Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast.
[1] Der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[2] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[3] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[4] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[5] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[6] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[7] Einen wunderschönen guten Tag zum Phönix -Podcast, ihr süßen Menschen.
[8] Toll, dass ihr wieder eingeschalten habt.
[9] Hier ist Charlo, hallo.
[10] Und meine fantastische, wunderbare, ihr liebt sie alle, wir lieben sie, wir beten sie an.
[11] Wir sind wieder Best Dance.
[12] Ich liebe vor allen Dingen dich.
[13] Best Dance vorbereitet, euch wieder hier mit Wissen zu beglücken.
[14] Und heute ist ein Thema dran, wo zumindest Simone hat das gerade gesagt und ich war direkt on fire und happy.
[15] Weil ich gerade dazu auch wieder mal erst eine Doku gesehen habe.
[16] Ihr wisst es, ich liebe ja Dokus, wenn ihr was Tolles habt, irgendwie über neueste Studien und Gesundheit.
[17] Ich bin ja leider nicht die Simone, die lesen kann.
[18] Also ich kann schon lesen, aber ich raffe.
[19] Lesen kann sie schon.
[20] Ja, ich würde das immer so gut raffen und mir merken können, ich gucke einfach gern mal so eine Arte -Doku oder so.
[21] Und ich finde, die sind gut gemacht.
[22] Aber es geht ums Thema Darm.
[23] Ihr habt es ja schon im Bild und im Titel gesehen.
[24] Und ich hatte gerade schon, als Simone das gesagt hat, direkt erzählt, dass ich gerade eine Doku gesehen habe, dass aufgrund der Häufigkeit an Kaiserschnitten in Deutschland, war das glaube ich, ich weiß gar nicht, ob es auf die Welt sogar bezogen war, das Mikrobion verarmt, dass also eigentlich diese natürliche Geburt total wichtig ist für einen gesunden Darm.
[25] Und wenn der Darm nicht gesund ist, was daraus alles resultieren kann, dafür haben wir uns Dr. Simone Koch ja hier in dem Podcast geholt, das kann sie bestimmt gleich erzählen.
[26] Ich weiß, dass die das da gesagt haben, aber ich weiß nicht mehr, was da alles kaputt geht.
[27] Abgefahren, viele Sachen funktionieren dann auf jeden Fall nicht gesundheitlich oder können vielleicht schlechter funktionieren.
[28] Und die hatten halt eine Vergleichsgruppe eines indigenen Stammes, der irgendwo noch hier auf der Welt lebt.
[29] Und da haben sie Kotproben gesammelt.
[30] War ganz lustig, weil die Ureinwohner, die sie da besucht haben, die haben sich dann lustig gemacht über die Wissenschaftler, die haben sie einen Kacke -Sammler genannt, weil die halt vorbeikamen.
[31] Von dem, der das gemacht hat, habe ich eine Zeit lang, der schreibt, glaube ich, einen Blog oder so, den nennen wir The Poo Doctor.
[32] Ja, genau.
[33] Und ja, da kam halt raus, dass die ein, ich weiß, die zahlen gerade nicht, wir haben ein Drittel, um ein Drittel verärmtes Mikrobiom irgendwie so, also dass die viel mehr Bakterienstämme da noch haben als wir.
[34] Genau, die haben insgesamt eine viel hohere Diversität, heißt das auch.
[35] Genau, Diversität, genau.
[36] Und ja, also abgefahren auf jeden Fall.
[37] Ich freue mich auf das Darmthema.
[38] Und wir haben ja auch mit Simone jemanden, die belastet ist mit dem Darm, aufgrund der Zöliakie ist er, glaube ich, eine Darmkrankheit.
[39] Naja, ja, ja.
[40] Zählt mit zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wobei speziell, kommen wir gleich noch zu.
[41] Genau, und was mir viel geschrieben wurde, war Likigat und so.
[42] Also ihr merkt schon, das ist hier ein Potpourri des Darms heute.
[43] Ja, fangen wir mal erstmal an mit dieser Kaiserschnittgeschichte, weil das finde ich halt auch super, super spannend.
[44] Also tatsächlich ist es so, dass es da schöne Untersuchungen zugibt, dass das Mikrobiom des Darms bei Kindern nach Kaiserschnitt dem Mikrobiom der Haut der Mutter ähnelt.
[45] Und das gehört natürlich eigentlich nicht so.
[46] Wohingegen bei normaler Geburt eben das Mikrobiom des Darms, also insgesamt hat das Mikrobiom des Darms einen ähnlicheren Aufbau wie die Scheide.
[47] Zumindest was die Protektivflora angeht.
[48] Ich war am Wochenende bei meinen Eltern und mein Stiefvater hat mir gesagt, wenn ich immer so viele Spremdwörter benutze, dann muss er wegscheiden.
[49] weil das dann zu anstrengend ist.
[50] will ich mich jetzt noch mehr bemühen und lerne, das nicht mehr so viel zu tun.
[51] Also was bedeutet Protektivflora?
[52] Das sind die Bakterien im Darm, die uns nach außen hin schützen.
[53] Wir haben ganz viele verschiedene Bakterien im Darm.
[54] Man muss sagen, bei einem Großteil haben wir auch überhaupt noch gar keinen Plan, wofür die eigentlich gut sind und was die machen und ob die für irgendwas gut sind.
[55] Was wir auf jeden Fall wissen ist, mehr ist besser.
[56] Also mehr verschiedene ist besser.
[57] Das ist das, was du gesagt hast mit Diversität.
[58] Und es gibt eben bestimmte die sind besonders gut.
[59] Und dazu gehören vor allen Dingen die Säurenbildenden, die Laktosebildenden, äh, Quatsch, die Laktosebildenden, Lactobacillen, also hier Lactatbildenden, und die Bifidobakterien, die auch bestimmte Milchsäuren mitbilden.
[60] Und die findet man halt natürlicherweise auch in der Scheide.
[61] Also wenn in der Scheide alles gut ist, dann riecht das Scheidensekret ja auch so ein bisschen säuerlich, joghurtartig, so sollte das sein.
[62] So riecht das, wenn alles normal und völlig in Ordnung ist.
[63] Und tatsächlich, ich weiß nicht, ob ich da jetzt drauf eingehen soll, aber ich mache es einfach mal, das, was oft unterstellt wird, dass Frauen irgendwie fischig riechen, wenn Frauen fischig riechen, dann stimmt da schon was nicht an der Flora.
[64] Also die normale gesunde Scheidenflora riecht überhaupt nicht fischig.
[65] Und was fischig riecht, ist ein Keim, der heißt Gardnerella vaginalis und der macht so einen fischigen Geruch und das ist ein Zeichen für eine Scheideninfektion.
[66] Und keine Ahnung, warum sich das irgendwie so durchgesetzt hat, dass das irgendwie angeblich so riecht.
[67] Vielleicht liegt das daran, durch irgendwie Plastikunterhosen und Polyester, Tampons und so weiter, ist die Scheinplora halt auch oft beeinträchtigt und Gardnerella wächst dann mehr.
[68] Und vor allen Dingen die Pille macht viel, dass man Gardnerella -Infektionen kriegt und dann riecht es halt auch gerne mal fischig.
[69] Aber eigentlich ist das ein Zeichen dafür, dass da unten was nicht so hundertprozentig in Ordnung ist.
[70] Also es sollte eigentlich so ein bisschen sauer riechen.
[71] Und wenn das Kind halt dann da durchkommt, dann kommt es halt automatisch recht viel damit in Kontakt, schluckt das halt auch, wie du halt schon gesagt hast, dass es halt auch mit in den Mund reingeht.
[72] Und da der Darm des Kindes ja vorher komplett unbesiedelt ist, ist das eben das Erste, was da reinkommt, die ersten Bakterien, die da rankommen.
[73] und die sich dann da ansiedeln können und dann auch den Darm mitschützen, weil die da eben diese Schutzflora drüber ziehen.
[74] Und auf der Haut haben wir diese Bakterien ganz, ganz, ganz wenig.
[75] Und wenn eben per Kaiserschnitt geboren wird, dann hat es wahrscheinlich, weil es ja dann unmittelbar danach, klar, es kommt auch durch die Haut raus, aber das ist nicht der Punkt, es wird ja unmittelbar danach dann auf die Haut der Mutter gelegt.
[76] Meistens wird dann ja auch relativ schnell danach gestillt und dann wird eben über die Brustwarze und so werden.
[77] dann wird dann Bakterien der Haut aufgenommen.
[78] Kinder saugen sowieso auch an allem Möglichen.
[79] Insofern haben sie dann halt schnell einfach viel Haut von der Mutter mit im Mundbereich.
[80] Und dadurch wird wahrscheinlich dann die Flora der Haut halt als erstes übertragen, weswegen dann das Mikrobiom hier der Flora der Haut ähnelt.
[81] wie du gesagt hast, deutlich ärmer an verschiedenen Bakterien.
[82] Und vor allen Dingen fehlt ihr eben diese Schutzflora, die super, super wichtig ist als ein Teil des Schutzes des Darms.
[83] Ja, also ich fand das total spannend, weil der Dr. Kacke...
[84] Der Arme.
