Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast.
[1] Der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[2] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[3] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[4] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[5] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[6] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[7] Sponsor für diese Folge ist Brain Effect.
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[16] Unser Immunsystem ist in dieser Jahreszeit besonders gefordert.
[17] Dies liegt vor allen Dingen an der heißen Heizungsluft, die unsere Atemwege austrocknet und dazu führt, dass sich Viren und Bakterien hier besonders schnell einnisten können.
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[23] Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu einer neuen Folge des phoenix -Podcasts.
[24] Vielen Dank, dass ihr wieder eingeschaltet habt.
[25] Wir sitzen hier wieder zusammen.
[26] Witzig finde ich immer, dass Maria mich immer gefühlt, ich weiß nicht, vielleicht bin ich mir das auch nur ein kurz vorher anguckt, als denkt sie, klatschen wir jetzt?
[27] Und da wir hier ja zusammensitzen, müssen wir nicht klatschen.
[28] Ja, ich warte einfach auf Hinweise dazu, mich zu verhalten.
[29] Ja, das ist korrekt.
[30] Wer nicht weiß, was wir meinen, wenn man...
[31] Remote eine Folge aufnimmt, dann hilft es demjenigen, der es schneidet, wenn man einmal gemeinsam einzählt und klatscht, weil dann die Tonspuren besser übereinander gelegt werden können, weil man dann ja zwei unabhängige Tonspuren hat.
[32] Jetzt, wenn wir hier zusammen aufnehmen, haben wir halt nur eine Tonspur, da muss man auch nichts klatschen.
[33] Aber wir haben jetzt halt ziemlich viel remote gemacht und da muss man immer klatschen.
[34] Ich bin immer bereit zu klatschen.
[35] Genau.
[36] Immer bereit, ja.
[37] Wir kommen heute zu einem Thema.
[38] Endlich.
[39] Endlich, genau.
[40] Was immer wieder gefragt wird und was offensichtlich einfach ein viel, viel größeres Thema ist, als ich gedacht habe.
[41] Bei bestimmten Sachen muss ich auch ganz ehrlich, also ich bin ja immer sehr transparent auch damit.
[42] Wenn ich mich über Dinge geirrt habe oder einfach Sachen mir nicht so klar waren, die Menge an Menschen, die Probleme haben mit Binges, war mir nicht bewusst.
[43] Und auch die Menge an Menschen, die zu einem erhöhten Gewicht gekommen sind, über ständiges Diäten, was dazu geführt hat, dass sie Binges entwickelt haben.
[44] Das war mir nicht bewusst, wie viele Menschen das sind.
[45] Also wie viele Menschen, die mit Übergewicht zu tun haben, bei dem Übergewicht gelandet sind, weil sie bischen.
[46] Und da muss man halt auch sagen, also ganz viele von diesen, ach, ich esse hier nur ein Salatblatt.
[47] Menschen haben halt zwischendurch offensichtlich, also das ist tatsächlich wissenschaftlich so und es ist aber auch was, was mir einfach klar geworden ist jetzt in unserer Challenge, also in unserer zwei Wochen Abnehmen Challenge und dann, indem ich mich dann halt einfach auch Leute gefragt habe.
[48] Ich bin dann ja auch einfach inzwischen dreist und spreche dann einfach Leute darauf an und habe auch festgestellt, dass viele durchaus bereit sind, darüber zu sprechen.
[49] dass eben viele von den Mädels, die gefühlt immer auf Diät sind, zwischendurch halt eben Binge -Anfälle haben, wo man halt denkt, du müsstest doch schon quasi gar nicht mehr da sein, so wenig wie du immer isst.
[50] Wo ich mich immer gefragt habe, wie kann das sein?
[51] Und dann wird ja immer angebracht, hier Stoffwechsel ruiniert und so weiter.
[52] Tatsächlich ist es in ganz vielen Fällen so, dass die dann ein bis zweimal pro Woche oder so halt einen Binge -Anfall haben oder halt auch vielleicht nur alle zwei Wochen oder so.
[53] Und dann sich halt an einem Tag 10 .000 Kalorien reinhauen.
[54] Und wenn man das dann rechnet, und auch dazu gibt es halt Studienuntersuchungen, auf pro Tag, also wenn man dann halt eben ausrechnet, also wenn ich halt jeden Tag irgendwie mir 400 Kalorien einspare und ich dann aber an einem Tag 10 .000 Kalorien esse, dann habe ich halt mein Defizit der letzten zwei Wochen wieder zerschossen.
[55] Und dann bin ich halt wieder bei null.
[56] Um über 7 .000 Kalorien.
[57] Vielleicht sogar drüber.
[58] Und das kann halt dann dazu beitragen, dass ich eben nicht super schlank bin und auch, dass ich eventuell sogar übergewichtig werde.
[59] Und wie hoch der Anteil dieser Menschen ist, um jetzt wieder den Stein zu filmen, der war mir nicht klar, ist mir jetzt deutlich klarer geworden.
[60] Und deswegen reden wir da heute drüber.
[61] Ich würde sagen, wir fangen vielleicht auch, weil das eine Frage, also ich habe ja auch einen Fragesticker gehabt zum Thema Binges, vielleicht kriegen wir das in die Folge mit rein, wenn nicht, müssen wir eine extra Folge dazu machen, aber manchen war überhaupt erstmal gar nicht klar, was ist denn das überhaupt?
[62] Was ist ein Binge?
[63] Ja, das finde ich ist ein guter Anfang, weil das ist nämlich total individuell.
[64] Also für den einen ist ein Binge, ich eskaliere völlig.
[65] Ich habe das Gefühl, ich habe sämtliche Kontrolle verloren und esse innerhalb von zwei bis drei Stunden 10 .000 Kalorien.
[66] Das war ich.
[67] Das gibt es halt eben auch.
[68] Für den nächsten ist es, ich esse über einen Zeitraum, während ich eines Tages wach bin, viel mehr, als ich eigentlich möchte.
[69] Und wechsle halt ständig zwischen herzhaft, süß, herzhaft, süß.
[70] esse halt auch Speisen, die ich sonst nicht essen würde.
[71] Und für den nächsten und bin damit dann auch oberhalb meines Bedarfs, aber eben halt nicht so drastisch.
[72] Und für den nächsten ist ein Binge schon, ich will keine Pommes essen und ich habe jetzt doch Pommes gegessen.
[73] Und empfindet das halt schon als Fressattacke.
[74] Und da ist jetzt hier überhaupt keine Wertung drin, weil das ist auch ganz, ganz wichtig.
[75] Alles kann belastend sein und kann halt unangenehm sein für denjenigen.
[76] Und ich habe ja immer gesagt, ich habe gar nicht mit Binges zu tun, hatte auch nie mit Binges zu tun, musste aber feststellen in der Recherche und während ich die ganzen Bücher gelesen habe, dass ich diese...
[77] Ich esse viel mehr, als ich eigentlich wollte.
[78] Wechsel ständig zwischen süßherzhaft, süßherzhaft und so weiter Tage habe.
[79] Und musste in der Folge auch feststellen, dass die bei mir immer auftreten, wenn ich zu stark unterkalorisch gegessen habe für einen Zeitraum X. Und da kommen wir gleich bei physiologischen Gründen für Binges als erstes drauf, also was der wichtigste Grund für Binge -Attacken ist.
[80] Weil das ist die...
[81] dauerhaft unterkalorische Ernährung, gegebenenfalls noch gepaart mit extremen Sport.
[82] Maria denkt an ihre das erste Mal 30 Kilo abgenommen Phase.
[83] 800 Kalorien am Tag und sieben Mal die Woche trainieren.
[84] Das ist der vorprogrammierte Weg in Binges.
[85] Und wenn man dazu prädestiniert ist, was Maria ja schon vorher war, in die Binge -Eating -Disorder.
[86] Also in was, was dann wirklich pathologisch und schwierig wird.
[87] Weil das muss man ganz klar unterscheiden.
[88] Also mal einen Binge -Anfall zu haben, eventuell aus einem physiologischen Grund.
[89] Und was alles physiologische Gründe sind, da gehen wir gleich drauf ein.
[90] Das hat ja dann Sinn und das ist auch fast okay, oder?
[91] Ja, also manchmal hat es einen Sinn.
[92] Also wenn es jetzt um hormonelle Disbalancen geht oder um Blutzuckerschwankungen, hat es keinen Sinn.
[93] Also für evolutionstechnisch irgendwie schon, aber eigentlich nicht.
[94] Aber es ist halt trotzdem was, was eine körperliche Ursache hat und wo man halt von körperlicher Seite dran arbeiten kann und was dann eben auch wirklich verschwindet.
[95] Das Problem ist, jeder physiologische Binge kann dazu führen, dass der Körper lernt und merkt, dass das...
[96] kurzfristig unglaublich gutes Gefühl ist, was da ausgelöst wird.
[97] Es werden durch diese, also vor allen Dingen, wenn Unmengen an Kohlenhydraten konsumiert werden, noch viel stärker Unmengen, und das sind die häufigsten Binge -Lebensmittel, Unmengen an Weizen und Milchprodukten.
[98] Und ich weiß auch von vielen, die zum Beispiel wissen, dass sie massive Unverträglichkeiten bei den Lebensmitteln haben und die trotzdem auf diese Lebensmittel bingen.
[99] Weil aus Weizen und aus ...
[100] Milchprodukten wird Caseinomorphin gebildet und Gluteomorphin.
[101] Und das sind, wie der Name schon sagt, Stoffe, die an den Opioidrezeptoren wirken.
[102] Und das heißt, die machen wirklich, wenn auch nur kurzfristig, eine Euphorie im Körper.
[103] Und die machen auch tatsächlich eine körperliche Abhängigkeit.
[104] Und diese Stoffe können halt auch mit hier eine große Rolle spielen.
[105] Und wer halt eine Neigung dazu hat, die zu bilden, das hat nicht jeder, der ist eben auch anfälliger, dass er aus einem physiologischen Binge so ein starkes Glücksgefühl kurzfristig rausnimmt.
[106] ja, Befriedigungs - und Ruhegefühl, weil gleichzeitig werden auch die, der Neurotransmitter GABA wird massiv mehr ausgeschüttet, weswegen viele, kannst du gleich mal sagen, ob es bei dir auch so war, also bei diesen Extrem -Binges mit irgendwie so 10 .000 Kalorien ist meistens, dass man hinterher halt total müde ist und dann halt auch schläft und einfach alles im Körper irgendwie runtergefahren ist und super beruhigt ist.
