher wurde, schlicht und ergreifend.
[113] Man muss die Korrelation einfach anerkennen, dass das zu dem Zeitpunkt geschehen ist, wo eine dauerhafte Blutzuckerspiegelerhöhung stattgefunden hat.
[114] Plötzlich war man ein bisschen cleverer.
[115] Und das dürfen wir nicht vergessen.
[116] Und es ist auch tatsächlich so, dass es ja nicht ohne Grund so ist, dass man irgendwie bis heute Vor Studienarbeiten, vor Klassenarbeiten oder sonst irgendwas, diesen Griff zum Traubenzucker oder sowas, der ist ja zwar nicht mehr ganz so en vogue, aber er ist immer noch nicht ganz weg und er hat tatsächlich so.
[117] Hinten zweite Türe links, für eine kurze Zeit.
[118] Ja, aber dann kommt ja der Beppo.
[119] Ja, kommt jetzt wieder darauf an, welche Zuckerform, wenn das Ganze einigermaßen geschickt dosiert ist, kann es sogar funktionieren, weil nichtsdestotrotz eine Blutzucker.
[120] Erhöhung bedeutet schon mal für eine gewisse Zeit eine bessere Hirnfunktion.
[121] Und wenn wir jetzt kurz zum Thema Stresshormon rüberschauen, weil wir haben ja gesagt, es wird heute eine total strukturierte Folge, deswegen hast du ja auch schon vorher vorgelesen, was wir machen, dann stellen wir ja fest, dass ...
[122] dass Cortisol ja mehr oder minder den Blutzucker nach oben treibt.
[123] Das heißt, Cortisol sorgt ja, das hast du in deinem wunderbaren Sensorexperiment auch geschafft, Cortisol sorgt ja dafür, dass der Blutzuckerspiegel erhöht wird.
[124] Und das ist, wenn wir jetzt bei unserer Urmenschen -Geschichte bleiben, vermutlich genau deswegen, dass man, wenn es gerade nass reingeht, weil es nicht genug zum Essen gibt oder sonst der Stress ist, besser denken kann.
[125] Oder besser laufen.
[126] Oder besser laufen, aber in erster Linie auch besser denken.
[127] Durch Denken werde ich den Säbelzahntiger ja auch nicht verjagen.
[128] Ich werde ihn jetzt nicht wegdenken.
[129] Verjagen nicht, aber wenn der Säbelzahntiger auf der einen Seite an der Schlucht steht und du die Möglichkeit hast, stürze ich nach unten, stürze ich zur Seite oder kletter ich darüber, könnte es schon sein, dass auch ein bisschen was Kognitives damals auch schon verlangen war.
[130] Naja, aber da muss ich jetzt nicht besonders viel denken.
[131] Ist egal.
[132] Ist furcht.
[133] Wir haben das Prinzip verstanden.
[134] Also es heißt, so ganz ohne Zucker ist irgendwie schwierig und so ganz ohne Zucker funktioniert auch nicht, weil selbst wenn wir oben kaum welchen reinstecken, den, den wir brauchen, den baut sich der Körper schon sowieso.
[135] Aber nichtdestotrotz ist es tatsächlich so, mein erstes großes Take -away ist, wie in fast allen Fällen des Lebens, das Übermaß macht das Ganze problematisch und beim Zucker ist es einfach tatsächlich so, dass das extreme Übermaß, in dem uns Zucker als Lebensmittel...
[136] Als Grundzutat.
[137] Und mit Zucker meine ich jetzt nicht nur den weißen Kristallzucker und seine Verwandten, sondern da meine ich natürlich auch bitte Mehl, Weißmehl und alle anderen dieser kohlenhydrathaltigen, stark raffinierten Dinge.
[138] Die sind halt schon in einem hohen Maße.
[139] Blät.
[140] Blät und billiges Mastzeug und dumm wie Toast.
[141] Nicht umsonst.
[142] Nicht umsonst, sagt man. Dumm wie Toast.
[143] Eigentlich sagt man dumm wie Brot, oder?
[144] Ja, dumm wie Toast wäre, glaube ich, amerikanisch.
[145] Das war, glaube ich, der Perlmutter.
[146] Ich glaube, bei uns würde man sagen, dumm wie ein Milchbrötchen.
[147] Aber das ist jetzt schon wieder ganz was anderes.
[148] Dumm wie ein Milchbrötchen ist auch nicht so schlecht, weil Milchbrötchen sind nicht besonders clever.
[149] Die wären, glaube ich, nicht intelligent genug, um einem Säbelzahntiger davonzulaufen.
[150] Die schaffen es doch nicht mal, einen Frühstückstisch zu überleben.
[151] So, das war jetzt einmal das Thema Zucker.
[152] Darf ich es kurz einmal zusammenfassen?
[153] Nein, zusammenfassen, eigentlich meine Meinung jetzt aufdrücken.
[154] Zucker ist gar nicht so schlecht, wie man eigentlich jetzt als Biohacker glauben würde, solange man es nicht in kurzen, großen Mengen zu sich nimmt und damit die Beppo -Mannschaft zu sich ruft und sobald man es nicht verbraucht.
[155] Das heißt, durch eine zusätzliche Leistung, der Zucker ist einfach ein Brennstoff.
[156] der vor allem eine Funktion hat, nämlich verbrannt zu werden und nicht gelagert zu werden.
[157] Weil gelagert wird der Zucker ja als Fett, insbesondere dort, wo man ihn nicht haben möchte, nämlich um den Bauch, wo wir dann Entzündungen in unsere Organe hineinschicken und das im Krafttraining mühsam aufgebaute Testosteron dann auch noch in Östrogen verwandeln und so weiter und so weiter und so weiter.
[158] Da hast du jetzt noch das Wort Entzündung, weil wir es gerade nicht hatten, würde ich noch gerne zu dem Ganzen hinzufügen.
[159] Ansonsten ist natürlich mit jeder größeren Menge Zucker, die wir da so quasi zu uns nehmen, auch mal wieder das Thema Entzündungsfaktoren nicht ganz zu negieren.
[160] Das heißt, man hat schon festgestellt, dass mit so einer guten Speiseschaufel Weißzucker halt einfach auch der eine oder andere Entzündungsmarker schon mal ganz schön nach oben geht.
[161] Aus Anti -Aging -Gründen, weil gerade irgendwie wieder ein Virus unterwegs ist oder sonst was auch immer los ist.
[162] Das Thema Entzündungslast reduzieren wäre ein weiterer Grund auf das Thema Einfachzucker, so gut es geht, zu verzichten.
[163] Du hast jetzt irgendwie gar nicht so, also du warst jetzt äußerst undogmatisch in deinem Statement zu Zucker.
[164] Wie nimmst denn du Zucker zu dir?
[165] Nimmst du Zucker zu dir?
[166] Ich vermute mal, du isst am Abend einfach dann, wie heißt das, Süßkartoffeln.
[167] Ja, also sagen wir mal so, ich habe...
