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Insulinrestistenz - The good, the bad, the ugly #19

Insulinrestistenz - The good, the bad, the ugly #19

Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX

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Full Transcription:

[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.

[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.

[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.

[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.

[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.

[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.

[6] Hallo ihr Lieben und einen wunderschönen Tag.

[7] Wir sind wieder zusammen hier, ich und Maria.

[8] Hallo.

[9] Und heute reden wir über das schon lange, lange, lange, lange, lange, lange versprochene Thema Insulinresistenz.

[10] Ein Thema, was uns beide sehr interessiert, sowohl persönlich als auch im übertragenen Sinne, wo wir mehr oder weniger intensive Erfahrungen mitgemacht haben.

[11] Und ja, wir dröseln das heute mal so ein bisschen für euch auseinander und fangen in dieser Folge an mit, dass wir darüber reden, was ist überhaupt Insulinresistenz, weil das ist was, wo viele tatsächlich dann doch ziemlich schwimmen.

[12] Was hat das mit Blutzucker zu tun?

[13] Wie diagnostiziert man das?

[14] Was sind da für Symptome, die damit zusammenhängen?

[15] Was für Formen von Insulinresistenz gibt das eigentlich?

[16] Und ich bin sicher, viele andere spannende Themen mehr.

[17] Da, wie ihr ja mittlerweile wisst, wir ein bisschen die Neigung haben, vor Monaten ins Tausendste zu kommen und ein wenig zwischen den Themen hin und her zu springen.

[18] Aber ja, wir hoffen einfach.

[19] Deswegen mögt ihr uns ja auch so.

[20] Absolut.

[21] Ja, und da würde ich sagen, starten wir vielleicht auch direkt mal rein.

[22] Auch das kommt, merke ich gut an, nicht nur ich mag das.

[23] Wenn wir uns gleich losgehen.

[24] Genau, nicht nur ich mag das nicht, dieses Gelabra am Anfang und lieber am Ende, sondern auch dazu habe ich ein paar Zuschriften bekommen.

[25] Sehr gut.

[26] Insofern ganz süß.

[27] Ja, Simone, ich meine, ich könnte jetzt sagen, ich habe ja dein Buch zu Hause und auch schon reingelesen, aber ums Verrecken kann ich mir das nicht alles merken.

[28] Deswegen erzähl doch bitte nochmal, was ist Insulinresistenz eigentlich genau?

[29] Ja, also was ist eine Resistenz?

[30] Das ist so, finde ich, das erste, womit man sich in dem Zusammenhang beschäftigen muss.

[31] Und eine Resistenz ist, dass man auf einen immer gleichbleibenden Reiz immer weniger stark reagiert.

[32] Sachen, woher wir das gut kennen, ist zum einen zum Beispiel Lautstärke.

[33] Wenn man in den Club reinkommt, denkt man, ach du Scheiße, mir platzt der Kopf.

[34] Und so nach einer halben Stunde kann man sich sogar unterhalten.

[35] Merkt man, hat ja einfach das Gehirn gelernt, das wegzuschalten und wegzudrängen.

[36] Und also das ist so ein alltägliches Beispiel, was halt quasi auch nicht schlimm ist.

[37] Gott, das ist gar nicht alltäglich.

[38] Ich würde so gern mal wieder in so einem bummernden Club.

[39] Ja, okay, du hast auch wieder recht.

[40] Irgendwie gestern beim Frühstück, ja, egal, aber als ich den Abwasch nach dem Frühstück gemacht habe, habe ich drüber nachgedacht, so wann habe ich eigentlich das letzte Mal getanzt.

[41] Ja, tanzen gehen.

[42] Und habe festgestellt, das ist wirklich, wirklich, wirklich lange her.

[43] Und ja, ich meine, wir tanzen ja beide super gerne.

[44] Und das ist wirklich traurig.

[45] Aber ja, das reicht jetzt im Augenblick nicht so alltäglich.

[46] Es sollte mal wieder hoffentlich stattfinden.

[47] Alltäglicher werden.

[48] Aber ich meine halt, es ist kein pathologisches Beispiel.

[49] Pathologische Beispiele wären so typische Sachen, wären Drogen, Alkohol.

[50] Also auch da ist es halt was, man braucht einfach immer mehr von der Substanz, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

[51] Und das ist halt auch das, was ja mit in den Teufelskreis einer Drogenabhängigkeit reinführt, dass es halt immer teurer wird.

[52] immer schwerer zu beschaffen und auch immer mehr dieser Drang nach dem High nicht so befriedigt wird, wie man sich das eventuell wünschen würde.

[53] Und das wäre halt eine pathologische Resistenz, die hier gegen einen Stoff entsteht.

[54] Tatsächlich kann man, was pharmakologische Stoffe angeht, Resistenzen gegen die allermeisten Stoffe entwickeln, was viel damit zu tun hat, wie man auch Sachen behandeln sollte oder nicht behandeln sollte.

[55] Und was unser Körper tut, und das ist super spannend im Hinblick auf Insulinresistenz auch, dass man sich das schon gleich einmal klar macht, für die meisten Hormone, also für sowas wie Progesteron oder Testosteron oder die Stimulationshormone für den Eierstock, also für die Hypophyse und dann den Eierstock, LH und FSH und so, die werden pulsatil ausgeschüttet.

[56] Das heißt, sie werden ausgeschüttet und dann eine ganze Weile nicht.

[57] Und dann werden sie ausgeschüttet und dann wieder eine ganze Weile nicht.

[58] Und durch dieses, dass es halt immer wieder Pausen gibt, bildet sich keine Resistenz aus.

[59] Also das ist der Mechanismus, den der Körper selber hat, dass keine Resistenzentwicklung stattfindet.

[60] Und das ist super schlau.

[61] Und das ist auch der Grund, warum ich für die meisten Supplements eine zyklische Einnahme empfehle.

[62] Also dass man Sachen nicht dauerhaft nimmt.

[63] Sowas wie Vitamin B12 oder B6 oder so kann man natürlich dauerhaft einnehmen.

[64] für bestimmte Prozesse braucht.

[65] Hier kann keine Resistenz entstehen.

[66] Stoffe, die direkt an irgendwelchen Rezeptoren wirken, die hormonähnliche Wirkungen haben, die adaptogene Wirkungen haben, da können sich eben sehr wohl Resistenzen entwickeln über die Zeit.

[67] Und deswegen empfehle ich da halt immer, dass man die zyklisch einnimmt, was halt der Grund ist, dass ich zum Beispiel, wir hatten ja letzte Woche über die Pilzgeschichte geredet.

[68] Dass ich halt mal den Pilzextrakt immun nehme und mal Fokus.

[69] Dass ich halt mal drei Monate Ashwagandha nehme und dann wieder einen Monat nicht und so weiter und so weiter.

[70] Also dass ich halt die Sachen immer so zyklisch einnehme und zum Teil auch innerhalb einer Woche zyklisch.

[71] Also dass ich an bestimmten Tagen was nehme und dann wieder nicht.

[72] Und das ist gar nicht schlecht in irgendeiner Weise, auch wenn man halt mal was vergisst vielleicht.

[73] Das ist gar nicht schlecht, was solche Sachen so angeht, sondern es tatsächlich hilft, dass sich keine Resistenzen entwickeln.

[74] Dazu könnten wir fast auch noch mal eine Folge machen, weil ich mich jetzt natürlich frage, mit Omega -3 auch?

[75] Nein, Omega -3 ist wie Vitamine.

[76] Athletic Greens ist tatsächlich, also dadurch, dass da halt viele Adaptogenen drin sind, könnte man denken, ja, okay, gegen die können sich dann auch in gewisser Weise Resistenz entwickeln, auswirken.

[77] Die sind da in so geringer Menge drin, dass das eher so homöopathisch unterschwellig zu sehen ist als Stimulation.

[78] Das Entscheidende aus meiner Sicht der Let the Greens sind die Sachen, die man halt dauerhaft nehmen sollte, wie eben die ganzen Vitamine, wie Probiotika, Präbiotika und so weiter.

[79] Und das sind alles Sachen, die man tatsächlich täglich einnehmen sollte.

[80] Also die halt einfach mal, ja, das ist so ein bisschen wie, ja, weiß ich nicht, wenn man, also wie, dass man eben im Prinzip jeden Tag.

[81] essen muss, weil der Körper halt einfach Energie braucht.

[82] Man muss natürlich nicht jeden Tag wirklich essen, aber zumindest halbwegs kontinuierlich.

[83] Es ist einfach was, wo der Körper sich halt eben was draus baut, im Unterschied zu Sachen, die direkt an irgendwelchen Hormonrezeptoren angreifen und da eine Wirkung entfalten, wo es halt sinnvoll ist, dass der Rezeptor zwischendurch auch mal frei von der Substanz ist, damit sich eben keine Resistenz entwickelt.

[84] Zurück zum Insulin.

[85] Weil beim Insulin ist es halt da, wenn der Körper, also normalerweise ist der Insulinspiegel auch schwankend und ist eben mal da und mal nicht.

[86] Wenn man gerade gegessen hat, dann haben wir relativ viel Insulin im Blut.

[87] Und wenn man nichts gegessen hat, dann ist kein Insulin im Blut.

[88] Und dadurch ist halt der Rezeptor mal besetzt und mal frei und der Körper hat keine Notwendigkeit, hier irgendwas dran zu verändern.

[89] Wenn ständig Insulin im Blut ist, dann werden die Rezeptoren zunehmend resistent, also die Rezeptoren sind ständig besetzt.

[90] Der Körper entwickelt eventuell weitere Rezeptoren und das führt dazu, dass, also da gehen bestimmte Prozesse ja mit einher, Insulin führt dazu, dass Zucker und Fett in die Zellen reinkommen und das führt irgendwann dazu, dass die Zellen nicht mehr aufnehmen können und sich gerne schützen möchten.

[91] Und in dem Moment, in dem sie sich dann schützen möchten, machen sie quasi dicht und das Insulin entfaltet seine Wirkung am Rezeptor nicht mehr.

[92] Und dann haben wir eine Insulinresistenz.

[93] Ja, also das ist im Prinzip die Insulinresistenz.

[94] Und da ist ganz, ganz wichtig, dass die Grundlage der Insulinresistenz zu viel Insulin ist.

[95] Also das als eine der wichtigen Grundlagen.

[96] Und die zweite Grundlage der Insulinresistenz, also der Rezeptor kann auch quasi...

[97] Und dysfunktionell werden, sind verschiedene Arten von entzündlichen Prozessen.

[98] Also verschiedene Dinge in unserem Körper können auch dazu führen, dass man am Rezeptor insulinresistent wird, dass der Körper nicht mehr so sensibel reagiert auf Insulinresistenz.

[99] Und das sind Sachen wie Schlafmangel, wie chronisch entzündliche Prozesse insgesamt.

[100] Das sind Sachen wie zu viel Östrogen im Blut oder auch zu viel Androgene.

