Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir es an.
[14] Hallo Andreas, ich würde gerne mit dir heute über das kalte Duschen reden.
[15] Das ist ja der quasi ganz klassische Einstiegshack ins Biohacking.
[16] Ich mache das seit mittlerweile drei Jahren, ein bisschen länger vielleicht sogar schon.
[17] Und es ist jeden Morgen immer noch eine wirkliche Überwindung.
[18] Es ist jeden Morgen die Überlegung, mache ich es, mache ich es nicht.
[19] Jetzt möchte ich von dir wissen, zahlt sich das aus, dass ich mich jeden Morgen so in die kalte Dusche hineinzwänge?
[20] Weil angeblich ist es ja ein Wundermittel.
[21] Ich habe ein bisschen recherchiert und zusammengetragen, was so die am häufigsten genannten Benefits sind.
[22] Erstens, es soll böses weißes Fett in gutes braunes Fett verwandeln.
[23] Dieses weiße Fett, das ist das, das sich um den Bauch sammelt.
[24] Und das ist super ungesund, weil es nicht nur hässlich ist, sondern vor allem entzündlich ist.
[25] die inneren Organe ziemlich schädigt.
[26] Zweitens, das kalte Duschen soll das Immunsystem stärken.
[27] Drittens, das kalte Duschen soll die Laune heben, weil der Körper in der Kälte Glückshormone freisetzt.
[28] Viertens, kaltes Duschen soll mich jünger aussehen lassen, weil die Kälte dafür sorgt, dass die Haut besser durchblutet wird.
[29] Außerdem wird die Haut angeblich gestraft.
[30] Wenn du mir in diesem Punkt 4 widersprichst, dann wird das geschnitten.
[31] Fünftens, es sollen beim kalten Duschen diese bösen niederschwelligen Entzündungen gehemmt werden, die am Großteil unserer Zivilisationserkrankungen schuld sind.
[32] Von Diabetes bis zu Krebs, bis zu Alzheimer.
[33] Hätte ich fast vergessen.
[34] Sechstens, wenn man den kalten Wasserstrahl ein paar Sekunden auf die Schilddrüse hält.
[35] dann ist das ein richtiger Energiekick, so eine Art Natur dreifacher Espresso.
[36] Ist das alles richtig?
[37] Also wenn das alles zutrifft, dann gehe ich sofort in die kalte Dusche wieder.
[38] Aber vielleicht ist ja nicht alles richtig oder ich habe sogar noch etwas vergessen.
[39] Es gibt ja noch mehr Benefits.
[40] Tja, da es sich bei unserem Format um ein Audioformat handelt, sage ich jetzt nicht einfach ja, um dich einfach nur für unsere Zuschauer und Zuschauerinnen in die kalte Dusche zu jagen.
[41] Also insofern gehen wir es einfach nochmal durch, aber ich kann dich schon mal entspannen.
[42] Es schaut ziemlich gut aus.
[43] Also grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass...
[44] Die Kälte das einzige Mittel ist, welches in der Lage ist, aus diesem entzündlichen weißen Bauchfett ein beiges Mitochondrien durchzogenes oder gar ein braunes, also wirklich mitochondrienreiches Fett zu zaubern.
[45] Kurze Unterbrechung, Mitochondrien sind die sogenannten Zellkraftwerke.
[46] Also das ist das, was uns Energie gibt.
[47] Mitochondrien erzeugen die Lebensenergie des Menschen.
[48] Deswegen wichtig.
[49] Das heißt, dieses beige bzw.
[50] braune Fett steht nicht nur deswegen hoch im Kurs, weil es quasi Energie produziert, sondern weil es bei der Energieproduktion auch Energie verbraucht.
[51] Das heißt, beiges bzw.
[52] braunes Fett hilft uns auch tatsächlich, Kalorien zu verbrennen, wenn wir dieses unglückliche Wort verwenden wollen.
[53] Es wird mir immer wieder in diesem Podcast passieren, dass ich Kalorien sage, auch wenn wir natürlich alle wissen, dass heutzutage da ganz deutlich komplexere Mechanismen am Start sind.
[54] Aber dazu später mal.
[55] Also, wir haben festgestellt, die Umwandlung macht Sinn und tatsächlich ist es so, was mir ganz wichtig ist, das weiße Fett kann sowohl eine hormonähnliche Wirkung entfalten, die wir alle nicht haben wollen.
