Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir es an.
[14] So, hallo Andreas und diesmal guten Morgen.
[15] Es geht nämlich heute um die Morgenroutine und das ist ein bisschen ein kleiner Hilferuf.
[16] Ich habe nämlich, glaube ich, im Gegensatz zu allen Biohackern auf der Welt irgendwie so ein Problem mit der Morgenroutine.
[17] Ich komme da irgendwie nicht in die Gänge.
[18] Weil immer, wenn man einen Biohacking -Podcast hört, Dann kommt immer irgendjemand auf seine Morgenroutine zu sprechen und ich kriege da jedes Mal die Krise, weil die Leute schwärmen da, wie toll das ist, dass sie um halb fünf aus dem Bett springen und meditieren und ganze Buchkapitel lesen und Sport machen und Quellwasser trinken mit Zitrone und Himalaya -Salz und dass sie um spätestens sieben am Schreibtisch sitzen und gar nicht wissen, wohin mit ihrer ganzen Energie.
[19] Das entspricht nicht ganz dem, was meiner Morgenroutine beschreiben würde.
[20] Jetzt habe ich aber da doch den Andreas Breitfeld sitzen, den zumindest im deutschen Sprachraum berühmtesten Biohacker der Welt.
[21] Du bist ja wirklich eine Größe und jetzt möchte ich gerne wissen, Morgenroutine von Andreas Breitfeld.
[22] Die Morgenroutine bei mir ist tatsächlich ein Aneinanderstückeln von zwei bis drei Morgenroutinchen, weil bei mir momentan so ein bisschen das Leben in der Morgenroutine dazwischen kommt.
[23] Das heißt, ich habe noch eine schulpflichtige Tochter bei mir im Haus.
[24] geteilten oder alleinigen, wie man das formulieren möchte, sorgerecht.
[25] Das heißt, ich bin Montag bis Freitag dafür zuständig, dass sie a pünktlich und b im Idealfall auch noch irgendwie mit was im Bauch und so weiter und so fort Eltern kennen das.
[26] entweder das Haus verlässt oder sogar idealerweise mit mir zusammen das Haus verlässt, weil als guter Helikopter -Biohacker nehme ich mein Kind gerne mit in die Schule, weil es quasi zwei Drittel des Wegs ins Lab darstellt.
[27] Das heißt, wenn wir ganz ehrlich sind, besteht momentan die Routine von Andreas Breitfeld aus zwei bis drei.
[28] die normalerweise durchgängig werden, aber einfach bei mir mit ein bisschen Haushalt, ein bisschen Autofahren und ein bisschen Vatersein unterbrochen sind, was aber der Sache, glaube ich, nicht schadet.
[29] Gut, das ist jetzt aber nicht so schlecht.
[30] Das ist ja sehr praxisorientiert.
[31] Die meisten Leute haben ja so etwas wie ein Kind oder einen Beruf oder etwas anderes, was dem reinen Biohacker -Dasein im Weg steht.
[32] Gott sei Dank haben wir kürzlich eine Folge zum Thema Langlebigkeit aufgenommen, wo wir zum Ergebnis gekommen sind, dass Liebe und gute Beziehungen höchstwahrscheinlich der wertvollste und wichtigste Biohack von allen sind.
[33] Also insofern weiß ich nicht hundertprozentig, ob diese Unbelastetheit, die da im Leben des einen oder anderen...
[34] Bio -Hacken, denn vielleicht noch herrschen, möge tatsächlich immer den Goldstandard darstellt.
[35] Ja, ich gebe es offen zu, ich habe mich auch schon das eine oder andere Mal dabei ertappt, wo ich in Anbetracht von zwei Töchtern und ich weiß nicht, was sonst noch alles im Haus in der Früh mir auch gedacht habe, interessanter Lebensplan, Breitfeld.
[36] Aber in der Summe gehen wir einfach mal davon aus, Kinder werden größer und das Leben ist lang genug.
[37] Also gehen wir es an.
[38] Wenn du dann 110 bist, ist deine Tochter ja auch schon 90, 85.
[39] Quasi ja.
[40] Da wird es jetzt im Haus sein.
[41] Davon gehe ich stark aus.
[42] Was macht er?