[107] Und das kann halt durchaus ein sehr positives Gefühl sein, auch wenn der ganze Rest halt Mistdreck ist.
[108] Und Deswegen können aus physiologischen Binges, wenn man eine Neigung in die Richtung hat, kann dann entstehen, dass der Körper dieses Gefühl immer und immer wieder haben will.
[109] switchen wir zurück zwei Folgen zuvor, wie Süchte entstehen und welche Hirnzenten darin beteiligt sind und so weiter.
[110] Das könnt ihr euch da nochmal genau anhören.
[111] Und dann kann es eben dazu führen, dass alles, was in Zusammenhang gebracht wird mit diesem Binge, dann halt als Trigger mit verschaltet wird.
[112] Was weiß ich, Schwester, allein zu Hause, Stress gehabt, Liebeskummer.
[113] setze egal was anderes weiteres ein, kann dann zum Trigger werden, weil es im Gehirn verknüpft wird mit diesem Gefühl und mit diesem Drang, das zu tun.
[114] Jetzt hast du es schon zwei-, dreimal gesagt.
[115] Willst du nochmal extra auf physiologische Gründe eingehen?
[116] Ja, unbedingt.
[117] Was sind denn genau physiologische Gründe, bevor wir dann mit Trigger weitermachen?
[118] Den ersten hast du ja quasi schon genannt und ich halt auch schon, ist halt wirklich Hunger, also hungern, verhungern.
[119] Also nicht einfach nur Hunger, sondern verhungern.
[120] Und zwar ...
[121] Also da gibt es verschiedene Sachen.
[122] Einmal eine deutliche, also wirklich einfach ein Verhungern des Körpers selber, zu niedriger Körperfettanteil.
[123] Das war es jetzt bei dir noch nicht.
[124] Bei dir waren es halt dann andere Verhungerungsgründe sozusagen.
[125] Aber also zu niedriger Körperfettanteil bei Frauen tendenziell unter 18 Prozent.
[126] Und unter 15 Prozent wird es ganz schlimm.
[127] Löst Binges aus.
[128] Wer irgendwelchen Bodybuildern folgt, die haben alle immer irgendwann mit Binges zu tun.
[129] Also weil das ist halt einfach, der Körper verhungert dann.
[130] Absichtlich, aber trotzdem.
[131] Und das löst eben Binge -Attacken aus.
[132] Das sagt man auch fast alle, Bodybuilder haben Essstörungen, weil dann zumindest dieses Bingen auf jeden Fall auf die zukommt.
[133] Wobei halt eben, also die Frage ist, ob das dann wirklich zur, also wenn die dann quasi jetzt sagen, okay, ich mache jetzt keinen weiteren Wettkampf mehr und ich höre jetzt auf und das halt nicht umklappt in dieses, dass der Körper eben erkennt, dass das so ein geiles Gefühl ist und man das deswegen immer weitermacht, sondern halt nur in der ...
[134] Peakphase nach einem Wettkampf, wenn man halt diesen super niedrigen Körperfettanteil hat, wenn man dann loslässt, drei, vier Mal solche Binges auftreten, würde ich das halt nicht als pathologisch sehen, sondern als eine, wie du schon gesagt hast, eigentlich eine sinnvolle Reaktion des Körpers.
[135] Der hat gesagt, ich will jetzt hier alles und vor allen Dingen ganz, ganz viel von dem, was super hochkalorisch ist, weil wir verhungern.
[136] Und das ist halt das, was da passiert.
[137] Zweite Geschichte ist, dass der Körper stark deplidiert ist.
[138] Und das hatten wir auch schon in anderen Folgen, weil es bei Maria jetzt einmal wieder so war, an bestimmten Nährstoffen, die essentiell sind und die besonders wichtig sind, damit das Appetitzentrum reguliert wird.
[139] Und hier sind im Wesentlichen zu nennen Omega -3 -Fettsäuren und essentielle Aminosäuren.
[140] Beides Stoffe, die tendenziell in einer krassen Diät Zu wenig werden, weil davon halt viel zu wenig gegessen wird.
[141] Ganz, ganz krass ist es beim Fett.
[142] Also in so einer typischen Bodybuilding -Diät ist ja kaum noch Fett drin.
[143] Manche, also es gab...
[144] Ganz früher mal, ihr wisst ja, ich mag keine Anti -Werbung, ich mache keine Anti -Werbung.
[145] Aber es gab ein sehr populäres Programm, was nur 30 Gramm Fett am Tag hatte, was halt sehr gut sich damals verkauft hat.
[146] Und das ist zum Beispiel sowas, das ist wirklich auch vorprogrammiert, dass selbst wenn man noch einen normalen Körperfettanteil hat, man halt da in einen Bereich kommt, wo es einfach ungut wird.
[147] Und ich sehe, also ich habe gestern mit Julian drüber geredet, wir sind halt auch einfach als Gesellschaft, wir haben uns halt durch die Werbung, durch das, was wir so sehen und durch das, was einfach gerade auch schick ist, halt adaptiert an ein Bild von Frauen, was wir schön finden.
[148] Ich auch, muss ich ganz ehrlich sagen.
[149] Und halt auch, was eigentlich nicht normal ist.
[150] Also ich habe einen Körperanteil aktuell von 20 ,5 Prozent.
[151] Das ist die unterste Grenze dessen, was gesund ist und was normwertig ist.
[152] Trotzdem wäre ich gerne...
[153] noch shredder.
[154] Also ich finde mich nicht zu dick oder irgendwas in der Richtung, aber ich hätte gerne, dass man meine Muskeln noch mehr sieht und so.
[155] Ist das physiologisch für eine Frau?
[156] Nein.
[157] Und das ist halt das, was wir gerade als schön empfinden und ich glaube, das ist halt einer der Gründe, warum das so zunehmend ist.
[158] Also warum so viele mit dieser Art physiologischer Binges zu tun haben und warum so viele halt dann auch mit hormonellen Störungen durch zu niedrigen Körperverdanteil zu tun haben.
[159] Aber das wäre nochmal wieder ein ganz anderes Thema, da wollen wir jetzt nicht drauf eingehen.
[160] Komm, machen wir vielleicht mal ein bisschen anderes, was das auf den hormonellen Haushalt auch für Auswirkungen hat.
[161] Aber also das ist oft der Anfang und wenn man halt so Binge -Eating -Disorder -Karriere...
[162] Fangen die oft an mit einer krassen Diät.
[163] Und dann löst der Körper einen physiologischen Binge aus.
[164] Und dann merkt man eventuell, das fühlt sich total gut an.
[165] Dann hat man vielleicht auch die Risikofaktoren für die Entwicklung einer Sucht.
[166] Und das ist halt tendenziell lieblose Kindheit, eventuell Depressionsneigung, Neigung zu Angststörungen, Einsamkeit, soziale Interaktionsstörungen.
[167] Und das sind einfach ...
[168] statistische Risikofaktoren für Süchte.
[169] Und wer halt in die Richtung sowieso schon prädestiniert ist, der entwickelt dann oft halt auf dieses einmalige oder zwei - oder dreimalige Erlebnis dieses Gefühls.
[170] Eine Sucht und eine Störung.
[171] Und das ist halt so ähnlich halt bei Drogen und bei Alkohol.
[172] Also es wird oft, manchmal wird halt gesagt, einmal Metamphetamine und man ist abhängig.
[173] Das ist totaler Blödsinn.
[174] Und es gibt halt auch jede Menge Menschen, die das einmal probieren und sagen, ist nichts für mich, gefällt mir nicht.
[175] Und deswegen, ja, das finde ich halt da ganz, ganz wichtig.
[176] Nicht jedem.
[177] gefällt es, nicht in der realen Welt zu sein.
[178] Und auf irgendwelchen, seien es jetzt körpereigene Drogen oder fremde Drogen, nicht jedem gefällt dieses Gefühl.
[179] Und wenn man aber da eben eine Veranlagung zu hat, dass einem dieses Gefühl krass gut gefällt, dann fällt man da halt einfach rein.
[180] Ja, und dann das Zweite, was sowas mit auslösen kann.
[181] Ja, genau, Mängel hatten wir gesagt, also Omega -3 -Fettsäurenmängel, Aminosäurenmangel.
[182] Also wie gesagt, hatte Maria jetzt vor kurzem, dass die beides, Aminosäuren und Omega -3 -Fettsäuren, einfach trotz eigentlich meiner guten Anleitung.
[183] Und wir haben auch festgestellt, ich habe dann den Plan verändert und jetzt sind die auch wieder super.
[184] Also der Patient war nicht compliant.
[185] Einmal in zwei Jahren.
[186] Was ist los?
[187] Mensch, ich habe halt die leckeren EHA -Pulverchen nehmen wollen.
[188] Von Markus Rühl.
[189] Oh, Entschuldigung.
[190] Kein Problem, die sind ja lecker.
[191] Wir machen sie ja nicht schlecht.
[192] Aber die haben nicht gereicht, meinen Aminobedarf zu decken.
[193] Ich musste dann wieder auf Everydays Smart Protein und da reichen sechs so eine Dinger am Tag.
[194] Sie mussten wieder die gassigen dicken Kapseln schlucken.
[195] Sie sind wirklich dick, Leute.
[196] Aber sie bringen auch wenigstens was.
[197] Ja, das stimmt.
[198] Die schmecken nicht nur gut.
[199] Ja, ja.
[200] Also krasse Mängel können halt auch physiologische Binsches auslösen.
[201] Dann hormonelle Disbalancen, habe ich schon gesagt.
[202] Hier ist am wichtigsten zu nennen die Östrogendominanz.
[203] Und zwar die Östrogendominanz mit zu wenig Östrogen im Verhältnis zu Progesteron, wo aber auch Progesteron.
[204] Nee, mit insgesamt zu wenig Östrogen und zu wenig Progesteron.
[205] Aber im Verhältnis zu viel Östrogen im Verhältnis zum Progesteron.
[206] So ist es richtig.
[207] Die hatte ich auch.
[208] Auch das hatte Maria.
[209] Also Maria hatte halt mehrere Dinge.
[210] Bingo, das ruft man doch dann.
[211] Ja genau, Bingo.
[212] Also das haben halt leider halt alle PCOSler, was ja auch viele, viele sind.
[213] Und dann haben halt PCOSler ja auch noch eine Insulinresistenz, was auch dann noch weiter präsentiert.