[56] Das heißt, das weiße Fett kann aus gutem Testosteron beim Mann oder zumindest latent weniger gutes Östrogen machen.
[57] Allein das sollte den Zuhörern schon Hinweis genug sein, dass man davon nicht allzu viel haben möchte.
[58] Was mache ich jetzt konkret, um aus diesem weißen Fett ein braunes Fett zu machen, damit die Wampe weggeht?
[59] Ja, frieren.
[60] Gehe ich mit der kalten Dusche tatsächlich auf die Leibesmitte?
[61] Ja, sagen wir mal so, der Weg von weißem Fett in beiges bzw.
[62] braunes Fett entsteht tatsächlich durch...
[63] das Schlottern, also eigentlich durch das, was wir als Schlottern bzw.
[64] Schüttelfrost bezeichnen, weil in diesem Prozess ein wunderbarer Botenstoff namens Sukinat freigesetzt wird, der letzten Endes dem Körper die Information gibt, dass er jetzt hier quasi Mitochondrien ansiedeln möchte und damit diesen Umwandlungsprozess einleitet.
[65] Okay, das heißt, es ist nicht die Kälte an sich, die das Weiße in das braune Fett umwandelt, sondern es ist das Sukinat?
[66] das entsteht, wenn ich Zitere verkälte.
[67] Genau das.
[68] Allerdings ist das sogenannte relativ hart verdient, muss man jetzt fairerweise sagen.
[69] Ich schließe nicht aus, dass von einer ausgiebigen kalten Dusche von drei bis fünf Minuten in einem gewissen Maße der Prozess auch induziert werden kann.
[70] Allerdings, wenn man...
[71] die Originalpublikation im Magazin Nature aus dem Jahr 2018 zu Rate zieht, dann ist das schon ein sehr, sehr fieses Kälteschlotter -Regimen, dass die einem da sozusagen nahe bringen, um diese Umwandlung wirklich gezielt einzuleiten für die meisten unserer Zuhörer.
[72] Und auch ehrlich gesagt, für mich dürfte das ein bisschen hart sein.
[73] Da muss man letzten Endes...
[74] circa eine halbe Stunde Zeit mitbringen und bereit sein, ein paar Mal bis zum Schlottern zu kommen, sich dann wieder zu fangen und das Ganze zu wiederholen.
[75] Aber das gehen wir in einer eigenen Folge zum Thema Eisbaden und längere Kälteexpositionen mit Sicherheit nochmal im Detail an.
[76] Okay, ich schlottere ihr entgegen.
[77] Punkt zwei, soll das Immunsystem stärken, das kalte Duschen?
[78] Ja.
[79] Die Frage mit dem Immunsystem ist tatsächlich in den letzten zweieinhalb Jahren...
[80] Die Großmütter haben gesagt, es härtet ab.
[81] Abhärtung ist das Thema, oder?
[82] Ja, das ist es genau.
[83] Und inwieweit das tatsächlich noch wirklich das Immunsystem oder die Immunreaktion betrifft, sei mal dahingestellt.
[84] Tatsächlich ist es so, wir können die Resilenz erhöhen und die hilft uns sowohl mit Krankheitserregern einen Tacken besser zurecht zu kommen als auch mit anderen.
[85] Umweltfaktoren besser zurechtzukommen, die uns vielleicht noch viel kränker machen und diese Resilienz und dieses Thema sich nicht mehr ganz so aufregen müssen oder beziehungsweise nicht gleich anfangen müssen zu hyperventilieren, wenn gerade was passiert, was einem nicht so taugt.
[86] Ich glaube, das ist so das, was eigentlich da stehen sollte.
[87] Du meinst, man wird einfach cooler insgesamt?
[88] Das Phrasenschwein entwickelt schon einen ganz schönen Bauch dafür, dass wir erst fünf Minuten unterwegs sind.
[89] Aber ja, eindeutig, es ist tatsächlich so, wir lernen durch das Kaltduschen den Tauchreflex, wie das Ding heißt, zu trainieren.
[90] Wir lernen damit aber eben auch, dass wir nicht automatisch bei jedem Buh, was wir hören, sofort aus der Haut fahren, sondern Dingen etwas lockerer gegenüberstehen und allein dafür ist es unbezahlbar.
[91] Hat das auch damit zu tun mit dem Punkt 3, dass es die Laune heben soll?
[92] Hat das mit diesen Glückshormonen zu tun, dieser Tauchreflex, den du genannt hast?