[43] Tatsächlich lässt er sich in der Früh als erstes von einem Licht wecken und nicht von einem Geräusch.
[44] Das ist schon mal ganz spannend, muss man sagen.
[45] Mir ist irgendwann aufgefallen, dass die meisten Alarmsignale bei mir...
[46] einen Regen an Cortisol auslösen, der mir eigentlich nicht wirklich gut tut.
[47] Das heißt, ich hatte eine Zeit lang einen Lichtwecker und als ich mich dann tiefer und länger in die verschiedenen Lichtfrequenzen reingewurstet hatte, wenn ich es so formulieren darf, bin ich irgendwann mal mit einer digitalen Zeitschaltuhr und einem sehr einfachen Rotlichtpanel geendet, welches automatisch, wenn es mit Strom verbunden wird, Genau das tut, was man von dem Namen erwarten würde, also rotes Licht absondert.
[48] Und das heißt, ich habe einen rötlichen Sonnenaufgang, der mich jeden Morgen zur gegebenen Zeit meistens so ca.
[49] 5, 45 bis 6 Uhr morgens aus dem Bett haut, egal ob der Sonnenaufgang da draußen gerade schon stattgefunden hat oder nicht.
[50] Den Sonnenaufgang draußen wirst du ja nicht wahrnehmen, weil dein Schlafzimmer wahrscheinlich vorschriftsmäßig verdunkelt ist, oder?
[51] Genau das und darüber hinaus ist es halt auch tatsächlich so, dass...
[52] zumindest solange wir noch diese glorreiche Daylight -Saving -Zeit haben, teilweise einfach Sonnenaufgang und Aufstehzeiten schwer inkompatibel sind.
[53] Da ist man dann doch schon zwei Stunden wach, bis die Sonne dann auch irgendwann mal sagt, sie hätte jetzt gerne einen Kaffee und kommt raus.
[54] Du wachst wirklich auf von Rotlicht?
[55] Absolut.
[56] Wirkt das?
[57] In your face.
[58] Ich muss ganz ehrlich sagen, das steht am Fußende mit entsprechendem Abstand.
[59] Ich hätte keine Chance, da weiter zu schlafen.
[60] Das ist tatsächlich ein bisschen so weich.
[61] Das heißt, das ist nicht auf die Sekunde, aber nach ein bis zwei Minuten bin ich dann definitiv soweit.
[62] Cool.
[63] Okay, dann stehst du mal auf im quasi künstlichen Sonnenaufgang.
[64] Was machst du als nächstes?
[65] Ich setze mich nur auf.
[66] Trink in der Regel einen Schluck Wasser, der dann noch irgendwie am Abend vorher bereitgestellt wurde und den man in der Nacht nicht benutzt hat, weil man ihn auch nicht benutzen wollte, weil das sonst das Durchschlafen verschlechtert hätte.
[67] Trink also einen kleinen Schluck und je nachdem.
[68] Eine Information, die Hörer und Hörerinnen sehr glücklich macht, ob es die Blase gerade mitmacht oder nicht, bleibe ich dann erstmal noch sitzen und schnappe mir irgendwie mein Dankbarkeitstagebuch oder momentan ist es eigentlich nur ein kariertes Heft.
[69] Wir basteln ja in diesem Podcast jetzt doch schon seit geraumer Zeit und sind so oft über die Morgenrituale gestolpert, dass wir irgendwann festgestellt haben, dass das Thema Gratitude Journal oder Journaling im Allgemeinen eine echte Wunderwaffe ist.
[70] Und seit jetzt doch vier Wochen mache ich das wieder und das tut mir tatsächlich sehr gut.
[71] Irre.
[72] Was das ausmacht, das ist Wahnsinn.
[73] Und es macht auch nichts, wenn sich da ganz häufig ähnliche Sachen wiederfinden und wenn die Sachen, die sich da wiederfinden, banal erscheinen.
[74] Es ist einfach gut und dank Herrn Hubermann wissen wir jetzt inzwischen auch, dass selbst wenn man...
[75] nichts gerade findet, was einen glücklich machen würde oder für das man Dankbarkeit empfinden kann.
[76] Das mentale Rezitieren oder das Lesen von Geschichten, die ähnliche Gefühle bei einem auslösen, obwohl man diese Geschichten nicht selber erlebt hat, würde auch schon funktionieren.