[214] Da kann Maria gleich wieder Bingo schreien für einen weiteren Physiologischen Grund.
[215] Und dann ist halt, dann neigen die zum Binge -Eating und dann...
[216] Beim Fußball gibt es irgendwie, wenn man drei irgendwas hat, hat man einen Hattrick.
[217] Ich habe auf jeden Fall Binge -Eating, Disorder, Hattrick.
[218] Alle drei Sachen sind auf jeden Fall hervorgekommen.
[219] Ja, genau.
[220] Und dann ist halt eben, wenn man halt dann ein PCOS hat und dann auch noch zu Binge ist, neigt, dann wird natürlich die metabolische Flexibilität immer schlechter und die Insulinresistenz schlimmer.
[221] Ja, ein Teufelskreis, wie auch immer.
[222] Nächster Punkt in Blutzuckerschwankungen, was halt auch physiologisch Heißhungerattacken auslösen kann.
[223] Und das ist für viele schon, wenn der Blutzucker um mehr als 10 Punkte innerhalb ganz kurzer Zeit fällt, dass dann das Gehirn Alarm meldet und dann halt einen Heißhunger auslöst.
[224] Und das ist halt eben vor allen Dingen so bei Insulinresistenten.
[225] Menschen mit PCS sind immer auch insulinresistent.
[226] Bingo.
[227] Und darüber hinaus dann eben, was man halt so isst.
[228] Also krass kohlenhydrathaltige Sachen.
[229] Und das kennen halt auch fast alle, dass man nach einer krass kohlenhydrathaltigen Mahlzeit, wenn man auch empfindlich dann für sowas ist, dann halt erst recht meistens total Hunger hat, relativ unmittelbar danach.
[230] Und grundsätzliche Lebensstilfaktoren.
[231] Regelmäßig Alkohol oder wenig Schlaf und sowas.
[232] Das macht alles insulinresistent und anfälliger für solche Geschichten.
[233] Genau, absolut, ja.
[234] Und irgendwas wollte ich in dem Zusammenhang noch sagen.
[235] Achso, das ist auch spannend in dem Zusammenhang, weil das auch oft berichtet wird, wenn man riesige Mengen eines von gesunden Lebensmitteln isst, also von stark voluminösen Lebensmitteln.
[236] High Volume, auch aus der Fitnesszone übrigens.
[237] Auch habe ich auch ganz viel gemacht, wo sie dann Haferflocken so aufkochen, dass du aus 50 Gramm Haferflocken kriegst du dann eine 700 Gramm Mahlzeit.
[238] Ja.
[239] Ja, so.
[240] Und dann isst du das.
[241] Und dann denkt der Magen, also dann dehnt sich...
[242] der Magen total und das sind halt sogenannte Barorezeptoren und dann denkt das Gehirn, boah, hier kommt eine krass große kohlenhydrathaltige Mahlzeit, Bauchspeicheldrüse, Hilfe, wir brauchen ganz viel Insulin.
[243] Und die Bauchspeicheldrüse, weil das ist das, was der Körper kennt.
[244] Und wenn ich einen Binge -Eater habe, dann haben wir jetzt halt wieder hier den verhängnisvollen Kreislauf, dann weiß der Körper ja schon, Riesenvolumen, Magen total gedehnt, da könnten jetzt 10 .000 Kalorien kommen.
[245] Wenn wir jetzt nicht sterben wollen an der Hyperglykämie, dann sollten wir vorsorgen.
[246] Also haut die Bauchspeicheldose jede Menge Insulin raus, stellt dann aber fest.
[247] Das waren ja nur 50 Gramm Alpha -Blocken, die wir auf 700 Gramm aufgebläht haben und super süß gemacht haben mit Sucralose.
[248] Das ist nämlich auch, es gibt die cephalische Phase, also zum Thema Insulin.
[249] Die cephalische Phase ist, dass durch den Geschmack im Mund Also den Süßgeschmack am Mund bereits Insulin ausgeschüttet wird.
[250] Und das ist auch das, was der Körper halt geübt ist.
[251] Und wenn ich jemanden habe, der halt regelmäßig sich Unmengen an Zucker reinhaut, dann...
[252] weiß, das physiologische System des Körpers hat halt gelernt, süß gleich Zucker.
[253] Und süß gleich, wir brauchen Insulin.
[254] Und dann schüttelt der Körper eben Masseninsulin aus.
[255] Da kommt aber nichts.
[256] Das löst einen Unterzucker, also einen Blutzuckerabfall aus.
[257] Jetzt fange ich schon selber so an.
[258] Also nicht wirklich Unterzucker, sondern einen drastischen Blutzuckerabfall, auf den gegenreagiert werden muss.
[259] Und da wird gegenreagiert mit Stresshormonen.
[260] Und das wiederum löst Heißhunger aus.
[261] So viel zum Thema Süßstoffe helfen total bei der Abnahme.
[262] gut, wenn du jeden Tag deinen Quark mit Süßstoff isst.
[263] Ja, habt ihr gemerkt, ist nicht so schlau.
[264] Mit riesigen Mengen Süßstoff.
[265] Riesige Mengen irgendwelcher Pülverchen.
[266] Und wichtig ist halt da auch, wenn ich nie irgendwas Süßes esse, also auch nie Zucker esse.
[267] Also ich kann mir das natürlich auch abtrainieren.
[268] Also ich esse jetzt ja schon echt lange auch kein Zucker mehr, Maria auch nicht.
[269] Also bei uns ist es halt jeweils zu erwarten, wenn wir jetzt dann halt Süßstoff konsumieren, dass das nicht diese Reaktion macht, weil wir essen ja nie Zucker.
[270] Und dann weiß halt der Körper Da kommt nichts.
[271] Aber das ist halt ganz oft so, dass das halt Menschen sind, bei denen das nicht der Fall ist.
[272] Also die halt eben regelmäßig diese Attacken oder Momente haben, wo sie sehr, sehr viel Zucker essen oder sehr, sehr viel hochkalorisches Volumen zu sich nehmen.
[273] Und wenn ich dann halt sehr viel Volumen zufühle ohne Kalorien oder süß ohne...
[274] Zucker, dann bringt das den Körper völlig durcheinander und dann kann das wiederum eine Heißhungerattacke erzeugen.
[275] Und das ist halt dieses typische, also es gibt zwei Gründe für, ich muss nach dem Essen unbedingt was Süßes essen.
[276] Das erste ist halt krass Gewohnheit, einfach super antrainiert.
[277] Das, was wir vor zwei Folgen bei Hirngewohnheiten hatten.
[278] Ich glaube tatsächlich, dass das der häufigere Grund ist, ehrlich gesagt.
[279] Aber wenn ich dann wirklich halt eine Heißhungerattacke entwickle da drauf und das Gefühl habe, ich muss nicht nur ein Stück Schokolade essen, was übrigens total okay wäre, sondern die ganze Tafel.
[280] Dann ist es wahrscheinlich, dass ich halt mit diesem High Volume mir einen Blutzuckerabfall erzeugt habe, der dann wiederum eine Stressreaktion erzeugt hat, die dazu geführt hat, dass mein Körper jetzt wirklich Zucker braucht.
[281] Ja, genau.
[282] So wie irgendwie 600 Gramm Blumenkohlreis.
[283] Ja, genau.
[284] Also Blumenkohl in sich super gut, versteht mich nicht falsch.
[285] Ja, die Menge, also es sind wirklich riesige Mengen und halt eben, was ist der Körper gewöhnt.
[286] Und die Frage ist halt auch, wie viel Sinn macht das, 600 Gramm Blumenkohlreis zu essen.
[287] Also das muss man halt auch immer mit so verschiedenen Sachen, das ist eine unglaubliche Verdauungsleistung für den Körper.
[288] Blumenkohlreis ist ganz, ganz stark footmap -haltig, also braucht ganz, ganz viel Verdauungszeug.
[289] Und also nicht bei allem gilt, viel hilft viel.
[290] Auch wenn grundsätzlich natürlich Gemüse immer gut ist.
[291] Und auch, wenn die enorm schöne, super schlanke Fitness -Influencerin, der du folgst, das regelmäßig in ihre Kamera hält, um dir zu sagen, dass es total super ist, es zu kaufen.
[292] Es ist halt immer ein Unterschied zwischen gesunden Menschen, die irgendwelche Dinge tun und Menschen mit Vorerkrankungen oder ja.
[293] Und man muss ja leider auch sagen, gerade bei diesen Fitness -Influencern, die dann da wer weiß was machen und so.
[294] Mehr und mehr kommen da jetzt auch mit raus und werden damit öffentlich und ehrlich.
[295] Die haben alle mit Binge -Attacken zu tun.
[296] Also fast alle.
[297] Gefühlt jede Woche kommt irgendjemand, der sich outet mit seiner Essstörung.
[298] Und die halt auch nicht erst seit gestern, sondern oft dann schon über Jahrzehnte bestehend.
[299] Also insofern, ja.
[300] Genau.
[301] Ich muss jetzt mal überlegen, ob ich alle Versiedlungen...
[302] Achso, Darmfehlbesiedlungen können auch ein Grund sein.
[303] Also wenn in unserem Darm kleine Mitbewohner wohnen, die wahnsinnig gerne Zucker essen oder sonstige Kohlenhydrate, dann können die Stoffe ausschütten, die unserem Reptilien -Gehirn die Nachricht geben, ey, sorge ich jetzt nicht mehr für Nachschub und das macht dann richtig Stress.
[304] Also will halt eben entsprechend solche Sachen haben.
[305] Prädestiniert hierfür ist Candida.
[306] Es gibt aber auch bestimmte Bakterien.
[307] Und hier kommt halt auch viel dieses, ja, bestimmte Bakterienzusammensetzungen im Darm sind verantwortlich dafür, dass man zu dick wird.
[308] Und das stimmt natürlich auch.
[309] Wichtig ist auch hier, man muss diesem Drang nicht nachgeben.
[310] Also geht nochmal gerne zurück zur letzten Folge.
[311] Physiologischen Binges zu widerstehen ist viel schwerer.
[312] als einem nicht -physiologischen Binge.
[313] Also auch wenn das jetzt für alle, die unter Binge -Eating -Dissorder leiden, war das ein richtiger Satz, denken wahrscheinlich jetzt, erzähl doch nicht so einen Scheiß, das ist superschwer, dem zu widerstehen.
[314] Ist es mit Sicherheit auch.
