Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] Wir gehen es an, Andreas.
[15] Wir gehen es an und zwar heute mit einem meiner ganz großen Steckenpferde.
[16] Nämlich mit dem, was ich gerade in meinem Café drinnen habe, der vor mir steht.
[17] Und das ist jetzt kein MCD -Öl, das ist kein Kokosöl, das ist keine Butter, sondern, drumroll, das ist Glycin.
[18] Glycin, ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin, ist die...
[19] kleinste Aminosäure im menschlichen Körper und ist ein kleiner Alleskönner.
[20] Das Glycin ist Teil von Collagen.
[21] Das heißt, es ist dafür verantwortlich, dass unsere Haut, unsere Haare, unsere Knochen und alle anderen Gewebe, die wir im Körper so haben, anständig gebaut werden.
[22] Glycin ist Teil von Glutation, was ganz wesentlich dafür verantwortlich ist, dass wir oxidative Prozesse und Alterungsprozesse und alles, was quasi als Stoffwechselmüll im Körper anfällt, in den Griff kriegen.
[23] Und darüber hinaus, wenn man sich mit Glycin noch ein bisschen intensiver beschäftigt, dann stößt man auf wahre Heilsversprechen, die es zuletzt, glaube ich, im Neuen Testament gegeben hat.
[24] So, außerdem schmeckt es süß.
[25] Deswegen tue ich es auch in den Kaffee hinein.
[26] Das tut es.
[27] Macht alles andere auch?
[28] Fast.
[29] Für die Zuhörer, die sich vielleicht wundern, warum ich gerade so etwas stotterte, ich bin immer noch ganz fasziniert von deinem neuen Bart. Der ist ganz massiv geschrumpft, lieber Herr Wagner.
[30] Schade, dass wir kein YouTube -Kanal sind.
[31] Ich nehme so viel Kollagen zu mir, dass mein Bart wuchs.
[32] Innerhalb von wenigen Tagen ist dieser Lapsus wieder repariert.
[33] Genau.
[34] Gehen wir es an.
[35] Punkt eins tatsächlich, das gute Kollagen ist ja im Endeffekt besteht zu jeder zweite Baustein von dreien, besteht ja schon mal aus unserem Lieblingsglycin.
[36] Das heißt, es ist wirklich wahnsinnig weit verbreitet und zählt als nicht essentielle Aminosäure.
[37] Zu den essentiellen Aminosäuren werden wir sicher auch mal was aufnehmen, zu den Aminosäuren, die der Körper auch selber herstellen, ummodeln oder sonst was kann, vorausgesetzt wir ernähren uns entsprechend richtig und gut.
[38] Das Glycin hat tatsächlich eine Vielzahl von wundersamen Eigenschaften und die meisten oder eigentlich alle, die du aufgezogen hast, trifft es irgendwie.
[39] Beim Glutathionstoffwechsel ist es wohl eher ein Baustein, aus dem Glutathion gefertigt wird.
[40] Herr Lehrer, ich weiß es.
[41] Es sind drei.
[42] Die anderen beiden sind wunderbar.
[43] Wenn Glycin A gewesen wäre, passen die nächsten beiden Buchstaben auch ganz gut dazu, nicht wahr?
[44] Cystein ist das zweite und Glutamin ist das dritte.
[45] Siehst du, und ich hätte gesagt, Glutathion kann nur dann entstehen, wenn Vitamin C und B -Vitamine vorhanden sind.
[46] Das ist schon mal ganz interessant.
[47] Das sind nämlich die beiden Bausteine, die der Körper noch extern braucht, um überhaupt diesen Wechselprozess hinzubekommen.
[48] Aber diese drei Aminosäuren, die braucht der Körper, um Glutathion bilden zu können.
[49] Also Glycin, Glutamin und Cystein.
[50] Da er die beiden aber Gott sei Dank auch als nicht essentielle Aminosäuren entsprechend ummodeln kann, sollte das das geringere Problem sein.
[51] Allerdings wendet er jetzt als antioxidanzarmer und B -Vitamin entleerter Zeitgenosse das Glycin hinter die Binde haust.