[85] Ich weiß natürlich auch den echten Namen nicht, weil, Mann, sorry, vielleicht, keine Ahnung, verlinken wir euch das, dann könnt ihr euch das nochmal ordentlich angucken, weil der Mann macht ja wichtige Forschung auf jeden Fall, aber der hat dann, glaube ich, auch eine Studie parallel ausgebracht zu Kindern, die per Kaiserschnitt kamen und dann eben Scheidensekret im Mund verteilt nach der...
[86] Ja, also tatsächlich wird es nicht im Mund verteilt, sondern wird einfach, das Kind wird damit eingeschmiert und kriegt das dann halt, also auch im Gesicht und kriegt das dann halt automatisch auch mit in den Mund, weil es ist halt auch für die...
[87] man geht davon aus, dass es für den ganzen Körper halt wichtig ist, dass dieser Kontakt da ist.
[88] Ja, und das sind so Versuche, also da forscht dieser Mann ran, da wird auch sonst viel zugeforscht und die Baby...
[89] sogenannten babyfreundlichen Krankenhäuser machen das einfach sozusagen prophylaktisch, dass sie versuchen, das Kind dann halt mit dem Scheißsekret der Mutter in Kontakt zu bringen nach dem Kaiserschnitt, um das zu verbessern.
[90] Aber es scheint hilfreich zu sein und würde ich halt auch jedem empfehlen, dass man versucht, das durchzusetzen.
[91] Wir haben dazu noch keine klaren Ergebnisse, aber eigentlich im Prinzip ist das was.
[92] Also von der Logik her sollte das gut funktionieren.
[93] Okay, und jetzt gibt es aber ja bestimmt trotzdem in der Hörerschaft Menschen, die sagen, ja, also ich war eine natürliche Geburt, ich habe trotzdem Darmkrankheit XYZ oder womit auch immer Probleme.
[94] Wie kann das denn sein?
[95] Und das ist ja dann wahrscheinlich...
[96] halt statistische Häufungen auch einfach und Lebensfaktoren und was wir nicht schon alles so hatten, wenn es darum geht, bestimmte Krankheitsbilder zu entwickeln.
[97] Simone hat ja schon wirklich häufig von ihrer Körnerkur erzählt.
[98] Die Körnerkur war nicht hilfreich, ja.
[99] Okay, genau.
[100] Und das sind natürlich alles so Dinge, die da dann irgendwie mit reinspielen.
[101] Aber ja, vielleicht mal so ganz vorn, der Darm, das Mikrobiom, was denn da überhaupt jetzt, was genau, ist das dasselbe, das gleiche?
[102] Erzähl mal vielleicht dazu.
[103] Also wir sind ja, wenn wir da weitermachen bei den Bakterien, was spielt eine große Rolle für die Diversität unserer Bakterien im Darm?
[104] Also dass da möglichst viele verschiedene von da sind.
[105] Oder warum ist das bei so vielen von uns nicht mehr in Ordnung?
[106] Ein ganz, ganz großer Punkt sind Antibiotika.
[107] Vor allen Dingen Antibiotika in der Kindheit.
[108] Desto älter man wird und desto stabiler das ist, desto eher kehrt das auch immer wieder in den Normalzustand zurück.
[109] Wenn aber schon in der Kindheit häufig Antibiosen gegeben sind, werden, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das halt immer schon ein Risikofaktor.
[110] Und das ist zum Beispiel bei mir.
[111] Ich hatte schon als ganz Kleinkind, also als Säugling mit acht Monaten, hatte ich die erste schwere Lungenentzündung.
[112] Darauf folgten dann eigentlich jährliche Lungenentzündungen, die immer antibiotisch behandelt wurden.
[113] Und auch danach hatte ich weiterhin eine Neigung zu Streptokokkeninfektionen.
[114] Das heißt, ich hatte ständig Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, irgendwie sowas.
[115] Und Mandelentzündung hatte ich sowieso wirklich, wirklich oft.
[116] Also auch dann später immer, wenn ich irgendwie krass Stress gekriegt habe.
[117] irgendwas, habe ich sofort Mandelentzündung gekriegt und das war für mich einfach schwierig und dann habe ich halt immer Antibiotika bekommen und ich habe nachher zum Teil schon, weil ich halt wusste, wenn ich mich stärker anstrenge, also wenn ich jetzt zum Beispiel, ich habe ja Live -Action -Roleplay gemacht in meiner Studienzeit, das heißt, ich war dann ein ganzes Wochenende im Wald und es war zum Teil einfach super anstrengend, ohne irgendwelche technischen Geschichten, es war zum Teil sehr kalt.
[118] Ja, und eigentlich immer nach diesen Wochenenden habe ich eine Mandelentzündung gekriegt.
[119] Und um das halt nicht zu kriegen, weil ich ja auch mit meinem Studium vorankommen wollte und nicht ständig krank sein wollte, da habe ich dann oft einfach präventiv Antibiotika eingenommen, damit ich halt dann gar nicht erst irgendwas kriege.
[120] Das heißt, ich habe wirklich viele Antibiosen über einen langen Zeitraum meines Lebens genommen.
[121] Und das gibt es halt auch in anderen Entitäten oft.
[122] Dann gibt es halt Frauen, die haben ständig oder junge Mädchen, die haben ständig Blasenentzündung oder so und müssen deswegen dauernd Antibiotika nehmen.
[123] Oder Maria hebt die Hand.
[124] Oder ganz, ganz krass, was es auch gibt bei Akne.
[125] Bei Akne gibt es zum Teil Menschen oder junge Menschen ja meistens über Jahre.
[126] dauerhaft mit Antibiotika behandelt werden.
[127] Und das macht halt eben alle Bakterien im Darm tot.
[128] Also diese ständigen Antibiotika führen halt dazu, dass gerade, also jetzt zum Beispiel bei mir, die Antibiotika, die gegen Streptokokken wirken, die wirken auch super gegen Lactobacillen und Bifidobakterien, weil das halt auch aerobe Keime sind, also die unter Lufteinfluss gedeihen und die sterben dann halt alle ab.
[129] Und dann fehlt dem Darm halt einfach ein wichtiger Teil seiner Flora.
[130] Also hier ist ein ganz, ganz großer Punkt an Risikofaktoren, warum das in unserer heutigen Zeit so ein großes Problem ist.
[131] Und dann ist halt was, was du schon angesprochen hast bei den indigenen Völkern.
[132] Also bei dir ist es wahrscheinlich schon gar nicht so schlecht, aber wenn du jetzt so drüber nachdenkst in der letzten Woche, was würdest du denken, wie viel unterschiedliche Arten Gemüse hast du so gegessen?
[133] Ja, nee, also vielleicht so fünf.
[134] 10 oder so.
[135] Und das ist ja schon extrem gut.
[136] Also 10 wäre ja schon echt super.
[137] Und das ist halt genau der Punkt.
[138] Also wenn wir denn überhaupt Gemüse essen, das ist ja ein ganz, ganz großer Punkt.
[139] Und dann ist es halt meistens auch total eingeschränkt.
[140] Und man hat ja auch nicht viel Wahl.
[141] Also ich muss halt sagen, ich probiere ja gerne alles und so.
[142] Aber wenn ich jetzt nicht gerade Zeit habe, zu irgendeinem krassen Laden zu fahren, dann gibt es halt auch immer nur Zucchini, Salat.
[143] Mangold, Spinat, Gula, Gurke, genau, wenn überhaupt, also so ein paar Standardsachen.
[144] Und ja, das ist ein ganz, ganz großer Punkt, dass wir einfach in unserer Nahrung halt wesentlich weniger divers sind und vor allen Dingen wesentlich weniger Bakterienfutter zu uns nehmen.
[145] Also unsere Nahrungsmittel sind alle so hingezüchtet, dass da nicht mehr viel Ballaststoffe drin sind, weil die muss man ja viel kauen und die machen auch nicht richtig satt.
[146] Und gut schmecken tun sie auch oft nicht.
[147] Und dadurch ist es halt da einfach ein ganz, ganz großes Problem.
[148] Und bei den indigenen Völkern, die müssen im Prinzip ja das essen, was da ist.
[149] Und halt zum Teil einfach auch eine Art, die wir halt als nicht so schmackhaft wahrnehmen würden.
[150] Aber dadurch nehmen die halt noch viel, viel mehr Bakterienfutter zu sich.
[151] Und dann kommt halt der weitere ganz, ganz große Teil.
[152] Da können wir auch mal gleich, Maria, wie läuft das Kiltschi -Projekt?
[153] Ich traue mich nicht ran.
[154] Ich habe ja, wie gesagt, den Sauerteig.
[155] Also ich bin einfach keine Back - und Kochfee.
[156] Aber ich kaufe Kimchi wie eine Besenkte im Bioladen von den ganzen tollen Herstellern, die es ja da so gibt.
[157] Und ich esse am Tag 100 bis 200 Gramm Kimchi.
[158] Ja, wow.
[159] Also genau.
[160] Und das ist halt perfekt.
[161] Also bei dir ist es wahrscheinlich schön.
[162] Könnten wir auch mal gucken, nach deinem Darm.
[163] Ich schicke dir alles, was du möchtest.
[164] Gucken wir nach.
[165] Wir essen kaum noch fermentierte Lebensmittel.
[166] Und das ist halt auch in den indigenen Völkern, wenn man zum Beispiel bestimmte Sachen essen möchte, die halt sehr viel schwer verdauliche Ballaststoffe drin haben, dann muss das, damit das überhaupt verdaut werden kann, vorfermentiert werden.