[77] Das heißt, es ist so die kleinste Krücke, aber irgendwie so ein Thema, ein bisschen Danke sagen, ein bisschen sich vergegenwärtigen, wie privilegiert man in seinem Leben da so?
[78] sein darf, das ist schon durchaus wesentlich.
[79] Dauert tatsächlich keine fünf Minuten bei mir, eher drei und wird dann normalerweise noch mit einem kurzen Rumsitzen und so, wie soll ich das sagen?
[80] den Aktivitätstragen in irgendeine Richtung schieben.
[81] Was ist das wildeste Projekt des Tages?
[82] Was muss außer den Dingen, die sowieso immer passieren müssen, noch zusätzlich passieren?
[83] Gibt es da irgendwas, ein bisschen sich Klarheit verschaffen?
[84] Und dann geht es tatsächlich ab in die Küche.
[85] Dann gibt es das viel gerühmte molekulare Wasserstoffwasser.
[86] Also sprich, ich habe zwei so.
[87] Ja, wie du eben auch Geräte, die mithilfe einer Membran das gefilterte Wasser mit molekularem Wasserstoff anreichern.
[88] Davon gibt es dann erstmal...
[89] Ja, zweimal 0 ,3, also 0 ,6 oder sowas.
[90] Das heißt, ich habe so erst nach 20 Minuten nach dem Aufstehen circa einen Liter Flüssigkeit in Form von Wasser zu mir genommen und damit definitiv das, was ich in der Nacht geschwitzt habe, wieder ausgeglichen.
[91] Vom molekularen Wasserstoff, Wasser, wenn man eh schon was trinkt, bietet es sich an.
[92] die nicht fettlöslich sind, sondern nur mit Wasser konsumiert werden wollen, gleichzeitig zu nehmen.
[93] Warte, jetzt bist du ein bisschen in den Expertenmodus abgeglitten.
[94] Molekulares Wasserstoffwasser.
[95] Ich glaube, wir werden dazu einmal eine eigene Folge machen.
[96] Du bist ein Riesenfan davon, das weiß ich.
[97] Du empfiehlst es, wann immer dich jemand um eine Empfehlung fragt.
[98] Ist es immer unter deinen Top -5 -Empfehlungen, glaube ich?
[99] Das sind so Geräte, die das Wasser, das man trinkt, mit Wasserstoff anreichern oder mit Sauerstoff abreichern.
[100] Ich weiß es nicht ganz genau.
[101] Chemisch ist es vielleicht ein bisschen mit dem gleichen Ergebnis.
[102] Weiß ich nicht, ich rede vielleicht jetzt einen chemischen Blitz hinterher.
[103] Aber auf jeden Fall ist es so, dass dieses mit Wasserstoff angereicherte Wasser einen total antioxidativen Charakter hat.
[104] Genau.
[105] Wir werden eine eigene Episode dafür aufnehmen.
[106] Wer so lange nicht warten mag, der möge sich im Englischen die...
[107] Molecular Hydrogen Foundation und den Tyler W. LeBaron googeln.
[108] Der Tyler ist ein junger Wissenschaftler aus Amerika, der die 28 .226 wissenschaftlichen Studien zum Thema molekulares Wasserstoffwasser oder molekularer Wasserstoff als Antioxidant und Heilmittel immer wieder neu interpretiert, zusammenfasst und damit tatsächlich einen bunten Strauß an wissenschaftlich stabilen Argumenten liefert, warum man dieses kleinste Element im Periodensystem gerne als Antioxidant verwenden möchte und warum es auch so wahnsinnig gut funktioniert.
[109] Das ist tatsächlich eine sehr, sehr gute Idee und ist halt mein...
[110] Hauptmittel, um in der Früh den...
[111] eventuell noch von irgendwelchen Verdauungsstoffwechselprozessen nachheilen, einen oxidativen Stress in der Zelle ein bisschen zu reduzieren, weil ich ganz gerne in der Früh mit einer weißen Leinwand anfange, die neuen Belastungen zu malen, wenn man das Bild so verwenden möchte.
[112] Die ersten Pinselstriche, die du dann machst, sind die mit den Supplements.