[52] Dann schmeckt es immer noch süß, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das wunderbarste Antioxidant und der wichtigste Bestandteil unseres Leberstoffwechsels sozusagen, das Glutathion dabei entsteht, scheint deutlich reduziert zu sein.
[53] Das heißt, das erste Learning, das wir heute mitnehmen, Menschen achtet auf eure Vitamin B und Vitamin C Versorgung, weil dann kann der Körper aus aller Hand Eiweiß, das ihr zu euch nehmt, Das Glycin herausglätseln, das Glutamin und das Cystein und bastelt sich daraus das wunderbare Glutathion, das euch von innen her reinigt wie eine omnipotente Zahnbürste, um jetzt die schlechteste deckbare Metapher zu verwenden.
[54] Tatsächlich, Glutathion ist richtig geil.
[55] Machen wir auch mal eine Episode dazu.
[56] Und da ich, wie ich aus meiner Genetik weiß, es selber nicht so gut herstellen kann und es mir regelmäßig, also wirklich sehr regelmäßig als Injektion zuführe und verneble, finde ich es einfach eine ganz tolle Nachricht, dass ich es mit so einem Billigbaustoff, hätte ich gerade mal gesagt, wie Glycin, weil das ist sicherlich auch ein Riesenvorteil von dem Zeug.
[57] Du kannst im Endeffekt das Kilo für 20 Euro kaufen und dann hast du es noch nicht mal schlecht eingekauft.
[58] Also das ist tatsächlich scheinbar ein Ding, das in der Herstellung immer wieder mal übrig bleibt.
[59] Was auch lustigerweise kleines unnötiges Wissen zur Folge hatte, dass irgendwann in der Vergangenheit man den Herstellern von Whey -Protein, also...
[60] dem guten Whey Protein nachgesagt hat, sie würden das mit Kollagen bzw.
[61] Glycin strecken.
[62] Und da waren dann alle ganz fürchterlich empört und haben gesagt, wie könnte nur, wie könnte nur.
[63] Aus aktuellem Wissensstand war das sogar eine ziemlich clevere Idee.
[64] weil Glycin eben tatsächlich sehr viel kann.
[65] Das wusste man aber damals noch nicht.
[66] Das wusste man damals noch nicht.
[67] Glycin ist tatsächlich jetzt irgendwie auch so ein bisschen ein senkrecht Starter, ist vielleicht nicht zu sagen, aber jetzt ein Aufsteiger der letzten Jahre im Bewusstsein der Biohacker, oder?
[68] Irgendwann hat einer das Thema Knochenbrühe ausgegraben und das Thema Kollagen ausgegraben und dann hat man festgestellt, dass offensichtlich gerade beim Kollagen das Kollagen aus der Weidehaltung immer noch nichts kostet, weil es eigentlich keiner haben wollte.
[69] Dann hat die Industrie da so ein bisschen was draus gemacht.
[70] Dann kam die Zeit der Paleo -Bewegung, wo eben die Knochenbrühe oder das Nose -to -Tail -Eating, also alles vom Tieressen, nicht nur das Filet und die Lände und das Seitenstück beim Rind.
[71] Da hake ich gleich ein, weil wenn das stimmt, was ich gehört habe.
[72] Glycin ist also ein ganz wesentlicher Bestandteil von Kollagen und Kollagen ist in dem Teil von den Tieren drinnen, in den Teilen von den Tieren drinnen, die wir eigentlich jetzt im Alltag gar nicht mehr so oft essen, also in den Innereien, eben auch in der Knochenbrühe, in all diesen Dingen, die halt nicht Muskelfleisch und Filetfleisch sind.
[73] So, und jetzt ist es aber so, dass das Glycin, das ein Hauptbestandteil dieses Kollagens ist, dafür sorgt, dass das Methionin, das ein ganz wesentlicher Bestandteil dieses roten Muskelfleisches ist, wenn wir von dem zu viel haben, von dem Methionin, dann schadet es uns.
[74] Und zwar ziemlich erheblich.
