Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft XX
[0] Herzlich willkommen beim phoenix -Podcast, der Mädelstreff mit Mehrwert und Tiefgang.
[1] Ich bin Dr. Simone Koch und hier, um außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit möglichst vielen Menschen Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden nahezubringen.
[2] Ich bin Maria Schalo und ich übersetze das Nerdige für den Normalo und bin meines Zeichens CEO der unqualifizierten Kommentare.
[3] Dieser Podcast dient der reinen Wissensvermittlung.
[4] Es werden Angebote gemacht, wie du Dinge umsetzen kannst, um dein Leben zu etwas mehr Energie zu führen.
[5] Es wird jedoch kein Behandlungsverhältnis geschlossen.
[6] Unser Immunsystem ist in dieser Jahreszeit besonders gefordert.
[7] Dies liegt vor allen Dingen an der heißen Heizungsluft, die unsere Atemwege austrocknet und dazu führt, dass sich Viren und Bakterien hier besonders schnell einnisten können.
[8] Umso wichtiger ist es, unser Immunsystem in dieser Zeit optimal mit Nährstoffen zu unterstützen.
[9] Eine große Hilfe kann hier AG1 sein.
[10] AG1 enthält 75 verschiedene Inhaltsstoffe, alles aus natürlichem Ursprung und einen großen Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen, um uns dabei zu helfen, den täglichen Bedarf abzudecken.
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[12] AG1 erhältst du im Abo.
[13] Das Abo ist jederzeit kündbar, aber ohne Probleme kommt deine tägliche Dosis für dein Immunsystem zu dir nach Hause.
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[21] Mit DSK liegst du also immer richtig.
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[23] Einen wunderschönen guten Tag in die Wissensgemeinde.
[24] Schalo Hallo hier und Dr. Simone Koch.
[25] Ihr wisst ja, ihr habt ja extra eingeschalten, um uns mal wieder zu folgen.
[26] Und wir haben für die letzten Themen...
[27] einen Fragensticker ausgegeben oder ich habe einen Fragensticker ausgegeben zum Thema Binge Eating, weil, naja, ich muss euch ganz ehrlich sagen, am Ende hat mich dieses Thema einfach so viele Jahre, Jahrzehnte belastet, dass ich es irgendwie wichtig finde, dass wir machen ja ganz selten mal drei Folgen zu etwas, meistens ist ja ein Thema nach zwei Folgen abgehandelt, aber wir machen heute auch mal drei, und zwar machen wir Q &A.
[28] Wurde ganz viel gewünscht.
[29] Ja, Question and Answering.
[30] Da möchte ich gleich aufrufen dazu, wenn du Fragen hast an Dr. Mone.
[31] Und diese Frage ...
[32] kein Behandlungsauftrag ist.
[33] Also du kannst jetzt hier nicht Blutwerte einschicken und sagen, Dr. Mone, ist das okay so?
[34] Aber so mehr oder weniger allgemeine Fragen von Zusammenhängen und Prozessen im Körper, schick die gerne ein.
[35] Wir werden regelmäßig Fragen folgen, wenn also genug Fragen aufgelaufen sind, machen.
[36] Heute, die Fragenfolge bezieht sich nochmal ziemlich komplett auf das Thema Binge -Eating.
[37] Und ich würde sagen, wir machen es einfach quick and dirty, oder?
[38] Ja, wir legen einfach los und dann schauen wir, was dabei rauskommt.
[39] Genau.
[40] Eine Followerin schreibt, seit dem Tod vom Vater hat sie ständige Binge -Anfälle und 15 Kilo Gewichtszunahme in zwei Monaten.
[41] Ist da der Zusammenhang?
[42] Die Frage wäre hier natürlich zuerst mal, hatte sie früher schon mit Binge -Eating zu tun oder nicht?
[43] Also ist das was Erstes, was jetzt zum ersten Mal aufgetreten ist?
[44] Oder, also ich würde halt aus der Fragestellung fast vermuten, dass sie schon immer...
[45] Also, dass sie schon länger Wünscheating -Probleme hat.
[46] Vielleicht, dass sie längere Zeit auch im Griff hatte, dass das schon mal da war.
[47] Ich beantworte das jetzt mal so, als wäre das so.
[48] Und dann ist halt sehr wahrscheinlich ...
[49] Das klingt jetzt echt fies, aber dass ihr Reptilien -Gehirn, was halt nichts anderes möchte als Binge -Eaten und zwar so viel und oft wie möglich, den Tod des Vaters als Argumentation nutzt, warum es jetzt okay ist, so viel zu Binge -Eaten, wie man möchte.
