Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[6] Es wird Frühling und es wird Zeit, einfach ein bisschen Frühjahrsputz im Körper zu machen.
[7] Hilfreich hierbei kann sein AG1, welches unser heutiger Sponsor ist.
[8] Dieses ist ein Nahrungsergänzungsmittel aus 75 verschiedenen Inhaltsstoffen aus natürlichem Ursprung, die dabei helfen, eine Grundversorgung mit Nährstoffen möglich zu machen, sofern die Ernährung ebenfalls ausreichend und gut ist.
[9] Mit dem Link athleticgreens .com bekommt ihr ein zusätzliches Vitamin D Präparat, welches für ein Jahr reicht, sowie einen Shaker und einen Messlöffel, sowie eine schöne Aufbewahrungsdose dazu.
[10] AG1 kommt als praktisches Abo zu dir nach Hause, welches du jederzeit kündigen kannst, welches dir aber hilft, dieses Ritual mit in deinem Leben aufzunehmen und dauerhaft durchzuführen.
[11] Einen wunderschönen guten Tag, liebe Wissensgemeinde rund um meine Freundin, meine Heldin, Dr. Mone Koch, die gerade schon verzweifelt ist am Computersystem.
[12] Es macht mich einfach glücklich.
[13] Voll die Heldin.
[14] Es macht mich einfach glücklich.
[15] Simone, das macht dich menschlich, dass du einfach auch manchmal Dinge nicht so gut hinkriegst.
[16] Weil das hier kriegst du immer fantastisch hin.
[17] Und mir unqualifizierte Kommentare habe ich hier an der Stelle dann schon mal abgelassen für heute.
[18] Und wir haben ein Thema dabei, wo ich, ich sage mal, Mone hingedrängt habe.
[19] Das war jetzt ein Thema, wo ich jetzt dreimal gesagt habe, ich hätte das bitte gerne.
[20] Und dann machen wir das auch.
[21] Das ist schön.
[22] Das hat nicht lange gedauert, auf jeden Fall, dass wir das umsetzen.
[23] Fleisch -Guide, wann, wie, wo, Zubereitung, Qualität, wie ist das mit der Entzündung?
[24] Simone, aber bei bestimmten Krankheiten geht Fleisch doch gar nicht.
[25] Du musst heute Rede und Antwort stehen.
[26] Das ist heute die Idee von dieser Folge.
[27] Und ich würde ja immer gleich trocken rein.
[28] Warum zur Hölle hat Fleisch denn so einen bescheidenen Ruf?
[29] Ja, warum?
[30] Das ist eine gute Frage.
[31] Also ich glaube zum einen, also es gab ja, also jetzt sagen wir mal die netten Sachen, die guten Sachen, wo jemand das wirklich nett und gut gemeint hat.
[32] ist, dass es ein paar Studien gab, die gezeigt haben, dass der erhöhte Konsum von rotem Fleisch mit einer erhöhten Rate an vor allen Dingen Darmkrebserkrankungen einhergeht.
[33] Ganz kurz, rotes Fleisch ist Rindfleisch?
[34] Zum Beispiel Schweinefleisch wird auch zu rotem Fleisch gezählt.
[35] Also im Wesentlichen Schwein und Rind.
[36] Und halt eben nicht Geflügel, ja.
[37] Und diese Studie wird, also wurde, und das war dann erstmal ganz, ganz große Aufregung und alle, wurde überall zitiert und es ist dann ja immer mit sowas, was sich dann halt in der Presse einfach auch gut macht, dann hat jeder Blogger, jeder Hinz und Kunz hat darüber geschrieben und alle waren ganz buschig.
[38] Hast du die, sorry, hast du die Studie bei Any Chance gelesen?
[39] Also war...
[40] Ja, ich habe die Studie gelesen.
[41] Und war da auch Krebszusammenhang mit Fleisch oder war das so by accident?
[42] Ja, definitiv.
[43] Das Ding ist halt eben, dass hier jetzt nicht geguckt wurde, also das nicht gesagt wurde, verbunden mit einem erhöhten Konsum von irischem Weiderind oder auch nur von, sagen wir einfach mal, auch argentinisches Steak oder so, sondern es ging im Wesentlichen, also es wurde alles in einen Topf geschmissen.
[44] Und es war eine reine Beobachtungsstudie und es ist halt ziemlich sicher, dass es hier, es ging halt um billiges Burgerfleisch im Wesentlichen, weil das der größte Konsum ist, der in den USA erfolgt.
[45] Und das Problem ist, dass halt auch nicht rausgerechnet wurde, dass halt mit Bürgern üblicherweise...
[46] zusammen Pommes konsumiert werden und Cola eventuell auch noch.
[47] Also der allgemeine Lebensstil.
[48] Es gibt die Möglichkeit, dass man eben all solche Dinge aus Studien rausrechnet.
[49] Und dass man sich das dann nochmal anguckt und das hat man zu einem späteren Zeitpunkt gemacht und hat dann festgestellt, dass wenn man diese ganzen Faktoren rausrechnet, dass das rote Fleisch ziemlich sicher keinerlei Erhöhung von dem Darmkrebsrisiko macht und dass es da überhaupt nichts mehr zu tun hat.
[50] Aber es ist immer mit solchen Sachen, wenn das Kind einmal im Boden gefallen ist und die ganze Welt das gelesen hat, dann wird das immer wieder und immer wieder und immer wieder zitiert.
[51] Tatsächlich gab es in den letzten Jahren ein paar Studien, also es gab gerade erst eine Studie, die das Gegenteil gezeigt hat.
[52] dass ein erhöhter Konsum an, und hier ging es dann jetzt um hochwertiges Fleisch, also wirklich um Steak und sowas, dass das eher mit einem verminderten Risiko einhergeht.
[53] Es gab eine Studie, die ein deutlich vermindertes Demenzrisiko gezeigt hat, mit einem erhöhten Konsum, also höheren Konsum, im Vergleich zu der anderen Gruppe von rotem Fleisch gezeigt hat.
[54] Also am Ende muss man sagen...
[55] Wir wissen es halt noch nicht so richtig 100 Prozent und das ist bei Ernährungsstudien eigentlich immer so, weil es ist halt fast unmöglich, außer du sperrst Leute über Jahre in einem Labor und kontrollierst halt alles, was sie essen, hier wirklich genaue Aussagen zu treffen.
[56] Und ganz, ganz viel ist Auslegungssache.
[57] Und genau so, also die China -Study zum Beispiel lässt sich auf zwei Sachen auslegen.
[58] Sie lässt sich einmal in die Richtung auslegen, dass man, dass Herz -Kreislauf -Erkrankungen sich erhöhen und dass man kränker wird, wenn man viel Fleisch und viel tierische...
[59] Produkte konsumiert.
[60] Gleichzeitig hat aber die gleiche Gruppe, wenn man das im Vergleich setzt, viel mehr Weizenprodukte konsumiert.
[61] Und es gibt halt dann die Paleo -Bewegung, die halt sagt, ja, das hat überhaupt nichts mit dem Fleisch zu tun, sondern das Problem hier war Gluten und Weizen.
[62] Also das ist halt immer das Problem bei Beobachtungsstudien.
[63] Genauso wie die Framingham -Study, da wurden halt auch in verschiedene Richtungen Sachen draus gezogen, in die eine und in die andere Richtung.
[64] Also es ist halt immer dadurch, dass das jahrelange Beobachtungsstudien sind, ist es immer, wer es auswerten will.
[65] findet eigentlich immer eine Möglichkeit, das in eine Richtung auszuwerten.
[66] Tatsächlich muss man aber sagen, also einfach um ein paar Fakten.
[67] Es gibt keine Nahrungsmittel auf diesem Planeten, die so nährstoffdicht sind wie tierische Nahrungsmittel.
[68] Es gibt auch kaum etwas, was so nährstoffdicht ist wie rotes Fleisch, also wie Protein aus rotem Fleisch oder proteinhaltige Sachen.
[69] Und ja, das ist einfach und man kann sehr wohl.
[70] auch mit einem nahezu fast vollständigen Anteil an rotem Fleisch sich ernähren.
[71] Und es gibt tatsächlich auch ganze Bevölkerungsgruppen, die das tun.
[72] Nicht ausschließlich, das ist immer ganz, ganz wichtig.
[73] Also es wird so angeführt, die Inuit würden nur Fisch und so weiter essen oder die Maasai würden sich ausschließlich vom Blut ernähren und so weiter.
[74] Das stimmt nicht.
[75] Die haben halt immer auch einiges an pflanzlichen Produkten mit drin.
[76] Und sei es, die Inuit essen halt zum Teil den Mageninhalt von Tieren, den sie fangen und so weiter.
[77] Es ist aber ein sehr, sehr kleiner Anteil.
[78] Und es ist einfach, dass die eine sehr fleischlastige oder tierische produktlastige Ernährung, es geht hier ganz viel auch um die Leber, um Organsachen, Organe sind super nährstoffreich, dass das einfach viel, viel nährstoffreicher ist als alles, was man an Gemüse essen kann.
[79] Im Vergleich Eisbergsalat gegen Steak loost der Eisbergsalat ganz, ganz furchtbar ab.
[80] Das finde ich einfach wichtig, diese Sachen zu wissen.
[81] Und es geht halt überhaupt nicht.
[82] Also ich weiß, dass es trotzdem sich einige wieder furchtbar aufregen werden.
[83] Aber was mich einfach nervt, ist diese permanente Vermischung zwischen gesundheitlichen Aspekten und ethischen Aspekten.
[84] Und aus meiner Sicht muss man die getrennt diskutieren.
[85] Und wenn man halt eben über Tierethik spricht und darüber, dass man der Meinung ist, dass das einfach nicht geht und das halt auch.
[86] auch wir tatsächlich, also zumindest unter den Bedingungen, wie es im Augenblick läuft, einfach nicht genügend Fläche haben, um so wie Tiere im Augenblick gehalten werden, diese für den ganzen Planeten zur Verfügung zu stellen und so.
[87] Das sind alles andere Themen und das ist alles unbenommen.
[88] Aber was mich nervt, ist dieses, dass das in den gesundheitlichen Bereich gezogen wird und dann immer behauptet wird, es sei gesünder.
[89] Und das finde ich einfach schwierig.
[90] Schon das Wort Protein, also kommt aus dem Griechischen das Erste, das Wichtigste.
[91] Das ist einfach für den Menschen eine super, super entscheidende Makronährstoffquelle, die in Ernährungsform und nicht nur in der veganen Ernährung, auch in der klassisch westlichen Ernährung, wenn man sich fast nur von Kohlenhydraten ernährt, stark vernachlässigt werden.
[92] Es gibt ja mehr Menschen als Veganer, die ihr Aminosäurenprofil angucken und einen Schreck bekommen, weil sie nicht genug Proteine zu sich nehmen.
[93] Das ist ja tatsächlich vermehrt ein großes Thema.
[94] Aber da sprichst du schon ganz, ganz viele spannende Themen an.
[95] auf die wir auch gleich nochmal genauer eingehen.
[96] Also einmal natürlich das Thema Nachhaltigkeit mit Weideland und so, zum anderen auch das Thema Nose to Tail.