[75] Und das Glycin hat aber die freundliche Eigenschaft, diesen Überschuss an Methionin dann wieder unschädlich zu machen und zu neutralisieren.
[76] Das heißt, man kann durch Glycin auch ein zu viel an Muskelfleisch, das man gegessen hat, wenn man zu viel Schnitzel isst, zu viel Steak, solche Sachen.
[77] kann man da den Schaden, der dadurch entsteht, weil zu viel Methionin, kann man damit wieder gut machen.
[78] Habe ich da jetzt sehr ausführlich.
[79] Am Blödsinn gesagt?
[80] Nein, es scheint sich schon mit dem Wissensstand, wobei ich jetzt nicht genau weiß, wie viel Bro -Science und wie viel echte Science da drin steckt, aber es deckt sich auch mit dem, was ich in der Recherche gefunden habe.
[81] Grundsätzlich, ich weiß gar nicht so hundertprozentig, ob die Verteufelung des Methionins, beziehungsweise ob wir da so ganz so viel Angst haben müssen, aber wenn die Angst begründet wäre.
[82] dann wäre tatsächlich das Glycin der entsprechende optimale Gegenspieler.
[83] Ich glaube, soweit ich das gehört habe, bis zu einer gewissen Schwelle ist Methionin extrem wichtig und hilfreich.
[84] Und über diese Schwelle hinaus wird aus Methionin, glaube ich, dann Homocystein oder so irgendwas.
[85] Was dann wiederum im Alter zu...
[86] degenerativen Gedächtniseinbrüchen, sprich Alzheimer führen können würde.
[87] Was man nicht zwingend braucht.
[88] Das braucht jetzt keiner.
[89] Wir haben jetzt schon mal festgestellt, der Grund, warum das Zeug einigermaßen günstig ist, ist es kommt tatsächlich auch häufig in Sachen vor, die wir zumindest in Zentraleuropa noch oder seit längerer Zeit nicht mehr so gerne essen, wie wir es schon getan haben.
[90] Es ist ein super Baustein.
[91] Es kann tatsächlich dem Methionin entgegenwirken, wenn man halt keine Lust auf Haut und Hühnerfüße hat.
[92] Dementsprechend, das ist auch ganz großartig.
[93] Blutzucker regulieren?
[94] Das ist tatsächlich jetzt mein Blinderfleck.
[95] Ich habe in erster Linie die Sportstudien gelesen.
[96] Ich glaube, ja, ich kann es bestätigen, aber ich könnte noch nicht mal sagen, wie der Mechanismus funktioniert.
[97] meiner Fanboy -Auseinandersetzung mit Glycin herausgefunden habe oder Glaube herausgefunden zu haben, war, dass man das Glycin dazu beiträgt, den Blutzuckerspiegel wieder auszubalancieren, wenn man einmal ein bisschen beim Zucker daneben gegriffen hat.
[98] Das werden wir dann irgendwie nachrecherchieren, oder?
[99] Ja, nein, müssen wir gar nicht.
[100] Im Endeffekt, das was es definitiv tut, ist es, dass es quasi die Sensivität unserer Insulinrezeptoren wiederherstellt.
[101] Das weiß ich ganz definitiv.
[102] Insofern ist es auch eine gute Geschichte, auch für den Diabetiker und wie der wirkliche Wirkmechanismus funktioniert.
[103] Ich glaube, so medizinisch müssen wir es gar nicht haben.
[104] Entscheidend ist allerdings, wenn jemand ohnehin schon von einer erworbenen Diabetes gibt.
[105] plagt ist und jetzt sagt, okay, der Breitfeld hat es zwar nicht so hundertprozentig gewusst, aber der Wagner ist eh besser vorbereitet.
[106] Ich setze jetzt mal das Glycin als Süßungsmittel komplett ein und rede da nicht vorher mit meinem Arzt drüber.
[107] Tut es bitte trotzdem, weil alles, was da an den Rezeptoren Veränderungen herbeiführt, Kann halt auch irgendwie zu einer Unterversorgung oder sonstigen führen, dass man da in Unterzucker landet.
[108] Also bitte nochmal kurz mit dem Arzt checken, aber in der...