[93] Die Endorphine werden grundsätzlich als Reaktion auch auf diesen Tauchreflex freigesetzt und sind aber halt auch sonst immer dann, wenn wir aus einer Kalamität rauskommen, irgendwas Unangenehmes hinter uns gebracht haben, sind die ein automatisches Teil des Belohnungssystems.
[94] Also insofern alles gut.
[95] Der Tauchreflex, den du genannt hast, der...
[96] Das hat, glaube ich, damit zu tun, dass sobald das kalte Wasser auf den Kopf kommt, dass dann der Vagusnerv aktiviert wird, oder?
[97] Genau.
[98] Also im Endeffekt wird die Tonalität des Vagusnervs erhöht, also sprich der Tonus des Vagusnervs nimmt zu.
[99] Das kann man sich vorstellen wie bei einem Muskel, wenn du den sozusagen flext, dass sich das Ganze dann halt ein bisschen kompakter darstellt und damit geht dann in der Folge.
[100] Unter anderem eben auch das Belohnungssystem an den Start.
[101] Das heißt, kaltes Wasser auf den Kopf ist eine Art Muskeltraining für den Vagusnerv, für quasi den Chef unserer gesamten Entspannungsfähigkeit.
[102] Genau, das heißt, wenn wir tatsächlich von der Kälte in erster Linie eine Erhöhung der Resilienz erwarten, beziehungsweise eine mentale Abhärtung.
[103] Dann ist die berühmt -berüchtigte Eisschüssel, also sprich die Salatschüssel mit Wasser und Eiswürfeln, wo man mal kurz den Kopf selber reintaucht, also nicht einem Freund dabei helfen, in die Schüssel zu tauchen und dann irgendwie mitzählen.
[104] Das ist nicht gemeint.
[105] Also wenn man das selbst und willentlich macht, kann es durchaus ein guter Weg sein.
[106] Okay.
[107] Ja, es lässt mich jünger aussehen.
[108] Jetzt mein persönliches Beispiel beiseite.
[109] Lässt es andere?
[110] Jünger aussehen.
[111] Ich habe mal gehört, dass einfach durch diese Durchblutung der Haut dann irgendwelche Schadstoffe abtransportiert werden besser und dass die Kollageneinlagerung verbessert wird und dass die Kälte auch die Haut strafft.
[112] Ist das alles ein Blödsinn oder ist da was Wahres dran?
[113] Es ist tatsächlich eine leichte Mischform.
[114] Also die Straffung der Haut durch die Kälte ist völlig unstrittig.
[115] Das ist ganz klar.
[116] Aber die wird ja nicht ewig bleiben.
[117] Die bleibt nicht ewig, aber es ist zumindest mal ein Prozess.
[118] Und der Prozess schadet garantiert nichts, um insgesamt das Bindegewebe im Training zu halten.
[119] Ob da jetzt tatsächlich eine verstärkte Kollageneinlagerung daraus resultiert oder nicht.
[120] Diejenigen, die mich schon mal live gesehen haben oder ein Foto mit ein bisschen mehr Zoom, denen dürfte schon aufgefallen sein, dass das Thema Hautalterung vielleicht nicht genau das ist, wo ich die tiefste Expertise drauf habe.
[121] Die theoretische Expertise hast du natürlich.
[122] Trotz täglicher Kälteexposition, zumindest im Gesicht, schaue ich immer noch aus wie ein chinesischer Faltenhund.
[123] Also insofern, ja.
[124] Niederschwelligen Entzündungen, die man nicht spürt, die man nicht wahrnehmen kann, die man nur messen kann, die will ja kein Mensch haben, weil die sind saugefährlich.
[125] Die sind saugefährlich, sind extrem lästig und öffnen teilweise auch größeren Flächenbränden Tür und Tor.
[126] Dementsprechend dagegen anzukämpfen wäre total sinnvoll.
[127] Und das Schöne ist, nicht nur wäre, sondern ist und tatsächlich ist es auch so, dass man mit halbwegs ausgedehnter Kälteexposition, egal ob kaltduschen oder eisbaden oder ähnlichem, diese entzündlichen.
[128] Prozesse unterbrechen bzw.
[129] ihnen auch entgegenwirken kann.
[130] Und es gibt eine Handvoll seriöser Studien, die in den Niederlanden durchgeführt worden sind, die das auch aufzeigen.
[131] Halbwegs ausgedehnt, hast du jetzt gesagt, glaube ich.
