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Neue Tapete oder was? Darmsanierungsprotokolle kritisch beleuchtet #45

Neue Tapete oder was? Darmsanierungsprotokolle kritisch beleuchtet #45

Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX

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Full Transcription:

[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.

[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.

[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.

[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.

[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.

[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.

[6] Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Gesundheitsgemeinde rund um Dr. Simone Koch.

[7] die hier gerade mir wunderschön und voller Blüte gegenüber sitzt.

[8] Und mir, Schalo, hallo, guten Tag, Maria am Start.

[9] Und wir haben heute wieder ein Community -Thema dabei, wo ich mich ja direkt frage, Simone, wenn ich dein Mikrobiom eingesetzt bekomme, kann ich dann, lach doch nicht, hör erst mal die Frage, kann ich dann auch Studien lesen zum Einschlafen und weiß am nächsten Tag noch alles quer?

[10] Geht das?

[11] Nein, nein.

[12] Okay, verdammt.

[13] Aber bin ich dann schlank morgen?

[14] Auch nicht.

[15] Fürchtungsweise auch das.

[16] Ach Mann.

[17] Okay, also ich glaube, die Folge hat sich schon gelohnt.

[18] Ich habe schon was gelernt.

[19] Fürchtungsweise, wir könnten da ja mal den Test machen.

[20] Wahrscheinlich unterscheiden sich unsere Mikrobiome gar nicht so sehr voneinander.

[21] Das wäre tatsächlich etwas, was man vielleicht mal machen könnte, dass man das wirklich mal nochmal anguckt.

[22] Also ich bin ja tatsächlich ein Darmcheck -Muffel.

[23] Ich habe schon ewig keinen Darmcheck mehr gemacht bei mir, weil ja, ich mag diesen, also schon tatsächlich, mir hat es auch neulich eine Patientin gesagt, dass sie fand, diesen Stuhltest zu machen so ziemlich das Ekligste, was sie jemals machen musste.

[24] Und ich mache das irgendwie auch nicht gerne.

[25] Also ich finde das halt irgendwie aufwendig und ich mag das nicht.

[26] Also das ist der eine Grund.

[27] Und der andere Grund ist, ja, und es muss halt auch so langfristig geplant werden.

[28] Und irgendwie fühle ich mich dafür irgendwie auch zu gut, um also meine Blutwerte so alle Vierteljahr zu checken.

[29] Das kriege ich halt sehr, sehr gut hin.

[30] Aber Darm ist sowas, also mein Darm spinnt halt auch immer irgendwie, was ja auch ein bisschen, oder nicht ein bisschen, was viel damit zu tun hat, dass ich halt mit der Zöliakie einfach oft kontaminiert werde und so.

[31] Und deswegen sehe ich für mich halt immer so richtig die Notwendigkeit nicht.

[32] Aber insofern wäre es halt mal spannend, da zu gucken, weil wir ernähren uns ja recht ähnlich.

[33] Und deswegen ist es halt, kann schon sehr gut sein, dass es sich halt auch sehr stark ähnelt.

[34] Und das wäre dann halt auch, ja, wäre vielleicht auch mal ganz spannend, da nachzugucken.

[35] Definitiv.

[36] Darmsanierung.

[37] Simone, erklär mir doch erstmal nochmal, was genau ist das?

[38] Was genau erhoffen sich Menschen davon?

[39] Weil ich kenne eigentlich nur den Begriff Darmreinigung.

[40] Ist das Teil dessen?

[41] Also wo kommt das her?

[42] Hol uns mal ab.

[43] Also ich denke, was Leute sich davon erhoffen, ist, dass man quasi erstmal sauber macht.

[44] Also eine der häufigsten Fragen, die ich da zu dem Thema auch mal kriege, ist, was hältst du von Kohlenhydro -Therapie?

[45] Also Kohlenhydro wäre ja quasi, man geht mit dem Kerl her über die Wand.

[46] Also ich nehme jetzt für unsere heutige Folge, nehme ich mal so das Bild, wir sanieren, wir wollen eine neue Tapete in der Wohnung an die Wand machen und müssen halt erst alles quasi runterreißen.

[47] Und dann halt ordentlich sauber machen und dann kleben wir da was Neues an.

[48] Und so stellen die Leute sich das halt auch vor.

[49] Und also Kohlenhydro wäre halt quasi der Kärcher, der dann da halt einmal drüber läuft.

[50] Und dann ist die Wand halt komplett gereinigt quasi.

[51] Und dann kann ich da halt gut und schöne neue Tapete ankleben.

[52] Das ist so die Idee dabei.

[53] Gleichzeitig gibt es noch andere Methoden.

[54] Also man kann halt bestimmte Antibiotika verwenden, die dann halt auch wie Rohrreiniger funktionieren und alles einmal leer machen.

[55] Das ist tatsächlich so.

[56] Also eines der da am häufigsten genannten ist Refaximin.

[57] Das ist ein Antibiotikum, was nur zu 5 % systemisch aufgenommen wird und zum allergrößten Anteil direkt im Darm wirkt.

[58] Und dadurch, dass es eben direkt im Darm wirkt, wird dann halt alles, also das gesamte Mikrobiom des Darms quasi einmal abgetötet.

[59] Und das wird benutzt bei bestimmten Erkrankungen auch.

[60] Also eine der Erkrankungen, wo das total Sinn macht oder wo ganz viel von dem...

[61] Was so an Ideen zur Darmsanierung kursieren wirklich Sinn macht, ist die Pseudomembranöse Colitis.

[62] Das ist eine Erkrankung mit Clostridium -Defizile.

[63] Clostridien sind die, also Gasbrand sagt dir wahrscheinlich auch was, oder?

[64] Gasbrand?

[65] Also ja, wenn eine Gasleitung explodiert und er brennt, ja.

[66] Nee, hat nichts mehr zu tun.

[67] Anthrax?

[68] Kennst du die Phase noch, wo in den USA zum Teil Anthrax geschickt wurde?

[69] Als Gift quasi in Briefumschlägen und die Leute dann gestorben sind.

[70] Aus Filmen.

[71] Aus Filmen, ja.

[72] Also das ist halt das Bakterium, was auch Gasbrand verursacht.

[73] Gasbrand ist eine Wundinfektion, wo sich dann, also die Bakterien bilden Gas und dann knistert das so, wenn man da drüber streicht.

[74] Und deswegen nennt sich das Gasbrand.

[75] Und die sind unglaublich aggressiv und machen halt ganz starke Giftstoffe, schütten die aus.

[76] Und das entzündet sich dann halt, wird septisch und dann stirbt man da dran.

[77] Also Wundbrand und Gasbrand sind halt beide so Sachen, wo halt in früheren Jahrzehnten, viele, nee nicht Jahrzehnten, eher Jahrhunderten, aber so lange ist es noch nicht her, viele, viele, viele Menschen daran gestorben sind.

[78] Also tatsächlich im Zweiten Weltkrieg.

[79] Ich glaube, das ist korrekt.

[80] Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, weil es geglaubt sind, mehr Leute im Anschluss dann an Wundinfektionen gestorben, als halt direkt getötet wurden in den Kämpfen.

[81] Und das war ja auch etwas, was durch den Zweiten Weltkrieg enorm vorangetrieben wurde, bevor dann Penicillin an den Start kam und es dann die ersten Antibiotika gab.

[82] Und jetzt bin ich vom Weg abgekommen.

[83] Genau, Pseudiumyranose colitis wird durch Clostridium defizile ausgelöst.

[84] Und Clostridium defizile ist eben auch ein Bakterium.

[85] bei vielen Menschen in ganz kleiner Menge im Darm vorhanden ist, was eigentlich im Darm nichts verloren hat.

[86] Und was, wenn es dann doch da ist und wenn andere gute Bakterien quasi weg sind und die Flora nicht mehr da ist, um uns zu beschützen, sich dann ganz stark ausbreiten können und dann eben eine Darmentzündung auslösen können, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann, die zu ganz schlimmen Durchfallen führt.

[87] Also eine Pseudomembran, so ein Überzug über den Darm macht so einen ganz stark entzündlichen.

[88] Und das ist tatsächlich die Pseudomembranöse Colitis, ist auch eine der wenigen Erkrankungen oder ich glaube sogar ziemlich die einzige, für die bewiesen ist, dass eine Stuhltransplantation Sinn macht.

[89] Also bei einer Pseudomembranösen Colitis, weil dann brauche ich halt eine neue Schutzflora, die meinen Darm beschützt vor diesen Plastridien.

[90] Und da kann das...

[91] das lebensrettende Heilmittel sein, was halt dafür sorgt, dass es halt nicht immer wiederkommt und dass es dann weg ist.

[92] Ich weiß jetzt aber nicht, ob das ein Film, eine Serie oder wirklich eine echte Doku war, die ich dazu gesehen habe.

[93] Da hat irgendwie eine Mutter sich den Stuhl ihres Kindes eingeführt.

[94] weil ja irgendwie Kinder ja noch so wenig kontaminiert und super gesund und keine Ahnung was sind und ist daran fast ums Leben gekommen.

[95] Irgendwie so, habe ich gerade in Erinnerung.

[96] Ist das nicht super gefährlich, diese...

[97] Nee, also tatsächlich ist es nicht super gefährlich.

[98] Also wenn ich eine stabile, gute Flora habe und mir jetzt halt auch nicht irgendwas von jemandem zuführe, der irgendwie hochgradig krank ist, dann wird da nichts passieren.

[99] Und in den allermeisten Fällen ist es auch so, als wenn man nicht vorher medizinische Maßnahmen ergreift, dass der Darm eben leer ist.

[100] Also wenn nicht der Rohrreiniger am Start war und so, dann implementiert sich halt eine Fremdflora auch nicht.

[101] Also was man sich einfach auch klar machen muss, ist, wenn du jetzt...

[102] Sagen wir mal, du reist jetzt nach Indien oder Mexiko oder so und kommst halt in Kontakt mit massiven Mengen E. coli, vielleicht noch Glypselia und irgendwelchen Durchfallkeimen.

[103] Camillobacter iyuni, also das sind alles so fiese Durchfallkeimen und du kriegst dann halt Montezumas Rache.

[104] Dann ist dein Mikrobiom...

[105] Also wenn wir dann eine Stuhlprobe machen würden, das macht man ja zum Teil auch, wenn man rauskriegen will, was ist denn das jetzt?

[106] Ist das halt im schlimmsten Fall eine Ruhr oder ein Typhus oder so?

[107] Dann macht man halt eine Darmprobe, einen Darmcheck, also eine Stuhlprobe und guckt.

[108] Und dann sieht man halt Massen von diesen Bakterien.

[109] dann hat sich ja in dem Moment deine Flora massivst verändert zu dem Spektrum dieser pathologischen Bakterien.

[110] Und in den allermeisten Fällen, weil Durchfallerkrankungen werden ja üblicherweise nicht mit Antibiotika behandelt, macht halt bei Erwachsenen auch wenig Sinn, also macht man eigentlich nicht, sondern man wartet eben, bis der Körper das selber wieder ausgleicht und wieder zurückkehrt zu deiner üblichen Flora.

[111] Und das ist das, was unser Darm eigentlich auch immer tut.