[168] So ein bisschen stärkehaltige Lebensmittel, Süßkartoffeln kommen bei mir tatsächlich vor.
[169] Es gibt an den bisschen mehr Refeed gearteten Tagen, so ein-, zweimal die Woche gibt es auch ein bisschen Reis.
[170] Halt nicht übermäßig viel, also nicht mehr so wie früher, wo ich wirklich schon...
[171] Viel, viel Reis gegessen hätte, sondern so ein bisschen und ich versuche ihn auch erst erkalten zu lassen.
[172] Also ich mache sehr gerne so thailändisch anmutenden Gemüsereis und koche halt den Reis irgendwie am Nachmittag, lasse ihn abkühlen und haue ihn danach nochmal in die Pfanne rein.
[173] Wie lange muss der Reis abkühlen, dass die resistente Stärke sich bildet?
[174] Muss das nicht über Nacht im Eiskasten passieren?
[175] Oder Kühlschrank, wie ihr sagt?
[176] Mir reicht es völlig aus, wenn er Kühlschranktemperatur hat.
[177] Okay.
[178] Also ich bin da, jetzt müsste ich nachschauen.
[179] Es gab mal einen Artikel zu dem Thema im Red Bulletin in der Kolumne.
[180] Ich habe es ehrlich gesagt vergessen.
[181] Aber ich glaube, mit sechs Stunden wären wir immer safe.
[182] Okay, so.
[183] Ich bin ein bisschen Zeremonienmeister, was die Zeit heute anbelangt.
[184] Und da wir so viel vorhaben, muss ich jetzt ein bisschen aufs Tempo drängen.
[185] Wir haben das Thema Fruchtzucker als zweites.
[186] Der Fruchtzucker gilt bei den Biohackern, glaube ich, ja insgesamt als das personifizierte Böse.
[187] Zu Recht.
[188] Oder zu Unrecht?
[189] Zu Recht.
[190] Was heißt zu Recht?
[191] Zu Recht, zu Recht.
[192] Also was ist an Fruchtzucker so besonders lustig?
[193] Das eine ist, er hat einen unglaublich tollen Effekt auf die Leber, wenn man eine Fettleber haben möchte.
[194] Das ist sehr wünschenswert.
[195] Punkt zwei, er wurde eigentlich erst mit der Erfindung der Saftpresse, des Entsafters oder wie auch immer du es nennen möchtest, zum wirklichen Problem.
[196] Weil Punkt eins, früher gab es Früchte.
[197] Halt irgendwie saisonal, irgendwie so ungefähr jetzt um die Jahreszeit, Spätsommer, Frühherbst ist das Zeug reif geworden.
[198] Dann hast du es als Vorfahrer gefressen, dann bist du ein bisschen fett geworden, was aber passt hat, weil es ja im Winter sowieso eigentlich nichts zum Beißen gab, außer mal ein bisschen Fleisch oder Wurzel.
[199] Also insofern hatte das in der ursprünglichen Biologie schon seinen Sinn.
[200] Und bis heute funktionieren die gleichen Mechanismen, nur sie bringen uns halt eher in Teufels Küche als gut durch den Winter, weil dadurch, dass es beliebig groß ist.
[201] Mengen an Früchten das ganze Jahr über gibt, kann man die auch das ganze Jahr über beliebig viel essen und könnte sogar damit schon so ein bisschen einen Fruchtzuckerüberschuss betreiben.
[202] Wenn wir jetzt allerdings die wirklich bösen Bösen anschauen, nehme ich auf der einen Seite das Thema Säfte.
[203] Also ich meine, wie viele Äpfel sind in einem Liter Apfelsaft drin?
[204] 28, 230, 64, ich weiß es nicht, aber zumindest weit mehr, als es wir beide selbst an einem hungrigen Tag schaffen würden, Äpfel zu essen.
[205] Und dementsprechend kann jedem klar sein, wie verheerend es ist, wenn man so beiläufig derartige Mengen an fruktosehaltigen Fruchtauszügen über die Birne kippt und so leid es mir tut.
[206] Das ist ein Genussmittel.
[207] Es gibt einen ekelhaften Vergleich zwischen dem oxidativen Stress auf der Zelle, der durch ein Glas...
[208] koffeinhaltigen, zuckerhaltigen Getränk, also einer Cola, beliebiger Art und Weise und Fruchtzucker hergestellt wird und in der Studie kommt Fruchtsaft hergestellt wird und in der Studie kommt tatsächlich ein Glas Apfelsaft noch schlechter weg als die Cola.
[209] Also das ist schon ganz schön brutal.
[210] Das heißt, wenn man die Fruchtzucker oder als Saft anschaut, ist die schon nicht schön.
[211] Und wenn man sich dann anschaut, dass immer dann, wenn der Lebensmittelpreis nach unten geht und der Geschmack angeblich nach oben, wir aus Amerika dieses wunderbare HFC, also das High -Fructose -Korn -Sirup, also den hochfruktosehaltigen Maisextrakt, noch als weiteres Spezialmittelchen bekommen haben, da muss man halt einfach sagen, Wenn man sich anschaut, wie ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung in bildungsarmen Staaten so mittlerweile aussieht, dann hat man ein relativ klares Bild, was das Zeug kann.
[212] Und dementsprechend muss man ganz klar sagen, Fructose ist eine relativ schlechte Idee.
[213] Fructose ist auch insofern eine relativ schlechte Idee, weil sie der Sportler und wir Biohacker sind ja irgendwie zumindest sportnah, auch wenn wir keine Sportlar sind, sind wir wenigstens sportnah der Raison.
[214] Kann damit auch nichts anfangen, denn die Fruktose kann nicht in die Muskulatur eingelagert oder von der Muskulatur verstoffwechselt werden, sondern landet einzig und allein über den Leberweg im Depotfett.
[215] Warum isst dann der Tennisspieler eine Banane?
[216] Das musst du den Tennisspieler fragen.
[217] Tatsächlich ist es so, dass Bananen je nach Reifungsgrad unterschiedliche Kohlenhydratquellen in unterschiedlichen Zusammensetzungen drin haben und ich vermute mal, in eine Richtung müssen sie verträglicher sein.
[218] Ich habe keine Ahnung, aber ganz ehrlich, warum hat man im Mittelalter Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, wenn sie dem Nachbarn geholfen haben, dass es ihnen besser gegangen ist?
[219] Der Mensch macht komische Sachen.
[220] Ich habe keine Ahnung.
[221] Wie du jetzt vom modernen Verhalten des Tennisspielers zum mittelalterlichen Verhalten im Umgang mit Heilerinnen kommst, ist eine interessante Vertratung.
[222] Ich werde das meinen Tennisspielenden Freunden nicht sagen.
[223] Wir wissen es ja auch beim Marathon, also auch im Ausdauersport, diese Bananenstücke beim Marathon gibt es.
[224] Das heißt, die müssen halt definitiv einen entsprechend netten Zuckermix haben, dass irgendwas davon auch direkt verstoffwechselt werden kann.
