Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir es an.
[14] Bevor es losgeht, lieber Andreas, hallo.
[15] Hallo, lieber Stefan.
[16] Bevor es losgeht, erzähle ich dir was.
[17] Ich habe nämlich heute in der Früh oder gestern am Abend vielmehr, habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder so ein Zirpen und Zwitschern und Dings im Knöchel gehabt, also im Sprunggelenk.
[18] Und habe mir schon gedacht, uiuiuiui, kommt da jetzt wieder diese aus meiner grauen Vorzeit bekannte Entzündung wieder zurück.
[19] Und bin irgendwie mit mulmigem Gefühl ins Bett gegangen und mit ein bisschen mulmigem Gefühl aufgewacht, als ich in der Früh immer noch da war.
[20] Und habe dann sieben Durchgänge Wim Hof geatmet.
[21] Also du bist dann tatsächlich schon ein bisschen im Land der Feen und Zauberer.
[22] Und war dann danach, glaube ich, 25 Minuten bei 11 Grad in der Badewanne.
[23] Und ernähre mich seither fast ausschließlich von Omega -3.
[24] Und ich muss sagen, diese Entzündung ist durch diese...
[25] biohackerische Behandlung einigermaßen eingeschüchtert.
[26] Ich glaube, vielleicht hat sich die Entzündung einfach nur totgelacht in der Zwischenzeit, aber es geht mir viel besser als in der Früh.
[27] Das wollte ich dir nur einfach sagen, bevor wir jetzt über das eigentliche Thema reden, über Fleisch.
[28] So soll es sein.
[29] Bist du aber stolz auf mich, oder?
[30] Total.
[31] Bist du begeistert?
[32] Teilweise finde ich es erstaunlich, in welch kurzer Zeit so entzündliche Prozesse unterdrückt werden können, also gerade durch Omegas, aber super cool, super geil.
[33] Bitte nimm mir nicht mein Placebo jetzt auch noch weg, Herst.
[34] Das tue ich nur bei Geräten, die dazu gemacht wurden.
[35] Elektrosmog zu mit dir.
[36] So, aber jetzt.
[37] Die Leute haben diese Folge jetzt angeklickt, weil sie etwas über Fleisch hören wollen.
[38] Ob man Fleisch essen soll oder nicht und wenn ja, welches.
[39] Und wenn man Fleisch essen soll, welches ja, welches nein.
[40] Warum welches ja, welches nein und wie man es zubereiten soll und wie nicht.
[41] Denn wir haben außerdem Grillsaison.
[42] Es ist Sommer.
[43] Und die Menschen werfen alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, auf den Grill.
[44] und verzehren es anschließend mit großen Mengen von Bier.
[45] Was wir übrigens nicht gut finden, Bier, oder?
[46] Ja, mei, wenn man Östrogenmangel hat, ist das sicher super.
[47] Wenn man außerdem ein bisschen Gluteno braucht, vielleicht, weil man gerade kein Seitan in Griffweite hat.
[48] Nichtsdestotrotz beschäftigen wir uns mit Fleisch.
[49] Das ist ein Wahnsinn.
[50] Ich neige heute zum Extemporieren.
[51] Darf ich dich bitten, dass du mich einfängst, wenn ich allzu fröhlich dahin dampfe über die Themen.
[52] So.
[53] Fleisch, Biohacker und Fleisch, das ist irgendwie ein Match made in heaven, oder?
[54] Gibt es überhaupt vegane Biohacker?
[55] Ich glaube, die gibt es schon und ich lasse denen auch komplett ihre Meinung.
[56] Das ist mir auch tatsächlich wichtig, bevor wir da jetzt reingehen, wenn jemand diese Folge hört und aus ethischen Gründen zum Ergebnis gekommen ist, dass sein Leben fleischlos oder fleischarm gestaltet werden muss, weil er es mit seinem Glauben nicht vereinbaren möchte, dass Säugetiere, zumindest große Säugetiere, oder womöglich auch Fische für ihn zu Tode kommen, dann ist das total in Ordnung.
[57] Das ist dann wahrscheinlich einfach nur begrenzt die Folge zum Anhören.
[58] Aber ich verstehe jeden, der aufgrund von spirituellen Gründen solche Entscheidungen trifft.
[59] Bei uns geht es jetzt aber tatsächlich um das Thema Ernährung.
[60] Da geht es darum, was kann das Zeug, warum...
[61] Sollte man es essen?
[62] In welcher Qualität sollte man es essen?
[63] Ich führe das nach vorne an, weil gerade heutzutage, wo jedes Lager schon beinahe religiöse Züge annimmt, wenn es darum geht, die eigene Haltung zu verteidigen und alle anderen ganz schrecklich zu finden.
[64] Also ich kenne liebenswerte Veganer, ich kenne großartige Vegetarier.
[65] Ich habe das auch beides selber lang vor der Biohackerei mal eine gewisse Zeit ausprobiert.
[66] Du warst wirklich Veganer?
[67] Ja, so zwei Drittel, also schon.
[68] Das heißt, wie kann man zwei Drittel Veganer essen?
[69] Hast du ein Drittel Steak gegessen?
[70] Nein, aber wenn du dich tatsächlich vegetarisch ernährst und irgendwann die Eier weglässt und dann war ja eh nicht mehr viel.
[71] Also ich gehe mal davon aus, von den zehn Jahren, die dieses Experiment gedauert hat, war ich sicher...
[72] Du warst zehn Jahre fleischlos?
[73] Ja, ja.
[74] Echt?
[75] Stefan...
[76] Ich habe nie von mir behauptet, dass ich nicht auch seltsame Sachen in meinem Leben gemacht hätte.
[77] Okay, und du hast, das habe ich gar nicht gewusst, und diese zehn Jahre, wenn man jetzt sagt, das ist der größte Scheiß, den ich jemals gemacht habe, dann würde man das ja früher entdecken als nach zehn Jahren.
[78] Ah, das ist schwierig.
[79] Also wir kommen da auch tatsächlich zu einem Bereich der Grauzone rein.
[80] Also bei mir war es einfach damals so, dass in der Zeit meiner Ehe das Thema Fleisch auch von Seiten meiner Partnerin, die stark im Yoga drin war und keine Ahnung von zu Hause auch schon so geprägt war, einfach nicht gut geheißen wurde.
[81] Das heißt, man hatte also wirklich sehr viel oder sehr ausgiebig darauf verzichtet.
[82] Das hat ja auch, wenn du damit anfängst...
[83] Ich mag ja die Formulierung, man hat ausgiebig darauf verzichtet.
[84] Das ist auch zu treffen.
[85] Wenn man damit anfängt, ist es ja auch durchaus so, dass du so eine gewisse...
[86] Leichtigkeit verspürst, weil einfach die Verdauung weniger belastet wird.
[87] Du bist morgens wahrscheinlich einen Tacken weniger sluggisch, wie man heute sagen würde.
[88] Also es gibt ja so hinten zweite Türe links schon auch durchaus Gründe, warum man sich...
[89] so ernähren können wollen würde.
[90] In meinem Leben war es leider so, damals habe ich mich mit Ernährung nicht sonderlich intelligent beschäftigt.
[91] Ich habe eigentlich in der Zeit, wo ich vegetarisch, vegan oder ähnliches war, eigentlich haufenweise Dreck gegessen, muss man heutzutage sagen.
[92] Also viele gehärtete Fette und ähnliche Sachen und habe deswegen, und ich betone es.
[93] Deswegen in der fleischlosen Zeit meiner Gesundheit massiven Schaden zugelegt, der wahrscheinlich dann in der Folge hinterher zu diesem Flächenbrand auch maßgeblich beigetragen hat, der mein allzu früher Burnout war.
[94] Deswegen nochmal, das waren jetzt fünf Minuten, die wir nachher sowieso eigentlich dem Hörer nicht zu wollen, aber nochmal, wenn das jemand aus ethischen Gründen betreiben möchte.
[95] Nein, das schneide ich nicht raus, das war voll interessant.
[96] Also das bleibt drinnen.
[97] Ich kann es nachvollziehen, aber wenn man das macht, dann beschäftigt euch ausgiebig mit dem Thema, wer wie was wo, weil nur dadurch, dass wir auf tierische Proteinquellen verzichten, ist es nicht so, dass es nicht ausreichend andere Bomben geben würde, wo man seine Gesundheit echt massiv damit beeinträchtigen kann.