[97] Also ich hatte, Tim hatte dazu auch was gepostet, da können wir gleich nochmal genauer reingehen.
[98] Aber vielleicht erstmal noch so mal zum Einordnen unserer Person, Simone.
[99] Du isst Fleisch, das können wir jetzt glaube ich schon mal festhalten.
[100] Welches denn und wie viel so am Tag in der Woche würdest du sagen, konsumierst du so an Fleisch?
[101] Also welches denn?
[102] Unterschiedlich.
[103] Also ich versuche, wir versuchen, also eine ganze Zeit lang, ich brösel das mal so ein bisschen auf, eine ganze Zeit lang habe ich halt immer Viertelrind gekauft von einem Bauern in Blankenfelde.
[104] Das ist hier bei uns so ein bisschen raus.
[105] Weidefleisch, also Weidetiere hält schottisches Hochlandrind auf einer Wiese, der die ganz, ganz liebevoll behandelt.
[106] Ich glaube, wir haben das schon mal an einer anderen Stelle gesagt.
[107] Das sind so diese Bauern, die ihre Tiere auf den Laster treiben, ab und zu mit denen im Kreis fahren, damit die Tiere nicht auf diesen Laster getrieben zu werden, damit verbinden, dass sie nicht mehr wiederkommen.
[108] Und dann Angst haben.
[109] Keiner weiß, ob das für die Tiere überhaupt Einfluss hat, aber ich finde es einfach eine total süße Idee, seine Tiere spazieren zu fahren, damit sie es nicht miteinander verbinden.
[110] Und ab und zu fährt er halt dann mal so eine Kuh weg und dann wird die von hinten auf dem Feld erschossen.
[111] Und das ist halt so, wie der da vorgeht, um so wenig Angst und Stress und so weiter für die Tiere wie möglich zu erzeugen.
[112] Und dann bringt er zu dem Bioschlachter am Ort und der verarbeitet die Tiere.
[113] Und wenn man da ein Viertel kauft, dann kriegt man halt das ganze Tier.
[114] Alles, was nicht als ganzes Fleisch zu verarbeiten ist, kriegt man als Hack.
[115] Wenn man möchte, bekommt man auch die Organe.
[116] Dann wird man angerufen nach der Schlachtung und muss die halt sofort abholen.
[117] Machst du das?
[118] Das habe ich gemacht, ja.
[119] Tatsächlich haben wir dann aber festgestellt, wir kriegen das nicht weg.
[120] Also so eine Leber vom Rind ist einfach gigantisch.
[121] Also Herz kein Problem, Niere komme ich nicht gegen an, kriege ich einfach nicht, finde ich, also schaffe ich nicht.
[122] Und auch Thymus und so.
[123] Ja, ich weiß noch, als ich das das erste Mal hatte, dann lag die Tüte bei uns in der Küche und da habe ich die aufgemacht und dann kam Fristan rein, da war, weiß nicht, vielleicht vier oder so.
[124] Ich habe gesagt, Mama, wer ist denn hier gestorben?
[125] Weil es halt trotz allem noch so gestunken hat.
[126] Und auch diese Knochen, man hat dann halt 15 Kilo Knochen.
[127] Und dann muss man die Knochen verarbeiten und da alles Mögliche draus, also dann Knochenbrühe daraus machen.
[128] Und dann hat man eimerweise Knochenbrühe.
[129] Und dann habe ich versucht, die haltbar zu machen.
[130] Also du musst ja eine Vollkonserve erschaffen, sonst müsstest du ja kühlen.
[131] Und ich habe das einfach nie geschafft.
[132] Also ich habe es mehrere Male versucht und die ist dann immer irgendwann schlecht geworden.
[133] Und schlecht gewordene Knochenbrühe ist so richtig eklig.
[134] Das ist das Ekligste, ja.
[135] Also wenn Aminosäuren kippen, dann werden die halt von Schwefel verarbeitenden Balkarien zersetzt.
[136] Riecht halt wirklich nach Tod.
[137] Ja, also ganz, ganz, ganz furchtbar.
[138] Also insofern, ja, und deswegen habe ich dann da irgendwann wieder von abgesehen, somal ich inzwischen für all diesen ganzen...
[139] Kasper -Kram, sage ich mal, auch keine Zeit mehr hat.
[140] Also das war halt alles in Zeiten...
[141] Es gibt ja auch gute Alternativen, die man kaufen kann.
[142] Inzwischen schon, genau.
[143] Das war damals noch nicht der Fall.
[144] Also damals gab es halt sowas wie Brox oder inzwischen gibt es ja von Brodovin und weiß nicht, es gibt halt zig Anbieter inzwischen für richtig gute Knochenbrühe.
[145] Das gab es damals halt alles noch nicht.
[146] Da fällt gerade nicht ein, wie der heißt, wo ich immer kaufe.
[147] Da sind so lustige Bilder drauf.
[148] 48 Stunden gekocht im Bioland.
[149] Ja, also es gibt im Bioland ja mehrere...
[150] Ist das Jay Kinski, die du hast?
[151] Genau, genau.
[152] Die finde ich auch toll.
[153] Also die haben wir auch mit verschiedenen Geschmäckern und so.
[154] Und ja, da habe ich auch immer viel von.
[155] Und finde ich, ist halt auch super hilfreich.
[156] Also auch sowas wie Faux und Ramenbrühe und so habe ich halt früher alles selber gemacht.
[157] Das kaufe ich jetzt alles fertig, weil ich habe einfach die, die machen total tolle Bio -Brühe.
[158] Und warum soll ich mich da zwei, drei Stunden in die Küche stellen und das selber machen?
[159] Also hat mein Leben sehr erleichtert.
[160] Genau.
[161] Und weil wir aber jetzt inzwischen haben wir, und damals hatte ich aber noch, da habe ich ja noch im Haus gewohnt und hatte halt einen Tiefkühler, der so groß war wie ich.
[162] Wo das dann halt immer alles drin gelagert ist.
[163] Ich möchte einen Witz machen.
[164] 1 ,20.
[165] Hahaha.
[166] Aber wirklich?
[167] So groß wie du?
[168] Ja, wirklich.
[169] Größer.
[170] 60 Truhe?
[171] Größer noch.
[172] Alter.
[173] Hast du die voll bekommen?
[174] Sorry.
[175] Ja, absolut.
[176] Mit diesem Rinderviertel oder war da noch mehr?
[177] Passt da noch mehr rein?
[178] Da passt noch mehr rein.
[179] Wir hatten, glaube ich, immer zwei Fächer frei für anderes.
[180] Also wenn so ein Viertel frisch da war, also im Hinterviertel war dann drei Viertel der Truhe voll, würde ich sagen.
[181] Ja, und jetzt mussten wir ja davon absehen und man kann aber zu dem Fleischer, wenn das interessiert, das ist Fleischer Lehmann in Blankenfelde, das ist ein Bio -Fleischer.
[182] Und da kann man halt auch hinfahren und kann das Fleisch von den Bauern und so und die Sachen, die er halt daraus herstellt, auch so kaufen.
[183] Und die stehen unter anderem auch immer Freitag und Samstag in Blankenfelde an der Straße.
[184] Ich wollte jetzt sagen, auf dem Markt in Blankenfelde.
[185] Dieser Markt besteht aber aus diesem Fleischer -Shop.
[186] Und dem Hofladen Blankenfelde, vom Bauernhof Blankenfelde, wo man Milchprodukte kaufen kann.
[187] Und das war's.
[188] Mehrmarkt gibt es nicht, aber man kriegt ja alles, was man braucht.
[189] Also der Hof in Blankenfelde, der hat ja unter anderem auch A2 -Milch und Rohmilch, hat ganz viele tolle Rohmilchprodukte, also Rohmilch, Sahne, Rohmilch, Joghurt, alles Mögliche.
[190] Und das kann man da kaufen und dann kann man halt die Bio...
[191] Super, oder?
[192] Wieder dafür gesorgt, dass ein Familienbetrieb drei Wochen nicht mehr aufmachen kann, weil er leer gekauft wurde.
[193] Ja, der hat ja immer nur Freitag und Samstag auf, also insofern hoffe ich, dass ich ihm nicht zu schlimm irgendwas antue.
[194] Sie verstehen das.
[195] Für alle, die jetzt sagen, oh Gott, ich bin doch nicht bei Berlin, wie soll ich da hinkommen?
[196] Ihr habt sowas bestimmt auch bei euch in der Nähe.
[197] Das kann man ganz gut mal googeln, Biohöfe, Demeterhöfe und sowas da.
[198] Maria hat ja auf ihrer Ostseereise da diverse besucht.
[199] Also wenn man ein bisschen Zeit hat, sich damit zu befassen, dann findet man halt eigentlich überall irgendwie sowas.
[200] Und das ist halt auch so ein bisschen der Punkt.
[201] Auf diesen Wiesen, also wo diese Kühe grasen, das sind also hier in Brandenburg, okay, da kann man zum Teil vielleicht sogar noch was anderes anbauen.
[202] Aber vielfach zum Beispiel bei den Almkühen oder auch wo ich jetzt gerade in Portugal war, hatte ich ja auch einige, die haben ganz viel noch diese ganz alten Kuhrassen, die halt auch diese hohen Schulterkämme haben und so.
[203] Die Weiden auf Land, wo nichts anderes wächst, das ist super karg, das ist super trocken und die fressen halt von diesen Büschen das ab und so alles.
[204] Trockenes Gras fressen die und die laufen da halt auch frei rum und holen sich dann da das, was sie so brauchen und sind halt den ganzen Tag da in Gange.
[205] Und die trinken das an Wasser, was halt vom Himmel fällt und was dann in deren Tränken da fällt.
[206] Und ganz ehrlich, Leute.
[207] Also da gerne, also korrigiert da, aber was daran ist nicht nachhaltig?
[208] Das ist einfach, und das ist halt auch immer dieses mit dem Wasser.
[209] Ja, die verbrauchen viel Wasser, aber man muss halt immer unterscheiden zwischen grünem Wasser und blauem Wasser.
[210] Und blaues Wasser ist halt das Trinkwasser, was aus der Erde kommt, Grundwasser und so weiter.
[211] Und grünes Wasser ist halt Wasser, was sowieso zur Verfügung steht.
[212] Wasser in Seen, Wasser in, was einfach vom Himmel fällt und halt sowieso in die Erde fallen würde.
[213] Und halt dem...
[214] also im Wasserkreislauf halt zur Verfügung bleibt, auch wenn es von Tieren getrunken werden, die in diesem Bereich leben.
[215] Und ich finde hier, also ich finde einfach immer super wichtig, dass man differenziert guckt.
[216] Und wie gesagt, ich habe mit Begeisterung, ich finde ihn auch wirklich toll, alle Bücher von Nico Rittenau gelesen und genauso aber auch Sacred Cow, was ich halt sehr empfehlen kann und ethisch Essen mit Fleisch.
[217] was ich absolut sehr empfehlen kann.
[218] Und ich finde, das ist differenziert.