[167] Und durch die Fermentation enthält das dann schon viel Laktobazin und wie viele Bakterien, die man dann mit dem Ferment aufnimmt.
[168] Und halt viele verschiedene Fermente, also gerade zum Beispiel Kimchi, enthält ganz viel auch sehr spezielle Bakterien, Darm schützen und die dann selber auch wieder Bakterienfutter zur Verfügung stellen.
[169] Also bestimmte...
[170] Beta -Glucane und Polysaccharid -Kristalle und so, die entstehen durch die Bakterien selber.
[171] Also das, was halt, wenn man zum Beispiel ein Wasserkäfer züchtet, dann kommen ja diese Wasserkäferknollen.
[172] Und das sind halt, also das, was in diesen Knollen ist selber, ist wieder Futter für andere gute Bakterien.
[173] Also Bakterien kann man sich wie so ein Freundeskreis vorstellen, wo immer einer dem anderen was weitergibt, was ihn dann glücklich macht.
[174] Und es gibt halt auch Bakterien, die sozusagen Pfleger für die sind, die wir eigentlich haben möchten.
[175] Und das ist leider auch das Problem bei Probiotika.
[176] Also Probiotika sind super hilfreich, super, super nützlich.
[177] Die reine Zufuhr von Probiotika, also wenn wir jetzt nur Lactobacillen geben würden oder nur einen bestimmten Stamm Lactobacillen, dann nützt das in dem Moment, dass der da ist, aber der wird sich nicht ansiedelt, weil dem fehlen seine Freunde.
[178] Verstehe ich, ja.
[179] Und das ist halt echt oft ein Problem in diesem Zusammenhang.
[180] reine Lactobacillen - oder Bifidobakterien -Geschichten und so, dass die da dann halt einfach schwierig sind.
[181] Und ja, da muss es gut funktionieren.
[182] Kannst du mit mir nochmal einen Schritt zurückgehen für mich?
[183] Weil ich die Frage mir immer noch ein bisschen stelle, dippt den Darm und Mikrobiom sind die Bakterien im Darm?
[184] Mikrobiom steht für die dort angesiedelten Bakterien.
[185] Die Gesamtheit aller an einem Ort angesiedelten Bakterien nennt man Mikrobiom.
[186] Es gibt das Mikrobiom der Haut, das Mikrobiom der Augen, das Mikrobiom der Mundschleimhaut, das Mikrobiom der Scheide, des Magens, des Darms usw.
[187] Wir haben ganz viele unterschiedliche Mikrobiome, die alle eine relativ wichtige Rolle spielen.
[188] besonders große Rolle und war halt auch einfach in den letzten zehn Jahren, würde ich sagen, vielleicht sogar schon ein bisschen länger, sehr stark im Fokus, weil daran wahnsinnig viel geforscht wurde und man hat einfach festgestellt, wie viel Einfluss das hat.
[189] Also zum Beispiel, man kann Mäuse züchten, die dann überhaupt kein Mikrobiom haben.
[190] Und die können dann auch kaum Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen.
[191] Also die nehmen über 50 Prozent weniger Nährstoffe aus der Nahrung auf und verhungern quasi vor vollen Tellern, weil denen die freundlichen Bakterien in ihrem Darm fehlen, die eben dabei helfen, die Sachen aufzubrechen und aufzunehmen.
[192] Und ein Großteil der B -Vitamine, die in unserem Körper sind, ein Großteil von diversen positiven Stoffen, die unser Immunsystem unterstützen und so werden.
[193] im Darm von den Bakterien produziert.
[194] Also damit wir bestimmte Sachen aufnehmen können und auch Nährstoffe.
[195] bestimmte Nährstoffe aufnehmen können, ist es super wichtig, dass wir bestimmte Bakterien haben.
[196] Andersrum kann halt die Besiedlung bestimmten Bakterien dazu führen, dass man Nährstoffe aus Nahrung besonders gut aufnimmt und auch Kalorien aus Nahrung besonders gut aufnimmt, was manchen halt dann wiederum nicht so gut gefällt.
[197] Eigentlich ist es etwas Positives, aber ja, es ist etwas, was dann einigen halt eben eventuell nicht so gut gefällt.
[198] Okay, verstehe.
[199] Und wenn also dieses Mikrobiom gar nicht da ist, haben wir verstanden.
[200] Das ist irgendwie auch ganz blöd.
[201] Aber wenn das halt nicht ausreichend da ist oder viel geschädigt wurde durch zum Beispiel Antibiosen, dann ist das besonders blöd.
[202] Ich hatte das Gespräch tatsächlich erst vor zwei Wochen mit einer Person, die mir erzählte, dass sie eine schwere Antibiose bekommen hat im Krankenhaus und seit zwei Jahren jetzt mit dem Darm, aber auch mit der Hau, also mit so einem richtigen Rattenschwanz an Sachen.
[203] Die habe ich jetzt erst mal zu euch in die Praxis empfohlen.
[204] Ich glaube, die hat es ja auch schon beworben.
[205] dass ihr da geholfen werden kann.
[206] Aber was passiert dann so?
[207] Also vielleicht, was sind die häufigsten Darmkrankheiten?
[208] Und was passiert da so, dass das passiert?
[209] Also was läuft da irgendwie falsch?
[210] Das zum Beispiel Leaky Gut ist ja, glaube ich, bin nicht Betroffene, wenn ich das jetzt falsch sage, aber ein löchriger Darm, wenn ich das so...
[211] Ja, da fängt es halt auch schon an.
[212] Also ich versuche ja dieses Wort zu vermeiden.
[213] Es kommt so aus der alternativen Medizin, dass man halt das Leaky Gut Syndrom da als Begriff eingeführt hat.
[214] Eigentlich ist das halt Unsinn.
[215] Also der Darm hat keine Löcher.
[216] Was das Interessante ist beim Darm, ist es nur eine einzige Schicht aus Schleimhautzellen, die den Überzug unseres Darms bilden.
[217] Und da es nur eine einzige Schicht ist, müssen die eben sehr sauber miteinander verbunden sein, damit da nichts durchläuft sozusagen.
[218] Und diese Verbindung nennt man Tight Junctions.
[219] Kann man auch einfach übersetzen, feste Verbindung.
[220] Also die Verbindung zwischen den Darmzellen sollte fest sein.
[221] Wenn sie das nicht ist, dann können Stoffe aus dem Darm raus, die da eigentlich nicht rauskommen sollten.
[222] Und es können Stoffe in den Darm rein, die da auch nicht reinkommen sollten.
[223] Und das führt dann dazu, dass das Immunsystem relativ stark angetriggert werden kann durch Stoffe, die halt in den Körper reinkommen, die da eigentlich nichts verloren haben.
[224] Und es kann auch dazu führen, dass wir eben bestimmte Nährstoffe oder so vermehrt über den Darm verlieren, die wir eigentlich lieber gerne drin behalten hätten.
[225] Was ganz, ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, diese Undichtigkeiten des Darms, also auf schlau heißen die Darmpermeabilitätsstörungen.
[226] Das wäre der eigentliche Begriff, weil es kommen halt Stoffe über diese Verbindungen, festen Verbindungen des Darms rein oder raus, die da eigentlich nicht rein oder raus sollten.
[227] Der Darm hat keine Löcher.
[228] Das ist ganz, ganz wichtig.
[229] Also das echte Leaky Gut ist, wenn man in der Chirurgie eine Darmchirurgie gemacht hat und man hat es nicht sauber vernäht und der Darm ist dann leaky.
[230] schlimmsten Fall ein Todesurteil, das ist eine ganz schlimme Sache in der Chirurgie, also es ist tatsächlich, wenn man dann auch so einen Bauch aufmacht, ich weiß noch, dass wir da, wir hatten dann operiert und es war irgendwie mein Chefarzt und mein Oberarzt und dann hatten wir Besuch von einem chinesischen Arzt und dann waren sie da in Gange und dann hat der gesagt, It's leaky!
[231] Und die beiden waren total beleidigt, weil er der Meinung war, sie hätten das nicht ordentlich vernäht, hatten sie Gott sei Dank.
[232] Aber Leaky Gut ist in der Chirurgie was ganz, ganz, ganz Schlimmes, weil der Inhalt des Dünndarms ist super aggressiv.
[233] Deswegen war das auch früher so oder auch im Krieg oder so.
[234] Eine Darmverletzung ist in den meisten Fällen tödlich, wenn die nicht sofort behandelt wird, weil sobald Darminhalt in den Bauch ausläuft, entzündet sich alles und es ist halt eine totale Katastrophe.
[235] Das tut es beim sogenannten Leaky Gut Syndrom nicht.
[236] Sondern die Verbindung ist nicht zu und deswegen kommen bestimmte Stoffe rein und raus.
[237] Das sind also bestimmte Proteine oder halt bestimmte Nährstoffe oder so, die hier rein und raus kommen.
[238] Und es ist keine Krankheit, sondern es ist ein Symptom.
[239] Weil halt ganz, ganz oft immer ein Symptom, was die Erkrankung verschlimmern kann.
[240] Aber es ist nicht der Ursprung von Sachen.
[241] Mein Hauptproblem ist der Leaky Gut und ich arbeite an meinem Leaky Gut.