[50] Weil das ist leider einfach in diesen Fällen oft so.
[51] Muss man, also auch Trauer, Trauer ist halt auch im Prinzip wie serve the urge, durch Trauer muss man durch.
[52] Trauer wird nicht weniger oder besser, indem man die Trauer betäubt.
[53] Und Trauer ist ein ganz, ganz wichtiges Gefühl, indem man auch zulässt, wie sehr man denjenigen geliebt hat und indem man zulässt, dass man sich von demjenigen verabschieden darf.
[54] Und in dem Moment, in dem man die Trauer unterdrückt und nicht zulässt, lässt man auch nicht mehr zu, wie viel Liebe hier gewesen ist und wie wichtig einem die Person gewesen ist.
[55] Ja, es ist auch eine Negierung dieser Beziehung und das ist auch was, was sehr gut untersucht ist, dass es nicht hilft.
[56] Das heißt, aber andererseits ist es eben für viele, also es ist ja nicht nur mit Binge -Eating, sondern bei ganz, ganz vielen Suchterkrankungen ist es so, dass ein Todesfall genutzt wird als Argumentation, warum man sich das jetzt erlauben darf, weil es ist ja gerade alles so schrecklich und man muss eben ja diese Gefühle überwinden, über diese Gefühle rüberkommen.
[57] Und ich würde vermuten, dass es halt hier sowas ist.
[58] ist, dass das Reptilien -Gehirn, und leider nutzt das Reptilien -Gehirn gerne jede Gelegenheit, um einem das zu argumentieren.
[59] Also sinnvolle, in Anführungsstrichen, also plausible Gründe, wie so und so ist verstorben, bis hin zu völlig schwachsinnigen Gründen.
[60] Wie, weiß ich nicht, ich bin heute Morgen in Kacke getreten oder irgendwie sowas.
[61] Und deswegen war der Tag schlecht.
[62] Warum man sich dann vor sich selber argumentieren kann, warum das jetzt okay ist.
[63] Weil am Ende tun wir das immer bei Verhalten.
[64] von denen wir wissen, dass sie nicht gut sind und dass sie eigentlich nicht okay sind, dass wir für uns das begründen.
[65] Und hier begründet halt ganz, ganz stark der orbitofrontale Cortex.
[66] Und das Mittelhirn zum Teil halt auch, warum es in Ordnung ist, jetzt zu bingen.
[67] Und wenn man dadurch eben dann halt auch einen Relief hat, also eine Erleichterung und ein deutlich besseres Gefühl, dann ist das natürlich dann ein sich selbst verstärkender Kreislauf.
[68] Das ist das, was wir in der letzten Folge halt auch hatten.
[69] Unser Gehirn erschafft sich jeden Tag selber.
[70] Und mit jedem Mal erschaffe ich eine weitere Verstärkung, die dann den nächsten Binge auch wieder mit auslöst.
[71] Und wenn ich dann noch mir selbst erzähle, wie ...
[72] mies ich bin und voller Scham und Schuld bin, dass ich das tue und so weiter, dann wird es halt noch zusätzlich schlimmer und schlimmer.
[73] Mir würde jetzt, auch wenn ich nicht gefragt werde, als Ergänzung noch einfallen, ja, aber darf ich denn nicht trauern?
[74] Doch, aber ist das Trauern?
[75] Genau.
[76] Absolut darfst du trauern.
[77] Aber das ist keine Trauer, das ist halt Betäubung.
[78] Ablenkung, genau.
[79] Serve the urge, geh ins Gefühl.
[80] Das wäre auch so meine Empfehlung an der Stelle.
[81] Hier wird gefragt, Gegenteil, warum essen manche Menschen unter Stress nicht zu viel, sondern eher zu wenig?
[82] Das ist einfach stresshormonbedingt, welchen Teil von Stresshormonen man ausschüttet.
[83] Es gibt Menschen, die eher mit einer starken Cortisol -Ausschüttung unter Stress reagieren.
[84] Cortisol sorgt zum einen für eine Insulinresistenz und kann dadurch halt eben zu mehr Essen und Heißhunger und so führen.
[85] Und zum anderen sorgt Cortisol auch für Unterzucker, also für erst zu viel Zucker und dann daraufhin zu wenig Zucker und darüber Heißhungerattacken und so wenig weiter.
[86] Und dann gibt es halt Menschen, die reagieren.