[219] Also dass man sich halt mit all diesen Punkten beschäftigt und sich dann eine Meinung bildet aus dem, was in all diesen Sachen zusammengeführt wird und sich überlegt, okay, was macht hier denn wirklich Sinn?
[220] Und nicht sich von Anfang an auf eine Geschichte festlegt.
[221] Weil es ist natürlich, kann sich das jeder leisten, dieses Fleisch zu essen und so weiter?
[222] Nein.
[223] Ist es insgesamt vielleicht schwierig?
[224] Korrekt.
[225] Aber mit jedem Bon, also mit jedem Kauf, den wir tätigen, geben wir im Prinzip eine politische Meinung ab.
[226] Und nur wenn man...
[227] Wer solches Fleisch kauft, kann sich auch was in die Richtung bewegen.
[228] Und wir brauchen diese Makrofauna, also Makrofauna sind große Tiere, damit der Boden fest bleibt.
[229] Und die haben einen ganz wesentlichen Anteil, um Boden nachhaltig zu düngen.
[230] Also zu einer Permakultur gehört auch immer Makrofauna.
[231] Und in die deutschen Urwälder gehörten Auerochsen, gehört das großes Rotwild und so weiter.
[232] die kann man nicht einfach streichen.
[233] Und jetzt kann man natürlich sagen, die sollen da einfach rumlaufen und ich finde das unethisch, die zu essen.
[234] Und die sollen halt lieber vom Wolf gerissen werden, weil nämlich ewig Leben tun die auch sonst nicht.
[235] Also irgendwer isst die halt irgendwann und hier in Brandenburg zunehmend Wölfe.
[236] Wenn das das ist, was für dich besser passt, okay.
[237] Aber wichtig ist halt, finde ich, dass man sich klar macht, die sind Teil des Kreislaufes und spielen eine ganz, ganz, ganz große Rolle.
[238] Und die kann man da halt nicht einfach rausnehmen.
[239] Und irgendwie müssen wir halt unseren Planeten ernähren und dann kann man sie auch essen.
[240] Und Monokulturen mit Soja oder Mungobohnen und so weiter sind halt auch nicht die Lösung.
[241] Und ich will überhaupt nicht sagen, dass ich jetzt die Lösung habe, aber das ist halt so zum Thema Nachhaltigkeit, dass man diese Dinge auseinander dröseln muss.
[242] Also blaues Wasser, grünes Wasser, das ist halt ein Riesenunterschied und das darf man halt nicht immer alles in einen Pott schmeißen.
[243] Und halt auch Fleisch aus billiger konventioneller Haltung, die nie raus dürfen, die sich nicht bewegen dürfen, die wirklich auf schlimmsten Bedingungen gehalten werden.
[244] Oder Fleisch von Tieren, die ihr Leben lang freigelaufen sind und die halt auch nur das gefressen haben, was sie irgendwo gefunden haben.
[245] Das ist aus meiner Sicht ein wahnsinniger Unterschied.
[246] Ich finde auch, dass es super wichtig ist, dass wir uns mit unserem Fußabdruck auf dieser Welt beschäftigen.
[247] Und den empfinde ich nicht mal als nur, was essen wir, sondern auch, wie viel Plastik ist in meinem Haushalt.
[248] Da gehe ich mit der Kassiererin an der Kasse um oder Menschen, die mir in meinem Leben keinen Vorteil bringen können.
[249] Das ist wieder spiritueller Fußabdruck und so.
[250] Gibt es ganz viel.
[251] Du hast gerade auch wieder so nebenbei, so im Vorbeigehen, ganz viele Dinge angesprochen, obwohl wir noch gar nicht zu Ende gesprochen haben, wie oft die Woche du denn Fleisch isst und welches.
[252] Da hast du sehr ausführlich erzählt, wo du die Kuh herholst und dass sie von Schielen gefahren wird.
[253] Aber da können wir gleich nochmal reingehen.
[254] Zu dem Wasserthema habe ich gerade nur noch, der neueste Trend ist ja gerade Fleisch aus dem 3D -Drucker.
[255] Was ich ähnlich kritisch betrachte wie zum Beispiel E -Autos.
[256] Also E -Autos ist ja auch so das Ding, wo sich Menschen, die sich mit Klima und Nachhaltigkeit beschäftigen, total in Sicherheit mit wägen.
[257] Und ich frage halt, wie werden die seltenen Erden geschöpft?
[258] Und woher kommt die Energie?
[259] Und woher kommt die Energie und wie?
[260] werden diese Batterien entsorgt.
[261] Also da hast du vorne nicht nachgedacht und hinten nicht nachgedacht, grün angemalt und alle klatschen in die Hände.
[262] Herzlichen Glückwunsch, Bildungsbürgertum an der Stelle.
[263] Und genauso ist es auch bei diesem Fleisch aus dem 3D -Drucker.
[264] Da fragt auch keiner, wo die Energie herkommt und wie viel Wasser verwendet wird, um die...
[265] Herzustellen.
[266] Das nehme ich eine Menge.
[267] Also Quatsch.
[268] Zurück zum Thema, Frau Doktor.
[269] Also Kuh ist auf jeden Fall auf dem Speiseplan.
[270] Kuh ist auf dem Speiseplan.
[271] Hühnchen ist ab und zu mal auf dem Speiseplan.
[272] Das ist tatsächlich nicht so regional, weil Freilaufhuhn ist schwer zu bekommen bei uns.
[273] Und das kommt, glaube ich, irgendwo aus Frankreich, wenn wir das kaufen.
[274] Warum denn lieber Freiland als Bio eigentlich?
[275] Weil, also das ist jetzt halt wieder der Gesundheitsaspekt vom, naja, so ein bisschen beides.
[276] Das freilaufende Hühnchen war halt schätzungsweise einfach deutlich glücklicher.
[277] Und das Bio -Huhn kann halt, also es wird zwar ausschließlich Bio gefüttert, hat aber eventuell halt nie die Sonne gesehen und musste halt in seinem, also es gibt ja schon dann auch viele Vorschriften, je nachdem was du kaufst, ob du Bio -Kreis kaufst oder so.
[278] Es gibt unterschiedliche Bio -Siegel, die alle unterschiedliche.
[279] Voraussetzungen haben.
[280] Zum Beispiel das Bio -Kreissegel ist das strengste Bio -Siegel.
[281] Und so ein Kuh muss halt so und so viel Platz haben.
[282] Also da gibt es halt eben Bestimmung.
[283] Nichtsdestotrotz muss es halt nicht draußen gewesen sein und muss nicht unbedingt oder nicht so viel wie ein Freilauf hohen.
[284] Und das ist halt so ein bisschen da der Punkt.
[285] Und Freilaufhühner fressen tendenziell, also haben die Möglichkeit mehr zu kicken, also mehr halt auch Würmer und Käfer und sowas zu picken und das ist halt das, was Hühner eigentlich essen sollten und das verbessert die Fettsäurenzusammensetzung im Huhn, wobei man sagen muss, fettes Huhn, also Hühnerschenkelchen, Hühnerflügelchen und so weiter, hat immer eine super schlechte...
[286] Fettsäurenzusammensetzung, weil die halt immer mit massiv Getreide zugefüttert werden.
[287] Immer.
[288] Also es gibt keine Hühner, die sich nur von Gepicke ernähren, weil dann müssten sie halt komplett frei sein und müssten halt überall rumlaufen können.
[289] Und Hühner sind halt von Natur aus keine Getreidefresser.
[290] Also Hühner sind noch ganz eng verwandt quasi mit den Dinosauriern, sind halt eigentlich Fleischfresser.
[291] Also die fressen halt eigentlich Käfer, Würmer und all sowas.
[292] Und wir füttern die völlig aus der Art geschlagen.
[293] mit Getreide und deswegen ist halt auch mit der Kuh, deswegen gibt es bei uns tendenziell viel mehr rotes Fleisch als weißes Fleisch, weil weißes Fleisch halt, außer man isst halt nur Hühnchenbrust und das ist halt das, was dann auch gekauft wird, problematischer ist, was die Fettsäurenzusammensetzung angeht, als rotes Fleisch.
[294] Okay.
[295] Hühnerbrust hat kaum Fleisch, er hat kaum Fett, das ist halt der Punkt da.
[296] Deswegen spielt es da nicht so die Rolle.
[297] Und das zum Beispiel halt auch gesundheitlich mit, wenn ich mir das angucke, also bei der Weidefleischdiskussion, wenn es halt nur um Gesundheit geht und ich esse, das hatten wir glaube ich schon in der letzten Folge, und ich esse halt Rinderfilet, es ist völlig egal, welches Rinderfilet ich kaufe aus gesundheitlicher Sicht.
[298] In Deutschland sind Antibiotikagaben bei Tieren, die nicht krank sind, also prävenzive Antibiotikagaben seit 2018 verboten, in ganz Europa glaube ich sogar.
[299] Dieses Argument, das zählt halt auch nicht mehr, da braucht man sich keine Gedanken mehr drüber machen.
[300] Und Kühe sind insgesamt, also das sind Slow Metabolizer, die sind insgesamt ganz wenig krank, die brauchen dadurch halt auch fast keine Medikamente, die brauchen kaum irgendwelche Sachen.
[301] Also von daher ist man halt mit der...
[302] Bio -Sache schon total gut unterwegs, wenn die gut gefüttert wurden und aber nicht auf der Weide standen.
[303] Aber Weide wird halt relevant, sobald man fetteres Fleisch isst, was die Fettsäurenzusammensetzung angeht.
[304] Wobei Weidefleisch immer auch viel weniger Fett hat.
[305] Auch das muss man sich klar machen, was bei anti -entzündlichen Mäßigheit auch gut sein kann.
[306] Ich weiß es, aber ich frage es für unsere Hörer.
[307] Was bedeutet Fettsäurenzusammensetzung?
[308] Wovon ist mehr drin, wovon ist weniger?
[309] Warum ist das gut für Anti -Entzündung?
[310] Die Fettsäurenzusammensetzung selbst im Verhältnis gesättigte zu ungesättigte Fettsäuren ist immer gleich.
[311] Aber die ungesättigten Fettsäuren sind beim Weiderind das Verhältnis Omega -3 zu Omega -6 viel, viel, viel, viel besser.
[312] als beim konventionell gemästeten Rind, weil die eben auch massiv mit Getreide gefüttert werden.
[313] Beide Rind hat ein Verhältnis von etwa so 3 zu 1, Omega -6 zu Omega -3 und Mastrind hat ein Verhältnis von etwa 26 zu 1.
[314] Und hinzu kommt, dass eben beide Rind durch die viel größere Bewegung insgesamt viel, viel weniger Fett ist.
[315] Das macht es auch ein bisschen zäher.
[316] Also viele finden es nicht so lecker, wie das Mastrind.
[317] Aber es macht es auch eben deutlich gesünder, weil ein Überschuss an, also da müssten wir jetzt mal ganz, ganz weit zurückgehen, aber Omega, Quatsch, gesättigte Fette.
[318] Also der Mensch ist in der Lage aus gesättigten Fetten, aus tierischen Fettsäuren, aus gesättigten Fetten in der Folge.
[319] Omega -6 -Fettsäuren zu bilden.