[112] Also er kehrt halt zudem zurück.

[113] was er quasi kennt und er hat halt auch so Reservoirs dafür.

[114] Also zum Beispiel wird inzwischen davon ausgegangen, dass der Appendix, also der Wurmfortsatz, was immer als Blinddarm bezeichnet wird, was eigentlich aber nicht der Blinddarm ist, weil der Blinddarm ist eine Endausstülpung des Dickdarms, an der dann noch der Wurmfortsatz dranhängt.

[115] Und der ist wahrscheinlich einfach ein Immunorgan, das zum einen zur Schulung bestimmter Immunzellen des Darmes dient, damit die lernen, welche gehören zu mir und welche nicht und so weiter.

[116] Also der Blinddarm hat ganz, ganz viele Immunzellen und eine ganz hohe Anbindung auch an die Lymphe.

[117] Und der ist quasi ein Reservoir, wo sich die guten Bakterien verstecken.

[118] Und wenn halt der Rohrreiniger durchgeht, dann sitzen die da noch und warten und dann kehren sie von da aus dann wieder zurück in den Darm.

[119] Gleiches passiert eben, wenn ich eine infektiöse Darmerkrankung habe.

[120] Ja, und dann ist halt hinterher alles wieder voll Feuer.

[121] Also das zum Thema gefährlich.

[122] Gesund ist es also trotzdem nicht, als bei einer medizinischen Stuhltransplantation wird der Stuhl halt natürlich untersucht.

[123] wird dann halt ganz krass aufbereitet und so.

[124] Und es gibt ja tatsächlich echt YouTube -Video -Anleitungen, wie man sich selber irgendwie Kapseln und so herstellt aus dem Stuhl von jemand anders.

[125] Please don't try that at home.

[126] Das ist halt ganz gruselig und ganz schrecklich.

[127] Ja, und dann halt auch eben zu diesem Thema Stuhltransplantation.

[128] Also es werden halt zum Teil Einzelfallberichte benutzt.

[129] Und das ist ja immer, nichts finden wir schicker als Anekdoten.

[130] Und es gibt halt eine Anekdote oder einen Einzelfall von einer Frau, die auch von ihrer Tochter, vielleicht ist das auch was, was ich gehört habe, den Stuhl, aber das ist eine positive Geschichte, den Stuhl übertragen gekriegt hat wegen einer pseudomembranösen Colitis.

[131] Also aus diesem Grund, den ich eben schon genannt hatte.

[132] Und vorher war sie schlank und die Tochter war übergewichtig, obwohl es eigentlich keine, also es ist Teilzeit.

[133] Die Frau wurde gesund, also die Pseudomembranöse Procolitis heilte ab.

[134] Und andererseits hat sie dann aber 20 oder 25 Kilo zugenommen, weil die Tochter halt eben vorher, also es wird immer als Argument gebracht, die Tochter war halt deutlich übergewichtig und durch die Übertragung dieses Mikrobioms sei die Mutter dann auch übergewichtig geworden.

[135] Erstens muss man sagen, es ist ein Einzelfallbericht und es gibt halt eine ganze Menge Studien, um das nachzuweisen, ob es tatsächlich so ist.

[136] Und man konnte das in keiner Studie bestätigen, dass das signifikant ist, dass man durch eine Stuhltransplantation oder irgendwas dafür erzeugen kann, dass jemand schlank wird oder dick wird.

[137] Zweitens muss man sagen, die Frau hatte ja eine Pseudomembranose Kolitis, deswegen hat man das ja gemacht.

[138] Das ist eine schwere entzündliche Erkrankung des Darms, die dazu führt, dass Nährstoffe schlecht aufgenommen werden und dass man vielleicht auch keinen Bock hat, überhaupt zu essen, weil man halt permanent nur Durchfall hat.

[139] Plus man ist halt auch massivst entzündet und wirklich richtig, richtig schwer krank.

[140] Also vielleicht war die auch deswegen so dünn und vielfach neigen halt Menschen dazu.

[141] Vor allen Dingen Menschen mit Darmerkrankungen, sodass sie erst mal, wenn sie wieder normal essen können und normal Nahrungsmittel zu sich nehmen können, dass sie deutlich zunehmen und deutlich übergewichtig werden, weil sie ja vorher viel mehr konsumiert haben, als sie eigentlich müssten.

[142] Also ich weiß jetzt auch von einem Patienten zum Beispiel, der hat eine Eosinophilocolitis, das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Nährstoffe ganz schlecht aufgenommen werden können und der konsumiert am Tag.

[143] ungefähr das Zweieinhalbfache von dem, was eigentlich sein Grundumsatz wäre, weil er das halt einfach nicht reservieren kann.

[144] Beziehungsweise hat es eher so eine viele Enteritis, weil die geht tatsächlich vom Mund bis zum After und dann ist halt immer Abschnitte entzündet und es kann halt ganz schlecht aufgenommen werden.

[145] Und da kann man sich ja ganz logisch überlegen, wenn jemand daran adaptiert ist, dass er halt Unmengen isst und permanent isst und immer versucht, irgendwie auf seine Kalorien zu kommen, um nicht super dünn zu sein, weil der ist trotzdem noch total karaktisch.

[146] Der ist super viel und wiegt irgendwie auf 1 ,80 nur 50 Kilo.

[147] Wenn man das jetzt heilen könnte, also wenn man das in den Griff kriegen würde, dass das dann wirklich gut ist und der würde weiter so essen, dann würde dann natürlich innerhalb kürzester Zeit total viel zunehmen.

[148] Und das ist halt auch in ganz, ganz vielen Fällen so.

[149] Deswegen, also immer vorsichtig mit Fallberichten.

[150] Fallstudien sind spannend, sind aber im Prinzip die Anekdoten der Wissenschaft.

[151] Also das ist halt so, wie wenn ich dir erzähle, die Mutter von der Schwester von dem Kollegen, seinem Freund.

[152] Die hat das und das gemacht.

[153] Liebe ich schon.

[154] Wenn Geschichten so anfangen, jetzt will ich auch wissen, was die Mutter von dem Freund von dem Kollegen gemacht oder gesagt hat.

[155] Da kommt dann immer irgendwas, wo man moralisch diskutieren kann.

[156] Und dann hat die mit dem Stiefvater auf dem Geburtstag, so kommt der dann meistens.

[157] Ja, genau.

[158] Triggert mich auch.

[159] Ich tue super spannend.

[160] Ja, verstehe.

[161] Das triggert die meisten und es wird halt wahnsinnig gerne benutzt.

[162] Also ich habe jetzt und wird halt auch immer wieder ausgegraben.

[163] Also zum Beispiel kennst du vielleicht auch diese Marshmallow -Studie.

[164] Ja, ja.

[165] Und die war halt einfach didaktisch schlecht, vom Aufbau her schlecht.

[166] Und wurde halt auch mehrfach versucht, das erneut zu reproduzieren.

[167] Das war ja die Reproduktionskrise der Psychologie und der Psychiatrie, weil sich ganz, ganz viele dieser Studien aus der Frühzeit nicht reproduzieren ließen.

[168] Und man muss sagen, die Ergebnisse sind wissenschaftlich nach dem, was wir heute wissen, absolut nicht haltbar.

[169] Trotzdem, ich habe gerade ein Buch gelesen, das ist von diesem Jahr, also da ging es halt auch um TikTok und Insta und weiß nicht, also es ist ganz aktuell, wo wieder diese Studie angeführt wurde.

[170] warum man diszipliniert und billensstark und so sein sollte und so weiter.

[171] Und das ist halt eben Sachen, die so greifbar sind und sich so gut anhören, wo man sich quasi wünscht, dass das so wäre.

[172] Da sind Menschen einfach unglaublich anfällig für.

[173] Und diese Idee, dass wir einfach irgendwie das Pupu von jemand anders übertragen können und dann werden wir schlank, das finden Menschen offensichtlich schick.

[174] Okay, der kam unerwartet.

[175] Okay, Side Story.

[176] Aber das mögen wir ja auch so.

[177] Ich habe gerade relativ viel mit einem Dreieinhalbjährigen zu tun.

[178] Der ist zuckersüß.

[179] Aber innerhalb der Erziehung von der Mutter aus werden Genitalien als Pischi und Pischka bezeichnet.

[180] Und ich komme damit nicht.

[181] Ich habe das das erste Mal lachend am Boden gelegen.

[182] Ich kann...

[183] Ich kann das nicht.

[184] Aber kommt das aus irgendeiner anderen Sprache?

[185] Das hast du ja noch nie gehört.

[186] Nee, das kommt aus, ich weiß es nicht.

[187] Ich möchte meinem Kind jetzt schon ein Schamgefühl mitgeben für seine Geschlechtsmerkmale.

[188] Das ist sowas von weit weg von meinem pädagogischen Ansatz.

[189] Das heißt, ich sage Penis.

[190] Und ich habe gelernt, dass es weder Vagina noch Vulva heißt aktuell.

[191] Ich habe es schon wieder vergessen.

[192] Da gibt es jetzt so eine Mischung.

[193] Walsina, Wulsina, irgendwie so.

[194] Ja, habe ich neulich auch schon mal bei Insta irgendwie gesehen.

[195] Ja, ja, ja.

[196] Oder Wulpitia, das war irgendwie noch ganz...

[197] Weiß ich nicht.

[198] Muss ich nochmal googeln.

[199] Aber was Neues ist nichts Medizinisches.

[200] Es ist wahrscheinlich, um sich ein bisschen von dem Medizinischen zu trennen.

[201] Ja, nee, das müssen wir ja gar nicht.

[202] Medizinisch ist was?

[203] Vagina?

[204] Vagina und Vulva.

[205] Aber das, was man außen sieht, ist halt die Vulva und nicht die Vagina.

[206] Viele bezeichnen das ja immer gerne alles da als Vagina und das ist es halt nicht.

[207] Das, was man sieht, ist halt die Vulva.

[208] Aber jetzt sind wir da irgendwie von ab.

[209] Ja, genau.

[210] Ist ja mein Job zwischendurch mal wieder ein bisschen abschalten, weil da waren jetzt so viele Diagnoseflüsse dabei.

[211] Was die Leute wissen wollen, ist, wie saniere ich meinen Darm?

[212] Und ich will jetzt hier schon durchaus sehr praktische Tipps geben.

[213] Aber mir ist halt ganz, ganz wichtig, also es gibt halt so ein paar Begriffe, die mag Simone gar nicht und Damsanierung gehört halt dazu.

[214] Und das sind meistens auch Begriffe, mit denen bestimmte Gruppen sehr, sehr viel Geld machen.

[215] Also weil mit dieser Idee und das ist halt die Idee Rohrreiniger oder Kärcher und dann Pinsel, Pinsel, neue Tapete an die Wand oder neue Farbe an die Wand funktioniert nicht.

[216] Punkt.

[217] Klingt auch nicht so, als würde ich das wollen.

[218] Also und das ist halt einfach und deswegen, also ich weiß, deswegen kam das ja so viel aus der Community.

[219] Der Wunsch ist halt genau so eine Anleitung.

[220] Also wie mache ich erst den Kärcher und womit pinsel ich dann die Wand neu an?