[109] Und Diabetologie scheint es all das zu leisten, was man früher sich von der Fruktose erwünscht hatte und wo man dann irgendwas festgestellt hat, da haben wir uns täuscht, weil die Fruktose gab eigentlich nur tolle Fettlebern und sonst gar nichts.
[110] Ja, jetzt sagen wir, jetzt gibt es irgendeinen Grund, warum ich nicht zum Süßen von meinem Tee oder meinem Kaffee Glycin nehmen sollte, statt Haushaltszucker.
[111] Nö, was gibt es denn noch zu diesem Wunderding?
[112] Ja, es ist definitiv wertvoll für den Schlaf.
[113] Das ist etwas, was man im Hoch anrechnen kann.
[114] Und zwar geht es da um eine Geschichte, die wir glaube ich...
[115] Anfang dieses Jahres im Red Bulletin auch mal schon mal abgefeiert haben.
[116] Offensichtlich ist Glycin in der Lage, die Körperkerntemperatur abzusenken und das Absenken der Körperkerntemperatur würde einen schnelleren Schlafeintritt induzieren und vermutlich auch ein besseres Durchschlafen.
[117] Also Schlafen, das weiß ich, das habe ich selber ausprobiert.
[118] Ich habe einmal tatsächlich so mit 3, 4, 5 Gramm Glycin mit ein bisschen Magnesium dazu, mir so einen Schlaftrunk gebastelt, der sehr süß schmeckt.
[119] Und mein Eurering war sehr zufrieden mit den Ergebnissen, muss ich sagen.
[120] Ja, also wie gesagt, da gibt es einige Studien, die dafür sprechen.
[121] Ich könnte jetzt nicht hundertprozentig sagen, dass ich es bei mir immer quantifizieren kann, in der Regel schon.
[122] Aber grundsätzlich, wie gesagt, alles gut.
[123] Das ist valide ausprobieren.
[124] Leider Gottes ist es ja immer wieder so, dass auch das, was in...
[125] Menschenstudien gut belegt, das nicht immer bei jedem gleich funktioniert, je nachdem, was halt auch sonst gar nicht noch im Magen so am Start ist und pipapo.
[126] Aber wenn die Zeit zur letzten Mahlzeit einigermaßen ausreichend ist, glaube ich, hat man eine große Chance, dass das Zeug entsprechend einfährt.
[127] Ja, ich meine, in Wahrheit ist Glycin halt an allem beteiligt, wo Kollagen beteiligt ist und es ist an allem beteiligt, wo ein Glutathion beteiligt ist.
[128] Das heißt also alle strukturbildenden Dinge, also bessere Haut.
[129] schnellere Wundheilung, weniger Falten und auf der anderen Seite halt bessere Entgiftung und schnellere Erholung, oder?
[130] Ja, und wenn der Körper gerade keine Lust hat, daraus Glutadion herzustellen, weil er die Menge an Glutadion, die er am Tag bilden möchte, bereits gebildet hat, kann er mit anderen Hilfsmitteln sogar auch das von uns beiden, glaube ich, auch sehr hochgeschätzte Kreatin draus machen.
[131] Die Glutathion -Geschichte, die hilft uns natürlich auch dabei, diese gefürchteten chronischen Entzündungen ein bisschen in den Griff zu kriegen, was uns sehr hilft, also was auch bei Gelenksproblemen und solchen Sachen dann immer wieder, da bin ja ich ein bisschen ein Kandidat dafür, sehr, sehr, sehr hilft.
[132] Dazu sogar, auch das darf ich dann wieder noch anfügen, dazu geht es sogar so weit, das ist tatsächlich, ja.
[133] zumindest Tierstudien gibt, wo die Knorpelneubildung und der Gabe von Glycinschwangenen, Kollagenpulver angeregt wurde.
[134] Also das heißt, es scheint tatsächlich ein bisschen was in den Stammzellen zu passieren, was auch bei dieser etwas missglückten Halkogenmuskulaturstudie ein bisschen fehlinterpretiert rausgekommen ist.