[320] Omega -3 -Fettsäuren können wir selber nicht bilden.
[321] Wir sind keine Pflanze, wir sind kein Gänseblümchen.
[322] Wir können nicht selber Omega -3 -Fettsäuren bilden.
[323] Das heißt, wenn ich ein Übermaß an Fett zu mir nehme, dann besteht, je nachdem wie meine genetische Grundvoraussetzung ist, immer das Risiko, dass ich mich insgesamt in eine proentzündliche Lage...
[324] Jetzt wird Maria wahrscheinlich denken, scheiße, ich esse im Augenblick gerade sehr, sehr viel Fett, weil Keto.
[325] Das ist halt wieder was anderes, weil ich ja in der Ketogenlage insgesamt durch die Ketonkörper und durch die andere Art des Stoffwechsels eine hochgradig anti -entzündliche Lage erzeuge.
[326] Und das ist halt wieder dieses Kontext.
[327] Also man muss halt ganz, ganz krass gucken.
[328] Plus, da haben wir auch schon drüber gesprochen in anderen Folgen, wir müssen bei dir auch mal gucken, wie sind denn die Blutfette jetzt eigentlich?
[329] Und du hast ja noch keinen Gentest gemacht.
[330] Wie ist denn deine genetische Voraussetzung?
[331] Weil es gibt bestimmte SNPs, die zuerst zu führen, dass massiv gesättigte Fette in Omega -6 -Fettsäuren umgesetzt werden.
[332] Und dass man eben tatsächlich gucken sollte, dass man Fettsäuren insgesamt meidet.
[333] Wenn du die hättest, wäre Keto Mist.
[334] Gut für deine Muskelmasse.
[335] Ja, jetzt muss man aber auch sagen, also so tierische Produkte sind, also gerade so Schwein oder fette Wurst oder so, ist jetzt eher out.
[336] Ich bin eher so die Olivenöl auf Sauerkraut.
[337] Ja, du brauchst ja unbedingt Olivenöl.
[338] Genau, Olivenöl auf Sauerkraut und Avocado, Keto Barbie, die bin ich.
[339] Ja, und das ist halt auch dann ja wieder auch nochmal wieder ganz was anderes, dass man da einfach auseinanderdrösen muss.
[340] Aber wir waren bei der Frage, wie viel Fleisch esse ich denn tatsächlich?
[341] Also ich esse schon tendenziell.
[342] Ich esse nicht jeden Tag Fleisch, ich esse jeden Tag irgendwelche tierischen Produkte.
[343] Also das kann eben halt auch Käse sein, das können auch Milchprodukte sein, sonstige Art oder Eier.
[344] Und Fleisch würde ich sagen, esse ich vielleicht dreimal die Woche.
[345] Und tatsächlich sind meine Portionen verschwindend gering.
[346] Ja, lächerlich.
[347] Eine Fleischportion hat bei mir so...
[348] 120, 130 Gramm, würde ich sagen.
[349] Also das ist so das, was ich da esse.
[350] Und das ist halt eben auch, also wenn man sich diese Studien anguckt, da wurden 700 Gramm Fleisch am Tag angenommen.
[351] Also das ist das, was irgendwie der Amerikaner...
[352] ich glaube sogar durchschnittlich pro Kopf an Fleisch konsumiert.
[353] Ja, weil die ja auch wirklich praktisch kein Gemüse, also die essen Fleisch mit Mac and Cheese, Fleisch mit Brot und Pommes, das ist immer, es dreht sich halt immer ums Fleisch, wobei ich nicht laut schreien darf, als ich mich noch nicht keto ernährt habe, war ich auch bei bestimmt 250 Gramm Fleisch pro Mahlzeit, also ich alleine locker bei einem halben Kilo Fleisch am Tag.
[354] Das ist schon auch echt eine Menge.
[355] Ja, aber das finde ich ist halt auch immer, dass man da einfach schaut.
[356] Also was ist so, also weil ja, ich esse Fleisch.
[357] Ich bin auch für mich, für mich, nur für mich ganz persönlich, absolut überzeugt, dass das für mich die einzig sinnvolle Ernährung ist.
[358] Ich vertrage keinerlei Hülsenfrüchte, auf keine Art, in keiner Zubereitung.
[359] Es geht einfach nicht.
[360] Ich habe hochgradig schwerwiegende Kreuzallergien von meiner Zöliakie auf Hülsenfrüchte.
[361] Ohne tierische Produkte ist, außer ich würde halt massiv auf Supplements und weiter zurückgreifen, was ich nicht will und was ich halt auch als unnatürlich betrachte und was mir auch nicht gut tut, also auch das ist halt für mich schwierig, kann ich halt meinen Eiweißbedarf nicht decken.
[362] Und ich habe über die Jahre für mich halt da eine Ernährung gefunden.
[363] Und es ist ja nicht so, dass ich das nicht versucht habe.
[364] mit Veganismus und Vegetarismus und so weiter.
[365] Echt?
[366] Aber du bist doch so indifferenziert, Simone.
[367] Das kann ich mir jetzt irgendwie gar nicht vorstellen, dass du zwei Jahre wirklich auch doll gelitten hast, um es zu probieren.
[368] Ich finde übrigens, ich muss das kurz mal benennen, jedes Mal, wenn wir über ein Argument stolpern, dann höre ich in deinem Kopf schon, wie anscheinend dich wirklich massiv schlimme Nachrichten erreichen, die dich schon mal erreicht haben, wie du schon die Argumente dagegen formulierst, die jetzt wieder kommen könnten.
[369] Also das muss ja wirklich ganz doll schmerzen.
[370] bei Menschen auslösen, denn andere Menschen kommunizieren, dass sie Tiere verspeisen.
[371] Das ist ja auch so.
[372] Das ist ja ein ganz, ganz schwieriges Thema.
[373] Ein Thema, was ich deswegen ja auch, muss ich ja ehrlich gestehen, immer versucht habe, so ein bisschen zu umschiffen.
[374] Aber jetzt mache ich mich so lange damit genervt.
[375] Ja, weil es wichtig ist.
[376] Guck mal, ich bin ja...
[377] Anderes Thema.
[378] Ich kenne Menschen, die sind aufgewachsen, die durften keinen Zucker, keinen Fernsehen.
[379] Also hier rauchen Alkohol, Drogen.
[380] Welche Eltern sagen schon, ich freue mich schon, wenn wir das erste Mal zusammen koksen.
[381] Ich glaube, das gibt es jetzt eh nicht so oft.
[382] Aber ich kenne Menschen, die so aufgewachsen sind.
[383] Und die sind mit 18 komplett aus dem Raster geschlagen.
[384] War jetzt gar nicht so.
[385] Und dann kenne ich Menschen, die haben moderate Umgänge gelernt.
[386] Mit Zucker, nicht mit Drogen.
[387] Da kriegt man jetzt von zu Hause keinen moderaten Umgang.
[388] Den haben sie sich selbst gesucht.
[389] Aber die haben mit vielen Dingen einfach moderate Umgänge gelernt.
[390] Und die sind tolle Menschen.
[391] Ganz normale, gesunde, erwachsene, tolle Menschen geworden.
[392] Und für die tollen Menschen unter uns, die auch sagen, ich will jetzt auch kein gequältes Huhn ohne Federn.
[393] dass das dann auf meinem Teller liegt.
[394] Da habe ich auch gar keine Freude am Essen.
[395] Für die Menschen würde ich gerne einen inhaltsvollen Podcast aufnehmen und ziemlich sicher, they're gonna come for us, because spätestens nach der militanten Veganerin weiß ich, wie aggressiv die sein können.
[396] Ich meine nicht Veganer, sondern Menschen mit sehr dogmatischen Einstellungen.
[397] Mit militanten Ansichten, genau.
[398] Die gibt es auch auf der anderen Seite.
[399] Genau, die gibt es überall.
[400] Nur das ist hier ganz wichtig.
[401] So ein Herz für Veganer, ein Herz für alle Paleo, Keto.
[402] Ihr seid alle tolle Menschen, solange ihr tolle Menschen seid.
[403] Bist du ein Arschloch, bist du ein Arschloch.
[404] Ist mir scheißegal, wie du dich ernährst.
[405] Deswegen, ah genau, ich hatte vorhin noch ein Thema zu den Kühen.
[406] Du hast von den Hühnern erzählt, die so falsch ernährt werden, dass wir Hühnern Körner reinstopfen, obwohl die eigentlich Käferchen und sowas alles picken wollen.
[407] Und da muss ich dran denken, ähnlich ist es ja mit der konventionellen Kuhhaltung, weil ja Kuh pupse.
[408] ganz oft wegen der Methan, wegen dem Methanausstoß.
[409] Und warum pupsen Kühe so viel?
[410] Weil sie auch falsch ernährt werden.
[411] Da wurden nicht die Weidekühe, die so rumlaufen.
[412] Nein, die Silokühe wurden da, beziehungsweise die Getreidekühe.
[413] Da finde ich auch ganz, ganz wichtig, sich das mal klarzumachen.
[414] Das, was wir im Augenblick an, also ich kenne nur die Zahlen für Nordamerika, aber wir haben im Augenblick in Nordamerika insgesamt 800 Kühe.
[415] Oder ich glaube auf dem ganzen amerikanischen Kontinent, also insgesamt auch mit Argentinien und so weiter, also Nord - und Südamerika.
[416] Und wir hatten 800 Kühe.
[417] 800?
[418] 800 .000.
[419] Ich dachte gerade schon, das war ja wenig.
[420] 800 .000?
[421] 8 Millionen?
[422] Toll, Simone und Zahlen.
[423] Super, Simone, du hast dein Argument völlig ruiniert.
[424] Sagen wir mal, es sind 800 .000.
[425] Wer es nachlesen möchte, findet es unter anderem in Sacred Cow oder ich glaube auch in Ethisch Essen mit Fleisch.
[426] Und es gibt noch die Cool der Klimakiller oder irgendwie sowas, gibt es auch ein Buch, da ist das, glaube ich, ganz toll drin aufgedröselt.
[427] Also wenn ihr die exakten, vernünftigen, korrekten Zahlen haben wollt, auf die ich nicht vorbereitet bin jetzt, dann könnt ihr das hier nachlesen.
[428] Auf jeden Fall waren früher an Bisons waren es, wir sagen jetzt einfach mal, es sind 1 .000, waren es 600 .000.
[429] Aber da wir sonst viel größere Viecher sind und dadurch viel mehr Metabolismus haben und pupsen und atmen und so weiter, war es die gleiche Gesamtmasse, also Tiermasse sozusagen, wie das, was halt aktuell da lebt.
[430] Das Problem ist also nicht die Kuh.
[431] Das Problem ist, wie die Kuh gehalten wird.
[432] Also der Mensch am Ende.
[433] Das Problem ist der Mensch, genau.
[434] Und wenn die Kuh halt freilaufen dürfte und auf den riesigen Steppen und Prärien unterwegs wäre, die es nicht mehr gibt, aber die es halt zum Teil schon noch gäbe, also wo solche Haltung halt weiterhin möglich wäre, aber nicht gemacht wird, weil es zu aufwendig ist.