[113] Wir haben das Rotlicht gehabt in der Früh in einer kleinen Dosis.
[114] Wir haben das Dankbarkeitslagebuch gehabt.
[115] Wir hatten das molekulare Wasser, das Wasserstoffwasser und wir hatten die ersten Supplements.
[116] Deine Tochter schläft noch oder macht die das mit?
[117] Die ist zu dem Zeitpunkt seit einer halben Stunde unter der Dusche.
[118] Die junge Dame ist 15, also insofern ist das eine normale Verweilsauer im Bad, denke ich.
[119] Duscht deine Tochter kalt oder warm?
[120] Schon beides, aber sehr lange sehr warm.
[121] Okay, wir müssen auch einmal eine Folge machen.
[122] ob man Kinder zum Biohacken bringen soll oder nicht.
[123] Und wenn ja, wie man es am besten anstellt.
[124] Aber darauf lasse ich dich jetzt gar nicht antworten.
[125] Das war jetzt nur ein Note to myself.
[126] So soll es sein.
[127] Tatsächlich ist es so, irgendwie so in dem Moment habe ich dann noch einen meistens Grüntee, Grüntee mit irgendwas drin oder sonstiges aufgesetzt, der dann schon...
[128] eher Tochter als Vater, aber irgendwie dann auch beiden im Laufe des Tages noch nützlich sein wird.
[129] Das heißt, meine Tochter nimmt sich einen Tee mit in die Schule und trinkt ein bisschen was zu ihrem Frühstück, was irgendwie, je nachdem, meistens momentan haben wir irgendwie eine Art Zweimilch mit glutenfreiem Granola, was man auch immer sich darunter vorstellen mag, so richtig.
[130] ist das Kinderprogramm nicht meins.
[131] Ich esse ja nichts.
[132] Das heißt, insofern tut sie das und ich mache einen Tee und fülle mir dann ein bisschen was von dem Tee.
[133] Du breitest den Mantel des Schweigens darüber, dass sie in der Früh schon Kohlenhydrate zu sich nimmt.
[134] Ja, ganz ehrlich, ich glaube tatsächlich, dass je nachdem, wie man isst, wann man isst, in welchem Lebensabschnitt man sich so befindet, das auch durchaus sinnvoll sein kann.
[135] Tatsache ist, die lustigen Ideen, die die Gesellschaft für Schüler so bereithält, im Sinne von wann sie fit sein müssen, wann sie, damit sie fit sind, aufgestanden sein müssen, was sie zu dem Zeitpunkt schon zu sich genommen haben müssen oder nicht und was es dann zumindest bis du irgendwann ab der Oberstufe...
[136] es dir gestattet ist, die Schule mal zu verlassen, wieder mitgebracht haben musst, damit du dich dann irgendwie mit Nahrungsmitteln versorgen kannst.
[137] Das wären ganze 20 Episoden, lieber Stefan.
[138] Deswegen beiße ich da heutzutage sozusagen ein bisschen in den Wurm rein und sage, solange da jetzt nicht übermäßig viel Einfachzucker dranhängt und solange es kein echtes Gluten ist, was sie da...
[139] zu sich nimmt, ein bisschen Energie hilft ihr, in den Tag gut zu starten und tatsächlich ist es ja auch so eine Morgenmahlzeit, ist ja auch ein wesentlicher Zeitgeber und gerade bei so einem jungen Organismus, glaube ich, macht das schon Sinn.
[140] Das heißt, sie frühstückt, ich mache einen Tee, ich fülle mir meinen Tee dann ab, weil ich den irgendwann später...
[141] in so einer Art Smoothie wieder verarbeiten werde.
[142] Und dann sind wir, nachdem der Tisch abgeräumt wurde, so einigermaßen dahin.
[143] Lustigerweise, das ist auch was, was...
[144] mir fürchterlich wichtig ist, also ich bin so nach dem Aufstehen sofort das Bettmacher und nach dem Frühstücken sofort den Tischabräumer.
[145] Jetzt habe ich ja, wenn man mich kennt oder bei mir zu Besuch war, durchaus ein gewisses Chaospotenzial, aber ich habe festgestellt, dass es diese Mikrorituale tatsächlich bedarf, um sicherzustellen, dass das Chaos in meinem Kopf nicht überhand nimmt.