[87] mit einer ganz, ganz starken Ausschüttung, vor allen Dingen von Adrenalin und Noradrenalin.
[88] Und vor allen Dingen Noradrenalin ist appetithemmend.
[89] Wir haben es in dem Studium immer A - und B -Typen genannt.
[90] Das haben wir uns selber ausgedacht, glaube ich, weil wir damals, es gab halt bei allen möglichen A - und B -Typen.
[91] Und deswegen haben wir auch für die Stressesser, ich bin ein B -Typ.
[92] Also bei uns waren die A -Typen, die dick wurden.
[93] weil Klausuren Stress und B waren die, die immer dünner wurden.
[94] Ich war zum Beispiel nie in meinem ganzen Leben so dünn und das war wirklich dünn, dünn wie vor dem Physikum.
[95] Vom Physikum hatte ich nur noch...
[96] 52 Kilo.
[97] Jetzt bin ich im Augenblick auch viel viel muskulöser, aber als Vergleich aktuell habe ich 58 Kilo.
[98] Und ich bin ja jetzt schon sehr schlank.
[99] Also damit war ich echt auch ungesund dünn.
[100] Und ich konnte einfach nicht essen.
[101] Ich konnte nicht essen.
[102] Also der Stress hat bei mir den Appetit komplett weggemacht.
[103] Und ich kriege dann halt auch mal Magenschleimhautprobleme und kann dann halt irgendwie nur noch in der Richtung essen.
[104] Richtiger Reinfall.
[105] Richtiger Reihenfall, genau.
[106] Und also das ist der Grund.
[107] Es gibt halt eben Typen, die mit Cortisol -Ausschüttung massiv reagieren und Typen, die eher mit Steroiden wie Quatsch -Katecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin reagieren.
[108] Ja, ich habe nämlich nur keinen Appetit bei emotionalem Stress.
[109] Ja.
[110] Also schlimmer Liebeskummer zum Beispiel.
[111] Liebeskummer ist der Klassiker.
[112] Da kann ich gar nichts essen.
[113] Aber ansonsten, give me the food.
[114] Gehört extremes Cola trinken bei Stress auch dazu?
[115] Ja, natürlich.
[116] Also einfach quick and dirty.
[117] Ganz, ganz schlechte Gewohnheit.
[118] Und erfüllt alle diese Kriterien.
[119] Also letzte Folge dazu einmal genau anhören.
[120] Und wie gesagt, also Binges können halt ganz, ganz unterschiedlich aussehen.
[121] Und ich weiß gar nicht, ob ich es beim letzten Mal zu Ende geführt habe.
[122] Bei mir sind das halt, glaube ich, dann so Tage, wo ich eben permanent esse.
[123] Und dann halt denke, ach, jetzt noch die Waffeln mit Gouda.
[124] Und ach, jetzt noch hier nochmal wieder einen schönen Porridge mit Obst.
[125] Und dann nochmal die Waffeln mit Gouda und so weiter.
[126] Wo ich dann am Ende des Tages ...
[127] halt eben statt meiner 2200 Kalorien, die ich gerne essen möchte, irgendwie 3500 habe.
[128] Also es ist halt nicht so eine Totaleskalation, aber schon halt, wenn ich das regelmäßig und jeden Tag mache, wo ich dann halt auch massiv zunehme.
[129] Und das war ja bei mir ganz, ganz krass so.
[130] in meinem schweren Hashimoto -Schub, dass ich auch innerhalb von drei Monaten 30 Kilo zugenommen habe.
[131] Und da spielte, glaube ich, das dann auch eine ganz, ganz große Rolle.
[132] Und das kann man auch als eine Art von Bitch -Eating betrachten.
[133] Und Unmengen Cola trinken, auch Riesenproblem.
[134] Und Softdrinks, eh Katastrophe.
[135] Anderes Thema.
[136] Hättest du Buchtipps zum Thema?
[137] Ja, jede Menge.
[138] Also ich habe dazu ein Wheel gemacht, da guckt da gerne rein, aber ich fasse sie für euch nochmal zusammen.
[139] Alle, die ich jetzt gelesen habe, also ich habe gelesen, The Age of Addiction, Radical Recovery, dann Biology of Desire, Memoirs of an Addicted Brain.
[140] Brain over Binge.
[141] Brain over Binge Recovery.
[142] Was habe ich noch gelesen?
[143] Von Gabor Mate.
[144] Irgendwas mit Geistern.
[145] Ich habe den Titel gerade nicht mehr im Kopf, aber das ist auch ein sehr, sehr gutes Buch zu dem Thema.
