Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin Abseits der Alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Willkommen in der Biohacking -Praxis von Andreas Breitfeld.
[4] Das bin ich, herzlich willkommen.
[5] Und von Stefan Wagner, das bin ich.
[6] Gleich zu Beginn, das Wort Praxis, verstehen Sie bitte nicht medizinisch, denn hier finden keine ärztlichen Beratungen oder ähnliches statt.
[7] Und zwar allein schon deswegen, weil ich kein Arzt bin, sondern Biohacker.
[8] In diesem Podcast geht es auch nicht um Krankheit, sondern um Gesundheit.
[9] Und es geht darum, wie Sie selbst mithilfe von Biohacking Ihr Leben verbessern können.
[10] Der Andreas ist professioneller Biohacker, ich bin Amateur.
[11] Ich habe also jede Menge Fragen.
[12] Und ich hoffe doch sehr, dass ich die passenden Antworten dazu parat habe.
[13] Na dann, gehen wir es an.
[14] Hallo Andreas.
[15] Hallo lieber Stefan.
[16] Wir fasten intermittierend.
[17] Wir nehmen diesen Podcast auf um 16 .18 Uhr an einem Mittwoch.
[18] Was hast du denn heute schon gegessen?
[19] Gar nichts, gell?
[20] Genau das.
[21] Wobei, man muss ehrlich sein, ich hatte höchstwahrscheinlich...
[22] Irgendwann mal einen Butterfettkaffee, vielleicht sogar an diesem Mittwoch wegen irgendwelchen komischen Restzeitverschiebungsphänomenen, die in meinem Körper noch umeinander springen.
[23] Zwei davon und da da sicherlich...
[24] Was heißt Restzeitverschiebungen?
[25] Das klingt...
[26] Ja, man würde es nicht glauben, wenn du am Montagabend dank der lieben Lufthansa um viele Stunden verspätet aus London zurückkommst, ist es tatsächlich so, dass diese Stunde, die Briten anders sind, dir tatsächlich nachhängen kann.
[27] Das heißt, ich werde momentan in der Früh eine Stunde später erst wach oder zurechnungsfähig als gemeinhin und das ist ein bisschen seltsam, deswegen gab es heute...
[28] nochmal einen Sicherheitskaffee hinterher, damit das Tagwerk so einigermaßen funktioniert hat.
[29] Und da war, wie so oft, MCT -Öl und Weidebutter mit dabei.
[30] Das hat in der Summe sicherlich mehr als 10 Kalorien gehabt.
[31] Das heißt, wahrscheinlich habe ich meinen Fasten, auch ohne gegessen zu haben, heute schon gebrochen.
[32] Okay.
[33] Ich habe einen Salat gegessen mittags mit jeder Menge Leinöl, Hanföl, Olivenöl und MCT -Öl.
[34] Ich mache da immer so einen...
[35] einen Ölcocktail über meinen Salat drüber.
[36] Und dann nehme ich noch ein paar Omega -3 -Kapseln nachher.
[37] Da muss man keinen guten Rutsch mehr wünschen.
[38] Beispielhaft.
[39] Wir reden über intermittierendes Fasten, wie die geneigte Hörerin oder geneigte Hörer schon mitgekriegt haben.
[40] Ich bin ja so ein meistens nicht Frühstücker.
[41] Mittags irgendwie so einen Salatesser und dann am Abend aber doch noch das Kaloriendefizit auslöschender.
[42] Also dem Gespenst des drohenden Kaloriendefizits begegne ich dann am Abend entschlossen.
[43] Das kommt vor.
[44] Was man mir leider deutlicher ansieht, als ich das mit meiner Eitelkeit in Feinbarung bringen könnte.
[45] So, mache ich das richtig oder mache ich das falsch?
[46] wenn ich dann am Abend noch fest reinhau.
[47] Tatsächlich ist es beim Thema intimidierendem Fasten so ein bisschen so, du kannst dir jetzt aussuchen, machen wir do what I say oder machen wir do what I do.
[48] Das heißt, auf gut Deutsch gesagt, auf der einen Seite ist es so, Und theoretisch gesehen wäre es schon sehr sinnvoll, die Nahrungsaufnahme auf die Zeiten des Tages zu beschränken, wo es draußen noch hell ist.
[49] Das kann im Sommer ganz gut funktionieren.
[50] Im Winter kann es ein bisschen mühsam sein.
[51] Aber ich hatte schon wieder, liebe Hörer, es tut mir leid, auf einer...
[52] Biohacking -Konferenz namens Health Optimization Summit in London, kürzlich beim Ausstrahlen dieser Folge schon fast nicht mehr so kürzlich, die Gelegenheit mit ein paar der klügsten Köpfen in der Gesundheits - und Biohacking -Branche Interviews zu führen, die es an irgendeiner Stelle auch mal auf einem Red Bull -Katal zu sehen geben wird.
[53] Und da war eben der Prof. Dr. Sachin Panda dabei.
[54] Der ist quasi in meinen Augen die Autorität in der Chronobiologie.
[55] Und der wiederum hat nicht nur...
[56] ein sehr schönes Buch geschrieben, sondern forscht auch seit Jahren daran, wie man dünn bleibt oder nicht dick wird und Sonstiges tut und hat eben da festgestellt, dass nicht nur das, was man isst, sondern auch das, wann man isst, tatsächlich einen Riesenunterschied macht, hat es zuerst an Mäusen im Labor erprobt und hat festgestellt, dass die Mäuse, die nachts essen, etwas fülliger werden als die, die tagsüber essen.
[57] Auch wenn sie das gleiche essen.
[58] Genau, also bei gleicher Nahrungsmittelmenge und allem Pipapo schlagt es scheinbar bei Dunkelheit selbst bei der Maus mehr an, hat dann irgendwann eine App namens My Sicardian Clock in den App Store gestellt, die es inzwischen wieder für alle Plattformen gibt.
[59] Da machen seitdem Hunderttausende von Menschen mit und fotografieren ihr Essen und schreiben die Zeit dazu.
[60] Und ab und zu fragt er sie dann nach Entwicklungen ihres Gewichts oder solchen Geschichten.
[61] Und damit hat er eine sehr, sehr vernünftige Datenbank erstellt, die einem einfach hilft festzustellen, wie sich das, was die Leute so essen und wann sie das Essen auswirkt.
[62] Und dementsprechend ist es tatsächlich so ein Takeaway, bevor wir wirklich ins Intermittent.
[63] die in die Fasten reingehen, ist, wer irgendwie gegen die Tierchen kämpft, die die Hosen gerne mal enger nähen oder irgendwie versucht, so ein bisschen weniger Mensch zu werden, nicht weil er sich irgendwie von der Schönheitsidealen genötigt sieht, sondern einfach, weil es ihm um seine Gesundheit geht, dann könnte die Frage, wann man die Sachen isst, schon fast interessant anzusehen sein, wie die Frage, welche Sachen man isst.
[64] Okay, das heißt aber jetzt jemand konkret für uns wieder, das heißt, wenn ich jetzt intermittierend faste, das heißt, ich schaue, dass ich so ein 16 -stündiges Fenster zwischen die Mahlzeiten reinkriege, dann wäre, sage ich jetzt mal, Approach wäre, ich esse vor Sonnenuntergang, was jetzt im Sommer okay ist, aber im Winter esse ich dann um 15 .30 Uhr zu Abend.
[65] Ja, das sind halt immer diese Momente, wo die Frage, macht man das, was irgendein Experte sagt oder macht man das, was der Experte vermutlich selber auch macht?
[66] dann eine Rolle spielt.
[67] Tatsächlich ist es so, ich versuche grundsätzlich schon irgendwie die Abendmahlzeit einigermaßen früh hinzubekommen.
[68] Das ist manchmal auch eine Spätnachmittagsmahlzeit.
[69] Also dass ich 17, 17, 30 irgendwie anfange zu kochen, wenn ich zu Hause bin, ist keine Seltenheit.
[70] Und dass wir dann irgendwie um 19 Uhr mit dem Thema durch sind, ist auch keine Seltenheit.
[71] Jeder, der irgendwie ein Variable benutzt, das seine Herzfrequenz, Variabilität oder sowas betrachtet, ist da auch mal draufgekommen, dass so eine schwere Mahlzeit kurz vorm Zu -Bett -Gehen einfach ein bisschen verfolgt.
[72] Das ist irre.
[73] Also wirklich, wenn ich es schaffe, manchmal esse ich am Abend wirklich auch gar nichts und meine Herzratenvariabilität geht durch die Decke.