[315] Dennoch ist es noch viel schwerer, einer Binge -Attacke zu widerstehen, die einen physiologischen Hintergrund hat.
[316] Ja, absolut.
[317] Ich kenne den Vergleich.
[318] Ziemlich genau, weil ich renne ja immer danach zu Simone und lasse mir Blut abnehmen, um zu gucken, was war das denn jetzt schon wieder?
[319] Und der physiologische Binge ist ganz krass, dieses Gefühl von ferngesteuert.
[320] Also noch viel krasser als, da geht es nicht nur um Stimmen und so, dass man da irgendwie, sondern es fühlt sich wirklich an, als würde irgendwer auch.
[321] Die Marionettenfäden.
[322] Genau, ich bin wie so eine Marionette an Fäden und ich muss jetzt dieses was auch immer in mich reinstecken.
[323] Ja, also gerade die Starvation Binge ist, also wenn es halt um echte Mängel geht, wirkliche Mängel oder halt eben wirklich.
[324] Kurz vorm Verhungern zu niedriger Körperfettanteil viel zu hohe.
[325] Meistens dann ja Kardioleistungen, die da getrieben werden.
[326] Also Input und Output in keinem Verhältnis zueinander.
[327] Diese Binges können halt einfach wirklich so sein, dass man den, ja wahrscheinlich, also will ich jetzt nicht, es gibt ja Leute, die haben eine unfassbare Willenskraft und sind halt ganz, ganz, ganz groß in Serve the Urge.
[328] Aber es ist fast unmöglich, denen wirklich zu widerstehen, weil der Körper glaubt, er stirbt.
[329] Und dann setzt er halt auch alles in Bewegung, um dem entgegenzuwirken.
[330] Also deswegen ist auch gleich zur Bekämpfung, wer noch untergewichtig ist und unter Binge Eating Disorder leidet und vielleicht auch deutlich untergewichtig ist und extrem Mikronährstoff.
[331] unterversorgt ist, wird wahrscheinlich, also dann ist immer Schritt eins, das alles aufzufüllen.
[332] Also es geht nicht so sehr um Nutrition, also um dieses wie oft esse ich und alle paar Stunden essen und dauerhaft Ernährung, Nahrung dafür, sondern das ist halt was, also hier würde ich wirklich mit Supplements arbeiten und manchmal bei jemandem, wo dann halt das so eine Mischgeschichte ist zwischen Magersucht und Binge -Eating.
[333] muss dann halt vielleicht auch tatsächlich, also damit das Gehirn überhaupt entsprechend reagieren kann, da vielleicht ein Krankenhausaufenthalt nötig sein oder so.
[334] Also das sind wirklich Sonderfälle.
[335] Aber hier muss halt als allererstes der Körper aus dem Verhungerungsmodus, also wo er wirklich lebensbedroht ist, raus, weil ansonsten wird er nicht aufhören.
[336] damit solche Signale zu senden.
[337] Dass wir jetzt eine Essattacke haben.
[338] Genau.
[339] Da finde ich halt auch, also muss man, deswegen muss man ganz stark unterscheiden, was war der Beginn des Ganzen.
[340] Also was war der Beginn der, also wenn jemand, und wenn man jetzt daraus, das sind die physiologischen Binges und daraus kann sich dann eben die Binge -Eating -Disorder, gibt es dafür eigentlich ein deutsches Wort?
[341] Also Esbrechsucht, aber der Name ist bescheuert, finde ich.
[342] Aber man ja auch nicht bricht.
[343] Ja, also viele perchen, ja.
[344] Also das musste ich halt auch erst lernen.
[345] Also es muss ja nicht brechen.
[346] Ja, deswegen, aber du hast völlig recht.
[347] Also im Deutschen heißt es halt erst Brechsucht und das ist ja Quatsch.
[348] Viele brechen ja nicht.
[349] Also viel ist halt dann ja Perching -Verhalten, also dass man halt dann extrem Sport macht.
[350] Es gibt ja diesen Witz mit Alzheimer -Bulimie.
[351] Ich fresse und fresse und fresse und vergesse, mich zu übergeben danach.
[352] Das war irgendwie mal irgendeine Komikerin, die den gemacht hat.
[353] Okay.
[354] Ja, also deswegen, also ich finde es schwierig.
[355] Also die meisten benutzen wirklich auch Binge -Eating.
[356] Ja, Fressanfälle kenn ich halt.
[357] Ja, Fressanfälle.
[358] Ja, ist auch egal.
[359] Wurscht.
[360] Egal.
[361] Dass das eine aus dem anderen raus entsteht, genau.
[362] Und man muss halt gucken, was war für mich der Beginn.
[363] Weil wo der Beginn lag, kann halt ein ganz starker Trigger sein für den Körper.
[364] Und dass man das auch für sich mit drin hat.
[365] Weil das habe ich jetzt auch gelernt.
[366] Muss ich auch gestehen, einfach bei der Abnehm -Challenge, dass die, die kommen aus einer, die eine Binge -Eating -Disorder haben oder zu Binges neigen, aus einer extremen Diät, aus dem Versuch, ein Körperideal zu erreichen, was vielleicht nicht gesund für den Körper war.
[367] Die aus Situationen kommen von extremen Nährstoffmängeln.
[368] Für die ist Fasten ein Trigger.
[369] Und die dürfen, also ein körperlicher Trigger, der einen physiologischen Binge auslösen kann.
[370] Und deswegen können die oft nicht fasten.
[371] Also die haben dann oft nach dem Fasten wirklich mit extremen Binges zu tun.
[372] Und auch hier gibt es halt wieder physiologisch und nicht physiologisch.
[373] Also das hatten wir ja in den Fastenfolgen schon erklärt, habe ich halt schon ganz oft gesagt.
[374] Also wenn man nach dem Fasten bricht mit einem Apfel und wenn man halt danach dann irgendwie denkt, ja das schonendste, was ich jetzt essen kann, wäre eine Hafersuppe, dann hat man halt nach dem Fasten, wo man halt gar keine Glucose zu sich genommen hat, krass.
[375] Und das kann dann halt massiv hohen Zucker und dann Blutzuckerabfall auslösen und kann dadurch halt eben eine Heißhungerattacke verursachen.
[376] Aber wenn man halt das nicht nur einmal hat, sondern dann in so einen Kreislauf kommt von massiv permanent zu viel essen, dann kann es halt einfach sein, und man kommt aus einer Situation, wo man schon mal super untergewichtig war und da dann angefangen hat, Pinch -Attacken zu entwickeln, dass der Körper kriegt nicht genug für den Körper, also für das Gehirn.
[377] nicht für den Körper, in dem Fall eigentlich ein massiver Trigger ist für Binge -Attacken.
[378] Okay.
[379] Ja, genau, da haben wir die physiologischen abgearbeitet.
[380] Ganz, also eine Sache, die für mich halt irgendwie ganz prägnant ist, ist, dass ich ausschließlich mitbekomme in dieser Binge -Bubble.
[381] Dass es versucht wird, psychologisch zu arbeiten.
[382] Genau.
[383] Dass also emotional, irgendwie deine Mutter hat dich nicht genug geliebt und in der Schule wurdest du gemobbt und dann Einsamkeit und deshalb isst du.
[384] Und mir fehlt ganz massiv.
[385] grundsätzlich der körperliche Bezug in dem Gespräch rund um Fressanfälle und Essattacken.
[386] Und es ist tatsächlich auch, also das ist das, was dann halt auch erlernt wird, dass das so ist.
[387] Also dass die Leute dann selber anfangen, sich das zu begründen mit, ich muss essen, weil ich mich sonst innerlich so leer fühle und so weiter.
[388] Und das klingt auch nach einer total logischen Erklärung.
[389] Also das ist dann aber, tritt eben wieder ganz doll in diese Du bist die Geschichten, die du dir über dich selber erzählst.
[390] So in meiner Welt ganz viel.
[391] Und tatsächlich scheint es so zu sein, nach dem, was wir inzwischen alles wissen.
[392] Und ich versuche das jetzt mal einfach ganz neutral und vorsichtig zu formulieren.
[393] Aber die aktuelle Forschung zu allen Arten von Süchten und so weiter legt nahe, dass das der einzige Grund, der Sucht zu folgen.
[394] die Aussicht auf Genuss ist.
[395] Und dass halt kein anderer Trigger dahinter steht.
[396] Also auch bei Alkohol oder so, man trinkt nicht, weil man depressiv ist, man trinkt nicht, weil man Angststörungen hat, sondern man trinkt, weil man trinken will.
[397] Und weil kein anderes Gefühl dieses Gefühl von Lust und Freude quasi auslöst oder vermeintlich auslösen wird wie Alkohol.
[398] Und so ist das halt auch bei den Binge -Eatern am Ende.
[399] isst man diese riesigen Portionen, weil es halt eben ein Genussgefühl macht.
[400] Und das Reptiliengehirn kann leider, also diese Zentren, die das gerne wollen, können tatsächlich Emotionen erzeugen.
[401] Die dann das Gefühl geben, dass man dann essen muss, um die zu bekämpfen.
[402] Und was hier hilfreich ist, dass man darüber nachdenkt und sagt, in dem Moment, in dem ich mich entscheide, dem Urge Folge zu leisten, in dem Moment, in dem ich mir die Frühstückcerialien in die Schüssel gieße und so, bin ich dann noch ängstlich?
[403] Bin ich dann noch depressiv?
[404] Fühle ich mich in diesem Moment noch super einsam?
[405] Oder ist das Gefühl jetzt schon gelöscht, weil ich halt mich entschieden habe, dem Urge zu folgen?
[406] Und Maria hat das ja in der letzten...
[407] vorhin schon gesagt, bei den meisten ist es so, schon in dem Moment, in dem ich halt das plane und sage, ja, ich tue das jetzt.
[408] Dann bist du schon so aufgeregt und erfreust dich und du schmeckst schon die Butterbrezel auf deiner Zunge und die Streuselschnecke und du weißt schon genau, wo die Käsebrötchen liegen, in der Brötchenauslage beim Bäcker, die du dir gleich kaufen wirst und also ich kann das von mir halt definitiv bestätigen und ich glaube, dass das ganz oft daran liegt, dass du halt vielleicht, also deine Lebensumstände sind einsam, du bist eine Person, die sich oft einsam fühlt.
[409] Und der Binge überschreibt für einen Moment, für ein paar Stunden vielleicht auch, dieses Gefühl, diese Leere.