[146] Das heißt so, das Nötigste passiert noch.
[147] Dann reiten wir gemeinhin vom Acker.
[148] Ich lande dann Ja, halb acht würde man sagen, gemeinhin im Lab springen dann in das sozusagen klassische Biohacker -Ritual mit Eisbad, Rotlicht und meistens danach einem kraftbasierenden Intervall -Training, irgend sowas in der Art, was summa summarum...
[149] Die Reihenfolge ist tatsächlich so, Eisbad, dann Rotlicht, dann...
[150] Genau, also immer zuerst die Kälte, weil die Kälte die Lichtdurchlässigkeit der Haut erhöht.
[151] Ansonsten ist die Kälte, wie wir zwischenzeitlich wissen, als Ephedrindonator auch wunderbar dazu geeignet, die Leistung beim Krafttraining für eine Stunde nach der Kälteexposition zu erhöhen.
[152] Und da es bei mir diese drei Grad und vier Minuten sind, gehe ich auch davon aus, dass ich ausreichend davon bekomme, dass das fürs Krafttraining, entsprechend funktioniert.
[153] Ansonsten gibt mir die Kälte zu dem Zeitpunkt auch nochmal den Tritt, den ich brauche, dass ich dann bei 150 Prozent wach bin.
[154] Dann springe ich ins Rotlicht, inhaliere etwas strukturiertes Wasser mit dem Nano -V, während ich im Rotlicht rumstehe und bin dann sozusagen in der Aktivität, wobei das alles tatsächlich zeitlich gerafft so ist, dass ich spätestens...
[155] 8 .35 Uhr unter die dann zugegebenermaßen auch mal lauwarme oder nicht kalte Dusche springe und die Themen Kälte, Licht und Bewegung, zumindest intensive Bewegung für den Tag schon abgeschlossen habe.
[156] Das ist sozusagen mein, ja.
[157] Zweites Zeitfenster.
[158] Dazu muss man wissen, vielleicht noch als Anmerkung für diejenigen unter unseren Hörerinnen und Hörern, die dein Lab nicht kennen.
[159] Dein Eisbad ist tatsächlich eine umgebaute Tiefkühltruhe, wo das Wasser drinnen auf drei Grad Dauer temperiert ist.
[160] Deine Ausstattung mit Rotlichtgeräten ist fürstlich.
[161] Nicht zuletzt deswegen, weil du selbst Rotlichtgeräte vertreibst, produzierst und vertreibst.
[162] Und dann dein Fitnesscenter ist tatsächlich so ausgestattet, wie ein Fitnesscenter halt ausgestattet sein kann.
[163] Wie ist dein Energieniveau?
[164] Das frage ich mit einem Hintergrund, den ich dann gleich...
[165] erleitern werde.
[166] Zu dem Zeitpunkt ist es tatsächlich so, dass da alles so funktioniert, wie man sich das wünschen würde und so funktioniert, wie ich es mir auch viele Jahre, wo das alles nicht mehr so super funktioniert hat, wirklich gewünscht hätte.
[167] Ich muss allerdings schon auch offen gestehen, spätestens nach eineinhalb Stunden, dann so 10, 10, 15, ist es dann schon so, dass es dann für mich auch Zeit wird, mir irgendwann mal meinen Butterfettkaffee zu machen, der mich dann so auf die nächsten drei, dreieinhalb Stunden durch den restlichen Vormittag, Mittag durchträgt.
[168] Also da muss man jetzt schon auch fair sein.
[169] Aber die Kombination aus Kälte, Licht und dann ein bisschen was getan haben, zündet mich so an, dass ich zumindest für die erste Zeit schon mal gut funktioniere.
[170] Also der Hintergrund, warum ich gefragt habe, ist, dass ich ja seitdem ich mit diesem Biohacking herumtue, und das sind jetzt doch schon ein paar Jahre, das Thema Morgenroutine, ich weiß nicht, da habe ich, also Morgen ja, Routine nein.
[171] Ich habe irgendwie...
[172] schon 100 Sachen ausprobiert, auch von dem, was du jetzt gesagt hast, noch nicht alles, aber doch den Großteil.