[74] Das ist ja Wahnsinn.
[75] Manchmal ist es so deutlich, dass man es gar nicht wissen würde wollen.
[76] Genau, also dementsprechend wäre es tatsächlich so, das Erste, was wir noch gesagt haben wollten, bevor wir jetzt wirklich ins intermittierende Fasten reingehen, ist, versucht bitte, wenn ihr das Fasten brecht und was esst, das sinnvollerweise einigermaßen früh zu tun und nicht um 21 .30 Uhr dann die Mahlzeit des Tages einzunehmen.
[77] Das könnte tendenziell eher mehr schaden, als es nützen will.
[78] Ja.
[79] So, jetzt gibt es dann dieses, also die populärste Form des intermittierenden Fastens ist ja diese 16 -8 -Geschichte, wo ich einfach nur eine Mahlzeit auslasse, wo ich die Nacht nütze, in der die meisten ja eh nichts essen und wo ich in Wahrheit ja nur das Frühstück auslasse, oder?
[80] Genau.
[81] Ist das was Gescheites?
[82] Bringt das was?
[83] Oder ist das nur was, womit ich im Freundeskreis angeben kann?
[84] Sag mal so, grundsätzlich...
[85] dem Stoffwechsel oder der Stoffwechsel Polizei eine Chance zu geben, mal ein bisschen aufzuräumen, ist sicher eine gute Idee.
[86] Ob das jetzt mit den 16 Stunden, keine Ahnung, wir haben jetzt unsere Abendmahlzeit also um 19 Uhr beendet, dann sind 12 Stunden morgens um 7.
[87] Da sind wir aber schon brav.
[88] Also die meisten schaffen es ja nicht, dass sie um 19 Uhr fertig sind mit Essen.
[89] Aber jetzt, wo wir die Geschichte vom Satchin Panda gehört haben, schaffen wir das alle?
[90] Dass sie natürlich alle begeistert und sind spätestens um 19 Uhr fertig ab.
[91] Genau, also wie auch immer, jetzt tun wir, so ist es ja völlig wurscht, da bleibt immer das gleiche Rechenmuster.
[92] Plus zwölf Stunden ist sieben Uhr in der Früh, plus vier Stunden wäre elf Uhr vormittags.
[93] Das heißt, wenn du...
[94] so die Zeit tatsächlich hinbekommst oder dann ist es halt wahrscheinlich eher Zwölfe für die Mittagsmahlzeit, hast du sicher eine große Chance, dass der Körper zumindest mal in der Lage war, ein bisschen was an Giftstoffen abzubauen, dass das lymphatische System, das glymphatische System gelaufen ist, das im Darm ausreichend passiert ist.
[95] Also insofern, das ist sicher schon mal keine schlechte Idee.
[96] Dass die Bauchspeichelgrüße immer ein bisschen Ruhe gekriegt hat, gell?
[97] Ja.
[98] Also dass man Insulin ausschütten musste, dass sie dir mal ein bisschen...
[99] durchschnaufen konnte.
[100] Die auch, wobei ich ja immer davon ausgehe, dass ein Biohacking -Interessierter ohnehin nicht mehr ganz so viele Insulin freisetzende Nahrungsmittel auf seinem Teller hat.
[101] Es sei denn, er hat gerade Sport gemacht und möchte das wieder nachfüllen.
[102] Ich kenne wen.
[103] Der hat einen Schokoladeproduzenten als Kunden und der muss da manchmal dann auch ein bisschen...
[104] Jetzt habe ich aber Simone Koch Podcast gehört, einer, ich weiß nicht welcher, aber die hat dann einen Satz gesagt, der hat sich wie eine Schraube in mein gutes Fastengewissen hineingebohrt, nämlich Simone Koch hat gesagt, dass diese 16 Stunden nicht dann zu laufen beginnen, wenn ich quasi den letzten Bissen geschluckt habe, sondern dass diese 16 Stunden für meinen Körper erst dann zu laufen beginnen.
[105] wenn ich das Essen irgendwie, wenn es nicht mehr im Magen ist.
[106] Das heißt, es würde sich ja dann nach hinten verschieben, blöderweise.
[107] Das ist jetzt, wenn man das Ganze mal ganz realistisch betrachtet, nicht zu kritisieren.
[108] Das heißt, man müsste bei einer 16 -8 -Geschichte schon mal als erstes sich überlegen, wo liegt eigentlich die Verweildauer der Speisen im Magen.
[109] Die ist nämlich komplett unterschiedlich, je nachdem, ob das Ganze mit mehr oder weniger Fett daherkommt, welche Form von Protein dabei kommt.
[110] Wir haben kürzlich den Fleisch -Podcast aufgenommen.
[111] ging es ja auch so ein bisschen um die Frage, was, wann, wie.
[112] Und ganz klar, wenn du jetzt irgendwie ein bisschen weißes Fleisch, kurzkettige, mittelkettige Kohlenhydrate, ein bisschen Gemüse oder sowas hast, da bist du wahrscheinlich, nagel mich nicht fest, eineinhalb oder zwei Stunden später beherrsagenfrei, wenn das Ganze jetzt ein...
[113] fettriefendes Stück Wammerl war oder ein Steak oder ähnliches, kann es schon sein, dass man da ein paar Stunden drauf rechnen muss.
[114] Aber dann wird aus einem 16 .8 plötzlich, ohne dass ich es weiß, für meinen Körper ein, ich weiß nicht, 12 .12.
[115] Dann wird vielleicht ein 12 .12 draus oder irgendwas dazwischen.
[116] Am Ende.
[117] geht es ja, wenn wir das Thema Intermittierendes Fasten anschauen, um drei oder vier Fragen.
[118] Und die sollten wir jetzt einfach mal betrachten, weil dann wird es vielleicht auch nicht mehr ganz so fürchterlich relevant, ob man die Zeit einhält.
[119] Also der eine Teil ist ja ganz klar, viele, die jetzt Intermittierendes Fasten praktizieren, gehen davon aus, dass wenn sie eine Mahlzeit am Tag ausfallen lassen, dass sie insgesamt eine geringere Nahrungsmenge zu sich nehmen.
[120] Das scheint der pragmatischste Ansatz zu sein.
[121] Da gibt es jetzt Studien, die behaupten das Gegenteil.
[122] Dann gibt es Studien, die behaupten das Gegenteil nicht.
[123] Dann gibt es nicht Sajin Panda, aber ja auch irgendwelche, die diese Königbettler -Schlag -mich -tot -Mysterien...
[124] Ja, genau.
[125] Aber das ist halt irgendwie auch nur so die halbe Wahrheit.
[126] Wenn du dir in der Früh irgendwer an Orangensaft und ausreichend Kohlenhydrate um die Ohren haust, dann wird wahrscheinlich dein Blutzuckerspiegel den Rest des Tages auch nie wieder glücklich sein.
[127] Also so ganz einfach würde ich es nicht sehen.
[128] Aber es ist definitiv...
[129] Schon mal so, wenn du eine Mahlzeit auslässt und jetzt nicht dazu neigst, irgendwie danach überzukompensieren, weil du quasi wie ein hungriger Wolf schon ab dem Moment, wo du aufstehst, durch die Gegend geisterst und dann, wenn um 11 oder 12 oder 13 Uhr dein Speisefenster beginnt, quasi wahllos in alles beißt, was bei drei nicht verschwunden ist.
[130] Also kann das schon mal ein gutes Argument sein.
[131] Das Zweite ist sicherlich auch, dass Das ist...
[132] Ganz viel von dem Fasten einfach tatsächlich schon damit beginnt, dass die Verdauungsorgane ein bisschen Ruhe bekommen.
[133] Da sind wir jetzt auch wieder bei unserem lieben Panda -Bären von vorher.
[134] Wenn wir ein bisschen früher aufhören zu essen, bevor wir ins Bett gehen, ist natürlich das Zeug auch schon aus dem Magen draußen.
[135] Es ist auch die Chance, dass der eine oder andere Prozess im Darm schon stattgefunden hat und da nicht so übermäßig viel durch die Gegend gären muss.
[136] Also es gibt da schon ein paar Gründe.
[137] warum dieses etwas früher Essen auch beim Intermittieren, Fasten eine Riesenrolle spielt.
[138] Ja, man merkt es ja auch an der Pulsrate.
[139] Also wenn man relativ spät isst, dann bleibt der Puls so lang, so hoch oben.