[225] Dementsprechend müsste man es jetzt mal anschauen, aber normalerweise gilt ganz klar, dass die Fructose nicht als Muskelbrennstoff funktioniert.
[226] Warum hat die Natur dann den Fruchtzucker erfunden?
[227] Aus den Gründen, die ich vorher schon ausgeführt habe, um Säugetieren, egal ob sie Winterschlaf machen oder nicht, einen Anreiz zu geben, möglichst viel von den samentragenden Früchten zu verzehren.
[228] Das war das Ziel der Früchte.
[229] Und für die Natur war das insofern spannend, dass du es damit geschafft hast, die Menschlein in kürzester Zeit entsprechend hoch zu mästen, dass sie im Winter, wenn es nichts zum Essen gegeben ist, von ihrem Depot fett.
[230] Das Problem, das uns immer wieder begegnet, ist halt, dass auch wenn es um Himmels Willen immer noch große Mengen an Menschen auf der Welt gibt, die leider, leider Hunger leiden müssen, dass halt für uns hier im sogenannten zivilisierten Westen die Überflussgesellschaft und die ständige Verfügbarkeit von hochkalorischen Nahrungsmitteln eine deutlich größere Gesundheitsgefahr geworden ist als die Abwesenheit von Selbiger.
[231] Gut, verstanden.
[232] Ist nicht lustig, aber ist halt so.
[233] Nein, eh nicht.
[234] Eh nicht lustig.
[235] Aber einen Apfel zu essen oder eine Banane?
[236] Der Biohacker neigt ja beim Obst immer zur Beere.
[237] Die Himbeere, die Erdbeere.
[238] Das sind ja die Früchte, die der Biohacker gerne nascht.
[239] Einen Umweg macht er um die Birne, um die Zwetschge oder Pflaume, wie er sagt.
[240] Und solche Sachen macht er eher den Bogen.
[241] Welches Obst isst denn du?
[242] Komm.
[243] ehrlich gesagt drauf an, also wenn es jetzt irgendwie Anfang September ist und bei den Nachbarn der alte Apfelbaum irgendwie anfängt, die alten Äpfel und dann irgendwann netterweise wieder so ein Tablett mit Äpfeln bei mir vor der Tür steht, werde ich die über ein paar Tage verzehren, bis kein Apfel mehr vor der Tür gestanden ist und habe damit überhaupt kein Problem.
[244] Würde ich im Januar im Supermarkt einen Apfel kaufen, der irgendwie basierend auf irgendwelchen hochzuckrigen Kreuzungen künstlich entstanden ist und der wahrscheinlich vier oder fünf Jahre alt ist zu dem Zeitpunkt.
[245] Unreif geerntet wurde.
[246] damit er am Weg, am Containerschiff reifen kann und dann herumliegt.
[247] Also das ist klar, dass das eine bunte Hülle von Wertlosigkeit ist.
[248] Wenn du im Herbst nach Südtirol kommst und du hast irgendwie einen alten Bauernhof, wo noch die verhunzelten Apfelbäume rumstehen, dann ist das ein Geschenk des Herrn.
[249] Und wenn du auch unten im Etchtal quasi die...
[250] gezüchteten, modifizierten Dingerl anschaust, dann schauen die zwar immer noch lecker aus, aber es ist halt ein komplett anderes Spiel.
[251] Das heißt, bei mir ist es bei Obst tatsächlich so regional, saisonal und noch nicht mal in der Regel über die Handelskette das Maximale, was passiert ist, wenn ich irgendwie Richtung Österreich oder irgendwo fahre und gerade nicht auf der Autobahn bin und dann gibt es neuerdings diese lustige Idee von den Bauern, dass die da so Verschläge hinstellen und dann kann es Hast du da irgendwie einen Sack Apfel oder einen Sack, was weiß denn ich, was jetzt gerade Pflaumen, was sie jetzt gerade am Hof geerntet haben, für einen Obolus kaufen?
[252] Also da parke ich tatsächlich mal und packe mal so einen Beutel ein und freue mich dann auch, wenn ich es mit nach Hause bringe, weil ich einfach glaube, dass das viel mehr ein Geschenk des Herbstes ist, als die mit den Herbstbierfesten einhergehenden Lebkuchen und dem ganzen anderen Schmarrn, was man heutzutage um die Jahreszeit konsumiert.
[253] Und auf den Lebkuchen steht drauf, ich habe dich lieb.
[254] Da steht bei den Äpfeln nicht drauf, Andreas.
[255] Deswegen würde ich dir lieber einen Lebkuchen schenken als manchmal einen Apfel.
[256] Ich habe ein ganz warmes Gefühl, aber ich habe gesehen, Stefan, man kann auch quasi auf den grünen Apfel, wenn man es früh genug tut, Buchstaben draufkleben und die kann man das.
[257] Ich werde Herzabzüchten für dich.
[258] Erythrit, Xylit, Stevia, die drei großen Alltagsbegleiter im Leben des gesüßten Biohackers.
[259] Was davon magst du, was davon magst du nicht?
[260] Du bist kein Hund und keine Katze.
[261] Nein, also fang mal andersrum an.
[262] Stevia ist so ein Ding wie Zungenrollen.
[263] Was?
[264] Es gibt Leute, die sind Zungenroller, das heißt ja genauso, du kannst das, ich mache das jetzt nicht nach, bei mir sieht das ähnlich aus wie die A8.
[265] Ach so.
[266] Genau.
[267] Du kannst das nicht?
[268] Das ist nur leicht.
[269] Ja, wenn man genetisch durch die linke Tür durchgegangen ist, schon, wenn man durch die rechte Tür durchgegangen ist, eben nicht.
[270] Ich habe über Jahre das vorm Spiegelstehen einfach akzeptieren müssen, ich bin kein Zungenroller und genauso bin ich kein Stevia -Typ.
[271] Das heißt, wenn du einen Tropfen Stevia in eine sehr große Menge irgendwas reintust, dann werde ich den rausschmecken und voll Schrecken davonrennen.
[272] Man könnte sogar tausendfach verschütteln.
[273] Vermutlich.
[274] Ich weiß nicht, wie ich auf Stevia Globuli in der A4 oder sowas reagieren würde, aber normalerweise ist es tatsächlich so, Stevia schmeckig und Stevia...
[275] macht mich ganz schrecklich traurig.
[276] Da gibt es jetzt Leute, denen geht es nicht so, die empfinden diese Bitterkeit, die bei der Stevia -Süße einhergeht, nicht.
[277] Das ist so wie bei Koriander übrigens.
[278] Koriander ist auch, also ob man Koriander mag, wie zum Beispiel ich, weil ich kann ja auch mit meiner Zunge rollen, oder ob man es nicht mag und ob man es grauenhaft findet.
[279] Es gibt Menschen, die finden Koriander grauenhaft.
[280] Das ist genetisch determiniert.
[281] Das mag sein, also ich kann die Zunge nicht rollen, ich mag Koriander.