[101] Das sind Sachen wie bestimmte Giftstoffe, die Insulinresistenzen beursachen können.

[102] Also es gibt eine ganze Reihe weiterer Sachen, die auch insulinresistent machen.

[103] Die wichtigste und häufigste Ursache in der heutigen Zeit ist dauerhaft zu viel Insulin im Blut.

[104] Lange ausgeholt, aber...

[105] dafür dann abschließend beantworte, diese Frage.

[106] Du hast mir, glaube ich, mal so ein ganz leichtes Bild für Insulinresistenz mitgegeben, also passend zu meinem medizinischen Bildungsstand und hast es irgendwie so erklärt mit dem Türsteher und der Zelle.

[107] Ja, stimmt.

[108] Willst du das vielleicht nochmal mit einbringen, weil das war jetzt gut, ja, aber vielleicht nochmal.

[109] Nochmal für mich. Ja, also wir können uns den Rezeptor vorstellen als so ein Türsteher, der halt an der Zellwand steht und der halt zur Glucose oder zum Fett sagt, du darfst rein, wunderbar, ja, so soll es aussehen.

[110] Das Outfit wollen wir.

[111] Tolle Schuhe.

[112] Tolle Schuhe.

[113] Viel Spaß.

[114] Und wenn insulinresistent.

[115] Wenn der Club voll ist, ist er voll.

[116] Dann ist es halt auch egal, wie hübsch die Schuhe sind und wie toll das Outfit ist.

[117] Dann kommt man halt einfach nicht mehr rein.

[118] Und dann sagt der Türsteher halt einfach, du kommst ja nicht rein.

[119] Und das ist dann quasi die Insulinresistenz.

[120] Also das ist so das ganz simple Bild.

[121] Da ist dann gar nichts darüber, wie entsteht das und woran liegt das.

[122] Aber so ist es dann halt einfach.

[123] Und das obwohl...

[124] die Zelle nicht mal voll ist, oder?

[125] Ist das nicht auch möglich?

[126] Das ist auch möglich, ja.

[127] Das ist dann im entzündlichen Prozess, das ist dann halt einfach, wenn der Türsteher schlecht drauf ist.

[128] Und sein Halsmaul.

[129] Und das lässt sich auch als Bild tatsächlich auch gut, wenn der Tierschlea schlecht geschlafen hat und am Tag vorher gesoffen hat und keine Ahnung, dann lässt er niemanden rein.

[130] Ich weiß nicht, was du meinst.

[131] Genau.

[132] Ja, okay.

[133] Ja, also cool.

[134] Das wusste ich gar nicht mehr, dass ich dir das mal so erzählt habe, aber es ist ein sehr schönes Bild dafür.

[135] Naja, du hast einfach schon immer ein gutes Gefühl dafür gehabt, wie du mir diese Sachen erklären musst, dass ich sie verstehe.

[136] Und dann habe ich es ja auch nie wieder vergessen.

[137] Okay, also ich glaube, zu was ist Insulinresistenz, haben wir ein bisschen was gefunden.

[138] Für mich war es spannend, dass es verschiedene Formen der Insulinresistenz gibt.

[139] Beziehungsweise sie in verschiedenen...

[140] Also ich dachte, Insulinresistenz bezieht sich ausschließlich auf die Zellversorgung mit Zucker.

[141] Also dass es halt ausschließlich irgendwie darum geht.

[142] So hatte ich das verstanden.

[143] Aber I guess it's not.

[144] It's your turn.

[145] Genau, ja.

[146] Also in dem Zusammenhang finde ich es super spannend, dass Insulin viel mehr Funktionen hat, außer nur Zucker in die Zelle zu bringen.

[147] Also klar ist es für die Energieversorgung alle unserer Zellen verantwortlich und spielt hier halt auch eine ganz große Rolle.

[148] Andererseits ist es aber auch ein ganz hoher Wachstumsfaktor, also zum Beispiel an der Muskulatur.

[149] Das ist was, was die Bodybuilder sich halt viel zur Nutze machen, dass sie halt versuchen, einen hohen Insulinpeak zu erreichen.

[150] Deswegen essen die so oft, ne?

[151] Deswegen essen die so oft, genau.

[152] Und deswegen achten die so sehr, also zum Beispiel bestimmte Aminosäuren, wie zum Beispiel Leuzin, machen einen ganz starken Insulinpeak und deswegen ist halt bei, ja?

[153] Entschuldige, ich habe mich schon so angepirscht, habe mich schon so vorgebeugt.

[154] Weil ich natürlich wissen wollte, wo ist denn Leuzin besonders drin?

[155] In Milchprodukten.

[156] Ach komm.

[157] Also dieses klassische Whey.

[158] Ja.

[159] Und also zum Teil insgesamt viel in tierischen Produkten, aber also so Milchprodukte und halt das Whey -Protein und so sind ganz weit vorne, was den Leuzin -Gehalt angeht.

[160] Okay, verstehe.

[161] Bodybuilder, Insulin -Peaks, Leuzin.

[162] Genau, damit die Muskulatur schneller wächst.

[163] Also das ist so die Idee dahinter.

[164] Also Insulin ist das stärkste anabole Hormon in unserem Körper.

[165] Man kann aber nicht nur die Muskeln wachsen lassen, sondern zum Beispiel auch die Zellen in den Gefäß wenden.

[166] Es kann auch Sachen wachsen lassen, die man nicht haben will.

[167] Also zum Beispiel Fibromapendulans, das sind so kleine Hautanhängsel.

[168] Die können auch wachsen, wenn zu viel Insulin im Körper ist.

[169] Und deswegen ist das auch für...

[170] Ein Symptom, eine Insulinresistenz, also ein Symptom, das ganz viel Insulin im Körper ist, dass man so Anhängsel hat, die dann in den Achseln oder am Hals und so.

[171] Genau, das wollte ich sonst noch hinzufügen.

[172] Diese kleinen Popel.

[173] Ich dachte immer, es wäre, ich habe das auch übrigens, diese Dinger.

[174] Meine Mutter hatte das, meine Oma hatte das ganz heftig.

[175] Und die wurden auch immer mehr mit dem Alter.

[176] Klar, weil halt die Insulinresistenz bei meiner Familie ja nie behandelt wurde.

[177] Und ich hoffe, ich kriege jetzt nicht noch mehr.

[178] Kann man die wegmachen eigentlich?

[179] Kann man, aber die gehen auch weg.

[180] Also wenn die Insulinresistenz lang genug weg ist, dann verschwinden die einfach.

[181] Also insofern hast du gute Chancen, dass die irgendwann dann einfach weg sind.

[182] Das war auch so witzig, weil letztes Jahr hatte ich ja diese Fastenphase gemacht.

[183] Also ich habe gefastet und dann haben ganz viele von meinen Followern mit gefastet.

[184] Und dann hat völlig unabhängig davon mir eine geschrieben, voll krass, nach der Woche, ich hatte so komische Dinge am Hals und so.

[185] Und die sind alle weg.

[186] Herzlichen Glückwunsch.

[187] Ja, genau.

[188] Und dann herzlichen Glückwunsch, sie hatten eine Insulinresistenz, die sie jetzt erfolgreich bekämpft haben.

[189] Ja, und es macht Wachstum eben an vielen Stellen.

[190] Spannend ist zum Beispiel auch, dass es fürs Hören verantwortlich ist.

[191] Also unsere Ohren können nur richtig funktionieren, wenn ausreichend Insulin in einer bestimmten Menge da ist.

[192] Und wenn das nicht richtig funktioniert, also unter einer Insulinresistenz, wenn man das dann plötzlich wegnimmt.

[193] Und dann gibt es so Ohrenrauschen und dass man nicht richtig hören kann.

[194] Das ist super spannend, weil ich das ganz stark hatte.

[195] In Zeiten, wo ich einfach noch deutlich kränker war, es mir halt einfach nicht so gut ging, dass ich dann oft beim Sport oder wenn ich mich stark angestrengt habe, wenn dann halt quasi akut nicht mehr genügend Zucker zur Verfügung war und das Insulin halt nicht richtig wirken konnte an der Stelle, dass ich dann nichts mehr hören konnte.

[196] Ich weiß nicht, ob du das auch kennst.

[197] Also das ist dann halt einfach so ein...

[198] wie so ein Schleier über den Ohren quasi ist.

[199] Und das war irgendwann dann einfach weg.

[200] Und da habe ich mir nie Gedanken drüber gemacht, bis ich mich jetzt einfach intensiv mit Insulinresistenz auseinandergesetzt habe.

[201] Und das war ganz kleine Insulinresistenz der Ohren.

[202] Also dass dann halt unter Zuckermangel, weil Insulin ja nicht richtig wirken konnte, die Ohren energieunterversorgt waren und dann entsprechend das Hören nicht mehr richtig funktioniert hat.

[203] Ja, finde ich auch.

[204] Also es sind halt so Sachen, die viele einfach so gar nicht da auf dem...

[205] Programm haben.

[206] Auch super spannend ist, dass Insulin eine ganz große Rolle spielt in den Fortpflanzungsorganen, also für die saubere Produktion von Geschlechtshormonen, sowohl beim Mann als auch bei der Frau.

[207] Was halt der Grund ist, warum bei vielen mit Insulinresistenzen und schwerwiegenden Störungen in der Insulinantwort es eben auch zu Zyklusstörungen kommt, bei der Frau und beim Mann auch häufig zu Erektiler Dysfunktion.

[208] Also Erektiler Dysfunktion ist auch ein ein typisches Symptom, für eine Insulinresistenz.

[209] Aus verschiedenen Gründen.

[210] Simona.

[211] Er kriegt kein Hoch oder er bleibt nicht hart?

[212] Beides.

[213] Sorry, Leute.

[214] Ihr wisst, wie es ist.

[215] Da müssen Sie es verhandeln, dass wir doch noch mal ein Explicit auf unserem Podcast kriegen.

[216] Erektile Dysfunktion darf man, glaube ich, sagen.

[217] Darf man nicht sagen, er bleibt nicht hart?

[218] Doch, keine Ahnung.

[219] Weiß ich nicht.

[220] Wir werden es sehen.

[221] Okay.

[222] Ja, sorry, wenn.

[223] Aber ich wollte das jetzt nochmal festhalten.

[224] Ja, genau.

[225] Also das sind so die Punkte.

[226] Sowohl bei Frauen schwerwiegende Zyklusstörung, vor allen Dingen zu lange Zyklen und kein Eisprung.

[227] Und bei Männern eben Erektidysfunktion ist so eines der gravierenden Symptome für eine Insulinresistenz.

[228] Wenn man das hat, kann man schon relativ sicher sein, dass man eine Insulinresistenz hat.

[229] Wenn man noch einen weiteren Punkt dazu hat, wie zum Beispiel Übergewicht, wie Schwäche, wie diese Fibromapendulans, wie dunkle Flecken irgendwo an den Achseln, an den Knien, an den Ellbogen, wie Bluthochdruck, wie insgesamt Blutfette, die nicht in Ordnung sind.