[435] Tatsächlich die Cowboys, die sich halt da kümmern und so weiter.
[436] Und die Kühe müssen getrieben werden.
[437] Also das ist alles sehr, sehr aufwendig, wie man das früher halt auch gemacht hat.
[438] Und jetzt werden die halt auf engstem Raum da eingepfercht.
[439] Also da gibt es ja furchtbare Videos aus Argentinien, wo die Kühe fast aufeinander stehen und sich da gegenseitig...
[440] Puttrampeln und so, unterstütze ich das in irgendeiner Weise und finde das sinnvoll und ethisch, nein, auf gar keinen Fall.
[441] Aber es gäbe halt eben Möglichkeiten, dass das möglich wäre und halt gerade was Klima angeht, einen massiv großen Anteil leisten könnte.
[442] für den Planeten und für das Klima, weil eben die Bewegung der Kühe auf der Erde einen ganz großen Beitrag dazu leistet, dass diese vernünftig festgetreten wird und dass es nicht zu Erosionen kommt und dass hier dann umso besser Pflanzen wachsen können.
[443] Und das, was auf unserem Planeten am besten CO2 bindet, also zu einem ganz hohen Anteil, ist...
[444] das Wachstum von Pflanzen auf Erde.
[445] Und gerade Gras, also richtig stabile, feste Grassohlen binden wahnsinnig viel CO2 und spielen halt deswegen da eine ganz, ganz große Rolle in dem Ganzen.
[446] Und deswegen sind Kühe da halt sehr, sehr wichtig.
[447] Und das ist doch mal eine Grundlage für einen differenzierten und wissenschaftlichen Diskurs mit einer sehr schlauen Frau.
[448] Man muss ja jetzt auch mal dazu sagen, wie Maria schon gesagt hat, ich bin mit sowas übermäßig sicherlich auch wahrscheinlich überempfindlich.
[449] Also ich bin halt einfach sehr, sehr sensibel.
[450] Ich nehme mir alles auch immer sehr zu Herzen.
[451] Es sind halt dann vielleicht zwei Nachrichten von 100, aber ich mache mir halt da wirklich ganz, ganz viel Gedanken drüber und versuche halt das zu hinterfragen und für mich auch zu hinterfragen.
[452] Also ich mache mir dann einfach jedes Mal wieder super viel Gedanken darüber.
[453] Liege ich vielleicht doch falsch?
[454] Wie ist das eigentlich?
[455] Muss ich das noch ein bisschen genauer hinterfragen?
[456] Und das ist auch richtig, finde ich.
[457] Ich finde, das ist auch gut, wenn wir an diesem Thema intelligentes Wesen festhalten wollen.
[458] Dann gehört da eben auch dazu den eigenen Status quo durch eine Erschütterung, wie zum Beispiel so ein Meinungseinschlag, mal kurz zu hinterfragen und zu sagen, oh, habe ich was verpasst?
[459] Für diejenigen von euch, die nicht mal wissen, dass es grünes und blaues Wasser gibt.
[460] aber krass mit dem Wasser argumentieren, warum man kein Fleisch essen sollte.
[461] Du hast was verpasst.
[462] Bilde dich bitte nochmal.
[463] Und dann darfst du natürlich trotzdem weiter auf deinem Standpunkt basieren.
[464] Aber ich habe das Gefühl, viele Menschen sind einfach viel zu schlecht ausgebildet, was das angeht.
[465] Nichtsdestotrotz, also nichtsdestotrotz, ich den Nachhaltigkeitsdiskurs super, super wichtig finde.
[466] Und wir da auch, finde ich, nochmal drüber sprechen können, wenn wir noch Zeit haben am Ende.
[467] Was wäre denn so eine optimale Tierhaltung und sowas?
[468] Würde ich gerne auf diesen Anti -Entzündung, weil also viele, die sich diesen Fleisch -Podcast gewünscht haben, waren zum Beispiel, mein Papa hat Gicht und soll kein Schwein essen.
[469] Sind eigentlich Fleischesser, ja, ja.
[470] Genau, genau.
[471] Und wollen halt wissen, wie sie das am besten machen.
[472] Wie zur Hölle, warum darf ich bestimmtes Fleisch nicht essen?
[473] Da waren wir jetzt ja schon kurz mit Omega -3 1 zu 26.
[474] Was heißt das denn genau?
[475] Also da würde ich gerne nochmal reinschlagen in die Kerbe.
[476] Also erstmal finde ich ganz, ganz wichtig, bei dieser Omega -Fettsäuren -Diskussion, es wird halt oft gesagt, ja, man soll Weidefleisch essen, weil da ja so viel Omega -3 -Fettsäuren drin sind.
[477] Das ist nicht korrekt, da dieses Fleisch halt eben insgesamt nur so super wenig Fett hat.
[478] Also ich muss trotzdem Omega -3 substituieren aus maritimen Quellen.
[479] Also es ist schwierig.
[480] Dann muss ich sehr, sehr viel Fleisch essen, um meinen Omega -3 -Bedarf aus Weidefleisch oder Wildfleisch zu decken.
[481] Ist möglich, haben die Steinzeitmenschen halt auch zum Teil gemacht.
[482] Aber das wäre ja dann auch irgendwie wieder nicht...
[483] Nicht gesund und nicht physiologisch, oder?
[484] Ja, doch, das wäre vielleicht sogar auch gesund und physiologisch, aber es ist halt eben nicht möglich für die Menge an Menschen, die wir inzwischen sind.
[485] Also das muss man halt ganz klar sagen.
[486] Das ist einfach nicht möglich.
[487] Das ist auch mein Schmerz mit der Carnivoren Ernährung.
[488] Ich habe einige an Patienten, die mit Carnivor super fahren und die halt auch eine sehr gute Darmheilung hinbekommen haben über Carnivor.
[489] Aber aus meiner Sicht ist das halt auch, du nennst das immer funktionelle Ernährung, also Ernährung, die einen Zweck erzielen soll und halt eben keine Ernährung, die darauf abzielt, irgendwie langfristig für die Menschheit oder den Planeten zu funktionieren.
[490] Und dann ist das halt so ein bisschen so, wie wenn ich jemandem ein Medikament gebe, von dem ich halt auch weiß, dass es jetzt halt nicht unbedingt langfristig sinnvoll und gut für ihn ist und was ich eigentlich auch sehr gerne wieder loswerden möchte, aber in diesem Moment halt eben das Mittel zum Zweck ist, um demjenigen das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
[491] Und ja, also es gab halt, es gibt immer noch ja Bevölkerungsgruppen, die halt zum Großteil von Fleisch leben oder von...
[492] maritimen Tieren.
[493] Also das ist ja auch Fleisch, nur aus dem Meer.
[494] Aber das geht halt einfach nicht für die Billionen von Menschen auf diesem Planeten.
[495] Ich wollte noch einen Filmtipp raushauen, also für diese CO2 -Geschichten und so, weil ich finde Bildung da wichtig und es gibt ein paar Schrottige.
[496] Also es gibt wirklich bei den Klimadokus bei Netflix halt ein paar ganz, ganz schlimme und es gibt auch ein paar richtig gute.
[497] Und richtig gut zum Beispiel ist Kiss the Ground.
[498] Also das ist halt eine sehr gute Doku darüber, warum Erde, also...
[499] dass Anbau Erde so eine riesengroße Rolle spielt für den Klimaschutz und dass das halt was ist, was immer ignoriert wird und gar nicht groß besprochen wird.
[500] Und also den kann ich halt absolut empfehlen.
[501] Ich finde, den sollte sich jeder angeguckt haben, um sich dann differenziertere Gedanken darüber machen zu können, was ich denn tatsächlich kaufe, vor allen Dingen auch beim Gemüse, weil das spielt halt hier eine ganz, ganz große Rolle.
[502] Auch der Gemüsekauf ist eine Klimaentscheidung.
[503] Also je nachdem, welches Gemüse ich da kaufe.
[504] Aber zurück zur Gicht.
[505] Zum Beispiel.
[506] Und dann auch Rheuma.
[507] Genau.
[508] Ist das eigentlich das Gleiche?
[509] Nein, überhaupt nicht das Gleiche.
[510] Also Gicht, hier geht es um Harnsäure.
[511] Und hier ist ganz, ganz wichtig, eine erhöhte Harnsäure entsteht im Wesentlichen durch metabolische Probleme, hat eine ganz, ganz große, also ist mit einer der Faktoren in der Insulinresistenz und im metabolischen Syndrom, hat tatsächlich, also Harnsäure wird aus Purinen gebildet und wir finden halt Purine in zum Beispiel Organfleisch oder auch in Hülsenfrüchten.
[512] Und wer halt schon diese ganzen Problematiken hat, der soll natürlich, solange die Problematik noch bestehen ist, dieses auch Meiden, weil es dann einen Gichtanfall erzeugen kann.
[513] Das hat das Problem aber nicht ausgelöst und das wegzulassen, löst auch das Problem nicht.
[514] Also auch ohne Symptome.
[515] hat minimal erhöhte, also schon leicht erhöhte Harnsäure, erhöht das Risiko für Kreislauferkrankungen massiv, für Demenzen massiv.
[516] Und die Harnsäure an sich scheint eine ganz, ganz wesentliche Rolle in der Entwicklung von Zivilisationskrankheiten zu spielen.
[517] Das heißt, was wir bekämpfen müssen, mal wieder, ist die Insulinresistenz, ist die metabolische Inflexibilität.
[518] Und so weiter.
[519] Und den größten Anteil hierbei, dass sich sowas entwickelt, also hinsichtlich der Harnsäure hat Fructose.
[520] Fructose spielt die größte Rolle in diesem Ganzen.
[521] Die Sachen, die jemand, der Gicht hat, zu 100 Prozent meiden sollte.
[522] oder nicht zu 100 Prozent, aber zu einem großen Anteil werden sollte, ist alles, was massiv fruktosehaltig ist und ist Alkohol.
[523] Das sind die beiden Sachen, die hier den stärksten und massivsten Einfluss haben.
[524] Und dann sollte man eben gerne nochmal in unsere ganzen Folgen dazu hören, gucken, dass man seine Insulinresistenz loswird, die eigentlich immer damit einhergeht.
[525] Und dann ist auch Organfleisch oder Hülsenfrüchte oder so kein Problem mehr, weil dann der Purinstoffwechsel wieder sauber funktioniert.
[526] Aber Spargel und sowas?
[527] Die Spargel hat damit nichts zu tun.
[528] Nee, ich dachte immer, man darf auch keinen Spargel essen, wenn man Gicht hat.
[529] Also mein Opa isst irgendwie auch keinen Spargel deshalb.
[530] Okay, das ist vielleicht, weil das die Niere anregt im Asparagnenstoffwechsel.
[531] Ich glaube, da geht es dann wieder um die Bildung von Nierensteinen oder um sowas.
[532] Aber es kann ja auch mal sein, dass ich was nicht weiß, aber dass man Spargel nicht essen darf bei Gicht, wäre mir komplett neu.
[533] Okay.
[534] Was war das zweite?
[535] Rheuma.
[536] Bei Rheuma geht es um die Arachidonsäure.