[98] Aber Veganismus ist ja eh ein Thema, das auf der Liste ist.
[99] Zwar ein bisschen weiter hinten, aber das werden wir dann ein bisschen vorziehen jetzt.
[100] Also ich bin jetzt auch neulich einmal angesprochen worden, privat, weil das mit dem Vegan natürlich immer präsenter ist.
[101] Und ich bin da so ein bisschen in so einer distanzierten, sage ich jetzt mal, naja, aber das ist wurscht.
[102] Jetzt gehen wir nicht in dieses Rabbit Hole hinein, wie es so schön heißt, in allen Biohacker -Kreisen.
[103] Gib mir noch einen und dann geht's los.
[104] Also der David Sinclair, seines Zeichens ja unser Hero zum Thema Longevity, ist wohl zwischenzeitlich...
[105] Auch in das Lager der Fleischverzichter gewechselt hat man mir auf der Paleo -Mess Optimization Summit in London vergangenes Wochenende erzählt.
[106] Also es ist tatsächlich interessant.
[107] Ich persönlich muss sagen, ich schließe mich da immer wieder so ein bisschen und dann geht es wirklich los, dieser Erkenntnis von unserem lieben Freund Ben Greenfield an, der irgendwie mal sowas gesagt hat, wie wenn 180 Jahre alt zu werden bedeutet, früher abgemagert und ohne Sex zu haben, in einem Eisbad und in einer Sauerstoffkammer rumzuliegen, macht es eigentlich keinen Sinn, so lange am Start zu sein.
[108] Und dementsprechend, lieber David Sinclair, wenn du uns hören solltest, was auch immer du tust, du lebst sicherlich viel länger als ich, aber das ist auch total okay.
[109] Okay, wir werden damit der David Sinclair das versteht, wenn wir den Podcast mit Untertiteln ausstatten, diesmal mit Englisch.
[110] So, aber jetzt, nachdem wir 9 Minuten nicht über das Thema geredet haben, das wir versprochen haben unseren Hörerinnen und Hörern und Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, immer noch da sind, wofür wir Ihnen herzlich danken, geht es jetzt los.
[111] So, Fleisch.
[112] Wo holst du dir dein Fleisch?
[113] Das ist die erste Frage.
[114] Jetzt gehen wir mitten ins Thema hinein.
[115] Du isst ja Fleisch.
[116] Zwar nur einmal am Tag, aber da auch eine ordentliche Menge.
[117] Ja, sag mal, also wo fangen wir an?
[118] Also grundsätzlich ist es so, ich persönlich, egal ob das eine Rolle spielt oder nicht, weiß wirklich, wo mein Fleisch herkommt.
[119] Das heißt, sowohl bei dem Metzger in der Stadt, der ein Biometzger ist, war ich schon mal irgendwie am Firmensitz, der dann irgendwie ein bisschen weiter außerhalb war und habe mir so angeschaut, was die so machen, wie ihre Tierhaltung so aussieht.
[120] Natürlich kaufen die auch irgendwo zu, aber das scheint alles sehr...
[121] fein zu sein und die haben da auch wirklich die höchsten Standards und wenn es Wochenendausflüge gibt, ist es tatsächlich so, dass ich den Wochenendausflug gerne mal mit dem Besuch von irgendeinem Hofverkauf oder sowas kombiniere, wo man dann tatsächlich das Weiderind, was ja bei uns gar nicht so wahnsinnig verbreitet ist, quasi vom Erzeuger bekommt.
[122] Halt nicht am Stück, sondern schon ein bisschen kleiner, aber ja.
[123] Also das mal vorneweg.
[124] Bei mir ist es tatsächlich auch so, ich habe eine sehr ausgeprägte Protein, nicht Last, aber Proteinmenge in der Ernährung.
[125] Das heißt, in der Regel ist bei mir, sei es ein Fisch oder ein Fleisch, bei der einen Mahlzeit am Tag definitiv mit dabei.
[126] Alle, die uns noch nicht so lange folgen, der Andreas isst das sogenannte OMAD, also one meal a day.
[127] Diet, ich weiß nicht, ob man das so nennt.
[128] Das heißt, er isst nur einmal am Tag und das tut er, glaube ich, in erster Linie aus sozialen Gründen am Abend.
[129] Ich glaube, der ideale Biohacker würde ja nicht am Abend essen, sondern der würde irgendwie am Mittag oder so essen.
[130] Aber der Andreas ist ja so ein...
[131] so ein sozialverträglicher Biohacker und versucht irgendwie eine Art von Familienleben aufzuhalten, wo ja Mahlzeiten dazugehören.
[132] Dringend angeraten, an jedem da auch so ein bisschen den Sozialcheck beizubehalten, weil sonst lohnt es sich zweimal nicht, 180er zu werden.
[133] Allein, wenn man nicht nur keine Libido mehr hat, sondern es auch wurscht ist, ob man Libido hätte oder nicht.
[134] So, aber bitte, Fleischlich und Fleisch und so weiter, wir kommen durcheinander.
[135] Jetzt, du hast vorhin gesagt, wenn das Fleisch quasi so, wenn die Tiere so gehalten werden, wie es sein soll, das heißt was?
[136] Das heißt, die Viecher rennen auf der Weide herum mit bimmelnden Glocken und spielen dort Verstecken und Fangern.
[137] So ist die Hoffnung, ob sie Verstecken und Fangen spielen, weiß ich nicht.
[138] Meistens stehen sie ja doch eher bloß rum und kauen so ein bisschen durch die Gegend, wenn wir jetzt vom Rind reden.
[139] Aber das tun sie halt da, wo sie wollen, dürfen das auch mal über Nacht tun oder kommen die andere Nacht in den Stall rein, haben die Möglichkeit, die Sonnenstrahlen zu bekommen, haben die Möglichkeit, zumindest im Sommer das frische Gras zu bekommen, haben damit eine Chance, wobei die Laborergebnisse...
[140] da tatsächlich ein bisschen desillusionierend sind, eine tendenziell bessere Omega -3, Omega -6 -Ratio im Fleisch zu haben.
[141] Allerdings muss man tatsächlich sagen, sei es, weil es von der Pharma -Lobby nicht so gewollt ist, man findet dazu nur sehr überschaubares Analysematerial.
[142] Also der Dave Esprit schwärmt, wann immer er über Fleisch spricht, über das völlig andere, völlig unvergleichbare Omega -Lobby.
[143] 3, ein Fettsäureprofil von Grass -Fed und Grass -Finished Beef.
[144] Auch meine Mutter, die ihm übrigens von Jahr zu Jahr ähnlicher sieht, schwärmt von verschiedenen Sachen.
[145] Ich frage jetzt, wer sich an wen annähert.
[146] Ich glaube eher, dass Dave ein bisschen am Mutieren ist, aber ich habe tatsächlich mit der guten Diana Rogers, die dieses...
[147] Buch Sacred Cow, was jetzt auch als Film, ich glaube sogar auf Netflix verfügbar ist und wo es eben um das Thema Landwirtschaft in Amerika in erster Linie, aber auch ein bisschen Landwirtschaft global geht.
[148] vergangenen Wochenende auf diesem Health Optimization Summit ein kleines Interview geführt, das hoffentlich auch irgendwann mal in der Red Bull Welt irgendwo auftauchen wird.
[149] Und da hat die eben nochmal darauf hingewiesen, dass wenn man es jetzt wirklich nur Studien basiert anschaut, dann ist es tatsächlich so, dass es kaum stringente Studien gibt, die dieses verbesserte Fettsäurenverhältnis wirklich bestätigen würden.
[150] Aber wir waren uns beide auch einig, dass höchstwahrscheinlich das wirklich damit zusammenhängt, dass der der Bio -Fleischproduzent auch in Amerika genau gar keine Lobby hat, währenddessen die konventionellen Fleischerzeuger halt schon auch eine gewisse wirtschaftliche Stärke darstellen.
[151] Okay, das heißt, ist es jetzt wurscht, ob ich mir einfach beim Lidl, beim Aldi oder beim Hofer, je nachdem, wo ich halt gerade wohne, einfach das Kilo Steak um, ich weiß nicht, 0 ,3 Cent hole oder ob ich zum Bauern fahre und mich dort versichere, dass die Kühe, die ich dort...