[230] Also wenn man zwei von diesen ganzen Symptomen hat, dann hat man sicher...

[231] Weißt du, was ich mir jetzt vorstelle?

[232] wie unsere HörerInnen schafft, jetzt durch ihr Netzwerk läuft und alle anquatscht, die jetzt so dunkle Ellenbogen haben oder diese kleinen Pope am Hals.

[233] Du hast Insulinresistenz.

[234] Das würde ich ganz super finden.

[235] Dann könnt ihr nämlich diese Podcast -Folge zuschicken.

[236] Macht das mal.

[237] Ja, und außerdem ist es tatsächlich auch was, also, ja, da können wir vielleicht noch was zu sagen.

[238] Prävalenz, also wie häufig kommt das vor, Insulinresistenz?

[239] Ja.

[240] Amerika?

[241] 70 Prozent, also wo man schon denkt, so arm ist Amerika.

[242] Land of the Great Insulinresistenz.

[243] Ja, genau.

[244] Also extrem, extrem häufig.

[245] Indien, China, Südamerika inzwischen auch 40 bis 50 Prozent.

[246] Also extrem auf dem Vormarsch.

[247] In dem Zusammenhang auch spannend, weil eben nicht der reine Konsum von Kohlenhydraten das Problem ist, weil zum Beispiel Chinesen...

[248] Haben schon immer riesige Mengen Reis konsumiert.

[249] Hatten nie ein Problem mit Insulinresistenz.

[250] Aber indem sie halt unsere Lebensweise übernommen haben mit sehr viel unguten Pflanzenfetten, also mit viel Omega -6 -Fettsäuren, die proentzündlich sind, plus mit sehr viel fruktosehaltigem Zucker.

[251] hat das zusammen mit dem hohen Reiskonsum zu einer unglaublichen Welle der Insulinresistenz in China geführt, was dann in der Folge eben zu immer mehr Diabetes führt, was auch rein einfach betriebswirtschaftlich eine Katastrophe ist.

[252] Aber auch diese ganzen Länder, also Indien, China, Südamerika und so weiter, ganz stark, Polynesien, also die haben eine genetische Veranlagung dazu, ganz stark auf dem Vornomarsch Insulinresistenzen.

[253] Europa und Afrika immerhin noch.

[254] Entschuldigung, 30 Prozent.

[255] Also immer noch wirklich hoch und stark steigend.

[256] Also 30 Prozent ist immerhin ein Drittel.

[257] Also finde ich, ist auch wahnsinnig viel.

[258] Also die Wahrscheinlichkeit, dass einem halt auf der Straße, also jeder Dritte, der einem begegnet, könnte sozusagen insulinresistent sein.

[259] Also dass man dann rumläuft und sagt, hey, du hast dir das mal angeguckt, ist halt sehr, sehr wahrscheinlich.

[260] Nicht ganz so krass, Gott sei Dank, noch wie in Amerika.

[261] Das hat...

[262] Daran merkt man auch, weil abstammungstechnisch klar, in Amerika leben mehr Menschen dunkler Hautfarbe, die eher zum Teil, also je nachdem, wo die herkommen, eine höhere genetische Neigung zur Insulinresistenz haben.

[263] Aber es leben ja auch wahnsinnig viel Kaukasier in Amerika.

[264] Und trotzdem haben die diese krass viel höhere Rate an Insulinresistenz.

[265] I can tell you.

[266] Ja, ich auch.

[267] Pass auf, from my Bildung, from TikTok.

[268] Film und Fernsehen und Dr. Simone ist, wo ich meine Bildung hernehme.

[269] Und bei TikTok war eine ganz süße Einwandererin aus USA nach Deutschland.

[270] Und die hat ihren Schrank gezeigt.

[271] Hier.

[272] Bücher, Regal.

[273] Nein, wo ihr Essen drin steht, entschuldige bitte.

[274] Vorratsschrank.

[275] Ja, Vorratsschrank, danke.

[276] Und da war alles auch dieses amerikanische Zeug drin, diese Cornflakes und die, aber die hat sie hier gekauft.

[277] Ja.

[278] Das unterscheidet sich.

[279] Sie hat einfach nur, weil sie seit zwei oder drei Monaten in Deutschland ist, zwölf Pfund, also sechs Kilo abgenommen, obwohl sie...

[280] ihre, ich zitiere, die gleiche Scheiße, wie zu Hause ist.

[281] Also wirklich Pop -Tarts und so.

[282] Aber weil halt in Europa ganz viele von den Sachen, die in Amerika im Essen drin sind, nicht mal zugelassen.

[283] Die sind nicht erlaubt hier, dass du die reinmachen darfst.

[284] Heinz Ketchup in Deutschland, Tomaten, Salz, Zucker, Gewürze.

[285] Heinz Ketchup in Amerika.

[286] Die Zutatenliste füllt eine halbe Seite und drei Viertel davon sind irgendwelche Zucker, die halt, also vor allem High -Fructose -Sirup, der halt einfach für Insulinresistenz katastrophal ist.

[287] Warum, wieso das so ist, können wir vielleicht auch noch drüber reden, aber wir waren ja noch bei, was macht Insulin alles?

[288] Ganz wichtiger weiterer Punkt ist Energieversorgung des Gehirns und Wachstum neuronaler Netze.

[289] Also ohne Insulin, und das ist halt auch ganz, ganz wichtig, können keine neuen Synapsen verschaltet werden.

[290] Und das ist auch, wenn die Zellen komplett insulinresistent sind, dann findet das auch nicht statt.

[291] Das heißt, lernen, also neue Dinge lernen, Prozesse verstehen und so weiter, sind zu einem hohen Grad insulinabhängig.

[292] Und auch, dass eben neue neuronale Vernetzungen entstehen und neue Nerven wachsen.

[293] Will ich deshalb immer Süßigkeiten essen, wenn ich lerne?

[294] Ja, ja.

[295] Also das ist ja hoffentlich inzwischen auch besser, aber wenn man komplett insulinresisten...

[296] Ja, ich lerne einfach nicht mehr.

[297] Auch gut, auch gut.

[298] Ja, das ist die Andersrum -Bekämpfung von Symptomen.

[299] Absolut.

[300] Nichts ernst nehmen, das stimmt nicht.

[301] Ja, also das aber...

[302] dass man entweder eben das Bedürfnis hat, dass man permanent essen muss in so einem Zusammenhang oder halt einfach sich nicht gut konzentrieren kann.

[303] Also Wortfindungsstörung, Brainpog, Konzentrationsstörung.

[304] Zum Teil, wenn das ganz ausgeprägt ist, eine Insulinresistenz des Gehirns, extreme Zustände, wo man das Gefühl hat, man wird gleich ohnmächtig, weil das Gehirn einfach keine Energie bekommt.

[305] Ich hatte das als 17 -Jähriger.

[306] Da bin ich einfach am Frühstückstisch mit einem Brötchen in der Hand.

[307] Wirklich.

[308] Die Rettung war in deiner Hand.

[309] Ich hatte schon gegessen auch.

[310] Aber anscheinend war die Insulinresistenz in dem Alter, vielleicht auch wegen hormoneller Geschichten, so stark, dass dieses Brötchen anscheinend nicht mehr, ich bin einfach vom Tisch gerutscht.

[311] Meine Mutter hatte den Herzinfarkt ihres Lebens.

[312] Ich war dann gleich auf lauter Untersuchungen wegen Epilepsie, weil die Ärzte dann irgendwie, ja, hat sie gezuckt am Boden?

[313] Hat sie gezuckt?

[314] Und meine Mutter, keine Ahnung.

[315] Und dann musste ich noch zu diversen Untersuchungen und raus kam dann Synkope.

[316] Und vermutlich war es dann sowas in die Richtung, wenn du mit dem Brötchen in der Hand ohnmächtig wirst, weil dein Körper nicht in der Lage dazu ist, irgendwas davon irgendwo hinzubringen, wo es hin müsste.

[317] Ja, und das ist halt für Leute dann ganz schrecklich, weil natürlich dadurch dann das ständige Bedürfnis besteht, zu essen, also immer wieder zu essen, weil es einem sonst halt tatsächlich ja extrem schlecht geht und man halt überhaupt nicht mehr denken kann und einfach wirklich das Gefühl hat, man kann quasi nicht überleben.

[318] Vor allen Dingen, wenn man sich nicht auskennt, dann ist es ja auch eine Existenzangst irgendwie auch.

[319] Und dann wird halt gegessen und gegessen.

[320] Und was halt immer wieder dazu führt, dass immer nur noch mehr Insulin ausgeschüttet wird und die Insulinresistenz sich immer wieder selber verstärkt und verhärtet.

[321] Was mir gerade noch fast ein bisschen zu kurz gekommen ist, ist das Bewusstsein darüber.

[322] Das erlebe ich in meinem Umfeld oft, wenn ich darüber so spreche und auch über wie viele Menschen eigentlich insulinresistent sind.

[323] Das dann ganz oft in Verbindung gebracht wird, wer insulinresistent ist, muss auch übergewichtig sein.

[324] Jetzt habe ich wieder so ein böses Wort gesagt.

[325] Es ist kein böses Wort.

[326] Mich hat zum Thema Rezession und so, mich hat einer angeschrieben und hat gesagt, Sie finden es total ungut, dass wir immer sagen, Übergewicht, wir sollen das doch bitte Mehrgewicht nennen.

[327] Mehrgewichtig, ja.

[328] Und ich habe auch noch gedacht, bitte was?

[329] Also es ist ja jetzt über, es ist doch zu viel.

[330] Also es ist ja nicht nur mehr, sondern...

[331] Ja, da kommen wir aber in soziale Diskussionen von Fettphobia, Ausgrenzung und Selbstbestimmung von Begriffsrechten.

[332] Und deswegen nennen viele Menschen mit Mehrgewicht, nennen sich Mehrgewichtige.

[333] Das können sie ja für sich selber machen, aber ich bin halt Ärztin und Medizinerin und ich sage, das ist zu viel.

[334] Das ist über.

[335] Das ist okay.

[336] Ich würde jetzt zum Beispiel sagen, wenn mir das wichtig wäre, glaube ich, würdest du es auch machen, wenn du über mich redest.

[337] Ja, wenn dir das wichtig wäre, würde ich das machen.

[338] Genau.

[339] Aber wenn wir in einem...

[340] nicht zu einer Person sprechen, die mehrgewichtig ist.

[341] Für mich ist das so ein bisschen wie mit dem Pronomen.

[342] Ja, klar.

[343] Wenn ich grundsätzlich über was rede, dann bin ich da voll dabei in der Direktansprache der Person ansonsten.

[344] Und wenn du gerne mehrgewichtig...

[345] Du bist ja eher die...

[346] Du kannst mich nennen, wie du möchtest.

[347] Ja, rosa Zuckereinhorn.

[348] Aber ich finde, das muss man halt unterscheiden.