[146] Ja, das war, glaube ich, erst mal so ...
[147] Das Wesentliche.
[148] Ich habe noch mehr gelesen, aber die anderen habe ich gerade nicht im Kopf.
[149] Deine vielleicht drei Tipps zum Thema Recovery von Binges nach vorangegangener Anorexie, ohne in anorektische Muster zurückzufangen.
[150] Ja, genau.
[151] Auf keinen Fall Diäten.
[152] Also auf keinen Fall Diäten, ganz, ganz wichtig, auch wenn du halt vielleicht trotz Binges dann stark zugenommen hast.
[153] Also hier muss man wirklich, wenn man sagt, okay, ich will Gewicht abnehmen, muss man ganz, ganz vorsichtig und moderat vorgehen.
[154] Also erstmal würde ich halt versuchen, dann einfach gesund zu essen, was wir in der letzten Folge schon gesagt haben, zu erkunden, wie fühlt sich Hunger für mich überhaupt an?
[155] Was ist Hunger?
[156] Was ist, weil die Frage zielt ja schon davon ab, dass du dünner werden willst.
[157] Also weil sonst bräuchtest du ja gar keine Sorgen haben, wieder in anorektische Sachen abzufallen.
[158] Und also meistens ist das ja so, dass halt viele, die halt von Anorexie in Binge fallen, kommen da halt hin, weil sie halt aus Überlebensnotwendigkeit, also weil der Körper...
[159] am Verhungern ist, er physiologische Binges auslöst, die dann halt so ein Glücksgefühl verursachen, dass man da drauf hängen bleibt, im wahrsten Sinne des Wortes.
[160] Und dass dadurch dann massiv Gewicht zugenommen wird.
[161] Aber eigentlich will die Person halt immer wieder schlank werden.
[162] Und das ist halt ein ganz, ganz schwieriger Teufelskreis.
[163] Und jetzt erstmal auf eine total gesunde Ernährung zu kommen, zu gucken, wohin man...
[164] wohin das dann führt, schauen, worauf der Körper sich dann stabilisiert, weil oft stabilisiert sich das Gewicht dann schon auf einem gewissen Gewicht.
[165] Dann muss man gucken, was ist mein natürlicher Typ?
[166] Also weil, das hatte ich ja auch beim letzten Mal kurz angesprochen, die Idee, die wir aktuell haben, was schön ist, also eine Frau mit einem Körperfettanteil von irgendwie 19 Prozent und möglichst auch noch jede Menge Muskeln und Lean oder zumindest relativ viele Muskeln und so.
[167] Ich hatte so ein Aha -Erlebnis gerade, ich habe im St. Georg Design Hotel, geschlafen, oder St. George heißt das, glaube ich, in St. Georg in Hamburg.
[168] Und im Klo hingen Bilder von Twiggy, dem Magermodel aus denen.
[169] Die ist nach heutigen Standards überhaupt nicht mager.
[170] Also wenn man die halt jetzt heute anguckt, denkt man, okay, das ist das, was wir aktuell an Frauen schön finden.
[171] Und das würde heute nie als Magermodel bezeichnet werden.
[172] Und wir haben da echt inzwischen eine verdrehte Ansicht, muss man sagen.
[173] Also gesellschaftlich hat sich das Schönheitsbild gerade in Bezug auf Frauen in einem komischen Bereich entwickelt.
[174] Und wenn ich halt vielleicht eigentlich mein natürlicher Körpertyp ist.
[175] Größe 3840, dann ist halt die Frage, ob ich mit Therapie und so weiter eventuell lernen kann, das anzunehmen und da zu bleiben.
[176] Und halt nicht auf 3436 zu wollen.
[177] Weil dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass man immer wieder in diese Muster kippt.
[178] Und bei Anorektika, also die bei Anorektisch waren und die dadurch angefangen haben zu bingen, ist halt die Unterversorgung des Körpers ein massiver Trigger und wird immer wieder Binges auslösen.
[179] Und dadurch kommt man da dann halt überhaupt nicht hin.
[180] Was man eben macht, kann, ist, dass man genau bestimmt und guckt, wie ist denn dein Bedarf, dass man schaut, okay, und sagen wir mal, dein Grundumsatz liegt bei 1 ,5 und du bewegst dich nicht so viel und bist mittelgroß, so 1 ,65 oder 1 ,68, dann hast du halt vielleicht einen Umsatz von so 2 ,1 und dass man dann halt sagt, okay, man macht dir einen super guten Nährstoff versorgten, berechneten Plan bei 2000 Kalorien.