[221] Und aus den eben schon genannten Gründen funktioniert das nicht.

[222] Unsere Darmflora ist super stabil.

[223] Also selbst jetzt bei Menschen, die halt unser, also Marias oder mein Alter, das ein bisschen unterschiedlich ist, aber haben.

[224] ähnelt immer noch der Flora dessen, wie wir geboren wurden.

[225] Also wer vaginal von der Mutter geboren wurde, hat zum Beispiel von Geburt an einen deutlich höheren Anteil an Bifido - und Lactobacillen, was hilfreich und vorteilhaft ist.

[226] Und wer eben per Kaiserschnitt geholt wurde, hat die viel, viel weniger.

[227] Und die Darmflora ähnelt von Anfang an deutlich mehr.

[228] dem Mikrobiom der Haut der Mutter, weil das das Erste ist, mit dem das Kind in Kontakt kommt, weil das Kind halt dann als erstes entweder einfach auf der Mutter liegt oder eben an der Brustwarze dann saugt, was ja auch mit Haut ist, optimalerweise.

[229] Im schlimmsten Fall wird das Kind gar nicht gestillt, wird per Kaiserschnitt geholt und dann hat es halt schon mal ganz, ganz schlechte Voraussetzungen für ein gutes Mikrobiom und hat dann halt ganz, ganz wenig Lacto - und Bifidobakterien, was unter anderem zum Beispiel daran liegt, dass die Muttermilch als einziges verfügbares Nahrungsmittel quasi den sogenannten Bifidofaktor enthält.

[230] Und das ist ein Stoff, der Bifidobakterien ganz stark zum Wachstum anregt.

[231] Und damit wird eben schon ganz früh in der Stillperiode oder während der Geburt und nach der Geburt und während der Stillperiode schon der Grundstein gelegt für die spätere lebenslange Flora.

[232] Und deswegen spielen halt diese Sachen eine ganz, ganz große Rolle und haben halt eine ganz hohe Stabilität und tatsächlich ein sogenannter Darmaufbau, also dass man halt am Darm wirklich was verändert, was möglich ist.

[233] Also das wollen wir ja auch einmal ganz, ganz klar sagen, was absolut möglich ist, dauert Jahre.

[234] Und nicht, was sich immer halt immer alle wünschen, der zwei Wochen Plan für deinen Darm.

[235] Dass sich halt zum Teil schnell Verbesserungen einstellen, hängt halt viel damit zusammen.

[236] Also es ist wie mit allem, dass es halt oft auch angeleitet wird mit einer Nahrungsumstellung.

[237] Und wenn ich halt ganz viel Scheiß weglasse, dann geht es mir halt auch besser.

[238] Und gleichzeitig auch, dass es natürlich sein kann, dass ich halt eine Überbesiedlung mit massiv pathologischen Keimen hatte, die ich dann auch wegkriege durch so eine Geschichte.

[239] Aber wirklich langfristig den Darm komplett wieder hinzubekommen.

[240] Also ich setze halt mindestens ein halbes Jahr an.

[241] Meine Erfahrung ist aber, dass es halt oft sogar länger dauert.

[242] Und ganz, ganz wichtig ist, es muss eine dauerhafte.

[243] Nahrungsumstellung damit einhergehen.

[244] Unsere Darmbakterien sind darauf angewiesen, dass sie gut gefüttert werden und dass sie mit nützlichen, sinnvollen Dingen gefüttert werden.

[245] Und dazu gehören unter anderem ganz viele verschiedene Präbiotika.

[246] Und wenn wir zum Beispiel über Fermente, können wir gleich auch noch ein bisschen länger sprechen.

[247] In Fermenten sind auch ganz viele Präbiotika enthalten.

[248] Also zum Beispiel Sauerteig enthält ganz viele Stoffe, auch wenn er durchgebacken ist, die die Bakterien einfach gerne fressen.

[249] Oder auch die Kefirs.

[250] Wasserkäfer zum Beispiel, davon profitiert man so gut wie gar nicht durch die enthaltenen Bakterien, weil im Wasserkäfer sind kaum Bakterien enthalten, die in unserem Darm wohnen möchten.

[251] Aber wir profitieren da ganz viel von, weil da Stoffe drin sind, die die Bakterien in unserem Darm unterstützen und anregen zu wachsen.

[252] Und sie mögen die gerne zwischendurch die Gesellschaft dieser anderen Bakterien.

[253] Ja, wer kriegt nicht gerne Besuch?

[254] Genau, wer kriegt nicht gerne Besuch?

[255] Kuchenbacken, trinkst einen Kaffee, verstehe ich.

[256] Und das ist halt auch, Menschen, die wahnsinnig viel Fleisch essen, also so Ketaria oder haben halt tendenziell oft mehr Clostridien, weil Clostridien fressen gerne Fleisch und sind halt gerne in der Richtung unterwegs.

[257] Und da ist halt auch, das ist nicht unbedingt gut, aber es gibt halt eben Clostridien, die sind ganz okay und es gibt Clostridien, die sind halt hochgradig problematisch.

[258] Und das muss dann halt auch nochmal differenziert werden.

[259] Veganer haben halt ein ganz anderes Mikrobiom als Ketaria oder Leute, die jetzt eine Carnivore -Diät machen, weil die anders gefüttert werden, die Bakterien.

[260] Und es wird halt gerne oft ein Umkehrschluss daraus gemacht, dass gesagt wird, wenn ich ganz viel Bakterien aus der und der Klasse habe, dann wäre vegan für mich die bessere Ernährung.

[261] Und so rum ist das eben nicht.

[262] Und das ist in der Medizin fast immer so.

[263] Das war halt auch, als ich was neulich zum Eisen erzählt habe.

[264] Ich hatte erzählt, dass ein sehr, sehr hoher Ferritinspiegel ein Zeichen sein kann für eine Insulinresistenz.

[265] Und dann haben halt ganz viele mir geschrieben, ja, mein Ferritinspiegel ist normal.

[266] Bedeutet das dann, dass ich nicht insulinresistent bin?

[267] Und das stimmt eigentlich nie.

[268] Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie man auf diese Idee kommen kann, dass man was so umkehren kann.

[269] Aber das scheint halt...

[270] an meiner Ausbildung, glaube ich, zu liegen, weil die meisten haben diese Idee, dass man Sachen in beide Richtungen drehen kann und dass es dann, also was in die eine Richtung so ist, dass es dann in die andere Richtung auch so ist.

[271] Misst doch einfach das Insulin im Serum, ey, ich weiß auch nicht, was, also meine Güte.

[272] Aber ja, ist ja nochmal ein ganz anderes Thema, wenn du dazu mehr wissen möchtest, wir haben dazu schon ungefähr 30 Folgen gemacht.

[273] Wer da Fragen hat, schickt sie gerne nochmal rein, vielleicht müssen wir eine 33.

[274] Folge dazu machen, aber Darmsanierung ist also, vielleicht habe ich es überhört, Simone, da waren schon wieder so viele lateinische Begriffe dabei.

[275] Nee, nee, ist gut.

[276] Wir brauchen ja auch die Nerds, die diesen Podcast hören wollen, nicht wahr?

[277] Aber die Idee von Darmsanierung ist also eine aus Krankheit entstehende.

[278] Also ich bin krank und deshalb möchte ich, oder ist die Idee von Darmsanierung ein, weil ich erhoffe mir davon, schlank, schön, ewig jung zu bleiben.

[279] Beides.

[280] Also ich glaube, es gibt sowohl die Health Optimierer, denen es eigentlich schon ziemlich gut geht, aber die das halt noch besser hinkriegen möchten, als auch die, die wirklich krank sind.

[281] Und man muss sagen, also schwere Krankheit und sehr schlechter Gesamtzustand und so geht halt fast immer auch mit einer schlechten Darmflora und schlechten Darmgeschichten einher.

[282] Und es ist halt einfach ein Thema, was in den letzten, ja, ich würde jetzt sagen, mittlerweile fast 15 Jahren intensivst beforscht wurde.

[283] Was ja auch schön ist.

[284] Ja, voll.

[285] Also ja auch schön, dass irgendwie viel klarer wird.

[286] Ich weiß, dass bei mir im Büro haben ganz viele Weizenwampe gelesen, wo es ja, glaube ich, auch um den Darm und was da so passiert, wenn man so viel Weizen zuführt und so lalala geht.

[287] Also, dass da irgendwie ein Bewusstsein ist.

[288] Und natürlich, wo ein Bewusstsein ist, wird auch immer jemand versuchen, einen Markt draus zu machen.

[289] Kapital draus zu schlagen.

[290] Ich muss jetzt bestehen, dass das für mich schon mal richtig dämlich klingt, die Idee einmal abzureißen und neu zu bauen, wenn es nicht ein Gebäude ist.

[291] Also bei Gebäuden kann man total abreißen und neu bauen.

[292] Verstehe ich.

[293] Kannst auch kärchern.

[294] Habe ich immer gerne gemacht zu Hause.

[295] Wir hatten diese Steinwege und dazwischen wächst ja immer diese kleine blöde Unkraut, was du so schwer rauskriegst.

[296] Und wenn du da mit dem Kärcher so richtig, dann siehst du, wie es wegfliegt.

[297] Die Vorstellung, das mit meinem Darm zu machen, der in mir ist, der da auch bleiben wird, das raffe ich nicht.

[298] Aber viele finden gerade diese Vorstellung schick.

[299] Also gerade bei Cola und Hydro, wo du dann halt Unmengen Wasser in den Dickdarm pupst und dann kommt halt da die brackige, braune Kacksuppe raus.

[300] Das finden viele irgendwie schick.

[301] Weil sie sich das genau so vorstellen.

[302] Da fliegt halt das Unkraut raus.

[303] Und dann ist es halt sauber.

[304] Und sauber finden die meisten schön.

[305] Und dass halt unser Darm nicht sauber sein sollte und das keimfrei für unseren Darm eine Katastrophe ist, das ist irgendwie für viele schwierig.

[306] Man muss aber sagen, es gibt halt eben Entitäten, wenn der Darm wirklich massivst fehlbesiedelt ist mit wirklich pathologischen Keimen, also wie jetzt Clostridien, wie halt einer massiven E. coli -Überbesiedlung mit LPS -tragenden Bakterien.

[307] Da kann dann der Rohrreiniger schon mal Sinn machen.

[308] Also Kohlenhydro, muss man sagen, ist etwas, wo ich überhaupt kein Freund bin, halte ich für eine veraltete Therapie, wo wir halt inzwischen wesentlich bessere Methodiken an der Hand haben.

[309] Und nicht alles, was man seit 5000 Jahren, vor 5000 Jahren gemacht hat, hat heute auch immer noch eine Daseinsberechtigung.

[310] Man dachte halt damit, die Erde ist eine Scheibe und es ist sie halt nicht, sie ist rund.

[311] Und an manchen Sachen sollte man halt einfach auch nicht festhalten.

[312] Und ich weiß gar nicht, ob ich das im Podcast schon gesagt hatte, aber ich fand das halt beeindruckend so mit der Ayurveda -Kur, die wirklich toll war und die ich auch jederzeit wieder machen würde, aber mit diesem ayurvedischen Frühstück, was halt total Sinn macht.