[410] Und überschreibt es eben mit einem, wie wir auch festgestellt haben, kann tatsächlich einen Genuss auslösen.
[411] Je nachdem, was man dann eben auch so isst an Lebensmitteln.
[412] Und du bist halt für einen Moment abgelenkt.
[413] Und so kann man natürlich dann irgendwie begründen.
[414] Weil es mir vorher so geht, habe ich das Bedürfnis, dass es mir nicht mehr so geht und deshalb binge ich.
[415] Ja, aber eigentlich war die Einsamkeit halt nicht der Grund.
[416] Und das ist halt das, was ganz wichtig ist, das für sich auseinander zu dröseln und da hinzukommen.
[417] Und halt zum Thema emotionales Essen, also das ist halt gerade aus meiner Sicht halt auch so ein totaler Trendbegriff.
[418] Mein Gott, gibt es viele Bücher zu dem Thema.
[419] Ja, und halt auch alle.
[420] Sorry, echt nicht böse sein, aber es gibt halt auch ganz viele Coaches in dem Bereich und die sind alle furchtbar übergewichtig, wo ich halt irgendwie denke, du hast es halt offensichtlich nicht im Griff.
[421] Und dann kann man jetzt sagen, ja, ich nehme das jetzt an, aber ist das wirklich der Weg?
[422] Also ist das wirklich das, was derjenige, der dann da gecoacht wird, halt möchte?
[423] Dass man halt einfach annimmt, dass das so ist?
[424] Also eher halt nicht.
[425] Und Essen ist immer emotional.
[426] Das ist halt ganz, ganz wichtig.
[427] Essen kann glücklich machen.
[428] Essen kann ganz viele positive Emotionen hervorrufen und jeder von uns, glaube ich, hat sich schon mal mit Liebeskummer und einem Becher Lieblingseis auf der Couch zusammengekuschelt.
[429] Hatte ich auch schon in einer anderen Folge gesagt, bei der Totenschmaus, also wenn jemand gestorben ist, dann halt miteinander schick essen zu gehen und toll essen zu gehen, das gehört.
[430] Fast immer zu einer Beerdigung halt eben dazu.
[431] Und ist halt auch was, was ganz stark emotional beladen ist, dass man auf Festen, Hochzeiten, Feiern, Geburtstagen, dass man dann da miteinander halt isst und schwelgt und sich dem Essensgenuss da voll hingibt und da dann ja auch eigentlich immer viel mehr isst, als man eigentlich braucht, weil es halt eben sich gut anfühlt und toll ist.
[432] Das ist total normal und völlig menschlich.
[433] Und deswegen halt dieses zu erschaffen.
[434] Dass Essen im Zusammenhang mit Emotionen und um sich gute Emotionen zu erzeugen, was Unnormales sei, glaube ich, führt in eine falsche Richtung.
[435] Ich glaube, das ist dann auch ganz oft die Überinterpretation dessen, es ist ja fast ein Wahn von so Menschen, die Aussagen ihrer therapeutischen Person oder ihrer Therapeuten, ihrer Behandler, ins Internet stellen.
[436] Und diese Aussagen sind ja eigentlich sehr individuell auf den Patienten getroffen worden.
[437] Und dann gibt es so generalisierte Aussagen über die menschliche Psyche und wie Gehirne funktionieren.
[438] Und es gibt gerade diesen Ultratrend, dass Menschen sich so komplett zerlegen.
[439] Ihrer Denkart und warum sie denken, warum sie existieren, warum sie fühlen und für alles irgendwie die Begründung in der Emotion suchen.
[440] Und dann kommt noch das innere Kind mit rein und auf einmal hast du ein riesiges Konstrukt an Geschichte über dich selber, die dir halt alles erklärt, warum dein Verhalten ist, wie es ist.
[441] Und dann reinzukommen und zu sagen, ja, das kann voll so sein.
[442] Du hast dein Verhalten trotzdem selbst in der Hand.
[443] Ist für viele, glaube ich, Vielleicht auch in diesem Moment, während du diesen Podcast hörst, einen Schlag ins Gesicht.
[444] Und ein harter Trigger, ja.
[445] Aber nennen wir mal Fakten.
[446] Gesprächstherapie und emotionale Therapie und so weiter zur Behandlung von Binge -Eating -Disorder.
[447] Erfolgschancen nach zwei Jahren.
[448] 12 Prozent.
[449] 12 Prozent.
[450] Durch zwei Jahre permanente Gesprächstherapie und Therapie.
[451] Das ist ein Scheiß, ganz ehrlich.
[452] Also wenn meine Therapien so schlecht funktionieren würde, hätte ich keine Patienten mehr.
[453] Und trotzdem nehmen wir das hin.
[454] Und alle rennen da hin.
[455] Und viele bezahlen das auch noch privat.
[456] Und auch wenn ich mir halt die, die ich um mich rum kenne, die schwer mit Binge -Eating, die oft seit Jahren zu tun haben, die geben sich halt trotzdem, also dieses ...
[457] Ich weiß nicht genau warum, aber es ist halt, man hofft halt, wenn man noch mehr Therapie macht und sich noch mehr zerlegt und noch mehr alles auseinanderdröselt, dann wird es plötzlich verschwinden.
[458] Und tatsächlich wird es halt tendenziell oft immer schlimmer.
[459] Ja, weil uns halt auch gar nicht so richtig erklärt wird, zum Beispiel mit Emotionen umzugehen, gerade mit schlechten Emotionen.
[460] Und weil dann auch so viel Schuld, Scham und Angst mit reinkommt bei diesen Binges, ist dann, also du fühlst halt danach so viel, ja auch ganz oft.
[461] Fühlt man sich ja häufig klar, vielleicht auch erstmal beruhigt und irgendwie der Genuss ist kurz mal gestillt, weil dann irgendwie ja auch Gaber ausgeschüttet wird und was du alles schon so erzählt hast.
[462] Und dann kommt aber dann, weil eigentlich willst du das nicht mehr.
[463] Und auch diesen Kontrollverlust willst du eigentlich nicht mehr.
[464] Und dann kommen ganz viele Gefühle im Nachgang, warum dann glaube ich viele denken.
[465] Dass das ein emotionales Thema ist.
[466] Ja, klar, absolut.
[467] Und dann ist natürlich, dann erzählt dir dein Therapeut, wenn du deine Angststörung behebst und wenn du deine Depression behebst und so weiter, dann wird deine Essstörung verschwinden.
[468] Und tatsächlich sind es aber zwei unabhängig, also klar, die Depression und die Angststörung, wenn die vorher schon da sind, haben dich prädestiniert dafür, eine Essstörung zu entwickeln.
[469] Und die werden auch nicht verschwinden, wenn die Essstörung weg ist.
[470] Das muss man halt auch leider ganz klar sagen.
[471] Und Therapie zu machen, ist dann auch eine voll gute Idee.
[472] Aber halt ewig daran zu arbeiten, die Essstörung, also zu hoffen, dass die Essstörung verschwindet, wenn man die Depression und die Angststörung und weiß nicht, was sonst noch ist, zu behandeln, ist halt Quatsch.
[473] Und bei vielen ist es auch so, dass sie depressiv und ängstlich und voller Selbsthass und so sind aufgrund der Essstörung.
[474] Und dann ist die Therapie der Depression, der Angststörung und des Selbsthasses, die Essstörung zu beenden und nicht andersrum.
[475] Und man würde halt auch, also auch beim Alkoholiker oder so ist halt als erstes.
[476] Der Entzug.
[477] Hört da auf zu trinken, genau.
[478] Als erstes kommt der Entzug.
[479] Und dann arbeite ich an diesem ganzen anderen Kram, der halt vielleicht auch eine wichtige, weil bei den Essstörungen denken wir irgendwie, wir können das Pferd von hinten aufzäumen.
[480] Und ja, aber ich weiß, dass dann von Therapeutenseite ein massiver Druck ist.
[481] Es ist auch tatsächlich inzwischen ein Riesengeschäft.
[482] Also es ist halt in den USA, ich habe die Zahlen jetzt nicht im Kopf, aber ich habe mir die Zahlen angeguckt und in den USA ist das, was halt im therapeutischen Bereich, aufgrund von Essstörungen an Umsatz erfolgt, ist enorm.
[483] Und ist halt da, also jemand, der halt über Jahre, jede Woche zweimal kommt, will ich, dass der plötzlich von heute auf morgen kein Thema mehr damit hat?
[484] Weil er Surf the Urge lernt und dann merkt, oh, okay, es ist einfach eine Verhaltensstörung gewesen und ich kann die kontrollieren.
[485] Ja, also eher nicht.
[486] Und das ist halt da einfach ein Riesenthema.
[487] Und insofern ...
[488] Wichtig.
[489] Alles, was wir in den letzten Folgen gesagt haben, für Willenskraft, Stärkung und so weiter, gilt halt ganz, ganz stark für die Binge -Eating -Disorder.
[490] Also was Sport kann, helfen moderater Sport.
[491] Fünf Minuten am Tag reichen nicht.
[492] Ich hoppe fünf Stunden auf einen Crosstrainer.
[493] um das, was ich gestern viel zu viel gegessen habe, wieder loszuwerden.
[494] Vor allem dieser Gedanke ist ein massiver Trigger, glaube ich.
[495] In jeglicher Hensicht alles daran ist Trigger.
[496] Bevor wir vielleicht über Heilung sprechen, vielleicht auch noch mal kurz über Trigger reinzugehen, was da noch alles reinkommen kann.
[497] Ganz, ganz wichtig ist das, was ich in der allerersten Folge zu diesem Thema auch gesagt habe, also Trigger -Verknüpfung, also dieses typische Alleinsein, Trigger, Schwester angucken, Trigger und so weiter.
[498] Also das ist halt immer, ich habe gebinged, hatte dann dieses super...
[499] Kurzfristige, das ist immer ganz, ganz wichtig, es ist ganz, ganz kurzfristig, aber kurzfristig ganz, ganz positive Gefühl daraus.
[500] Es erfolgt eine Verknüpfung, vor allen Dingen über den orbitofrontalen Cortex im Gehirn.
[501] Und von nun an ist das, was da passiert ist, verknüpft damit.
[502] Und solche Verknüpfungen können natürlich total mächtig und langfristig sein.
[503] Vor allen Dingen, wenn man sie nicht aufbricht.
