Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir's an.
[14] Hallo Andreas.
[15] Hallo lieber Stefan.
[16] Wir gehen es an.
[17] Wir gehen es an und zwar gehen wir es an mit dem Thema Darm.
[18] So, die ersten haben jetzt schon mal abgedreht.
[19] Die haben jetzt schon...
[20] Wie ist das?
[21] Was reden Sie jetzt für den Schass daher?
[22] Darm, da geht es und zwar tatsächlich...
[23] Wer hat gesagt, die Gesundheit beginnt im Darm und irgendwer anderer hat gesagt, der Tod sitzt im Darm.
[24] Beide haben glaube ich recht.
[25] Der Darm ist tatsächlich so eine Art...
[26] Mittelpunkt, Zentrum, von dem unsere Lebensenergie, unsere Gesundheit ausgeht.
[27] Er ist dafür verantwortlich, dass wir Nährstoffe aufnehmen.
[28] Er ist dafür verantwortlich, dass wir Giftstoffe abgeben.
[29] Er ist dafür verantwortlich, dass Hormone gebildet werden.
[30] Er ist in einer direkten Verbindung mit unserem Gehirn.
[31] Jetzt kein Kalauer.
[32] Und das ist tatsächlich so, dass wenn unser Darm gesund ist, dann haben wir eine ziemlich gute Chance, dass wir insgesamt gesund sind.
[33] Gell?
[34] Hip, hip, hurra.
[35] Ja.
[36] Also diese Folge, glaube ich, muss ein bisschen verkaufen, weil sonst die Leute die Lust verlieren, dazu zu hören.
[37] Also man hat schon die volle Chance, seinem Leben richtig was Gutes zu tun, wenn man auf seinen Darm achtet.
[38] Und jetzt möchte ich gerne mit dir Die Folge heißt die fünf wichtigsten Darmhacks, weil das ist wichtig, dass man so eine Zahl hin und wieder drinnen stehen hat, allein aus Gründen von SEO und so weiter.
[39] Das Internet funktioniert so.
[40] Und wenn es einmal sechs wären oder sieben oder vier, dann ist es auch egal.
[41] Ich glaube, die Leute wollen nur mit einem gesünderen Darm aus dieser Folge rausgehen, als sie reingegangen sind.
[42] Grundsätzlich ist es einmal so, als ich gesagt habe, dass das Thema Darm ein bisschen problematisch ist, hast du so mit den Augenbrauen gesagt, naja, eigentlich nicht.
[43] Und ich glaube, das hat zu tun mit dem Buch Darm mit Charme, das doch den Darm zu einem gesellschaftlichen, nicht mehr Tabuthema gemacht hat.
[44] So, jetzt habe ich aber einen schönen, so ein schönes...
[45] Total.
[46] Tatsächlich, lass uns die Bücher gleich erledigen.
[47] Also Darm mit Scham ist tatsächlich großartig.
[48] Gleichzeitig auch der liebe Dominik Nischwitz, Dr. Dome, eins glaube ich auf Instagram, mit gesund beginnt im Mund, weil der da ja die Darmbakterien und die Bakterien, die wir im Mund haben, die gleichen sind und untrennbar miteinander zusammen symbiotisieren, wenn es das Wort geben sollte.
[49] gute Lanze für gesunde Ernährung und Darmgesundheit im Sinne der Zahngesundheit und umgekehrt bricht, wären das schon mal die zwei Lesetipps, die wir diesmal ganz atypisch nach vorne stellen.
[50] Julia Enders ist übrigens die Autorin von Darm mit Schalen.
[51] Genau.
[52] Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass ...
[53] Wie soll man sagen, wir hatten irgendwann mal das Thema Gentest angesprochen, haben dann beim Gentest festgestellt, dass es ja abgesehen von unseren Genen auch noch die ganzen genetischen Ausprägungen der Mitbewohner in unserem Körper, sprich Bakterien gibt und dass es halt nirgendwo so viele Mitbewohner gibt wie im Darm.
[54] Und dementsprechend ist es tatsächlich so, dass unsere Gesundheit und die Zusammensetzung und die Gesundheit unserer Darmbakterien bzw.
[55] unserer Darmflora, ganz, ganz essentiell miteinander verbunden sind, auch wenn das Serotonin, welches tatsächlich schwerpunktmäßig im Darm gebildet wird, lustigerweise nicht unser Gehirn erreicht.
[56] Man sagt ja immer, Serotonin ist Serotonin, ist es schon, aber ist es halt auch nicht.
[57] Also das Serotonin, das im Darm oder von unseren Darmbewohnern gebildet oder ausgeschüttet wird, erreicht nicht unser Gehirn, hat aber trotzdem wahnsinnig wichtige Funktionen.
[58] Das heißt, tatsächlich ist es so, wir haben da eine sehr geile Form von Symbiose entwickelt, wo man ganz klar sagen muss, Das, was da in unseren Gedärmen so lebt, trägt einen wesentlichen Beitrag dazu bei oder leistet einen wesentlichen Beitrag, wäre es, glaube ich, korrekt, unser Wohlbefinden im Idealfall positiv zu beeinflussen.
[59] Das heißt tatsächlich, das Erste, was wir uns merken sollten, unsere Ernährung nährt nicht nur uns, also das, was wir so als uns empfinden, sondern nährt für dahin und als allererstes unsere Darmbakterien.
[60] die Ballaststoffe.
[61] Wenn wir da eben entsprechend darauf achten, dass wir für unsere Darmbakterien sinnvolle Dinge haben.
[62] einfließen lassen, sprich Langkehrdecke, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, wie du so richtig sagst, erkaltete, restrukturierte Stärke und ähnliche Dinge, dann können wir tatsächlich schon mal einen gewissen Beitrag leisten, dass es da bei uns wirklich wie im Zoo und zwar im schönen Zoo aussieht und die Darmbakterien glücklich vor sich hingedeihen.
[63] Die ja immer noch irgendwie ein bisschen ein Rätsel für die Wissenschaft sind, wie das genau da unten ausschaut, so ganz genau wissen wir es noch nicht, oder?
[64] Nein, wir wissen es nicht.
[65] Es scheint ein bisschen wie der Tiefsee.
[66] Ich glaube, Marianen graben abwärts.
[67] Was wissen wir?
[68] Was wissen wir über den Darm?
[69] Das zählt nicht zu den fünf.