[152] kaufen kann oder das Fleisch von den Kühnen, die ich dort kaufen kann, tatsächlich bis zu ihrem letzten Tag Kräuter gezupft haben.
[153] Ich glaube für einen Biohacker, der ja auch so ein bisschen über den Tellerrand hinausschaut, der ja auch ein bisschen darüber nachdenkt, was ist mit dem Planeten im Allgemeinen los, der vielleicht auch sich mit dem Gedanken beschäftigen möchte, dass das eine oder andere Stresshormon, das so ein Tier auf dem Weg zur Schlachtung oder auch im Leben insgesamt gebildet haben könnte, auch im Fleisch zu finden sein könnte, noch dazu, wenn man das Ganze nicht komplett durchgart, dass es sich in eine Schuhsohle verwandelt, wenn man sagt, lege keinen Wert auf Östrogen, Testosteron und andere.
[154] Antibiotika, oder?
[155] Antibiotika ist auch noch ein Thema, wobei das eher beim Geflügel glaube ich eine große Rolle spielt.
[156] Wenn man das alles so ein bisschen mit reinlaufen möchte, möchte man definitiv das Bio -Fleisch oder das Bio -Rind, wenn wir beim roten Fleisch bleiben wollen, in den Vordergrund stellen.
[157] Nichtsdestotrotz.
[158] Behauptet, dasselbe geht Diana Rogers am vergangenen Wochenende im Interview auch, dass sie Menschen die Möglichkeit 1, den Zugang zu Biofleisch nicht haben, weil es es einfach in ihrem Lebensschwerpunkt nicht gibt.
[159] Und selbst in Spanien oder Italien ist es tatsächlich so, das kenne ich auch ganz gut, wenn du da auf Reisen bist, da kannst du zum Metzger gehen oder in Kroatien und du kannst mit dem Metzger eine Flasche Schnaps trinken, aber er hat halt trotzdem kein Biofleisch.
[160] Also das kann es schon auch geben.
[161] Sie behauptet, dass dennoch die Nutrient Density, also die Nährwertdichte und so weiter und so fort, dafür sprechen würden, auch konventionell erzeugtes Rindfleisch zu verzehren.
[162] Das hören wir aber nicht gern irgendwie.
[163] Da lasse ich ihr einfach ihre Meinung, weil sie ist eine Fleischexpertin, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich rate es jetzt einfach mal nicht.
[164] Und sei es nur aus Gründen des Anstands, oder?
[165] Ja, genau.
[166] Also im Endeffekt ist es tatsächlich...
[167] wenn wir ein Dankbarkeitstagebuch führen wollen, wenn wir uns ab und zu hinsetzen wollen und irgendwelche Sachen visualisieren, wenn wir irgendwie davon ausgehen, dass wir auch mit Energie verbundene Wesen sind, ohne jetzt hier den ESO -Sums mir über die Birne zu kippen.
[168] Aber das ist ja alles nichts, wo wir so wahnsinnig, da muss man ja nicht sonderlich sensibel sein, um zu verstehen, dass das, was wir mit dem Planeten veranstalten, halt irgendwie auch auf uns zurückkommt.
[169] Ich persönlich bin massiv auf der Bioschiene und wie auch schon irgendwie an anderer Stelle hier gesagt, ich finde es eine Katastrophe, dass wir heutzutage konventionelle Lebensmittel als die bezeichnen, die mit Giftstoffen und schlechten Lebensbedingungen verbunden sind.
[170] Eigentlich müsste es ja genau andersrum sein.
[171] Eigentlich müsste ja dieser Massentierhaltungsschrott als nicht natürlich gekennzeichnet sein.
[172] Nichtsdestotrotz, wie gesagt...
[173] Eine Frage, eine Frage.
[174] Wir nehmen das jetzt, übrigens, Sie hören das jetzt erst ein paar Wochen später, wir nehmen das jetzt Anfang Juni auf, kurz nachdem der Andreas in London bei diesem großen Biohacker -Weltmeeting, Weltchambory war, wo quasi meine gesamte Instagram - und Facebook -Community waren, waren alle dort.
[175] Ich glaube, ich war der Einzige, der nicht dort war.
[176] Und das war Ende Mai.
[177] Deswegen reden wir jetzt vom letzten Wochenende.
[178] Wenn du jetzt in London bist, in einem Hotel, Und da gibt es ein Frühstück.
[179] So, und da gibt es jetzt irgendwie, ich weiß nicht, Ham and Eggs und weiß Gott was.
[180] Was machst du dann dort?
[181] Frühstückst du normal trotzdem?
[182] Oder frühstückst du nicht, weil du auch dort nur Omat machst?
[183] Oder wie verhältst du dich, wenn du nicht weißt, woher das Produkt ist, das du dir einverleibst?
[184] Sag mal so, ich habe da tatsächlich so eine Zeitgeschichte.
[185] Also wenn ich jetzt zwei Tage in London bin, käme ich auch definitiv ohne aus.
[186] Also da habe ich dann auch kein Problem, mal was Vegetarisches zu essen oder einen Salat oder man geht halt, wenn man einigermaßen clever ist, irgendwie zum Inder oder vergleichbar, wo du weißt, dass da halt auch die vegetarischen Curries lecker und schmackhaft sind.
[187] Frühstücken tue ich eh nicht, das gewöhne ich mir dann auch nicht an, wenn ich auf Reisen bin, obwohl es ein toller Zeitgeber wäre, aber bei einer Stunde Zeitverschiebung ist das auch kein Argument.
[188] Also da ist eigentlich alles gleich geblieben.
[189] Ich hatte jetzt das Glück, da wir halt irgendwie doch die meisten gleichgesinnt waren.
[190] Am zweiten Abend waren wir irgendwie so mehr oder minder, oder am dritten Abend, Entschuldigung, waren die, wo man sagt, sie haben da jetzt irgendwie so ein bisschen noch das Gefühl gehabt, sie müssten eine ausklingende Konferenz zelebrieren.
[191] Da war irgendwie so Ben Greenfield, der Maxi Gotzler, natürlich Tim Gray und so ein paar von den anderen englischen Größen.
[192] Dominik Nischwitz waren dabei, da war unser Steakhouse tatsächlich ein Bio -Steakhouse.
[193] Also das war tatsächlich so, dass da klar war, das ist Weide -Rind, insofern da wie gehabt und die anderen zwei Tage dann halt irgendwie so, einmal gab es ein indisches Daal, also sowas mit gelben Linsen und ein bisschen Reis dazu, das ist zwar jetzt nicht der Wahnsinn, weder wegen den Lektinen noch wegen dem Reis.
[194] Entschuldigung, den habe ich jetzt anbringen müssen.
[195] Der war super, aber ich muss tatsächlich sagen, meine Ex -Frau, die heute zum zweiten Mal in diesem Podcast vorkommt, da kam ja der Papa irgendwie so aus Pakistan.
[196] Das heißt, auch das Zeug habe ich lange und auch ganz gern gegessen.
[197] Also insofern, das geht schon mal.
[198] Und in England geht es dann doppelt, weil die können sie im Gegensatz zu den deutschen Pakistanis auch noch zubereiten.
[199] Das geht, ist aber tatsächlich so, ich stoße da auch teilweise an Grenzen.
[200] Ich habe mir, bevor die Schwarze Pest kam und bevor das Leben zu teuer wurde, gerne mal im Sommer so für ein paar Wochen nach Kroatien in so eine einsame Bucht, in so ein einsames Haus, an so einem einsamen Ort auf einer einsamen Insel zurückgezogen.
[201] Da ist dann irgendwie der nächste Metzger zehn Kilometer entfernt und von den zehn Kilometern sind fünf Schotterstraße.
[202] Das heißt, da kommst du sowieso nicht jeden Tag vorbei.
[203] Und wie gesagt, mit dem unterhältst du dich dann sehr oft und sehr lange, aber er hat halt trotzdem kein Biofleisch.
[204] Ist dir das dann wurscht?
[205] Was machst du dann?
[206] Ich werde dann einfach fürchterlich fischlastig, aber offen gestanden passiert es mir dann halt irgendwann so am siebten, achten Tag vielleicht auch mal, dass ich mir ein kleines Stück hole und einfach davon ausgehe, wie das die meisten Touristen so tun, dass es in Ordnung ist.