[242] Und wenn man halt nur versucht, das ist wie so oft, dann werden irgendwelche Zauberpillen versucht und keine Ahnung und vermentet gegessen, was grundsätzlich erstmal schon eine ganz gute Idee ist.
[243] Aber dafür, dass der Darm undicht ist, gibt es unglaublich viele verschiedene Ursachen.
[244] Und man kann den nicht mit einer Geschichte, also zum Beispiel, was eine Zeit lang sehr populär war, war immer zu sagen, man soll Glutamin nehmen.
[245] Man soll Glutamin nehmen, um den Darm wieder dicht zu machen.
[246] Tatsächlich ist es so, dass die...
[247] diese Darmschleimhautzellen gerne, also sich besonders, des Dickdarms, also nur vom Dickdarm, sich besonders gerne von Glutamin ernähren, Glutamin benötigen für ihren Stoffwechsel und dass es ihnen halt helfen kann, zu mehr Energie zu kommen, um dann wieder halt auch besser zusammenhalten zu können.
[248] Aber ganz, ganz wichtig, was ich halt schon gesagt habe, das ist nur im Dickdarm der Fall und dieses Leaky Gut kann im ganzen Darm auftreten, auch wenn wir oft nur den Dickdarm bemessen und ist halt im Dünndarm ebenso großes Problem und nur mit Glutamin wird man auf keinen Fall ein Leaky Gut -Syndrom heilen können.
[249] Vor allen Dingen nicht, wenn es hier für eine Ursache gibt.
[250] Also wenn ich zum Beispiel was, was ich vor dem Maldehyd in der Wand habe und jeden Tag halt vor dem Maldehyd einatme und das in meiner Atemluft habe und ich habe deswegen ein Leaky Gut -Syndrom, dann kann ich so viel Glutamin futtern, wie ich möchte.
[251] Das wird zu keiner Verbesserung meines Leaky Gut -Syndroms führen.
[252] Und deswegen, also mir ist immer ganz wichtig bei diesen Sachen, bestimmte Schlagwörter verkaufen sich unglaublich gut und es ist auch total wichtig, daran zu arbeiten.
[253] Aber dass man immer noch mal einen Schritt weiter guckt, weil es ist nicht die Wurzel des Problems.
[254] Und ich muss halt eben an die Wurzel ran, warum habe ich denn ein Ligigart -Syndrom?
[255] Und dann damit weiter tun.
[256] Und das musst du jetzt hier mal ausführen.
[257] Also wenn du sagst, es ist häufig nur ein Symptom und jetzt hast du schon von der Wand erzählt, da kriege ich ja dann immer direkt auch gleich so ein bisschen, du bist ja auch Umweltmedizinerin, ich glaube, das hängt da ja dann drin.
[258] Also woher kommt denn das denn dann aber, also die Störung der Perma -Dingsbums?
[259] Das sind dann halt durch verschiedene Giftstoffe.
[260] Also es gibt verschiedene Giftstoffe, die halt einfach diese, also dadurch, dass es nur eine einzige Schicht ist und halt dann diese Teilchancen gibt, die reagieren auf bestimmte Stoffe schlecht, sodass es dann halt auseinanderweicht.
[261] Und das können, also das machen ganz, ganz viele verschiedene, Alkohol macht das zum Beispiel extrem.
[262] Und das ist halt, also es kennen ja auch viele, dass man, wenn man viel Alkohol getrunken hat, dass man dann am nächsten Tag warm, schwierig verhalten hat, sag ich mal.
[263] Das hat halt bis damit zu tun, also Alkohol zum Beispiel führt zu einer massiven Erhöhung von Von Sonolin, also von einem Marker, den man messen kann, um zu messen, wie stark diese Tide -Junctions beieinander stehen.
[264] Die Pille macht das massiv.
[265] Und nicht nur die Pille.
[266] Ich muss aufhören, immer die Pille zu sagen, weil dann glauben die Leute, es wäre nur die Pille.
[267] Die Pille macht es am stärksten, weil man die schluckt, weil die über den Darm verarbeitet wird.
[268] Aber auch das Implanon, auch die sämtlichen Hormonenspiralen, auch der Nuva -Ring und so verursachen ein Leaky Gut -Syndrom.
[269] Und zwar in ganz, ganz starker Art und Weise.
[270] Unmengen von verschiedenen Giftstoffen, PCP, PCB, Polyphenole, Phthalate, das sind so Duftstoffe und so.
[271] Jetzt benutze ich schon wieder blarte Fachwörter, die keiner haben will.
[272] Also Giftstoffauszeug.
[273] Für unseren Leaky Gut -Syndrom sind halt alles, was man da dann entsprechend weglassen sollte.
[274] Und hier ist halt eben immer das Problem, wenn ich nichts an meinem Lebensstil ändere und alles so lasse, wie es ist, dann kann ich natürlich Probiotika und Glutamin und viele andere teure Sachen futtern, wie ich will.
[275] Dann wird es halt nicht dazu führen, dass es verschwindet.
[276] Es ist super, das zu machen.
[277] Aber es ist halt nur Schritt 1 und man muss halt auf jeden Fall auch Schritt 2 und 3 gehen.
[278] Und vielleicht auch, also ein Leaky -Gut -Syndrom, also ein undichter Darm, tritt eigentlich immer auch auf im Zusammenhang mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, weil du ja nach Darmerkrankungen gefragt hast.
[279] Tritt aber auch auf bei fast, also es ist eine der Ursachen mit für chronisch stille Entzündung.
[280] Das heißt, fast alle chronischen Erkrankungen und sei es halt auch einfach nur Müdigkeit, Erschöpfung, nicht so richtig wohlfühlen gehen mit Problemen im Darm einher.
[281] Also Schwierigkeiten im Mikrobiom und so gehören eigentlich fast immer mit dazu.
[282] wenn irgendwas mit einem nicht stimmt.
[283] Ja, jetzt sind wir ja schon eigentlich in einer Krankheit ab, also in einem Symptom, wie auch immer.
[284] Ich habe es ja schon konkret genannt.
[285] Aber eigentlich würde ich tatsächlich auch voll gerne noch darüber sprechen, was der Darm alles macht.
[286] Also was ich ja schon gelernt habe in unserem Podcast, ist zum Beispiel Hungerregulation.
[287] wieder vergessen, wie das genau hieß, aber im Darm ist ja irgendein Stoff, der einen Botenstoff sendet ans Gehirn, der dann sagt, satt oder nicht satt und deshalb sollten wir möglichst, und der reagiert, und die reagieren halt auf unverarbeitete, also echte Lebensmittel, da ist dann der Marker an und der sagt dann, oh, jetzt haben wir hier jetzt, aber ist schön, alles gut und eben nicht auf, deswegen macht Fast Food Fett, ja, jetzt mal ganz kurz ab, so habe ich mir das gemerkt, weil der Darm das ja nicht einscannen kann.
[288] Die Scanner funktionieren dafür nicht richtig.
[289] Das ist ein gutes Bild.
[290] Und weil das nicht einscannt werden kann, läuft das durch und durch, aber die Kalorien nehmen wir ja trotzdem auf und dann bist du irgendwie viel später erst satt und auch nicht so lange.
[291] Das habe ich mir zum Beispiel mit dem Darm gemerkt.
[292] Aber was ist denn da noch alles?
[293] Also Haut ja anscheinend und Konzentration oder was?
[294] Also was ist denn alles im Darm?
[295] Der Darm beherbergt zum einen den größten Teil unseres Immunsystems.
[296] Das macht halt auch total Sinn, weil es ja die größte Verbindung zum Außen ist, die wir haben, wo er sich entsprechend verteidigen muss.
[297] Die verschiedenen Baklerien im Darm können ganz, ganz viele verschiedene Stoffe produzieren, die sich dann auch direkt auf unsere Psyche auswirken und psychische Symptome hervorrufen können.
[298] Weswegen halt auch oft, also ich wurde zum Beispiel bei Insta von einer gefragt, die hat sich testen lassen, sie hat keine Zöliakie und sie hat auch keine...
[299] Weizenallergie und keine Gliadin -Unverträglichkeit, also keine immunologische Reaktion auf Gliadin.
[300] Und trotzdem hat sie das Gefühl, sie wird von Weizen immer depressiv.
[301] Und ein weiterer Punkt können eben die Footmap -Intoleranzen sein.
[302] Ich weiß gar nicht, da hatten wir, glaube ich, schon mal ein bisschen drüber gesprochen, aber Footmap steht dafür.
[303] Verschiedene Sachen in Nahrungsmitteln, also da gehen wir jetzt mal nicht so intensiv drauf ein, aber einer davon ist halt eben auch Weizen.
[304] Also Weizen hat ganz viel Footmaps und dann führt der Konsum von Footmaps dazu, weil es hier halt eine Fehlbesiedlung der Flora gibt, beziehungsweise die Flora halt auf bestimmte Stoffe ganz unangenehm reagiert, führt es zur Produktion von Stoffen, die dann psychoaktiv sind und die Veränderungen in der Stimmung machen können und die dann dazu führen können, dass man sich dann eben depressiv und traurig und so fühlt.
[305] Das habe ich zum Beispiel auch ganz, ganz ausgeprägt von Footmaps.
[306] Also das ist einer der Gründe, warum ich halt auch so streng bin mit zum Beispiel Hülsenfrüchten, also die ja auch ganz viel Footmaps mit enthalten.