[173] Im Moment hänge ich da so in einer Phase von Wim Hof Atmung, Zungenschaben, Öl ziehen, Wasserstoffwasser nehme ich auch in der Früh, dann kalt duschen und 5 Minuten Hit -Training, wobei ich das noch das Hit -Training vor dem kalten Duschen mache, das werde ich wohl umdrehen müssen.
[174] unter dem Eindruck der letzten Informationen.
[175] Ja, und wenn es geht, dann schaue ich, dass ich ins Freie rauskomme, irgendwie 20 Minuten spazieren.
[176] Das klingt irgendwie alles, glaube ich, nicht so verkehrt, aber der Effekt, den ich mir davon erwarte und von dem alle so schwärmen, nach dieser Morgenroutine ist man quasi wie neu geboren und man kann kaum warten, wo der nächste Baum ist zum Ausreißen.
[177] Das habe ich irgendwie nicht.
[178] Mache ich irgendwas falsch?
[179] Nein.
[180] Ich glaube tatsächlich, der eine Teil ist, man muss immer ein bisschen aufpassen mit diesen Narrativen, was diese ausgerissenen Bäume angeht und wie super jeder Biohacker dann drauf ist, wenn er seine Sachen gemacht hat.
[181] Also ich glaube so ein bisschen, das Ziel von einer Morgenroutine sollte ja irgendwie einfach sein, wir wachen ja gemeinhin irgendwie.
[182] Nicht zuletzt auch deswegen auf, weil langsam aber sicher die Hormonproduktion im Körper ansteigt und wir dann, wenn wir aus dem Schlaf finden, sei es jetzt durch ein Licht oder ein Wecker oder Sonstiges, dass wir sozusagen auch schon bereit für den Tag sind.
[183] ein bisschen steuern und natürlich steigert körperliche Aktivität durch Blutung und das ist eine gute Idee.
[184] Natürlich kann eine Wim Hof Atmung, wobei mir das viel zu anstrengend wäre, jeden Tag Wim Hof Atmung zu machen, um ehrlich zu sein.
[185] Ich finde das eher so, ich glaube, ich komme dreimal im Monat oder sowas, komme ich an den Punkt, dass man am Wochenende mal echt langweilig ist und ich dann ein bisschen Wim Hof Atmung mache.
[186] Es gibt böse Zuschriften.
[187] Nein.
[188] Wim ist großartig.
[189] Es ist eine super Art und Weise, um Bewusstseinsebenen zu verschieben.
[190] Es ist eine super Art und Weise, um mehr Leistung abzurufen.
[191] Und es ist großartig und wunderbar.
[192] Aber weder verträgt sich die Vorstellung, dass ich jetzt vor jedem Eisbad drei Runden, vier Runden Wim Hof Atmung machen muss, bevor ich ins kalte Wasser gehen kann.
[193] Ich meine, wer hat die Zeit um Himmels Willen?
[194] Das mit der Zeit ist tatsächlich ein Thema bei dem Wim Hof, weil ich merke das bei mir in der Früh, wenn ich irgendwie so eine innere Unruhe habe, weil ich sage, eigentlich müsste ich jetzt schon aufstehen, dann funktioniert das überhaupt nicht.
[195] Dann ist es eine Katastrophe.
[196] Aber wenn ich es tatsächlich schaffe, auch im Kopf vor allem, mir diese Ruhe zu nehmen und zu sagen, nein, ich...
[197] bleibe jetzt in dieser Zeit, ich bleibe in diesem Erlebnis und dann ist das super.
[198] Dann ist es wirklich ein schönes Erlebnis.
[199] Dann ist es ein echt schönes Erlebnis.
[200] Und ich glaube, ich würde ganz gern das jetzt einmal ausprobieren, nach dem Wim Hofatmen in diesem leichten Bedudeltsein, dann auch noch in das Dankbarkeitstagebuch hineinzutauchen.
[201] Das stelle ich mir irgendwie interessant vor.
[202] Dann wären vielleicht...
[203] tiefe Ebenen der Dankbarkeit erreichen.
[204] Wenn das nicht funktioniert, sag Bescheid.
[205] Ich habe vielleicht auch noch ein paar Pilze oder was anderes rumliegen.
[206] Die kannst du dann auch mal vor dem Tagebuchschreiben ausprobieren.