[504] Also so wie bei Maria und mir bei beiden halt Elternhaus eine Verknüpfung ist, in ein ungesundes Essverhalten zu fallen.
[505] Wobei ich sagen muss, ich habe jetzt halt so viel über den ganzen Kram gelernt, dass ich halt absichtlich...
[506] anfangen werde zu üben, diese Sachen aufzulösen.
[507] Aber man muss halt eben auch tun, dass man dann da wirklich dran arbeitet.
[508] Und das ist ganz, ganz wichtig.
[509] Neuroplastizität, also was Maria jetzt mehrmals schon gesagt hat, die Geschichte, die wir uns über uns selber erzählen, es ist noch gar nicht so lange her, dass man immer gedacht hat, man ist halt, wie man ist.
[510] Das typische Menschen kann man nicht ändern.
[511] Das stimmt, also ich kann nicht jemand anders ändern, aber ...
[512] Ich selber kann mich jederzeit ändern und zwar extrem.
[513] Und wenn ich halt drüber nachdenke, wie sehr ich mich geändert habe in den letzten vier, fünf Jahren, das ist einfach...
[514] Der Wahnsinn, was ich alles Neues gelernt habe.
[515] Und auch, ich erzähle mir ja immer gut, ich bin introvertiert, ich mag das nicht und so weiter.
[516] Aber auch da, ich habe halt so viel gelernt, da weiter aus mir rauszugehen, Netzwerkveranstaltungen zu besuchen, mit den Menschen wirklich auch zu sprechen.
[517] Und desto häufiger ich das mache, desto weniger Angst löst es in mir aus und desto mehr kann ich es auch genießen.
[518] Wenn ich die Wahl habe, zwischen irgendwie abends in Ruhe ein Buch für mich alleine lesen und eine Netzwerkveranstaltung besuchen und es halt für mich keinerlei ...
[519] beruflich einen Vorteil hat, diese Netzwerkveranstaltung zu besuchen, für mich keinerlei Vorteile, werde ich wahrscheinlich immer das Buch lesen.
[520] Also das ist halt einfach wahrscheinlich wirklich mein Persönlichkeitstyp.
[521] Aber dass es halt mir Angst macht, dass ich schon Tage vorher quasi Herzrasen habe, weil ich auf diese Netzwerkveranstaltung muss und so weiter.
[522] Das.
[523] ist weg.
[524] Und ich kann halt inzwischen auch wirklich genießen, da hinzugehen.
[525] Und ich habe mir halt immer erzählt, ich bin eine sozial mit Fremden schwierige Person und so weiter.
[526] Aber das konnte ich eben ändern.
[527] Und so ist das bei den allermeisten Verhaltensweisen.
[528] Wir müssen nicht die Geschichte glauben, die wir uns über uns selbst erzählen.
[529] Und unser Gehirn baut sich jeden Tag, jederzeit selbst.
[530] Und das ist halt auch ein selbstverstärkender der da abgeht.
[531] Und jedes Mal, wenn ich etwas denke, schaffe ich neue Verbindungen und löse bestimmte Verbindungen.
[532] Und das macht das Ganze halt so schwierig, dass das, was in unserem Gehirn passiert, jederzeit mit Einfluss hat auf das, was dann an Verhalten da am Ende bei rauskommt.
[533] Ja, was haben wir noch in dem Zusammenhang?
[534] Fasten haben wir drüber gesprochen.
[535] Das eine ist halt, also wie kann ich es lösen, ist dieses Serve the Urge.
[536] Tatsächlich, das klingt halt so super simpel, aber es ist tatsächlich die Technik, die sich am meisten bewährt hat, wirklich eine Veränderung zu erzielen.
[537] Was man nicht erwarten darf, ist wie gesagt, dass alle anderen Probleme auch schlagartig verschwinden.
[538] Weil das ist nicht so, Maria nickt ganz fleißig.
[539] Natürlich ist man halt auch nicht auf Anhieb schlank, was halt viele sich dann ja wünschen.
[540] Nee, das ist so ein multidimensionaler Prozess auch tatsächlich.
[541] Also einmal über sich selber zu lernen, Gefühle sind Gefühle und Gefühle sind nicht automatisch handeln.
[542] Und ...
[543] Wie kann ich meine Willensstärke stärken, um Handeln zu kontrollieren?
[544] Und gleichzeitig alte Trauma auflösen aus der Vergangenheit, um zu merken, dass ich eben nicht die Geschichten bin, die ich mir jahrelang über mich selbst erzählt habe.
[545] Also es ist so auf super vielen Ebenen.
[546] Und dann gleichzeitig eben noch neue gesunde Verhaltensweisen, Sport und so, um dann eben doch gesund auf die Richtung zu kommen, wo man irgendwie hin möchte körperlich.
[547] Ja, das ist so ein...
[548] Ja, absolut.
[549] Und also es kann halt zum Thema Therapie und so, es kann halt trotzdem super hilfreich sein, jemanden zu haben, der einen damit an die Hand nimmt, der einem diese ganzen Sachen beibringt.
[550] Zudem kann es ganz sinnvoll sein, herauszufinden, was sind alles meine Trigger und die halt alles zu lösen und mit anderen Sachen zu verknüpfen.
[551] Trigger -Lebensmittel bewusst, also so ähnlich wie in der letzten Folge hat die erzählt von dem sehr fiesen Zigarettenversuch, dass man halt sowas, also das hat Maria zum Beispiel auch mit unserer 12 -Wochen -Challenge -Gruppe gemacht, dass die sich ihre Trigger -Lebensmittel nehmen sollten und dann üben sollten, die wirklich halt bewusst zu konsumieren, mit Freude zu konsumieren.
[552] Weil es ist natürlich das, was immer der Unterschied ist zwischen Binge -Eating und was weiß ich, Alkoholsucht oder Nikotinsucht ist, dass man nicht essen kann, ab jetzt sagen kann, ab jetzt esse ich nie wieder.
[553] Ja, wir müssen leider essen, ja.
[554] Aber es geht halt auch gar nicht um das Essen.
[555] Also wenn ich halt jemandem sage, du darfst hier von deinem Cookie, der dein Haupt -Binge -Lebensmittel ist, der dein krasser Trigger ist, darfst du einen halben Cookie essen.
[556] Das macht den nicht glücklich.
[557] Und das ist halt so ähnlich auch wie bei Alkohol.
[558] Also theoretisch gibt es einen großen Anteil an Trinkern, die durchaus auch in der Lage wären, moderat zu trinken.
[559] Aber das macht sie halt noch viel unglücklicher.
[560] Weil das, was sie wollen, ist nicht das halbe Bier.
[561] Sondern das, was sie wollen, ist betrunken sein.
[562] Und das ist halt einfach ein riesen Unterschied.
[563] Und an der Stelle kann ich halt nur sagen, wer wirklich die Verknüpfung hat mit ich darf bestimmte Dinge nicht essen.
[564] Ich habe das ja schon mal erzählt, ich hatte eine Verknüpfung bei Bananen.
[565] Das Bananen dick machen.
[566] Das wurde ganz super bei mir irgendwie verknüpft.
[567] Böse Banane.
[568] Böse Banane, ja genau.
[569] Wir dürfen keine Bananen essen.
[570] Und dann habe ich einfach ganz bewusst über einen Zeitraum jeden Tag Banane gegessen.
[571] Jeden verdammten Tag.
[572] Und ich habe mittlerweile dieses Thema nicht mehr.
[573] Ja klar, weil der Gehirn gelernt hat, ich bin jeden Tag Banane gegessen und ich bin immer noch nicht dick.
[574] Krass, gar keine 40 Kilo zugenommen.
[575] Und Same Same wäre das mit ...
[576] wer einfach bestimmte Sachen nicht hinbekommt aus der tief verankerten Angst, das macht mich jetzt dick, dann ist es einfach so lange bitte jeden Tag, bis du merkst, okay, fuck, ich habe erstens auch gar keinen Bock mehr darauf, das zu essen.
[577] Und ja, irgendwie alles gut.
[578] Es passiert gar nicht das Schlimme sofort akut, was ich mir irgendwie vorgestellt habe.
[579] Klar, nach vier Wochen Pizza jeden Tag, wobei ich nicht glaube, dass es irgendwer schaffen wird, vier Wochen das tatsächlich durchzuziehen jeden Tag, sondern nach ein paar Tagen irgendwie klar ist, Das ist ein Lebensmittel, was so gar nicht glücklich macht.
[580] Also zumindest so eine Tiefkühlpizza.
[581] Ja, genau.
[582] Und so eine geile, selbstgemachte, jeden Tag vielleicht noch Sauerteig vorbereitete.
[583] Warum nicht?
[584] Kann ja vielleicht sogar gut funktionieren.
[585] Aber dass ihr euch da einfach wirklich, und dass es eben da reinbegebt in die Emotionen und euch selber lehrt, dass alles gut ist.
[586] Ja.
[587] Absolut.
[588] Aber wir haben als physiologische Urge -Trigger noch nicht genannt Lebensmittelunverträglichkeiten.
[589] Da kannst du gleich mal erzählen, was Jan immer sagt.
[590] Ich habe regelmäßig so Focus Foods, würde man das irgendwie nennen.
[591] Ich vermute, das liegt so ein bisschen an der Neurodiversität, dass ich einfach bestimmte Sachen wirklich jeden Tag und auch mehrfach essen kann.
[592] Und im Moment habe ich halt einen krassen Food -Fokus auf Trüffel.
[593] Also alles, was so mit Trüffelgeschmack, Trüffelsalz, Trüffelpulver, der echte Trüffel als Pilz, das ist also auch richtig schön teuer.
[594] Es ist ein teueres Craving.
[595] Ja, genau.
[596] Aber ich liebe diesen Geschmack einfach aktuell, eben auch über Gemüse gestreut und so, naja, Rain.
[597] Ich glaube, da sollte ich gar nicht erst mit anfangen.
[598] Immer wenn ich sowas hab, dass ich, also zuletzt war es auch Chicoré, wo er das sagt, Jan guckt ja mich immer an und sagt, na?
[599] Nahrungsmittelunverträglichkeit.
[600] Das ist, was Simone, glaube ich, auch in irgendeinem Podcast mal erzählt hat, dass man besonders die Sachen craved, dass der Körper da ...
[601] wo Reaktionen entstehen.
[602] Warum nochmal?
[603] Wegen der Morphine, die da gebildet wird?