[207] Davon abgesehen ist es natürlich auch so, man hat ja irgendwie, ich weiß nicht, das dürfte den Hörerinnen und Hörern ja auch so gehen, wenn man im Urlaub ist oder irgendwie auf Reisen, auch teilweise so den Eindruck, dass das Leben anderswo einem leichter fällt und vielleicht ist es die Sonne oder sowas.
[208] Ich glaube, man macht da auch ab und zu mal sonst Sachen, die man vielleicht zu Hause nicht tun würde.
[209] Also ich glaube, so ein bisschen auch sowas darf man als Ausnahme ansehen.
[210] Aber wie du weißt, ich sitze ja nicht in Österreich, ich sitze ja in Deutschland.
[211] Der Deutsche ist sowieso derjenige, der im europäischen Vergleich die geringste Investition in seinen Nahrungskorb, in seinen Warenkorb tut.
[212] Das heißt, wir unterstützen vermutlich damit auch die kreislichsten Produktionsbedingungen und die fieseste Massentierhaltung überhaupt.
[213] Ich habe jetzt auch gelesen, dass jetzt im Zuge der ganzen Inflationsgeschichte und so die Umsätze bei Biofleisch als erstes eingebrochen sind.
[214] Das heißt, da wo die Menschen...
[215] als erstes anfangen einzusparen, ist dann halt bei den Bedingungen, unter denen die Viecher leben, die sie dann essen.
[216] Ist grundsätzlich ein rechter Scheiß, aber ja.
[217] Ja, so.
[218] Wir haben das letzte Mal, also bei unserer Glycin -Folge, erinnerst du dich vielleicht, als wir über Glycin geredet haben, haben wir auch über Methionin kurz einmal geredet.
[219] Und ich habe die Folge nachgehört und wir haben dieses ganze Methionin, den wir so ein bisschen offen gelassen.
[220] Also Methionin ist eine Aminosäure, die man, glaube ich, eigentlich nur durch rotes Fleisch zu sich nehmen kann, wenn man es nicht supplementiert.
[221] Während ich das sage, schaue ich dich an, ob du nickst oder den Kopf schüttelst.
[222] Ich nicke.
[223] Und dieses Methionin ist urwichtig.
[224] Jetzt frag mich nicht, wofür, aber ich habe es abgespeichert unter urwichtig, aber eben nur bis zu einer gewissen Menge und über diese gewisse Menge hinaus.
[225] Wird es dann schädlich und dann kommt das gute Glycin und schnappt sich den Überschuss an Methionin, den gesundheitsschädlichen Überschuss von Methionin und macht ihn unschädlich.
[226] Wie es das macht, weiß ich nicht.
[227] Und ob es das macht, weiß ich auch nicht.
[228] Diese Frage würde ich dir nun stellen.
[229] Das heißt, wenn ich viel rotes Fleisch esse, egal in welcher Qualität, nehme ich ja auch viel Methionin zu mir.
[230] Wird das dann irgendwann einmal schädlich für mich und kann ich dann Glycin einnehmen oder nicht?
[231] Wir werden wahrscheinlich auch da, also ganz kurz, sofern mich mein Gedächtnis nicht komplett im Stich lässt, geht es ja im Endeffekt darum, dass wir mit dem Metzionin im Endeffekt auch diesen M -Tor...
[232] der jetzt nicht ausgesprochen werden muss, Mammalien Target of Rapamacin aktivieren.
[233] Das heißt, im Endeffekt ist Methionin sehr sinnvoll und gut, wenn es darum geht, Muskeln aufzubauen, Muskeln zu erhalten.
[234] Hat aber halt gleichzeitig auch das Problem, dass wenn der gute M -Tor zu lange und zu viel offen ist, dass es halt auch dazu führen kann, dass das Ganze...
[235] blöd ausgeht, wenn man so sagt.
[236] Das heißt, grundsätzlich hast du völlig recht, das Methionin brauchen wir, damit wir irgendwie unsere Popeye -Arme behalten können, aber zu viel davon wollen wir halt auch nicht.
[237] Das heißt, ja, da gibt es irgendwie einen Sättigungspunkt und den Sättigungspunkt kann man tatsächlich auch mit dem Glycin in handelsüblichen Mengen ausgleichen.
[238] Ich sage deswegen handelsüblichen Mengen, weil mir neulich ein Glycin -Unfall passiert ist.
[239] größere Menge Glycin in mein Abendgetränk gefallen ist und ich irgendwie sparsam, wie ich bin, mir gedacht habe, der Gute bringt es runter.
[240] Genau, der Gute bringt es runter.
[241] Ich habe es ja eh schon gekauft und die nächsten zwei Tage waren dann tatsächlich nicht so fein.
[242] Das will ich jetzt wissen als bekennender, ich sage jetzt, ich bin ein Glycino, wie sagt man, die Anhänger der Glycinkirche, ich weiß nicht, bin ich halt, ich weiß noch nicht, wie ich heiß.
[243] Was hast du gemacht?
[244] Wie viel gezielt hast du?
[245] Das wären wahrscheinlich 20, 25 Gramm gewesen sein, die da so reingerutscht sind.
[246] Also sagen wir mal so, der Verlauf meiner Abendmahlzeit war nicht der, den die Natur vorgesehen hat, die ich im Anschluss dann zu mir genommen habe.
[247] Und der nächste Tag war auch nicht gut.
[248] Also ist auch so ein Tennisball große Menge.
[249] Doch.
[250] Dann waren es nicht 20 Gramm.
[251] Tennisball, großer Glycin, du bist locker bei 50 Gramm.
[252] Aber locker.
[253] Eher mehr.
[254] Dann kaufst du leicht Glycin, ein Glycin -Light.
[255] Fett reduziert, laktosefrei.
[256] Wenn in dem Drecksbeutel 100 Gramm drin sind und das war jetzt maximal so ein Fraktal davon, da wird schon ein bisschen was gehen.
[257] Da hättest du ordentlich Methionin nachgelegt.
[258] Dann hättest du einfach diesen inneren Dialog gehabt von Methionin und Glycin.
[259] An dem Tag gab es Fisch, war ein Fehler.
[260] Egal, also jetzt wieder zurück, also kann man tatsächlich so ein bisschen machen.
[261] Tatsache ist aber schon halt auch, dass nicht nur wegen der Gesundheit, sondern auch wegen den Planeten und wegen den Viechern natürlich irgendwo auch so eine Deckelungsmenge an Fleisch oder an Rindfleisch Sinn ergibt.
[262] Das heißt, ich glaube irgendwie so, keine Ahnung.
[263] Wenn du in die Mengen Konsum reinkommst, dass du diese klassischen Matt -Sweats bekommst, dass du irgendwie so nachts irgendwie noch durch die Gegend schwitzt, weil du dir gerade dein 800 Gramm T -Bone -Steak oder Tomahawk hinter die Binde gehauen hast, das ist wahrscheinlich eher ein bisschen schwierig.
[264] Da könnte es dann auch durchaus sein, dass der Magen so ein bisschen Schwierigkeiten bekommt, das Zeug so zu verarbeiten, wie man es sich wünscht.
[265] Nicht nur beim Fleisch, aber ich kann das, Stefan.
[266] Ich kann das alles.
[267] Entschuldige, 800 Gramm.
[268] Das ist ja fast ein halbes Viech.
[269] Geh doch mal in so ein Steakhouse in Austin oder sowas und bestell ein T -Bone oder was Vergleichbares.
[270] Das kann doch schon passieren.
[271] Also das ist alles nicht so.
[272] Das heißt bei uns Grillplatte für 10 Personen, was du gerade beschreibst von der Menge her.
[273] Nur Vorbestellung möglich.
[274] Wurscht.
[275] 800 Gramm.
[276] Sie werden, liebe Hörerinnen, lieber Hörer, Sie werden hier Zeuge eines Podcasts, wo jemand spricht, der 800 Gramm Fleisch auf einmal essen kann.
[277] Ohne weitere Probleme sogar, aber es auch nicht mehr tut, weil...
[278] Punkt eins ist wahrscheinlich etwas Unethisches.
[279] Punkt zwei, wenn man das Ganze dann auch noch abends tut, wirklich eine komplett versaute Nacht in der Folge hat.