[282] Ich muss allerdings feststellen, es gibt bei uns im süddeutschen Raum, also zumindest bei mir im Garten, Unmengen an Stinkwanzen.
[283] Und seit mir aufgefallen ist, dass der Duft, den diese Stinkwanzen, wenn sie sich bedroht fühlen, also immer absondern, eins zu eins wie Koriander riecht, ist meine Freude an Koriander so ein bisschen zurückgegangen.
[284] Du könntest ja mal kosten, vielleicht wirken dir, weil Koriander wirkt das ja, regt die Entgiftung sehr stark an.
[285] Man könnte es in einen von diesen Käfern hineinbeißen.
[286] Das wäre natürlich sehr zum Leidwesen des Käfers, aber vielleicht wäre deine Entgiftung danach wieder in Ordnung gebracht.
[287] Das wäre durchaus denkbar.
[288] Es könnte auch eine gute Proteinquelle sein, aber nee, so gern mag ich Korean, dann doch wieder nicht.
[289] Also egal, heißt Stevia mag man oder mag man nicht.
[290] Ich mag es nicht.
[291] Wer es mag, kann es zu sich nehmen.
[292] Unabhängig von dieser bitter Not -Wahrnehmung -Geschichte gibt es, glaube ich, nichts, was man dem Stevia wirklich vorwerfen könnte.
[293] Also insofern kann man mit Stevia süßen, wenn man es mag.
[294] Und wenn man es halt nicht mag, sollte man es sein lassen, weil sonst schmeckt es einfach grässlich.
[295] Gut, dann haben wir Xylit als zweites.
[296] Noch dazwischen, weil das irgendwie in...
[297] Amiland so wahnsinnig populär ist.
[298] Ich habe es bei uns noch nicht wirklich gesourced.
[299] Ich habe mich aber auch nicht so sehr dafür interessiert.
[300] Aber ich glaube, der Monkfruit -Extrakt, also der Mönchsfrucht -Extrakt, was auch immer Mönchsfrucht ist, ich habe nie eine gesehen.
[301] Ich möchte auch gar nicht darüber nachdenken, wie sie aussieht.
[302] Schau nach.
[303] Während du weiterredest, schau ich nach, wie die Monkfruit ausschaut.
[304] Und jedenfalls das scheint so das zu sein, was man an rein pflanzlicher, pflanzlicher Süße, also nicht beinahe pflanzlicher Süße wie beim Birkenzucker, sondern echt pflanzlicher Süße in Amerika am liebsten verwendet, in den biologisch, organisch Low -Sugar -Kreisen.
[305] Die Mölkfrucht schaut aus wie eine haarlose Kiwi.
[306] auf der Zunge liegen haben, lassen wir einfach auf.
[307] Irgend so was hatten wir erwartet, genau.
[308] Ja, also Mönchsfruchtextrakt könnte eine Lösung sein, wenn man es bekommt.
[309] Ich habe es aber noch nie probiert.
[310] Ich wollte es nur erwähnt haben, weil es einfach die Amis so gerne haben.
[311] Der Birkenzucker ist so ein bisschen eine lustige Geschichte.
[312] Theoretisch gesehen klingt ja die Idee, man hat einen Zucker, der aus dem ...
[313] Birkensaft gewonnen wird, total nett.
[314] Und wenn man sich jetzt irgendwie vorstellt, wie der Finne da die Birke anbohrt und dann das Krüglein drunter hält und dann den Saft sammelt, dann klingt das auch total toll.
[315] Soweit ich es verstanden habe, wird Exilid normalerweise in China.
[316] Und das als rein chemischer Prozess und hat definitiv nichts mit den Nettigkeiten zu tun, die man bei so einem finnischen Birkenzucker erwarten würde.
[317] Ich glaube, mich zu erinnern, dass der...
[318] Der stark betrunkene, möglicherweise stark selbstbordgefährdete Finne geht in den Wald und umarmt Birken.
[319] Das ist eine schöne Vorstellung.
[320] Also wer in seiner Jugend, so wie ich, sehr viele Filme von Aki Kaosmecki gesehen hat, der hat jetzt eine sehr eindeutige Vorstellung.
[321] Wenn das so dringend hält.
[322] Ich hoffe, es kommen keine Zuschriften von der finnischen Botschaft oder so.
[323] Und es werden die diplomatischen Beziehungen zu Österreich dann gleich unterbrochen.
[324] Ich meine das natürlich sehr liebevoll.
[325] Jetzt, wo die Finnen in der NATO sind, seid ihr das eigentlich auch?
[326] Also nein, offiziell natürlich nicht.
[327] Da war doch was.
[328] Nein, wir sind nicht in der NATO.
[329] Hör mal, wir sind total neutral.
[330] Ich weiß schon.
[331] Setz mal deine russische Kappe ab.
[332] Hör auf jetzt.
[333] Du bringst mich jetzt total in die Enge.
[334] Zurück, also jedenfalls der Finne und sein Birkenzucker ist eine tolle Geschichte.
[335] Ich glaube, der Christoph Plottech, seines Zeichen Biosa -Vertriebsagentur in Aschaffenburg, hat, soweit ich mich erinnere, auch tatsächlich einen bio aus finnischer Birke zubereiteten Birkenzucker im Sortiment.
[336] Zumindest hat er den vor ein paar Jahren mal gehabt.
[337] Das kann eine Lösung sein.
[338] Das andere schaut dann eher nach China und Großfabrik aus.
[339] Ich persönlich finde diese...
[340] Xylit -Kühle, die dem Süßungsmittel einhergeht, ganz nett, wenn man irgendwie so Bulletproof -Ice -Cream oder irgendwie so ähnliche Schweinereien macht, weil dann die Kühle mit der Kühle gut funktioniert.
[341] Meinen Kindern zieht es das Zahnfleisch hoch, also zumindest die Jüngere mag es überhaupt nicht, die Ältere ist glaube ich so abgestumpft, dass sie eigentlich alles zu sich nimmt, was ich so mache, aber deswegen wohnt sie ja auch nicht mal hier, dass ja das nicht mehr so oft passiert.
[342] Das heißt, Xylit ist so insoweit ganz vernünftig, ist in höheren Dosen, glaube ich, in letzter Zeit auch so ein bisschen auf die Könnte -Krebs -Machen -Schiene gekommen, wenn ich mich richtig entzähle.
[343] Erythrit war das.
[344] Aber das ist widerlegt.
[345] Das heißt, beim Xylit ist es nett, weil er wohl gut fürs Zahnfleisch ist und der Parodontose vorarbeitet.
[346] Das heißt, ein Süßungsmittel, das Zahngesundheit befördert, ist eine schöne Ironie des Schicksals.
[347] Das finden wir toll.
[348] Aber Xylit ist eine Sache, die man auch sehr leicht gar nicht gut vertragen kann.
[349] Es gibt Menschen, die reagieren explosionsartig auf Xylit.