[313] Also im Ayurveda muss man ja in der Brahmi -Aua aufstehen, das heißt mindestens anderthalb Stunden vor Sonnenaufgang.

[314] Und dann machst du halt schon eine Stunde richtig anstrengendes Yoga.

[315] Und dann kommt der Sonnenaufgang und dann soll man noch ein bisschen meditieren und was für sich selber tun und so.

[316] Und dann wird gefrühstückt.

[317] Das heißt, du hast schon einen sehr starken Kohlenhydratpull, bevor du überhaupt aufstehst.

[318] Also du hast schon sehr viel Zucker aus deiner Muskulatur, auch aus deinen Nervenzellen und so Verbrauch.

[319] Quatsch, bevor du frühstückst.

[320] Und dann macht halt ein Kohlenhydrat -haltiges Frühstück, wie das im Ayurveda übrigerweise praktiziert wird und dann ja auch in Maßen, in einer ganz kleinen Menge, total Sinn.

[321] Wenn du aufstehst um sechs und um sechs Uhr fünf frühstückst, macht es überhaupt keinen Sinn.

[322] Und es werden ganz oft Dinge aus dem Zusammenhang gerissen.

[323] Und auch da, also man hatte halt nichts anderes, als wenn...

[324] jemand jetzt eine schwerste Durchfallerkrankung hat oder so, als dann eben eventuell einen brutalen, also weil das ist wirklich viel Wasser, was da benutzt wird, Einlauf zu machen und den Darm da halt einmal auszuspülen und dann das Beste zu hoffen.

[325] Aber inzwischen haben wir halt Sachen, die wesentlich sanfter sind und halt auch besser funktionieren.

[326] Und dann ist eben die Frage, muss man dann auf solche...

[327] ja, aus meiner Sicht halt auch veralteten Therapien zurückgreifen.

[328] Und vielfach ist es halt eben auch so, es gibt einfach Berufsgruppen, die dürfen eben nicht mit Medikamenten agieren.

[329] Und die agieren dann eben mit diesen alten Methodiken, weil die nicht verschreibungspflichtig sind.

[330] Das macht sie aber nicht besser.

[331] Da hatte ich neulich jemanden in meinen DMs.

[332] Die Person hat gefragt, wie sieht denn das aus mit Hormontest über Speichel?

[333] Und da meinte ich, keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen, dein Heilpraktiker darf kein Blut abnehmen und deshalb wird irgendwie Speichel getestet.

[334] Das ist einer der Hauptgründe.

[335] Also darf nicht oder kann nicht, also dürfen die schon Blut abnehmen, noch.

[336] Aber oft können sie es halt nicht.

[337] Und das macht es da dann halt eben einfach schwierig.

[338] Und dann ist es natürlich auch, da muss man das ja auch rechtfertigen, warum man das macht.

[339] Also erzählt man halt dann überall und macht da auch sehr viel Welle und Wind drum, dass das, was man da macht, irgendwie besser sei.

[340] Und ob das dann halt auf einer Basis passiert, das ist halt auch egal.

[341] Es ist halt auch oft, oh Gott, heute verliere ich mich total.

[342] Ich hoffe, ihr könnt da irgendwie...

[343] Ich bin das doch.

[344] Ich bin doch, ich mache doch hier...

[345] Mit Leben.

[346] Aber das war halt auch, dass mir neulich dann jemand geschrieben hat, ja, aber das ist ja ganz anders als das, was du irgendwie vor fünf Jahren irgendwie gesagt hast.

[347] Und dann ist halt auch, das ist Wissenschaft.

[348] Wissenschaft ist auch, dass man mit sich selber diskutiert und dass man halt sagt...

[349] Ich habe diese fünf Studien gelesen und diese fünf und die sagen das und die sagen das.

[350] Und daraus, und das ist halt auch das, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, da gibt es die Diskussion am Ende, wo man quasi mit sich selber diskutiert und dann zu einem Schluss kommt, was man im Augenblick denkt, wie das ist.

[351] So ist Wissenschaft.

[352] Wissenschaft ist nie schwarz und weiß.

[353] Und das ist halt was, wo sich viele super schwer mit tun.

[354] Also wir wollen halt ein so ist das Schwarz -Weiß -Ergebnis.

[355] Und deswegen ist halt auch wieder, also so Sachen wie Kohlenhydro, das können bei bestimmten Erkrankungen hilfreich sein.

[356] Refaximin kann bei manchen Erkrankungen lebensrettend sein, Stichwort Pseudomembranöse Colitis und dann noch kombiniert eventuell mit einer Stuhltransplantation.

[357] Kann ich damit dafür sorgen, dass ich schlank werde von heute auf morgen?

[358] Ziemlich sicher nicht.

[359] Und dann ist halt am Ende dein behandelnder Therapeut.

[360] wahrscheinlich deutlich reicher und du deutlich ärmer und ansonsten hat sich nicht viel verändert.

[361] Es kann natürlich schon auch sein, dass es der Anstoß ist, dass sich alles verändert.

[362] Aber das liegt dann halt eher daran, dass du deine Ernährungsumstellung weiter durchgezogen hast, dass du halt wirklich langfristig deine Flora verbessert hast.

[363] Es gibt die LPS -tragenden Bakterien, also die Lipopolysaccharide -tragenden Bakterien, die massiv zu chronischer Entzündung beitragen, die dadurch massiv zu Insulinresistenzen beitragen.

[364] die einen riesen Anteil daran haben, dass sich alle schwerwiegende mit chronisch Entzündung verbundenen Krankheiten entwickeln, wie Krebs, wie Autoimmunerkrankungen, wie Demenzen und so weiter.

[365] Also die Flora spielt eine riesengroße Rolle.

[366] Und soll ich solche Bakterien, also wenn ich einen Anteil von, kann man auch testen, 20 bis 30 Prozent LPS -tragenden Bakterien in meinem Darm, soll ich die loswerden?

[367] Ja, unbedingt.

[368] Kann ich die loswerden, indem ich halt da einmal den Kärcher drauf halte und dann zwei Wochen Probiotika nehme?

[369] Nein, auf gar keinen Fall.

[370] Und das ist halt das.

[371] Also für die, die jetzt hier mal was Praktisches wollen, was braucht es, eventuell tatsächlich eine Reinigung, also dass man halt mal einmal sauber macht.

[372] Hier kann man so Sachen nutzen wie Refaximin.

[373] Das ist aber eine absolute Ausnahmetherapie.

[374] Das würde ich immer erst als Ultima Ratio machen.

[375] Ich würde es immer erst mal auf vielen anderen Wegen versuchen.

[376] Was halt auch den Darm wirklich einmal quasi reinigt, ist Wasserfasten.

[377] Wenn du nur Wasser zu dir nimmst über drei, vier, fünf Tage, dann ist da nichts mehr drin.

[378] Und dann sterben die auch, die schlechten Bakterien.

[379] Hatten wir halt auch schon in unseren Fastenfolgen.

[380] Das kann sehr, sehr, sehr unangenehm sein, weil sie uns dann halt mit sehr viel Zeugs überfluten, was wir eigentlich nicht haben wollen.

[381] Deswegen sind Binder so wichtig unter dem Fasten.

[382] Also ist mir sowas weh.

[383] Aktivkohle oder so.

[384] Ich arbeite immer gerne mit Aktivkohle, weil billig nimmt.

[385] Man kann aber auch teure Vulkanerden wie Zeolit, Benjolit und all sowas nehmen, wenn man das gerne möchte.

[386] Ich halte das für nicht nötig, zumindest in den meisten Fällen, aber kann man. Und da ist halt auch allein schon, wenn es einem nach vier, fünf Tagen passt, viel, viel besser geht.

[387] Dann ist halt zu erwarten, dass es ein Nahrungsmittelproblem ist.

[388] Also ist auch da schon ein guter Test.

[389] Ja, sowas funktioniert halt auch schon, um erstmal reine zu machen.

[390] Und dann macht man sich an den Aufbau.

[391] Und für den Aufbau ist eben ganz, ganz wichtig, schon auch die Zuführ eines sinnvollen Probiotikums, was am besten dem sogenannten Human Pattern entsprechen sollte.

[392] Das heißt, es sollte so aufgebaut sein, wie die menschliche Darmflora sich optimalerweise zusammensetzt.

[393] Und es enthält dann eben alle...

[394] aeroben Bakterien, die wir da zuführen können.

[395] Weil das ist auch ganz, ganz wichtig.

[396] Wir können nur in, ich weiß nicht genau, wie viele, aber ich glaube zwölf von diesen Keimen von außen zuführen.

[397] Tatsächlich hat unsere Flora natürlich unendlich viel mehr verschiedene Keime.

[398] Die sind aber anaerob.

[399] Das heißt, die würden unter Einfluss von Luft einfach versterben.

[400] Und deswegen kann man die halt da auch nicht zuführen.

[401] Und das ist halt auch das Problem mit der neuen Farbe.

[402] Wenn es die Farbe halt beim Bauhaus einfach nicht gibt, dann muss man halt gucken, wie kriege ich das dann trotzdem.

[403] Da muss ich halt doch vielleicht eher sanieren, indem ich halt nur die oberste Schicht vorsichtig abmache und gucke, was ist da drunter und habe ich da noch irgendwas Hübsches.

[404] Das heißt, sowas kann ich zuführen.

[405] Also ich empfehle ja immer die von Everydays, weil es wirklich ein tolles Produkt ist.

[406] Also es ist halt nach diesem Human Pattern zusammengesetzt.

[407] und ist nicht so hoch dosiert, dass man, wenn man das ohne therapeutische Behandlung macht, Probleme verursacht und ist aber nicht so niedrig dosiert, dass es nicht funktioniert.

[408] Für alle Empfehlungen und so, ich hoffe, wir machen es euch auch an die Show Notes, aber einfach mal auf meine Homepage und dann auf Kooperationen und Empfehlungen.

[409] Das haben wir jetzt gerade auch überarbeitet, findet ihr alle Codes und Empfehlungen sortiert.

[410] Genau, also von außen was Neues mit zuführen.

[411] Hilfreich können auch sein sogenannte Sporenbildner.

[412] Die sind aber eher, um zu verhindern, dass die Bösen sich wieder ansiedeln im Nachgang.

[413] Und auch bei den Probiotika, die Einnahme sollte mindestens sechs Monate erfolgen.

[414] Also es ist halt keine Kurzzeitbehandlung.

[415] Und dann...

[416] muss die Ernährung langfristig sinnvoll umgestellt werden mit einem sehr hohen Ballaststoffanteil, wo man auch die finden muss, die man gut verträgt.

[417] Aber ich vertrage zum Beispiel unglaublich viele Ballaststoffe gar nicht aufgrund der Footmap -Unverträglichkeiten.

[418] Es gibt aber eben auch Ballaststoffe, die für mich gut gehen.

[419] Das muss man für sich herausfinden, welche funktionieren für einen gut.

[420] Und dann eben Fermente, sowohl wegen der Pro - als auch wegen der Präbiotika, sollten einen festen Anteil der Ernährung ausmachen.