[280] Und Punkt drei, ich eigentlich ganz gerne darauf verzichte, irgendwie so Sachen wie Salzsäure, also HCL -Tabletten oder irgendwelche anderen Dinge, die man so dazunehmen könnte, dass der Körper in der Lage ist, solche Mengen Fleisch einigermaßen schnell zu verarbeiten, zu verstoffwechseln, abzubauen.
[281] Ich glaube tatsächlich so, die Portionsmengen, die da in Österreich, Klammer auf, die sind etwas kleiner, als ich sie sonst kenne, üblich sind.
[282] Also ich glaube so 200, 250 Gramm Rind, maximal 300 Gramm, das ist schon, glaube ich, vertretbar.
[283] Wir haben da dementsprechend bei unserem 300 Gramm Stück, machen wir mal so ein bisschen gleichzeitig die Schule.
[284] Was haben wir gesagt?
[285] 25 bis 30 Prozent Proteingehalt.
[286] Haben wir also so 80, 90 Gramm Protein.
[287] Das wäre jetzt, wenn man den Breitfeld klassisch rechnet, so ein bisschen mehr als 1 ,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht bis 2 Gramm pro Kilo Körpergewicht, sagt man für jemanden, der sich bewegt.
[288] Das tue ich angeblich.
[289] Also dann ist das ungefähr die Hälfte von dem, was ich an Protein am Tag zu mir nehmen sollte.
[290] Also insofern ja.
[291] Und den Rest nimmst du dann quasi durch essentielle Aminos oder Kulatinpulver oder sowas zu dir?
[292] Tatsächlich essentielle Aminos, die faszinieren mich auch in letzter Zeit brutal.
[293] Die sind eine wahnsinnig spannende Geschichte.
[294] Und zwar bitte.
[295] Die essentiellen und nicht die BCAAs, weil die BCAAs waren irgendwann mal bei den Pumpern ganz fürchterlich beliebt und werden auch immer noch verkauft.
[296] Aber die scheinen tatsächlich deutlich mehr nach als Vorteile zu haben.
[297] Okay.
[298] So, ich bin nur kurz abgelenkt, weil die Katze, die gerade vorbeiläuft, hat auch für Fleisch gesorgt.
[299] Aber sehr bio.
[300] Und läuft jetzt gerade rauf ins Wohnzimmer.
[301] Mit der Maus.
[302] Tu jetzt einfach so, als wäre ich nicht da.
[303] Aber Bio.
[304] Also die war jetzt wirklich aus Weidehaltung.
[305] Und die war auch grass -finished, glaube ich, die Maus.
[306] So.
[307] Was macht Fleisch gesund?
[308] Warum soll man Fleisch überhaupt essen?
[309] Warum sagt der Biohacker, soll man Fleisch essen?
[310] Ja, zu fix, aber welches?
[311] Wir müssen ja nochmal tatsächlich unterscheiden.
[312] Also es ist ja wirklich so, wir haben uns ja hier im Zentraleuropa, eigentlich wie überall auf der Welt, angewöhnt, dieses Muskelfleisch zu fokussieren.
[313] Lende, Entregon, Steak, auf gut Deutsch gesagt, wenn wir beim Rind bleiben, ist das, was die meisten jetzt gerade mit Fleisch in Verbindung bringen.
[314] Und bei mir war es auch sehr, sehr lange so, dass das das war, was für mich Fleisch ausgemacht hat.
[315] Tatsache ist, dass diese Nose -to -tail -Bewegung, also die Vorstellung, dass man das ganze Tier in irgendeiner Weise verzehren sollte und nicht nur das Muskelfleisch so ein bisschen langsam dazu führt, dass wir so eine Renaissance an, wie nennen wir es denn, Organfleisch, also Organen haben.
[316] Das letzte Mal, als ich dich in Wien besucht habe, durfte ich dir, glaube ich, zuschauen.
[317] Da hast du eine Schlachtplatte oder sowas gehabt.
[318] Da waren dann auch entsprechend so Blutwurst oder sowas mit dabei.
[319] Ich habe Blutwurst gegessen, das letzte Mal, als wir uns gesehen haben.
[320] Genau.
[321] Ich hätte mich nicht getraut, was anderes zu essen in deiner Gegenwart.
[322] Naja.
[323] Dass ich so einschüchternd bin, das vergesse ich immer wieder, tut mir leid.
[324] In was denn?
[325] Nee, aber jedenfalls, das fand ich sehr vorbildlich und tatsächlich ist es schon so, dass so Sachen wie Leber, Niere, keine Ahnung, ob man jetzt wie Paul Saladino irgendwie Hoden essen muss.
[326] glaube, kann man sich auch sparen.
[327] Auf den möchte ich dann kommen.
[328] Aber bleiben wir noch bei Leber und Niere und Herz.
[329] Herz ist ja angeblich das Beste, oder?
[330] Ich habe es nie übers Herz gebracht.
[331] Ja, du ganz ehrlich, der eine Teil ist, ganz viel von den Organen hängt echt von der Zubereitung ab und da bin ich jetzt offen gestanden auch nicht so richtig weit vorne dabei.
[332] Dann ist es aber auch so, dass selbst diese Paleo, Carnivore, keine Ahnung was, Köche, die das so irgendwie noch zubereiten, also nicht die ganz harten, sehr viel dann wieder mit Honig und ähnlichem arbeiten müssen, um dem Ganzen irgendwie so, einen Geschmack zu geben, der funktioniert.
[333] Also ich bin da relativ pragmatisch und habe das von einem Amerikaner mir abgeschaut, der besorgt sich halt irgendwie so eine schöne Leber, die ja...
[334] Grüße an den Liver King, because Liver is King.
[335] Ja, auch ganz fürchterlich nährstoffreich zu sein scheint und gerade was die B -Vitamine angeht, sich auch tatsächlich lohnt.
[336] Also das stimmt schon alles, aber ich mag sie halt nicht.
[337] Das heißt, ich schneide die in so sehr kleine Würfel, lege die dann ins Gefrierfach, friere die ein und haue mir die dann sozusagen als Miniatur -Lebereiswürfel.
[338] ohne sie zu kauen, durch den Schlund runter.
[339] Das geht ganz gut.
[340] Wie groß sind denn diese Würfel?
[341] So wie Spielwürfel?
[342] Zentimeter auf Zentimeter.
[343] Im gefrorenen Zustand schlugst du dann deine Leberkornetto.
[344] Du hast mich ja schon mal Supplements nehmen sehen.
[345] Irgendwo bei mir in der Familie war es so ein Pelikan, also das geht schon.
[346] Leber Twini, Schmacko, Schmacko.
[347] Wie gesagt, meine Mutter lustigerweise, die hat in meiner frühesten Jugend noch Freude daran gehabt, so Sachen wie einen sauren Kalbskopf oder einen gebackenen Kalbskopf oder Lüngerl und ähnliches zu essen.
[348] In der Regel nur, wenn wir irgendwie unterwegs waren, weil zu Hause hätte es außer ihr keiner gegessen.
[349] Das heißt, ich hatte ausreichend Gelegenheiten, sowas zu sehen, habe es aber irgendwie für mich auch nicht so entdeckt.
[350] Was aber ganz gut funktioniert und das geht tatsächlich auch mit dem Herz relativ vernünftig, ist, wenn du einen netten Metzger hast und du dir das, wie nennt ihr es, das Faschierte, also das Hackfleisch frisch zubereiten lässt, dann kann man da ganz gut mal sagen, lass mal sowas ein bisschen reinlaufen und wird dann bei...
[351] den meisten Hackfleisch -Geschichten geschmacklich eher untergehen, schadet also nichts.
[352] Also das ist noch die zweite Geschichte.
[353] Und welche Innereien sind die, die als erstes in ein verschiedenes hineingehen sollten, aus gesundheitlichen Gründen?
[354] Ist das das Leber, ist das Niere, ist das Herz, ist das Hirn?
[355] Wenn ich es nicht schmecke, nehme ich es ja.
[356] Also Leber esse ich ganz gern.
[357] Ich glaube, im Falschierten ist das Herz noch relativ gut zu haben, weil da ist es ja eher die Textur, beziehungsweise die, man sieht mich jetzt irgendwelche Kaubewegungen machen.