[70] Die Zusammensetzung unserer Darmbakterien hat einen wesentlichen Beitrag dazu, ob wir gesund sind oder krank.
[71] Ich glaube, es gibt bis hin zu MS -Patienten, die durch einen sogenannten Stuhltausch Wer sich nicht vorstellen möchte, wie das funktioniert, der hält sich jetzt kurz die Ohren zu.
[72] Also da wird tatsächlich der Stuhl von gesunden Menschen an Kranke verfüttert und entweder in Kapseln oder anderweitig quasi von oben oder von unten.
[73] Verfüttert von unten?
[74] Oder von oben.
[75] Also die gibt es dir mittelstens den ein und das hat tatsächlich selbst bei MS positive Heilungseffekte.
[76] Dazu kannst du über diese Stuhltransplantationen krankhaft fettleibige Menschen in Normalgewichtige verwandeln.
[77] Allerdings hält der Effekt nicht übermäßig lang an, weil wenn die Ernährung nicht auch irgendwie umgestellt wird, sich die Darmbakterien, auch die schlanken Darmbakterien in Anführungszeichen, irgendwann verabschieden und wieder den...
[78] anderen Darmbakterien weichen, weil leider Gottes die Zusammensetzung unserer Darmbakterien von unserer Ernährung abhängig ist.
[79] Das heißt, es kann Krankheitsbilder geben, wo es tatsächlich sinnvoll ist, einen Stuhltausch in der Klinik vornehmen zu lassen.
[80] Aber wenn man diesen Effekt länger beibehalten möchte, muss man sich dann auch in der Ernährung komplett neu orientieren.
[81] Wichtig das ganze Thema sein kann, sehen wir auch beispielsweise an der Tatsache, dass es kurzkettige Fettsäuren gibt, die im Endeffekt der Körper nicht selber bilden kann, die aber durch die Verdauung von...
[82] Ballaststoffen im Darm gebildet werden, die dann, soweit ich mich erinnere, beispielsweise auch im komplexen Zusammenhang mit Multiple Sklerose eine Rolle spielen können.
[83] Also das ist tatsächlich der Darm, beziehungsweise die Fähigkeit unserer Mitbewohner, aus A, B und aus B, A zu machen.
[84] Und wie das alles zusammenhängt, das ist wirklich faszinierend.
[85] Was machen die genau?
[86] Die Bakterien leben da unten, die fühlen sich dort wohl, die finden das super.
[87] Und die haben einen Stoffwechsel.
[88] Das heißt, die nehmen was auf und quasi, wenn wir jetzt in unserer Menschenmedauer bleiben, dann essen die was und kacken was.
[89] Und das, was sie kacken, ist für uns total wertvoll.
[90] Oder auch nicht.
[91] Oder das Gegenteil?
[92] Teilweise ist es total wertvoll, teilweise ist es das letzte Gift und teilweise ist es alles dazwischen.
[93] Genau das.
[94] Das geht hin bis zu Omega -3 -Fettsäuren, die wir sonst teuer einkaufen müssen und so, oder?
[95] Also das ist ja wirklich handfest vom Nutzwert her und das ist schon unglaublich genial.
[96] Also wie die Natur das gemacht hat, jetzt nicht die Bakterien genial, sondern wie die Natur das irgendwie zusammengestellt hat.
[97] Genau.
[98] Wenn man sich irgendwie mit Aliens oder sowas beschäftigen möchte, diese komplett anderen Kulturen, die wir da im Körper haben, die dazu führen, dass wir überhaupt das sind, was wir sind, da muss man nicht immer bloß die Mitochondrien feiern, da haben es die Darmbakterien mindestens genauso verdient.
[99] Also wie gesagt, dementsprechend ist es auch tatsächlich wichtig, bei der Nahrungszusammensetzung ein bisschen darauf zu achten, dass man genügend Dinge zu sich nimmt, die den Darmbakterien...
[100] Das ist jetzt schon ein Darmheck 1, bitte.
[101] Genau.
[102] Das heißt, bitte tatsächlich darauf achten, so ein bisschen, also Entschuldigung, ich muss nochmal eins zurückrudern, Stefan.
[103] Wir wissen nicht wahnsinnig viel.
[104] Es gibt immer wieder irgendwelche Einzelstudien, dann wird festgestellt, dass ein Bakterienstamm namens Ackermansi, wenn ich mich richtig erinnere, soll angeblich hauptsächlich bei schlanken Leuten auftauchen.
[105] Dann soll der andere Bakterienstamm hauptsächlich dies oder jenes machen.
[106] Wir wissen da ehrlich gesagt noch nicht sonderlich viel.
[107] Es scheint nur einfach so zu sein.
[108] zu sein, dass wenn wir eine ballaststoffreiche Nahrungsmittelzusammensetzung haben, wenn wir das, was immer wieder so gerne als Eat the Rainbow bezeichnet wird, das heißt auch sehr viel farbiges Obst zu uns nehmen, entsprechend Polyphenode zu uns nehmen und ähnliche Dinge, dass das alles in verschiedenster Hinsicht dem Organismus guttut und nicht zuletzt eben auch die Darmbakterien nährt.
[109] Das Thema Inositol gehört da auch noch so mit rein.
[110] Das heißt, tatsächlich schau dir deinen Teller ein bisschen auch aus der Perspektive der Vielfalt an, um möglichst ein vielfältiges Darmbiom zu unterstützen und möglichst unterschiedliche, gesunde Darmbakterien aufzubauen.
[111] und zu ernähren.
[112] Man braucht dazu, das wäre auch noch dieser gleiche Darmheck, in der Regel keine Präbiotika.
[113] Das ist höchstwahrscheinlich, wenn man sich gesund und einigermaßen ausgewogen ernährt, ein Geld, das man sich sparen kann.
[114] Die Präbiotika sind diese Darmbakterien, die man zu sich nimmt.
[115] Die Probiotika sind das, was man denen zur Verfügung stellt, die man schon hat.
[116] Und die Probiotika, das sind eben diese Ballaststoffe, das sind die langkettigen Kohlenhydrate, das sind die resistente Stärke, wenn ich jetzt über Nacht den Reis oder den gekochten Reis und die gekochten Erdäpfel oder Kartoffeln, wie ihr sagt, im Eiskasten oder im Kühlschrank, wie ihr sagt, lasse und dann am nächsten Tag ruhig auch wieder aufwärme und dann zu mir nehme.