[349] Und dann wird halt gesagt, ja, es gibt auch irgendwelche Ärzte, die sagen, Übergewicht wäre gar nicht so schlimm, mehrgewichtig.

[350] Das...

[351] Ist einfach nicht richtig.

[352] Also man kann sicherlich irgendwo Sherrypicking -mäßig eine Studie rausholen.

[353] Und natürlich gibt es auch die in Anführungsstrichen gesunden Dicken.

[354] Aber damit können wir dann auf das Thema eingehen, was du gerade genannt hast.

[355] Also man kann auch dick sein, man kann auch sehr dick sein und nicht insulinresistent.

[356] Ist selten, gibt es aber.

[357] Da sind wir jetzt wieder bei Genetik, die Kaukasier, also was ich ja bin und du auch.

[358] Unsere Fettzellen können sich sehr lange immer weiter teilen.

[359] Also die haben die Fähigkeit, sich immer weiter und immer wieder zu teilen.

[360] Also wir sind prädestiniert zum Fettwerden.

[361] Ja, also wirklich optisch Fett zu werden.

[362] Dadurch werden die Zellen dann aber nicht insulinresistent, weil sie halt immer weiter Fett speichern können.

[363] desto weniger sich die Fettzellen teilen können und desto eher die Fettzellen, also hier sind auch vor allen Dingen wieder entzündliche Prozesse wichtig, die dazu führen, dass die Teilung der Fettzellen nicht mehr funktioniert.

[364] Und wenn die Fettzelle dann halt total vollgestopft ist, dann versucht sie sich zu schützen und sagt hier nicht mehr und dann wird sie insulinresistent.

[365] Und der Grad, an welcher Stelle das so ist, der ist sehr, sehr unterschiedlich.

[366] Also der ist von Mensch zu Mensch verschieden.

[367] Und deswegen kommt es halt und wenn man eine genetische Prädisposition dazu hat, also wenn man zum Beispiel, keine Ahnung, philippinische Abstammung ist oder südamerikanische Abstammung, also eher in Richtung Maya, Azteken und so weiter oder hispanisch von da noch was mitgekriegt hat.

[368] Oder wo das auch ganz, ganz häufig so Papua, Neuguinea und so.

[369] Das sind jetzt die Beispiele, die mir einfallen.

[370] Aber wie gesagt, afrikanischer Kontinent, da sind auch große Bevölkerungsgruppen, die da eher zu neigen.

[371] Dann kann man auch schon, wenn man noch sehr schlank ist, aber das Verhältnis zwischen Fettgewebe und Muskelgewebe ungut ist.

[372] kann man dann auch bereits eine Insulinresistenz des Fettgewebes entwickeln.

[373] Das ist das eine.

[374] Und dann ist das andere, dass man auch isolierte Insulinresistenzen der Leber, des Gehirns, der Muskulatur oder auch der Fortpflanzungsorgane haben kann.

[375] Und dann können die Symptome halt einfach sein, zum Beispiel PCOS, also polizistisches Ovar -Syndrom, bei einer ganz schlanken Frau, aber als einziges Symptom.

[376] Die hat dann eine Insulinresistenz des Ovars.

[377] Oder eben das, was ich vorhin gesagt habe, Brain fog, Denkstörungen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen zum Teil und synkopale Zustände als isolierte Insulinresistenz des Gehirns bei schwerer chronisch stiller Entzündung.

[378] Oder eben Insulinresistenz isoliert der Leber durch eine extrem fruktosehaltige Ernährung.

[379] Und auf der Folge...

[380] Also wenn das länger besteht, kommt es in der Folge dann nach und nach fast immer dazu, dass der ganze Körper insulinresistent wird.

[381] Und dann sehr häufig auch dazu, dass man irgendwann dann auch zu viel Gewicht hat.

[382] Wobei es oft auch einfach sein kann, dass das Verhältnis einfach nicht stimmt.

[383] Ist das eigentlich was Grundsätzliches?

[384] Bei übermäßiger Fructose denke ich zum Beispiel an Frutaria.

[385] Ja.

[386] Gibt es auch da genetische...

[387] Vorbestimmung, dass die Menschen das besser aushalten und da nicht krank von werden?

[388] Definitiv, wobei man sagen muss, also Frutaria, also der Konsum von Obst selber ist relativ unproblematisch.

[389] Also das ist ganz, ganz wichtig, wenn wir jetzt hier von Fruktose sprechen, reden wir eigentlich überwiegend von industrieller Fruktose, die so problematisch ist, weil der Apfel...

[390] Es ist auch nicht ideal, am Tag 30 Bananen zu essen.

[391] Das ist ja dieses typische Beispiel.

[392] Es gibt ja dieses 30 Banana a Day, gibt es irgendwie einen Podcast, einen YouTube -Channel, irgendwie jemand, der sich nur von Bananen ernährt.

[393] Ist, wenn man da eine gesunde, gute Leber hat, offensichtlich möglich und macht dann nicht unbedingt einen Schaden.

[394] Was aber auch damit zu tun hat, dass es halt nicht so super dicht ist.

[395] Also die bringt halt auch resistente Stärke mit.

[396] Die bringt auch jede Menge verschiedene Ballaststoffe mit.

[397] Und so ist das halt auch beim Apfel und bei allem anderen auch.

[398] Womit wir zum Beispiel nicht so gut klarkommen als Kaukasier sind tropische Früchte.

[399] Weil die halt sehr, sehr fruktosedicht sind.

[400] Und wenn man da riesige Mengen von, ja, natürlich richtig lecker, aber da sind wir halt nicht so groß darauf angepasst.

[401] Das ist aber auch, wie gesagt, sehr unterschiedlich.

[402] Also ich hatte auch eine Patientin, die im Rahmen von Weight Watchers, als das alles noch null Punkte hatte, solche Massen von Obst gegessen hat, dass sie dann tatsächlich eine fruktosebedingte Leberentzündung entwickelt hat.

[403] durch Obst.

[404] Also das ist schon auch möglich, aber die hat dann wirklich halt zwei, drei Kilo Obst am Tag gegessen.

[405] Also was ganz wichtig ist, wenn ihr jetzt zuhört, ich will euch nicht euren einen Apfel und eine Birne und irgendwie drei Trauben am Tag wegnehmen.

[406] Go for it.

[407] Obst ist grundsätzlich, ist es auf keinen Fall.

[408] Also es ist halt auch mal dieses Schwarz oder Weiß.

[409] Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, in Maßen Obst zu essen.

[410] Wichtig finde ich da immer, Gemüse hält, was Obst verspricht.

[411] Also die, weil viele denken ja immer dieses so ein bis zwei Mal am Tag.

[412] Obst wäre gut, wesentlich besser ist vier bis fünf Mal am Tag Gemüse.

[413] Also das ist halt das, was man eigentlich essen sollte.

[414] Ob man nur Obst isst oder nicht, ist eigentlich völlig egal.

[415] Also das ist nicht entscheidend.

[416] Aber man darf es halt eben essen als Dessert oder um bestimmte Speisen einfach leckerer und besser zu machen.

[417] Ist da halt nicht irgendwie schädlich oder so.

[418] Okay, verstehe.

[419] Mir war jetzt halt nur nochmal wichtig festzuhalten, dass man eben nicht mehrgewichtig, übergewichtig fett.

[420] sein muss, um Insulinresistent zu sein und andersrum.

[421] Absolut, genau.

[422] Insulinresistenz des Muskels gibt es auch zum Beispiel noch.

[423] Da ist halt auch spannend, um da ganz weit auszuholen, wo wir dann bei den Lektinen wären, das Weed Germ Agglutinin, das ist ein Lektin des Weizens, macht isolierte Insulinresistenz der Muskulatur bei Menschen, die dafür empfindlich sind.

[424] Zur Hölle.

[425] Hat das was mit Brot zu tun?

[426] Ja, genau.

[427] Findet sich vor allen Dingen in Vollkorn.

[428] Also eigentlich nur findet sich in Vollkorn.

[429] Das ist doch gesund.

[430] Genau, das ist nämlich gar nicht so gesund.

[431] Also dass schon seit der Antike Weizen eigentlich immer komplett, so gut es ging, von der Spelze befreit wurde, hat seinen Grund.

[432] Und die Vollkornbewegung kommt aus dem Zweiten Weltkrieg hier aus Deutschland, weil man irgendwie gucken musste, dass man halt die hungernde Bevölkerung trotzdem noch befüttert kriegt.

[433] Und dann hat man halt angefangen, uns zu erzählen, Vollkorn.

[434] Vollkorn sei gesund.

[435] Vollkorn aus Weizen, ganz wichtig, hier geht es nur um Weizen, hier geht es nicht um Rafa, hier geht es nicht um Rocken und so weiter, hier geht es nur um Weizen.

[436] Vollkorn Weizen ist nicht gesund, aufgrund eben dieses V -Germ -Aglutinin, was halt erhebliche entzündliche Wirkung hat und zu einer starken Insulinresistenz des Muskels führen kann.

[437] Was dann tatsächlich so weit gehen kann bei einigen, dass sie das Gefühl haben, sie können quasi...

[438] ihren Föhn nicht über den Kopf heben und halt einfach sowas wie Sport und so dann enorm schwerfällt und schwierig ist.

[439] Gutes Weizenvollkornbrot bei Eat Smarter.

[440] Gleich der erste Vorschlag.

[441] Ich wollte gerade mal gucken, ob es das denn noch gibt.

[442] Ja, na klar, natürlich gibt es das noch ganz, ganz viel.

[443] Aber ja, also wenn das interessiert, das ist, also mein Buch Autoimmunhilfe geht ja nur darum, geht halt um Lektine.

[444] Lektine spielen auch eine ganz große Rolle insgesamt, auch für Insulinresistenzen aufgrund von Entzündungsprozessen, aber V -Germ -Agotinin halt ganz stark, einfach direkt, weil es eine direkte Insulinresistenz am Muskel verursacht und hier ganz, ganz wichtig ist.

[445] Okay.

[446] Ja.

[447] Ja?

[448] Ja.

[449] Habe ich verstanden.

[450] War das auch die Antwort auf die Huhn -und -Ei -Frage eigentlich aus unseren Mitschriften?

[451] Nee, nicht so richtig.

[452] Huhn -und -Ei ist so ein bisschen, dass man sich halt überlegen muss, also was du vorher schon gesagt hast, sind alle Menschen, die...

[453] mehrgewichtig sind, sind die...

[454] Du merkst, ich bemühe mich. Aber wir haben doch gerade festgestellt, dass wir hier keine Personen vor uns sitzen haben, die sich wünscht, bitte nenn mich mehrgewichtig.

[455] Das vielleicht ja eben doch.

[456] Also mir ist ja immer ganz, ganz wichtig.

[457] Glaubst du, dass das schon so auf dem Vor...

[458] Ich finde ja, Mann, das ist so ein bisschen wie das N -Wort, was ja irgendwie zurückerobert wurde und jetzt darf es halt keiner sagen, der nicht schwarz ist.