[358] Ich sehe die Unterkieferakrobatik bei dir.
[359] Die Zähigkeit, das Problem bei der Leber, die hat halt so ein bisschen einen Eigengeschmack, aber ich glaube, der wird halt, Gott im Himmel, Honig ist dein Freund, ein Tag in...
[360] Ich glaube, Milch einlegen ist eine Möglichkeit, da ein bisschen was rauszuziehen, wie man es beim Wild, das zu Wild schmeckt, auch machen würde.
[361] Also da kann man schon so ein bisschen was machen.
[362] Aber wie gesagt, ich neige da eher zur gefrorenen Variante.
[363] Und für die, die jetzt einfach sagen, lass mal mit dem Zeug mal Ruhe.
[364] Man kann tatsächlich auch diese gefriergetrockneten Kapseln mit den Sachen kaufen.
[365] Ich habe jetzt irgendwie auf besagter Messe, die mich gerade sehr geprägt hat, die Northern Kings kennengelernt, was für ein Zufall, schon wieder Könige, die auch wieder Leber verkaufen, aber halt andere, die machen das irgendwie im skandinavischen Raum seit Jahren.
[366] Die Liebhaber der Leber sind alles Monarchisten, glaube ich.
[367] Ja, die gute alte Zeit, da schließt sich irgendwie der Kreis, weil damals hätte man das Zeug ja auch gegessen.
[368] Was darf ich nicht gegessen?
[369] Der Leverking, das ist ein YouTube.
[370] Tipp von Andreas.
[371] Er ist begeisterter Fan von Leverking, allerdings mehr aus Gründen der Unterhaltung, nicht aus Gründen der Fortbildung, oder?
[372] Sagen wir mal so, tatsächlich, der hat ja diese acht Tenants, wie er sie nennt, also diese acht Gebote, vermute ich, die er da so aufstellt.
[373] Das sind tatsächlich so Sachen wie Körpertraining und Sonnenexposition und sich erden und den Schlaf priorisieren und mit der Familie abhängen und sowas dabei.
[374] Also ein Großteil davon ist irgendwie… Da sind wir ja dabei.
[375] ist irgendwie hinten zweite links tatsächlich schon sehr biohacking lastet.
[376] Das achte ist halt sein mehr oder minder täglicher Verkehr, sag ich schon, Verzehr von Organfleisch.
[377] Verkehr mit Leber ist dann vielleicht ein bisschen übertrieben.
[378] Du bringst mich gerade tatsächlich von der Spur runter.
[379] Nein, also der macht das Ganze.
[380] Das stärkt die Liebe da enorm.
[381] Das kennt kein Halten mehr.
[382] Nee, aber tatsächlich, der macht so grundsätzlich relativ viel, relativ gut, ist aber halt eine Kunstfigur, die komplett übersteuert ist und das, was mich einfach fasziniert bei dem Knaben, ist die Qualität, wie die Videos gemacht sind, weil der hat einfach ein brutal gutes Produktionsteam dabei, die immer wieder so Szenen hinbekommen, wo du drüber schaust, du denkst, lustig gemacht, gut gemacht, krass gemacht und in der Summe natürlich vermarktet der da auch irgendwie seine Satz.
[383] mit der ganzen Geschichte und erreicht da ein paar Millionen Menschen pro Tag mit seinen Videos.
[384] Also kann man sich schon anschauen, ist aber jetzt definitiv nichts, was man wirklich tun muss.
[385] Wenn man jemanden haben will, der dieses Carnivore -Thema als Extrem des Fleischessens ein bisschen wissenschaftlicher aufgreift und vielleicht auch ein bisschen weniger Cartoon ist, dann ist es der, den du aussprechen wolltest, nämlich der...
[386] Paul Celadino.
[387] Ich muss immer noch sagen, der Paul Celadino ist so, der ist ja Arzt, glaube ich.
[388] Also der hat ja ein Medizinstudium erfolgreich hinter sich gebracht.
[389] Und der ist ein ganz großer Verfechter der Carnivore -Diet.
[390] Also die Carnivore -Ernährungsform verzichtet völlig auf Gemüse, weil sie das Gemüse für das Böse an sich hält in der Welt.
[391] Sie sagt, Tiere können ja weglaufen und kämpfen, um ihr Leben zu bewahren.
[392] Pflanzen können sich nur durch Schadstoffe wehren gegen ihre Fressfeinde.
[393] Das ist die Grundthese.
[394] Deswegen isst er nur Fleisch und da in erster Linie Organe und die auch noch allermeistens roh.
[395] Das glaube ich ausschließlich vor der Kamera, weil man ist immer dabei, wenn er sich ein bisschen Honig auf ein paar Hoden träufelt, also nicht auf die eigenen, weil er sich dann ja noch verspeist.
[396] Und dann geht er surfen und dann geht er mit nacktem Oberkörper ins Supermarkt und nimmt dort irgendein Produkt aus dem Regal und sagt, ist das Bullshit?
[397] Und dann schreit er durch die Gegend, dass das Bullshit ist und wirft dieses Produkt dann irgendwie Zorn, Wut entbrannt, wirft er das dann durch die Gegend.
[398] Ich weiß nicht, wie oft er schon aus irgendwelchen Supermärkten entfernt wurde, aber er ist relativ zerlegt.
[399] Deswegen, glaube ich, nähert man sich ihm mit der gebotenen Zurückhaltung.
[400] Das ist der Dr. Paul Salatino, dem kann man auf Instagram folgen und ich mache das und ich schreibe ihm gern zu, wie er mir erklärt, dass Cornflakes Bullshit sind und so.
[401] Man muss jetzt aber tatsächlich auch fairerweise sagen, das hätten wir wahrscheinlich auch am Anfang dieses Fleisch -Podcasts schon mal ausgesprochen haben sollen, was wir zwischenzeitlich mit unseren...
[402] Lebensmitteln veranstalten, wenn wir uns dem Thema Convenience Food annähern.
[403] Das sind auch tatsächlich Verbrechen gegen Mensch, Tier und Pflanze.
[404] Und so wenig ich eine Monoernährung, egal ob Fleisch oder Schokolade oder Rotwein oder...
[405] Obstler jetzt als Standardform empfehle, das führt alles irgendwie am Anfang dazu, dass man so ein bisschen abnimmt, aber im Laufe der Zeit gibt es Mangelerscheinungen, irgendwas funktioniert nicht.
[406] Beim Obst riecht man auch dauerhaft ab, glaube ich.
[407] Also wenn man sich nur von Obstler ernährt, dann nimmt man sehr stark ab.
[408] Ich glaube, das ist 100 % des Körpergewichts.
[409] Über kurz oder lang.
[410] Kommt drauf an, der Brennwert ist ja schon erheblich.
[411] Naja, wurscht.
[412] Nein, aber tatsächlich, also es ist schon schwierig.
[413] Inzwischen gibt es viele von den Karnivoren, die auch irgendwie sagen, so ein bisschen sowas wie mal eine Süßkartoffel oder ähnliches ist schon kein Fehler.
[414] Also man muss auch da sagen.
[415] wie bei allen Ernährungsthemen, eine gute Mischung macht es in meinen Augen.
[416] Man muss auch immer wieder sagen, wenn du jetzt irgendwie mit einer ganz schlimmen Darmentzündung oder sowas geschlagen bist und grundsätzlich Fleisch gerne magst, kann es durchaus sein, dass für eine...
[417] zeitlich beschränkte Phase von drei, vier Wochen, weil so eine nur Fleischgeschichte tatsächlich ganz lustig ist, weil du einfach quasi nichts mehr zu dir nimmst, was den Darm reizen könnte und sich damit so eine Entzündung beruhigen kann.
[418] Das können wir echt auch einmal irgendwie zum Thema machen, glaube ich, weil diese Schadstoffe, die im Gemüse drinnen sind, die sind ja echt ein Thema.
[419] Also ich glaube, es ist eine Frage der Dimension.
[420] Also bei den meisten Menschen ist es, glaube ich, eine Frage der Dimension.
[421] Bei manchen, wenn eine größere Empfindlichkeit da ist für so Lektine und sowas, dann ist das natürlich schon ganz gescheit, da ein bisschen wegzugehen.