[117] Dann freuen sich die auch drüber.
[118] Aber das kann man meiner Auffassung nach durch Nahrungsmittel machen.
[119] Nahrung fermentieren ist eine super Idee.
[120] Kombucha braucht in meinen Augen...
[121] Nicht jeder, aber auch das ist eine super Idee, wenn man was Fertiges haben möchte.
[122] Ansonsten kannst du mit Sauerkraut, mit Kimchi, mit allem Möglichen, was du in irgendeiner Weise einlegst und dann fermentierst arbeiten.
[123] Und da hast du wirklich eine Pläthora an Möglichkeiten, wo du wirklich sagst, hier arbeite ich jetzt auf die Darmbakterien positiv zu.
[124] Also das wäre jetzt so ein...
[125] wo ich sagen würde, bitte tut das, liebe Leute.
[126] Aber nicht pasteurisiert.
[127] Die fermentierten Sachen nicht pasteurisiert, weil sonst sind die Bakterien, die drinnen waren, abgekragelt.
[128] Weil wenn du sagst Pedora, dann muss ich auch irgendeinen Fachbegriff verwenden, der gescheit klingt.
[129] Stimmt.
[130] Abgekragelt ist mir auch tatsächlich noch nie begegnet.
[131] Du hast mich definitiv beeindruckt.
[132] Pedora habe ich auch noch nie gehört.
[133] Die Plethora.
[134] Ah, Plethora.
[135] Nein, ich habe nur die normale Schulbildung.
[136] Ohne Zusatzdings.
[137] Fleißbildchen mit Sternen, ich weiß.
[138] So, zurück.
[139] Das war jetzt mal eins.
[140] Die Ernährung, okay, das wird jetzt viele unserer Hörerinnen und Hörer, die jetzt noch dabei sind, wird das jetzt nicht so überraschen.
[141] Gut.
[142] Das Zweite ist jetzt mal wieder was, was keiner hören möchte.
[143] Das heißt nämlich nicht saufen.
[144] Echt?
[145] Tatsächlich ist es so, dass der Darm unabhängig davon, dass er von Milliarden von Mitbewohnern besiedelt ist.
[146] hat eine extrem seltsam dünne Schutzschicht.
[147] Die besteht tatsächlich nur aus einer Reihe Zellen.
[148] Das kann man sich gar nicht vorstellen, die da quasi ganz eng Schulter an Schulter nebeneinander stehen.
[149] Und wenn die ein bisschen auseinander rucken, weil sie zu viel Alkohol erwischt haben und zu schunkeln anfangen beispielsweise, dann ist das ein wesentlicher Faktor, der zum Leaky Darm führt.
[150] Das heißt tatsächlich ist dieser Leaky Gut, dieses Phänomen, das zu den unterschiedlichsten Vergiftungen führt, dieses Phänomen, was mir auch viele Jahre des Kaputtseins beschert hat, dieses Phänomen, das noch vor zehn Jahren von sogenannten Medizinern mitzusetzen, wie wenn du einen liquiden Darm hättest, wärst du schon längst tot, kommentiert wurde.
[151] Also dieses Phänomen hat tatsächlich so zwei oder drei Faktoren, die da eine Riesenrolle spielen.
[152] Das eine ist der Stress und da nicht der kurzfristige, sondern der chronische.
[153] Und das zweite ist tatsächlich in dem Fall der Alkohol.
[154] Das heißt, wenn man irgendwie mit der Darmgesundheit ohnehin schon ein Thema hat, rate ich dringend dazu ab, dieses wunderbare Rauschmittel, dieses großartige Nervengift so ein bisschen aus der Ferne wehmütig anzuschauen und nicht unbedingt darauf zuzugreifen, weil uns das tatsächlich die Thai Junctions auseinander treibt.
[155] Okay, also ich das Bild der schunkelnden Darmwände würde mich jetzt durch den Abend begleiten, wenn ich Mineralwasser trinke.
[156] Weil wir schon beim Leaky Gut sind, was löst denn den noch aus?
[157] Ich vermute jetzt einmal Gluten und ich vermute jetzt mal Zucker.
[158] Korrekt und aller Wahrscheinlichkeit nach sogar noch das eine oder andere Milchprotein.
[159] Sehr schön, also ein Käsebrot am Abend, dazu ein gutes Glas Wein und nachher noch eine Schokolade.
[160] No. Ja, da hast du ein gutes Ding, wobei bei der Schokolade sei so lieb, lass uns noch eine Vollmilchschokolade mit mindestens 20 % Kakao und 80 % Zucker vorstellen, dann ist das Bild perfekt, genau.
[161] Okay, dann habe ich da unten ein Fußballnetz und keine Darmwand mehr.
[162] Und was passiert, wenn ich so einen Leaky Gut habe?
[163] Das war eine Frage, die ich natürlich nur gestellt habe, damit ich es selbst beantworten kann.
[164] Ein Leaky Gut hat den großen Nachteil, dass Dinge, die eigentlich noch nicht bereit wären, in den Körper einzudringen oder den Körper zu verlassen, sondern sich noch in so einem unentschiedenen Zustand befinden, die verlassen den Darm dann nicht nach unten oder wenn sie schon aufbereitet sind.
[165] Durch die Darmwand, weil die ja auch was durchlassen kann, was gut ist.
[166] Sondern da geht einfach zu früh irgendwas raus aus dem Darm, was gar nicht aus dem Darm raus soll.
[167] Und der Körper ist deswegen ganz fertig, weil da jetzt was kommt, mit dem man nichts anfangen kann.
[168] Und der Körper reagiert mit einer Immunreaktion, mit einer Entzündung, mit irgendwas anderem, was wir nicht wollen.
[169] Ja.
[170] Genau.
[171] Das ist Leaky Gut.
[172] Das wollen wir gar nicht haben.
[173] Das ist Leaky Gut und wenn du dann besonders geschickt bist, gehst du in den Phasen, in denen dieser entzündliche Darm gerade so richtig schön in seiner Durchlässigkeit blüht, gehst du noch her und isst dann quecksilberreichen Seefisch.
[174] Thunfisch oder möglichst groß.
[175] Nach der Milchschokolade ist selten.
[176] Aber es ist super.
[177] Es ist einfach toll, weil dann kriegst du die ganzen Schwermetalle, kriegst du dann halt auch noch eins zu eins durch die Barriere durch und hast jahrelang Freude mit der Entgiftung.