[132] Halbwegs ausgedehnt heißt, ich weiß nicht, drei Minuten und einfach nur kaltes Wasser?
[133] Oder was heißt das?
[134] Aus dem Mund eines Biohackers weiß man nie, was da gemeint ist.
[135] Die Bandbreite ist relativ.
[136] Grundsätzlich gilt ja nach der wunderbaren Dr. Josephine Worsek diese Zeitgleich -Wassertemperatur -Gleichung für eine optimale Kältebehandlung, also ein 2 Grad kaltes Wasser, 2 Minuten.
[137] Ein 6 Grad kaltes Wasser 6 Minuten und bei 12 Grad wären es dann bereits 12 Minuten.
[138] Jetzt sind wir beim Kaltduschen und nicht beim...
[139] kalt baden, da könnten so ab sechs, sieben Minuten man den Verdacht schon haben, dass man da jetzt irgendwie der Wasserrechnung und der Umwelt mehr Schaden zufügt, als man als Individuum Nutzen haben kann.
[140] Das heißt, realistisch gesehen würde ich mal davon ausgehen, dass wenn du es schaffst, fünf Minuten das kalt am Duschen laufen zu lassen, dann ist es so wahrscheinlich so der Punkt, bis dahin ist es okay, gerade im Winter, wenn man jetzt das Ganze tatsächlich im Sinne von Anti -Entzündlichkeit bis in den Exzess treiben möchte.
[141] bietet es sich an, im Winter irgendwie ein natürliches Gewässer zu suchen, das sowieso kalt genug ist und da dann quasi ein Bad draußen zu machen oder vielleicht sogar, wenn man über eine Badewanne verfügt, ein bisschen mal mit Eiswürfeln oder Ähnlichem zu experimentieren.
[142] Grundsätzlich ist es aber so und das ist auch das Einzige, was ich von unserer Hörerin und unserem Hörer sozusagen in dieser Folge wenn man das Wort überhaupt verwenden darf, so drei Minuten, dreieinhalb Minuten wirklich kalt duschen, erschlägt schon eine ganze Menge an Effekten und wird auch, was die entzündlichen Prozesse im Körper angeht, mit Sicherheit schon was bringen.
[143] Das mit der Schilddrüse, wenn ich dann den kalten Wasserstrahl auf die Schilddrüse halte, ich empfinde das tatsächlich dann als eine Art Kickstart in den Tag.
[144] Ist das nur meine persönliche...
[145] Placebo -artige Beobachtung oder ist da irgendwas Handfestes dahinter?
[146] Sagen wir mal so, es ist völlig unstrittig, dass es kaum ein Organ gibt, das so leicht stimuliert werden kann wie die Schilddrüse.
[147] Das heißt elektromagnetische Felder, Strahlung, Sonnenstrahlung, Infrarotstrahlung, aber eben auch Kälte lösen bei der Schilddrüse tatsächlich solche...
[148] Die Aktivitätsschübe aus, wie stark oder wenig stark die ausfallen, ist dann auch wieder ein bisschen subjektiv, aber grundsätzlich ist es so, dass du damit schon einen gewissen Kick erzeugen kannst.
[149] Diejenigen unter uns, die Sport betreiben, was ja hoffentlich viele von uns sind, wie sollen die die Kälte nützen?
[150] Soweit ich das weiß, wenn ich das richtig verstanden habe.
[151] kann man Kälte nach dem Training wunderbar nützen, um die Regeneration zu beschleunigen.
[152] Allerdings, wenn man es nach einem Krafttraining macht, bei dem man Muskeln zulegen möchte, dann sollte man die Kälte nicht unmittelbar nach dem Training anwenden, weil sonst dieser Entzündungsprozess, der das Muskelwachstum stimuliert, unterbrochen wird.
[153] Dann ist also quasi diese anti -entzündliche Wirkung der kalten Dusche kontraproduktiv.
[154] Stimmt das oder ist das ein Humbug?
[155] Nein, das ist tatsächlich ein buntes Potpourri an korrekten Informationen, das nur vielleicht etwas dramatisch angerichtet ist, aber das kennen wir ja in der aktuellen Zeit.
[156] Man kann jede Studie so interpretieren, dass sich die Leute unter dem Sofa verstecken.
[157] Heißt, ein bis drei Minuten kalt duschen wird höchstwahrscheinlich die entzündlichen Prozesse, die als Reaktion selbst auf den Schwert.