[135] Aber da passiert wirklich was Gutes.
[136] Ein bisschen Glycin probieren und einmal schauen, was denn da herauskommt.
[137] Wenn ich jetzt bisher zugehört habe und mir denke, okay, okay, okay, von mir aus, ihr habt mich schon überzeugt, jetzt probiere ich das einmal aus mit Glycin.
[138] Was mache ich denn dann?
[139] Dann stelle ich mich einmal zunächst hin und schmeiße ein paar Rinderknochen, die aus Bio - und Weidehaltung sind, in einen Topf und lasse sie einmal 48 Stunden köcheln.
[140] Da habe ich einmal jede Menge Kollagen und damit Glycin drinnen.
[141] Ich beiß den Hühnern, die vorbeilaufen, Die haxen ab und den Gockeln, die vorbeilaufen, beiße ich den Kamm ab.
[142] Dann esse ich immer halt auch das, was ich vielleicht sonst nicht so essen würde, wie Innereien oder ich esse Tierhäute und solche Dinge.
[143] Also Fischhaut zum Beispiel oder auch wenn ich die Stelze esse, dann esse ich halt auch diese knusprige Schwarte mit.
[144] Okay, da ist einmal Glycin drinnen.
[145] Und dann, wenn ich es jetzt aber supplementieren möchte, weil, ich glaube, wir reden im Idealfall von einer täglichen Aufnahme von irgendwas bei 5, 10, 15 Gramm, oder?
[146] Genau, also man geht davon aus, dass wir alle irgendwie so zentraleuropäische Dings so rund um 5 bis 10 Gramm zu wenig.
[147] am Tag haben.
[148] So, dann mache ich was.
[149] Ich kaufe mir einfach jetzt ein Glycimpulver.
[150] Das gibt es ja.
[151] Also ich kann ja Glycimpulver kaufen.
[152] Schlicht und einfach so.
[153] Das kostet, gibt es Kilopreise, irgendwas zwischen 20 und 40 Euro, 20 und 50 Euro oder 10.
[154] Ich glaube 10 Euro sind sogar die günstigsten.
[155] Also relativ große Unterschiede.
[156] Wobei, wenn ich jetzt sage, ich nehme am Tag 10 Gramm, dann sind das 100 Tage.
[157] Und wenn ich 60 Euro für 100 Tage, dann sind das am Tag 60 Cent.
[158] Selbst das teuerste Glycin ist noch eine leistbare Investition.
[159] Und wie gesagt, es funktioniert ja wie von dir auch gepflegt für Halt.
[160] Für Heiß - und für Kaltgetränke wunderbar als Süßungsmittel und lässt sich jetzt tatsächlich schön einschleifen.
[161] Was es auch noch tut, weil das ist ja tatsächlich ein Thema, was in unserer stressgepragten Welt, in unserer Welt, wo alle auch gerne mal härter Sport machen, als es vielleicht von der Biologie immer so vorgesehen wäre und Pipapo auch noch tut, das würde ich gerne noch ins Abschlussplädelier mit aufgenommen haben, ist das Wunder.
[162] Wunderbar die Darminnenwand auskleidet.
[163] Das heißt, zusammen mit Glutamin scheinen es die beiden Aminosäuren zu sein, die tatsächlich in der Lage sind bei dem Phänomen des durchlässigen Darms.
[164] Ich erinnere mich da nur an meine Gesundheitsgeschichte.
[165] vor sechs Jahren beim Arzt, der vor 600 Jahren aus der Uni geflogen ist, nicht gegeben hat.
[166] Herr Breitfeld, wenn Sie einen durchlässigen Darm hätten, dann wären Sie schon tot.
[167] Also wenn alle, die beim Thema Leaky Gut ein bisschen Hallo gesagt haben und Schwermetallvergiftungen und ähnlichem leiden, Leute, die gerne auch im Sommer.
[168] unter hoher Auslastung Ausdauersport betreiben, also Marathonläufer, Halbmarathonläufer, 10 .000 Meter Läufer und alle, die gerne mal schneller unterwegs sind, die haben alle so eine gute Chance, dass die sogenannten Tight Junctions am Darm irgendwann nicht mehr so tight sind und das Ganze so ein bisschen Richtung Durchlässigkeit geht.