[604] Ja, genau, weil der Körper auch auf die Verletzung, die das auslöst bei ihm, also tendenziell im Darm und so, das ist besonders oft bei Typ -4 -Allergien und die machen halt Verletzungen im Darm und das ist ja quasi Schmerz und auf den Schmerz, also auch wenn wir den nicht direkt spüren, reagiert der Körper halt mit einer Endomorphinausschüttung und es macht halt wieder glücklich und deswegen verbinden wir dann mit den Lebensmitteln.
[605] Hier muss man aber klar unterscheiden, die lösen halt Cravings darauf aus, aber tendenziell eher nicht.
[606] Also das wäre so was typisches wie auch Cravings auf Milchprodukte, Cravings auf Kaffee, Cravings auf...
[607] Erdbeeren, also sowas ist ganz häufig, aber die lösen halt nicht zwangsweise einen Binge aus.
[608] Also deswegen, ja, also das passt so ein bisschen mit zu dem Physiologischen, aber es löst halt nicht unbedingt aus, dass man viel zu viel insgesamt isst.
[609] Genau, und wie gesagt, man muss halt diese ganzen Verbindungen löschen, was Maria auch schon gesagt hat, man muss diese Trigger löschen, man muss sich durch verschiedenste Sachen durcharbeiten, welche Situation das waren, genau, Glaubenssätze durcharbeiten.
[610] Man muss auch wieder dahin kommen zu lernen, wie fühlt sich denn sinnvoll gesättigt überhaupt an?
[611] Was ist das eigentlich für ein Gefühl?
[612] Was ist Hunger eigentlich?
[613] Ja, was ist Hunger?
[614] Ich kannte Hunger über Jahre gar nicht mehr, weil ich hatte halt permanent eben diesen Appetit.
[615] Diesen massiven Appetit.
[616] Aber durchs Fasten, also bei mir hat das ja, durchs Fasten habe ich erstmal wieder gelernt, was ist denn eigentlich wirklich körperlicher Hunger?
[617] Also wo spüre ich den?
[618] Wie fühlt sich das an?
[619] Und bei normalem Hunger habe ich gar keinen Essensdruck dabei.
[620] Der Körper signalisiert einfach nur Hunger.
[621] Also Essensdruck ist nicht Hunger.
[622] Das war für mich schon so, äh, ach so krass.
[623] Und das kann man meistens auch klar unterscheiden, also einen physiologischen oder unphysiologischen Urge.
[624] Von Hunger, also Hunger ist halt, man hat schon Hunger, aber es ist halt nicht dieses, wenn ich jetzt nichts esse, dann sterbe ich gleich.
[625] Also und ich hatte das zum Beispiel gestern.
[626] Ich war auf einer Veranstaltung, auf einer Abendveranstaltung und es gab fünf verschiedene Gerichte und alle waren mit Gluten, alle.
[627] Und ich hatte vorher eigentlich angemeldet, ich bin Zöliagikerin, hatte aber irgendwie nicht geklappt.
[628] Und dann waren die aber echt schon krass bemüht und haben dann für mich, ich glaube über Uber Essen oder so, irgendwo in irgendeinem Restaurant ein Essen bestellt und es kam dann halt.
[629] Und ich wurde aber ziemlich sicher kontaminiert.
[630] Und dann hatte ich es halt morgens, also ich habe dann nicht gefrühstückt oder bin dann wieder nach Hause gefahren und war dann wieder zu Hause.
[631] Mal seit Monaten wieder dieses, dass ich das Gefühl habe, ich bin innerlich total unruhig, ich habe solchen Hunger.
[632] Wenn ich nicht gleich irgendwas esse, dann drehe ich durch.
[633] Ich könnte jemanden schlagen, so hungrig bin ich.
[634] Und dann habe ich mir was zu essen gemacht.
[635] das, was ich eh essen wollte, also Blumenkohl -Curry mit Hähnchen und Kokosmilch.
[636] Und da habe ich zwei Bissen davon gegessen und habe ich gemerkt, mit mir stimmt irgendwas überhaupt nicht.
[637] Und dann hatte ich den Durchfall der Hölle.
[638] Das heißt aber, was das bei mir ausgelöst hat, war halt, ich hatte krass Entzündungen im Körper, die halt wahrscheinlich auch dann Blutzuckerabfall erzeugt hat, weil ich kontaminiert wurde.
[639] Weil ich halt bei mir einfach alles out of order war dann in dem Moment.
[640] Und da habe ich halt zum ersten Mal wieder gemerkt, wie sich so ein ...
[641] ja, also was dann auch in eine Heißhungerattacke führen kann, sowas anfühlt.
[642] Und also wer damit zu tun hat, ist bei dir wahrscheinlich auch so, der weiß das, der kann das unterscheiden.
[643] Also diese zwei verschiedenen Arten von, ja, einfach massivem Appetit, der eigentlich nicht wirklich Hunger ist und echtem Hunger.
[644] Vor allem, also ich würde das eher auch so unterscheiden, dass so ein echter Hunger ist so ein freundliches Anklopfen.
[645] Ja, ja, genau, das trifft gut.
[646] Von hinten so ein leises Hey.
[647] Irgendwie.
[648] Sehr, sehr bald mal cool.
[649] So kein Druck.
[650] Ja, alles gut.
[651] Und dieser Fressappetit ist so ein...
[652] Du kannst an nichts anderes mehr denken.
[653] Du gehst in die Planung.
[654] Wie kann ich jetzt wo was zu essen herholen?
[655] Das ist ein massiver Verbraucher von Fokus.
[656] Meine Mutter nennt das Brüllhunger.
[657] Ja, genau.
[658] Weil der einen so anschreit.
[659] Schreit so richtig, genau.
[660] Und das ist halt kein Hunger.
[661] Also ich würde das heute nicht mehr als Hunger identifizieren, sondern ich gehe dann sofort in die Reflexion mittlerweile und frage mich eben, okay, was war hier los?
[662] Was ist das?
[663] Genau, habe ich hier emotional gerade?
[664] Also surf the urge.
[665] Guck rein, was ist hier gerade los?
[666] Das ist auch ganz, ganz wichtig.
[667] Das ist in diesem Ganzen, weil viele sagen, ja, ehe ich mich versehe, habe ich schon die Schokolade in der Hand und so.
[668] Das ist auch eines der Sachen, die man lernen muss, den Impuls zu erkennen.
[669] Also den Impuls bei Zeiten zu erkennen, eben bevor die Schokolade im Mund ist.
[670] Wann beginnt der Urge?
[671] Und das ist auch für viele eine der ersten Aufgaben, die auch erstmal eine Weile Zeit erfordern kann, überhaupt dahin zu kommen, zu erkennen, wann beginnt denn der Impuls, um da dann entsprechend eingreifen zu können.
[672] Wo wir vielleicht noch kurz darauf eingehen wollten.
[673] ist, es gibt ...
[674] Also es kann sehr viel Zeit erfordern.
[675] Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.
[676] Bei manchen geht das ganz einfach.
[677] Und wenn sie zwei, drei Wochen, also wenn sie das super lernen, diese Technik, das einfach loszulassen, solche Dränge loszulassen, dann sind sie nach zwei, drei Wochen fein.
[678] Und das heißt nicht, dass die Dränge nie wieder auftauchen.
[679] Und mir haben auch ganz viele geschrieben, sie rauchen seit 20 Jahren nicht und sie haben trotzdem immer ab und zu nochmal so einen Drang nach einer Zigarette.
[680] Aber sie wissen halt jetzt super, wie sie damit umgehen können.
[681] Also das finde ich auch wichtig.
[682] Man ist nicht erst geheilt, wenn man nie wieder auftaucht.
[683] die da Lust drauf hat.
[684] Viele Alkoholiker setzen für sich halt, dass sie sagen, wenn ich weiß, ich werde todkrank und ich werde übermorgen sterben, dann darf ich mich nochmal richtig besaufen.
[685] Und das beruhigt sie irgendwie.
[686] Also dieses Gefühl, dass das geil ist, dieses Verhalten, das bleibt eventuell für immer.
[687] Aber man hat halt eben gelernt, wie man damit umgeht, mit diesem Gefühl.
[688] Und dass man es halt dann eben nicht macht.
[689] Also das als eins.
[690] Wie bin ich jetzt da überhaupt drauf gekommen?
[691] Ja genau, es kann unterschiedlich lange dauern.
[692] bis diese Dränge weniger werden und nicht mehr so massiv auftauchen und vielleicht dann halt nochmal einmal im halben Jahr auftauchen oder so.
[693] Bei manchen eben innerhalb von zwei Wochen, bei manchen dauert es aber zwei, drei Monate.
[694] Also manche empfinden es als einfach und manche empfinden es als super hart.
[695] Also das ist auch ganz wichtig.
[696] Und wenn du halt zu der einen oder anderen Kategorie gehörst, bist du nicht kaputt oder komisch oder machst du was falsch, sondern es ist halt eben einfach bei dir so.
[697] Es gibt aber ...
[698] Kein Quick -Fix, weil es ist trotzdem harte Arbeit.
[699] Aber was hier halt einfach ganz viel zu tun hat, sind Synapsenverschaltungen.
[700] Und da könnt ihr noch mal reinhören, auch in unsere Psychedelika -Folge.
[701] Es gibt halt eben über Psychedelika die Möglichkeit, synaptische Verbindungen innerhalb einer Sitzung zu löschen, weil man quasi wie so ein kleiner Handwerker in sein eigenes Gehirn reingehen kann.
[702] Und Sachen neu machen und lösen und verknüpfen kann.
[703] Und da erzähle ich jetzt einfach mal so, also ich hatte ja nach meinem sexuellen Übergriff massiv Schwierigkeiten im Dunkeln rauszugehen, massiv Schwierigkeiten überhaupt alleine rauszugehen, Sachen alleine zu erledigen.
[704] Also fast unmöglich, muss man sagen.
[705] Und wenn ich es gemacht habe, hatte ich dann halt auch immer so Panikattacken.
[706] Und das ist halt was, was ich auch im Rahmen mit Psychedelika bearbeitet und behandelt habe.
[707] Und es war tatsächlich dann nach einer Sitzung weg.
[708] Das Ding ist, man muss da wirklich dran arbeiten.
[709] Also wenn man das halt einfach nur nimmt und denkt, wie schön, dass das Universum ist und hier so viele bunte Farben.
[710] Ja, es reicht nicht zu trippen.
[711] Das bringt leider nichts.