[422] Auch wenn du irgendwie den CRP -Wert anschaust und feststellst, dass du irgendwie an einer chronischen Darmentzündung entlang schrappst, da kann sowas schon durchaus mal eine gute Idee sein.
[423] So, jetzt stehen die Leute aber da und wir hören uns jetzt schon fast eine Dreiviertelstunde zu, wie wir dadurch die durch die Fleischlandschaften ein bisschen uns durchplaudern.
[424] Jetzt werfen die am Wochenende ein Fleisch auf den Grill.
[425] Erstens einmal, wir sagen den Menschen, geht es zum in Deutschland Metzger, in Österreich Fleischhauer und kauft euch was Gescheites.
[426] Also am besten noch etwas, wo man weiß, von welchen Bauern das ist und wo der her ist.
[427] Also das soll ein Bio -Ding sein und auch wenn jetzt die Studienlage, was den Fettgehalt, was das Fettsäureprofil betrifft, vielleicht nicht so im Detail sein mag, wie wir uns das gerne wünschen würden.
[428] Es zahlt letztlich ein, also die paar Euro, die das mehr kostet, sind gut investiertes Geld in den Zustand der Welt und in den eigenen Seelenfrieden mag er jetzt auf einer metaphysischen Ebene stattfinden oder auf einer sehr praktischen.
[429] So, und jetzt habe ich das Fleisch jetzt da und die Glute ist da und was mache ich dann?
[430] Ist das überhaupt, also Grillen -Biohacker überhaupt?
[431] Wenn sich irgendwie alle Biohacker zufällig in München treffen und sie sind dann bei dir im Garten, was machst du denn dann, um sie zu verköstigen?
[432] Sag mal so, tatsächlich das mit dem Grillen, da bringst du natürlich auch den guten Breitfeld so ein bisschen in die Bredouille.
[433] Also grundsätzlich ist es schon so, dass die Vorstellung, dass man Fleisch auf heißes Eisen schmeißt und darauf gart, entbehrt auch für mich nicht eines gewissen Reizes.
[434] Allerdings ist es schon tatsächlich so, das, was wir nicht wollen, ist, dass da irgendwie Verbrennungsprozesse stattfinden.
[435] Das, was wir nicht wollen, ist, dass da irgendwelche bösen Acrylmalid, schlag mich tot, chemischen Prozesse.
[436] Acrylamid, glaube ich.
[437] Das ist auch das, was auf diesen Kartoffelchips drauf ist, gell?
[438] Genau das.
[439] Das können wir eben, wenn man so ein gutes leicht fettiges Fleisch auf dem Grill ein bisschen zu lang drauflegen haben, auch machen.
[440] Das heißt, bei mir ist es so, wenn ich grille, dann haue ich das Zeug erstmal bei so 70, 80 Grad das gute Fleisch für eine entsprechende Zeit, entsprechender Dicke in den Backofen und lass das so ein bisschen vorgaren und finish es dann bloß noch auf dem Grill.
[441] Das hat einerseits den Vorteil, wenn sich alle Biohacker bei mir im Garten treffen, dann müssen die nicht so übermäßig lang warten, bis das Fleisch fertig ist, weil es damit schon mal schneller geht.
[442] Dann ist es tatsächlich so.
[443] dass sie sich wirklich anbietet auf alles, was da chemisch reagieren könnte, also Marinaden und Sonstiges zu verzichten, wenn es denn sein muss.
[444] Und sonst ist es tatsächlich so, also Ben Greenfield hat es irgendwie mal sehr schön gemacht.
[445] Er hat irgendwie anlässlich des Geburtstags seiner Frau irgendwie ein Schwein in Glut und Asche in der Erde vergraben und dann irgendwie nach sechs, acht Stunden kamen dann die Leute und haben das Ding ausgegraben und gegessen.
[446] indirekte Hitze.
[447] ist tatsächlich ein Thema, das könnte wesentlich sein, wirklich nichts verbrennen, nichts anbrennen lassen, könnte wesentlich sein.
[448] Mein Französisch ist nicht existent, deswegen korrigiere mich sofort, wenn ich es falsch ausspreche.
[449] Dieses Sous Vide, also sprich den Mist irgendwie in Beuteln in heißem Wasser zu bereiten, ist durchaus eine gute Idee.
[450] Aber das sind ja meistens Plastikbeutel, das wollen wir ja gut haben, oder?
[451] Jetzt lassen wir die Plastikflaschen beim Trinken weg und jetzt tun wir das Fleisch ins Plastik.
[452] Es ist schwierig.
[453] Also ich bin ja wahrscheinlich einer von den drei Leuten, der das Boundless -Cookbuch von Ben Greenfield gekauft hat und der macht sowas.
[454] Also insofern kann man das jetzt auch wieder von der linken und von der rechten Türe anschauen.
[455] Aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es auch da wieder Beutel, die keine Falate und ähnliches so geht.
[456] Gott sei Dank sitzen wir nicht im gleichen Raum.
[457] Wie gesagt, auch da gibt es wahrscheinlich irgendwelche Beutel, die halbwegs verträglich sind.
[458] Es ist jetzt nicht meins, ich scheitere da schon, dass ich es aussprechen kann.
[459] Ansonsten sind Eintöpfe, Gulaschgerichte, ähnliche Geschichten sind tatsächlich super.
[460] Da kann man dann auch entsprechend noch ein bisschen das eine oder andere, wenn man das Ganze als Slowcooker -Gericht zubereitet, an verträglichen Gemüsen oder sowas mit reintun.
[461] Das ist also tatsächlich die bessere Idee.
[462] Wie gesagt, bei Organfleisch kann es teilweise auch sein, dass das nicht zubereiten, sondern einfach nur irgendwie verschlucken kein Fehler ist.
[463] Beim Verschierten.
[464] ist es eh easy, da kannst du alles machen, was du sonst auch machst, wenn du jetzt da irgendwie...
[465] Ich glaube, die faschierte Variante ist mir die sympathischste.
[466] Wenn du jetzt da irgendwie so Frikadellen und ähnliches zubereitest, wie heißen die eigentlich bei euch?
[467] Fleischlaberl heißen die bei uns.
[468] Ich finde das Wort Fleischlaberl viel schöner als Frikadellen, muss ich gestehen.
[469] Also im Bayerischen gäbe es noch die Fleischpflanzerl, das ist irgendwie dazwischen, das geht auch noch.
[470] Aber das hat was Veganes.
[471] Du kannst auch plant -based essen mit Fleischpflanzerl.
[472] Das ist eigentlich jetzt so ein Hack, oder?
[473] Für die Veganer, die sich ein bisschen wurscht.
[474] Ich bin halt wirklich ein bisschen, glaube ich, durch meine sieben Durchgänge, wie im Hoferatmung in der Früh, glaube ich, bin ich heute ein bisschen, starte ich heute außer Konkurrenz.
[475] Tust du quasi beyond me. Das war nicht schlecht.
[476] Mir ist ja eingefallen, als du das von dem Backofen vor der Grillparty erzählt hast, habe ich mir gedacht, okay, das ist die Art, wie die Biohacker vorglühen vor einer Party.
[477] Genau das.
[478] Aber mei, so ist es im Laufe der Jahre.
[479] Wobei ich habe zum Abschluss in London auch durchaus klassisches Glühen erlebt.
[480] Du, aber eine Sache noch.
[481] Ich glaube, ich weiß es nicht, ob uns noch wer zuhört, wenn da zwei ältere Herren ein bisschen herumblödeln.
[482] Die, die zuhören, die wollen wir belohnen.
[483] Ich möchte Ihnen wirklich ehrlich noch mitgeben, warum ist es eigentlich gescheit, Fleisch zu essen?
[484] Und wenn ich kein Fleisch esse, was fehlt mir denn dann?
[485] Gibt es irgendwelche Fettsäuren?
[486] Das B12, klar, das wissen wir.
[487] Ich glaube, das kommt aber eh nur in das Fleisch hinein, weil es die Tiere von den Pflanzen essen.
[488] Oder wie ist das?
[489] Gibt es irgendwelche Aminosäuren?
[490] Gibt es irgendwelche anderen Bestandteile von Fleisch, die ich einfach in Pflanzen nicht finde?
[491] Und deswegen ist es...
[492] gut und wichtig und gescheit und richtig und gesund Fleisch zu essen.