[421] Genau, Maria, was ist dein Lieblingsferment und wie viel isst du im Augenblick ungefähr so am Tag davon?

[422] Das neue Kimchi heißt das, glaube ich.

[423] Könnte ich sofort im Kühlschrank nachgucken.

[424] Ich weiß gar nicht, ob wir da eine Kooperation mit haben.

[425] Ich würde nicht gerne von denen kooperieren lassen.

[426] Ich versuche das schon lange, mich wollten sie irgendwie nicht.

[427] Genau, das neue Kimchi von Complete Organics.

[428] Ich bestelle einmal im Monat so ein 60 Euro Fermentepaket.

[429] Da ist dann Gemüseferment dabei und eben auch so Kimchi -Sachen.

[430] Und wie viel esse ich davon?

[431] So zwischen einem Glas am Tag, was dann so 300 Gramm sind, bis zwei Gabeln am Tag.

[432] Also es ist immer so ein bisschen schwankend, aber ich habe mich da hochgearbeitet einfach.

[433] Mein absolutes Lieblingsferment ist auch Kimchi, definitiv.

[434] Ich bin totaler Kimchi -Fan.

[435] Und ja, ich mache selbst, was ich mir überlegt habe, da könnt ihr uns ja vielleicht auch mal, können wir beide eine Story -Umfrage zu machen und so, das ist jetzt quasi live, kriegt ihr dieses Angebot an Maria für mich mit.

[436] Ich habe überlegt, ob wir mal einen fermented Workshop machen, weil du willst das ja lernen, kannst du es aber nicht oder hast du es noch nie gemacht?

[437] Nee, ich beschäftige mich ja auch alleine nicht mit sowas.

[438] Und ich habe gedacht, das wäre vielleicht ganz unterhaltsam und witzig, wenn wir zusammen irgendwie einen Workshop machen, wo Leute sich für anmelden können und wir zeigen halt...

[439] Drei verschiedene Fermente.

[440] Also ich zeige die und Maria macht mit und erzählt was.

[441] Und ich kriege sie danach, oder?

[442] Ich darf sie dann essen.

[443] Du darfst sie dann mitnehmen und essen.

[444] Finde ich gut, das machen wir.

[445] Anmeldungen werden freigeschalten nach Verpflichtung dieses Podcasts.

[446] Nice.

[447] Ja, also ich mache sie meistens selbst.

[448] Ich mache dadurch auch ganz, ganz viele unterschiedliche Fermente.

[449] Wenn ich gerade eine super stressige Phase habe und faul bin, dann kaufe ich sie.

[450] Mein Favorit ist tatsächlich gerade, die heißen glaube ich einfach nur Berliner Kipchi.

[451] Die kann man überfliegt bestellen, was ich halt, wenn ich stressig habe.

[452] Die liebe ich auch.

[453] Ja, die habe ich auch schon richtig oft.

[454] Die finde ich richtig, richtig gut und lecker.

[455] Also das mag ich noch lieber als das von Complete Organics.

[456] Und es ist halt auch so teuer.

[457] Also das ist halt auch, Parmente selber machen lohnt sich total, weil man kann halt irgendwie für, inzwischen ist ja alles teurer geworden, früher waren es irgendwie 3 ,20 Euro, wahrscheinlich dann jetzt für 6 Euro kann ich aber irgendwie 6 Kilo Kimchi machen.

[458] Und ein kleines Glas von Kimchi Berlin oder wie die heißen, 7 Euro.

[459] Also Fermente selber machen lohnt sich total, aber man muss halt auch die Zeit und die Lust dazu haben.

[460] Wobei, wenn wir das machen, wenn wir so einen Workshop machen, werdet ihr sehen, wenn man ein paar gute Tools hat, ist es an sich halt auch kein großer Zeitaufwand.

[461] Also man kann schon in so anderthalb Stunden drei, vier verschiedene Fermente ansetzen und den Rest machen die dann halt alleine.

[462] Ja, und fermentierte Lebensmittel spielten in der menschlichen Ernährung eigentlich immer bis zur Erfindung des Kühlschranks eine riesengroße Rolle, weil es die einzige Möglichkeit war, Dinge haltbar zu machen.

[463] Und spielen eben heute in unserer Ernährung so gut wie gar keine Rolle mehr, was einen ganz, ganz wesentlichen Anteil daran hat, dass so viele Probleme mit dem Mikrobiom des Darms haben und dass das halt schwierig ist.

[464] Wir sind darauf evolutionär nicht adaptiert.

[465] Also wir sind halt darauf adaptiert, in sinnvoller Symbiose mit ganz, ganz vielen Bakterien zu leben.

[466] Und wir brauchen die.

[467] Und es gibt ja Gott sei Dank einen ganz großen Rückwärtstrend in die Richtung.

[468] Also Fermentieren, Fermente und so ist ja ein Riesending.

[469] Als ich damit angefangen habe, war das noch, oh Gott, und ist das nicht gefährlich?

[470] Und dass irgendwer das im Supermarkt verkauft, das war damals noch undenkbar.

[471] Und jetzt zehn Jahre später gibt es das in jedem Biomarkt und ich feiere das total und finde es absolut großartig.

[472] Und auch inzwischen hat sich herumgesprochen, dass es nicht gefährlich ist.

[473] wirklich ruhig essen kann und dass lebendige Bakterien in vielen Fällen ein Qualitätsmerkmal sind und nicht unbedingt gefährlich.

[474] Ich merke bei uns nur lebendige Schimmelpilze, je nachdem, nicht so toll sind.

[475] Wenn es sich nicht gerade um Kammbeer handelt, nicht so eine gute Idee sind.

[476] Ja genau, also Fermente spielen eine ganz, ganz große Rolle.

[477] Und dann eben wirklich...

[478] eine dauerhaft sinnvolle, nährstoffreiche und vor allen Dingen giftstofffreie Ernährung.

[479] Also zum Beispiel, wenn du die Pille nimmst, also wenn du diesen Podcast jetzt hörst und du nimmst die Pille, dann kannst du sanieren, wie du willst.

[480] Dann viel Spaß beim Kärchern, Rohr reinigen und immer wieder neu anstreichen.

[481] Es wird nie ein vernünftiges Mikrobiom geben, weil die Pille, also orale Hormone, sind ein massiver Darmdisruptor.

[482] und sorgen halt dafür, dass sich da die falschen Bakterien ansiedeln, dass der Darm super undicht wird und so weiter.

[483] Also die ganzen Süßstoffe, hatten wir auch schon in unserer Süßstofffolge, stehen zumindest im Verdacht, da muss man jetzt sagen, das ist noch nicht hundertprozentig klar, aber in großen Mengen tun sie das auf jeden Fall bei den Nagern, das Mikrobiom stark zu stören und halt ein Darmdisruptor zu sein.

[484] Tim hat das erzählt.

[485] Ja, er hatte massiv Probleme davon.

[486] Genau, dass der das sofort merkt, wenn er irgendwie Süßstoffe zu sich nimmt, dass direkt der Darm nicht mehr gut funktioniert.

[487] Ja, also ich bin ja gerade in Regensburg bei Felix und der konsumiert zum Beispiel auch nur noch neutrales Proteinpulver und so, weil er halt auch mit sämtlichen Zusatzstoffen Schwierigkeiten hat und das überhaupt nicht verträgt.

[488] Ich glaube, das merkt man halt immer erst, wenn man es eine Weile weglässt.

[489] Aber Menschen mögen ja Fünf -Schritte -Pläne und ich weiß, es ist jetzt schwer.

[490] Aber wir könnten ja mal versuchen, einen zu bauen.

[491] Also Schritt eins ist Wasserfassen, würdest du sagen, bevor du jetzt irgendwie kärcherst und so.

[492] Ja, kann man auch weglassen, aber wirklich kärchern würde ich halt nur, wenn wirklich eine hohe Pathologie da ist.

[493] Das sollte in Zusammenarbeit mit einem Therapeuten erfolgen.

[494] Ansonsten halt eine...

[495] Ja, es muss auch nicht Wasserfasten sein, wenn du zum Beispiel eine Woche lang, eine Woche ist auch schon hart.

[496] In meinen Plänen schreibe ich immer, also die Suppenphase in meinen Plänen.

[497] Alles dazu findet ihr übrigens in meinem Buch Autoimmunhilfe.

[498] Also da findet ihr auch genau, wie Maria das jetzt sagt, so einen Vierstufenplan, wo das halt alles ganz genau beschrieben wird.

[499] Und Phase 1 ist eine Suppenphase.

[500] Und diese Suppenphase, glaube ich, in Ausgabe 1 hatte ich vergessen zu schreiben, wie lange man die macht.

[501] Das war super, Simone.

[502] Aber jetzt ist schon wieder die zweite Ausgabe und da steht es jetzt drin.

[503] Aber in meinen Plänen, die ich an meine Patienten rausgebe, steht über dran, ein bis sieben Tage.

[504] Und da ist halt schon ein Tag ist toll.

[505] Wenn du schon einen Tag schaffst, großartig.

[506] Also das finde ich halt immer ganz, ganz wichtig, weil sieben Tage Suppe ist für manche halt eine Vorstellung, als würde man ihnen vorschlagen, man möchte sie gerne bei lebendigem Land über offenem Feuer rösten.

[507] Verstehe ich nicht.

[508] Sieben Tage Suppe oder ein Leben lang krank.

[509] Was ist denn los mit den Leuten?

[510] Lieber die sieben Tage, fünf Tage nichts essen.

[511] Oder 1 .000 Euro für irgendwelche Abnehmprogramme ausgeben.

[512] Menschen geben lieber 1 .000 Euro aus.

[513] Ja, weil sie halt hoffen, dass es dadurch leichter wird.

[514] Das ist so wie bei mir, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Leute es nicht schaffen, innerhalb von einem Tag ein ganzes Buch zu lesen.

[515] Wo du halt sagst, Simone, das kann eigentlich kaum jemand.

[516] Simone, das ist ein ganz anderer, das ist ein ganz anderer.

[517] Nein, so kannst du dir nicht vorstellen, dass Disziplin und Härte Menschen so schwer fällt.

[518] Also hart zu sich selbst zu sein.

[519] Und das ist halt wirklich, weil du halt da wirklich ein unglaubliches Asset hast.

[520] Und da, also die Art, wie du Dinge durchziehst, wenn du die wirklich willst.

[521] Das kannst du dir halt auch nicht vorstellen, dass das für andere Menschen nicht so ist.

[522] Ja, das stimmt.

[523] Das ist dann wahrscheinlich immer das Gleiche.

[524] Okay, aber grundsätzlich, bevor man jetzt ohne Therapeuten anfängt, hier irgendwas selber sich zu drehen, eher Wasserfasten oder Suppenphase aus dem Buch machen.

[525] Also Wasserfasten ist die harte Nummer.

[526] Suppenphase funktioniert auch.

[527] Gemüsesuppe nehme ich an.

[528] Genau, besonders gut ist hier die...

[529] Karottensuppe.

[530] Warum?

[531] Karotte funktioniert, wenn man die ganz klein macht und lang kocht, ähnlich wie Aktivkohle.

[532] Also Karotte produziert eine unglaubliche Oberfläche.