[181] sodass du quasi ein Defizit theoretisch hast von 100 Kalorien am Tag.
[182] Und damit wird es natürlich, wenn du halt ein paar Kilo abnehmen willst, ewig dauern.
[183] Aber es wäre halt so moderat, dass dein Körper das wahrscheinlich gar nicht merkt und halt keine, nicht in anorektische Muster und auch nicht in Binge -Muster verfällt.
[184] Das wäre halt auch eine Möglichkeit, so ganz, ganz sanft und moderat.
[185] Meistens macht der Körper das aber von alleine, dass er halt, wenn er da erstmal hin ist, langsam sich darunter reguliert.
[186] Bis zu dem Punkt, was man halt eigentlich natürlich wäre.
[187] Und die meisten von uns sind natürlich eben nicht eine große 34 oder Size Zero.
[188] Ja, was auch gut ist.
[189] Wer da Hilfe braucht, sich zu akzeptieren in seinem ...
[190] 38er Körper.
[191] In seinem Seinen, genau.
[192] Kann ich sehr ans Herz legen, den Instagram -Account von Lizzo, Lizzo Be Eating, zu folgen.
[193] Die Frau hat irgendwie 150 Kilo und gibt so einen Fick.
[194] Oh, das soll man nicht sagen.
[195] Ist ihr sehr egal.
[196] Ist ihr sehr egal.
[197] Und hat auch Liebe und Erfolg und Geld und alles, was du glaubst, was man ja nicht hat.
[198] Vielleicht, wenn man keine Size Zero ist.
[199] Kann man viel draus lernen und ziehen.
[200] Woran erkenne ich denn, dass es Bingen ist?
[201] Wenn du dein Verhalten ändern möchtest.
[202] Das ist das einzig wichtige Kriterium.
[203] Es ist nicht wichtig, dass irgendwer anders dir das aufdrückt.
[204] Und das ist halt wie mit meinen Peanut Butter Cups.
[205] Also jetzt ist für mich das halt einfach nur eine Challenge.
[206] Und ich wollte das halt für mich ändern.
[207] Also es macht mich nicht fertig und so.
[208] Aber wenn es für mich sich zwanghaft anfühlen würde und ich das empfinden würde als was, was mich massiv stört und meinen Alltag quasi beeinflusst, und wo ich das Gefühl habe, es ist was, was ich unbedingt ändern würde, weil ich das Gefühl habe, es ist ein Verhalten, was mir nicht gut tut, dann ist das so.
[209] Und alles, was halt du, also außer du empfindest halt normal essen als bingen, weil dann ist das nämlich eher Anorexie.
[210] Ist halt alles, was du irgendwie, wenn du wirklich überkalorisch isst und das regelmäßig und in welcher Art auch immer und es beeinträchtigt dich, du fühlst dich zwanghaft gesteuert, du bist damit unglücklich, dann kann man das als Binge bezeichnen.
[211] Also wie gesagt, auch nochmal in die letzte Folge reinhören, gibt es ganz unterschiedliche Typen.
[212] Natürlich ist das nicht die...
[213] Die Definition der Binge -Eating -Disorder ist, dass man mehrmals pro Woche eine riesige Menge an Kalorien in einem kurzen Zeitraum von zwei bis drei Stunden zu sich nimmt.
[214] Aber das ist halt die psychiatrische Definition der Erkrankung.
[215] Darum geht es uns hier nicht.
[216] Das heißt, die Frage kommt nachgeschoben, das hat nicht immer mit hochkalorischem Essen zu tun?
[217] Doch.
[218] Schon?
[219] Ja.
[220] Das hat schon immer mit hochkalorischem Essen zu tun.
[221] Also wer jetzt an Chigure binget, der kann natürlich, wenn ihn das auch betrifft und so weiter und ihn das total stört, kann er versuchen, dieses Verhalten abzulegen.
[222] Aber das würde nicht in die Kategorie Binge -Eating im Fall.
[223] Okay.
[224] Emotionales Essen.
[225] Angst, im Leben was zu verpassen, wenn man kein Junkfood isst.
[226] Würde ich auch sagen, hör die letzte Folge.
[227] Also Junkfood schmeckt nicht, Junkfood befriedigt nicht.
[228] Junkfood spricht einfach nur massiv dein Korpus striatum an.
[229] Dieser Satz, den du da gerade genannt hast, ist zu 100 Prozent das, was dein Korpus striatum dir erzählt.