[459] So finde ich, sollten wir uns das Wort Fett zurückholen.

[460] Weißt du, wann ich auch Fett sage, wenn was richtig geil ist?

[461] Fette Nummer oder irgendwas ist groß und wir nehmen Raum ein und so.

[462] Und Fett ist außerdem lecker.

[463] Hallo, Balo, hast du mich mal angeguckt?

[464] Absolutet Schmeckerli.

[465] Und da geht bei mir die Empowerment -Coach geht bei mir los, wenn das anfängt mit...

[466] ich habe da noch ein Thema mit und ja, verstehe ich, aber man. Ja, genau darüber habe ich halt aber auch nachgedacht, ob das nicht ist, wenn man das nicht will, dass das gesagt wird, ob das nicht dann heißt, dass es einen halt einfach total betrifft und ob wenn man da wirklich total glücklich mit ist und sagt, ich bin so, wie ich bin und ich möchte auch, dass das akzeptiert wird, ob das dann nicht für einen überhaupt kein Thema sein sollte.

[467] Ja, es kommt halt darauf an, wenn deine Mutti dich immer fett genannt hat oder so, dann musst du erst wieder eine...

[468] Beziehung zu diesem Wort aufbauen, die nicht negativ geprägt ist.

[469] Deswegen kann ich das schon verstehen, dass man da erstmal einen Moment braucht.

[470] Also deswegen bemühe ich mich halt.

[471] Und jetzt hast du mich völlig durch alleine gebracht.

[472] Hund und Ei, mehrgewichtige Personen.

[473] Mehrgewichtige Personen müssen nicht insulinresistent sein.

[474] Es ist aber sehr wahrscheinlich.

[475] Und wenn eben weitere Punkte dazukommen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Zyklusstörung.

[476] Veränderungen an der Haut, Blutzuckerschwankungen und so weiter.

[477] Spätestens Diabetes.

[478] Spätestens Diabetes, dann ist man ganz sicher Insulinresistenz.

[479] Diabetes, da haben wir jetzt noch gar nicht drüber geredet, ist die Endfolge der Insulinresistenz.

[480] Tritt man das nochmal weg?

[481] Ja.

[482] Also auch Diabetes kann man rückgängig, also Typ 2 Diabetes, vorausgesetzt, und das ist so ähnlich wie beim Hashimoto bei der Schilddrüse, ist noch ausreichend gesundes Bauchspeicheldrüsengewebe da.

[483] Also ab einem gewissen Grad des Diabetes, also ab einem gewissen Grad der Insulinresistenz.

[484] Also es ist halt so, bei der Insulinresistenz, der Körper produziert immer mehr und immer mehr und immer mehr Insulin, um die gleiche Wirkung am Rezeptor zu erzielen.

[485] Weil er will ja, dass der Körper weiterhin, also das ganze Zucker im Blut und das ganze Fett im Blut, was da unterwegs ist und rumschwimmt.

[486] Ist super ungesund, tut uns nicht gut, führt zu Bildung von Schaumzellen, also zum Dichtsetzen von Arterien, führt zu massiver Entzündung.

[487] An viel zu viel Zucker im Blut kann man sogar sterben.

[488] Also nicht gut.

[489] Also versucht der Körper, das irgendwie loszuwerden.

[490] Deswegen produziert er immer mehr und mehr und mehr Insulin.

[491] Und das kann man sich dann halt so vorstellen, dass diese Massen an Insulin sind, so wie die...

[492] Stopp war in der Tokio U -Bahn, die dann halt die Leute noch irgendwie in den Zug stopfen, was halt auch nicht gut tut.

[493] Aber damit das halt noch irgendwie funktioniert.

[494] Und die Bauchspeicheldrüse muss sich halt immer mehr und mehr und mehr und mehr anstrengen.

[495] Und irgendwann kann sie das nicht mehr.

[496] Und irgendwann geht dann halt tatsächlich Bauchspeicheldrüse und Gewebe in diesem Prozess kaputt.

[497] Das ist aber wirklich die End, End, End, End, Endstufe des Diabetes Typ 2.

[498] Also das hat fast niemand, muss man ganz klar sagen.

[499] Und solange das noch nicht der Fall ist, also auch ein insulinpflichtiger Diabetes, hier ist meistens halt so, dass der Körper einfach an seiner Grenze dessen angekommen ist, was er selber an Insulin produzieren kann.

[500] Und wir geben von außen nochmal mehr Insulin dazu.

[501] Also die ganze Behandlung des Diabetes Typ 2 ist eigentlich völliger Irrsinn.

[502] Weil wir verstärken das, was uns krank gemacht hat, nochmal zusätzlich und machen denjenigen damit im Prinzip noch kränker.

[503] Und tatsächlich ist es halt so, dass auch bei Diabetes Typ 2 viele, die dann Insulin spritzen, halt noch dicker werden, weil das Insulin, da haben wir jetzt noch gar nicht drüber gesprochen, eine der negativen Auswirkungen sozusagen, weil so viel Insulin bei der Insulinresistenz ist eben, dass man auch Gewicht zunimmt und dass man auch ganz schwer wieder Gewicht abnehmen kann, was dann sich so ein selbstverstärkender...

[504] Prozess ist.

[505] Es kann sein, dass der Beginn der Insulinresistenz ganz was anderes war.

[506] Also zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion.

[507] Schilddrüsenunterfunktionen machen Insulinresistenz.

[508] Zum Beispiel eine chronisch stille Entzündung an irgendeiner Stelle mit einer Erhöhung von TNF -Alpha -Entalokin -6 durch permanent zu viel Stress, dass der Schlafrhythmus total außer Kontrolle geraten ist, durch dauerhaft schlechte Ernährung mit ganz stark entzündlichen Stoffen, wie zum Beispiel Omega -6 -Platzsäuren, aber auch Giftstoffen.

[509] Das alles kann dazu führen, dass durch permanent zu wenig Schlaf, also wie gesagt, eine Nacht zu wenig Schlaf vermindert bereits die Insulinsensitivität um 30 Prozent.

[510] Ich weiß, das ist eine Zahl, mit der ich euch immer wieder belästige, aber ich finde es halt einfach so super entscheidend, weil das bei mir, also so als ich noch so, als ich ja junge Ärztin war und so hatte ich halt immer noch so dieses Schlafen kann man, wenn man tot ist und habe halt tendenziell so vier Stunden die Nacht geschlafen oder so.

[511] Und inzwischen ist Schlaf was, wo ich wirklich fast religiös drauf achte, dass ich ausreichend Schlaf bekomme.

[512] ausreichend für mich. Und das ist etwas, das finde ich, kann man nicht oft genug betonen.

[513] Schlaf ist nicht verhandelbar.

[514] Also solange man halt an diesen Dinger nicht dreht, kommt man dann auch nicht weiter.

[515] Ja, und es kann eben zum Beispiel sein, ich entwickle, was weiß ich, ich bekomme eine Hashimoto.

[516] Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, das wird lange Zeit nicht erkannt.

[517] Dadurch werde ich insulinresistent.

[518] Dann nehme ich dadurch an Gewicht zu.

[519] Und dann werde ich aber gut eingestellt und so weiter.

[520] Und dann ist meine Insulinresistenz eigentlich weg.

[521] Also beziehungsweise dann ist meine Schilddrüsenunterfunktion weg, aber die Insulinresistenz nicht.

[522] Weil Insulinresistenz ist so ein bisschen wie Rost.

[523] Desto länger die da ist, desto schlechter kriegt man die weg.

[524] Und also die hat einen ganz hohen Zeitfaktor.

[525] Die frisst sich quasi fest.

[526] Also diese ganzen Prozesse in unserem Körper frassen sich fest.

[527] Und deswegen kann es sein, auch wenn man diese ganzen entzündlichen Prozesse, den Schlafmangel, die schlechten Lichtfaktoren, die schlechten Lebensumstände.

[528] Wenn man das alles entfernt, dass die Insulinresistenz trotzdem übrig bleibt und das dann eben mal mit den ganzen Folgen zu kämpfen hat, obwohl sie nicht das Huhn war.

[529] Ist das richtig so?

[530] Ja.

[531] Genau.

[532] Ist die Frage damit beantwortet?

[533] Ich habe mich jetzt sehr verloren.

[534] Naja, die Antwort auf Huhn oder Ei gibt es ja nicht.

[535] Ist immer schwierig.

[536] Ja, da ist ja nicht so richtig klar, was war zuerst da.

[537] Ich kann mir ja vorstellen, es gab Eier schon bevor es Hühner gab.

[538] Insofern, ja, das ist immer so ein bisschen meine Idee dazu.

[539] Aber ja, ist nochmal klar geworden.

[540] Angenommen, machen wir das hier oder machen wir das in der nächsten Folge, dieses Thema?

[541] Also ich habe viele Gespräche mit Menschen, die feststellen, ihre medizinisch behandelnde Person ist nicht so fähig.

[542] Oder leider im Kassensystem hängt und hat nicht so viel Zeit.

[543] Und Möglichkeiten.

[544] Angenommen, unsere Hörerinschaft fasst sich an den Hals und merkt, ich habe da Popel hängen und guckt die Achseln an und merkt, ein bisschen dunkel.

[545] Und Bluthochdruck habe ich auch.

[546] Und geht zum Arzt und wird sich gerne mal messen lassen mit dem Insulin.

[547] Gehen wir da jetzt schon drauf ein?

[548] Was der üblicherweise dann machen will und vorschlägt, ist der HOMA -Index.

[549] Da setzt man Insulin in Zusammenhang mit Blutzucker und ermittelt daraus, ob derjenige insulinresistent ist oder nicht.

[550] Das Problem dabei ist, dass wir diesen Zusammenhang zwischen Insulin und Zucker, das hat sich quasi geschichtlich entwickelt, daraus, dass wir Insulin noch nicht lange kennen und erst recht und Insulin auch schwer zu messen ist.

[551] man Insulin überhaupt sehr gut massenspektrophisch so nachmessen, dass man es halt bei Menschen einfach so messen kann und dass diese Messung auch sehr teuer ist.

[552] Also im Verhältnis.

[553] Einmal Insulin messen kostet 23 Euro, einmal Zucker messen kostet 2, 3 Cent.

[554] Also riesen Unterschied.

[555] Das heißt, die Kassen möchten gerne Zucker messen und möchten halt immer gerne, dass da nach dem Zucker geguckt wird.

[556] Und es hat sich eben halt auch traditionell so eingeschliffen.

[557] Tatsächlich finden Veränderungen des Insulins aber schon weit, weit, weit, weit, weit vor Veränderungen des Zuckers statt.

[558] Und deswegen also deutlich, also Sochi et al. haben, ich glaube im letzten Jahr oder vorletzten Jahr, also 2020 oder 2021, gab es eine sehr, sehr große Meta -Analyse dazu, wie ermittelt man denn am besten Insulinresistenz.

[559] Und da haben die ja im Prinzip festgelegt, also es ist natürlich immer nur Medizin oder wissenschaftlicher Konsens.