[307] weil es mir einfach wirklich wahnsinnig auf die Stimmung schlägt.
[308] Also ich kann das mal essen und dann habe ich halt Darmprobleme, da muss ich halt 20 Mal am Tag aufs Klo und habe Bauchschmerzen und habe einen aufgeblähten Bauch und so.
[309] Das ist zwar nervig und unangenehm und nicht schön, aber es ist halt was, wo ich noch sagen würde, naja, kann man irgendwie ja noch mit leben.
[310] Aber für mich ist halt wirklich, dass ich dann zunehmend mich einfach krank und schlecht fühle, also irgendwie traurig und das Gefühl habe, es wird irgendwas Schreckliches passieren.
[311] ja, einfach so eine starke psychische Symptomatik habe und das ist halt sehr, sehr unangenehm und das haben viele im Zusammenhang eben auch mit dem Darm.
[312] Also unser Darm hat ganz, ganz großen Einfluss auf unsere Psyche.
[313] Serotonin als einer der Stoffe, der mitverantwortlich ist für...
[314] Stabilität, also psychische Stabilität und ja, viele sagen Glücksgefühl, das stimmt nicht so richtig, aber Serotonin spielt eine große Rolle auf jeden Fall für die psychische Stabilität.
[315] Wird zum Beispiel zum allergrößten Teil im Darm produziert.
[316] Davon geht nicht viel über in unser Gehirn, das ist auch ganz wichtig.
[317] Deswegen ist immer Serotonin im Blut zu messen, bringt nichts, weil wir wollen ja wissen, was geht im Gehirn ab und da kommen wir nicht ran.
[318] Aber trotzdem hat es halt einen Einfluss.
[319] Also ein Teil geht halt auch zum Teil über und hat dann halt auch eine Wirkung im Gehirn.
[320] Und viel sollte das nicht sein.
[321] Aber wenn der Darm undicht ist, ist oft auch das Gehirn undicht.
[322] Und dann kommen auch Stoffe ins Gehirn, die da normalerweise nicht hinkommen würden.
[323] Das ist halt das Nächste.
[324] Aber ich würde, glaube ich, gerne ein bisschen, weil wir, also über Darm könnten wir 20 Folgen machen, noch ein bisschen bei der Schutzgeschichte.
[325] Also bei den, was ist das alles?
[326] Also wir haben, wie gesagt, nur diese eine Schleimhaut.
[327] Schicht im Darm.
[328] Wir hatten jetzt ja schon über die Bakterien gesprochen, die halt einen weiteren Schutz bilden für den Darm.
[329] Und das ist halt eben auch der Punkt, also warum man da so wichtig an den Bakterien arbeiten sollte.
[330] Weil wenn die quasi schon wie so eine Mauer vor dieser einen Schicht aus Schleimhautzellen stehen, dann...
[331] dann kommt es hier gar nicht erst zu Schädigungen.
[332] Und dann sind wir halt auch wesentlich weniger anfällig dafür, dass sich auf bestimmte Stoffe hier irgendwas ausbildet.
[333] Und deswegen spielt es halt so eine große Rolle, dass wir zum einen, also man kann sich das echt vorstellen wie, ja weiß ich nicht, so eine Gruppe, die sich halt schützend vor jemanden stellt.
[334] Und das ist natürlich auch ganz klar, desto mehr das sind, desto besser.
[335] Und vor allen Dingen, es sollten halt auch die richtigen sein.
[336] Also das hat man ja in der Menschenmenge auch.
[337] Es gibt halt die, die irgendwie ein bisschen Mumm in den Knochen haben und sie sich halt auch mal schon zum Vorjemanden werfen und die vielleicht auch die Körperfülle haben und so weiter, dass sich das lohnt.
[338] Und dann gibt es halt die, die eher zu nichts zu gebrauchen sind.
[339] Und deswegen brauchen wir da viele und die richtigen.
[340] Verstehe.
[341] Und dann gibt es halt noch die chemische Abwehr des Darms, die auch wichtig sind, und die physikalische Abwehr.
[342] Und die physikalische Abwehr kennen auch viele.
[343] Ja, wenn man so richtig, richtig scharf ist, ich weiß nicht, ob du das manchmal tust, was passiert dann?
[344] Es brennt immer zweimal.
[345] Ja, das auch, genau.
[346] Und es wird ganz heiß und man schwitzt.
[347] Also im Nasenbereich und so hast du das auch?
[348] Die Nase läuft.
[349] Genau, die Nase läuft, ja.
[350] Das tut der Darm halt auch, er schleimt.
[351] Und manche kennen das auch, wer da sehr empfindlich ist oder wer starke Allergien gegen irgendwas hat oder Unverträglichkeiten hat, manchmal auch so Schleimstühle, also dass der Darm dann halt einfach wahnsinnig viel Schleim absetzt, weil er halt versucht, sich zu verteidigen.
[352] Also wer darunter leidet, wer ab und zu Schleimstühle hat, das ist immer ein Zeichen dafür, dass hier was nicht stimmt, also weil der Darm sich halt massiv versucht, gegen irgendwas zu verteidigen.
[353] Kann alles Mögliche sein, können Parasiten sein, können Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein, können irgendwelche Giftstoffe sein.
[354] aber sollte prinzipiell nicht so sein.
[355] Ist halt oft auch bei Footmap -Unverträglichkeiten oder irgendwas, dass der Darm das da macht.
[356] Das ist die physikalische Abwehr, Schleim.
[357] Und auch hier, das kann man auch für sich nutzen, indem man andere Schleimbildner mit benutzt.
[358] Ich weiß nicht, ob du das hast, schon mal Okraschoten selber zubereitet?
[359] Wahrscheinlich nicht, vermute ich.
[360] Tatsächlich, ja.
[361] Ja, und die sind halt schleimig.
[362] Genau, die schleimen.
[363] Das ist das große Problem bei den Okras, wenn man das vorher nicht weiß.
[364] Also die muss man halt in Essig kochen, damit die aufhören zu schleimen.
[365] Dann sind die halt sehr schleimig.
[366] Man wird sich den ganzen Topf voll schleimen.
[367] Und das kann man sich aber tatsächlich zunutze machen.
[368] Also entweder, indem man relativ häufig und viel Okra isst.
[369] Oder es gibt tatsächlich auch Okra -Extrakt, was man kaufen kann, dass man halt quasi so Schleimbildner von außen zuführt.
[370] Und das ist zum Beispiel auch was, wenn man Wasserkefir trinkt oder Kombucha.
[371] Oder was viele der Heilpilze machen, die haben bestimmte Stoffe, die so Schleime und Kristalle erzeugen, die den Darm mitschützen.
[372] Und wie gesagt, Okra ist halt auch ein natürliches Schleimbäder, mit dem man nutzen kann.
[373] Flohsamenschalen ist typisch auch in der Richtung.
[374] Also können sehr viel Schleim verursachen.
[375] Ich habe mal eine Dose, wo unten drin wirklich nur noch so ein Hauch Flohsamenschalen drin war, in den Geschirrspüler gestellt, weil ich nicht aufgepasst habe.
[376] Ja.
[377] Danach war er dann quasi kaputt, also er ist dann halt einfach ausgegangen, hat irgendeine Fehlermeldung gezeigt und dann konnte ich quasi mit Eimerchen und Schäufelchen, keine Ahnung, mehrere Kilo Schleim aus meinem Geschirrspüler entfernen, weil mit der Hitze und weiß ich nicht, dieses bisschen Flosamenschalen zu unglaublichen Massen aufgequollen ist.
[378] Also die kann man sich dann halt auch zunutze machen, dass man die physikalische Abwehr mit ranschleimt.
[379] die Lactobacillen als direkte Schutzwand werden die physikalische Abwehr.
[380] Und dann fehlt uns noch einer.
[381] Physik war schon dabei.
[382] Was könnte noch dabei sein?
[383] Chemie war dabei.
[384] Chemische Abwehr, ja, genau.
[385] Also die chemische bzw.
[386] die immunologische Abwehr, der Darm produziert selber Stoffe, um sich zu verteidigen.
[387] Und zum einen Beta -Defensin, die Produktion von Beta -Defensin ist weitestgehend angeboren.
[388] Also das weiß man, dass chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie zum Beispiel Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn gehen meistens mit einer verminderten Produktion von Beta -Defensin einher und sind da entsprechend dann schwierig.
[389] Und die immunologische Abwehr ist sekretorisches IGA, das ist Immunglobulin A und Immunglobulin A dient der Abwehr der Schleimhäute.
[390] Und das kann auch sowohl stark erniedrigt sein, wo durch den Darm dann ein Abwehrpunkt auch wieder fehlt.
[391] Oder es kann auch, also in der Diagnostik ist das wichtig, wenn man gegen irgendwas total allergisch ist oder so, kann das super hoch sein.
[392] Ich habe jetzt gerade Jonas getestet, weil der ja, also das hatten wir ja auch schon drüber gesprochen, privat glaube ich, dass der halt schon lange ja auch immer über Bauchschmerzen geklagt hat.
[393] Und ich hatte halt lange das echt noch rausgezögert, ihn zu testen.
[394] Ich hätte es vielleicht schon viel früher mal machen sollen, weil ich halt auch eben einfach so ein bisschen ersparen wollte, dass er auch aufweistmöglich verzichtet.