[350] Ja, ich glaube, das ist mit diesen ganzen Zuckeralkohol -Geschichten, da hat, glaube ich, ein Großteil der Menschen hat die eine oder andere Variante, die in selbst normalen Mengen schon Erstaunliches zu berichten vermag.
[351] Und ich glaube tatsächlich...
[352] Also bei mir ist die Maltose, die ja auch irgendwie da noch in die Familie reinkommt, das Schlimmste.
[353] Xylit hat, soweit ich mich erinnere, eine relativ unglückliche Auswirkung auf die Darmflora, also jetzt unabhängig von den Ad -Hoc -Beschwerden.
[354] Nein, bei den Viechern.
[355] Nein, das auch.
[356] Aber auch tatsächlich, wenn du Xylit regelmäßig einnimmst, verändert sich auch deine Darmflora ein bisschen zum Unangenehmeren, was beim Erythrit, zu dem wir gleich kommen, nicht der Fall ist.
[357] Ich habe in der Zwischenzeit nachgeschaut, die Filmografie vom Akikaurismäcke, wenn mich das jetzt interessiert hat.
[358] Und weil wir ja wissen, dass die Beschaffenheit der Darmflora mit unserer Lebensfröhlichkeit stark zu tun hat.
[359] Ich habe nämlich Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, habe ich die Filme vom AKKOS McG alle angeschaut.
[360] Ich darf Ihnen empfehlen, wenn Sie ein wirklich trauriges Lebensgefühl ein bisschen inhalieren wollen, wenn Sie manchmal ein bisschen zu fröhlich sind, dann schauen Sie sich an, das Mädchen aus der Streichholzfabrik oder I hire the contract killer.
[361] Das waren die beiden traurigsten Filme, die man sich überhaupt nur vorstellen kann.
[362] Und ich bin ziemlich sicher, der Archi Kaurismäcki hat, als er sich an die Arbeit an diesen Filmen gemacht hat, vorher seine Darmflora mit Xylit und vielleicht auch mit ein paar anderen Substanzen ordentlich aus der Balance gebracht.
[363] Jetzt habe ich ein bisschen auch meinen cineastischen Ding ein bisschen so raushängen lassen können.
[364] Nicht so schlecht.
[365] So, bitte weiter im Text.
[366] Ich bin komplett von der Rolle.
[367] Vielleicht hat der Aki Kaurismäcke auch seinen Hund oder seine Katze gefüttert mit einem Xylithaltigen Kuchen.
[368] Was dann seine Stimmung entweder verbessert oder verschlechtert, aber zumindest das Leben des Tieres beendet hätte.
[369] Da muss man wirklich aufpassen.
[370] Jetzt wieder zurück in die Ärzte.
[371] Wenn Sie einmal Xylit ausprobieren und Sie tun das in einen Kuchen hinein und der Wuffi oder die Mounzi kommt und schaut Sie treuherzig an und will etwas bekommen, dann bitte geben Sie diesem Begehren nicht nach, weil sonst ist das Tierchen nachher tot.
[372] Mause tot.
[373] Egal ob Hund oder Katze, Mause tot.
[374] Das ist tatsächlich dramatisch und da wirklich bitte, bitte, bitte wirklich darauf achten.
[375] Also ich würde tendenziell derartiges Zeug auch in Tierhaushalten vielleicht gar nicht beheimatet haben wollen.
[376] Also zumindest nicht als Pulversubstanz, weil da irgendwie mal ein bisschen was auf den Boden geht, relativ leicht und so eine Zunge da drüber geschluckt und das könnte relativ schnell blöd ausgehen.
[377] Also Xylit im Tierhaushalt eher nicht.
[378] Und jetzt bleibt tatsächlich von den drei Zuckeralkoholen eigentlich sowieso bloß der Erythrit übrig.
[379] Der scheint auch tatsächlich so auf der Achse des Bösen ziemlich stark zwischen neutral und gut unterwegs zu sein.
[380] Ich glaube, das Schlimmste, was man im Nachsagen kann, ist, dass er nicht sonderlich hitzestabil ist.
[381] Also ich glaube, man kann nicht gut damit backen, wenn ich mich richtig erinnere.
[382] Aber auch da wäre ich mir jetzt gar nicht mal so sicher, weil es gibt auf Xylit -Basis Schokolade, es gibt auf Xylit -Basis heiße Schokolade.
[383] Da kenne ich einen Haufen weiße Zeug und bei Erythrit bin ich da ehrlich gesagt ein bisschen schlechter beieinander.
[384] Warte, ich habe es jetzt gerade gegoogelt.
[385] Red ein bisschen weiter.
[386] Du kannst ein bisschen Philippus sagen, ich google dabei weiter.
[387] Nein, nein, nein.
[388] Also insofern, ob jetzt...
[389] Wir könnten auch über die Filme von Aki Kaurismäki reden.
[390] Das bringt auch Zeit.
[391] Das ist wahr, aber das wäre sehr schwierig, weil dann müsstest du gleichzeitig reden und lesen und denken.
[392] Das geht Multitasking.
[393] Ja, ja, das funktioniert hervorragend.
[394] Ich weiß, das ist ja auch wissenschaftlich erwiesen.
[395] Genau.
[396] Hast du es...
[397] Ja, es kristallisiert dann aus, aber es wird jetzt nicht irgendwie gefährlich oder so.
[398] Nee, nee, nicht gefährlich, das ist einfach nur nicht schön.
[399] Ja, das ist ja egal.
[400] Das muss nicht schön sein.
[401] Nein, man kann backen auch mit Erythrit, aber es kann halt dann irgendwie auskristallisieren oder so und dann ist vielleicht die Hausfrau unglücklich oder die Gäste pikiert.
[402] Das ist alles möglich, aber Vollerweih.
[403] Da Kuchen bei mir wirklich nur extrem anlassbedingt zubereitet wird, habe ich dann auch nichts dagegen, wenn er dann auch irgendwie nicht so ausschaut, als hätte ich gerade auf den Teller gekackt.
[404] Also insofern ist das dann schon okay.
[405] Gut, jedenfalls...
[406] Kaffeekränzchen.
[407] Bei Breitfeld haben Sie immer wieder ein hübsches Küchlein für mich gebacken.
[408] Die Schokotorte sieht ja ganz hervorragend aus.
[409] Es ist herrlich.
[410] Ist das ein Mousse au Chocolat?
[411] So, Blutzucker.
[412] Nächstes Thema ist Blutzuckerausschlag.
[413] Mach die Augen wieder auf.
[414] Du hast Kopfkino, wenn du die Augen zu hast.
[415] Blutzuckerausschlag durch Geschmack.
[416] Es heißt ja, dass bei vielen Menschen, auch wenn jetzt Erythrit oder Xylit oder Skdevia überhaupt keine Wirkung auf den Blutzucker haben, Also eigentlich keine Berechtigung haben, eine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel zu haben, dass sie dennoch eine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel haben, allein weil wir, wenn wir einen süßen Geschmack wahrnehmen, dann offenbar oder zumindest manche von uns sagen, ah, das ist sicherlich Zucker und dann schon fröhlich mit der Insulinproduktion.