[533] Karotte bindet zum Beispiel sogar auch im Darm Hormone.

[534] Also bei Östrogen -Dominanzen und so, dann werden die halt da mit abgebunden.

[535] Täglich Karotten, geraspelte Karotten oder noch besser halt eben gekocht.

[536] Also desto höher verarbeitet, also natürlich verarbeitet die Karotte ist und desto länger die gekocht ist, desto mehr Oberfläche gewinnt die.

[537] Und tatsächlich hat man halt vor Antibiotika und so weiter, hat man bei einer schweren, jetzt muss ich mir überlegen, welche das waren, Rotaviren, nee, waren es Rotaviren, das müssen Bakterien gewesen sein, ich glaube E. coli, E. heck oder so, Infektionsepidemie bei Kindern.

[538] Da hat halt der Dr. Moro diese Suppe entwickelt, die klassische Moro -Suppe, das ist eine Karottensuppe, die ewig gekocht wird, bis zu 24 Stunden.

[539] Und dann hat man halt diese Kinder immer mit dieser Suppe befüttert und hat die dadurch wirklich gerettet.

[540] Also weil diese Suppe halt eben bei so Durchfällen, die bindet dann diese pathologischen Keime und die bindet die Endotoxine dieser Bakterien.

[541] Und deswegen ist Karottensuppe hier so super.

[542] In meinem Buch habe ich noch, glaube ich, eine Rote -Bete -Suppe und da habe ich einen ganzen Haufen verschiedener Suppen mit drin, die man da halt eben nutzen kann.

[543] Ein bisschen Vorsicht, wenn man eine Foot -Bep -Intoleranz hat, dann ist Rote -Bete halt eventuell nicht so gut.

[544] Aber hier ist auch, desto länger es gekocht ist, desto höher es verarbeitet ist, desto besser kommt der Darm halt dann auch ein Klar.

[545] Also dann geht das halt dann meistens auch für Foot -Bep -Intolerante.

[546] Also Rote -Bete -Suppe kann ich gut essen, Rote -Bete einfach nur so gekocht, rohe Rote -Bete.

[547] Okay, verstehe.

[548] Das machen wir also erstmal, um den Darm so ein bisschen hinzukriegen.

[549] Und auch langfristig macht es dann Sinn, irgendwie einen Binder zu nehmen, um halt eben pathologische Bakterien und Endotoxine abzubinden.

[550] Wann nehme ich denn eigentlich diesen Binder?

[551] Weil der bindet ja sonst im schlimmsten Fall auch meine Nahrungsergebungsmittel, oder?

[552] So weit weg von denen wie möglich.

[553] Aber ansonsten ist halt auch da, die Kirche im Dorf lassen und sich nicht völlig verrückt machen.

[554] Lieber halt die Nahrungsergänzungsmittel mal ein bisschen höher dosiert einnehmen.

[555] Weil der Binder kann ja nicht alles binden.

[556] Und halt ab und zu mal eine Kontrolle machen, einen Tester zu machen.

[557] Und da dann gucken.

[558] Weiter geht's.

[559] Dann ist die Frage nach Biofilm.

[560] Das ist halt auch was, was ganz, ganz viel auch gefragt wird.

[561] Also bestimmte Bakterien und vor allem bestimmte Pilze können sich in einem sogenannten Biofilm verstecken.

[562] Das heißt, sie machen sich so einen Überzug, wo dann der Körper und Enzyme und so da nicht rankommen und kleben sich quasi so fest an die Wand, dass man sie selbst mit einem Gärcher nicht wegkriegt.

[563] Und dann muss man diesen Biofilm kaputt machen.

[564] Das ist dann schon recht pathologisch, da will ich jetzt nicht so intensiv drauf eingehen.

[565] Aber es gibt verschiedene biofilmbrechende Enzyme, die man nehmen kann.

[566] Im Fasten werden auch Biofilme aufgebrochen durch die Autophagieprozesse und so weiter.

[567] Das kann halt hier hilfreich sein.

[568] Es gibt bestimmte Kräutertherapeutische Methodiken, mit denen man an Biofilme rangehen kann.

[569] Das wäre aber was nochmal für eine ganz extra Folge.

[570] Also wenn man jetzt mit dem, was wir hier jetzt erzählen, so gar nicht weiterkommt, dann sollte man sich nochmal mit dem Thema Biofilm auseinandersetzen.

[571] So, dann kommt jetzt nächste Phase und da ist halt dann jetzt eine gute Ernährung für sich finden, die vor allen Dingen sehr ballaststoffreich ist, so dass es aber für einen passt, also wieder Stichwort Footmap Intoleranzen.

[572] Das typische, also zwei Drittel sollte aus Gemüse bestehen, ein Drittel aus Eiweißanteilen.

[573] Ich proletiere für Fleisch bzw.

[574] für tierische Produkte.

[575] Wer vegan ist, muss halt irgendwie anders gucken, wie er dann da seinen Proteinteilanteil deckt.

[576] Das Wichtigste ist eben halt, dass man sehr viel Gemüse zu sich nimmt im Laufe des Tages und dass es so clean ist, wie es irgendwie geht, weil halt auch fast alles, was in der klassischen Landwirtschaft verwendet wird.

[577] Von Glyphosat über alle anderen Herbizide und so weiter sind alles Darm - und Disruptoren, die unsere Flora erheblich schädigen.

[578] Fleisch, logisch, wenn die Tiere irgendwas bekommen, also Hormone oder so, die halt dann unseren Darm schädigen, auch ganz, ganz schlecht.

[579] Thema Antibiotika in Fleisch.

[580] Fleisch darf in Deutschland seit 2018 bei Tieren nicht mehr eingesetzt werden.

[581] Wenn die krank sind, dann darf man sie hinterher nicht schlachten und muss halt erst warten, bis die Antibiotika komplett raus sind.

[582] Antibiotika spielen also keine Rolle mehr, egal ob jetzt Biofleisch oder nicht, weil das ist auch immer noch so eine Legion, die ganz viel erzählt wird, ja, Biofleisch wegen der Antibiotika.

[583] Nichtsdestotrotz würde ich halt absolut für Bio und so weiter plädieren.

[584] Aus ganz vielen anderen Gründen habt ihr ja auch schon in anderen Podcasts von uns gehört.

[585] ist der wichtigste Teil dieses ganzen Sanierungsprozesses.

[586] Und das ist halt auch der Teil, den die meisten nicht machen.

[587] Weil die meisten, wenn sie fragen nach einer Darmsanierung, möchten eine Anleitung, die besteht aus, ich schluck irgendwelche Pillchen und dann ist schick.

[588] Und das ist halt eben was, was nicht funktioniert.

[589] Ich habe Menschen, die das auch geschrieben haben, sich gewünscht haben in meinen Nachrichten, Weil ich das ja auch immer wieder sage, ich glaube, ich bin die Sucht nach Weißmehlprodukten, die Sucht nach Zucker, die Sucht nach ach, allem Möglichen, was final einfach nicht so gut ist, losgeworden aufgrund von Wasserfasten und danach eben, also für mich war es Wasserfasten und Fermente, was ich ja seit jetzt über anderthalb Jahren praktiziere und sagen würde, hat ganz gut funktioniert.

[590] Und dann schreiben wir ein bisschen hin und her und dann sage ich, naja, und halt möglichst erstmal auf so verarbeitete Kohlehydrate verzichten, während du versuchst, dich da umzustellen.

[591] Und dann, ja, genau daran scheitere ich.

[592] Und das ist halt das Problem, dann kannst du deinen Darm nicht sanieren.

[593] Also dann kannst du halt da, dann wird es nie einen neuen Anstrich geben.

[594] Und dann wird es halt auch nicht schön, weil du dann immer wieder die schlechten Bakterien fütterst.

[595] Und dann kannst du die halt so oft...

[596] tot machen und versuchen irgendwie da neue anzusiedeln.

[597] Die werden da nicht bleiben, weil sie kriegen nicht das Essen, was sie möchten.

[598] Und du fütterst halt immer wieder die, die du da eigentlich gar nicht haben willst.

[599] Und also deswegen, das ist der wichtigste Punkt.

[600] Und dann ist eben der Punkt, am besten ein testbasierter Floraaufbau, also dass man halt die Bakterien zuführt, die man hier haben möchte.

[601] Es wurde festgestellt, da gerade, oh Gott, bei welcher Erkrankung war denn das?

[602] Eine hohe Glypselia -Überbesiedlung bei Depressionen.

[603] Also es gibt halt bestimmte Bakkeien, die tatsächlich halt auch sich stark auf die Psyche auswirken und so weiter.

[604] Also die wollen wir halt dann da weg haben.

[605] Und wir wollen halt eben die aus dem Human Pattern gerne da drin haben.

[606] Jetzt schreien halt wieder die ganzen Histaminintoleranten.

[607] Ganz eigenes Thema, das kommt, versprochen.

[608] Ich habe noch ganz viel Zeug zu dem Thema auch mit jetzt in meinen Urlaub genommen.

[609] Und ich habe eine Histaminwoche für Ende August bei mir im Content geplant.

[610] Und wir werden auch einen Podcast zu dem Thema machen.

[611] Aber wer ein Histaminproblem hat, hört jetzt quasi weg, weil ihr dürft halt nicht unbedingt diese klassischen Bakterien nehmen.

[612] Also ihr müsst halt andere Keimstämme nehmen, die weniger Histaminbildner haben.

[613] Beziehungsweise ihr müsst das halt eben mit anderen machen.

[614] Aber für alle anderen gilt halt das vollständige Human Pattern.

[615] Und das halt auch möglichst wirklich hoch dosiert, weil sonst bringt es nichts.

[616] Und dann eventuell halt noch Sporenbildner dazu, damit die anderen Sporenbildner, Plastridien zum Beispiel sind halt auch Sporenbildner, sich nicht wieder ansiedeln, damit die nicht wieder zurückkommen und den Darm.

[617] Und dann Präbiotika und das halt zum Beispiel sowas wie halt eben rote Beeren.

[618] Da gerne halt auch, warum die getrockneten, warum empfehle ich mal das Beerenkraft von Lebenskraft pur, weil das halt super hoch dosiert ist.

[619] Das sind halt die getrockneten roten Beeren und dadurch, dass sie halt getrocknet sind, haben die natürlich eine ganz andere Potenz, als wenn ich Heidelbeeren esse.

[620] Also wenn ich halt 250 Gramm Heidelbeeren trockne und da Pulver draus mache, dann habe ich halt plötzlich nur noch so einen Teelöffel.

[621] Und das ist halt eben einfach der Punkt.

[622] Und da auch immer, also Tim nennt das bis zur Pupsgrenze, man fängt halt an, sowohl mit den Fermenten als auch mit den Präbiotika, bis man halt feststellt, dass man davon Blähungen und aufgeblähten Bauch und so kriegt.

[623] Dann geht man wieder ein bisschen zurück und dann konsumiert man die Menge so lange, bis man da gar keine Probleme mehr hat und dann erhöht man. Blähungen und Völlegefühl und Probleme von Prä - und Probiotika zu bekommen, ist für jeden Menschen erstmal normal.

[624] Und wenn man es halt von vornherein übertreibt, dann wird man damit halt auch massive Schwierigkeiten kriegen.