[140] Und wenn der Körper dann endlich einmal den Kampf gegen dieses Abendessen gewonnen hat, dann geht die Pulsrate runter und die Herzratenvariabilität geht hinauf, weil der Körper ja erst dann das machen kann, was er im Schlaf eigentlich tun will, nämlich...
[141] auf einer viel fundamentaleren Ebene für Ordnung zu sorgen im Körper und im Geist, oder?
[142] Genau, das hast du super gesagt.
[143] Deswegen wäre da auch so der einzige Hack, in Anführungszeichen.
[144] Bleiben wir dabei, Montag aus London zurückgekommen.
[145] Das, was man heutzutage in so einer Flughafen -Launch angeboten bekommt oder das, was es im Flughafen zukäuflich zu geben würde, das muss man jetzt einfach.
[146] ehrlich gesagt, nicht essen.
[147] Das heißt, es war sehr spät und der Breitfeld hatte durchaus noch Appetit und hat mir dann halt irgendwie abends zum Heubezene noch ein Steak in die Pfanne geworfen.
[148] Da gab es dann halt irgendwie drei so HCL -Tabletten dazu.
[149] Und dann ist das...
[150] Salzsäure im Endeffekt.
[151] Es gibt verschiedene Verdauungsenzyme.
[152] Und es gibt eben auch tatsächlich mit HCL und zwei, drei anderen Möglichkeiten, so Geschichten, wo du quasi einfach den Abbau oder das Zerlegen von so Sachen beschleunigen kannst.
[153] Das rettet dann die Herzfrequenzvariabilität auch nicht Richtung Superstar, aber definitiv.
[154] Egal, wir wollten jetzt gar nicht so sehr darüber reden.
[155] Eigentlich ist der Podcast bisher, die erste Viertelstunde haben wir jetzt mal damit verbracht, den Menschen klarzumachen, dass das viel wichtiger als alles andere ist, zuerst, dass man wirklich sich Zeit lässt zwischen dem Essen und dem Schlafen gehen.
[156] Was jetzt nicht heißt, gehen Sie später schlafen, lieber Hör, sondern das heißt, essen Sie früher.
[157] Das Zweite ist, dass wir gesagt haben, der Sachin Panda oder Pansa, Panda, glaube ich, hast du gesagt, so wie der Bär, der sagt überhaupt nur Essen, wenn es draußen hell ist.
[158] Genau.
[159] Und der ist aber gescheit und der weiß vieles und der stützt es durch Studien mit Ratten und Menschen in viel hunderttausendfacher Zahl.
[160] Genau, also den halte ich tatsächlich für eine Autorität.
[161] Wie machen das bitte die Finnen im Winter?
[162] Entweder haben Sie intermittierendes Fasten von Oktober bis März, was ein bisschen lang ist.
[163] Ja, es gibt Finnen und es gibt Finnen.
[164] Das kann ich da nicht sagen.
[165] Die einen schauen aus, als würden sie nicht fasten und die anderen schauen aus, als würden sie nicht essen.
[166] Brass und fett.
[167] Entschuldigung an alle Finnen und Finnen, die uns zuhören.
[168] Sie sind die Ausnahme.
[169] Der einzige Finne, mit dem ich öfter zu tun habe, der liebe Jari Corponen lebt in der Schweiz und ist brutal fit.
[170] Aber egal.
[171] Naja, weil er in der Schweiz ist.
[172] Die haben ja auch Tageslicht im Winter.
[173] Und weil er indimentierend...
[174] Fastet.
[175] So, machen wir weiter.
[176] Das heißt grundsätzlich, nachdem wir jetzt schon festgestellt haben, dass der Fastenstart sich leicht dadurch verzögern lässt, wie lange es dauert, bis das Zeug zumindest mal aus dem Magen draußen ist, was wir so zu uns genommen haben, schauen wir uns als nächstes an, was wir tun können, um das Fasten zwischendrin zu unterbrechen.
[177] Und da ist es tatsächlich so, da reicht alles, was...
[178] Was ja nicht gut ist.
[179] Wollen wir ja nicht.
[180] Eben.
[181] Da reicht alles, was 10 Kilokalorien hat.
[182] Das heißt im Endeffekt auch schon ein Mäuseforz.
[183] 10 Kilokalorien reichen schon.
[184] Echt.
[185] Das ist so.
[186] Rein technisch gesprochen ist es so.
[187] Also ist das jetzt Fastenjuristerei, was du jetzt betreibst, oder ist das Praxis?
[188] Also bei 10 Kilokalorien, das ist ja gar nichts.
[189] Das ist das, worauf sich die Wissenschaft geeinigt hat.
[190] Okay, und das ist jetzt unabhängig davon, ob ich das jetzt als Protein zu mir nehme oder als Fett.
[191] Ich meine, ich rede jetzt nicht von Zucker.
[192] Nein, die Frage ist tatsächlich ein bisschen die, was du erreichen möchtest.
[193] Also wenn es um so Sachen wie eine Autophagie oder ähnliches geht.
[194] Ich kann euch sagen, was ich erreichen will.
[195] Ich will Fett abbauen, Muskeln aufbauen und Langlebigkeit unterstützen und generell glücklich und gesund sein.
[196] Das wären eh die Ziele nur.
[197] Also glücklich und gesund über Nahrungsaufnahme.
[198] Könnte schwer werden.
[199] Beim Rest, also zumindest glücklich.
[200] Wobei, so ein schönes Steak macht schon glücklich, aber darüber sollte man dann nicht beim Fasten reden, sondern beim Fleisch.
[201] Das heißt...
[202] Aber jetzt echt 10 Kalorien, das ist ja gar nichts.
[203] Das ist wirklich gar nichts, aber es ist halt schon tatsächlich die Frage, geht es da jetzt um die Fastenpolizei oder sehen wir es ein bisschen lockerer?
[204] Entschuldige, ich unterbreche, jetzt bin ich ganz fertig.
[205] Aber mit einem Löffel essentielle Aminosäuren bin ich ja da auch sofort auf 10 Kalorien.
[206] Ja.
[207] Leider.
[208] Aber ganz wichtig und das ist tatsächlich ein Take -away, das ich jedem dringend empfehlen würde, wenn ihr die Fastenzeit beendet, die tägliche oder die zweitägliche oder wann auch immer ihr das tut, ist es tatsächlich eine super Idee, das Fasten mit...
[209] vielleicht sogar zwei oder drei Löffel essentieller Aminosäuren zu beenden.
[210] Das scheint tatsächlich so zu sein, dass die, wenn sie quasi in das ausgedörrte System reinkommen, flutsch durch den Körper durchlaufen und sofort da ankommen, wo sie hingehören.
[211] Das heißt, das ist so eine erste...
[212] Protein -Tetris.
[213] Genau.
[214] Das ist so die erste Geschichte, wo man sagen kann, Biohacking -Geschichte, wenn du eh mit essentiellen Aminosäuren und bitte nicht mit BCAAs, weil du Sanerges supplementierst, dann hau dir die am besten zu dem Zeitpunkt rein, wo du dich auf den Weg in die Küche begibst, um die erste Mahlzeit des Tages zu dir zu nehmen.
[215] Okay, so, aber tatsächlich dann in meinem Fastenfenster, ich meine Andreas, entschuldige, dein Bulletproof -Coffee, ich habe ja gesehen, wie du ihn zubereitest.
[216] Oder der Butterkaffee, wie er offiziell heißt, um keine Copyright -Themen anzusprechen.
[217] Da bist du also mit 10 Kalorien, wenn du draufschaust.
[218] Logisch.
[219] Nein, es geht ja auch wirklich darum, was wollen wir erreichen.
[220] Was willst du erreichen mit einem OMAD?
[221] Bei mir ist es tatsächlich eine seltsame Mischform.
[222] Ich bin zwar durchaus Longevity begeistert.
[223] Freue mich, dass ich auch gerade mit einem österreichischen Arzt zusammen einen kleinen Beitrag leisten darf.
[224] Der will mich irgendwie in seinem neuen Longevity -Buch als kleinen Gastautor mit dabei haben.
[225] Du weißt, meine Begeisterung für NMN und Spermidin und ähnliches.
[226] Resveratrol.
[227] Resveratrol.
[228] Wobei das nach meinem Gentest bei mir nicht empfehlenswert zu sein scheint.
[229] Aber steht da drin.
[230] Seitdem nehme ich es nicht mehr so gern.
[231] Aber jedenfalls, was zum Beispiel sehr lustig ist mit dem Spermidin, das passt hier an der Stelle tatsächlich gut rein, ist, die Wirkstoffe da sind tatsächlich in der Lage, auch wenn du gerade dir noch die Wampfen ein bisschen vollgeschlagen hast oder zumindest deinen Butterfettkaffee im System drin hast, wenn du damit supplementierst, werden viele dieser Fasten -Mimicking -Prozesse auch ausgelöst.