[560] Wissenschaftliche Konsens dieser Meta -Analyse war, dass man nüchtern Insulin bestimmen sollte, weil das deutlich valider ist als die Messung des...

[561] Jetzt habe ich mich verhaspelt, weil mir gestern jemand gesagt hat, dass das nicht die Definition von Validität ist, in welchem Kontext ich das benutze.

[562] Ich benutze valide aber einfach als ist so und nicht als den wissenschaftlichen Begriff.

[563] Ich liebe das, wenn die in neurodiversen Gehirne springen, wenn man sich selber beim Reden zuhört und die Idee dazu bekommt, was man noch sagen könnte.

[564] Also es ist deutlich aussagekräftiger, der nüchtern Insulin, als wenn man den HOMA -Index bestimmt.

[565] Das heißt, wenn ihr wissen wollt, ob ihr insulinresistent seid.

[566] Dann ist das, was ihr eigentlich im Wesentlichen bestimmen solltet, der nüchtern Insulinwert.

[567] Nüchtern bedeutet, zehn Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen.

[568] Das heißt, ihr lasst das Frühstück weg, geht morgens zum Arzt und sagt, ihr wollt ein Insulin im Serum bestimmt haben.

[569] Nüchtern seid ihr dann, das braucht ihr dem Arzt gar nicht sagen.

[570] Das ist dann halt eigentlich auch egal.

[571] Und der Blutzucker ist dafür völlig egal.

[572] Und der sollte ganz optimalerweise unter vier liegen, so wie das jetzt bei Maria der Fall ist.

[573] Das ist großartig.

[574] Und ich war am, ich sag's immer wieder, ich war am zweiten Tag fasten.

[575] das erste Mal Blut abnehmen.

[576] Und am zweiten Tag, also 48 Stunden ungefähr ohne Essen, nur für die, wie bei mir, wo Mathe schlecht ist, war mein nüchtern Insulin also bei 26.

[577] Genau, das ist dann Insulinresistenz.

[578] Und alles, also über sechs ist auch schon, wo man so denkt, naja, nicht so optimal.

[579] Über neun ist definitiv eine Insulinresistenz.

[580] Und das ist das, was ich machen würde.

[581] Jetzt natürlich das Problem, eine isolierte Insulinresistenz des Gehirns oder eine isolierte Insulinresistenz des Muskels kriegt man nur ganz schwer raus.

[582] Weil das zeigt sich im Blut nicht unbedingt.

[583] Hier kann man dann noch diese anderen Faktoren machen, also TNF, Alpha, Intolerantin, 6, Adiponektin und so weiter.

[584] Das findet ihr alles im Schlank.

[585] voller Energie bei Hashimoto.

[586] Wer jetzt keinen Hashimoto hat und sich da nicht für interessiert, ist das natürlich dann nicht so günstig, dann hört euch das noch zwei, dreimal mehr an, dann könnt ihr es rausschreiben.

[587] Weil damit kann ich halt feststellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich eine isolierte Insulinresistenz einiger Organsysteme habe, unabhängig davon, ob mein Gesamtsörper das schon ist.

[588] Aber es geht nur alle...

[589] 20 Seiten mal eine Seite um Hashimoto.

[590] Das stimmt, ja.

[591] Also eigentlich ist alles andere ist Abnehmen und alles andere, was wir gerade besprechen.

[592] Ja, aber es geht halt viel um Schilddrüse, wobei Schilddrüse eben mit Abnehmen eben immer sehr, sehr stark zusammenhängt.

[593] Also das ist halt einfach so.

[594] Also Schilddrüse ist halt unser Hauptstoffwechselgeber.

[595] Gut, also nicht nur interessant mit Hashimoto.

[596] Ja.

[597] Gut, dass wir das verstanden haben.

[598] Okay.

[599] Yes, yes.

[600] Ja, also und...

[601] Genau, das ist so die Diagnostik, die ich da primär machen würde in dem Zusammenhang und sich halt da auch nicht einlullen lassen, weil, also man wird versuchen, euch den HOMA -Index aufzuquatschen und im Zweifelsfall halt sonst einen Zuckerbelastungstest und halt auch der Zuckerbelastungstest, also der OGTT.

[602] wird erst, das steht für orale Glucose -Toleranz -Test, der wird erst positiv, wenn man schon wirklich kurz vorm Diabetes steht.

[603] Nee, toll.

[604] Nee, super.

[605] Nee, gar kein Problem.

[606] Und die Insulinresistenz geht halt dem Diabetes und der Veränderung des Blutzuckers 10 bis 20 Jahre voraus.

[607] Das heißt, es macht sehr viel Sinn, das einfach schon früh anzugehen, weil dann kommt es halt gar nicht erst dazu.

[608] Wie gesagt, Insulin ist wie Rost.

[609] Desto länger es besteht, desto schlechter kriegt man es weg.

[610] Also ein bisschen Flugrost, da muss man halt noch dreimal drüberwischen und dann ist es wieder gut.

[611] Und wenn der sich da schon tief reingefressen hat, dann hat man erstens schon wirklich auch erhebliche Schäden.

[612] Und zweitens, ich habe ja mal LARP gemacht, Live -Action -Roleplay.

[613] Und da trägt man unter anderem auch Rüstungen, die richtig aus Metall sind.

[614] Und wenn man so eine Rüstung mal dann über den Winter nicht vernünftig eingeölt hat und einfach in den Keller gelegt hat und die dann im Sommer wieder rausholt oder im Frühjahr zur Saison sozusagen, dann ist das schon so eine Tagesaufgabe, dann den Rost da wieder runter zu kriegen.

[615] Und da muss man ewig, ewig, ewig schruppen.

[616] Und so ist es halt auch mit der Insulinresistenz.

[617] Das heißt, es macht Sinn, sich da so früh wie möglich mit zu befassen, weil dann kann es halt noch relativ simpel sein.

[618] Wo man echt auch sagen muss, so jetzt wie bei Maria.

[619] Klar, also du wirst immer ein Risiko behalten, da immer wieder reinzufallen.

[620] Also die kommt halt auch immer dann gerne zurück.

[621] Aber es ist halt auch ein tolles Beispiel dafür, dass auch wenn man das eigentlich schon ein Leben lang hat, weil du bist ja wahrscheinlich damit geboren, man auch eine Chance hat, wenn man ausreichend schrubbt.

[622] Ich habe hart geschrubbt für eine richtige Schrubberin.

[623] Aber das machen wir in der nächsten Folge, weil ich würde gerade gerne auf was zukommen, was du gerade so nebenbei angesprochen hast, wenn man damit geboren wird.

[624] Weil ich bin ja in einem, weiß ich gar nicht, bin ich in einem guten Alter für Kinderkriegen?

[625] Ich bin schon zu alt biologisch, oder?

[626] Du bist schon fast ein bisschen alt, ja.

[627] Das ist gemein, dass du dazu Ja sagst.

[628] Du hättest wirklich jetzt mal die Freundinrolle nehmen müssen und nicht die Ärztinrolle.

[629] Nein, du hast noch ewig Zeit.

[630] Dankeschön, genau, das wollte ich hören.

[631] So, und das heißt also, dieses Kinderthema steht bei uns irgendwie ins Haus oder so.

[632] Muss ich ja auch mal durch die Nummer, wenn ich gerne so kleine Minimis hätte.

[633] Und meine größte Angst, Als mehrgewichtiges Kind aufgewachsen, mehrgewichtige Teenagerin.

[634] Wisst ihr, ich war immer die im Club, wo der hübsche Typ mit mir gequatscht hat, um die Nummer meiner hübschen Freundin zu bekommen.

[635] Das heißt, ich habe gar keinen Bock darauf, dass meine Kinder da so etwas Ähnliches durchmachen müssen in ihrer Kindheit und Jugend.

[636] Und habe mich da mal zu belesen und habe herausgefunden, dass, und jetzt muss Simone einspringen, weil die Zahlen sind natürlich bei mir total durcheinander gehauen.

[637] Aber ich sage jetzt mal 70 Prozent oder so.

[638] war die Zahl, meine ich, der Frauen, die irgendwie fünf Jahre vor Schwangerschaft insulinresistent beziehungsweise einfach übergewichtig sind, dass die Chance riesengroß ist, dass die Kinder auch übergewichtig werden.

[639] So, und jetzt kommt Simone und macht es mit richtigen Zahlen.

[640] Gott sei Dank ist es nicht so ein langer Zeitraum, weil das wäre ja furchtbar, also dann würde es ja ewig dauern.

[641] Also hier geht es halt einfach auch, also es geht um Übergewicht und da geht es halt einfach auch um die Insulinresistenz.

[642] Und wenn man halt erst seit kurzem quasi, also wenn man nur ganz kurz vor der Schwangerschaft wieder normalgewichtig wird, dann ist halt sehr wahrscheinlich, dass die Insulinresistenz noch da ist und dass sobald die wieder quasi so einen kleinen Push kriegt.

[643] Und eine Schwangerschaft ist ein extremer Push in Richtung Insulinresistenz.

[644] In der Schwangerschaft kommt es zu einer physiologischen Insulinresistenz.

[645] Weil das Kind, du sagst ja, ich soll nicht sagen, der Fet, also das Baby da im Bauch, das ist ein essentieller Glucoseverwerter.

[646] Was bedeutet, das kann nur mit Glucose, also das kann keinen anderen Nährstoff verwerten.

[647] Und dadurch sorgt der Körper dafür, dass permanent recht viel Glucose im Blut ist.

[648] Weil man möchte ja, also der Körper möchte ja, dass das Kind überlebt und gut gedeiht.

[649] Das heißt, es kommt, also physiologisch heißt immer, das soll so, also es kommt halt gewollt vom Körper zu einer leichten Insulinresistenz.

[650] Wenn man aber vorher schon insulinresistent war und vielleicht halt auch schon über einen sehr langen Zeitraum, dann wird natürlich hierdurch wieder das angestoßen, was vorher schon da war und man rutscht zurück in einen Zustand einer schweren Insulinresistenz.

[651] Also desto höher die Chancen, dass man nicht während der Schwangerschaft insulinresistent ist und damit auch höher die Chancen, dass man nicht hohe Blutzuckerspitzen ans Kind weitergibt.

[652] Weil das ist halt eben das Problem.

[653] Sowohl gibt man ans Kind schon zu viel Insulin weiter permanent über die Plazenta, wodurch das Kind...

[654] zu schnell wächst.

[655] Also wir sind ja wieder am Anfang.

[656] Insulin, stärkstes Anabolis, Hormon unseres Körpers.

[657] Das ist das nächste Ding.

[658] Mit Jans gehen, können die sowieso so ein 5 -Kilo -Propper kriegen mit einem riesigen Schädel.

[659] Ja, genau.

[660] Gar keine Lust, dass das wirklich so kommt.

[661] Das ist dann halt, also dieses Risiko für eine Makrosomie, das heißt, dass das Kind zu groß ist, ist dadurch halt stark erhöht.