[625] Also das ist halt auch ganz, ganz wichtig, weil das sind halt auch ganz oft Zuschriften, ja, ich habe das versucht.

[626] Aber mir ging es damit gar nicht gut und deswegen, ich vertrage das nicht.

[627] Das ist ja, ich müsste mal so eine Sammlung machen, Sätze, die Simone ganz schrecklich findet.

[628] Dazu gehört auf jeden Fall, ich vertrage das nicht, ist da Histamin drin und was soll ich denn noch essen?

[629] Weil vielfach ist es halt auch, man muss sich an Sachen auch erstmal gewöhnen.

[630] Also wenn mein Körper es halt überhaupt nicht gewöhnt ist, mit guten Sachen klarzukommen, dann wird es halt auch nicht gut laufen.

[631] Absolut, ja.

[632] Ja, ja, ja.

[633] Und dann sind wir am Ende ja dann doch wieder bei dem Durchhalten.

[634] Weil ich glaube, das ist halt dann das Schwere, die Sachen zu machen, die halt wirklich wichtig sind.

[635] Und natürlich ist es wichtiger, als drei Pillen zu schlucken, wie du dich dreimal am Tag ernährst, jeden Tag deines Lebens.

[636] Und dann kommen wir halt wieder zu allem anderen.

[637] Was macht den Darm total schlecht und schädigt das Mikrobiom extrem?

[638] Schlafmangel.

[639] Was macht den Darm schlecht und schädigt das Mikrobiom total und führt zu Leaky Gut?

[640] Bewegungsmangel.

[641] Was schädigt den Darm und führt dazu, dass das Mikrobiom schlecht wird?

[642] Ganz viel schlechtes Licht.

[643] Also alles, worüber Maria und ich uns schon ganz oft darüber unterhalten haben, alles, was im Anti -Entzündungsprogramm vorkommt, wirkt alles auch auf den Darm.

[644] Und jetzt kommen wir halt wieder, machen wir den, heißt das Wrap -Up, also kommen wieder am Anfang.

[645] Deswegen mag ich diese Idee nicht von wir kärchern das mal ab und hauen eine neue Tapete an die Wand, weil es ist immer das alles.

[646] Und wenn du halt nur versuchst, mit Therapeut XY für viel, viel Geld eine Darmsanierung zu machen.

[647] Und diese ganzen anderen Punkte alle außer Acht lässt.

[648] Und du weiterhin je Nacht um zwei ins Bett gehst, nachdem du vorher vier Stunden an der Playstation gezockt hast und dich diesem grausigen blauen Licht der Playstation ausgesetzt hat.

[649] Der Pausebildschirm der Playstation ist echt der Blaulicht -Overkill.

[650] Und ich glaube, das ist absichtlich, damit die Leute möglichst lange davor hocken bleiben.

[651] Du nie Sport machst, nicht in die Sonne gehst und dich von Kentucky Fried Chicken ernährst.

[652] Und dann noch die Pille.

[653] Nimmst das jetzt ein Extrembeispiel.

[654] Seid mir nicht böse.

[655] Du hast mein Leben beschrieben vor vier Jahren.

[656] Ja, okay.

[657] Dann wird das nichts nützen.

[658] Dann bist du halt am Ende 500 Euro ärmer.

[659] Und vielleicht fühlst du dich halt zwischenzeitlich da drin ein bisschen besser.

[660] Weil es ist natürlich gut, die schlechten Bakterien da jetzt erstmal wegzukriegen.

[661] Aber es wird am Ende wieder genauso da ankommen, wo du gestartet bist.

[662] Ich weiß, das hören die Leute nicht gerne.

[663] Aber ich hoffe, ihr habt trotzdem bis hierhin durchgehalten und hattet eine unterhaltsame Folge.

[664] Es ist halt immer das Ganze, weil es ist halt auch, jetzt hatte ich halt zu Mitochondrien da ganz viel erzählt und habe ich halt gesagt, am Ende läuft es halt immer auf die Mitochondrien mit runter, weil alles, was uns irgendwie schädigt, schädigt halt auch unsere Mitochondrien.

[665] Und dann kamen halt wieder tausendmalen, wie ist das bei EBV?

[666] Wie ist das bei Rehoboliose?

[667] Und so, wo ich halt denke, wenn ich gesagt habe, das ist bei allem so, dann meine ich bei allem.

[668] Und das inkludiert dann auch Borreose und EBV und so weiter.

[669] Jetzt werden halt auch wieder ganz viele fragen, ja, wie ist denn das bei dem und dem und so weiter.

[670] Und also die Sachen, die ich halt jetzt genannt habe, Schlaf, Licht, Ernährung, Sport, die gelten indiskutabel.

[671] Die machen einfach gesund.

[672] Und es ist halt auch völlig egal, was ich habe.

[673] Und klar, jetzt zum Beispiel bei chronischem Fatigue -Syndrom muss ich natürlich viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel vorsichtiger anfangen.

[674] Aber, und da sind halt dann Sachen gut mit, ich fange halt mit ein bisschen Sonnenlicht an und so, weil selbst das tolerieren die manchmal schlecht.

[675] Aber in kleinen Mengen ist es trotzdem das Gleiche.

[676] Das ist natürlich auf einer ganz anderen Ebene.

[677] Aber das ist halt auch, wir reden jetzt hier nicht von schwerwiegendsten Pathologien, sondern von Sachen, die Leute halt wirklich selbst angehen können.

[678] Ja, weil die Menschen sich ja hoffentlich dann auch in therapeutischer Behandlung befinden.

[679] Also da ja hoffentlich auch einen Behandler an der Hand haben.

[680] Und das, was ich jetzt hier so aufgedrösen habe, sind Sachen, die man wirklich halt auch alleine machen kann und alleine angehen kann.

[681] Ich finde Schlafen zu zweit ja immer ein bisschen schöner.

[682] Aber alleine kann man das auch.

[683] Sorry, ich hatte das Bedürfnis, noch meinen lustigen Witz zu machen.

[684] Ich bin schlafen, überhaupt schön.

[685] Ich habe das jetzt in den Ferien gemerkt, ich war ja auch aus der Not geboren, wegen Ferienlager, Desaster und so weiter, weil ich meine Kinder auch sehr frei da gelassen habe.

[686] Ich habe gesagt, Jungs, ihr dürft wach bleiben abends noch, wenn ihr das gerne wollt, weil jetzt werden sie ja langsam groß.

[687] Aber Mama muss um 4 vor 10 ins Bett.

[688] Und ist dann meistens darauf rausgelaufen, dass sie mögen das halt abends noch mit mir zu kuscheln, dass ich ihnen was vorlese, dass sie dann trotzdem auch mit mir zusammen ins Bett gegangen sind.

[689] Aber sie haben halt spät geschlafen, erst so um zehn dann.

[690] Und ich dann halt eben auch mit ihnen gleichzeitig quasi.

[691] Und dann, was wollte ich jetzt eigentlich sagen?

[692] Schlafen, schlafen.

[693] Ach so, dann haben sie morgens bis um acht geschlafen.

[694] Und dann hat Tristan selber gesagt, Mama, schlafen ist eigentlich voll schön.

[695] Nicht richtig ausgeschlafen zu sein fühlt sich gar nicht gut an.

[696] Und das auch für sich zu erlernen.

[697] Und das ist leider etwas, was viele in der Kindheit auch nicht erlernen.

[698] Ich glaube, dass es total wichtig ist, diese Selbstreflexion für sich zu erwerben.

[699] Ich habe es mal bei meinem Ex -Mann gesehen.

[700] Der wurde halt immer ins Bett gesteckt, schon noch ganz, ganz lange.

[701] Und der hat nie gelernt, sich selbst zu regulieren, was das angeht.

[702] Und auch selbst wenn er weiß, dass ihm das nicht gut tut, sobald er quasi keinen Druck hat, sitzt er halt abends bis drei vom Computer, entweder er spielt oder er arbeitet.

[703] Obwohl er weiß, dass das für ihn total schlecht ist, weil er halt nicht gelernt hat.

[704] Für ihn ist lang aufbleibend ein Gefühl von Freiheit, weil er halt da immer drangsaliert wurde.

[705] Und also gerade auch bei Schlaf für sich zu lernen, ich gehe rechtzeitig ins Bett und schlafe halt entsprechend, weil ich mich liebe.

[706] Und das ist ein Akt der Selbstliebe für mich. Das ist halt auch was, da kann man schon mal mit anfangen.

[707] Das ist dann halt schon super, super hilfreich.

[708] Und es kann dann auch ein Akt der Selbstliebe sein, ab und zu mal dann halt auch zwei Uhr nachts unterwegs zu sein oder vier Uhr nachts oder wie auch immer, um ganz viel Spaß zu haben.

[709] Aber das sollte halt die Ausnahme und nicht die Regel sein.

[710] Ja, absolut.

[711] Ja, ich hatte das gestern tatsächlich.

[712] Lustig, dass du das sagst, mal wieder.

[713] Ich hatte ein sehr volles Wochenende und ich habe manchmal Probleme damit, mich ja an anderen zu orientieren.

[714] Also ich mag das ja, tut das wirklich selbstständig.

[715] habe ich Freunde, die nicht brauchen, dass ich ihre Hände halte, sondern die ihr Leben total gut organisiert bekommen.

[716] Und wir sind für das Gewinn füreinander.

[717] Und ich hatte aber ein Wochenende, wo ich mich sehr viel nach anderen richten musste.

[718] Das heißt, meine Schwiegermutter hat geheiratet.

[719] Da war irgendwie der ganze Tag organisiert.

[720] Dann war der Samstag da noch so ein bisschen dran organisiert, weil wir da im Hotel geschlafen haben.

[721] Und abends war kein KZ -Konzert, wo ich war.

[722] Sonntag war Familienbrunch wieder am anderen Ende der Stadt.

[723] Und Montag hatte der Dreijährige nachts noch eine halbe Stunde Schreianfall.

[724] Und ich kam erst super spät ins Bett.

[725] Und das war einfach alles super viel.

[726] Und ich musste mich super viel an anderen orientieren und an deren Bedürfnissen.

[727] Und ich war Montag einfach tot.

[728] Ich war Montag so energielos, wie ich das nur noch von der fetten Maria kenne.

[729] Furchtbar, ganz schlimm.

[730] Und dann war aber Montag Date -Tag mit Jan. Und ich konnte wieder nicht so richtig nach meinen Bedürfnissen gehen.

[731] Und das Einzige, was ich Montag für mich machen konnte, was ich machen wollte, war Sport.

[732] Und dann, ja, was soll ich euch sagen, habe ich vielleicht doch noch die drei Proteinpancakes gegessen, die da im Kühlschrank standen, anstatt zu schlafen.

[733] Und vielleicht habe ich mittags bei Oma, wo ich eigentlich dachte, ich will das nicht essen, weil es gab Königsberger Klopse.

[734] Natürlich nicht mit Biofleisch, natürlich die Soße mit Mehl angedickt, natürlich Süßstoffe in der Soße und so.

[735] habe ich vielleicht doch gegessen, so vier Klopse, obwohl ich eigentlich gar keinen wollte.