[158] das Krafttraining auftreten und die wir grundsätzlich auch haben wollen, damit diese Hypertrophie, also sprich das Muskelwachstum ausgelöst wird, da wird nicht sonderlich viel passieren.
[159] Dramatischer ist es tatsächlich, wenn man so richtig Eisbäder oder ähnliches und dann, ich schätze mal drei Minuten aufwärts, da könnte es durchaus sein, dass man quasi den Anpassungsreflex und in erster Linie auch die Entzündung, die wir brauchen, um diesen Anpassungsreflex auszulösen, so runterfährt, dass das ganze Stämmen in der Muckibude, wenn man das Bild so verwenden möchte, komplett unnötig war.
[160] Für einen Profi noch dazu.
[161] Fußballspieler oder sowas, wenn die durch so eine englische Woche durchgaloppieren, sieht es komplett anders aus, wenn es nicht darum geht, dass die Wade am nächsten Tag einen Zentimeter mehr Umfang hat, sondern einfach der Antritt und alles Weitere auch wieder perfekt funktioniert, bietet es sich tatsächlich an, direkt nach dem Abpfiff sich irgendwie.
[162] der Kälte zu widmen und das auch ausgiebig, um da eben genau diese entzündlichen Prozesse zu unterbinden.
[163] Ausgiebig, das heißt dann auch wieder drei, vier, fünf Minuten lang?
[164] Ja, wobei man jetzt sagen muss, für einen Profisportler darf man davon ausgehen, entweder haben die zwischenzeitlich irgendwie eine Kryokammer oder zumindest so richtige professionelle Eisbäder.
[165] Das heißt, da wird schon dann massiv heruntergekühlt.
[166] Ich frage jetzt einmal ganz deppert, ist Warmduschen, wenn Kaltduschen so gesundheitsfördernd ist, ist Warmduschen gesundheitsschädlich?
[167] Nein, also grundsätzlich, wir werden das Thema Schlaf sicher in 1, 2, 3, 4, 128 Episoden immer wieder haben und nicht nur für mich ganz persönlich, sondern auch für alle, die sich damit ernsthaft auseinandergesetzt haben, ist ein warmes Bad oder eine warme Dusche kurz vorm zu Bett gehen ein sehr effizientes Mittel, um einen besseren Schlaf zu induzieren.
[168] Soviel da als Spoiler vorweg.
[169] Das heißt, allein da wäre eine warme Dusche sicher eine gute Möglichkeit.
[170] Ansonsten geht es mir persönlich so, ich habe auch kein Problem damit, an eine mittelwarme Reinigungsdusche danach die kalte Dusche dran zu kleben.
[171] Und angenommen, also ganz wild spekuliert, jemand duscht nicht alleine, dann könnte es ja auch durchaus sein, dass da vielleicht ein...
[172] Zwei Grad kaltes Wasser auch nicht, das ist etwas, was man in dem Moment sucht.
[173] Also dementsprechend herzlich eingeladen.
[174] Man muss jetzt den roten Knopf an der Dusche nicht festkleben oder wegbetonieren.
[175] Man darf das schon auch benutzen, aber halt nicht immer.
[176] Wir werden ein anderes Mal allerdings quasi über den großen Bruder des kalten Duschens reden.
[177] Das ist das Eisbad.
[178] Das ist das, was alle Vorteile, die das kalte Duschen mit sich bringt, um einen Faktor 5 bis 10 verstärkt mit sich bringt.
[179] Und da wirst du uns dann auch erklären, wieso das so ist.
[180] Sehr, sehr gerne.
[181] Und das Schöne daran ist, dass da die Settings auch ein bisschen leichter zu reduplizieren sind.
[182] Das heißt, da haben wir dann auch noch eine Vielzahl mehr an wissenschaftlichen Studien parat.
[183] Super.
[184] Aber das kalte Duschen ist einmal auf jeden Fall etwas, was viel mehr Benefit bringt, als es Überwindung kostet.
[185] Deswegen machen.
[186] Einfach machen.
[187] Ganz dringend.
[188] Danke, Andreas.
[189] Bis zum nächsten Mal.
[190] Danke, Stefan.
[191] Und bis bald.
[192] Das war die Biohacking Praxis, der Health Performance Lifestyle Podcast von der Red Bulletin.
[193] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[194] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[195] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin Experte für Biohacking.
[196] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[197] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[198] Hat dir unser Podcast gefallen?
[199] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[200] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.