[178] Also es ist wirklich super.
[179] Also dementsprechend achtet ein bisschen auf den Zustand eurer...
[180] Darmwende, liebe Leute, das ist tatsächlich etwas, was ich aus eigener sehr leidvoller Erfahrung bestätigen kann.
[181] Wenn das nicht richtig dicht ist, das ist nicht schön.
[182] Man hat ständig Probleme mit Brain Fog und ähnlichen Geschichten.
[183] Man ist ein bisschen benebelt, das steht ein bisschen neben sich.
[184] Also da lohnt es sich wirklich hinzuschauen.
[185] Das Einzige, was mir so als ganz einfacher und podcast -konformer Kurztipp dazu einfällt, ist tatsächlich die Aufnahme.
[186] von Glutamin.
[187] Dem sagt man immer wieder nach, dass es in der Lage wäre, die Darmwände auszugleichen und einen aufgeregten, gereizten Darm und auch einen Ligigat zu beruhigen.
[188] Wie viel Glutamin?
[189] Da würde ich tatsächlich ohne Probleme auf zwei bis drei Gramm vor jeder Mahlzeit gehen.
[190] Du kannst eigentlich nicht übersupplementieren.
[191] Darüber hinaus gibt es dann auch noch komplexere Supplements, die dann irgendwie teilweise mit so gemahlenem Cellulit arbeiten.
[192] Teilweise gibt es Leute, die super Ergebnisse haben, wenn sie mit Aktivkohle supplementieren.
[193] Also es gibt dann noch so Möglichkeiten, wenn da gerade...
[194] Ich weiß nicht, ob die Formulierung politisch korrekt ist, Polen offen ist und einfach vom Darm her echt leid ist.
[195] So Binder, die man normalerweise nur in komplexen Detox -Protokollen verwendet, einfach zu sich zu nehmen, auch in dem Wissen, dass sie wahrscheinlich das eine oder andere an guten Dingen auch mitbinden.
[196] So etwas kann schon durchaus sinnvoll sein, wenn man jetzt so merkt, man hat einfach so ständig Vergiftungssymptome, fühlt sich eigentlich verkatert, ohne irgendwie Alkohol getrunken zu haben.
[197] sowas, das lässt sich gerne mit dem Leaky Gut in Verbindung setzen, kann bis hin zu ambivalenten Hautproblemen, Ausschlag oder sowas führen.
[198] Das ist eine relativ lange Liste und da lohnt es sich also dementsprechend tatsächlich darauf zu achten, die Tight Junctions tight beieinander zu halten und ja, auch extremer Ausdauersport, leider, leider, leider und tägliches hartes Crossfit -Training hat sich jetzt in den letzten Jahren durchaus als Feind der Tight Junctions etabliert.
[199] Gut, ich finde, es gibt aber schon Tests für ob ich Ligigat habe.
[200] Das kann man im Labor schon herausfinden.
[201] Kann man im Labor feststellen lassen, ja.
[202] Vor ein paar Jahren noch war es unmöglich, dass es sowas überhaupt gibt und heute gibt es sogar schon Tests dafür.
[203] Finde ich gut.
[204] Und wenn ich es habe, dann ist Glutamin mein bester Freund.
[205] Zumindest ist es eine sehr preiswerte Freundschaft.
[206] Ich glaube, der kostet ein Kilo 16 Euro.
[207] Ja, wer weiß, was da jetzt wird.
[208] Aber Glutamin, gibt es sonst noch irgendwas?
[209] Ja, du hast diese Binder erwähnt, Zeolit, Aktivkohle.
[210] Genau.
[211] Das nimmt man natürlich, also Zeolit und Aktivkohle nimmt man nicht unmittelbar, wenn man gerade Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente genommen hat.
[212] Genau.
[213] Weil sonst binden sich die an das.
[214] Genau.
[215] Es ist tatsächlich mit den Bindern immer so ein bisschen schwierig, auch mit dem Timing von dem ganzen Zeug.
[216] Aber wenn ich jetzt mal gerade davon ausgehe, ich habe...
[217] ernsthafte Darmprobleme und möchte dagegen vorgehen, setze ich die ein.
[218] Und wahrscheinlich würde ich in einer solchen Zeit, wenn ich den Verdacht hätte, dass ich einen Mineralstoffmangel oder einen Vitaminmangel habe, lieber noch ab und zu mal den Arzt, Heilpraktiker oder whatever meines Vertrauens besuchen und mir dann eine entsprechende Ausgleichsinfusion geben lassen.
[219] Einfach, weil man davon ausgehen kann, wenn die Darmschleimhaut wirklich gereizt ist und das alles könnte wirklich nicht gut funktionieren, die Reserption einfach sehr.
[220] gering ist über diesen Weg.
[221] Gut, das war der zweite Hack.
[222] In Wahrheit ist der Hack, wenn ich ihn zusammenfasse, war, lassen Sie dieses Abendessen weg, das ich gerade vorhin erwähnt habe.
[223] Das ist aber ein ziemlich durchschnittliches Abendessen, glaube ich.
[224] Und auch wenn ich schon eine dieser Zutaten weglasse, habe ich wahrscheinlich was Gutes dafür getan, einen positiven Beitrag geleistet, dass mein Darm sich nach dem Abendessen so wohl fühlt wie davor oder zumindest annähernd so wohl.
[225] So, und wenn ich tatsächlich an einem Leaky Gut leide, was ich ja bei einem Arzt herausfinden kann, dann greife ich ein bisschen zu Glutamin oder zu solchen Bindern.
[226] Das Nächste, was wir auch ganz kurz ansprechen wollen, sind tatsächlich Nahrungsmittelintoleranzen.
[227] Da verstehe ich jetzt offengestanden nicht übermäßig viel davon.
[228] Das heißt, es ist so ein bisschen...
[229] gefährliches Eis für mich, aber nichtsdestotrotz, man muss es an der Stelle einfach sagen, wir haben auf der einen Seite ein Thema mit Fruktose.
[230] Das heißt, es gibt zunehmend Leute, die eine sogenannte Fruktoseintoleranz haben.
[231] Das heißt, da führt die Fruktose zu unangenehmen Darmproblematiken.
[232] Teilweise scheint es auch so zu sein, dass das ganze Fruktose in Verbindung mit einer Darmfehlbesiedelung, also einer Dünndarmfehlbesiedelung, Stichwort wäre SIBO, da gibt es wohl eine gewisse Korrelation zwischen Fruktoseintoleranz Fructoseintoleranz und in der Folge dann einer Dünndarmfehlbesiedlung.
