Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] So, wir gehen an, bitte.
[15] Ein kleines Wundermittel, das irgendwie schon wahnsinnig lang herumgeistert, das angeblich alles kann, das angeblich am besten erforschte Nahrungsergänzungsmittel, das es überhaupt gibt, das am signifikantesten durch Studien belegte Nahrungsergänzungsmittel, das man eigentlich irgendwie so im Zusammenhang mit Muskelaufbau kennt, aber das ganz, ganz viel mehr kann, nämlich auch zum Beispiel das Gehirn besser funktionieren lassen und so weiter.
[16] Es heißt, Kreatin ist ein Stoff, den der Körper auch von selber bildet, allerdings nicht in einer Menge, die uns wie wild gewordene Gummibälle durch die Gegend hüpfen lässt.
[17] Das kann man zu sich nehmen als weißes, geschmacksneutrales Pulver.
[18] Man nimmt irgendwas bei 1 bis 3 Gramm angeblich.
[19] Ich bin eher so bei den 3 Gramm.
[20] Und soll ich es weiterhin nehmen oder soll ich es lassen?
[21] Nimmst du es du?
[22] Das ist natürlich die allerwichtigste Frage.
[23] Bitte weiternehmen.
[24] Ja, ich nehme es auch.
[25] Schön, super, dringend empfehlenswert.
[26] Wo fangen wir an?
[27] Gehen wir mal schnell in die Vergangenheit von dem Zeug rein, weil wie gesagt, Kreatin ist tatsächlich super gut erforscht, ist seit rund 30 Jahren bekannt und seit rund 25 Jahren als Supplement erhältlich.
[28] Grundsätzlich sind sie in der Medizin mal draufgekommen, dass Leuten, denen ein wenig Energie fehlt, die Energie.
[29] Deswegen fehlt, weil der Körper eben kein Kreatin selber bildet und wenn sie dann nicht ausreichend Fleisch, in Anführungszeichen in dem Fall sogar Fleisch mit einem relativ hohen Anteil an Muskelfasern, Anführungszeichen zu, gegessen haben, dann wurde es nicht so recht mit der Energieversorgung und auch das Thema Muskelwachstum hat so ein bisschen geschwächelt.
[30] Und nachdem das bei den Leuten mit dem Defizit gut funktioniert hat, kam es bei den Sportlern und all denjenigen an, die es als Supplement verwendet haben.
[31] Und auch da scheint es seit nunmehr 24 Jahren gut zu funktionieren.
[32] Am Anfang war es noch so ein bisschen so mit Loading -Phase und nur zusammen mit einem...
[33] Insulin -Liberator, also sowas wie Traubensaft zu sich nehmen, mal eine Woche 20 Gramm am Tag.
[34] Das liest man eh immer noch.
[35] Also wenn man so ein bisschen googelt, dann findet man solche Ratschläge immer noch.
[36] So eine 20 -Gramm -Loading -Phase und immer versuchen, dass man rund um eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu sich nimmt.
[37] Das ist alles.
[38] Altes Wissen.
[39] Das ist nicht altes Wissen, sondern das ist alter Schmalen, muss man einfach sagen.
[40] Ein Wissen war das nie, sondern es war halt einfach was, was sich irgendjemand mal so ausgedacht hat, weil man eben damals meinte, man müsste diese großen Mengen irgendwie da am Anfang reinpushen.
[41] Muss man nicht, der Körper lagert das ab und sammelt auch bei geringeren Mengen das zusammen, bis es dann ausreichend ist, dass er was damit anfangen kann.
[42] Also darf man sich sehr entspannen.
[43] Das wäre auch sonst schlimm, weil Kreatin ist in der Lage aus unserem ATP, also sprich aus unserem Zelltreibstoff sozusagen, immer wieder den Tank aufzufüllen, wenn ich es so formulieren darf.
[44] Das heißt, Kreatin macht aus ADP.
[45] ATP, das ist jetzt der Moment, wo du normalerweise unseren lieben Hörern erklärst, was ich gerade gesagt habe.