[736] Und ja, viel besser wäre gewesen, mir zu gönnen, zu schlafen.

[737] Ja, absolut.

[738] Also das ist halt auch, Schlafmangel setzt halt unsere ganzen Regulationsmechanismen außer Kraft und sorgt halt, dass wir mit Stress einfach viel, viel schlechter umgehen können und dass halt die animalischen Triebe einfach viel, viel schneller durchkommen.

[739] Also was auch total unterschätzt wird, aber um sauber reguliert zu sein, ist halt Schlaf.

[740] Total wichtig.

[741] Und setzt halt insgesamt die Angstschwellen schon runter und ist dann halt auch was, was bei dir ja ganz, ganz ausgeprägt ist, wenn halt dann Sachen sind, wo du deine Wirfnisse nicht erfüllen kannst, dass du halt in dir ganz viel Anker hast, dass du dann da Essen draufsetzt.

[742] Und das hast du halt inzwischen super gut im Griff, aber das kommt dann halt in der Situation zurück.

[743] Genau, ich habe halt keine 17 Brötchen mehr gegessen mit Letter.

[744] Aber es ist immer noch alles gut.

[745] Ich habe auch nichts zugenommen oder sowas.

[746] Aber es war einfach, ich konnte mich nicht an meine eigenen Ernährungsgrundsätze halten, die ich ja seit über einem Jahr praktiziere.

[747] Und da merke ich, wow, es gehört gar nicht so viel dazu, dass man kippt.

[748] Und da kommen jetzt nochmal ein ganz anderes Thema.

[749] Da kommen direkt Ängste hoch so mit, ja, nee, und ich will Kinder und ich will fünf.

[750] Wie machen das Menschen?

[751] wo das in Regelmäßigkeit passiert, weil du dich ja aus der erziehenden Rolle auch nicht rausnehmen kannst.

[752] Da kannst du ja nicht sagen, ich bin ja jetzt mal drei Tage auf dem Sofa.

[753] Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig.

[754] Du weißt jetzt schon, ich werde dir dann meine Kinder vorbeifahren.

[755] Ja, das schaffe ich, weil ich das nicht...

[756] Aber da haben wir auch schon drüber gesprochen.

[757] Das ist bei mir ja auch so ähnlich.

[758] Ich habe viel darüber nachgedacht, warum war ich in der Anfangszeit mit den Kindern so unglücklich.

[759] Und das hat dann natürlich viele Gründe.

[760] Aber einer davon ist halt...

[761] Das ist die Wegnahme der Selbstbestimmung.

[762] Und ich bin ja auch, also deswegen sind wir, glaube ich, auch so gut befreundet, ich bin ja auch ein Mensch, der halt absolut selbstbestimmt ist und der das halt ganz, ganz dringend braucht.

[763] Und mit Kindern verliert man sämtliche Selbstbestimmung.

[764] Und das war für mich halt auch total schwer.

[765] Aber deswegen würde ich da halt auch sagen, dass mit den fünf, das überlegt man sich dann halt nochmal, wenn man eins hat und guckt dann halt mal, wie viel soll es denn wirklich werden.

[766] Aber ja, und dann ist halt auch ganz, ganz wichtig, was ich jetzt auch wieder in der Woche mit den Kindern gemerkt habe.

[767] Am Ende hatten wir echt eine total schöne Woche.

[768] Und dass meine Kinder das total gut tolerieren können, wenn ich das einfach ehrlich und offen mit ihnen wie mit Menschen, nicht halt von oben herab, sondern wie mit Menschen bespreche und mit ihnen gemeinsame Pläne mache, die aber auch meine Grenzen und meine Bedürfnisse mit inkludieren.

[769] Und dass die da halt total d 'accord mit sind.

[770] Und ich habe halt den Kindern das einfach ganz klar gespielt und habe gesagt, so war meine Woche geplant.

[771] Ich muss super viel arbeiten.

[772] Ich will jeden Tag trotzdem meinen Sport machen.

[773] Ich gehe morgens zum Sport, wenn ihr noch schlaft.

[774] Das ist halt mein Kompromiss für euch.

[775] Aber ihr wacht dann auf und Mama ist nicht zu Hause.

[776] Dann müsst ihr jetzt dann mitleben die Woche.

[777] Und das war für sie völlig fein.

[778] Also das hat super funktioniert.

[779] Und ich muss tatsächlich sagen, dadurch habe ich jetzt halt die Woche ja jeden Tag so sechs, halb sieben trainiert.

[780] Das ist tatsächlich etwas, was mir so gut gefallen hat, dass ich das, glaube ich, beibehalte.

[781] Wobei da halt auch kleiner Hack, also am besten funktioniert Muskelwachstum und alles, also dass man wirklich sich verbessert, wenn man das häufiger mal wechselt, weil wir unseren Körper halt immer mal stressen müssen, Routinen.

[782] sind halt was, was dazu führt, dass es sich einschleift.

[783] Also ich glaube, es sind halt verschiedene Gründe.

[784] Ich hatte eine unglaubliche Progression in den letzten zwei Wochen.

[785] Und ich glaube, das eine war halt die NAD -Plus -Infusion, die, glaube ich, wirklich wahnsinnig Fehler gebracht hat.

[786] Und das andere war, glaube ich, aber tatsächlich die Änderung der Trainingszeit.

[787] Aber ich glaube, es ist halt nicht, weil das, also es ist auch, weil es mein Biorhythmus ist, weil ich morgens am fittesten bin.

[788] Aber es ist, glaube ich, halt eben auch, weil es einfach eine andere Zeit war.

[789] Und ich glaube, es macht halt total Sinn, das dann immer mal zu machen.

[790] So, jetzt haben wir uns hier völlig verquatscht.

[791] Das mögen wir doch aber am Ende immer noch mal total gerne.

[792] Du bist in Regensburg?

[793] Genau, ich bin in Regensburg und werde jetzt die Altstadt genießen und die Menschen und alles.

[794] Dann küsst doch mal alle, die ich da so kenne.

[795] Wir sind ja auch alle sehr attraktiv in Regensburg.

[796] Da kannst du wirklich mal einen Kuss geben.

[797] Kriegen alle einen Kuss, ja, okay.

[798] Inzwischen haben ja auch ganz viele gesagt, die mögen das, was wir auch immer noch so viel drumherum quatschen.

[799] Insofern habe ich dann auch viel weniger Hemmungen.

[800] Und außerdem habe ich auch, ich habe den Morgen, mein Training heute Morgen damit verbracht, ich höre immer so Science Digest Roundups.

[801] Na klar.

[802] Und da waren ganz viele Studien mit dabei und eine war halt eben zum Lernen und Habits, also, Entschuldigung für die Englischwörter, aber wenn ich es auf Englisch gehört habe, habe ich oft ein bisschen Schwierigkeiten, das dann erstmal so zu übersetzen.

[803] Einschleifung, neue Gewohnheiten, desto mehr Emotion das verbunden ist, desto schneller geht das.

[804] Sollte das jedem klar sein, aber es einem oft nicht so klar.

[805] Und wenn wir halt immer noch so ein paar Storys erzählen, die vielleicht auch Emotionen auslösen, dann kommt hoffentlich auch mehr davon an, von dem, was wir hier erzählen.

[806] Da war der Roundup jetzt.

[807] Ja, das hast du mir mal erzählt.

[808] Neue Gewohnheiten kannst du einschleifen in zwischen 20 und 180 Tagen oder sowas, meintest du.

[809] Je nachdem, welchen Bock du auch drauf hast.

[810] Genau.

[811] Oder mit einem einmaligen, krassen Erlebnis.

[812] Also mit einer einmaligen, krassen Geschichte.

[813] Auch dazu haben wir eine Podcast -Folge.

[814] Ich weiß gerade nicht, welche.

[815] Das ist die über LSD, glaube ich.

[816] Ja, na klar.

[817] Ich weiß nicht, welche Nummer meinst du?

[818] Welche Folgennummer?

[819] Na klar, genau.

[820] Die LSD -Erfahrung könnt ihr euch da gerne mal reinziehen.

[821] Wir haben bald einjähriges.

[822] Da müssen wir uns mal irgendwas besonders Tolles zu aussuchen.

[823] Wenn ihr Tipps und Ideen habt, schreibt uns.

[824] was Maria und Simone zum Einjährigen machen sollen.

[825] Für die 100.

[826] Folge haben wir ja schon ein Thema.

[827] Da wollten wir ja über andere Beziehungsmodelle sprechen.

[828] Ja, das machen wir.

[829] Aber bald haben wir auch 52 Wochen.

[830] Und das ist gar nicht mehr so lange hin.

[831] Nö, es ist jetzt die 45.

[832] Folge, also noch sieben Wochen.

[833] Ja, krass.

[834] Sehr schön.

[835] Ich drücke dich, ich küsse dich.

[836] Genau.

[837] Ihr da draußen bewertet uns mit fünf Sternen bei Spotify oder Apple Podcast.

[838] Schreibt uns ein nettes Briefchen.

[839] Wir freuen uns ganz, ganz doll.

[840] Guckt gerne auch mal auf meine Empfehlungsseite, wenn ihr Ideen haben wollt, zu was würde denn Sinn machen, zu Produkten und so weiter.

[841] Und außerdem unterstützt ihr uns damit halt auch.

[842] Und ganz, ganz kleines persönliches Ding noch, was jetzt hinten dran ist und ich hoffe, dass die meisten ein bisschen durchgehalten haben.

[843] Solltest du medizinisch -fachliche Angestellte sein oder Quereinsteiger und Bock auf Arbeit in dem Bereich haben, vor allen Dingen auf der administrativen Briefenseite, E -Mails beantworten, Termine ausmachen, Fragen beantworten und so weiter.

[844] Aber du solltest ein bisschen Ahnung von diesem ganzen Thema haben, aber wenn du unseren Podcast hörst und optimalerweise im Süden von Berlin wohnen, wir suchen immer noch ganz, ganz dringend medizinisches Personal für unsere Praxis.

[845] Also insofern, wir freuen uns über Bewerbungen.

[846] Du meintest, Quereinstieg wäre auch okay, ne?

[847] Genau, Quereinstieg ist auch okay.

[848] Aber es muss halt eine Begeisterung für die Thematik da sein, weil das ist bei unseren Patienten halt super wichtig.

[849] Jawohl, sehr schön.

[850] Dann danke, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt.

[851] Empfehlt uns gerne wieder weiter an alle Menschen, die in eurem Umfeld so krank oder gesund sind, wie sie nur sein können.

[852] Ich glaube, es hilft.

[853] Und dann wünsche ich uns eine tolle restliche Woche.

[854] Und wenn ihr tolle Themen -Tipps habt, schreibt die am besten an Maria, weil die führt dann da so eine Liste.

[855] Es kommt nicht immer, wie ihr bei der heutigen Folge vielleicht gemerkt habt, das war dabei raus, was ihr euch erhofft habt, aber hoffentlich ein unterhaltsames Thema.

[856] Pech gehabt, wir haben eine eigene Meinung.

[857] Sehr gut.

[858] Bis dann, ihr Lieben.

[859] Tschüss.

[860] Aus Neuem