[207] Aber sicher nur Cordyceps.
[208] Genau das.
[209] Nein, also.
[210] Das heißt, wenn so eine Morgenroutine irgendwie nicht ganz das bringt, was sie bringen soll, kann es möglichst einfach sein, dass es schon wieder zu viel des Ganzen ist und der Stress schon wieder dem Eustress im Wege steht.
[211] Das wäre eine Geschichte.
[212] Grundsätzlich erscheinen mir Kälte, Atmen von mir aus und die Bewegung, auch gerade die Bewegung im Freien, schon super gut und richtig zu sein.
[213] Vielleicht ist es tatsächlich einfach nur die Chronologie, an der man noch ein bisschen arbeiten kann.
[214] Vielleicht ist es aber auch tatsächlich so, und wir hatten das Thema schon zwei, dreimal bei der Kälte, vielleicht ist es auch tatsächlich so, dass die Kälte bei dir aktuell schon fast ein bisschen zu viel Stress erzeugt.
[215] und dir dann ein bisschen den Elan für die folgenden Dinge schon wieder nimmt.
[216] Da könnte man auch mal damit experimentieren und schauen, ob das mit dem Kaltduschen jeden Tag wirklich sein muss oder ob es nicht mal so zwei, drei Tage ohne Kaltduschen in der Woche geben kann.
[217] Und einfach auch mal zu vergleichen, wie sich das denn dann so anfühlt.
[218] Die wunderbare Dr. Warsack sagt ja immer, wenn dich die Kälte müde macht, dann mach Pause, sowohl von der Kälte als auch von den anderen Stressoren.
[219] Genau, das heißt, das wäre so das eine und der andere Teil, den ich tatsächlich noch zur Morgenroutine dazu nehme, den du in deinem...
[220] Variantenreichtum schon deutlich besser untergebracht hast, ist, dass ich irgendwie so rund um die Zeit, wo die anderen Menschen Mittagessen versuche ich entweder irgendwie im Nahen.
[221] Stadtpark irgendwie nochmal eine Runde draußen spazieren zu gehen oder irgendwie ein paar Einkäufe beim Metzger oder im Biomarkt oder sonst was zu erledigen, dass ich da auch tatsächlich nochmal in die Sonne rauskomme oder in die Natur an die Luft komme, muss man sagen, wenn man in der Stadt München wohnt.
[222] Weil ich einfach glaube, dass dieses Jäger - und Sammlerische sich bewegen und einfach in Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein auch etwas ist, was in unserer Biologie sehr sinnvoll erscheint.
[223] Spazieren gehen.
[224] Wir werden einmal eine Podcast -Folge nur machen als quasi Ode ans Spazieren gehen, oder?
[225] Absolut, dieses Vielzeit bei geringer Geschwindigkeit und ab und zu mal schnell, ab und zu mal unter Last, das scheint schon in unserer Bedienungsanleitung ganz tief verankert zu sein und ist super wertvoll in meinen Augen.
[226] Und wenn du dabei noch zufälligerweise ein paar Vögel zwitschern hörst oder ähnliches, dann tust du dir noch sehr viel Gutes, um der inneren Gelassenheit Vorschub zu leisten.
[227] Wenn wir jetzt wollen, das ist ja irgendwie die Mission unseres kleinen Podcast -Projekts, dass wir den Menschen da draußen ein bisschen helfen, selbst Dinge auszuprobieren, dass sie selber Lust drauf kriegen, irgendwas zu machen, was ihnen gut tut.
[228] Was würdest du so für 1, 2, 3, 4, 5 Tipps geben?
[229] Was soll man in der Früh machen?
[230] Wo ist das?
[231] Beste Verhältnis von Aufwand und Wirkung.
[232] Wo glaubst du, wenn man so ein, zwei, drei Dinge in seinen Morgen hinein implementiert, was wären die ersten Dinge, zu denen du raten würdest?
[233] Grundsätzlich, glaube ich, sind wir immer in irgendeiner Weise mit dem verhaftet, was irgendwann vermutlich vor Tausenden von Millionen von Jahren auch das Leben begründet hat.