[395] Und sekretorisches IGA sollte normalerweise im Darmcheck.
[396] also bis zu 2000 sein.
[397] Und bei Jonas war es größer 7500, also nicht mehr messbar wie hoch und auf jeden Fall wahnsinnig hoch.
[398] Das heißt, sein Körper versucht sich massiv gegen irgendwas zu verteidigen, was dann halt eben auch ständig Entzündungen verursacht in dem Bereich.
[399] Also das ist halt die eine Seite der Medaille und hier sind es wahrscheinlich irgendwelche Unverträglichen.
[400] Und er hatte auch Transglutaminase und Gliadin -Antikörper, also Gluten spielt bei ihm Sicherheit halt eben auch.
[401] dann eine Rolle, also das lassen wir jetzt auch erstmal weg, jetzt geht es ihm schon ein bisschen besser, aber es sind wahrscheinlich halt auch noch diverse andere Dinge, ja, da haben meine Kinder leider dummes Zeug von mir geerbt, aber...
[402] Und die andere Seite ist eben, dass das deutlich erniedrigt ist und sich der Darm dann gar nicht mehr verteidigt.
[403] Was wir viel häufiger sehen, ist, dass das nicht mehr nachweisbar ist.
[404] Also es sollte halt immer so im mittleren Bereich sein, es sollte immer eine gute Abwehr hier im Darm vorhanden sein.
[405] Und was wir deutlich häufiger sehen, ist, dass man gar kein sekretorisches IGA mehr nachweisen kann.
[406] Und dann fehlt eben auch dieses Abwehrelement im Darm.
[407] Und wenn die halt alle fehlen, dann liegt der Darm quasi blank.
[408] Und dann kann es halt durch Stoffe von außen, durch zum Beispiel Gluten zum Beispiel, also die Omega -Kette des Gliadins, also Gluten ist eigentlich Gliadin, sorgt bei jedem, bei 100 Prozent der Menschen für einen undichten Darm, also für ein Darmpermeabilitätssyndrom.
[409] Bei den meisten kommt das da aber nicht hin, weil wir halt eben diese Verteidigungswelle haben.
[410] Und wenn es dahin kommt, dann wird der Darm eben undicht.
[411] Und dann sind wir halt auch, wie sollte man eine Darmpermeabilitätsstörung behandeln?
[412] Ich sollte natürlich versuchen, dafür zu sorgen, dass diese Tight Junctions wieder zusammenrücken.
[413] Aber ich will halt dann auch diese Welle wieder aufbauen und dafür sorgen, dass diese Verteidigungswelle wieder da sind.
[414] Ja.
[415] Ihr seht das ja immer nicht.
[416] Ich schleiche mich so an und hebe den Finger.
[417] Ich muss noch mal kurz nachfragen, weil das gerade so vielleicht untergegangen ist.
[418] Also Gluten ist immer schlecht.
[419] Okay, so habe ich das irgendwie gerade verstanden.
[420] Gluten macht immer den Darm undicht, also man sorgt immer für Darmpermeabilitätsstörung, wenn es denn an die Darmschleimhautzellen rankommt.
[421] Bei völlig gesunden Menschen tut es das nicht.
[422] Plus...
[423] Man kann diese Ketten, die dafür verantwortlich sind, durch Fermentation schon so weit reduzieren, dass die gar nicht mehr da sind.
[424] Und dass es schon so weit vorverdaut ist, dass es dann für Menschen, die einen gesunden, guten Darm haben, unproblematisch ist.
[425] Und da sind wir dann wieder bei deinem Freund, dem Sauerteig.
[426] Dadurch kann man es so verträglich machen, dass es das nicht mehr macht.
[427] Ich finde diesen Fundamentalismus immer schwierig.
[428] Ich würde auf keinen Fall sagen, jeder muss.
[429] Gluten meiden, weil das ist einfach Quatsch.
[430] Also es ist schon seit langer Zeit ein wichtiger Teil der Ernährung des Menschen.
[431] Aber was wir halt meiden sollten, sind stark glutenhaltige Sachen.
[432] Und also immer, wenn wir Sachen fermentieren, wenn es auf natürliche Art und Weise hergestellt wird, dann wird ein Großteil...
[433] wieder reduziert von dem Glutin, gibt ja Gott sei Dank einen ganz großen Trend zum Sauerteig.
[434] Also die Sauerteig -Pizza ist gerade ein Megatrend.
[435] Jede Bäckerei bietet jetzt wieder irgendwelche Sauerteig -Sachen an.
[436] Ich weiß nicht, vielleicht ist es nur meine Bubble, aber ich habe das Gefühl, es gibt jetzt ja auch schon sogar Sauerteig -Pizza im Supermarkt.
[437] Also ich glaube, da gibt es halt einen ganz, ganz großen Trend, dass wieder fermentiert wird.
[438] Und das muss man sagen, ist großartig und ist auf jeden Fall ein ganz, ganz wichtiger Punkt für die Darmgesundheit der Gesamtbevölkerung.
[439] Okay, okay.
[440] Krank, wenn man nicht darmkrank ist, kommt Gluten nicht an die Darmbakterien ran?
[441] Oder wenn man nicht krank ist, also egal welche?
[442] Wenn alles mit dem Darm...
[443] Stimmt.
[444] Also wenn diese Schutzbarrieren, die ich genannt habe, die physikalische Barriere, die chemische Barriere, die bakterielle Barriere und so, wenn die intakt sind, dann kommt es da eben gar nicht erst an.
[445] Und dass die nicht intakt sind, ist halt bei ganz, ganz, ganz, ganz vielen Menschen der Fall.
[446] Und es geht halt mit fast allen Erkrankungen, die es überhaupt gibt, einher.
[447] Also selbst bei psychischen Erkrankungen, also Untersuchungen an Schizophrenie, Depressionen und so, die haben eigentlich alle eine Maßnahme.
[448] massive Darmpermeabilitätsstörung, weswegen man halt davon ausgeht, dass es irgendwie in Zusammenhang hängt, was man aber nicht weiß ist, was ist Huhn und was ist Ei.
[449] Also essen die weniger gut, was halt ja auch sehr, sehr oft der Fall ist.
[450] Mentale Erkrankungen führen meistens dazu, dass die Ernährung extrem schlecht ist und haben die halt deswegen dann so oft Darmpermeabilitätsstörung oder für die Darmpermeabilitätsstörung zu.
[451] Schüben der psychischen Erkrankung.
[452] Und das finde ich halt in diesem Zusammenhang ganz, ganz wichtig, da die Kirche im Dorf zu lassen, weil es wird gerne nur in die eine Richtung argumentiert und das ist nicht unbedingt richtig.
[453] Okay, verstehe.
[454] Gut, das war mir jetzt nur nochmal irgendwie wichtig, weil ich das so verstanden hatte.
[455] Vielleicht ging das jetzt der einen oder anderen Person auch so.
[456] Okay, verstehe.
[457] Genau, und dann haben wir halt jetzt eben diesen Aufbau, dass man gucken sollte, okay, Darm ist undicht, das ist halt so erstmal Punkt eins.
[458] Und dass man dann als erstes schaut, gut, was kann ich direkt für meinen Darm tun, um ihn zu unterstützen.
[459] Also die Dinge wie zum Beispiel Glutamin, Zink spielt eine ganz, ganz große Rolle für die Darmgesundheit.
[460] Vitamin A spielt eine große Rolle für die Darmgesundheit.
[461] Omega -3 -Fettsäuren können indirekt wahnsinnig helfen, weil sie halt entzündliche Faktoren runterbringen und dadurch halt dafür sorgen, dass das hilfreich ist.
[462] Ja, und dann guckt, okay, was ist mit meinen Wellen?
[463] Das heißt, die Bakterien, warum fehlen die mir?
[464] War ich ein Kaiserschnittkind?
[465] Musste ich ganz viel Antibiotika nehmen?
[466] Wie kann ich die unterstützen?
[467] Nämlich indem ich Probiotika nehme, indem ich Präbiotika nehme, indem ich versuche, Fermente wieder in meiner Ernährung einzubauen.
[468] Am besten, also Kimchi -Liebhaber zu sein und jeden Tag Kimchi zu essen, ist super.
[469] Noch viel besser wäre, wenn man ganz viele verschiedene Fermente essen.
[470] finde ich aber auch immer wichtig.
[471] Also ich stehe zum Beispiel auch total auf Kimchi.
[472] Also besser, ihr esst jeden Tag oder jeden zweiten Tag oder so Kimchi, als ihr esst gar keine Fermente.
[473] Und wenn ihr so wie ich einfach keinen fermentierten Blumenkohl mögt, naja, dann esst ihr den blöden fermentierten Blumenkohl halt nicht.
[474] Das ist nicht so schlimm.
[475] Wo kriegt man das?
[476] Das habe ich noch gar nicht gesehen im Supermarkt.
[477] Das macht man dann selber wahrscheinlich.
[478] Kann man selber machen, gibt es tatsächlich aber auch im Supermarkt.
[479] Wie heißen die denn noch?
[480] Ja, aber es gibt eine Marke, die kommen aus München.
[481] Ich komme gerade nicht drauf.
[482] Die machen halt ganz viele verschiedene Fermente.
[483] Die machen Karottenferment, die machen Blumenkohl, die machen rote Beete und so.