[417] Also den Pepo ausschicken und seine Mannschaft und dann die Insulinproduktion anheizen.
[418] Und jetzt denke ich mir, das wäre besonders blöd, weil da ist ja dann gar kein Zucker da, den man wegschaufeln kann.
[419] Und der arme Pepo und seine Gefolgschaft arbeiten ins Leere und schaben sofort am Asphalt.
[420] So scheint es zu sein.
[421] Mein Erklärungsversuch hat wahrscheinlich ein bisschen was mit der Abwesenheit von metabolischer Flexibilität zu tun.
[422] Das heißt, ich würde davon ausgehen, dass wenn man schon so ein bisschen Richtung...
[423] Prä -Diabetik, Diabetik unterwegs ist und den Körper schon sehr stark darauf konditioniert hat, dass wenn es süß wird, dass es dann viel süß wird und dass wir jetzt definitiv so viel Beppus, wie es irgendwie möglich ist, brauchen an Insulin, dass dann die gleiche Reaktion zumindest noch für eine geraume Zeit auch stattfindet, wenn es eigentlich gar keinen Grund mehr dazu gibt.
[424] Ich vermute allerdings auch, dass von Mal zu Mal des sinnlosen Ausrückens mehr und mehr von den Jungs dann im ...
[425] Wohnheim bleiben und immer weniger Besen rauskommen.
[426] Das ist wieder ein Fehlalarm.
[427] Die 48a brennt man bestimmt.
[428] Das ist ein interessantes Phänomen natürlich schon.
[429] Also deine Vermutung ist, es ist ein Indiz, also wenn ich jetzt etwas esse, das mit Erythrit oder Xylit oder Stevia gesüßt ist und ich habe nachher das Gefühl eines Unterzuckers.
[430] Das ist ein Indiz dafür, dass der Beppo ausgerückt ist.
[431] Und das ist dann ein Indiz, könnte sein.
[432] Ja, möglicherweise bitte alle inneren Medizinerinnen und inneren Mediziner, die uns da zuhören und die Julia auch, wenn sie uns zuhört, bitte schreibt uns, ob das eine berechtigte und vernünftige Mutmaßung ist, dass das ein Indiz dafür ist, dass das metabolische Gleichgewicht schon ein bisschen Probleme hat.
[433] Also ohne jetzt irgendwie es wirklich aufgeschrieben zu haben, habe ich gerade mal so ein bisschen durch die, ja.
[434] Kundenakten so durchgeswitcht und durch die Blutzuckermonitor -Erlebnisse.
[435] Es könnte durchaus sein, dass ich da eine gewisse Korrelation schon mal festgestellt habe.
[436] Okay, das wäre aber interessant.
[437] Das wäre interessant.
[438] Also, wenn Sie etwas mit Süßstoffgesüßtes zu sich nehmen, also vor allem mit Erythicillid und Stevia, und dann das Unterzucker -Thema haben, dann kann das ein Hinweis sein, dass Sie bereits in einem prädiabetischen Zustand sind.
[439] Vorausgesetzt, es war sowas ähnliches wie ein Tee, den ihr damit gesüßt habt.
[440] Wenn es sich dabei meine weizenmehlhaltige Torte oder irgendwas anderes mit entsprechenden Kohlenhydraten außen rum gehandelt hat, dann ist es kein Grund zur Beunruhigung.
[441] Kann natürlich auch sein, dass schlicht und einfach das Weizenmehl eingefahren ist.
[442] Ja, das ist schon möglich.
[443] Kleiner Hinweis, weil ich weiß nicht, der Süßstoff...
[444] Ich glaube, das vierte, fünfte Stück Torte mit diesem Süßstoff...
[445] Ich glaube, den Süßstoff, den vertrage ich nicht gut.
[446] Ich sollte wieder mit Zucker.
[447] Dieses Musso -Schokolade zuletzt, ich weiß nicht, das hat zwar ganz lecker ausgeschaut, aber ich weiß nicht, mein Blutzucker, glaube ich, hat reagiert.
[448] Lass das Musso -Schokolade aus dem Spiel.
[449] Glycin.
[450] Glycin, mein Lieber.
[451] Glycin ist dein Thema.
[452] Auch da gilt wieder der Lieblingssatz meiner nicht vorhandenen Fleischverkäuferin auf die Frage, was das denn da für eine Salami im Schaufenster sei.
[453] Und sie sagt, ja, mein Mo mag es, ich mag es nicht.
[454] Aber Glycin kann man nicht nicht mögen.
[455] Also Glycin ist einfach super.
[456] Glycin ist super.
[457] Du nimmst Glycin in der Früh gemeinsam mit NAC, das ist das Beste für die Entgiftung.
[458] Du haust da dein Glycin in den Kaffee hinein.
[459] Du kannst damit wunderbar Kollagen bauen.
[460] Was ist daran schlecht?
[461] Du kannst damit die Körperkerntemperatur absenken und damit besser schlafen.
[462] Tatsächlich, 3 -4 Gramm Glycin am Abend in den Schlaftrunk hinein, das ist das Beste, was du machen kannst.
[463] Wäre dieses Jahr in der Sommer -Hack -Schlaf -Episode, die wir nicht wieder aufgenommen haben, definitiv vorgekommen, kann ich auch bestätigen.
[464] Also wie gesagt, Cluzin ist super.
[465] Jetzt habe ich es, glaube ich, einfach mit Dingen süßen sowieso nicht so wie der Stefan.
[466] Deswegen ist einfach bei mir die Romanze nicht ganz so intensiv.
[467] Aber wenn ihr euch eine Aminosäure als Einzelsubstanz kaufen wollt und es darf nur eine sein und ihr braucht jetzt nicht eher Kreatin, so wie ich, oder?
[468] Zitrullin, so wie ich, dann wäre definitiv Glycin der Griff, den man mit gutem Gewissen empfehlen kann.
[469] Du hast mir übrigens vor einigen Folgen versprochen, dass du mir die Studie schickst, dass Glycin im Übermaß, was macht es im Übermaß?
[470] Du hast mir irgendwas gesagt.
[471] Das scheint auch auf dem Glutamat -Glutamin -Passway umeinander zu suchen.
[472] Ja, du hast mir das nur angekündigt und die sollen nicht zu viel Glycin nehmen, weil sonst wird irgendwie Glutamat gebildet und wenn wir wissen, dass Glutamat...
[473] dafür sorgt, dass wir unruhig werden, dann ist das ja natürlich nichts, was ich unbedingt brauchen will, weil an Unruhe habe ich ausreichend.
[474] Ja, genau.
[475] Sie schickt mir doch einmal die Studie.
[476] Ich werde mal versuchen, sie in dem Stapel, wo solche Sachen rumliegen, wieder auszugraben.