[233] Diejenigen, die von sowas betroffen sind, merken es normalerweise daran, dass sie gar grässliche Gase von sich geben, die weit über das hinausgehen, was man von einem gut arbeitenden Darm erwarten würde und schon eher Richtung Faulgase oder sowas geht.
[234] Kann leider Gottes nicht das Thema eines halbgebildeten Biohackers sein, aber ich weise einfach darauf hin, wenn man irgendwie merkt, dass es Fructose...
[235] haltige Lebensmittel gibt, die bei einem ganz besonders wilde Sachen veranstalten.
[236] Auch da gibt es einen Atemgastest beim Heilpraktiker beziehungsweise beim Arzt, wo eben diese Fructoseintoleranz festgestellt werden kann.
[237] Und auch wenn so ein Wissen tatsächlich das Leben kompliziert macht, weil es tatsächlich den Speiseplan massiv beeinflusst, ich rate tatsächlich dazu, sowas abzuklären, wenn man den Verdacht hat, dass man da irgendwie ein Problem hat.
[238] Und im gleichen Zuge ist es tatsächlich so, wenn man überhaupt den Eindruck hat, dass man mit Nahrungsmitteln unterschiedlicher Art nicht zurechtkommt, würde ich immer mal von der guten Dr. Terry Walls, das Walls -Protokoll, also WALS, mit H glaube ich, W -A -H -L -S, also wie die Wahl.
[239] Man findet das korrekt gespält.
[240] Die gute Dr. Terry hat sich anhand ihrer Ernährung mal eine komplette MS wegkuriert und teilt seitdem ihr Wissen zum Thema, welche Dinge den Darm reizen, welche Dinge Darmentzündungen anregen und ist sozusagen inzwischen schon ein Fossil der Selbstoptimierung schrägstrich Biohacking schrägstrich Paleo schrägstrich Gesundheitsbewussten, die aber nach wie vor von Energie und Wissen sprudelt.
[241] Und dieses Wahlsprotokoll ist im Endeffekt eine Ausschlussdiät für zwei Wochen, mit der man sozusagen so mal überprüfen kann, ob das, was man oben reinsteckt, dazu führt, dass das unten Probleme macht.
[242] Weil wenn du aufs WALS -Protokoll immer noch mit Darmproblemen reagierst, dann wird es Zeit für den vierten Hack und der hat was mit den Plastikröhrchen zu tun.
[243] Okay, das ist ein schöner Kliffhänger.
[244] Darmprobleme.
[245] Du hast ja vorhin gesagt, wenn man Liegegart hat, dann ist es ja vielleicht gar nicht so sehr dort.
[246] zu bemerken, was man üblicherweise bei Darmproblemen vermutet, sondern da gibt es ja dann ganz viele andere Probleme.
[247] Eben, du hast es mit Brain Fog erwähnt, da werden Entzündungen entstehen, da werden alle Krankheiten, die entstehen, wenn man chronische Entzündungen hat, auch entstehen und das ist so ziemlich alles, was man nicht haben will.
[248] Das heißt, Darmprobleme können sich auch ganz anders äußern als in einem eher problematischen Stuhlgang.
[249] Genau.
[250] Der allerdings jetzt gerade so ein bisschen unser Thema wurde, weil man da einfach davon ausgehen kann, dass du bei diesen SIBO -Deriviaten, es ist sehr häufig so, dass du es tatsächlich mit wildesten Fäulnisgasen zu tun hast.
[251] Das sind teilweise Bakterien, die nur ohne Sauerstoff leben können an Stellen, wo eigentlich sie nicht sein sollten.
[252] Also es ist einfach wild und riecht dann auch so.
[253] Aber wer davon betroffen ist, der weiß das normalerweise auch.
[254] weil es gibt da irgendwie so eine Grenze, wo man dann einfach sagt, okay, das sollte man mal anschauen.
[255] Im gleichen Zug ist es auch so, auch das wollen wir mal kurz abgehakt haben.
[256] Also was Verdauungshäufigkeit angeht, alles von mehrmals am Tag bis alle zwei bis drei Tage kann normal sein.
[257] Die Konsistenz darf abweichen, das muss nicht alles irgendwie so sein, wie man es in diesem wunderbaren Kinderbuch vom kleinen Maulwurf herausfinden wollte.
[258] auf den Kopf gibt.
[259] hat, nachlesen kann.
[260] Da gibt es tatsächlich eine Vielzahl von Zusammensetzungen, die völlig in Ordnung ist.
[261] Diejenigen, die es genau und bildhaft haben wollen, soweit ich mich erinnere, gibt es das Bristol Stool Chart.
[262] Das ist dann eine lustige Darstellung der unterschiedlichsten Stühle mit hoffentlich tollen Unterbegriffen.
[263] Kann man sich mal anschauen.
[264] Also es ist eine ganze Menge.
[265] die normal ist, sowohl was Häufigkeit als auch Volumen als auch Konsistenz angeht.
[266] Nichtsdestotrotz, wenn das Ganze tatsächlich ins sehr Ungeformte hineingeht, wenn das Ganze nicht mehr oder fast nicht mehr zu kontrollieren ist und wenn das Ganze im schlimmsten Fall auch noch mit Krämpfen oder Ähnlichem einhergeht, dann ist es eine...
[267] ein guter Zeitpunkt, sich das Ganze anzuschauen bzw.
[268] anschauen zu lassen.
[269] Und tatsächlich ist es so, wenn man irgendwie den Eindruck hat, man fällt da so ein bisschen aus der Norm raus, ist eine Stuhlanalyse zwar jetzt nicht unbedingt das Highlight im praktischen Erleben eines Biohackers, aber ist tatsächlich was, wo ich dringend dazu rate, wenn man irgendwie den Eindruck hat, da ist das eine oder andere eher so ein bisschen in einem Randbereich, sich einfach mal anzuschauen, was habe ich nicht nur an guten Darmbakterien bei mir gerade am Start, sondern was habe ich sonst auch noch am Start.
[270] Und das soll schon vielen Leuten die Lebensqualität massiv verbessert haben.
[271] Da ist man diagnostisch schon ziemlich weit, oder?
[272] Bei dem Darmthema.