[537] Das ist Omega 6, ne?
[538] Genau.
[539] Genau, es ist die Endproduktion der Omega -6 -Säure.
[540] Ich musste das jetzt mal kurz googeln mit dem Spargel.
[541] So wie ich gesagt habe, wenn die Niere auch nicht in Ordnung ist, dann kann Spargel dazu führen, sich dann die Harnsäure vermehrt mit und kann dann zu einem Gichtanfall führen.
[542] Und es ist natürlich oft so, leider, wie gesagt, habe ich ja schon gesagt, Zivilisationskrankheiten, Herz -Kreiser -Verkrankungen und so.
[543] Also wäre halt eben...
[544] Also Atherosclerose, die ja auch eine der Hauptursachen ist, warum sich Niereninsuffizienzen mit entwickeln, dass man natürlich ein erhöhtes Risiko hat, dass halt da auch was nicht in Ordnung ist, wenn man eine massive Insulinresistenz hat und so weiter.
[545] Also Nierenschäden sind ja eine der Erfolgeschäden, die einfach auftreten können, auch bei Diabetes und so weiter.
[546] Und genau, das ist da.
[547] Aber ich glaube, man ist sich da nicht so hundertprozentig sicher.
[548] Und wir haben das, wie gesagt, ich hatte das noch nicht gehört, aber scheint ein Thema zu sein.
[549] Also sorry, ich weiß auch mal was nicht.
[550] Die Arachidonsäure.
[551] Arachidonsäure ist die Endstufe aus den Omega -6 -Fettsäuren.
[552] Und hier ist halt eben das Problem, also zum einen, was nehme ich denn für Fleisch zu mir?
[553] Und wenn ich halt Schweinespeck esse vom sehr unglücklichen, Mastschwein, welches ausschließlich mit Getreide und irgendwelchen Getreidemehl -Geschichten gefüttert wurde und halt Arachidonsäure ohne Ende produziert hat und dann wahrscheinlich auch noch so viel Stress in seinem Leben hatte und so, dann nehme ich damit massiv Arachidonsäure zu mir.
[554] Und tatsächlich war das halt auch, da haben wir schon ein paar Mal drüber gesprochen, als wir das erste Fettsäureprofil bei Maria gemacht haben.
[555] war Arachidonsäure halt auch massiv erhöht.
[556] Voll viel.
[557] Dr. Mona wusste ja eh schon viel von mir.
[558] Und dann sitzt sie mir gegenüber und sagt, Maria, Rauchen muss auch aufhören und Massentierhaltungsfleisch ein bisschen viel.
[559] Ich gucke sie an.
[560] Ich sage, woher weißt du das denn jetzt?
[561] Sagt sie, naja, Cadmium und Arachidonsäure.
[562] Wobei ich mir dieses Wort bestimmt ein Dreivierteljahr nicht merken konnte.
[563] Das stimmt, das hast du immer in deinen Storys irgendwas erzählt.
[564] Ja, aber es ist authentisch gewesen, weil ich glaube, so sitzen viele bei euch in der Praxis, weil das ja wirklich so neue Ansätze sind und so viele neue Worte, dass man dann manchmal einfach sagen muss, du, ich habe ganz oft geantwortet, Jan zum Beispiel, er ist ja ein bisschen autistisch und Jan fragt immer, warum du mir Dinge...
[565] gegeben hast oder so.
[566] Warum?
[567] Und dann sage ich immer, Jan, das hat sie mir erklärt.
[568] Ich habe es vergessen.
[569] Ich muss das jetzt nehmen.
[570] Warum?
[571] Und er guckt mich immer an und kann es überhaupt nicht nachvollziehen.
[572] Und ich muss ihn schon ein paar Mal zurückhalten, dir zu schreiben, um erklärt zu bekommen, wie manche Dinge zusammenhängen.
[573] Nicht mal, weil er es hinterfragt und es anders machen würde, sondern er will es unbedingt verstehen.
[574] Das ist ja auch voll gut eigentlich.
[575] Der zweite Punkt ist das, was ich eben schon gesagt hatte, dass wenn der Körper sich schon in einer entzündlichen Lage befindet und die Desaturase, das sind die Enzyme, die dafür verantwortlich sind, dass die Fettsäuren über diesen Weg in Richtung der ungesättigten Fettsäuren, also von den gesättigten Fettsäuren zu den ungesättigten Fettsäuren, verändert werden.
[576] Also Desaturase.
[577] weniger gesättigt.
[578] Also da wird dann immer was weggezwackt bei den Wasserstoffgruppen und dadurch wird das halt immer weniger gesättigt und am Ende kommen wir halt bei der Arachidonsäure raus und desto entzündet der Körper.
[579] eh schon ist, desto stärker arbeiten diese Enzyme auch.
[580] Das heißt, wenn ich eh schon eine sehr entzündliche Lage habe, läuft dieser Prozess beschleunigt ab und es gibt wie gesagt bestimmte also bestimmte genetische Veränderungen, die das auch bedingen, dass diese Prozesse vermehrt und schneller ablaufen.
[581] Und das ist halt das Problem bei Rheuma.
[582] Bei Rheuma sollte ich fettes Fleisch tatsächlich meiden.
[583] Was halt hier auch wieder oft, wenn ich ein Filet vom Weiderind esse, der Anteil an ungesättigten Fettsäuren, aber auch an gesättigten Fettsäuren hier ist so massiv gering.
[584] dass es auch für den Rheuma -Patienten keinerlei Relevanz hat.
[585] Und das ist halt hier auch wieder Kontext und die Sachen in den richtigen Zusammenhang bringen.
[586] Und gerade bei Rheuma -Patienten.
[587] Rheuma -Patienten haben massives Protein -Wasting.
[588] Die sind enorm auf eine vernünftige Proteinversorgung angewiesen.
[589] Und die können halt total davon profitieren, gute Proteinquellen zu haben.
[590] Und natürlich kann man dann sagen, Huhn, Fisch, okay.
[591] Aber die dürfen durchaus halt eben zum Beispiel auch Bison essen, was halt sehr, sehr protein - und sehr fettarm ist.
[592] Oder halt eben beide Rindfilet oder so.
[593] Oder wenn es dann sein muss, auch mal ein Schweinefilet.
[594] Am besten dann halt vom Eichelschwein, genau.
[595] Aber also auch Eicheln sind sehr Omega -6 -fettsäurenreich.
[596] Die haben ein besseres Weide.
[597] Schwein gibt es nicht.
[598] Schwein gibt es keinen Gras.
[599] Apfelschwein.
[600] Apfelschwein, ja.
[601] Die essen Äpfel, aber nicht nur Äpfel.
[602] Das ist auch ein bisschen Augenwischerei.
[603] Schweinefleisch ist immer ein bisschen ungünstiger, was das angeht.
[604] Wildschwein.
[605] Ja, hat ein wesentlich besseres Verhältnis von Omega -6 zu Omega -3 als halt so ein Mastschwein, aber es ist halt immer noch nicht so richtig gut.
[606] Also Schwein ist hier immer ungünstiger und wer massiv entzündet ist und deswegen ist das zum Beispiel auch bei uns so, dass wir das in unseren Plänen so machen, dass wir am Anfang Schwein verbieten.
[607] Also komplett.
[608] Das ist mir nicht aufgefallen, weil ich eh gar keins gegessen habe.
[609] Jetzt erst seit ich Keto lebe, esse ich halt ab und an mal, dass ich überhaupt ein Stück Fleisch essen kann.
[610] Ja, also ich habe auch tatsächlich echt ein Jahrzehnt oder so fast kein Schwein gegessen.
[611] Und dann kam das erst wieder, als ich Ximena kennengelernt habe, weil die Kolumbianer, also die Südamerikaner im Allgemeinen essen halt einfach super gerne Fleisch.
[612] Und Ximena hat halt gesagt, aus ihrer Sicht spricht halt auch überhaupt nichts.
[613] ein total gesundes, tolles Durock -Schwein, was halt dann auch noch wirklich gut ernährt wurde und immer in Freiland unterwegs war und so ein Happy Life hatte, warum man das nicht essen soll.
[614] Und dann habe ich mich halt noch mal intensiver damit auseinandergesetzt und habe dann festgestellt, ja, sie hat recht und wäre halt, und das ist halt auch immer das, wenn man gerade, also wenn man schon total gesund ist und es einem halt auch super geht und man diese Mini -Portionen isst, die ich so esse, dann ist es halt auch überhaupt nicht schlimm, wenn man eben mal so ein schönes...
[615] Pulled Pork oder sowas zubereitet aus solchen Sachen.
[616] Insgesamt muss man aber sagen, gibt es bei uns nach wie vor super, super, super selten Schwein.
[617] Also wirklich eher so zwei, dreimal im Jahr.
[618] Ich mag auch den Geschmack von konventionellem Schwein ganz oft nicht.
[619] Also es muss schon so ein Eichel, Iberico, irgendwas Ding sein, dass es halt auch gut schmeckt.
[620] Das Schlechteste ist wirklich so Massentierhaltungsschweinenackensteak.
[621] Das ist so das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann.
[622] Aber das fand ich schon immer eklig als Kind.
[623] Was ist denn mit so Geschichten wie Arthrose und so, wo ja auch, geht das einfach same, same?
[624] Also alles was mit Gelenks?
[625] Nee, nee, Arthrose ist ganz was anderes, hat überhaupt nichts damit zu tun.
[626] Hier kannst du, also klar, man sollte auch hier Entzündung reduzieren, aber hier hat der Fleischkonsum oder so ganz, ganz wenig Einfluss.
[627] Und hier ist im Gegenteil, also Chondrosamine.
[628] Glycinhaltige Sachen, alles, was die Knorpel, Kollagen, also Prolin, Lysin, Leuzin, Glycin, also alles, was stark im Knorpel enthalten ist, ist hier super benefitär und hilfreich und sollte zu einem ganz hohen Anteil in der Ernährung bei Arthrose vorkommen, um dem Körper die Möglichkeiten zu bieten.
[629] Sorry, hast du gerade Aminosäuren aufgezählt?
[630] Ja.
[631] Ah, okay.
[632] Junge, das war ein bisschen wie, naja, ihr Ratespiel gewesen gerade für mich. Aber ich bin sehr stolz auf mich, dass ihr das erkannt habt.
[633] Das heißt, du würdest sagen, um es zusammenzufassen, Arthrose, was ganz anderes.
[634] Da wieder schön Proteine essen, ähnlich wie bei Rheuma auch.
[635] Proteine wichtig, weil massiver Proteinverschwender.
[636] Und dann gerne eben auch so Knorpel.
[637] Wer Knorpel nicht mag, Kollagen.
[638] Genau.
[639] Ich weiß nicht, wer Knorpel nicht mag.
[640] Ich liebe Knorpel.
[641] Oh Gott, das ist wirklich, wir schlagen uns in meiner Familie darum, wer Aber wie gesagt, es ist gesund.
[642] Also meine Oma hat das halt auch immer alles abgekaut und fand es großartig und so.
[643] Also die Trust -Issues, die ich habe, habe ich wegen meiner Oma Maria.