[232] Das heißt, so ein bisschen kann man auch mal nachhelfen und sagen, jetzt hat es mit dem Fasten.
[233] nicht so ganz klappt, dann gibt es ein gutes Spermidin.
[234] Ich schwindel mich durchs Fastenfenster durch.
[235] Ich tue jetzt was, damit mir das Fasten leichter fällt, indem ich zum Beispiel so einen Butterkaffee zu mir nehme.
[236] Und nachher beruhige ich meinen Körper, indem ich ihm ein oder zwei Kapseln Spermidin nachwerfe und er sagt dann, ah, passt, eh alles in Ordnung.
[237] Genau, also der liebe Vedan von Spermidin Live hat man jetzt auf dieser Gesundheitsmesse dazu gerade auch nochmal zwei, drei Papiere unter der Nase gehalten und das scheint stabil zu sein.
[238] Also das ist tatsächlich so, dass man da kann man sich so ein bisschen aus der Affäre ziehen.
[239] Das heißt aber, wenn ich jetzt wirklich sehr brav faste, ohne dass ich zehn Kalorien zu mir nehme, dann brauche ich Spermidin eigentlich nicht.
[240] Zumindest nicht auf diesem Pathway.
[241] Mir ging es gerade auch nur einfach darum, dass ich sage, wenn man sagt, ich finde diese Idee mit dem intermittierenden Fasten nicht wegen Kalorienrestriktionen spannend, sondern weil es mir ein bisschen um die Autophagie geht, weil es mir ein bisschen darum geht, das System gereinigt zu bekommen und auch die Prozesse, die danach folgen würden, anzukurbeln, dann kann es durchaus sein, dass du das einfach mit der Spermidin -Gabe...
[242] Kompensieren kannst.
[243] Fußnote Autophagie, das ist also quasi der Prozess im Körper, der dafür sorgt, dass die Zellen, die schon kaputt sind und nicht mehr wirklich lebensfähig sind und eigentlich nur als Zellmüll herumschwimmen und allen anderen gesunden Zellen den Platz wegnehmen, die fressen sich dann selber auf und ihre Bestandteile werden dann aufgebaut zu neuen, gesunden, funktionierenden, kraftstrotzenden Zellen, oder?
[244] Wunderbar.
[245] Man hätte noch dieses wunderbare Wort sinneszente Zellen einbringen können.
[246] Dann hättest du noch eine Fußnote machen können, aber das lassen wir jetzt einfach.
[247] Ich kann nicht meine eigenen Fußnoten noch mit Fußnoten versehen.
[248] Das wäre dann eine Meta -Fußnote.
[249] Genau.
[250] Aber ich weiß auch, was sinneszente Zellen sind.
[251] Du brauchst mich gar nicht so herausfordern.
[252] Weiß ich doch.
[253] Hast du ja schon gesagt.
[254] Im Endeffekt.
[255] Das sind nämlich die, die abgebaut werden sollen.
[256] Die Bösen, die nichts mehr können.
[257] Die nichts mehr beitragen zum Gemeinwohl.
[258] Die Zombies.
[259] Genau, die Zombies.
[260] Wenn du es so weitermachst, wirst du den Podcast sowieso irgendwann allein machen müssen, weil ich habe ja auch nichts mehr beizutragen.
[261] Du weißt ja eh schon alles.
[262] Gut, machen wir weiter.
[263] Also erzählen Sie mir bitte weiter, lieber Herr Beifeld.
[264] Sie haben noch ein drittes Faktum für mich vorbereitet und ich bin ganz wissbegierig.
[265] Lass uns nochmal zusammenfassen.
[266] Wir haben jetzt gerade also festgestellt, die Uhrzeit spielt ein bisschen eine Rolle.
[267] Wir haben festgestellt, wenn man es bibelartig macht, dann sind tatsächlich schon die 10 Kalorien ausreichend, das Fasten zu zerstören.
[268] Wir haben festgestellt, man kann so ein bisschen was sich ersparen, wenn man in die Spermidinkiste greift.
[269] Man soll das Fastenfenster, wenn man es zumacht, soll man sich mit essentiellen Aminosäuren quasi den Körper beglücken.
[270] Weil die fallen dann mit dem, ich habe das Wort Protein -Tetris erfunden, das hat sicherlich niemand von mir gesagt.
[271] Genau, aber im Endeffekt ist es tatsächlich so, die gehen wohl noch nicht mal durch die klassischen Stoffwechselwege irgendwie über die Leber, sondern landen direkt in der Muskulatur.
[272] Das ist einfach total super in dem Moment, wenn die Bahn mal frei ist.
[273] Apropos Muskulatur.
[274] Apropos Muskulatur, jetzt ganz ehrlich, das weiß ich jetzt echt nicht.
[275] Wenn ich jetzt im Fastenfenster trainiere, wenn ich da jetzt ein kleines Workout mache oder Krafttraining mache oder...
[276] laufen gehe oder was auch immer.
[277] Hat das dann irgendwie andere, besondere, tolle, großartige Wirkungen?
[278] Sagen wir mal so, da gibt es verschiedene Mechanismen, die sich quasi auf der Autobahn begegnen, weil die einen fahren in die eine und die anderen fahren in die andere Richtung.
[279] Das nennt man Geisterfahrer.
[280] Geisterfahrer.
[281] Oder auch nicht Geisterfahrer, weil einfach beide Fahrspuren komplett legitim sind.
[282] Du fährst halt nur gleichzeitig von Salzburg weg und auf Salzburg zu.
[283] Heißt, die Reaktion auf den gefasteten Zustand bei Körpertraining kann durchaus sein, dass es eine gesteigerte Ausschüttung von Wachstumshormonen gibt und würdest du jetzt im gefasteten Zustand abends trainieren, was wir wegen dem Schlaf eigentlich nicht tun wollen, und kämpst damit gefastet näher an den Zeitpunkt dran, wo der Körper sowieso Wachstumshormone ausschütten wollen würde, wäre quasi die Belohnung für das gefastete Krafttraining, Widerstandstraining, ein Mehr an Wachstumshormonen.
[284] Das könnte, wenn es dein Ziel ist, eher nach V, denn nach, ja, was ist das Gegenteil von V auszuschauen?
[285] Ich bin schon ein O, das nach unten ein bisschen was wie ein B ist.
[286] Ein Kupp.
[287] Das heißt, für diejenigen, die da irgendwie sowas spannend finden, wäre es durchaus interessant, weil das Wachstumshormon auch durchaus was Gutes tut.
[288] Jetzt hören uns da ja junge Männer zu, die mit möglichst wenig Aufwand einen möglichst großen Output im Muskelaufbau haben wollen.
[289] Und die schlussfolgern jetzt Folgendes.
[290] Ich mache jetzt so ein intermittierendes Fasten und zwar esse ich in der Früh und esse dann vielleicht noch mittags früh und dann gehe ich am Abend trainieren, wenn ich schon gefastet bin, vor dem Schlafen.
[291] Ich schlafe dann vielleicht ein bisschen schlechter, aber weil mein Wachstumshormon so enorm gefördert wird, sowohl durch das Training als auch durch das Fasten als auch durch das Schlafen.
[292] dann bin ich in der Früh quasi schon der Arnold.
[293] Genau.
[294] Ist halt tatsächlich wie so oft so, die Dosis macht das Gift.
[295] Das heißt, es kommt immer darauf an, wie intensiv, wie lang trainiere ich.
[296] Da sollte dann tatsächlich die Belastungsdauer irgendwie bei 30, 35 Minuten gedoppelt sein.
[297] Und es müsste vielleicht auch nicht unbedingt das härteste Krafttraining im Leben sein.
[298] Sonst könnte es durchaus sein, dass es dafür reicht, dass die...
[299] Glykogenreserven in der Muskulatur und auch in der Leber irgendwann mal abgebaut sind und der Körper sich dann sagt, jetzt muss ich dir leider Gottes das Protein, das in den Muskeln drin war, zusammenbrechen, um meine Energie zu produzieren.
[300] Das heißt, auch da ist es so ein bisschen erob an erob.
[301] Da gibt es verschiedenste Faktoren.
[302] Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen.
[303] Also dann eher so ein bisschen...
[304] konzentrierter, nicht zu lang trainieren, wenn man das macht.