[662] Plus ist es halt dann auch tendenziell einfach viel zu viel.

[663] Zucker im Blut und auch dadurch Risiko wahnsinnig hoch, dass das Kindheit zu groß, zu schwer und so weiter wird.

[664] Ja, also insofern spielt das da eine ganz, ganz große Rolle.

[665] Was ich super spannend finde in dem Zusammenhang, ist, dass einer der Dinge, die hier wichtig und entscheidend zu sein scheinen, auch ein guter Vitamin -D -Spiegel ist.

[666] Das ist jetzt mal so reingegrätscht, aber ich habe letzte Woche ein Live gehabt mit der MAM Academy und da haben wir über Vitamin D in der Schwangerschaft gelesen und da habe ich ganz viel dazu akut und neu, also Studien aus diesem und letzten Jahr, spannend schon immer, im Januar gibt es schon immer ganz viele spannende Studien, aber rausgesucht und da kam man daraus, dass ein ganz wesentlicher Faktor, um das zu verhindern, dass das Kind Insulinresistenz ist, ein richtig guter gut eingestellter Vitamin -D -Spiegel auch ist, weil das hilft, dass das da nicht stattfindet, weil Vitamin D macht Insulin sensitiver und vor allen Dingen halt offensichtlich in der Schwangerschaft.

[667] Aber das war jetzt wieder so, wie nennst du das, immer neurodivers ausgegrätscht?

[668] Also ich war jetzt thematisch auch bei dem, wie kann ich das denn verhindern, wenn der Körper ja sowieso, also wenn das physiologisch gewollt ist, dass wir in eine leichte Insulinresistenz fallen können.

[669] Wie kann ich das verhindern?

[670] Und dann ist ja Vitamin D Spiegel.

[671] Zum einen halt leider Normgewicht erreichen vor der Schwangerschaft.

[672] Also das ist halt was, was in der ganzen Linie, also die Komplikationsrate massiv vermindert.

[673] Normgewicht oder Normkörperfettanteil?

[674] Normkörperfettanteil.

[675] Also Gewicht ist, wenn du super muskulös bist, egal.

[676] Das ist ja mein Ziel.

[677] Aber zumindest halbwegs, das wäre halt das anzustreben.

[678] Keine Insulinresistenz mehr, das hilft halt auch schon.

[679] Aber dann ist halt das Risiko höher, dass man einfach in der Schwangerschaft zurückkippt und dann in der Schwangerschaft nach Möglichkeit kompletter Verzicht auf Industriezucker, weitestgehender Verzicht auf Obst, also auf alles, was irgendwie mit Fruktose und so weiter ist, dass man halt alles tut, um wirklich nur in diese physiologische Insulinresistenz reinzukommen und nicht noch weiter.

[680] In dem Zusammenhang, also wer das interessiert, wenn das jetzt voll dein Thema ist, ich finde, das gibt es leider noch nicht auf Deutsch, super gut, Real Food Pregnancy.

[681] Autor, kann ich nachgucken, aber können wir euch auch in die Shownotes reinmachen.

[682] Und die hat auch noch ein Buch speziell über Gestationsdiabetes.

[683] Im Prinzip steht aber in beiden Büchern das Gleiche drin, was ja oft bei Autoren so ist, die dann über das Gleiche nochmal schreiben.

[684] Es geht halt einfach darum, was kann ich in der Schwangerschaft essen, um das zu verhindern.

[685] Ja, also und ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz wichtiger Faktor ist halt dann auch Bewegung und so weiter in der Schwangerschaft.

[686] Aber Behandlung und so, also jetzt haben wir ja ganz viel darüber geredet, was ist eigentlich Insulinresistenz?

[687] Wo tritt die überall auf?

[688] Wie kommt es dazu?

[689] Warum spielt das so eine große Rolle?

[690] Und man muss sagen, da könnte man echt noch ganz, ganz weit ausholen.

[691] Also warum macht eine Insulinresistenz Bluthochdruck?

[692] Warum sind die meistens Herz -Kreislauf -Erkrankungen durch Insulinresistenz bedingt?

[693] Warum sind meiner Meinung nach die meisten Symptome der sogenannten Nebennierenschwäche eigentlich eine Insulinresistenz?

[694] Können wir vielleicht gleich noch so ein bisschen was machen.

[695] Aber wie behandelt man das und wie kriegt man es weg?

[696] Da machen wir euch nochmal eine komplette, vollständige Folge zu.

[697] Ja, aber wichtig ist, es ist in vielen, vielen Fällen angeboren.

[698] Hohe Blutzuckerspitzen in der Schwangerschaft und hohe Insulinspitzen in der Schwangerschaft beursachen eine Insulinresistenz beim Kind.

[699] mit der das Kind dann bereits geboren wird und dann wird das Kind schon hungrig geboren.

[700] Und das ist halt was, was wirklich, also normalerweise überfressen sich Kinder sozusagen an Muttermilch, an Milch nie.

[701] Und werden halt zum Teil ein bisschen proper, aber nie wirklich dick.

[702] Kinder mit einer Insulinresistenz haben von Anfang an ein schwer gestörtes Sättigungsgefühl.

[703] Das ist halt auch wichtig.

[704] Also Insulinresistenz löst nicht den Energieerse -Haltungssatz auf.

[705] Also man wird nicht auf mirakulöse Weise dick, sondern Insulinresistenz führt zu den Veränderungen.

[706] Könnt ihr nochmal reinhören in unsere Sättigungsfolge am Hypothalamus.

[707] AHRP, also diese Substanz am Hypothalamus, die im Wesentlichen verantwortlich ist dafür, ob wir satt sind oder nicht.

[708] Deren Wirkung wird stark beeinträchtigt und es findet einfach kein ausreichendes und vor allem rechtzeitiges Sättigungsgefühl mehr statt.

[709] Und das heißt, diese Kinder trinken dann und trinken und trinken und trinken, bis sie wirklich fett sind.

[710] Und das ist halt was...

[711] Also ich habe das halt schon auch gesehen bei Stillkindern und dann wird halt immer gesagt, ja man darf die dann nicht stillen, man muss die ja mit Flasche füttern und der einzige Vorteil der Flaschenfütterung ist dann hier dann, dass die von der Flasche halt eben nicht so viel kriegen, wie sie wollen.

[712] Dann schreien sie aber viel.

[713] Super.

[714] Also sie werden dann halt nach Bilanz gefüttert.

[715] Und das kann man theoretisch sogar auch mit Muttermilch tun, also dass man dem Kind dann halt einfach die Brustdrüse verweigert.

[716] Aber das bricht den meisten Frauen halt das Herz und deswegen kriegt man das dann überhaupt nicht hin.

[717] Aber ich habe es halt wirklich schon gesehen, dann Kinder, die ein halbes Jahr alt waren, die dann halt elf, zwölf Kilo wogen und einfach Rolle über Rolle über Rolle.

[718] Also es ist zum Teil erschreckend, weil die halt eben schon mit schweren Insulinresistenzen geboren wurden.

[719] dann ja schon bei der Geburt viel, viel zu schwer sind.

[720] Also was du gesagt hast, so 4, 5 Kilo.

[721] Das ist übrigens nicht genetisch.

[722] Also den großen Kopf, ja.

[723] Meine Kinder hatten ja auch beide einen Gigakopf.

[724] Aber 5 Kilo ist, also außer man ist das Gewebe, ist auch riesengroß.

[725] Wobei das halt auch schon eine Makrosämie sein kann.

[726] Aber das tritt halt eigentlich nur auf, wenn auch beide Eltern riesengroß sind, ist das meistens eine Insulinresistenz.

[727] Das heißt, wenn ihr das beide gut in den Griff kriegt, sinkt das Risiko für ein Mopsi -Kind enorm.

[728] Du geht ja gar nicht, ich liebe es ja trotzdem.

[729] Ja, natürlich.

[730] Es geht auch um die Gesundheit des Kindes.

[731] Genau, das ist halt.

[732] Und alle, die halt sagen, Fett sein ist nicht ungesund.

[733] Ich kann also...

[734] Doch, so.

[735] I can show you my Blutbild.

[736] It's really not cool and I'm 30 years old und eigentlich zu jung für den Scheiß.

[737] Und es ist halt bei fast allen, plus es ist halt auch, wenn wir über Schwangerschaft und Geburt reden, es ist halt das Risiko für Geburtskomplikationen.

[738] Es ist einfach so krass erhöht bei Kindern, die zu schwer sind und zu groß für die jeweilige Mutter.

[739] Und es kann halt eben Auswirkungen einfach für den Rest des Lebens des Kindes haben.

[740] Das heißt, was...

[741] Weswegen ich das halt auch so unglaublich wichtig finde, da schon ganz, ganz frühzeitig mit ranzugehen, weil man damit tatsächlich was verändern kann, was für das ganze Leben des Kindes einen Einfluss hat und da eine große Rolle spielt.

[742] Ich würde ganz gern vielleicht noch einmal als letztes Thema dieses, weil mir das einfach ganz doll am Herzen liegt, also ich führe ja einen gewissen Feldzug gegen die Diagnose der Nebennierenschwäche.

[743] Weil erstens ist es nicht die Nebenniere, die hier irgendein Problem hat, sondern die Nebennierenrinde.

[744] Und zweitens ist es auch gar nicht die Nebennierenrinde, die hier irgendein Problem hat, sondern das Gehirn in 99 ,9 Prozent der Fälle, sage ich mal.

[745] Weil es gibt natürlich die Nebennierenrindeninsuffizienz, den Morbus Edison, was eine Autoimmunerkrankung ist, wo die Nebennierenrinde zerstört wird, super selten.

[746] Und dann halt eben auch, wie bei Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2, ein ganz anderer Kasus.

[747] Also darüber reden wir jetzt nicht.

[748] Aber Nebennierenschwäche ist halt eigentlich immer, die Nebennierenrinde könnte alles tun, was sie möchte, soll, aber sie will nicht, beziehungsweise sie kriegt halt auch das Signal dazu nicht.

[749] Und hier geht es halt auch wieder um Resistenzen.

[750] Und ein ganz, ganz wichtiger Punkt ist hier meiner Meinung nach auch gerade bei den Symptomen die Insulinresistenz, weil Insulinresistenz führt zu einer permanenten Stimulation des Sympathikus, also der Stressantwort.

[751] Man hat permanent mehr Stress, Adrenalin, Noradrenalin steigt, Cortisol steigt.

[752] Cortisol fügt wiederum dann auch zu einer vermehrten Ausschüttung von Zucker, darüber zu Insulin und dann wieder zu einer vermehrten Insulinresistenz.

[753] Das heißt, das hängt ganz, ganz stark zusammen.

[754] Und diese Symptome mit, wenn ich mich anstrenge, habe ich das Gefühl, ich werde gleich ohnmächtig, ich kann nicht mehr richtig denken, ich habe so Wischi -Waschi -Gefühl im Kopf, ich komme morgens nicht aus dem Bett, ich fühle mich ständig wie vom Laster überfahren, ich habe diese innere Unruhe, dieses...