[644] Ich habe heute gerade Kinderfotos gepostet auf Instagram.
[645] Ja, ich habe es gesehen, so süß.
[646] Kleines dickes Mäuschen, aber schon immer sehr frech.
[647] Ich habe Mutti gleich gefragt.
[648] Ich sage, war ich eigentlich ein freches Kind?
[649] Sagt sie.
[650] Nee, meistens warst du ganz lieb.
[651] Heute bist du frecher.
[652] Und Oma hat Blutsuppe gekocht.
[653] Das war so ein Ding damals.
[654] Also wir hatten ja auch Hof und Freilaufendes alles.
[655] Und wenn so Enten oder Gänse waren, das glaube ich, Gänse gestochen wurden, also getötet, dann wurde das Blut abgelassen.
[656] Also Triggerwarnung vielleicht für alle diejenigen, die sowas nicht hören können.
[657] Und dann wurde das angedickt und daraus eine Suppe gekocht und in der Suppe eben auch so Flügel und Füße.
[658] Blutarmper.
[659] Genau.
[660] Und mir wurde ganz lange erzählt, das ist Schokopudding, Maria.
[661] Das heißt, ich habe es gegessen, so mit zwei, drei Jahren.
[662] Und irgendwann habe ich angefangen, warum ist denn im Pudding, verdammte Axt, ein Flügel drin, ein Wing?
[663] Warum ist da Fleisch in der Schokopudding?
[664] Und irgendwie schmeckt es auch nicht wie Schokopudding, Oma.
[665] Und dann war ich so vier oder fünf und da meinte ich, Oma, kann das sein, dass das kein Schokopudding ist?
[666] Und Oma sagt, ja.
[667] Und dann war ich kurz ein bisschen, fand ich nicht lecker.
[668] Also unsere Oma fand da offensichtlich ähnlich.
[669] Also Blutampfer war tatsächlich auch das Lieblingsgericht meiner Oma.
[670] Aber außer meiner Oma hat sie die gesamte Familie verweigert.
[671] Also mein Opa war auch gar nicht für fettes Fleisch und für all sowas.
[672] Und deswegen gab es das bei uns Gott sei Dank nie.
[673] Aber ich weiß noch, ich habe ja in Greifswald studiert und da gab es Tollasch.
[674] vielleicht kennst du das auch, Trollatsch, das war ein gedicktes Blut mit Lebkuchengewürz.
[675] Und das kaufte man dann in so Flatschen.
[676] Und das ist vielleicht auch, wie du sagst, diese Schokopudding -Geschichte.
[677] Und das war halt bei uns, erstens war das was, was man immer seinen Verwandten in Westdeutschland quasi mitgebracht hat, als so ein Spaßgeschenk sozusagen, so nach dem Motto, guck mal, was die Ossis essen.
[678] War natürlich nicht besonders nett, aber...
[679] Und zweitens war es halt auch unter uns Studenten, unter uns verschifften Studenten eine Mutprobe, dass man was von diesem Zeug essen musste.
[680] Aber ich fand es grässlich, muss ich ehrlich gesagt gestehen.
[681] Ja, ich erzähle die Geschichte auch nur, weil darüber wollte ich auch noch kurz was gesagt haben zumindest.
[682] Was ich auch problematisch finde an dem Konsum überhaupt von Tieren.
[683] Von Tieren als Ganzes ist, dass wir nicht Tiere als Ganzes essen.
[684] Ja, nose to tail, definitiv.
[685] Das wäre also auch nochmal was, also viel, viel, es wunderte mich auch immer, warum so ein ganzes Hähnchen, also ich habe in meiner Gründungszeit damals, habe ich oft ganze Hähnchen gekauft, weil ich kann ja auseinandernehmen und so, das ist halt vom Dorf.
[686] Und die waren immer günstiger, so auf den Kilopreis gerechnet, als nur die Hähnchenbrust.
[687] Absolut.
[688] Und wir haben da auch dann immer drei Mahlzeiten daraus gemacht.
[689] Also einmal das Huhn zerlegen und halt dann das Fleisch und dann halt nochmal abkochen für Suppe.
[690] Und dann gab es halt zwei Tage davon noch Hühnersuppe von der Kasse.
[691] Genau das.
[692] Und da hat man halt super lange von gegessen.
[693] Theoretisch ja auch die Innereien vom Huhn.
[694] Weiß ich, gab es zu Hause immer Hühnerleber.
[695] Ich bin auch ein Riesenleber -Fan.
[696] Tatsächlich komme ich mit Niere und Herz nicht so gut zurecht.
[697] Aber deswegen haben wir einen Fleischwolf zu Hause, um ein Herz durchzudrehen.
[698] Und danke Tim auch wieder an der Stelle.
[699] Wirklich viel von Tim gelernt.
[700] Tim darf keinen Fleischwolf haben.
[701] Liesbitt hat es auch so verweigert.
[702] Das war natürlich auf keinen Fall.
[703] Darf da einen Fleischwolf einziehen?
[704] Echt?
[705] Ich finde das ganz, aber gut.
[706] Ich finde es auch toll, ich habe auch einen.
[707] Beziehungsregeln wären nicht, das funktioniert bei den beiden, da reden wir nicht rein.
[708] Wenn da kein Fleischwolf reinkommt und funktioniert, dann funktioniert das.
[709] Und das ist halt zum Thema Menge und Masse und die Art, wie wir Fleisch, es fehlt halt, guck mal, ich bin auf dem Dorf aufgewachsen.
[710] Du auch eigentlich?
[711] Ja, sehr ländlich, oder?
[712] Naja, also Robert hat immer gesagt, das ist das Dorf, wo die Mama herkommt.
[713] Tatsächlich hat man in Münster aber schon 80 .000 Einwohner.
[714] Also so richtig Dorf ist das nicht.
[715] Das heißt, nur Oma war so ein bisschen halt, ja.
[716] Genau, meine Großeltern waren halt einfach super, super krass autark.
[717] Also wir hatten 2000 Quadratmeter Land.
[718] Und das ist halt einfach schon riesig.
[719] Und wir hatten da halt Viecher und so weiter.
[720] Und meine Großeltern kamen halt beide von riesigen Gehöften.
[721] Und also mein Großvater war ja studierter Landwirt, also studierter Agrarwissenschaftler.
[722] Und meine Oma kam halt auch von einem Riesenhof und die haben halt da alles selber gemacht und so.
[723] Und bei mir bei beiden Familien, also beide Opas, Bauern.
[724] Ich selber aufgewachsen auf 4 .500 Quadratmeter Land.
[725] So groß war das also, wo bei uns so die Viecher rumgesprungen sind und sowas.
[726] Und ich kenne das halt wirklich noch.
[727] Als Kind bin ich mit zur Schlachtung.
[728] Ich weiß, wie sich das anhört.
[729] Ich weiß, wie sich das anfühlt.
[730] Ich habe das erlebt mit, wenn der Hahn dir nochmal hinterher, weil du ihn nicht festgehalten hast, weil du zu schwach und zu ängstlich bist.
[731] Der rennt ja am Ende nur drei Schritte.
[732] Aber er rennt.
[733] Aber er rennt und ich habe geschrien und ich bin...
[734] Bis vorne wieder zur Haustür bin ich gerannt und erst mal eine Weile nicht zurückgekehrt.
[735] Also wie man die abkochen muss, damit man die Federn leichter entfernt, wie das riecht, wenn du ein Tier aufschneidest, wie die Innereien riechen.
[736] Das ist vielleicht mit Menschen aus dem medizinischen Bereich super normal, dass man sich mit vielen Dingen auseinandersetzt.
[737] Warum erzähle ich euch das?
[738] Ich glaube, viele, viele, viele alle haben gar keinen Bezug zu Fleisch.
[739] Das kommt aus der Plastepackung, aus dem Lidl, wenn die Mutti das mitbringt.
[740] Das sind Ferdi -Fuchswürstchen, die irgendwie eingedreht sind in irgendwas.
[741] Was das vorher mal war, wie das ausgesehen hat, wie sich das anfühlt, wenn man das tötet.
[742] Und jetzt, nein, ich will jetzt auch nicht sagen, nur wer schon mal selber geschlachtet hat, darf auch Fleisch essen.
[743] Auch das möchte ich nicht sagen.
[744] Aber sich damit mal auseinanderzusetzen, was eigentlich auch eine tierwohlgerechte Schlachtung ist und was halt wirklich überhaupt gar nicht.
[745] mit Tierwohl zu tun hat.
[746] Die Kühe und Schweine und weiß ich nicht alles, die da nacheinander reingetrieben werden ins Gitter und dann Bolzen zwischen die Augen.
[747] Ach, fuck, kurz mit dem Nachbarn geredet, verfehlt ins Auge, nochmal.
[748] Das ist alles nicht schön.
[749] Und dann ist eben auch die Frage, das landet ja alles im Fleisch.
[750] Dazu hast du jetzt auch nicht viel gesagt.
[751] Stress der Tiere landet ja tatsächlich.
[752] Im Fleisch.
[753] Ich habe nur erzählt, wie der Bauer das macht, dass er die deswegen von hinten erschießt und ab und zu mal im Kreis fährt, damit sie nicht wissen, wann sie dran sind.
[754] Vielleicht macht ihnen trotzdem Stress, wir wissen es nicht, aber vielleicht fahren sie einfach auch gerne spazieren.
[755] Aber ja, Stress spielt eine Riesenrolle und das ist halt auch der Schlusspunkt für die Freilandtiere.
[756] gegenüber den nicht Freilandgehaltenen.
[757] Was ist denn mit, also grundsätzlich Wildfleisch, könnte man sagen, grundsätzlich Wildbeste?
[758] Wahrscheinlich schon.
[759] Da wissen wir natürlich nicht, wie die Schadstoffbelastung ist.
[760] Und es ist halt auch, also auch hier wieder, es ist halt reglementiert, unsere Wälder sind noch nicht wieder auf dem Stand.
[761] Aber es wäre halt schön, wenn wir da hinkommen könnten, dass wir halt quasi eine Urwaldaufforstung halt auch in den Mittelklimazonen erreichen und dass es halt eben dann wieder sowas gibt wie Auerochsen, wie Wildpferde, wie Großdammwild, dann ist das die ideale Fleischkelle.
[762] Wie schön, du läufst durch den Wald und dann steht da einfach ein Pferd.
[763] Das ist total schön, was ich schon erlebt habe, du läufst durch den Wald und da steht da ein Auerochse.
[764] Und da rutscht aber das Herz in die Hose.
[765] Das sind die heimischen, also Dauerochsen waren die, die halt eben ursprünglich in unseren Wäldern als Rinderrassen gelegt haben.
[766] Große Kuh, okay.
[767] Große Kuh mit großen Haaren.
[768] Sehr große Haaren.
[769] Aggressiv oder nicht so?
[770] Eigentlich, also mir ist das schon passiert.
[771] Da war ich relativ klein noch, sechs oder sieben vielleicht.
[772] Und der war halt ausgebüxt und stand dann plötzlich vor mir und meiner Freundin.
[773] der war gar nicht aggressiv.
[774] Aber das war halt schon...
[775] Schreck kriegst du trotzdem.