[273] Da ist man tatsächlich ziemlich weit.
[274] Also da kann man eine Grobvorstellung davon erhalten, was man so selber gerade so mit sich rumträgt, kann so nochmal ein bisschen Entzündlichkeiten bewerten.
[275] In der Regel ist das ganz schön spannend.
[276] Mei, ganz ehrlich, liebe Leute, Plastikröhrchen, Latexhandschuhe und das und eine Probe mal machen, das schafft eigentlich jeder.
[277] Und es gibt deutlich Schlimmeres im Leben als den eigenen Stuhl.
[278] Und zwei Wochen später weiß man so viel, dass ich echt sagen muss, rate ich dringend dazu.
[279] Also zumindest, wenn man da eher im Randbereich oder Problembereich unterwegs ist, aber wahrscheinlich für jeden lohnt es sich.
[280] Wer es ganz wild haben möchte, der beschäftigt sich mit dem, was die Firma Viome V -I OME macht.
[281] Die haben irgendwelche, oh Gott, die Biohacker und die NASA Technologie lizenziert und können irgendwie Sachen auswerten, die sonst keiner auswerten kann.
[282] So ist die Geschichte.
[283] Ich persönlich habe das vor ein paar Jahren mal versucht, aber meine Stuhlprobe hat den Postweg nicht überstanden.
[284] Und dann haben sie mir, nachdem ich für 60 Dollar ein Versandetikett gekauft hatte, eine neue Probe geschickt und gedacht, ich würde das jetzt wieder nach Amerika schicken.
[285] Also ich habe es dann aufgegeben.
[286] Schaut euch das an.
[287] sollte es zwischenzeitlich möglich sein, das irgendwo in Europa abzugeben, die Analysemöglichkeiten, die da drin stecken, sind wirklich von einem anderen Stern.
[288] Wie unterscheidet sich das jetzt von einer herkömmlichen?
[289] Die haben einfach nochmal eine Vielzahl von weiteren Markern.
[290] Normalerweise, wenn du so einen Biovis -Test machst, die schauen halt ein bisschen Darmbakterien, ein bisschen dies, ein bisschen jedes an und die anderen, die lesen da Sachen aus.
[291] Das ist kompletter Wahnsinn.
[292] Also es ist tatsächlich extrem spannend.
[293] Sie können dir deutlich mehr Empfehlungen im Hinblick auf Ernährungssupplemente, Sport oder sonst was drauf geben.
[294] Also es wäre eigentlich ein komplettes Loblied.
[295] auf die Firma vorausgesetzt, wir wären Amerikaner und wir würden das einfach mit der Hauspost verschicken und nicht für ein Schweinegeld, nachdem der Test schon recht teuer ist, nach Übersee schicken müssen und dann hängt es irgendwie an der Zollabfertigung so lang fest, bis die Stuhlprobe degradiert ist.
[296] Also war bei mir kein Highlight, aber ich bin ein riesen Fan.
[297] muss ich ganz klar sagen, der Technologie.
[298] Du hast das Röhrchen vorhin erwähnt, das als nächster Punkt kommt.
[299] Ist das Röhrchen jetzt schon das gewesen, mit dem man das entnimmt?
[300] Das war das, genau.
[301] Im Endeffekt ist es so, das Röhrchen sind Gott sei Dank zwei.
[302] Normalerweise bekommst du, wenn du so eine Stuhlprobe erwirbst oder vom Arzt verschrieben, bekommst du irgendwie ein Außenröhrchen, das sozusagen die Umverpackung ist und dann das Probenröhrchen.
[303] An dem Probenröhrchen ist normalerweise so ein kleines Löffelchen dran, wo man dann wirklich geringe Mengen vom Stuhl entnimmt.
[304] Sinnvollerweise sollte man halt irgendwie einen Platz finden, wo das Ganze nicht erst im Wasser landet, sondern irgendwie anders aufgefangen werden kann.
[305] Teilweise sind da auch wilde Auffangen.
[306] wie gesagt, es ist schon ein bisschen seltsam, aber wenn man sich über Darm unterhält, ich fordere euch nur auf, überwindet den Scham oder den Ekel, wenn ihr da welchen habt und lasst euch da unbedingt die Untersuchungen machen, wenn es irgendwie einen Grund dafür gibt, dass man da mehr über sich lernen möchte.
[307] Das ist eigentlich auch ein eigener Hack, oder?
[308] Dass man mit diesem Thema unbefangen umgeht, weil es ist tatsächlich, also wenn man jetzt beschämt und sich diesem Thema abwendend durchs Leben humpelt und hinkt und es einem nicht gut geht, dann ist das ja auch nichts Gescheites.
[309] Das ist sowieso ganz wesentlich.
[310] Also es gibt keine roten Linien.
[311] was die eigene Gesundheit angeht.
[312] Wahrscheinlich gibt es auch sonst nicht viele, aber dieses überall, da soll man nicht hinschauen und da darf man nicht hinschauen und da darf man nicht drüber reden, das kann schon alles sein.
[313] Aber erstens wäre es dann verdammt langweilig, wenn wir alle so alt werden wollen, wie man es den Biohackern so nachsagt.
[314] Und zweitens wäre es auch nicht möglich sein, so alt zu werden, wenn man vor lauter Scham und Ekel und darf man nicht sagen, dass sich da ständig ein Blatt vor den Mund nimmt.
[315] Gut.
[316] So, was ist der nächste Hack?
[317] Was mache ich als nächstes, wenn ich jetzt bei einem meinen Darm und seine Bewohner glücklich machen möchte.
[318] Pause.
[319] Was?
[320] Wovon?
[321] Beim Podcast hören?
[322] Tatsächlich Pause machen vom Essen.
[323] Das wäre jetzt auch ein ganz wesentlicher Hinweis, dass es so in irgendeiner Weise immer mal wieder für ausreichend lange Zeit, dass das System sich so einigermaßen entleeren kann, dass es nichts gibt, was mehr am Magen gärt, was es nichts mehr gibt, was noch im Dünndarm rumhängt.
[324] Also einfach mal zu sagen, mal 20 Stunden irgendwie mal tatsächlich.
[325] Also du musst nicht intermittierend fasten, du musst nicht regelmäßig fasten, du musst nicht heilfasten, du musst nicht saftfasten oder was auch immer es da gibt.
[326] Ab und zu einfach mal wirklich dem Körper so lange Zeit lassen, bis man Nahrung nachschiebt, dass man wirklich den Eindruck hat, da ist jetzt alles draußen.