[305] Beim Ausdauertraining ist es ja auch so, ich meine, seit 20 Jahren schafft man es nicht, dem Thema Fasted Cardio, also morgens auf nüchternen Magen die Ausdauer zu erledigen, irgendwie nachzuweisen, dass es tatsächlich nicht funktioniert.
[306] Warte, man schafft es nicht, ihm nachzuweisen, dass es nicht funktioniert.
[307] Genau.
[308] Das heißt, es funktioniert.
[309] Ja, nein.
[310] schon nicht für alle.
[311] Das ist genau das Problem.
[312] Kompliziert jetzt.
[313] Ja, natürlich, aber Körper ist halt nicht einfach, lieber Stefan.
[314] Da kann ich auch nichts dafür.
[315] Also vereinfacht gesagt, wenn du langsam bis leicht moderat dein Ausdauertraining in einem ...
[316] gefasteten Zustand machst, wirst du einen Großteil der Vorteile haben.
[317] Wenn du jetzt allerdings zu intensiv und zu lange in einem gefasteten Zustand trainierst, dann werden viele der Vorteile sich quasi gegenseitig auffressen und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes, weil man da in einen Katabolismus reinkommen kann, wo man dann quasi beim Ausdauertraining so ab Minute 48, 52 noch dazu, wenn man so ein bisschen auf dem Gaspedal ist, eine wunderbare Mischung aus Abbau von Proteinen der Muskulatur und Ausschüttung von Stresshormonen hat und das ist eigentlich eine ganz vernünftige Grundlage dafür, sich den Tag zu ruinieren.
[318] Okay, dann haben wir jetzt ein neues Takeaway in diesem Podcast erarbeitet und zwar im Fastenfenster, das heißt ungefähr so ab, ab sage ich jetzt einmal zwei Stunden nach der letzten Mahlzeit oder so sage ich jetzt einmal, schau dich fragend an, drei.
[319] Ja, wir haben ja vorher schon mal festgestellt, dass die Magenverweildauer komplett unterschiedlich ist, also bei einer verdaulichen Mahlzeit zwei bis drei.
[320] Kann ich ein leichtes Training, leichtes Ausdauertraining, leichtes Krafttraining machen und die Benefits dieses jeweiligen Trainings werden wahrscheinlich ein bisschen höher sein, als sie das wären in einem...
[321] Nicht -Fastenden -Zustand.
[322] Hingegen, wenn mich dann der Ehrgeiz packt und ich will der Welt einen Haxen ausreißen in meinem Lauf oder auf meiner Radtour oder im Fitnessstudio, dann ist das eine blöde Idee, weil dann die positiven Effekte des Trainings durch die negativen Effekte des Trainings im Fasten sich ausgleichen.
[323] Ja.
[324] Super.
[325] Dann habe ich einen Vorwand.
[326] nicht so hart zu trainieren.
[327] Ja, was aber zumindest was Cardio angeht, sowieso ein Takeaways, den ich unabhängig davon, dass es nicht das Thema dieses Podcasts ist, schon recht gern mag, dass also dieses mit hochrotem Kopf zwei Stunden auf dem Laufband oder auf dem Stepper im Fitnessstudio trainieren.
[328] Damit hat es tatsächlich noch keiner geschafft, irgendwie seinen Körper zu verändern.
[329] Auf Dauer muss man feuerlich sein.
[330] Ja, aber es gibt halt viele.
[331] Also das ist halt so ein Ausdauersport.
[332] Also liebe Hörerinnen, liebe Hörer, der Andreas ist ein Weiß, wovon er spricht.
[333] Er war Spinning Instructor und er hat eine Marathon -Bestzeit, die weit unter meiner liegt.
[334] Was ich ihm nie verzeihen werde.
[335] Nämlich auf 2 ,46, glaube ich, oder?
[336] Ja, sogar noch einen Tacken weniger, aber zumindest...
[337] 244.
[338] Irgendwas, ich wusste, das war in der Nähe von 245.
[339] Was ich fast einmal geschafft hätte, wenn ich nicht eingegangen wäre.
[340] Und ich werde es mir nie verzeihen.
[341] Aber wurscht, 244.
[342] Sie reden mit jemandem, also jemand, der 244 Marathon -Bestzeit hat, sagt, das mit dem übertriebenen Cardio ist keine so wahnsinnig gute Idee.
[343] Vereinfacht gesagt, ich bin derjenige...
[344] der früher vom Laufen nach Hause gekommen ist und zur Partnerin oder zum Kind gesagt hat, im Englischen Garten, also im Münchner Stadtpark, waren heute nur lauter Arschlöcher unterwegs.
[345] Und wenn das dein Resümee von einer oder zwei Stunden Laufen ist, dann kannst du dir sicher sein, das waren nicht die anderen, sondern dann war einfach bei dir das Stresshormon, das du aus Reaktion auf dein Training gebildet hast, ein wenig zu hoch.
[346] Okay.
[347] Und jetzt, wenn du jetzt deine 20 Minuten hochintensives Krafttraining machst, dann bist du nachher ein Lämmchen.
[348] Also es ist tatsächlich so, das scheint zumindest in dem Lebensabschnitt, in dem ich jetzt befinde, tatsächlich eher dafür zuzuführen, dass ich ein bisschen ausgeglichener bin, geistiger, ein bisschen klarer, ein bisschen wacher.
[349] Also das funktioniert schon ganz.
[350] Super.
[351] So, wir gehen zurück zum intermittierenden Fasten.
[352] Wir haben das mit dem 16 -8 besprochen.
[353] Jetzt würde ich gerne wissen, es gibt ja auch andere Formen des intermittierenden Fastens.
[354] Du hast die Radikale, die OMAD -Variante, die nennt man, glaube ich, auch Warrior Diet, wenn man nur einmal am Tag isst.
[355] Kann sein.
[356] Ja, martialisch.
[357] Aber, was ist denn da gescheit jetzt?
[358] Es gibt ja auch diese Varianten, dass man einen Tag was isst, einen Tag nichts isst, dass man die nicht 16 -8 macht, sondern ich weiß nicht.
[359] 12 -12.
[360] Was ist denn da als gescheit?
[361] Oder ist es wurscht?
[362] Oder soll man es eh nicht so sklavisch mit der Stopo machen?
[363] Fangen wir von hinten an.
[364] Grundsätzlich, glaube ich, ist es wahnsinnig wertvoll und das wirklich für alle.
[365] Hörerinnen und Hörer, dass wir eine gewisse metabolische Flexibilität entwickeln.
[366] Das heißt, dass wir in der Lage sind, mit verschiedenen Situationen klarzukommen.
[367] Das heißt, sowohl was das angeht, was auf dem Teller drauf ist, als auch was das angeht, wann es auf dem Teller landet.
[368] Das heißt, wenn wir zurückgehen zu unseren Jäger - und Sammlervorfahren, dann konnten die nicht davon ausgehen, dass morgens um sieben die Blaubeeren oder sowas zu finden waren und mittags sich dann der Hirsch geopfert hat und keine Ahnung was, sondern da gab es halt was zu essen, wenn es was zu essen gab.
[369] Und sich das mithilfe von intermittierendem Fasten wieder anzueignen, ist schon fast eine Superkraft.
[370] Man erspart sich dann dieses Hangry, diese Hungerkrantigkeit, die mit einem Unterzucker einhergeht.
[371] Wenn man komplett nicht fettadaptiert ist, kann das echt ein Thema sein.
[372] Also was ja so weit verbreitet ist, wer ist es?
[373] Nicht Twitter, sondern Twix, glaube ich, oder?
[374] Die sagen, wenn man hungrig ist, dann wird man zur Diva oder so.
[375] Das spielt ja auf das an.
[376] Also quasi, dass die metabolische Unflexibilität in der Bevölkerung so groß ist, dass das große Nahrungsmittelhersteller oder Süßwarenhersteller...
[377] tatsächlich dort ihre Weibbotschaft platzieren.
[378] Ja, ich meine, ganz ehrlich, das ist halt genau der Moment, wo viele in 21 Sekunden die guten Vorsätze ihrer Ernährung diesen ganzen Tag sonst hatten, in den Gully tritt.
[379] Das heißt, mit einem relativ brav durchgezogenen 16 -8 kann ich meinem Körper beibringen, dass er nicht mehr in diesen ...
[380] völlig vertrottelten, ich fresse jetzt alles, egal was es ist, Modus verfällt.
[381] Und dann nachher auch in eine Depression verfällt, wenn man sich denkt, um Gottes willen, was bin ich für ein Trottel.