[493] Wir haben das Ganze aufgemacht mit meiner Geschichte, wie ich mich dumm und gleichzeitig fleischlos ernährt habe.
[494] Das ist tatsächlich so ein bisschen, das eine ist, wenn du dich nicht mit deiner Ernährung übermäßig beschäftigen möchtest, hast du halt bei Fleisch den Vorteil, dass du ein relativ komplettes Aminosäurenprofil hast, dass du alle essentiellen Aminosäuren mit aufnimmst.
[495] Das ist grundsätzlich schon mal super, weil du dir nicht aufschreiben musst, was du an potenziellen anderen Quellen, von einzelnen Aminosäuren so über den Tag verteilt futtern solltest, dass der Körper Ganze draus machen kann.
[496] Du hast eine nicht zu toppende Nährstoffdichte.
[497] Das heißt, es ist einfach in der Summe in 100 Gramm Fleisch oder Organfleisch mehr an allem drin, was die Natur so zu bieten hat, als du es bei irgendeiner Form von Gemüse erzielen wirst.
[498] Die 30 Gramm Protein auf 100 Gramm sind definitiv eine gute Auswahl an Aminosäuren und nicht nur irgendwelche einzelnen, die den Körper eher vor weitere Aufgaben stellen, wenn man es so sagen darf.
[499] Weil der Körper pflanzliche Aminosäuren noch weiter verarbeiten muss, bevor er sie verwerten kann.
[500] Ja, beziehungsweise es geht ja da tatsächlich darum, dass immer komplette Aminosäureketten entstehen und wenn da ein paar fehlen, die essentiell sind, ist halt ein bisschen ungeschickt.
[501] Aber wie gesagt, darum soll es jetzt nicht gehen, es ist einfach tatsächlich vereinfacht gesagt, es steckt wahnsinnig viel drin, in der Regel auch Gutes, die, keine Ahnung, 30 Gramm Protein und 5 Gramm Fett auf ein mageres und 30 Gramm Protein und 10, 20 Gramm Fett auf ein...
[502] Weniger mageres Stück Rind, das passt eigentlich in die meisten Ernährungsformen ganz gut rein.
[503] Wenn man das Ganze einigermaßen gesund zubereitet, wo man gerade war, scheint es schon mit geringem Zeitaufwand, einem potenziell hohen Genussfaktor verbunden, eine sehr vernünftige...
[504] Grundnahrungsquelle zu sein.
[505] Nichtsdestotrotz, wir wissen viel mehr heute über, wie sich Aminosäuren zusammensetzen und sonstiges.
[506] Und wenn sich halt jemand nicht essen möchte, dann wird es keine Mangelerscheinungen mehr geben, bis vielleicht bei Fleischverzicht vor 20 oder 30 Jahren noch relativ häufig vorgekommen ist.
[507] Das heißt, wenn ich mich mit Fleisch, also Entschuldigung, wenn ich mich jetzt mit Ernährung nicht wahnsinnig intensiv auseinandersetzen möchte, dann sollte ich unbedingt zumindest ein, zweimal in der Woche Fleisch essen.
[508] Das wäre sowieso so der andere gewesen.
[509] Bei dreimal in der Woche machen die meisten Ernährungswissenschaftler so den Cut, wo sie sagen, darüber hinaus muss es nicht sein und aller Vermutung nach gibt es da auch zwischen Ethik und Gesundheit vernünftige Gründe dafür.
[510] Du bist bei fünf, sechs, sieben Mal in der Woche Fleisch mit deinem OMAD?
[511] Vier erreiche ich in der Regel schon.
[512] Es hängt aber einfach tatsächlich damit zusammen, dass ich sehr, sehr selten noch A, auswärts esse, B, leider Gottes, die eine Tochter von mir wirklich mit Fisch so überhaupt nichts.
[513] anfangen kann.
[514] Das heißt, in der Regel koche ich tatsächlich die meiste Zeit so irgendwas und teilweise auch was Vegetarisches, aber wenn das jetzt so irgendwie ist, dann kann es schon mal gut vorkommen, dass ich mir noch irgendwie separat ein Stück Rind oder sowas mit dazu mache oder ja, durchaus auch mal ein weißes Fleisch, das irgendwie Hühnerbrust oder sowas gibt es bei mir auch.
[515] Alles, was wir bei Rindfleisch gesagt haben, gilt natürlich auch im hohen Maße für weißes Fleisch, Geflügel und sonstiges, was die Herkunft und die Haltungsbedingungen angeht.
[516] Im Endeffekt da sogar noch viel mehr, weil so ein Geflügel aus der Käfig halten, das ist die letzte Sauerei.
[517] Ja, sehr gut.
[518] Ja, ich muss eine Empfehlung aussprechen und zwar ein Freund von mir, der Daniel Braunsteiner, der macht Fische.
[519] Also er macht sie nicht, sondern er bietet ihnen quasi Teiche an, in denen sie heranwachsen und ich weiß genau, wie er das macht.
[520] diefischbauern .at.
[521] Das ist eine unentgeltliche Werbeeinschaltung.
[522] Und der Daniel ist überhaupt kein Biohacker.
[523] Der wird das auch niemals hören, der wird das auch niemals erfahren, dass ich ihn das so empfehle.
[524] Aber das ist wirklich Seeseiblinge in allerhöchster Qualität.
[525] So, jetzt habe ich das auch noch untergebracht.
[526] Jetzt habe ich sogar nach meinem Karma was Gutes getan.
[527] Menschen kauft dem Daniel die Fische ab, weil die sind wirklich großartig.
[528] Und ich glaube, wir haben dann heute alles...
[529] Durchbesprochen.
[530] Ich glaube, es gibt noch wahnsinnig vieles, was man hätte sagen können, aber wir haben es nicht getan.
[531] Zum Teil, weil es uns nicht eingefallen ist, zum Teil, weil die Zeit schon vorbei ist, oder?
[532] Ja, also wie gesagt, wenn es interessiert, schaut euch den Film oder das Buch von der Diana Rogers an, dieses Sacred Cow, das lohnt sich tatsächlich.
[533] It's not the cow, it's the how, schreibt sie da als quasi Motto über ihren Film drüber und das finde ich ziemlich cool.
[534] Wie gesagt, das ist was, damit kann man sich beschäftigen und wie so häufig mein Wunsch wäre tatsächlich, dass man das Thema einigermaßen undogmatisch betrachtet, das Tierwohl in den Vordergrund stellt und sich trotzdem nicht ganz fürchterlich schlecht fühlt, wenn man auch mal ein Stück Fleisch verzehrt.
[535] Ja, so verarbeitete Fleischsachen, so Würste und sowas, weil wenn wir vom Grillen reden, da sind ja Bratwürste und sowas nicht weit.
[536] Ist das ein No -Go für einen Biohacker oder ist das eh okay, wenn man weiß, wo das herkommt, woher das ist?
[537] Das ist tatsächlich so ein bisschen grenzwertig, wenn man sich beispielsweise diese Bayerische...
[538] Wurst, diese Weißwurst anschaut, die bestand ja früher aus so allem, was man so nicht haben wollte, also Organe und allen möglichen Kleingewerzen.
[539] Ja, das wäre dann wieder das, was man will eigentlich.
[540] Genau, das heißt, die hat jetzt schon wieder so ein bisschen Renaissance erlebt und ist dann auch durchaus eine Biohacker -Geschichte.
[541] Auf der anderen Seite ist es bei vielem Geräucherten, bei Salamis und Ähnlichem dann eher schwierig.
[542] Aber so eine Leberwurst, eine Blutwurst oder auch mal eine Weißwurst ist sicherlich auch was.
[543] Auch wenn die jetzt alle drei nicht auf den Grill wollen, die kann man durchaus verzehren.
[544] Super, sehr schön.
[545] Dankeschön, Andreas.
[546] So, jetzt habe ich Hunger.
[547] In dem Sinne, schönen Nachmittag.
[548] Es ging am Ende doch noch um die Wurst.
[549] Soll das sein?
[550] Ich habe auch den noch angebracht.
[551] Das war die Biohacking Praxis, der Health Performance Lifestyle Podcast von The Red Bulletin.
[552] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[553] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[554] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[555] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[556] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[557] Hat dir unser Podcast gefallen?
[558] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[559] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.