[169] Da wäre zweimal, dreimal am Tag so, was weiß ich, zwei Gramm.
[170] Glycin und 5 Gramm Glutamin als Mischung.
[171] Ein süßer, relativ nichtssagender Trunk, den man durchaus runterbekommt.
[172] Glutamin schmeckt ein bisschen wie Blumenerde, oder?
[173] Ganz ehrlich, ich kenne gestandene Frauen, die das Pulver quasi sublingual sich unter die Zunge löffeln.
[174] Also wie gesagt, irgendwann, lieber Stefan, werde ich dir mal die Gelegenheit geben, selektive Androgenrezeptormodulatoren oder exogene Ketone, die funktionieren, oder Ähnliches zum Kosten auszuprobieren.
[175] Da wirst du feststellen, wenn deine Leidensgeschichte bei Glutamin schon beginnt, dann hast du noch ein bisschen was vor dir.
[176] Aber apropos Leidensgeschichte, was geschmackliche Dinge betrifft.
[177] Ich weiß ja aufgrund meines Gentests, dass N -Acetyl -Zystein eine wahnsinnig segensreiche Substanz ist für mich. Frag mich jetzt nicht, warum.
[178] Es ist einfach dabei rausgekommen, nehmen Sie mehr N -Acetyl -Zystein und Sie werden deutlich länger, deutlich besser leben.
[179] Gut.
[180] N -Acetyl -Zystein ist ein super Ding.
[181] Das nehme ich jetzt jeden Tag in der Früh, ungefähr so ein 1 ,5 Gramm oder so.
[182] Das schmeckt nur grauenhaft.
[183] Das ist also eine Mischung aus sauer und bitter, dass man irgendwie seines Lebens nicht mehr froh wird.
[184] Aber auch da, wenn ich da nur ein bisschen ein Glycin dazu tue, dann deckt das mit der Süße wunderbar ab.
[185] So, jetzt aber.
[186] Jetzt erzähle ich nicht nur da irgendwie einen Schwank aus meiner Morgenroutine, sondern ich glaube auch, dass gelesen zu haben, dass NAC und Glycin gemeinsam irgendwie so eine Substanz sind.
[187] die jetzt irgendwie in der Anti -Aging -Geschichte einen ziemlichen Hype ausgelöst hat, oder?
[188] Ich glaube, Glünack heißt das, glaube ich, oder so.
[189] Ja, das ist tatsächlich jetzt auch wiederum, ich habe es selber noch nicht ausprobiert, das heißt, da bin ich jetzt eher so Papagei, aber ja, das hat gerade auch eine ganz massive Begeisterungsschwelle, Schwämme ausgelöst.
[190] Da scheint auch eine ganze Menge zu passieren, aber muss ich ganz ehrlich gestehen, weder habe ich es lang genug erprobt, um irgendwie das Ganze messbar gemacht zu haben, noch bin ich hundertprozentig.
[191] Das Problem ist tatsächlich, wir haben inzwischen auch da schon wieder, man denke an unsere Longevity -Folge, da haben wir irgendwie zwei, drei, vier Wirkstoffe festgestellt, von denen wir gesagt haben, die sind super gesetzt und wahrscheinlich könnte man dieses Glühnack -Thema da auch noch irgendwo mit reinnehmen und sagen, wäre es eigentlich auch fast, aber wenn ich mir jetzt die...
[192] doch ein bisschen längere Laufdaten von den Studienanschau von dem anderen Zeug.
[193] Es wird nichts schaden, wenn du Gluzin supplementierst, das haben wir schon festgestellt, das NAC.
[194] Da müsste man auch echt grobe Mengen zu sich nehmen, dass es in irgendeiner Weise eine schlechte Idee ist.
[195] Das heißt, wenn man sagt, ich möchte auf der Longevity -Schiene noch einen dazuschieben, gerne ausprobieren.