[234] wichtigsten Säulen, das heißt ganz banal, entweder gerade in den Wintermonaten, hätte ich beinahe gesagt, irgendwie mal im T -Shirt und in der kurzen Hose sich fünf Minuten auf den Balkon stellen, wenn man einen solchen hat, sich in den Garten stellen, wenn man einen solchen hat oder irgendwie so tun, als würde man...
[235] Walken, glaube ich, wäre der passendste Vergleich, um irgendwie in Nicht -Winterbegleitung sich draußen zu bewegen, ohne dass man von den Nachbarn gesteinigt wird.
[236] Also irgendwie sowas zu tun, sprich Kälte und vielleicht einen Lichtstrahl einzusammeln, wäre wahrscheinlich so das Wertvollste, was du machen kannst.
[237] Irgendwie zu schauen, dass man tatsächlich nach dem Aufstehen rehydriert, wäre sicherlich noch niederschwelliger.
[238] Aber ich glaube tatsächlich, so ein gutes Glas Wasser, egal ob mit Himalaya -Salz oder ohne, egal ob mit Zitrone oder ohne, egal ob linksdrehend oder rechtsdrehend, aber zumindest so ordentlich rehydrieren, macht unglaublich viel Sinn.
[239] Wenn wir jetzt das Ganze so ein bisschen advanced ansetzen, wäre halt vielleicht auch die Idee mit kurz schwer atmen, ein paar Liegestürze machen oder irgend sowas in der Art, wenn man bis dato eher mit Bewegung nichts am Hut hatte.
[240] Da wäre man schon verdammt gut aufgestellt, wenn wir ehrlich sind.
[241] Dankbarkeitslagebuch ist nicht in den Top 5.
[242] Aktuell ja.
[243] Ich bin aber auch ein halbes Jahr gefahren, ohne eins zu haben und habe es erst dann vermisst, als ich wieder darüber nachgedacht habe.
[244] Das heißt, momentan ist es schon ein ganz wesentlicher Bestandteil bei mir.
[245] ähnlich wie mit irgendwelchen Supplements, in die ich mich mal für eine gewisse Zeit verliebe und glaube, dass die Wirkung auch ganz fürchterlich stark ist, ist das auch etwas, was schon das eine oder andere Mal eine Staubschicht angezogen hat, kann man aber auf alle Fälle mit aufnehmen.
[246] Also wenn man es nicht ausprobiert hat, dann muss man das meiner Meinung nach machen.
[247] Es ist so zauberhaft, würde ich fast sagen, was das mit einem macht.
[248] Es macht einen so viel zugänglicher, milder, ruhiger, Und zwar mit Langzeitwirkung, nicht nur während der paar Minuten, die man dieses Dankbarkeitstagebuch ausfüllt.
[249] Also meine persönliche Erfahrung ist, bei mir wäre es absolut unter den Top 5.
[250] Auf jeden Fall.
[251] Das hätte ich fixer zutun.
[252] Bei mir ist es auch noch das Licht da draußen.
[253] Einfach sich in Freien aufzuhalten, nur für ein paar Minuten und diese Natur an sich heranzulassen.
[254] Ich habe das Glück, dass ich am Land wohne.
[255] Das ist schon...
[256] schon ein großer Unterschied.
[257] Mit Sicherheit.
[258] Da widerspreche ich dir in keinster Weise.
[259] Dann sind wir da, glaube ich, durch im Großen und Ganzen, oder?
[260] Morgenroutine erledigt.
[261] Es ist undogmatisch.
[262] Es ist eine undogmatische Folge geworden.
[263] Der Andreas Breitfeld erlaubt den Menschen da draußen, dass sie biohacken, ohne sich zu kasteien.
[264] Man muss ja ganz ehrlich sagen, Die schönste Routine ist die, die du jeden Tag ausleben kannst und nicht die, die auf dem Papier steht und halt aufgrund der Komplexität nicht funktioniert.
[265] In dem Sinne probiert es das aus.
[266] Schöne Schlusswort.
[267] Es hat mich gefreut.
[268] Guten Morgen allerseits.
[269] Bis zum nächsten Mal, Andreas.
[270] Dankeschön.
[271] Ciao.
[272] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[273] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[274] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[275] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[276] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[277] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[278] Hat dir unser Podcast gefallen?
[279] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[280] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.