[327] Ist schon eine super Idee, einfach weil...
[328] dass das einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, dass diese Faulgase mal abgebaut werden und dies und jenes.
[329] Und das Schlimmste, was du machen kannst, ist, dass wieder so eine Maschine alle vier Stunden nochmal irgendwas in den Körper reinschaufeln, nur weil irgendjemand mal gesagt hat, das wäre so eine super Idee, alle vier Stunden Nahrung zu sich zu nehmen, solange man wach ist.
[330] Betrifft das auch Nahrungsergänzungsmittel oder so?
[331] Oder Kaffee?
[332] Also was kann ich jetzt...
[333] einnehmen in der Zeit, in der ich meinem Darm Ruhe gebe.
[334] Also ich würde jetzt tatsächlich Supplements und die meisten Vitaminprodukte oder sowas habe ich keine Sorge.
[335] Schwarzen Kaffee habe ich jetzt offen gestanden.
[336] Auch keine Sorge, aber das kann subjektiv sein.
[337] Bei hohen Mengen an Aminosäuren bin ich mir schon nicht mehr sicher.
[338] Auch selbst beim Kollagenpulver bin ich mir schon wieder nicht mehr sicher.
[339] Mir geht es da jetzt nicht um eine kalorische Fastenzeit, sondern mir geht es da einfach tatsächlich darum, dass der Körper mal seinen Job zu Ende macht, was man dann ja auch irgendwie merkt, wenn man so einen richtig gesunden Hunger entwickelt.
[340] meisten von uns ja durch Frühstück, Mittagessen, Abendessen schon gar nicht mehr so richtig kennen, sondern wenn du wirklich merkst, okay, jetzt wäre es echt mal wieder Zeit, was zu essen, das soll man ja nicht ständig machen, aber so ab und zu mal einfach merken, okay, jetzt bin ich durch und wenn einem das so schwer fällt, das so durchzuziehen, dann gibt es auch durchaus Leute, die dann jedes halbe Jahr oder sowas mal ganz gezielt aus dem Grund eine der doch ein bisschen wirreren Sachen machen und sei es mal ein Glaubersalz nehmen, um quasi komplett abzuführen oder alternativ, Bernd Stößlein wird so langsam ein fester Gast in dieser Show.
[341] Beim Kaffee war er schon.
[342] Wir nutzen genau das gleich jetzt nochmal.
[343] Auch so ein Kaffee -Einlauf kann durchaus helfen, dafür zu sorgen, dass man die Entleerung von der anderen Seite so ein bisschen befeuert.
[344] Kannst du auch mit Kamillentee machen, kannst du auch mit lauwarmem.
[345] Bitte lauwarm im Wasser machen, keine heiße Getränke, nichts heißes.
[346] Bitte tut es nicht.
[347] Danke.
[348] Also das heißt, das wäre noch so eine Möglichkeit, aber wirklich mal das System entleeren, leer werden lassen und dem Körper mal so eine echte Verschnaufpause geben und dem Darm vor allem ist eine super gute Idee.
[349] Ja, dann haben wir noch das Thema, das du gerade angesprochen hast, mit dem Einlauf.
[350] Ist das tatsächlich ein Hack?
[351] Würde man das jetzt...
[352] jeder Mann, jeder Frau raten?
[353] Oder ist das mit Vorsicht zu genießen?
[354] Weil wenn ich jetzt zu einem Arzt gehe und mir dort einen medizinischen Einlauf geben lasse, dann ist das ja ein sehr aufwendiges Prozedere und mit entsprechenden Kosten verbunden meist.
[355] Und dann gibt es aber so um ein paar Euro so Heimgeräte für das.
[356] Jetzt hört man wieder, das ist super, das ist toll, das sollen alle machen.
[357] Und man hört aber auch, nein, nur ja, nicht machen, weil damit verletzt man seine Darmhaut und so weiter.
[358] Beiden kann ich was abgewinnen.
[359] Die Dosis macht das Gift, tritt da sicherlich schon auch wieder ein.
[360] Also wenn du da jetzt irgendwie jeden Tag einen Kaffeeinlauf reinhaust, das könnte jetzt durchaus...
[361] selbst bei rekorrekter Wassertemperatur, noch immer irgendwann mal zu einer Belastung werden.
[362] Also grundsätzlich ist der Darm eine Schleimhaut.
[363] Wir resorbieren durch diese Schleimhaut durchaus die Sachen, die wir aufnehmen.
[364] Und es ist jetzt auch die Frage, ob man sich jeden Tag irgendwie einen Koffein durch die Schleimhaut geben muss oder sonst irgendwas.
[365] Aber Tatsache ist es halt einfach so, man löst, wenn du...
[366] Mal angenommen, du bist echt mutig unterwegs und sagst, ich mache einmal im halben Jahr eine Fastenperiode von 48 Stunden und löse die dadurch aus, dass ich erstmal eine Entleerung des Darms herbeiführe, sei es durch Glaubersalz von oben oder durch einen Einlauf von unten.
[367] Und ich ziehe diese Zeit da durch und gebe einfach mal dem Körper die Möglichkeit, alles loszuwerden, was da so da ist.
[368] Dann halte ich das persönlich für eine...
[369] gute Idee.
[370] Wenn man das Ganze in der Schlagzahl übermeistig nach oben fährt, wird es sicherlich individuell auch wieder zu Problemen kommen.
[371] Ich glaube auch nicht, dass wir dem Körper sowas ständig zumuten.
[372] müssen, aber ich halte es, wie gesagt, auf sechs Monate, neun Monate bezogen für nichts Schlechtes, im Gegenteil.
[373] Und die ganzen vielschichtigen Benefits von Fasten haben wir ja schon hier an der Stelle auch besprochen und werden da sicher auch nochmal irgendwie in der einen oder anderen Form davon landen.
[374] Aber ich glaube tatsächlich, es ist eine gute Idee und es ist auch eine sehr, sehr gute Idee, wenn man dann so einen Fastenprozess bricht, den dann eben dieses dann entsprechend auch auch mit gesunden, natürlichen Lebensmitteln leicht verdaulicher Kost wieder auszuleiten und damit also quasi die Ernährung wieder zu beginnen und damit vielleicht auch ein bisschen die Darmbakterien nochmal gezielt in eine leichtere, lockere Weise.