[382] Jetzt reiße ich mich so zusammen und dann kriege ich diese Binge -Attacken.
[383] Das heißt, wenn der Körper diese metabolische Flexibilität entwickelt, dann kann er gelassener mit Nahrung umgehen.
[384] Sowohl mit dem, was er zu sich...
[385] nimmt, als auch warner es zu sich nimmt.
[386] Genau.
[387] Und das ist tatsächlich, glaube ich, so mit Abstand eigentlich das Wertvollste an dem ganzen Wald.
[388] Das spielt halt wirklich in unser reales Leben mit rein und man erspart sich damit diese Insulin -Achterbahn, was dann halt hinten raus, zweite Türe links, höchstwahrscheinlich auch wieder ein massiver Beitrag zum Thema Langlebigkeit, mehr Glück und Zufriedenheit angeht.
[389] Also das heißt, da ist schon relativ viel los.
[390] Das heißt, ich kann dann auch diese Keksschüssel stehen lassen auf dem Besprechungstisch, die da in der Mitte steht.
[391] Was, wenn du dir auch nur die Inhaltsstoffe einmal kurz durch den Kopf gehen lässt, die du da drin findest, mit gestärktem Pflanzenfett, Weißzucker und Weizenmehl, höchstwahrscheinlich mit ein bisschen Biohacking -Wissen sowieso machbar ist.
[392] Ja, aber manchmal denkt man sich, es sieht ja keiner.
[393] Die Allianz des Bösen.
[394] Aber egal.
[395] Okay, das ist einmal das erste Superbenefit.
[396] Das erste, das zweite.
[397] Da ist es wurscht, ob 16 .8, 12 .12, ein Tag, ein Tag oder wie.
[398] Genau, also dieses ein Tag, ein Tag, das ist schon echt abgefahren.
[399] Also man muss klar sagen, da kommen wir jetzt in einen Bereich, das verlangt auch wirklich Willensstärke.
[400] Da kommen wir aber auch in einen Bereich, da kannst du halt massiv was bewegen.
[401] Das heißt, diese Ein -Tag -Ein -Tag -Geschichte ist wirklich relevant, was den Unterschied angeht.
[402] Einerseits, weil die Menge an Nahrung, die du an einem Tag nicht gegessen hast, kannst du am nächsten Tag, die meisten zumindest.
[403] Naja, du kannst jetzt natürlich sagen, der ausgewachsene Wagner ist in der Lage, sein eigenes Körpergewicht zu verzehren.
[404] Aber so in der Regel hat ja der Magen ein gewisses Fassungsvermögen und Pipapo.
[405] Eigentlich hast du da tatsächlich eine Chance, dass du so viel gar nicht mehr reinbringst.
[406] Erster Teil.
[407] Zweiter Teil.
[408] Es gibt einen amerikanischen Autor namens Jay Campbell.
[409] Der hat ein Buch geschrieben, das heißt die Metabolic Blowtorch Diet.
[410] Das ist so schräg, aber auch so gut.
[411] Das wird nie ins Deutsche übersetzt werden.
[412] Das muss man sich während dem Amerikanischen besorgen.
[413] Der setzt unter anderem Schilddrüsenhormone, Testosteronersatztherapie, Berberin oder Metformin und ganz viele andere Sachen neben diesem einen Tag was essen, nämlich an Trainingstagen was essen und an Trainingsfreien Tagen nichts essen als Ansatz ein.
[414] Der macht damit seinen Klienten unglaubliche Dinge in fürchterlich kurzer Zeit und wird auch gerne so...
[415] im Hollywood -Umfeld sozusagen mal gebucht, wenn er irgendwie den Schauspieler muskulös schrumpfen lassen muss, dass da einfach irgendwie die Wampen verschwindet oder sowas.
[416] Also da geht tatsächlich schon viel, aber du solltest halt jetzt vielleicht...
[417] Ich frage für einen Freund, das Protokoll von dem, ist das irgendwo im Internet?
[418] Wie gesagt, man kann das Buch als Hörbuch...
[419] Wie hat das geheißen?
[420] Metabolic Blowtouch Diet, ja.
[421] Also wie gesagt, das ist schon ganz schön lustig, von den Hilfsmitteln schon relativ tief in der Biohackerei drin, aber der schrumpft halt Hollywoodstars zum Muskel.
[422] in unserem Alter besser aus, als wir beide in Strandform jemals sein werden.
[423] Den Durchschnitt belaste ich, Andreas.
[424] Das darf ich so sagen.
[425] Dennoch, also das ist schon fortgeschritten.
[426] Okay.
[427] Das heißt, das funktioniert extrem gut, aber du solltest halt tatsächlich jetzt weder irgendwie am roten Knopf für die Atombombe sitzen oder irgendwie Hochleistungsentscheider oder sowas sein, wenn du mit sowas anfängst, weil wenn du für jeden zweiten Tag sozusagen in den 24 Stunden Fastenfenster reinstürzt, das könnte schon durchaus sein, dass das die ersten Wochen oder Monate zu einer gewissen Unausgeglichenheit führt.
[428] Okay, da ist dann ganz gut, wenn ich am Ende dieses Gangs durch die Hölle einen mehrere Millionen Dollar schweren Filmvertrag in der Tasche habe.
[429] Oder was dich auch sonst zu Zufriedenheit und Ausgeglichenheit führt.
[430] Genau.
[431] Aber das heißt tatsächlich, dieses Mach mal eine Pause ist irgendwie aufwärts von zwölf Stunden immer eine gute Idee.
[432] Gibt es eine Zeit, ab der es wirksam wird und unter der es egal ist?
[433] Ich vermute...
[434] Dank deines köchlichen Einwurfs vom Beginn würde ich jetzt sagen, so alles, was unter 12 plus 3 liegt, ist wahrscheinlich ein bisschen nutzlos.
[435] Also weil die 8 oder 9 Stunden, die der Körper gemeinhin über Nacht Ruhe hat, Sie hat da halt über Nacht Ruhe gemeinhin und wenn man ihm die auch nicht gibt und da trotzdem noch weiter futtert, also nochmal in der Nacht aufsteht, weil man irgendwie Schlafstörungen hat oder sowas, dann tut man sicherlich dem Körper einfach nur nichts Gutes.
[436] Also das heißt aber umgekehrt zwölf Stunden.
[437] zwischen Mahlzeit und Mahlzeit scheint mir schon ein bisschen auf der knappen Seite zu sein.
[438] Also ich würde dann wahrscheinlich tatsächlich sagen, so ab 15 Stunden zwischen Mahlzeit und Mahlzeit.
[439] Ich sage jetzt mal, die normalen Menschen, die sich keinen Biohacking -Podcast anhören, die frühstücken einmal in der Früh um sieben, ich sage jetzt einmal ein Semmerl mit Butter und Marmelade.
[440] Und dazu einen Milchkaffee.
[441] Dann um neun gibt es ein Croissant.
[442] Um zwölf gibt es Spaghetti und dazu einen Salat, damit sie sich gesund ernähren.
[443] Um 15 Uhr gibt es einen Kuchen und einen Kaffee.
[444] Und um 18 Uhr wird Abend gegessen.
[445] Und ab 20 Uhr gibt es Chips und Schokolade.
[446] Das ist der Durchschnitt.
[447] Ist das so?
[448] Ich glaube schon.
[449] Das ist nicht gut, oder?
[450] Also aus bio -heckigen Sicht ist das kein idealer Tagesablauf.
[451] Aber ich finde den Versuchsaufbau durchaus vielversprechend.
[452] Aber der beschriebene Versuchsaufbau, den ich da jetzt doch einigermaßen aus der Praxis genommen habe, der ist ein ziemlich sicherer und sehr schön asphaltierter Weg zu ziemlich großen gesundheitlichen Beschwerden ab dem mittleren Lebensalter, oder?
[453] Ja, ich glaube da… kann man schon der einen oder anderen Komorbidität durchaus den Weg pflastern.
[454] Wenn ich mich jetzt aber in dem wiedererkenne, was ich da gerade gesagt habe, oder ich kenne jemanden, der das so macht, was ist denn das Erste, was ich weglasse?
[455] Wo ist die lowest hanging fruit?
[456] Wo ist der größte Hebel mit dem kleinsten Einsatz?