[46] ATP ist mein Stichwort.
[47] Genau.
[48] ATP ist immer mein Stichwort.
[49] Adenosintrifosphat, das ist das Kerosin des Menschen.
[50] Das treibt uns an.
[51] Wenn wir sechs Sekunden kein ATP zur Verfügung gestellt kriegen von unseren Zellen, dann sind wir Meier, was das österreichische Wort ist für Tod.
[52] Also sechs Sekunden reichen, dann ist es vorbei.
[53] Ihnen entsprechend wichtig ist das.
[54] Und ATP, jetzt vermute ich einmal Adenosin, D, D oder Duophosphat oder so, da wird dann ein Phosphatteilchen für die Energiegewinnung verwendet und dann ist dieser Rest da und das Kreatin kommt dann daher und stopft so ein drittes Phosphatteilchen wieder dazu und dann haben wir wieder ein ATP und das kann wieder super verwendet werden.
[55] Genau das.
[56] Hochbiologisch, hochwissenschaftlich, präzise erklärt.
[57] Traumhaft.
[58] Ich habe vor allem diesen Fachbegriff mit Meier hochzuschätzen gewusst.
[59] Den kannte ich jetzt noch gar nicht aus der Literatur.
[60] Du bist ein Deutscher.
[61] Auch das.
[62] So, also das heißt, da haben wir schon mal die Erkenntnis gefunden, warum uns das Ganze sowohl kognitiv als auch bei einer sportlichen Ertüchtigung, hätte ich es jetzt beinahe genannt, hilft, dass ausreichend Energie zur Verfügung steht, weil es eben Energie auffüllt.
[63] Ich darf unterbrechen, jetzt bin ich gerade motiviert.
[64] Das ATP ist ja in jeder Körperzelle drin.
[65] Das ist in der Augenzelle, in der...
[66] Magenzelle, Herzzelle, überall.
[67] Genau.
[68] Und das heißt, alle diese Prozesse in allen Organen werden unterstützt durch Kreatin.
[69] Genau, wobei es lustigerweise jetzt so ist, eine Geschichte ist mir begegnet, dass der Herzmuskel auf das Kreatin beispielsweise besonders gut reagieren.
[70] Also das könnte man so noch als Ausreißer ansehen.
[71] Ja, also wie gesagt, Energiedonator, dadurch auch super für die körperliche Ertüchtigung, super für den Sport, weil uns ein bisschen mehr Energie zur Verfügung steht.
[72] In der Folge ist es aber auch so, dass als Resultat dieses Meeres an Energie auch gerne ein bisschen mehr als an Muskel entsteht.
[73] Warum das so ist, hat man lange Zeit.
[74] So ein bisschen im Dunkeln getappt, hat halt gesagt, es hat was mit der erhöhten Leistung zu tun, aber es gibt dann noch einen zweiten Faktor, Myostatin, lieber Stefan, ist dir das schon mal begegnet?
[75] Nein, also vielleicht in meiner Biologie, aber als Begriff noch nicht.
[76] Ja, in deiner Biologie spielt sicherlich, wer dich schon mal gesehen hat, eine ganz entscheidende Rolle.
[77] Man kann jetzt entweder...
[78] Stefan Wagner -Myostatin googeln oder man nimmt Känguru -Myostatin, Maus -Myostatin, blauer belgischer Bulle -Myostatin.
[79] Die Bilder im Internet dürften alle ziemlich gleich anschauen.
[80] Warte, ich google mal.
[81] Da hat man es mit unglaublich muskulösen Lebewesen zu tun.
[82] Also bei Stefan Wagner -Myostatin kriege ich keine Ergebnisse.
[83] Ich weiß auch nicht warum, aber okay, die anderen...
[84] Das andere, was mir da begegnet bei Bullenmyostatin, die schauen ja aus wie Cartoon -Bullen.
[85] Genau das.
[86] Das heißt, da wurde eine Handbremse, die in der Biologie normalerweise verbaut ist, genetisch dauerhaft gelöst.
[87] Das heißt, es gibt immer wieder so...