[230] Also das ist ein Satz, den man zu 100 Prozent, hier spricht die Stimme der Sucht.
[231] Hier spricht die Stimme des Reptiliengehirns.
[232] Dieser Satz ist nicht von dir.
[233] Und das musst du halt anerkennen und bearbeiten.
[234] Und dann kannst du damit weiterkommen, weil dieser Satz macht, wenn man ihn hinterfragt in jeglicher Hinsicht, keinen Sinn.
[235] Weil was verpasst man, wenn man kein Junkfood isst?
[236] Ekligen Pappgeschmack mit Unmengen Kalorien.
[237] Transfette.
[238] Billigstes Fleisch.
[239] Hirn - und Herzinfarkt.
[240] Insulinresistenz.
[241] Also alles, was man hier verpasst, ist in jeglicher Hinsicht nichts Wertvolles.
[242] Und auch das meiste Junkfood schmeckt ja auch wirklich eigentlich gar nicht.
[243] Es bricht halt nur das Korpus striatum hoch 10 an.
[244] Und man hat möglicherweise eine Dopaminausschüttung danach.
[245] Exakt, das ist ja das, was das Korpus striatum macht.
[246] Maria muss die Folge auch noch mal hören.
[247] Wir alle.
[248] Genau.
[249] Das ist so ein typischer Satz, der einfach von der Stimme der Sucht kommt und vom Reptilengehirn kommen kann und den man dann einfach gehen lassen sollte.
[250] Also diese Stimme, den Satz, wie auch immer, den Glaubenssatz.
[251] Wie unterbrichst du das Bingen emotional eating außer Fasten?
[252] Fasten, wir hatten ja schon in der letzten, da darfst du was zu sagen.
[253] Ich kann da ja aus Erfahrung wenig zu sagen.
[254] Aber eigentlich haben wir es beim letzten Mal, Surf the Urge.
[255] Ja, genau.
[256] Surf the Urge, die letzte Folge nochmal anhören.
[257] Und die vorletzte?
[258] Vorletzte Folge war das, genau, Willensstärke.
[259] Und in dem Moment also ganz einfach reingehen.
[260] Wie geht es mir denn gerade?
[261] Was ist gerade hier mein Bedürfnis?
[262] Warum fühle ich den Drang dazu, das jetzt gerade zu tun?
[263] Und wenn du mittendrin bist, ja, es ist schwer.
[264] Also den Binge selber schwer, würde ich auch sagen.
[265] Aber auch da, man hat zu jeder Zeit die Wahl.
[266] Und halt auch hinspielen, wo ist das gerade?
[267] Wo ist dieser Drang, jetzt das Nächste noch zu nehmen und zu haben?
[268] Wie fühlt sich das an?
[269] Und es ist wirklich was, was sich halt bewährt hat.
[270] Was ist das für ein Gefühl?
[271] Ist das ein stachliger Ball?
[272] Oder fühlt sich das an wie ein schwarzes Loch in meiner Magengegend?
[273] Also an welcher Stelle ist das Gefühl?
[274] Hat das Gefühl eine Farbe?
[275] Wenn ja, welche Farbe ist das?
[276] Was liegt hinter dem Gefühl?
[277] Spüre ich Ängstlichkeit, Unruhe?
[278] Und gar nicht nicht bewerten, nicht gucken, woher kommt das?
[279] Ist das mein tiefkindliches Trauma?
[280] Was damals der und der?
[281] Darum geht es nicht.
[282] Sondern es geht wirklich nur um Anerkennen, was ist.
[283] Also das Gefühl betrachten.
[284] wie ein Beobachter von außen, von allen Seiten anschauen und dann versuchen, also es zuzulassen, zu sagen, es ist okay, du bist da, damit es gehen darf.
[285] Ich entscheide mich in schwierigen Situationen bewusst für Schokolade, weil wirklich wirksame Alternativen fehlen.
[286] Ist das okay?
[287] Na, das hatten wir auch schon in einer der letzten Folgen.
[288] Das ist Quatsch, also die Schokolade wirkt nicht.
[289] Also zumindest jetzt, vielleicht wirkt sie bei dir, wenn du jetzt der eine Typ bist, also wie gesagt, gausche Verteilungskurve und du fühlst dich wirklich besser nach Schokolade und du machst das auch nicht regelmäßig und du isst halt auch eine gute Schokolade, go for it.
[290] Also da habe ich überhaupt nichts dagegen.