[196] Aber das ist jetzt noch nichts, was bei mir eine Berücksichtigung gefunden hätte, wenn ich ehrlich bin.
[197] Glycin schmeckt süß, hat aber jetzt keine Insulinauswirkung eigentlich.
[198] Das heißt, ich kann es eigentlich, wenn ich jetzt richtig denke, auch während meines...
[199] intermittierenden Fastens zu mir nehmen, oder?
[200] Ich würde es tendenziell, weil es immer wieder so lustige, ich sage jetzt mal, körperliche Reaktionen gibt, die wir noch nicht verstanden haben.
[201] Ich würde es tatsächlich mal mit einem Blutzuckersensor oder im schlimmsten Fall mit einem Blutzucker -Pick und dann irgendwie aufs Messgerät drauf überprüfen, dass man mal nach einer vernünftigen Gabe von, was weiß denn nicht, dreieinhalb, vier, fünf.
[202] Gramm Glycin, was jetzt eigentlich nicht viel mehr als ein gehäufter Teeläufel ist, wenn ich mich richtig erinnere, dass man da Sicherheit selber mal eine Stunde und zwei Stunden später misst, ob man da irgendwie nicht doch eine Reaktion hat, weil wie gesagt, das was es ja schon tut, ist, dass es die Sensitivität der Insulinrezeptoren wohl wieder nach oben schraubt und wenn dann halt noch irgend doch ein Begleiter.
[203] da ist oder noch irgendwie im Magen umeinander schwirrt, könnte es schon auch sein, dass da was passiert.
[204] Also würde ich individuell jeden, den es interessiert, einladen, nochmal zu testen.
[205] Ist es so, dass es gibt ja Menschen, die behaupten, kann sein, dass das auch stimmt, dass alleine schon, dass also nicht Zucker notwendig ist, um die Bauchspeicheldrüse dazu zu bringen, Insulin auszuschütten, sondern dass schon süßer Geschmack bei manchen Menschen reicht.
[206] Ist das etwas, was man mit dem Reich der Sage zuordnen muss?
[207] Wie gesagt, das ist der Unterbau dessen, was ich gerade mit dem Insulin - bzw.
[208] Blutzuckermessen versucht habe zum Ausdruck zu bringen.
[209] Es ist tatsächlich so, dass wir von einigen Süßstoffen, nicht natürlichen Süßstoffen, bösen Süßstoffen sozusagen, die auch sonst eine ganze Menge Eigenartiges anrichten, mehr oder minder heutzutage wissen, dass sie bei einer Vielzahl von Probanden zu einer Insulinfreisetzung führen.
[210] Aber vermutlich ist es auch so, dass wenn du dir in einem Fastenzustand ein Backbuch mit Torten anschaust, dann kann das Ganze auch passieren.
[211] Okay.
[212] Okay, gelingt das auch, wenn ich mir irgendwie einen Katalog mit Supplements anschaue?
[213] Wird dann deren Wirkung auch aufgenommen?
[214] Du denkst doch nach.
[215] Ich denke darüber nach, das würde ganz schnell in die Welt der Frequenzen, der Homöopathie, der Auszüge und ganz anders.
[216] Da haben sich gerade viele Türen geöffnet.
[217] Wir schrauben die jetzt wieder zu und ich würde sagen, beim Blick auf die Uhr.
[218] Eine Frage habe ich noch.
[219] Gibt es irgendeinen Ausschlussgrund?
[220] Gibt es Menschen, die kein Glycin nehmen sollen?
[221] Ich weiß nicht.
[222] Diabetiker, Linkshänder, Menschen mit mehr als drei Dioptrien oder Schwerhörige?
[223] Keine Ahnung.
[224] Wie gesagt, beim Diabetiker könnte es, weil es halt relativ nah aufgrund der Süße und Insulin...
[225] Stoffwechsel dranhängt, könnte es vielleicht schon interessant sein.
[226] Das Thema, ich würde es gerne mal ausprobieren, entweder tatsächlich mit dem Arzt zu diskutieren oder mit einer sehr sensiblen Messung des Blutzuckerspiegels zu begleiten, dass man da sich nicht irgendwie eine Unwägbarkeit ins Haus holt, die man eigentlich nicht haben wollte.