[88] Man muss es wohl als genetische Aberrationen bezeichnen, einzelne Tiere, die quasi mehr und mehr und mehr Muskeln draufpacken können.
[89] Das könnte am Ende des Tages irgendwann auch böse ausgehen.
[90] Also dauerhaft wollen wir das Myostatin nicht deaktivieren.
[91] Aber wenn du jetzt rund um ein Training für eine gewisse Zeit mal das Myostatin ein bisschen runterschalten kannst, könnte es durchaus sein, dass sich dein Widerstandstraining...
[92] mehr lohnt als ohne das.
[93] Und das scheint dieser zweite, eigentlich ganz magische Teil am Kreatin zu sein, dass man da eben vielleicht noch ein bisschen mehr Muskeln draufpacken kann, als man es ohne würde.
[94] Okay, ich will mir jetzt nicht zu nahe treten, aber bei mir ist ja bis zu dem Punkt, wo der Muskelaufbau schon kritische Ausmaße annehmen würde, ist ja bei mir noch relativ fern.
[95] Spielt das dann bei mir also keine Rolle, diese Myostatin -Geschichte?
[96] Doch, doch, das funktioniert so auch und ich empfehle es auch tatsächlich auch deswegen, weil es einfach schon spannend ist, weil wenn da mal kurze Zeit in Anführungszeichen die Handbremse gelockert ist, dann reagierst du halt einfach auch besser auf den Trainingsreiz.
[97] Okay.
[98] Ab welcher Menge?
[99] Muss ich dann beim Kreatin irgendwie 10 Gramm oder 15 Gramm am Tag nehmen, damit dieses Myostatin einmal kurzfristig deaktiviert ist?
[100] Oder wie hängen diese beiden Sachen zusammen?
[101] Nein, da sind wir auch wieder bei diesen je nach Geschlecht 2 bis 5 Gramm am Tag.
[102] Also ich denke, die Sportlerin fährt wahrscheinlich je nach Gewicht so mit 2 bis 3 Gramm maximal am Tag relativ gut.
[103] Und der sportelnde Mann ist wahrscheinlich so bei 3.
[104] bis 5 Gramm ganz gut aufkommen.
[105] Du nimmst 20 Gramm?
[106] Nein, 5.
[107] Okay.
[108] Und du nimmst es auf einmal oder nimmst du es über den Tag verteilt oder wie machst du das?
[109] Eineinhalb morgens, eineinhalb abends und zwei irgendwie so rund ums Training.
[110] Okay, abends kein Problem, weil ich denke mir, wenn das jetzt so viel Energie erzeugt, dann schlafen wir vielleicht schlechter oder so?
[111] Ne, das ist ja das Schöne, das ist ja quasi eine Depotenergie, weil wir ja quasi ATP bilden.
[112] Das müssen wir nicht in dem Moment abrufen.
[113] Das heißt, wir füllen da einfach den Akku schön auf.
[114] Das ist ganz schön wunderbar.
[115] Super.
[116] So, jetzt gibt es, ich meine, es gibt ja nichts, was nur Vorteile hat.
[117] Gerhard, die muss ja auch irgendwelche Nachteile haben.
[118] Also jetzt haben wir ein bisschen davon geredet, es hilft dem ganzen Körper, diese ATP.
[119] in jeder einzelnen Zelle quasi zu recyceln.
[120] Es unterstützt das Muskelwachstum.
[121] Es gibt mir dann wohl auch, wenn ich mehr ATP habe, mehr körperliche Kraft.
[122] Ich kann schneller laufen, höher springen, schwerere Gewichte heben.
[123] Mein Gehirn hat auch ATP drin.
[124] Das heißt, ich wäre vielleicht auch besser denken können.
[125] Mein Herz schlägt besser.
[126] Also es ist ja wie ein Wundermittel.
[127] Ja, definitiv.
[128] Ganz kurz die einzige Unterscheidung.
[129] Ich glaube tatsächlich, dass es in der Schnellkraft bei so Sachen wie Sprints oder sowas auch noch eine Rolle spielt.