[457] Sagen wir mal so, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass es eine Hälfte gibt, die antrainiert ist, da kannst du sowieso nur über Willen oder sich was klar werden, was anfangen, im Endeffekt was tatsächlich, und das hast du jetzt auch bei deinem Beispiel so herrlich mit aufgeführt, das eine ist halt einfach diese Insulin -Achterbahn, das heißt, wenn ich erstes Frühstück, zweites Frühstück immer schön kurzkettige Kohlenhydrate, am besten noch mit einem Fruchtsaft oder es gibt ja nichts Gesünderes als einen Orangensaft, habe ich gehört, beginne, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon mal sehr hoch, dass einfach nach einer gewissen Zeit der Unterzucker da ist und der Körper...
[458] halt schon wieder nach dem Kipferl oder sonst was schreit.
[459] Das heißt, so ein bisschen sich mal mit dem Thema glykämischer Index auseinanderzusetzen, wäre ein erster Weg.
[460] Dann fällt einem auf, dass die eine oder andere von diesen Zwischentodsünden vielleicht schon mal nicht notwendig ist.
[461] würde ich definitiv nach allem, was wir heute schon besprochen haben, diese Chips und hast du nicht gesehen Session vom Fernseher, die würde ich einfach mal canceln.
[462] Ich glaube, das ist einfach nur eine Angewohnheit, die kann man sich genauso gut ersparen.
[463] Das Fernsehen vermutlich auch, aber das geht ein bisschen jetzt zu weit.
[464] Grundsätzlich räumen wir da noch schnell auf, auch wenn es gar nicht zum Thema Intimitieren und Fasten gehört.
[465] Dieser Schwachsinn, dass du alle zwei Stunden essen sollst, ist total genau das.
[466] Die Vorstellung, dass das irgendwie schlimm ist, wenn man mal eine Mahlzeit ausfallen lässt oder ähnliches, ist jetzt auch eher schwierig.
[467] Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe gerade eine Anfrage von Zervakis und Optenhöfel, das ist wahrscheinlich schon ausgestrahlt, wenn dieser Podcast rausgeht.
[468] Und der Redakteur hat mich jetzt gestern gefragt, was ich denn von so einer Flüssignahrung halte, wo man eine Mahlzeit ersetzen kann.
[469] Ich weiß, was du geantwortet hast.
[470] Und dann habe ich ihm gesagt, warum sollte man das denn tun?
[471] Und das ist halt so auch...
[472] Genau der Punkt, wo ich sage, okay, es ist wirklich schwierig, wenn ich was habe, was keinen Genuss bereitet, was ich nicht kauen kann, was mir keinen sozialen Benefit gibt, dass ich es mit meinen Liebsten zusammen irgendwie als Mahlzeit zelebrieren kann, die man zusammen zubereitet, wo man sich dann auch ein bisschen unterhält, wie der Tag gelaufen ist.
[473] Warum zum Teufel sollte ich mir den Mist runterkippen?
[474] Weil die paar Vitamine, die ich brauche, in drei Stunden, wenn sie ankommen, irgendwie...
[475] ein Problem haben, weil sie verspätet sind.
[476] Also braucht es nichts.
[477] Okay.
[478] Jetzt sag mir, wenn ich jetzt Supplements zu mir nehme, in der Früh, in mein Fastenfenster hinein, ich meine, Kalorien haben es ja keine.
[479] Mein Magnesium und mein NAC und mein Arginin und Zink.
[480] Die tun in der Regel nichts.
[481] Interessant ist es halt, wenn du deine fettlöslichen Vitamine ohne Fett zu nehmen zu dir nimmst, weil dann macht es halt keinen Sinn.
[482] Das heißt, diejenigen, die tatsächlich fasten, sollten darüber nachdenken, wenn sie irgendwie, was haben wir in der Schule gelernt, EDKA.
[483] ADEK, ja.
[484] Wir machen es in Österreich anders, aber es sind ADEK.
[485] Wir haben ein ADEC und wir haben ein ADEC.
[486] Genau.
[487] Wie auch immer.
[488] Also jedenfalls, wenn man damit was supplementiert, könnte es durchaus eine gute Idee sein, das mit Fett zu machen.
[489] Das könnte also dann auch eine gute Idee sein, sowas eher abends zu sich zu nehmen.
[490] Wenn man ja Vitamin D nicht abends nehmen soll, wird das ja angeblich ein bisschen belebt.
[491] Wobei das ja irgendwie...
[492] auch nicht so richtig, richtig sein kann.
[493] Weil wenn die Bildung von Vitamin D als Resultat der Sonnenexposition im Körper stattfindet, müsste es ja, wenn du am Abend in Italien vom Strand zurückkommst, total auftritt sein.
[494] Das stimmt auch wieder.
[495] Insofern.
[496] Das ist alles so kompliziert, hörst du.
[497] Ja, deswegen gibt es uns ja, damit wir es nicht verstehen.
[498] Ja, genau.
[499] Nein.
[500] Okay, wir wollen es aber den Leuten schon ein bisschen einfacher machen.
[501] Also wir sagen jetzt draußen, die Leute wollen ja gerne auch so Anweisungen haben.
[502] Jetzt müssen wir Anweisungen erteilen, auch wenn wir nicht dazu in der Lage sind.
[503] Also erstens einmal bitte, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, machen Sie Pausen beim Essen und auch bei der Zusichtnahme von Softdrinks und solche Sachen, die lassen wir dazwischen auch einmal weg.
[504] Dass also wirklich der Körper nichts zu verdauen hat über mehrere Stunden am Tag.
[505] Wenn das jetzt dann noch mehr als zwölf Stunden sind, dann freut sich der Körper besonders, weil dann kann er beginnen, auch mit diversen Reinigungs - und Aufräumprozessen anzufangen.
[506] Die nennt er Autophagie.
[507] Und wenn die noch länger dauern, dann kann er noch mehr Autophagie machen.
[508] Aber es wird dann nicht nur mehr Autophagie, sondern es wird auch, glaube ich, bessere Autophagie, oder?
[509] Ja.
[510] Mit der Zeit.
[511] Ja.
[512] verzombierten Zellen weggeräumt, sondern auch schon die halb verzombierten Zellen werden auch schon weggeräumt.
[513] Das heißt, man wird dann noch substanzieller erfrischt und verjüngt.
[514] Und dann steigt auch noch ihre metabolische Flexibilität.
[515] Das heißt, ihre Abhängigkeit von regelmäßiger Nahrungsaufnahme sinkt mit zunehmender regelmäßiger Nahrungsaufnahme.
[516] Das habe ich sehr schön gesagt.
[517] Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber geklungen hat es gut.
[518] Aber gemeint habe ich, dass wenn man einfach mehr Nahrungspausen macht, dann braucht man auch weniger oft Nahrung.
[519] Das habe ich so gemeint.
[520] Jetzt, was das Fasten auf biologischer Ebene bringt, haben wir im Prinzip schon erklärt.
[521] Ich glaube, da gäbe es noch tausend andere Dinge, die man im Detail erklären kann.
[522] Aber unterm Strich gesagt, es ist super.
[523] Dann gibt es aber...
[524] glaube ich, Einschränkungen.
[525] Du hebst die Hand.
[526] Ich unterbreche dich immer, ohne die Hand zu heben.
[527] Du kannst mich auch unterbrechen, André.
[528] Nein, ich wollte da jetzt gar nicht so reingrätschen, aber die Einschränkungen wären mir noch ganz wichtig.
[529] Die Frauen, gell?
[530] Die Frauen, die haben es schwerer als wir.
[531] Die Frauen haben es ihr Leben lang immer noch schwerer als wir und ich weiß nicht, ob die ganzen gesellschaftlichen Versuche, das zu ändern, so richtig funktionieren.
[532] Jetzt gewinnen ja auch schon Männer, die sich als Frauen führen, die Schwimmweißmeisterschaften bei den Frauen.
[533] Also insofern...
[534] weiß ich nicht, ob es mittelfristig alles einfacher wird, aber worum es hier tatsächlich geht, ist...
[535] Meine Tochter schaut sich an, German is next Topmodel, vielleicht nimmt er der Borat eines Tages teil und gewinnt dann das, dann wäre es überhaupt, glaube ich, vorbei.
[536] Könnte in der nächsten Staffel soweit sein, egal, aber unabhängig davon, dass wir alten Männer die Welt nicht mehr ganz so gut verstehen, fasten...
[537] Hormone und Frauen ist tatsächlich ein bisschen ein Thema.
[538] Das heißt, wenn die Hörerin sowieso schon eher ein bisschen auf der weniger gepolsterten Seite unterwegs ist und jetzt aus reinen Anti -Aging -Longevity -Gründen sagt, Fasten finde ich super, will ich unbedingt machen, dann würde ich das mit einer gewissen Vorsicht genießen.