[227] Aber das ist jetzt auch die einzige Einschränkung und das ist eigentlich auch keine Nichtsdestotrotz, da sind wir zu nah an der Medizin, als dass ich mich nicht verpflichtet fühlen würde, die Warnung nochmal ausgesprochen zu haben.
[228] Okay, ansonsten spricht eigentlich nichts dagegen, statt dass man vielleicht einmal statt Zucker Glucin probiert in den Kaffee zu tun oder in den Tee und dass man das einfach einmal ein bisschen ausprobiert und schaut und vielleicht am Abend einmal ein bisschen Glucin einnimmt und schaut, wie sich dann der Schlaf entwickelt.
[229] Es ist eine natürliche...
[230] Es ist also jetzt nichts Experimentelles.
[231] Es ist so, dass wir als Menschen daran gewöhnt sind, es zu uns zu nehmen, weil wir halt früher die Tiere mit Haut und Haar gefressen haben, im wahrsten Sinn des Wortes.
[232] Das tun wir ja heute nicht mehr und das tut uns nicht gut.
[233] Das heißt, ganz kurze Zusammenfassung, Glycin kann helfen, besser einzuschlafen, besser durchzuschlafen.
[234] kann helfen bei allem, was mit Kollagen zu tun hat, mit der Haut, also mit den Knochen, mit den Haaren, mit den Fingernägeln.
[235] Und natürlich auch, weil der Darm ja auch eine Haut ist, kann Glycin auch dazu beitragen, dass der Darm besser funktioniert.
[236] Darüber hinaus ist Glycin auch noch, ich krame ein bisschen in meinen Gehirnkämmerchen.
[237] Auch ein Teil von Glutathion, diesem super Entgiftungs -Alleskönner, diesem super körpereigenen Antioxidans.
[238] Also eigentlich sind das schon genug Gründe.
[239] Wenn Glycin noch mehr kann, was die Wissenschaft heute noch nicht ganz genau weiß, oder der Andreas Breitfeld und der Stefan Wagner heute nicht genau wussten, ist das relativ egal, weil allein diese drei Benefits schon reichen, es einmal auszuprobieren.
[240] Oder?
[241] Würde ich genauso sehen.
[242] Mir fiel gerade noch irgendwas Obskures ein.
[243] Obskures ist immer gut.
[244] Im Zusammenhang mit einem Abnehmstack, der irgendwie als Frühstück vor einem nüchternen Training gerne propagiert wird, da nimmt man irgendwie 4 bis 5 Gramm Glycin, ja leider Gottes 10 Gramm von einem großartigen L -Carnitin oder wenn man es sich spritzen würde, 1 Gramm.
[245] weil da die Bioverfügbarkeit über den Magen -Darm nicht so richtig gut ist und nimmt noch so ein wildes Supplement dazu.
[246] Cassina schlag mich tot.
[247] Wie es genau heißt, müsste ich jetzt wieder nachschauen.
[248] stellen wir in die Shownotes rein, das soll tatsächlich irgendwie das Fett, wenn man nüchtern Ausdauersport betreibt, besonders gut zum Schmelzen lassen und da das ja doch irgendwie auch in unserer Hörerschaft ein Thema ist, wo viele immer die Ohren spitzen, dachte ich, legen wir es noch drauf.
[249] Gut, damit verweisen wir auf die Shownotes, auf die stets liebevoll gepflegten Shownotes und ziehen einen Schlussstrich unter die heutige Folge, oder?
[250] Genau, es heißt Garcinia Cambogia.
[251] Damit geht es den Show Notes noch viel besser.
[252] Gut, danke, dass du mir das jetzt quasi als akustischen Schumelzettel mitgegeben hast.
[253] In diesem Sinne.
[254] Bis zum nächsten Mal.
[255] Danke, Andreas.
[256] Dankeschön.
[257] Ciao.
[258] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[259] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[260] auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[261] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[262] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[263] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[264] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com Hat dir unser Podcast gefallen?
[265] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[266] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.