[130] Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, wie es bei langen Ausdauerleistungen aussieht.
[131] Da könnte es jetzt durchaus sein, dass es da vielleicht eher nicht positiv wirkt.
[132] zusätzliche Vorteile bringt.
[133] Also für einen Marathonläufer oder jemanden, der irgendwie so Ultra -Fahrrad fährt, da könnte es sein, dass er da jetzt nicht übermäßig von der Kreatin -Gabe profitiert.
[134] Aber das wäre jetzt vielleicht auch schon so ein bisschen zu speziell.
[135] Ja, her mit den Nachteilen jetzt endlich.
[136] Es gibt eigentlich kaum welche.
[137] Es gibt so eine Randnotiz für den Mann, der seine Haarpracht liebt.
[138] Also für alle, die Sorgen haben, dass sie irgendwann mal meine oder wahlweise auch deine Frisur dauerhaft haben.
[139] Da könnte die Sorge vor dem Dehydrotestosteron eine Rolle spielen.
[140] Und tatsächlich ist es wohl so, dass laut Professor Huberman Testosteron in Anwendung von Kreatin leichter in die Hydrotestosteron umgewandelt wird.
[141] Und die Hydrotestosteron hat sozusagen als bekannteste Wirkung eine haarvernichtende oder folikelvernichtende Wirkung auf dem Haupt.
[142] Und auf der anderen Seite regt sowas wie das Wachstum von Bart und Körperbehaarung zusätzlich an.
[143] Um da dabei zu bleiben, die Hörerin muss sich da auch keine Sorgen machen.
[144] Das scheint eher ein Thema für den Hörer zu sein, weil man da auch schon ein bisschen Testosteron frei im Blut haben müsste, um überhaupt irgendwas umwandeln zu können.
[145] Also Entspannung.
[146] Das heißt, man verweiblicht nicht durch Geriatin, auch wenn man ein Mann ist.
[147] Und die Haupthaare fallen auch nicht büschelweise aus, vermute ich jetzt einmal.
[148] weil sonst wäre das ja schon aufgefallen.
[149] Ja, sagen wir mal so, ein bisschen scheint es aufgefallen zu sein, sonst wüsste man nicht, dass es das tut, aber es ist jetzt nichts, wo man sich Sorgen machen muss.
[150] Apropos sich Sorgen machen, Kreatin wird ja gerne irgendwie so, wie ist das mit der Leber, wie ist das mit der Niere in Verbindung gebracht?
[151] Völlig unproblematisch, also für jemanden, der gesund ist, ist der Verzehr von Kreatin komplett unproblematisch und die drei bis fünf Gramm täglich sind sicherlich überhaupt kein Thema.
[152] Wo es höchstwahrscheinlich kritisch wird, ist irgendwie, wenn eine Nierenfunktionsstörung medizinisch diagnostiziert ist, da würde ich einfach...
[153] Mit dem Hinweis darauf, dass mir die medizinische Ausbildung komplett fehlt.
[154] Gerne darum bitten, dass diejenigen unserer Hörer, die da Interesse daran haben, das auszuprobieren, aber vielleicht schon mal vom Arzt irgendwie zum Thema Niere angesprochen worden sind, bitte sich mit ihrem Mediziner abstimmen, bevor sie da irgendwas machen.
[155] Aber für 98 Prozent der Leute ist das sicherlich komplett.
[156] unproblematisch.
[157] Und nein, man muss auch nicht mehr Wasser trinken, wenn man Kreatin zu sich nimmt.
[158] Man hört mich an, dass man irgendwie, der Körper lagert mehr Wasser ein oder man wird irgendwie aufgedunsen.
[159] Liest man auch?
[160] Auch das liest man. Es ist ja auch so schön, dass heutzutage Wissen so weit verbreitet ist und auch Halbwissen so weit verbreitet ist.
[161] Aber das Kreatin geht in den Muskeln und nimmt kein Wasser mit, lagert kein Wasser ein und wenn quasi als Folge von Kreatineinnahme sich der Körper quasi schwammiger darstellt, dann hat man halt neben dem Kreatin auch Substanzen zu sich genommen, die die Fetteintlagerung gefördert haben.