[375] Und man muss es ja tatsächlich sagen, so nah wir Biohacker ja immer der Keto -Idee sind, ist es schon super, wenn man Keto mit viel pflanzlichen Ballaststoffen anreichern kann und wenn man da auch den Darmbakterien was anderes als Fett und ein bisschen Protein als Nahrungsmittel zur Verfügung stellt.
[376] Also ich glaube, einem gesunden Darm.
[377] Tut's gut.
[378] Und wenn wir schon bei Keto sind, diese MCD -Öle und C8 -Öle und so weiter, die gelten ja auch als besonders förderlich für die Darmflora, oder?
[379] Ja.
[380] Ja, also das ist besonders förderlich.
[381] In der Überdosis sind sie bereits wieder abführend, aber normalerweise sind sie eine gute Idee.
[382] Neuerdings gibt es mehr und mehr auch so C8 -Pulver von unterschiedlichen Herstellern.
[383] Da ist keiner dabei, dem ich jetzt dringend empfehlen muss.
[384] Da sind dann irgendwie so Akazien.
[385] Fasern noch beigemischt, um noch diese ganze Verdaubarkeit und das alles noch ein bisschen weiter nach vorne zu bringen.
[386] Das scheint mir relativ spannend zu sein.
[387] Aber so grundsätzlich sind die mittelkettigen Fettsäuren sehr interessant.
[388] Und wie gesagt, ich glaube, der nächste Trend, der so ein bisschen auf uns zukommt, werden dann die kurzkettigen Fettsäuren sein.
[389] Da glaube ich, ist die...
[390] Propionsäude, wenn ich mich richtig erinnere, oder Propionat, ist glaube ich gerade so ein Thema, da vermute ich, das wird in ein bis zwei Jahren verstärkt in der Biohacking -Bewegung ankommen, weil das glaube ich auch so im anti -entzündlichen Bereich ein wahres Wundermittel ist und bis dato bauen wir es normalerweise nur durch den Verzehr von so, wie soll ich es denn sagen, Ballaststoffen selber.
[391] Und ich glaube, da könnte nochmal eine Überraschung auf uns warten, wenn ich mal so ein bisschen Zukunftsmusik verheißen darf.
[392] Okay, okay.
[393] Die Propionsäure ist der Trivialname der Propansäure, einer Carbonsäure mit stechendem Geruch.
[394] Ich habe jetzt Wikipedia in der Zwischenzeit.
[395] Danke dir.
[396] Ihre Salze und Ester heißen Propionate, beziehungsweise systematisch Propanoate.
[397] So, okay.
[398] Und jetzt schaue ich noch, wo das vorkommt.
[399] In einigen ätherischen Ölen kommt es vor.
[400] Es gibt auch Bakterien, die Propionssäure bilden, wie beispielsweise Clostridien, die den Dickdarm des Menschen besiedeln.
[401] Sie bilden dort die Säure aus unverdauten Kohlenhydraten.
[402] Auch bei der Herstellung bestimmter Käse ist die Bildung von Propionssäure durch bestimmte Bakterien von Bedeutung.
[403] Im Käsebuch beim Emmentaler und anderen Hartkäsesorten.
[404] So, aber jetzt Wikipedia vorlesen noch ein...
[405] Podcast, das ist irgendwie Schummeln, oder?
[406] Ich finde es gar nicht so schlecht.
[407] Also wie gesagt, der Eintrag wird garantiert länger werden.
[408] Watch out, sage ich einfach mal.
[409] Ich glaube, das Zeug hat ein gewisses anti -entzündliches Potenzial.
[410] Sehr gut.
[411] So, willst du noch was sagen?
[412] Ja, tatsächlich, zum Schluss muss ich noch mal so einen alten Breitfeldspruch ausgraben, den ich schon vor Jahren mal beim Biohacker -Stammtisch in München auf einer Podcast -Aufzeichnung gesagt habe.
[413] Also bitte, Leute.
[414] Was scheinbar nicht wirklich gut funktioniert, ist der Kauf von Präbiotika, also sprich ist der Kauf von Darmbakterien.
[415] Die sind zwar durchaus in der Lage, wenn man sie gut und brav für eine gewisse Zeit nimmt, für die Zeit, wo man sie gut und brav nimmt, ein bisschen was zu bewegen.
[416] Aber sobald man sie wieder absetzt, ist man mehr oder minder wieder dort, wo man vorher geworden ist.
[417] Das heißt, es ist wieder mal so ein Gesundheitsmodell auf Abo, was wir als Biohacker nicht so sagen.
[418] Und irgendein Amerikaner hat es mal deutlich charmanter ausgedrückt, aber auch die Übersetzung im Deutschen ist gar nicht so schlecht.
[419] Also wenn wir davon ausgehen, dass wir glauben, dass wir mit so einem guten Präbiotika in der Lage sind, unsere Darmflora zu verändern, dann ist es ungefähr genauso, wie wenn wir zwei oder drei Jungs in schicken Anzügen und mit Lackschuhen.
[420] In einen schlimmen Stadtteil einer Großstadt wie in New York die Bronx schicken und zu denen im Vorfeld sagen, jetzt geht es da mal rein und räumt es mal ordentlich auf.
[421] Das wird in der Regel nicht funktionieren, geschweige denn auf Dauer.
[422] Das heißt besser, man wirft Nahrungsmittel in diesen Stadtteil, die nur die guten Kräfte.
[423] Genau, also es wird immer die Ernährungsumstellung beziehungsweise das Zufüttern in der Ernährung sein.
[424] Es wird immer die Frage sein, was kann man da quasi geben, was dem Ganzen zugute kommt.
[425] Und das ist erfreulicherweise deutlich günstiger und halt auch deutlich langfristiger und hilft auch alle Ziele, die damit einhergehen könnten, besser zu realisieren.
[426] Das wäre ein schönes Schlusswort.
[427] Das freut mich sehr.
[428] Vielen herzlichen Dank.
[429] Ich danke dir, lieber Stefan.
[430] Ihr lieben Danke fürs Zuhören.
[431] Bis zum nächsten Mal.
[432] Bis zum nächsten Mal.
[433] Auf Wiederschauen.
[434] Bye, bye.
[435] Ciao.
[436] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[437] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[438] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[439] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[440] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[441] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[442] Hat dir unser Podcast gefallen?
[443] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[444] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.
[445] Bis zum nächsten Mal.