[477] In der Dante Jolisch gibt das Zitat, dass das Telegramm an die Eltern, seid beunruhigt, Brief folgt.
[478] Ungefähr so.
[479] Ich weiß nicht, wieso mir das jetzt gerade einfällt.
[480] Ja, das kann ich da jetzt auch nicht sagen, aber so richtig beunruhigend ist es ja auch nicht mal prophylaktisch, alle paar Wochen mal kein Glützchen im Haus zu haben.
[481] Na, Glutamat ist ein Gegenspieler von Gaber und Gaber ist ja ganz wesentlich entscheidend für die Seelenruhe und auch für das Durchschlafen.
[482] Und wenn man so in der Nacht um zwei, drei in der Früh aufwacht und dann wartet, bis man wieder einschlaft, nicht so gut.
[483] Nein, wie gesagt...
[484] Wir sind ja nicht umsonst alle Biohacker geworden, weil wir solche Themen haben.
[485] Und ich bin da auch völlig bei dir.
[486] Jetzt kann ich dir allerdings auch sagen, dass ich ja...
[487] Glycin deutlich weniger supplementiere als du und die gleichen Prozesse auch bei mir schon wieder festgestellt habe, wenn man die Schraube einfach so tief Richtung Nerven ins Knie reingeschraubt hat, dass es einfach nur noch wehtut, dann macht man halt ab und zu auch auf, weil es wehtut.
[488] Aber lass uns weiter machen.
[489] Ich sag die Glücksaffe.
[490] Heute Nacht wieder.
[491] Der Glücksaffe hat mich in den Schlaf gekuschelt.
[492] Das war super.
[493] Wirklich.
[494] Es ist ein bisschen peinlich, aber es ist super.
[495] Und jetzt haben wir noch zwei Kollegen, die uns begleiten ein bisschen und die so die geheimen Aufsteiger im Zuckerkarriere -Ding sind.
[496] Jetzt habe ich eine, glaube ich, Wortfindungsstörung gerade ein bisschen.
[497] So, Tarkatose, Galactose.
[498] Jeder weiß, was ich meine, aber ich habe mich jetzt verirrt in meinem eigenen Satz.
[499] Das soll auch passieren, mein Gott.
[500] Tarkatose, Galactose, das sind die beiden Wunderdinge.
[501] Die kosten nur irgendwie...
[502] So viel wie Gold, sind sie das auch wert?
[503] Das muss jeder für sich selbst beurteilen.
[504] Tatsächlich ist es so, alles, was wir jetzt sagen, läuft im deutschsprachigen Bereich auf den guten Herrn Koi zurück.
[505] Ich glaube, wir haben schon mal das Zuckerbuch von Herrn Koi in irgendeiner Shownote drin gehabt.
[506] Ich glaube, ja.
[507] Das ist tatsächlich eine faszinierende Ecke, wo sich irgendwie Ernährungswissenschaft und Biohackerei und Krebsbehandlung und ich weiß nicht was treffen.
[508] Ich habe reingelesen, in das Buch ist es echt interessant, wirklich.
[509] Und der Christian Burkhardt kennt sich da ja in dem Thema sehr gut aus und hat, glaube ich, auch schon ein, zwei Podcasts dazu gemacht.
[510] Ich wäre, wenn ich weiß, wenn ich in meinem Gehirnstübchen finde, welche das waren, werde ich die auch in die Shownotes hineintun.
[511] Es ist schon uninteressant, was man da tun kann mit diesen...
[512] mit diesen Spezialzuckern.
[513] Jetzt nehmen wir es mal auseinander.
[514] Also der Preis ist tatsächlich, ich weiß nicht, ob sich da inzwischen was getan hat.
[515] Ich glaube, normalerweise ist das Kilo immer so bei 100 Euro oder sowas beheimatet gewesen früher.
[516] In Relation zu vielem anderen könnte es durchaus sein, wenn man von 5 Gramm Funktionszucker am Tag, was normalerweise eine denkbare, sinnvolle Menge ist, dann sind es also 200 Anwendungstage für 100 Euro.
[517] Das sind 50 Cent pro Tag.
[518] Das ist zwar wirklich ja Geld, aber Das kostet wahrscheinlich das eine oder andere Miracle Supplement, was wir da so in Kapselform schlucken auch.
[519] Also insofern, ja, lass uns bei der Galaktose anfangen.
[520] Soweit ich mich richtig erinnere, ist die Galaktose der erste Zucker, den wir als Frischlinge zu uns nehmen, weil die Galaktose ist der Hauptbestandteil der Muttermilch.
[521] Bis dahin sind wir schon mal gekommen.
[522] Die Galaktose hat eine sehr lustige Eigenschaft.
[523] Sie ist zwar ein Zucker, aber der Körper ist nicht in der Lage, aus der Galaktose Energie zu gewinnen, beziehungsweise überschüssige Energie.
[524] Letzten Endes ist es so, dass die Menge an Energie, die der Körper braucht, um die Galaktose zu verarbeiten, der Menge an Energie entspricht, die die Galaktose mit sich bringt.
[525] Das heißt, die ist zwar kein energetisch negatives Nahrungsmittel, aber zumindest ein energetisch neutrales Nahrungsmittel.
[526] Und jetzt wäre sie, wenn wir am Abend im Sommer vorm Fernseher noch ein Sorbet löffeln wollen, würden oder sowas, wäre sie natürlich das perfekte Sorbet -Süßungsmittel mit ein bisschen Glycin von Stefan, weil sie ja quasi keine zusätzlichen Kalorien auf den Teller bringt und auch nicht, wenn man zu viel davon futtert, in irgendeiner Weise dementsprechend als Hüftgold den ohnehin schon hitzigen Abend noch hitziger gestaltet, weil man noch mehr hat, wo man schwitzen könnte.
[527] Die Galaktose hat natürlich im gleichen Zuge auch den Nachteil, dass auch sie, so ein bisschen ähnlich wie wir es vorher bei der Fructose schon mal hatten, jetzt nicht für die Energiebereitstellung beim Sportler oder bei der Sportlerin eine tolle Rolle spielt.
[528] Das heißt, die Galaktose ist so ein...
[529] von Mutter Natur bereitgestelltes Süßungsgenussmittel, dass wir, wenn es Rausch ohne Reue, irgendwie haben wir es heute mit den Finnen, geben würde, dann wäre das wahrscheinlich relativ nah.
[530] dran.
[531] Das heißt, Galaktose als Funktionszucker, ich versuche mich gerade zu erinnern, ob es irgendwas gibt, was die Galaktose besonders gut kann.
[532] Die Tagatose kann wahnsinnig viel mit Mitochondrien anstellen, da kommen wir gleich drauf.
[533] Ich glaube, die Tagatose ist, soweit ich mich erinnere, auch irgendwie in diesem Zirkel nachher zu finden, bereite ich schon mal vor.
[534] Nicht der Crab -Cycle, sondern der andere.
[535] Bleiben wir noch kurz bei der Galaktose.