[162] Okay, also zum Beispiel einen Haufen Nahrung.
[163] Genau das.
[164] So, dieses Kreatin hat jetzt, jetzt versuche ich mal ein bisschen logisch zu denken, nach meiner Kreatineinnahme von heute Morgen, Vermute ich jetzt einmal, wenn das Kreatin natürlicherweise in Fleisch vorkommt, und zwar in Muskelfleisch, glaube ich, insbesondere, oder nur sogar in Muskelfleisch, dann wird wohl jemand, der oder die besonders wenig Fleisch isst oder versucht, ihren Fleischkonsum sehr bewusst zu reduzieren.
[165] von der Kreatineinnahme sogar noch mehr profitieren, als jemand, der ohnehin relativ viel Fleisch isst.
[166] Ist das ein korrekter Gedanke?
[167] Absolut.
[168] Okay.
[169] Wenn jemand relativ viel Fleisch schon isst, ist dann Kreatin egal?
[170] Und ist dann sowas, dass eine Menge erreicht ist, irgendwann einmal die schadet, wenn ich drei Gramm täglich dazunehme?
[171] Oder ist das egal?
[172] Soll ich es ausprobieren einfach?
[173] Also ich würde es tatsächlich ausprobieren.
[174] Klar, wenn jetzt jemand gerade irgendwie die...
[175] Carnivore -Diät fährt und dann dabei auch noch gleichzeitig von, wie sagt der Amerikaner gerade so schön, Nose to Tail versucht.
[176] Alles, aber nicht dann eigentlich auch schon wieder.
[177] Nein, das ist ja nicht das Muskelfleisch.
[178] Das Karneval heißt ja vor allem die Innereien.
[179] Also wenn du so richtig Karneval bist, kannst du es immer nochmal.
[180] Nein, also ganz ehrlich, wenn du den Eindruck hast, Energie ist ein Thema oder du viel Sport machst und einfach sehen möchtest, ob es dich da ein bisschen pusht oder du mit Gewichten arbeitest und sehen möchtest, das Zeug ist erstaunlich günstig und dementsprechend ist es gut ausprobiert.
[181] Es hat tatsächlich keine signifikanten Nebenwirkungen.
[182] Es ist toll erprobt und die letzten, ich sage jetzt nicht 25 Jahre, weil es war sicher mal eine Pause dazwischen, aber die letzten Jahrzehnte, die ich es genommen habe, hat es mir sicher nie geschadet.
[183] Im Gegenteil, also ich mag es wirklich gern.
[184] Jetzt hat vielleicht jemand, der uns zuhört, Lust bekommen, das selber mal auszuprobieren.
[185] Jetzt googelt man einfach Kreatin und dann kauft man es.
[186] Oder kauft man irgendwelche besonderen Sachen oder muss man auf irgendwelche Qualitätsangaben achten.
[187] Ich habe immer gehört, es gibt ein Qualitätszertifikat namens Kreatur.
[188] Ist das was, worauf man sich verlassen kann oder ist das nichts?
[189] Ich meine, es kostet ja alles nicht sehr viel Geld.
[190] Ich glaube, eine Tagesration von Kreatin der höchsten Qualität kostet, ich weiß nicht, 10 Cent oder so.
[191] Ja, also warte, Moment, Sekunde.
[192] Also grundsätzlich ein gutes Kreatin ist komplett geschmackslos.
[193] Das heißt, man muss es nicht in Kapseln kaufen wie vieles anderes, weil man es einfach auch in Wasser lösen kann und einfach trinken kann.
[194] Das ist schon mal ganz praktisch.
[195] Man kann es sogar in Kaffee lösen.
[196] Das dürfte sogar gar nicht so unlustig sein, weil es über das Koffein einen schönen Transportmechanismus hat und sich auch in warmen Getränken sehr gut löst.
[197] Und nein, es geht auch nicht kaputt, wenn man es in warmen Getränken löst.