[712] Und das ist halt aus meiner Sicht halt auch das Problem.
[713] Also es ist toll, dieses zeremonielle Setting und so weiter.
[714] Aber um daran wirklich zu arbeiten, braucht es halt einen geschulten.
[715] einen Therapeuten, der das mit einem macht.
[716] Oder man muss selber halt Ahnung haben und muss eine klare Intention setzen und sich einen Plan machen und den dann halt eben auch umsetzen.
[717] Und nicht zu hoch dosieren, dass man noch so halbwegs klar ...
[718] Genau, und nicht einen totalen Ego -Verlust haben.
[719] Das kann auch spannend sein.
[720] Aber wenn das Ego verloren gegangen ist, kann es halt auch nichts mehr arbeiten.
[721] Und ist für diese Art der Arbeit sinnlos.
[722] Also das ist was, was kann auch in bestimmten Sachen eine Sinnhaftigkeit haben, aber ist für solche Arbeit sinnlos.
[723] Und dann kann man eben super gezielt daran arbeiten.
[724] Und sowas macht man halt in einem Setting, dass man erst einen Tag lang genau diese ganzen Sachen erarbeitet.
[725] Was sind meine Trigger?
[726] Was waren Situationen?
[727] Aus welcher Situation komme ich?
[728] Was hat die ersten Sachen ausgelöst?
[729] Und so weiter.
[730] Und dass man dann am zweiten Tag mit diesen Sachen, die man schon erarbeitet hat, mit einem Therapeuten.
[731] unter dem Einfluss von Psychedelika anfängt, quasi diese Synapsen alle loszukappen und neue Verknüpfungen zu erschaffen.
[732] Und die Studiendatenlage zur Behandlung von Essstörungen mit Psychedelika ist enorm gut, weil es ist halt, also am schlimmsten tatsächlich in der Behandlung ist die Magersucht.
[733] Also die Magersucht erzieht sich fast jeglicher Behandlung und ist eine der Geschichten, die halt einfach eine ganz hohe Todesrate auch leider hat.
[734] Und hier haben Psychedelika die beste Erfolgschancen.
[735] Man muss aber sagen, Binge -Eating -Disorder ist halt nicht tödlich.
[736] Zumindest nicht primär.
[737] Aber es gibt halt viele, die Jahrzehnte mit Binge -Eating zu tun haben.
[738] Wie lange war es bei dir?
[739] Meine ersten Erinnerungen waren viertes Lebensjahr oder so.
[740] Also auch lange.
[741] Ja, also safe 20, 25 Jahre.
[742] Also es ist halt eine super persistente Erkrankung, die einfach in der Behandlung ganz, ganz, ganz schwierig ist.
[743] Und die Ergebnisse eben, wie gesagt, mit Psychedelika sind super, super gut im Verhältnis zu dem, was wir sonst so anbieten können.
[744] Also ich will jetzt hier auch die Latte nicht zu hoch setzen, aber es ist halt einfach was, was ich einfach einmal mit angeführt haben möchte.
[745] Zumal in Australien.
[746] gerade Psilocybin und MDMA als Medikamente zugelassen wurden.
[747] Das heißt, es wird in die Richtung gehen, dass diese Substanzen, also hoffe ich zumindest, also meistens ja, wenn es einen Vorreiter gibt weltweit, dann ziehen alle anderen früher oder später nach.
[748] Und ich denke, auch in Europa wird es halt früher oder später kommen.
[749] Und ich mache ja gerade die Ausbildung zum Augmented Psychotherapist.
[750] Und ich glaube, dass hier halt die Zukunft der Psychotherapie liegt, dass wir gezielt Verbindungen und Trigger löschen und neu.
[751] verknüpfen können.
[752] Also als Übersetzung Therapeutin mit Substanzen.
[753] Ja, genau.
[754] Mit, dann darf Mone, dann dürfen wir officially trippen.
[755] Dürfen darf ich das auch jetzt schon, mir ist nur immer wichtig.
[756] dass ich auch ganz, ganz viel darüber weiß, um das so sicher und gut wie möglich zu machen.
[757] Also dürfen darf ich das mit den Substanzen, die bei uns schon zugelassen sind und so weiter, was nicht viele sind, aber es gibt halt ein paar Substanzen, die mit den Ärzten agieren können.
[758] Ja, vielleicht kommt das ja demnächst, wer weiß.
[759] Meldet euch mal, wenn ihr da Bock drauf habt, dass ich Mone Zahlen vorlegen kann und dann kriegen wir das schnell umgesetzt, weil dieser Druck, dieses ...
[760] Also meine größte Angst ganz lange in meinem Leben war nicht, dass ich unerfolgreich sein werde, ungeliebt, einsam.
[761] dass ich diese Binge -Störung nicht loswerde.
[762] Das war ganz, das war so belastend einfach, weil diese Fernsteuerung, diese Fremdsteuerung, diese Scham, alles, was da mit einem hergeht, dann habe ich ja auch massiv, also ich weiß auch nicht, wie manche das schaffen, schlank zu bleiben mit Binge -Eating, weil die ansonsten halt wahrscheinlich nur Mandel am Tag essen oder so und dann halt bingen.
[763] Aber also diese massive Gewichtszunahme und du bist nicht Herr deiner Gedanken, nicht Herr deines Körpers.
[764] Und ich glaube, dass das Die Aussicht darauf, das mit ein, zwei Sitzungen tatsächlich in den Griff kriegen zu können, zusätzlich zu Lebensstilveränderungen und so.
[765] Also da müssen wir auch drüber sprechen.
[766] Hört euch die Folge davor nochmal an.
[767] Ist natürlich also wunderbar.
[768] Aber du hast es auch nie gepurcht, ne?
[769] Was ist das?
[770] Dass man versucht, es wieder loszuwerden.
[771] Auf gar keinen Fall.
[772] Also eher dann nicht nur ausbrechen, sondern also das ist halt dann auch, also manche machen, ja genau, zwölf Stunden Sport oder solche Geschichten und so.
[773] Das Gaber hat bei mir dann zu sehr reingeknallt.
[774] Das macht natürlich zusätzlich halt auch, ist halt ein unglaublicher Zeitaufwand.
[775] Ja, also für viele ist es halt, Bulimia nervosa ist halt immer verbunden mit Brechen für viele.
[776] Aber es gibt halt tatsächlich einen viel höheren Anteil an Bulimia nervosa Patienten, die andere Purching -Strategien haben und die halt mit Laxantien arbeiten.
[777] Abführmittel?
[778] Abführmittel, ja.
[779] Abführmittel oder halt eben sechs, sieben, acht Stunden Sport am Stück.
[780] Das ist halt auch ziemlich häufig.
[781] Und dann, man nimmt trotzdem irgendwann zu, aber dann hat man es halt eben.
[782] Oder halt, wie du sagst, die das halt ausgleichen mit einer Mandel am Tag.
[783] wo man dich dann immer fragt, wieso bist du schon gar nicht mehr da?
[784] Und sowas dann halt dahinter steht.
[785] Okay.
[786] Und wenn du jetzt in deinem Umfeld, du dich das Thema überhaupt nicht betrifft und du in deinem Umfeld jemanden hast, der quasi nur eine Mandel am Tag isst, weil du das ansprechen möchtest, sei ganz, ganz sanft und liebevoll.
[787] Das ist halt was, was oft.
[788] hart und schwierig ist.
[789] Wir wissen ja, dass da irgendwas nicht gut läuft bei uns, aber wenn wir wüssten, wie wir da raus kämen, dann würden wir da raus gehen.
[790] Es fühlt sich halt einfach wirklich so, ich fühlte mich so ausgeliefert, einfach diesem Ganzen.
[791] Und das ist natürlich für jemanden, der in seinem Leben sonst sehr viel in der Hand hat, schon besonders schlimm, aber es ist für jeden besonders schlimm, also egal wie, in welchen Abhängigkeitsverhältnissen man eh schon lebt oder nicht lebt.
[792] unangenehm.
[793] Damit ist jetzt zu dem Thema, zumindest das, was wir heute erzählen wollten, gesagt.
[794] Maria hat schon einen Aufruf gemacht, also wenn ihr Fragen zu dem Thema habt, kommt raus damit, schickt es an Maria, die sammelt das.
[795] Ich habe ganz viele Fragen schon bekommen.
[796] Sehr gut und dann machen wir da noch eine Fragenfolge zu und wir wünschen euch eine fantastische Woche.
[797] Ich hoffe, wir haben nicht zu viele Leute zu hart ins Gesicht geschlagen, sondern ich hoffe, dass ihr einfach auch für euch Vielleicht, wenn du betroffen bist, dass du halt auch eine Hoffnung für dich am Horizont erkennen kannst und sehen kannst, okay, es gibt wirklich auch neue Dinge, die vielleicht sinnvoller sind als das, was bis jetzt angeboten wurde und was ich bis jetzt gemacht habe.
[798] Ja, fühlt euch alle ganz doll umarmt und einen wunderschönen Tag und Woche.
[799] Macht's gut.
[800] Das war der phoenix -Podcast.
[801] Vielen Dank, dass du zugehört hast und ich hoffe, du bist auch nächste Woche wieder mit dabei.
[802] Mehr über mich und meine Arbeit findest du im Internet auf meinen diversen Homepages.
[803] Hey, wenn du bis hier aber gehört hast und du hast mindestens einmal geschmunzelt, ich weiß das, wir sind lustig und du hast das Sternchen noch nicht gedruckt, dann mach das bitte noch und denk an den Liebesbrief.
[804] Küsschen!
[805] Wenn all die Sterne niedergehen und der Horizont zerspringt.
[806] Wenn nieige Zeiten schwimmen und das Meer zu Salz erstarrt.
[807] Wenn der letzte Tag nacht.
[808] Ein Funke, eine Glut, das Feuer, ein Inferno, Lichterloh, im Dunkeln lächst das Ungeheuer.
[809] Tut das Nichts, das Nirgendwo erhebe dich, erring den Sieg.
[810] Tod geglaubt und aus der Asche, spreiz deine Schwinge und flieg.
[811] Du bist die Glut, du bist das Licht, tanz auf den Wellen durch die Gischt.
[812] Ein Feuersturm, der Untergang, die Asche und ein Neuanfang.
[813] Die Titelmusik bzw.
[814] Abspannmusik hat dir gefallen?
[815] Dies sind Beauty and the Bard.
[816] Guck doch mal auf ihrer Homepage vorbei.