[755] Ja, Herzrasen, Anxiety, wenn jemand mich anstupst, mich ärgert, ich einen gruseligen Film gucke oder so, dann bin ich gleich so over the edge und so.

[756] Das sind ja alles Symptome, die werden oft halt als Symptome bezeichnet der Nebennieren -Rindenschwäche oder einfach Nebennieren -Schwäche, wird ja meistens gesagt.

[757] Und das sind halt alles, wenn ihr gut aufgepasst habt, Symptome von einer Insulinresistenz.

[758] Und das ist einfach was, was ich in der Praxis ganz stark festgestellt habe, dass die meisten, die kommen mit einer vermeintlichen Nebennieren -Schwäche eigentlich eine Insulinresistenz.

[759] Und wenn ich halt an mich zurückdenke, ich hatte ja auch alle Symptome der Nebennierenschwäche und habe da entsprechend mich halt mit behandelt und so weiter.

[760] Und viele Behandlungsmethoden der Nebennierenschwäche wirken halt eben auch auf die Insulinresistenz, also sind da dann halt auch hilfreich.

[761] Aber das ist halt auch alles nach und nach verschwunden, während halt auch bei mir meine Insulinresistenz verschwand.

[762] Und ja, wir haben schon vor der Podcast -Folge ein bisschen darüber geredet, mir geht es im Augenblick gerade psychisch nicht so gut.

[763] Ich habe einfach, also ich habe viel Stress, wirklich.

[764] Ich hatte einfach gerade viel Kram.

[765] Also meine Kinder sind ja bei mir im Wechselmodell.

[766] Das heißt, sie sind immer eine Woche bei mir, eine Woche bei ihrem Vater.

[767] Logischerweise lege ich mir ganz viel berufliche Termine auf die Woche, wenn ich alleine bin.

[768] Und jetzt hatte der Vater der Kinder aber Covid.

[769] Oder hat es immer noch.

[770] Und das heißt, die Kinder waren jetzt nicht, es war sowieso schon geplant, dass die Kinder zwei Wochen am Stück bei mir sein sollten.

[771] Und jetzt sind sie einfach mal fünf Wochen am Stück bei mir.

[772] Und das hat sämtliche meiner Pläne einfach völlig gecrashed.

[773] Und ja, hat irgendwie dazu geführt, dass ich so ein bisschen an der Grenze meiner Belastbarkeit bin.

[774] Und dann habe ich angefangen, für meine Verhältnisse absolut unverhältnismäßig viel Zucker zu essen.

[775] Und ich weiß nicht so genau, ob es mir gerade so schlecht geht, weil ich so viel Zucker gegessen habe oder ob ich so viel Zucker gegessen habe, weil es mir so schlecht ging.

[776] Aber es ist halt vielleicht beides ein bisschen.

[777] Auf jeden Fall sympathisch, dass du zugibst, dass du sowas auch hast.

[778] Ja, absolut.

[779] Also, dass ich sowas auch habe, ob es sympathisch ist, weiß ich nicht.

[780] Aber ich habe sowas auch.

[781] Und ich glaube aber, dass es ganz viel halt eben auch ist.

[782] Also, ich merke das auch richtig krass.

[783] Dann kriege ich halt diese innere Unruhe und diese Zittrigkeit und so, wenn ich halt Zucker esse.

[784] Und das ist total dämlich.

[785] Und da muss man dann halt wieder das Schwert nehmen und den gordischen Knoten durchschlagen.

[786] Weil sonst verfestigt sich das halt ganz, ganz schnell.

[787] Und ich glaube, anfällig sind wir da alle für.

[788] Weil wir sind halt auch einfach alle nur Menschen.

[789] Und wir wissen halt, wenn ich krass gestresst bei mir alles zu viel ist, wenn ich jetzt was Zuckeriges esse, dann geht es mir kurzfristig besser.

[790] Weißt du, wie ich das mache?

[791] Ich esse dann so 20 Gramm Schokorosinen.

[792] Schokorosinen?

[793] Ja, die esse ich fast jeden Tag in meinem Frühstück.

[794] Und trotzdem Insulin 3 ,9.

[795] Ja, das reicht dir dann einfach, ja.

[796] Also das ist dann super, super gut, wenn man das so im Griff hat.

[797] Ja.

[798] Also es waren jetzt bei mir auch, nur damit ihr so ein bisschen ein Gefühl dafür habt, das bedeutet dann halt, ich habe dann halt, weiß ich nicht, vier Lindor -Kugeln gegessen oder so.

[799] Und zwei Shea -Kekse.

[800] Also das sind halt so Sachen, die liegen dann in der Praxis rum.

[801] Normalerweise kann ich da drum rum gehen und es stört mich nicht und macht mir auch überhaupt nichts aus.

[802] Also ich habe da die...

[803] Disziplin und die Willpower.

[804] Und dann habe ich die nicht an solchen Tagen.

[805] Und danach geht es mir irgendwie nur noch schlechter.

[806] Und dann habe ich aber noch mehr Lust auf irgendeinen Quatsch.

[807] Und dann esse ich halt zu Hause dann, weiß ich nicht, einen Porridge mit Mandelmus und Obst und so.

[808] Normalerweise esse ich halt keine süßen Mahlzeiten.

[809] Also dann potenziert sich das so auf.

[810] Und das sind jetzt auch, also meine Coachin sagt immer, Mann, Simone, also solange du nur Appetit auf...

[811] Porridge mit Obst hast, jetzt lass doch mal die Kirche im Dorf, dann gönnt ihr das doch mal.

[812] Hat sie wahrscheinlich auch absolut recht.

[813] Mir geht es damit aber einfach nicht gut.

[814] Also ich fühle mich dadurch nicht besser.

[815] Ich fühle mich dann nur immer schlechter.

[816] Und das hat, glaube ich, etwas damit zu tun, dass bei mir einfach schnell diese Prozesse dann auch wieder in die falsche Richtung kippen.

[817] Ja, so.

[818] Jetzt habe ich ganz viel geredet, Entschuldigung.

[819] Nee, das ist super gut.

[820] Vor allem, weil wir ja, wir lassen euch ja auch nicht hängen für diejenigen, die sagen, ja, verdammt.

[821] Ja, habe ich verstanden, aber was mache ich denn jetzt genau?

[822] Und so, kommen wir nämlich, müsst ihr nur eine Woche warten, kommen wir nämlich in der nächsten Folge direkt drauf zu sprechen.

[823] Die nehmen wir jetzt gleich mit auf.

[824] Und dann habt ihr vielleicht eine Möglichkeit.

[825] Und ansonsten halt, zu welchem Arzt würde man gehen?

[826] Ja, das ist schwierig.

[827] Also man kann natürlich zum Diabetologen gehen, beziehungsweise zum Stoffwechselarzt, also zum Endokrinologen oder so.

[828] Das Problem ist, die kennen sich da halt meistens nicht aus und die wollen einem dann halt im Zweifelsfall nur Insulin verschreiben.

[829] Es gibt halt einige wenige, die oder Gott sei Dank aber zunehmend, die sich damit auskennen.

[830] Also Funktionalmediziner, so wie ich, Automolekularmediziner vielleicht.

[831] Ich glaube, am einfachsten ist halt da immer wirklich Mund zu Mund und sich begoogeln, weil die findet man bei allem.

[832] Also ich hatte jetzt gerade eine Patientin, die war bei einer Urologin, die sich da super gut mit auskannte und die dann gesagt hat, ja hier und ihre Blutzuckerwerte und so weiter.

[833] Und wo sie dann gesagt hat, ja, ja, weiß ich alles, meine Ärztin kümmert sich darum.

[834] Aber ihre Urologin kannte sich da offensichtlich echt gut mit aus.

[835] Wo ich dann halt auch überrascht war.

[836] So ist ja so gar nicht ihr Feld.

[837] Aber trotzdem cool.

[838] Wobei da auch wieder, es stimmt dann halt auch wieder nicht, dass es nicht ihr Feld ist, weil chronische Blasenentzündungen auch ganz oft auf der Basis sind von zu hohem Zucker bei zu viel Insulinresistenz.

[839] Aber wenn wir jetzt halt noch dazu kommen, wie die Organsysteme alle, also man kann im Prinzip für jedes Organsystem nochmal eine eigene Folge machen.

[840] Was macht Insulinresistenz mit dem Herzen?

[841] Was macht es mit dem Gehirn?

[842] Was macht es mit dem Nervensystem?

[843] Alzheimer wird inzwischen auch gehandelt als Diabetes Typ 3, also als eine Spätausprägung der Insulinresistenz.

[844] Wir belasten das jetzt mal hier und wenn ihr voll Bock habt auf sowas, nochmal eine Folge Insulinresistenz, was macht sie mit den einzelnen Organsystemen?

[845] dann schreibt uns doch bei Insta oder so.

[846] Und ansonsten, wenn euch das gefallen hat, lasst eine positive 5 -Sterne -Bewertung da bei Apple Podcasts oder jetzt auch bei Spotify.

[847] Bei Spotify ist es wirklich super, super einfach.

[848] Man muss da rechts oben auf diese drei kleinen Punkte klicken und dann kann man auf Bewertung klicken und dann klickt man auf 5 Sterne.

[849] Fertig.

[850] So.

[851] Und wenn ihr was zu meckern habt, dann schreibt uns persönlich.

[852] Schreibt Simone, ich will das nicht lesen.

[853] Nein, ich will das auch nicht lesen.

[854] Nein, natürlich, schreibt uns einfach.

[855] Wir kümmern uns.

[856] Und wir bemühen uns auch, wie ihr vielleicht gemerkt habt, liebe Mehrgewichtigen.

[857] Ich bemühe mich wirklich.

[858] Ich versuche es auch zu verstehen und versuche auch diesen Draht zu kriegen, es ist ein Unterschied zwischen dem wissenschaftlich -medizinischen und dem, wie man persönlich das empfindet.

[859] Und das verstehe ich auch.

[860] Wenn man den Podcast öffnet bei Spotify, kannst du hier direkt, du musst gar keine drei Punkte drücken.

[861] Ja, man kann direkt, da wo schon 4 ,9 steht, da könnt ihr draufklicken und dann macht ihr es wie fast alle anderen und geht auf die fünf Sterne.

[862] Das wäre absolut großartig, weil das votet uns nach oben und Maria hat irgendwie, wie viel Bewertung möchtest du gerne bekommen?

[863] Du hast auch irgendwas rausgesucht gehabt, 600 oder so.

[864] Achso, ja, nee, hier, da sind...

[865] Ja, 8000 Bewertungen.

[866] Da haben wir noch ein bisschen was vor uns.

[867] Klickt, klickt, klickt.

[868] Wir wünschen euch noch einen wunderschönen Tag.

[869] Alles Gute, bis nächste Woche.

[870] Ciao, Kakao.