[291] Schokolade ist Kakao, hat ganz, ganz viele super tolle Stoffe.
[292] Ich meine, nicht umsonst trinken wir jeden Morgen hier unseren Kakao.
[293] Spricht echt überhaupt nichts gegen.
[294] Isst du dann zwei Kilo Kakao?
[295] Dann, äh, oder zwei Kilo Schokolade.
[296] Dann ist es halt nicht mehr die Schokolade, die dich glücklich macht, sondern die Menge an Zucker und Kalorien.
[297] Und ist es die billige Milka?
[298] Genau, dann ist es halt auch, und davon halt auch eine Tafel, weil auch hier würde ich sagen, ein Stück, egal.
[299] Wenn dir das hilft, mach.
[300] Aber wenn es halt die ganze Tafel ist, dann ist es halt nicht die Schokolade, sondern dann ist es der Genussgewinn, der aus hier entsteht.
[301] Und auch da, das hatten wir gleich schon in einer anderen Folge, die Dinge, die wirklich glücklich machen und bei Stress wirklich helfen, sind Atemübungen, Yoga, Meditation und Liebe und Nähe zu Menschen.
[302] die für einen da sind und da vor allen Dingen alles mit Hautkontakt.
[303] Kann auch das Tier sein, also deswegen helfen halt auch Haustiere, also alles mit Oxytocin, Fotos von Katzenbabys angucken, sowas alles, das hilft wirklich.
[304] Und statistisch gesehen ist es halt eben so, also dass wer Schokolade isst, davon nicht glücklicher wird.
[305] Ich würde mich immer für nacktkuscheln entscheiden, wenn ich kann.
[306] Ja, nacktkuscheln, super.
[307] Ja, finde ich gut.
[308] Wie kommt es zu Nachhunger und Fressanfällen nach Alkohol?
[309] Alkohol macht mit dem Insulinspiegel rum, mit dem Blutzucker.
[310] Und das sind Blutzuckerschwankungen.
[311] Also tendenziell.
[312] Klassischer Blutzuckerfressanfall.
[313] Blutzuckerkatastrophen.
[314] Rollercoasterfressanfall.
[315] Wie kann ich einer Freundin zur Seite stehen, die wünscht?
[316] Ihr unsere Podcast -Folgen empfehlen und sie dann machen lassen.
[317] Weil mehr als das kannst du nicht.
[318] Das ist bei diesen ganzen Sachen ...
[319] Damit man eine Veränderung, also das, was ich halt auch, damit man eine Veränderung erzielen kann, muss man es wollen.
[320] Und das ist halt eben immer, also das wird inzwischen auch klar unterschieden, dass man sagt, chemical, jetzt fehlt mir das Wort, also körperliche Abhängigkeit und Abhängigkeit.
[321] Und eine körperliche Abhängigkeit, also eine chemische Abhängigkeit von einem Stoff, ist grundsätzlich total einfach zu überwinden.
[322] Und ich hatte zum Beispiel auch einen Patienten, der musste halt, weil er nach einer schweren OP und so, musste er dann Opioide nehmen und auch wirklich viel und stark.
[323] Und der hatte ganz doll Angst davor, weil er gesagt hat, ich bin doch jetzt abhängig, Frau Doktor.
[324] Und dann habe ich gesagt, ja, wir gucken mal.
[325] Und dann halt, als die Schmerzen dann weg waren, habe ich gesagt, so, jetzt versuchen wir das abzusetzen.
[326] Und dann haben wir das halt nach und nach reduziert und dann abgesetzt.
[327] Und ja, dann hatte er zwei scheiß Tage, wo er dann auch Schweißausbrüche und so.
[328] was hatte und so.
[329] Aber jeder von uns hatte mal eine Grippe.
[330] Und also ein Opioidentzug ist nicht viel schlimmer, ich hatte noch keinen, aber so nach Beschreibung auch von Patienten, als eine Grippe.
[331] Und die hat man dann halt ein paar Tage und dann ist man damit durch.
[332] Das Problem ist immer die Psyche.
[333] Und eine körperliche Abhängigkeit lässt sich halt eben ganz, ganz schnell und ein, also.
[334] Nicht einfach.
[335] Und in Bezug auf Alkohol kann das auch richtig gefährlich sein.
[336] Da muss man dann gucken, dass man einen Therapeuten dazu kriegt und das eventuell halt stationär macht und so weiter.
[337] Aber das ist ein anderes Thema.
[338] Aber das muss man halt zunächst überwinden und das dauert halt ein paar Tage.