[536] Also Galaktose wäre so ein Genussstoff mit guter Süße, der tatsächlich kalorieneutral wirkt und der, und das ist eben Stichwort Muttermilch, auch was sehr Positives ist, die Darmflora positiv beeinflusst.
[537] Das heißt, anders als unsere Zuckeralkohole war es jetzt bei der Galactose eher so, dass es ein Darmwohl als ein WC -Wohl ist, sagen wir es mal so.
[538] Die Takatose Leidet jetzt gerade unter dem Problem, dass ich diese, ich muss ein bisschen ausholen, weil mir gerade wirklich die Worte fehlen, wenn sich Zellen dazu entschließen, dass sie entgleisen und so mutieren, dass sie Richtung Krebs marschieren.
[539] Gab es einen Wissenschaftler, der irgendwann mal dieses Phänomen des Entgleisens beschrieben hat?
[540] Dafür, soweit ich mich erinnere, sogar einen Nobelpreis erhalten hat.
[541] Es war aber nicht Waldorf, sondern es war...
[542] Stettler.
[543] Nein.
[544] Montessori.
[545] Es ging um den Warburg -Effekt und es ging eben darum, dass quasi der Warburg -Effekt der Moment ist, wo die Zelle sozusagen falsch abbiegt und sich dazu entschließt, künftig sich...
[546] Erstens unkontrolliert und zweitens nicht gutartig weiter zu reduplizieren, sprich karzinogen zu agieren.
[547] Und die Galaktose greift da hinein und sagt, liebe Zelle.
[548] Genau.
[549] Überlegst du ja anders.
[550] Die Galaktose grätscht genau in diesen Warburg -Zyklus oder in diesen Warburg -Effekt hinein und sagt erstmal den Mitochondrien, die ziemlich geschwächt und desinteressiert, wenn natürlich die Chips auf dem Sofa sitzen, Herr Jungs, weg mit den Chips, arbeitet's was.
[551] Und die Aktivität, die die Mitochondrien in dem Moment wieder aufnehmen, hemmt die weitere Entwicklung des Krebses.
[552] Das heißt, es ist nicht so, dass dadurch der Krebs...
[553] aktiv bekämpft wird, aber es wird sozusagen der aktuelle Entwicklungszustand eingefroren und man geht davon aus, dass sich da mal wieder eins der wunderbarsten Dinge, die die englische Sprache so zu bieten hat, nämlich ein Window of Opportunity, also ein Behandlungsfenster für den Arzt eröffnet.
[554] Das heißt, da könnte man jetzt mit Chemotherapie, mit Bestrahlung oder anderen dem ohnehin schon stehen gebliebenen Krebs zu Leibe rücken und vorausgesetzt, man hält die Mitochondrien weiter am Steppen, würde dann auch nach gelungener Intervention nichts Neues mehr passieren.
[555] Insofern ist das ein ganz...
[556] drastisch faszinierender Moment in der Geschichte, der, glaube ich, 2018 dann auch mit einem Nobelpreis in der Medizin belegt wurde.
[557] Da gab es zwei Wissenschaftler, deren Namen wir nicht wissen müssen.
[558] Ich glaube, ein Amerikaner und ein Japaner, die haben...
[559] Du verheimlichst sie mir jetzt, damit die Leute mehr in die Shownotes hineinschauen, weil ich jetzt sagen kann, in den Shownotes werden wir diese Namen natürlich dann preisgeben.
[560] Dann ziehen wir die Namen gleich.
[561] Es waren Allison und Tatsuko Honjo.
[562] Wenn dich das jetzt in irgendeiner Weise weiterbringt, das hätte uns mehr gebracht, glaube ich.
[563] Ja, weil da sagt dann auch jeder, ach die Arzt, die habe ich neulich genommen.
[564] Die Biohacking -Praxis gehört von Nobelpreisträgern und deren wissenschaftlichen Komitees.
[565] Jedenfalls ist es tatsächlich so, dieses Thema Krebs ist bei der Galaktose.
[566] Jetzt sag mir, welche Menge.
[567] Also ich meine, soll ich da jetzt jeden Tag ein halbes Kilo Galaktose?
[568] Takatose.
[569] Wir sind bei der Takatose.
[570] Krebs ist Takatose.
[571] Ich habe mich gerade vertan.
[572] Wir korrigieren das bitte.
[573] Takatose, also wie viel?
[574] Auch da sind wir wieder bei den 5 Gramm.
[575] 5 Gramm am Tag.
[576] Takatose sind eine wahrscheinlich, wie du meinst, relativ vernünftige Krebsprophylaxe.
[577] Das scheint so zu sein und ich kenne Ärzte, die in der aktuellen Krebsbehandlung da mit deutlich höheren Mengen draufgehen.
[578] Natürlich kann man jetzt die Galaktose und die Takatose auch noch kombinieren.
[579] Da gibt es, wer hätte es jetzt gedacht, nachdem wir vorher schon den Christian Burkhardt ausgegraben hatten, von Christian Burkhards Nahrungsmittelergänzungsfirma Mitocare, einerseits einen tatsächlich recht schmackhaften Drink namens Care, der quasi diese beiden Funktionszucker beinhaltet.
[580] Und andererseits gibt es, was ich noch viel lieber mag, eine Pulvermischung aus den beiden.
[581] Allerdings ist das wirklich eine Pulvermischung, weil die kostet gescheit Pulver.
[582] Da sind wir dann auch nochmal über den Preisen.
[583] von den Einzelrohstoffen beisammen, ist es aber tatsächlich so, wenn man irgendwie ab und zu gern was Süßes mag, wenn man das Thema ...
[584] Warburg -Effekt aus irgendwelchen Gründen in der Familie schon mal gehört hat, wenn man irgendwie den Eindruck hat, ich könnte zu einer Risikogruppe gehören, wo sich das lohnt, da hinzuschauen, glaube ich tatsächlich, dass diese beiden Süßstoffkomponenten deutlich interessanter sind als ganz vieles anderes, was es da gibt.
[585] Und jetzt sind wir doch aufgrund unserer Stopseleien von vorher doch schon wieder bei 59 Minuten.
[586] Das heißt, wir sagen jetzt Tschüss.
[587] Genau, wir sind nämlich durch.
[588] Ich freue mich sehr, dass wir durch sind.
[589] Wir haben sogar jetzt noch fünf Sekunden, um zu sagen, dass wir in der nächsten Woche über CBD reden.
[590] Und der Titel der Folge lautet Hanfdampf in allen Gassen.
[591] In diesem Sinne, bleibt uns treu.
[592] Passt auf jeden Fall auf.
[593] Dankeschön, Andreas.
[594] Es war eine süße Stunde mit dir.
[595] Bis zum nächsten Mal.
[596] Dank dir, Zuckermäuschen.
[597] Bye -bye.
[598] Schnäuzelchen.
[599] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[600] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[601] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[602] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[603] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[604] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[605] Hat dir unser Podcast gefallen?
[606] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[607] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.