[484] Und ansonsten, also Blumenkohl gibt es dann nicht, aber...
[485] Ferment hat tatsächlich auch, Kimchi hat pinkes Kraut, anderes Kraut und so.
[486] Das auf jeden Fall, genau, da wechsle ich dann auch ab und an.
[487] Aber ja, ich wollte mich da gar nicht unterbrechen, Fermente.
[488] Ja, und ansonsten kann man, also man kann ja alles mögliche fermentieren.
[489] Oder ich esse ja auch immer meine fermentierte Hot Sauce, die halt auch einen ganz großen Anteil an verschiedenen Bakterien hat.
[490] Und ja, da stehe ich einfach drauf.
[491] Also die mag ich halt wirklich gerne.
[492] Und das finde ich in dem Zusammenhang auch wichtig.
[493] Man sollte da echt Sachen essen, die man mag.
[494] An Fermente muss man sich ein bisschen gewöhnen.
[495] Also Kimchi mag kaum jemand auf dem ersten Bissen.
[496] Aber man gewöhnt sich halt schnell dran und dann will man irgendwie auch nicht mehr ohne tendenziell.
[497] Grundsätzlich sind auch alle anderen, also saure Lactofermente, Joghurt, Milch, Kefir.
[498] Sowas ist auch alles eine Möglichkeit.
[499] Dickmilch, also echte Dickmilch, das wären auch alles echte Lactofermente, die man auch konsumieren kann, optimalerweise dann.
[500] aus Rohmilch, die eben auch hier einen großen Anteil zur Verfügung steht.
[501] Und hier ist ganz, ganz wichtig, zum Beispiel auch bei Sauerteig, es ist zum einen die Bakterien selber, die man mit dem Ferment konsumiert, zum anderen die Produkte, die die Bakterien produzieren, die dann da auch noch drin sind, selbst wenn ich es erhitze.
[502] Also wenn ich zum Beispiel Sauerkraut heiß mache oder Sauerteig backe, dann ist es natürlich, sind die Bakterien tot.
[503] Aber die Produkte der Bakterien, die auch wieder Futter dargeben und ein schönes Party -Equipment für andere Bakterien, die sind noch drin und helfen dann halt da Bakterien anzusiedeln, die dann wieder ihre anderen Freunde rufen.
[504] Und also am Ende, Darmaufbau ist ein komplizierter Kreislauf.
[505] Also da sind viele verschiedene Sachen zu beachten.
[506] Da können wir bestimmt auch nochmal extra einen Podcast machen.
[507] Zur sogenannten Darmsanierung, noch eins von diesen Wörtern, die ich überhaupt nicht mag.
[508] Ich finde halt immer, es hört sich an, als würde man noch neue Tapete an die Wand kleben.
[509] So einfach ist das nicht.
[510] Aber ja, da können wir auf jeden Fall auch nochmal drüber reden.
[511] Das ist ein ganz wichtiges Thema.
[512] Physikalische Unterstützung, wie gesagt, hier kann ich Schleimbildner für mich nutzen, sowas wie Okra, Flusam, Schalen und so weiter.
[513] Kann da hilfreich sein.
[514] Sekretorisches IGA.
[515] Wenn man zu wenig davon hat, haben sich Beta -Glucane bewährt.
[516] Beta -Glucane kann ich einzeln nehmen, finde ich aber vor allen Dingen auch sehr, sehr viel in Heilpilzen.
[517] Also das ist einer der Gründe, warum Heilpilze so super sind.
[518] neben vielen, vielen, vielen, vielen anderen, weswegen ich mich immer auf die Heilpilze konzentrieren würde, zumal Beta -Glucan sonst oft aus Hafer gewonnen wird, wo manche dann ja auch wieder Schwierigkeiten mit haben.
[519] Ja, also bei mir sind ja mittlerweile, hey, gibt es ein drittes Pilzextrakt, jetzt mit Reishi und Heretium.
[520] Und Heretium ist halt vor allen Dingen super, super gut, also das Löwenhene für den Darm.
[521] Und das gehört halt bei mir einfach zum täglichen dazu.
[522] Und das ist halt eine gute Möglichkeit, um da was zu geben.
[523] Also sekretorisches IGA erhöht statistisch gesehen bei 50 Prozent aller Leute das sekretorische IGA erheblich und kann da hilfreich sein.
[524] Kolostrum ist was, was sich hier in dem Zusammenhang auch bewertet.
[525] Kolostrum ist die allererste Milch.
[526] Natürlich eigentlich optimalerweise Kolostrum vom Menschen.
[527] Das wird man nicht kriegen.
[528] Also das wird halt wirklich quasi mit Gold aufgewogen und wenn, dann sollte man das halt auch echt nur an Frühchen und so geben, wenn man sowas irgendwie irgendwo in petto hat.
[529] Also finde ich, ist halt echt sehr unethisch, das an Erwachsenen zu verkaufen.
[530] Was man aber kriegt, ist halt Kolostrum von der Kuh, was man dann kaufen kann.
[531] Ja, also es gibt Studien dazu, dass das was hilft, um halt hier das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und da was zu machen.
[532] Ich finde Beta -Glucan die bessere Option, weil es halt auch wieder, also Kolostrum ist aus meiner Sicht, also Kolostrum von der Kuh ist aus meiner Sicht verkelbar, weil Kolostrum ist halt eben, damit es von vornherein gar nicht erst zu diesen ganzen Problemen am Darm kommt, hat die allererste Muttermilch, nämlich das Kolostrum, einen ganz, ganz hohen Stellenwert.
[533] Deswegen ich halt zum Beispiel auch immer Mütter in der Klinik, Selbst wenn die Frauen das Kind zur Adoption freigegeben haben, habe ich halt immer gefragt, ob es für sie okay wäre, das Kolostrum zumindest auszustreichen, wenn sie nicht anlegen wollen, damit das Kind vom Kolostrum profitieren kann.
[534] Und auch wenn wir Frühchen hatten oder Kinder aus irgendwelchen Gründen auf die Neonatale mussten, habe ich halt immer mit den Frauen zusammen per Brustdrüsenmassage und so weiter das Kolostrum gewonnen.
[535] Das kann man dann mit einer Spritze aufziehen.
[536] Das sind halt dann so 20, 30 Milliliter, die man pro Einheit rauskriegt und die dann an die Neugeborenen.
[537] weil das halt wahnsinnig hilfreich ist, damit sich dann später das Mikrobiom vernünftig ansiedelt und die Immunabwehr des Darms vernünftig ist.
[538] Und das geht auch beim Erwachsenen, aber ich finde, es hat ethisch fragwürdige Aspekte.
[539] Aber das ist jetzt wieder meine Meinung.
[540] Ja, wir fallen dann auch noch so Sachen ein, wie du kannst ja Code einsetzen lassen.
[541] Ja, das ist noch wieder eine ganz andere Nummer, genau, eine Stuhltransplantation.
[542] Sind Studien mit am Laufen?
[543] Muss man sagen, ob das jetzt wirklich was hilft oder nicht, ist noch sehr unklar.
[544] Es gibt halt ein paar sehr beeindruckende Fallberichte, die dann gerne immer wieder...
[545] propagandiert werden, aber man muss sagen, das steckt noch sehr in den Kinderschuhen und ob es wirklich was hilft, ist unklar.
[546] Es gibt bestimmte Erkrankungen, da hilft es sicher, also wie die Pseudomembranöse Colitis, das ist eine Erkrankung mit einem bestimmten Keim, die auch im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann und hier kann eine Stuhltransplantation wirklich lebensrettend sein.
[547] beim sogenannten Nikigat -Syndrom, bei der Darmpermeabilitätsstörung.
[548] Das ist halt auch wieder, wenn die Ursachen ganz woanders liegen, dann transplantierst du Stuhl und dann bleibt der nicht, weil das ist keine Party.
[549] Und dann geht der halt auch wieder.
[550] Meine Freunde, meinst du?
[551] Ja, genau.
[552] Ich habe halt schon einige Patienten, die wegen SIBO oder aus verschiedenen Gründen sich haben Stuhl transplantieren lassen.
[553] auch im Rahmen von Studien und so weiter.
[554] Und ich habe noch keinen einzigen...
[555] erfolgreichen Fall gesehen.
[556] Und das ist halt für mich, das ist natürlich immer, das ist halt N gleich, keine Ahnung, 10 oder so.
[557] Und es ist halt auch keine Studie, aber es ist halt auch immer was, was natürlich beim Therapeuten dann auch dazu führt, dass man das eher nicht empfiehlt.
[558] Wenn ich jetzt drei, vier Wunderfälle gesehen hätte, dann wird es sicherlich anders aussehen.
[559] Aber sowohl die Studienlage ist halt für viele Sachen nicht so erfolgsversprechend als auch meine persönliche Erfahrung.
[560] Für andere Sachen kann es eben super hilfreich sein.
[561] Das ist aber meistens immer dann der Fall, wenn der Darm nicht fehlbesiedelt ist, sondern quasi die überhaupt keine Besiedlung mehr hat, oder Fehlbesiedlung ist mit wirklich hochgradisch pathologischen Bakterien, wie zum Beispiel eben Clostridium difficile, was das der Keim ist, der sich dann ausbreitet bei der Pseudomembranysen colitis und der dann wirklich halt auch tödlich verlaufen kann im Zweifelsfall.