[198] Also insofern.
[199] wäre das noch so kurz vorneweg gesagt.
[200] Das Gütesiegel, ja, tatsächlich die Kreatinprodukte, die ich verwende, haben es auch.
[201] Also insofern, da spricht jetzt sicherlich nichts dagegen.
[202] Es gab mal irgendwie anekdotisch Ware aus Asien oder so, die angeblich Schwermetall belastet gewesen sein sollen.
[203] Es gab wohl auch irgendwo mal anekdotisch irgendwelche Dopingproben, die positiv ausgefallen sind.
[204] Ich habe es immer so ein bisschen, wie soll man das ausdrücken, die Nahrungsmittelergänzungsindustrie beziehungsweise die Lieferanten derselbigen träumen natürlich schon alle so ein bisschen davon, dass sie mit so Intel Insight Stickern durch die Gegend laufen und quasi ihre Qualitätsingredenzen nochmal ein bisschen höher positionieren.
[205] Das heißt, wenn du jetzt ein...
[206] Nahrungsmittelergänzungslieferanten eine Marke hast, der du grundsätzlich vertraust, wo man auch irgendwie sieht, dass die mit guten Zutaten wirken und die verwenden jetzt dann Kreatin, das nicht diesem Gütesiegel entspricht, würde ich jetzt auch nicht in Angstschweiß ausbrechen, um ehrlich zu sein.
[207] Okay.
[208] Ich glaube, wir haben alles besprochen über Kreatin, oder?
[209] Ja, mir fällt auch nicht viel ein.
[210] Du warst ja erstaunlicherweise richtig gut vorbereitet diesmal.
[211] Ich weiß nicht, wie ich mich da jetzt räuspern muss, Herr Breitfeld.
[212] Alles ganz entspannt.
[213] Je nach Geschlecht zwei bis drei beziehungsweise drei bis fünf Gramm täglich.
[214] Mit oder ohne einen Tag Pause in der Woche, ganz so wie man mag.
[215] Puffer -Loading -Phasen braucht man nicht.
[216] Wann über den Tag verteilt, ist eigentlich fast wurscht.
[217] Wer es besonders ernsthaft mit dem Training meint, vielleicht ums Training rum, könnte kein Fehler sein.
[218] Ausprobieren.
[219] die Energie spüren und sich freuen.
[220] Wann spüre ich das?
[221] Spüre ich das gleich quasi?
[222] Ich nehme das jetzt und es geht mir so wie der Asterix, wenn er an der Ampulle gekluckelt hat?
[223] Oder braucht das ein paar Tage, ein paar Wochen, bis der Körper die Speicher aufgefüllt hat und erst dann steht es zur Verfügung?
[224] Wie ist das?
[225] Also wenn du keine Medizinischen Defizite hast, soll es so zwei bis drei Tage dauern, dass du so ein bisschen einen Energiezuwachs verspürst.
[226] So richtig Flascherl auf, runterschütten und 30 Zentimeter größer sein wie der gute Asterix seinerzeit, wird es wohl nichts.
[227] Okay.
[228] Trotzdem, ein bisschen Asterix hat es ja in sich, das Ding.
[229] Das Kreatin.
[230] So, bitte ausprobieren einfach einmal.
[231] Und ja, wenn es nicht funktioniert, ist jetzt auch nicht wahnsinnig viel verhackt.
[232] Es schafft nichts und es nützt zumindest, wenn man den Studien glauben kann, doch erheblich.
[233] Und kosten tut es auch nicht die Welt.
[234] Ich glaube, fertig, oder?
[235] So soll es sein.
[236] Ja, danke schön.
[237] Bis zum nächsten Mal.
[238] Bis bald.
[239] Danke.
[240] Ciao.
[241] Das war die Biohacking -Praxis.
[242] Der Health Performance Lifestyle Podcast von The Red Bulletin.
[243] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[244] Auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[245] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[246] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin Experte für Biohacking.
[247] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[248] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[249] Hat dir unser Podcast gefallen?
[250] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[251] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.