[776] Ordentlich einen Schreck kriegst du.
[777] Und die liefen halt in großen Mengen frei rum.
[778] Und es gibt, glaube ich, in Niedersachsen gibt es halt ja wieder so Ausbildungsprojekte.
[779] Da gibt es Wildpferde und da gibt es halt auch Auerochsen und so.
[780] Und das ist halt schon einfach ein sehr, sehr cooles Modell, wo was sehr viel Sinn machen würde zur Rückkehr.
[781] Die nordischen Bevölkerungen lebten halt aus dem Wald.
[782] Man hat ja ursprünglich keine Tiere gehalten.
[783] Die konventionelle Landwirtschaft, dass man Tiere wirklich gehalten hat, was man gehalten hat, war eine Kuh und eine Ziege, die man dann gemolken hat, wo man Milchprodukte gemacht hat.
[784] Aber Fleischkonsum erfolgte halt aus dem Wald.
[785] Und tatsächlich wurde halt auch, also der Größe von Wald wurde in Wildschwein berechnet.
[786] Also man hat halt immer, man ist davon ausgegeben, so viel zu viel Hektar, das hieß dann halt nicht Hektar, war halt, also wurde dann gesagt, jemand besitzt 36 Wildschweinwald.
[787] Also das war halt so die größte Ordnung für Wald.
[788] Und ein ganz, ganz großer, also ein ganz großer Anteil der...
[789] Die Ernährung der nordischen Bevölkerungsgruppen, also so Nordeuropa, deckte sich halt eben aus dem Wald.
[790] Und das ist halt auch einer wahrscheinlich der Gründe, warum jetzt rein genetisch bedingt Menschen, die eher aus dieser Region kommen, tendenziell eine genetische Grundausstattung haben, wodurch sie mit...
[791] einem hohen Fleischanteil, auch zum Teil einem hohen Fettanteil, meistens auch mit Milchprodukten und so sehr gut zurechtkommen und mit Pflanzen halt eher weniger gut zurechtkommen.
[792] Wir sind, glaube ich, schon fast eine Stunde dabei und meine Kinder hier müssen ins Bettchen.
[793] Ich hoffe, es war viel Spannendes dabei und ich hoffe, es wurde klar, dass...
[794] man einfach hier auch wieder Kontext und Zusammenhang herstellen muss und dass es einfach ganz, ganz viel um Qualität geht.
[795] Es geht aber auch darum, wo kommst du her?
[796] Also bist du halt, weiß nicht, persische Abstammung aus dem Zweistromland und alle deine Verwandten waren das schon immer und dann ist halt die Wahrscheinlichkeit, dass du supergut florierst und es dir prima geht mit einer carnivoren Ernährung ziemlich gering.
[797] Und dann musst du da halt ganz stark gucken.
[798] Also es macht halt total Sinn, hier auch seine genetische Grundlage anzuschauen.
[799] Qualität ist das absolute A und O. Sich ein paar Gedanken über Nachhaltigkeit und regional und so da zu machen, macht auch viel Sinn.
[800] Bio bedeutet nicht gleich gut und gesund.
[801] Genau, Bio bedeutet nicht zwangsweise gut und gesund, wie bei allen leider.
[802] Und es ist auch nicht immer, also Bio ist ja viel, viel teurer und vielfach haben halt, also zum Beispiel die Grass -Fed -Beef -Company, wo ich halt über Jahre immer das Fleisch gekauft habe, die sind nicht bio -zertifiziert, weil dieses Zertifikat halt abartig teuer wäre und die halt absichtlich gesagt haben, wir verzichten auf den Erwerb des Zertifikats, weil dann müssen wir das auch nicht auf unsere Kunden umlagern und unser Fleisch halt nicht unnötig teuer machen.
[803] Sondern unsere Tiere werden sowieso bio.
[804] Also die fressen nur Weidefleisch.
[805] Das sind Weiden, die halt bio sind quasi.
[806] Die werden nur getränkt mit Regenwasser.
[807] Das sind absolute Bio -Fiecher, aber die sind halt nicht biozertifiziert.
[808] Und das lohnt sich auch total danach zu gucken, weil man dann halt einen besseren Preis zahlt.
[809] Also wir haben hier in Mariettenfelder halt auch so einen kleinen Fleisch.
[810] Da hat das auch draußen dranhängen.
[811] Wir machen Slow Food.
[812] Wir kaufen bei regionalen Bauern ein.
[813] die halt ihre Tiere so und so aufziehen.
[814] Aber wir verzichten auf, Entschuldigung, eine Biozertifizierung.
[815] Und das ist halt was, ja, also vielfach gehen manche auch ein.
[816] Wir hatten hier auch den Ostdorferhof außenrum.
[817] Das war ganz, ganz toll.
[818] Der hatte auch einen ganz tollen Fleischer mit dran und so.
[819] Und die hatten halt auch, die hatten ganz viel Land und hatten dann auch immer Wildschwein und Hirsch und so, was man da kaufen konnte.
[820] Die gibt es leider nicht mehr.
[821] Aber es lohnt sich halt da zu gucken.
[822] Und Maria hat ja auch irgendwie aufgetan, man kann halt auch irgendwie bei den Jägern in der Umgebung über irgendeine App Zeug kaufen.
[823] Julian hat es neulich auch gemacht.
[824] Ich dachte, das war von dir.
[825] Ja, doch.
[826] Ich habe es auch auf jeden Fall von Jan mal erzählt hier im Podcast.
[827] Aber ich weiß gerade nicht mehr, wie es heißt.
[828] Julian ist neulich dann irgendwo hingefahren zu irgendeinem Jäger und hat halt weiß nicht, fünf Kilo Wildhack geholt und Wildschweinlände oder irgendwie sowas.
[829] Ja, war auf jeden Fall toll.
[830] Und ja, ich würde es hier noch nicht beschreien, aber vielleicht haben wir bald ja auch wieder mehr Platz für einen großen Tiefkühler.
[831] Wir drücken die Daumen auf jeden Fall.
[832] Ich habe die Spargelsache übrigens nicht losgelassen.
[833] Ich musste das nebenher so ein bisschen noch recherchieren.
[834] Also Spargel, man dachte vor zehn Jahren, weil ich habe gedacht, warum habe ich das noch nie gehört, das kann ja nicht wahr sein.
[835] Also man dachte vor ziemlich langer Zeit, also vor zehn Jahren auch noch so ein bisschen, aber ich glaube, wir haben das halt auch aus Grund schon nicht mehr im Studium gelernt, dachte man, weil Spargel halt Gemüse, auch Purine hat, dass es bei Gicht problematisch sein könnte.
[836] Inzwischen weiß man, dass halt durch die Ballaststoffe, die da drin sind und so Purine in Gemüse völlig egal sind und dein Opa dürfte sehr gerne Spargel essen.
[837] Es löst keine Gichtanfälle aus und hat keinen Einfluss.
[838] Okay, perfekt.
[839] Was deine Tabs alles können, was die alles offen sind in deinem Gehirn.
[840] Mit mir ein absolut vollwertiges Gespräch führen, aus dem Fenster gucken dabei und trotzdem noch irgendwas googeln und nachlesen.
[841] Das ist wirklich abgefahren.
[842] Bring die Kinder ins Bette jetzt.
[843] Küsschen von Tante Maria.
[844] Und ich fand es eine super Folge.
[845] Ich glaube, wir haben wirklich viel abgehandelt, auch wenn es viel auch um Nachhaltigkeit geht.
[846] Aber es ist halt der größte Schrei, den es mal gibt.
[847] Wir wollen doch aber viel auch über Gesundheit sprechen.
[848] Und andererseits finde ich halt die, die wirklich sagen, sie wollen aus ethischen Gründen kein Tier essen und so weiter, dann go for it.
[849] Das ist halt wie bei Religion.
[850] Ich will ja auch nicht für dich entscheiden, ob du an den und den Gott glaubst oder irgendwas.
[851] Das ist wirklich eine ganz persönliche eigene Entscheidung, die man für sich treffen darf.
[852] Wobei ich eben halt auch, also dann wird halt oft gebracht, ja, wenn du dein Kind da irgendwie hinsetzen würdest und es würde da das süße Lämpchen sehen, dann würde es damit kuscheln und würde nicht denken, lecker.
[853] Das ist aus meiner Sicht halt eine kulturelle Erziehung.
[854] Ja, wie gesagt, also ich fand es auch sehr lecker.
[855] Genau, also meine Kinder denken halt auch beim Anblick von Karnickeln lecker.
[856] Und ich habe die halt auch mitgeschliffen.
[857] Die mussten auch schon mit vier und sechs mit zur Schlachtung und mussten sich das mit angucken, wo einige gesagt haben, oh wie schrecklich.
[858] Und sie fanden das gar nicht schrecklich, sie fanden das super spannend, die ganze Schlachtkette mit zu durchlaufen und so.
[859] Ich finde das wichtig.
[860] Und wenn sich mein Kind dann entschieden hätte in dem Moment, ich will nie wieder Fleisch essen, dann wäre das für mich halt auch fein gewesen.
[861] Also finde ich, solche Entscheidungen darf man dann halt Leute auch treffen lassen.
[862] Aber ich finde es wichtig, dass wir wissen, wo was herkommt und eben nicht glauben, die Kuh ist lila und die Ferdivurst kommt aus der Packung.
[863] Mein Schatz, gute Nacht.
[864] Und Maria hat euch trotzdem lieb.
[865] Habe ich doch gesagt.
[866] Außer du bist ein Idiot.
[867] Dann halt nicht.
[868] So, Punkt.
[869] Bist ein Arschloch, bist ein Arschloch.
[870] Gute Nacht.
[871] Gute Nacht.
[872] Das war der Phönix Podcast.
[873] Vielen Dank, dass du zugehört hast und ich hoffe, du bist auch nächste Woche wieder mit dabei.
[874] Mehr über mich und meine Arbeit findest du im Internet auf meinen diversen Homepages.
[875] Hey, wenn du bis hier aber gehört hast und du hast mindestens einmal geschmunzelt, ich weiß das, wir sind lustig und du hast das Sternchen noch nicht gedruckt, dann mach das bitte noch und denk an den Liebesbrief.
[876] Küsschen!
[877] Wenn all die Sterne niedergehen und der Horizont erspringt.
[878] Wenn die Gezeiten schwimmen und das Meer zu Salz erstarrt.
[879] Wenn der letzte Tag nacht.
[880] Ein Funke, eine Glut, das Feuer, ein Inferno, Lichterloh, im Dunkeln, Exas, Ungeheuer.
[881] Tod, das Nichts, das Nirgendwo, erhebe dich, erring den Sieg.
[882] Tod geglaubt und aus der Asche, spreiz deine Schwinge und flieg.
[883] Du bist die Glut, du bist das Licht, tanz auf den Wellen durch die Gischt.
[884] Ein Feuersturm, der Untergang, die Asche und ein Neuanfang.
[885] Die Titelmusik bzw.
[886] Abspannmusik hat dir gefallen?
[887] Dies sind Beauty and the Bard.
[888] Guckt doch mal auf Ihrer Homepage vorbei.