[562] Aber ja, ich glaube, so grundsätzlich gäbe es schon noch, also ich habe halt auch in meinem Umfeld zum Beispiel Morbus Crohn Erkrankte oder ich mache ja Versicherungen und ein Hauptding tatsächlich bei diesen Gesundheitsfragen, bei Berufsunfähigkeit ist ganz oft, nee, ich bin gesund, ich bin gesund, ach so.
[563] Irgendeine Ulzerosa, ja, das habe ich mal diagnostiziert bekommen vor drei Jahren.
[564] Ach, das ist was Schlimmes.
[565] Und dann sagt die Berufsunfähigkeit schon mal gerne so, nee, dann wollen wir dich nicht.
[566] Oder der Darm ist ausgeschlossen.
[567] Also da, klar, du hast jetzt irgendwie relativ mal gesagt, so hier Zink, Vitamin A und sowas alles, aber es gibt ja bestimmt verschiedenste Geschichten.
[568] Was der Darm eigentlich alles regelt, haben wir jetzt auch noch nicht final besprochen.
[569] Ja, da müssen wir noch weitere, weitere Folgen machen.
[570] Also das ist das eine, das große Thema CDE ist, also chronisch entzündliche Darmerkrankung.
[571] Das können wir auf jeden Fall als Thema nochmal machen.
[572] Dazu gehört eben Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, aber auch die Zöliakie.
[573] Also das können wir auf jeden Fall besprechen.
[574] Ist aber halt nochmal ein ganz anderes zusätzliches Thema.
[575] Denn die sogenannten Reizdarm -Geschichten, Foot -Map -Intoleranzen ist auf jeden Fall, finde ich, auch ein spannendes Thema.
[576] Ja, und was treibt unser Darm denn sonst noch so alles?
[577] Also es ist halt auf jeden Fall ein ganz, ganz wichtiger Faktor und ein ganz wichtiges Zentrum unseres Wohlbefindens.
[578] Und da halt auch sehr, sehr hilfreich und gut.
[579] Und auch wahrscheinlich einer der Gründe, mit, warum Fasten so wichtig ist.
[580] Und also eine der, ja, also diese Lipopolysaccharid -tragenden Bakterien, das sind bestimmte Bakterien, die sich im Darm ansiedeln können, die dann ganz viel Entzündung verursachen.
[581] Die spielen halt auch eine ganz große Rolle für viele verschiedene Erkrankungen, also für alles, was mit chronisch stiller Entzündung zu tun hat und dann eben für Insulinresistenz, für Appetitstörungen, für Entwicklung von Autoimmunerkrankungen.
[582] für Brainfog und vieles, vieles andere mehr.
[583] Also das sind alles Themen, über die wir nochmal sprechen können.
[584] Wenn ihr da Bock drauf habt, In der Hoffnung, dass ich das halbwegs, vielleicht kannst du nochmal zusammenfassen, was ich jetzt so gesagt habe, was hilft denn so im ersten Aufbau von Darmpermeabilitätsstörungen?
[585] Weil wir haben jetzt ja noch gar nicht darüber geredet, wie da auf der weiteren Ursachensuche, woher kann es denn alles kommen?
[586] Das finde ich, das macht Sinn im Aufbau, dass wir das dann vielleicht als nächstes machen.
[587] Was verursacht denn alles Darmpermeabilitätsstörungen und wie kriege ich das weg?
[588] Aber wenn ich halt direkt quasi an den Abwehrtruppen arbeiten will, Welche Punkte hast du mitgenommen?
[589] Ich habe mitgenommen Prä - und Probiotika, zum Beispiel bei Kimchi, Kombucha oder so Geschichten.
[590] Ich habe mitbekommen, du kannst noch Schleim dazu führen.
[591] Ja, sehr gut.
[592] Ocra -Essen oder Ocra -Extrakt oder was du da irgendwie gesagt hast.
[593] Und Umwelteinflüsse, also wahrscheinlich ja auch Stress, auch wenn wir das jetzt, glaube ich, gar nicht so benannt haben.
[594] Riesenfaktor, definitiv.
[595] Das ist ja einfach an allem Schuld irgendwie gefühlt immer.
[596] Und ansonsten die Tapete habe ich mir gemerkt mit, ich weiß den Stoff nicht, aber Stoffe halt aus der Umwelt.
[597] Ich weiß, du hast mir mal erzählt von einer Patientin, wo die Matratze vergiftet war, also wo die Matratze, auf der sie schläft, einen Stoff enthielt, wo der gewechselt werden musste und sowas.
[598] Also das sind auf jeden Fall Dinge.
[599] Also da sind jetzt total viele Dinge dabei, die man mal checken kann für sich.
[600] Neben Zink, Vitamin A, Omega 3.
[601] Das ist das, was ich mir jetzt mitgenommen habe.
[602] Genau, also da haben wir erstmal schon einfach für die Basis, für wie komme ich es anders dran.
[603] Und dann würde ich sagen, ja, dann halten wir das mal für die nächste Folge vor.
[604] Was kann denn den Darm alles undicht machen?
[605] Und können in den Themen nochmal weiter fortschreiten.
[606] Ja, was ich halt auch total spannend finde, ist halt zu hören, du bist depressiv.
[607] Ach, das kann auch vom Darm kommen.
[608] Was?
[609] Also das ist halt, was genau, was lasse ich dann testen?
[610] Das sind so Sachen, wo ich jetzt sagen würde, spannend, also bitte mehr davon.
[611] Ja, voll.
[612] Also ich finde es total wichtig, dass man eben dieses Ganze im Kopf mitbehält.
[613] Ich habe gerade gelesen, Spiritual Emergencies, was wirklich super, super spannend war.
[614] Also wo es halt eigentlich um Sachen geht, die man in der Psychiatrie als Psychosen diagnostizieren würde.
[615] die halt über Stanislaw Grof als Spiritual Emergencies zum Teil bezeichnet wurden.
[616] Und es geht halt darum, es sind 14 Geschichten von Menschen, die psychotische Episoden oder schizophrene Episoden in ihrem Leben hatten und wie sie es im Prinzip geschafft haben.
[617] zumindest für den Moment, in dem die jeweils geschrieben wurden, die Geschichten geheilt zu sein, also was sie halt alles gemacht haben.
[618] Und ein ganz, ganz groß auffälliger Anteil dieser Menschen hat auch Autoimmunerkrankungen.
[619] Und dass man das halt immer als Ganzes betrachtet.
[620] Und ja, es kann eben super hilfreich sein, also sowas wie Atemarbeit und eventuell halt auch in einem ganz, ganz stark therapeutischen Setting mit irgendwelchen Substanzen oder so.
[621] Es kann alles super hilfreich sein, aber die...
[622] Also es gibt eine Suszeptibilität für die Entwicklung solcher Episoden, vor allen Dingen nach frugkündlichen Traumata und das ist halt definitiv was, woran gearbeitet werden muss, aber eben auch.
[623] Wahrscheinlich eine genetische Mitkomponente, wenn eben der Darm vielleicht dazu neigt, undicht zu sein, wenn bestimmte Sachen, andere Sachen nicht stimmen und wenn auch eine genetische Prädisposition da ist zu Autoimmunerkrankungen und eben schon vielleicht über einen längeren Zeitraum eine chronisch stille Entzündung, die eben dann auch mitführt dazu, dass man anfälliger ist für diese ganzen Geschichten.
[624] Was ich so spannend finde, wo ich immer versuche hinzugucken, dass wir das Ganze versuchen, ja, als Komplettes zu betrachten und von allen Seiten anzugehen und sowohl von der psychischen als auch von der körperlichen, weil ich glaube, dass man von da dann den wirklich besten Erfolg erzielen kann und den höchsten Benefit haben.
[625] Ja, ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet Spaß mit dieser etwas chaotischeren Folge.
[626] Wir sind ein bisschen hergehüpft im Thema Darm, aber ich glaube, wir hatten viele spannende Themen dabei.
[627] So wie ich das so mitgekriegt habe, feiern viele ja auch unser Hin - und Hergespringe und wie wir das so verpacken.
[628] Gerne lasst uns wissen, ob ihr Lust habt, dass wir damit weitermachen mit dem Thema und dass wir in der nächsten Folge vielleicht nochmal ein bisschen auch auf die Ursachen für Darmpermeabilitätsstörungen mit eingehen.
[629] vielleicht dann auch mal was machen zu CDE, also CED, was habe ich denn heute?
[630] Naja, egal.
[631] Und lasst uns gerne eine Fünf -Sterne -Bewertung bei Spotify oder Apple da, schreibt Maria ein liebes Briefchen, was sie dann an mich weiterleiten darf.
[632] Wir freuen uns immer wahnsinnig und gerne könnt ihr auch bei mir auf die Empfehlungsseite gehen, also wenn ihr jetzt sagt, hey...
[633] Und wenn was nicht in den Shownotes ist, geht einfach gerne mal auf drsimonekoch .com.
[634] Damit unterstützt ihr auch uns und unseren Podcast, wenn ihr eh irgendwas kaufen wollt, wenn ihr dann mit unsere Links verwendet.
[635] Jawola.
[636] Jawola.
[637] Einen wunderschönen Tag, noch eine wunderschöne Woche.
[638] Bis dann.