[539] Tatsächlich ist es so bis zu einer gewissen Menge an Depot, sage ich jetzt mal an Fettmengen.
[540] hilft nichts, man muss es einfach so ausdrücken, man kann es nicht anders sagen, kommt man dann auch relativ gut durch.
[541] Aber wenn du als Hörerin jetzt eher auf der filigranen Seite unterwegs bist, kannst du dir selbst mit dem intermittierenden Fasten wirklich ein ordentliches Durcheinander produzieren.
[542] Das heißt, wir sind beide weit davon entfernt, Ärzte oder Ähnliches zu sein.
[543] Deswegen, wenn man sagt, ich möchte ...
[544] gerne gesund, lange, aktiv, alt werden und möchte mich deswegen mit Fasten beschäftigen und bin jetzt eher auf der dünnen bis dünnen Seite unterwegs, dann bitte das Ganze auch gerne mal mit einem Arzt vorher nochmal anschauen, weil schlicht und ergreifend die Hormonachsen da doch sehr sensibel reagieren können und die Produktion von den Sexualhormonen durchaus ein wesentlicher Teil für die weibliche Gesundheit auch leistet.
[545] Weil dieses Signal, das der Körper empfängt, eigentlich ist ja Fasten eine simulierte Hungersnot, eine kleine, und das ist ja manchmal ganz okay, aber bei Frauen kann dann als erstes einmal das Thema Fortpflanzung runterreguliert werden vom Körper, wenn Hungersnot auch nur am Horizont droht, oder?
[546] Genau.
[547] Und das lange bevor der Körperfettanteil in den Zustand kommt, dass die entsprechende Produktion der Sexualhormone wirklich eine Pause macht und die Periode ausfällt.
[548] Ja, das heißt, aber kann ich jetzt als Frau bedenkenlos einmal in der Woche intermittierend fasten, so ein 16, 8 oder zweimal oder dreimal?
[549] Oder muss ich tatsächlich wirklich von Anfang an aufpassen?
[550] Also wo ist denn da die Schwelle?
[551] Ich habe tatsächlich beim Fasten gibt es für mich immer drei Sachen, wo ich nervös werde.
[552] Das sind auf der einen Seite Menschen, egal welchen Geschlechts, mit einer Vergangenheit mit Essstörungen, weil man diese Kontrolle oder diesen Kontrollreizmechanismus, den man bei den klassischen Essstörungen auch irgendwie hat, natürlich auch mit diesem Fastenthema wieder aufwecken könnte.
[553] ganz dringend, bevor man irgendwas macht, das Ganze wirklich medizinisch abklären zu lassen.
[554] Das Zweite ist einfach so, wenn du wirklich auf der sehr dünnen Seite stehst und sowieso Probleme mit deinen Hormonen hast, bitte auch abklären lassen.
[555] Aber für eine normalgewichtige Hörerin würde ich jetzt sagen, Ein, zwei Tage die Woche ist sicherlich beerdsorgenfrei, wenn das Ganze darüber hinausgeht, beziehungsweise wenn es wirklich auf tagelange Fastenperioden gibt, einfach aufmerksam bleiben, den Körper beobachten und wenn man feststellt, da verändern sich Dinge nicht zum Vorteil, einfach die Informationen für sich selber parat haben, dass es höchstwahrscheinlich...
[556] Ja, wenn die Periode ausfällt, wäre es...
[557] Nein, die Sexualhormonkaskaden oder die einzelnen Prozesse, die unsere potenzielle Hörerin da durchlaufen kann, die merkt sie dann auch nicht sofort in der ersten Minute, aber es kann sich halt aufschaukeln.
[558] Also echt da jetzt aufpassen, da erheben wir jetzt ein bisschen warnend den Zeigefinger und sagen, bitte schön.
[559] lieber wirklich vorher einmal zu oft mit einem Arzt reden und einmal zu oft auf die Nerven gehen, bevor man sich da jetzt in ein Fastenthema hinein begibt, dass das dann vielleicht irgendwelche Ergebnisse bringt, die man gar nicht braucht.
[560] Genau.
[561] Also wie gesagt, klingt jetzt vielleicht ein bisschen altbacken oder sonstiges, aber ich habe jetzt gerade meine Tochter, die war...
[562] Eine gewisse Zeit in Sri Lanka bei so einem Sozialprojekt und ist zurückgekommen und da gab es jetzt nicht so viel zu essen und der hat ein bisschen Gewicht verloren.
[563] Und da haben wir auch quasi für eine gewisse Zeit ein ordentliches Hormonchaos gehabt.
[564] Also das geht relativ schnell, gerade wenn du noch jung bist.
[565] Also insofern ein bisschen vorsichtig sein.
[566] Was sind denn sonst die größten Blödheiten, die ich machen kann beim Intermittieren und Fasten?
[567] Eigentlich sonst keine, oder?
[568] Ich meine, wir haben diese Einschränkungen, wenn es eine Vergangenheit mit einer Essstörung gibt, dann bitte Vorsicht, wenn grundsätzlich, wenn Sie eine Frau sind und wenn Sie nicht wahnsinnig gut gepolstert sind, dann auch ein bisschen aufpassen.
[569] Also nicht nur ein bisschen, sondern wirklich aufpassen.
[570] So, und sonst kann ich eigentlich, also als Mann, so jetzt mal, wurscht, oder?
[571] Da kann nicht viel passieren.
[572] Und theoretisch gesehen kann das Thema Schilddrüsenfunktion, Überfunktion, Unterfunktion, jede Form, wenn die Schilddrüse nicht ganz so rund läuft, wie man das haben möchte, noch irgendwo ein Thema sein, das man auch mit anschauen kann.
[573] Aber letzten Endes reden wir jetzt hier nicht vom tagelangen Fasten, wo das alles wirklich eine Rolle spielt, sondern vom intermittierenden Fasten.
[574] Das heißt eigentlich nichts anderes zu tun, als mit dem Wissen, dass es nichts schadet, mal ein Abendessen auszulassen.
[575] halt, wenn es gar nicht anders geht, nicht zu frühstücken.
[576] So, und soll ich das jetzt sieben Tage in der Woche durchziehen oder ist es gescheiter, wenn ich da jetzt so ein bisschen herumspringe und einmal Frühstück und dann lasse ich ein bisschen das Abendessen aus, dann lasse ich ein bisschen das Frühstück aus, dann lasse ich ein bisschen das Mittagessen aus, dann esse ich vielleicht einmal am Tag gar nichts, dann esse ich einmal am Tag drei Mahlzeiten.
[577] Ist das gescheit oder ist das nicht gescheit?
[578] Weil Nahrung ist ja, wie wir Biohacker wissen, sogar die Hobby -Biohacker, ist ja auch so ein Zeitgeber.
[579] Bringe ich da die innere Uhr nicht durcheinander?
[580] Ich gehe nicht davon aus, wenn du dich in derselben Zeitzone befindest, dass du es schaffst, damit tatsächlich deine innere Uhr grob zu verstellen.
[581] Prof. Dr. Panda, von dem ich gar nicht geahnt habe, dass er heute so ein Übervater dieser Episode werden würde, hat zu dem Thema übrigens gesagt, er ist tatsächlich der Auffassung, dass man immer wieder abwechseln sollte und dass man auch ein intermittierendes Fasten oder sowas, wenn man es ein paar Wochen gemacht hat, mal wieder für eine gewisse Zeit unterbrechen darf, weil es einfach dem Gesamtorganismus zuträglich wäre.
[582] Ich persönlich...
[583] Ich glaube, das Ziel des Ganzen, und damit enden wir schon wieder mit so einem typischen Breitfeld, ist eine gewisse Grundgelassenheit auch beim Thema Ernährung.
[584] Das heißt, wenn du es schaffst, dich intermittierend durch die Woche zu bewegen, aber wenn du am Sonntagmittag bei den Eltern eingeladen bist oder mit der Familie zum Essen gehen möchtest oder Freunde beim Brunchen besuchst und dann da in der Lage bist, ohne irgendwie ein schlechtes Gewissen zu haben.
[585] an der Mahlzeit zu partizipieren, dann hast du eigentlich nichts falsch gemacht.
[586] Schönes Schlusswort.
[587] In diesem Sinne, lasst es euch gut gehen.
[588] Guten Appetit.
[589] Mahlzeit ist zum nächsten Mal.
[590] Baba.
[591] So soll es sein.
[592] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[593] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt.
[594] auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[595] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[596] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[597] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[598] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com Hat dir unser Podcast gefallen?
[599] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[600] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.