[339] Und dann ist halt die psychische Geschichte.
[340] Und als psychisch abhängig sollte man nur noch Menschen bezeichnen, die das Ganze wirklich als Problem betrachten und ihr Verhalten ändern wollen.
[341] Das heißt, findet sie ihr Verhalten total okay und nur du findest, dass das nicht gut für sie ist.
[342] Dann musst du sie einfach in Ruhe lassen und dann ist das halt so.
[343] Findet sie ihr Verhalten als problematisch und möchte es ändern und damit ist sie dann auch abhängig, weil sie macht Verhalten, was sie eigentlich gar nicht möchte, dann helfen ihr halt vielleicht die Podcast -Folgen und dann kann sie vielleicht da für sich was draus mitnehmen, was ihr helfen könnte.
[344] Zuckerkonsum und Dopaminregulation bei ADHS.
[345] Lernphase ohne Zucker geht nicht.
[346] Doch, geht.
[347] Also ADHS, auch da, es gibt sehr, sehr schöne Studien zu ketogener Ernährung.
[348] Das ist halt super hilfbar, ADHS.
[349] Es geht nicht von heute auf morgen.
[350] Wenn du jetzt lernen musst, für jetzt eine Klausur, dann geht das nicht.
[351] Go for it, iss dein Zucker, weil sonst kommt da nichts bei raus.
[352] Also dein Gehirn ist jetzt halt gerade super zuckerabhängig.
[353] Bei ADHS scheint es Mechanismen zu geben, die halt noch besonders stark sind, dass das Gehirn also in Bezug auf Willensstärke und so mehr Zucker verbraucht als bei anderen.
[354] Und also ADHSler sind halt tendenziell weniger willensstark und haben mehr impulsives Verhalten.
[355] Ist halt einfach so.
[356] Und das ist wahrscheinlich halt dadurch, dass da bestimmte Hirnvorgänge ein bisschen anders sind.
[357] Aber eine metabolische Flexibilität und halt eben auch eine ketogene Ernährung können hier enorm helfen und erhöhen extrem den Fokus, die Lebensqualität, das Gefühl nicht mehr so irgendwelchen Impulsen.
[358] ausgeliefert zu sein.
[359] Da gerne auch nochmal in die Keto -Folge hören.
[360] Ist aber wirklich ein langer Prozess.
[361] Wir haben ja ganz viel zu metabolischer Flexibilität und so.
[362] Geht einfach nicht von heute auf morgen.
[363] Aber wenn du das schaffen würdest, dann kannst du sicher auch ohne Zucker lernen und dann wirst du wahrscheinlich merken, dass du auch viel besser lernen kannst.
[364] Kann ich bestätigen.
[365] Auch ich habe ja ein paar Abschlüsse gemacht und auch viel gelernt und ich bin zwar nicht in der ADHS, aber in der ADS -Kurve und ich brauchte Als ich dann kuriert war, auch kein Zucker mehr.
[366] Also geht auf jeden Fall.
[367] Du hast ja auch Therapien diesbezüglich gemacht.
[368] Wie findet man geeigneten Therapeuten?
[369] Die Frage geht, glaube ich, an mich. Also ich, meine Meinung, unqualifiziert, wie sie ist an der Stelle.
[370] Aber ich würde immer sagen, der die beste Therapeutin ist die, wo du dich am Wurzeln fühlst.
[371] Also für mich hat halt Club Compliance ganz, ganz viel damit zu tun, dass ich fühle mich gesehen, ich fühle mich verstanden.
[372] Ich brauche eine ganz hohe emotionale Annahme.
[373] Ich habe mir von den meisten meiner behandelnden Personen, also ich habe mir nie Abschlüsse zeigen lassen oder sowas, sondern du musst ja Mone nur mal fünf Minuten zuhören, wie sie über irgendwas erzählt und hast das Gefühl, jo.
[374] Hier ist Wissen vorhanden.
[375] Dann ist da auch noch Liebe vorhanden.
[376] Und genauso war es eben auch bei meiner Coachin.
[377] Mit der habe ich eine Stunde ein Anamnese -Gespräch gehabt und wusste dann nichts über ihre Ausbildung.
[378] Aber hatte ganz viel Vertrauen darin, dass sie jetzt genau die Richtige für mich ist.
[379] Weil ich hatte anscheinend das Bedürfnis nach Annahme.
[380] Und das ist, wie ich jetzt heute auch sagen würde, dieses Serve the Urge, mit Gefühlen umgehen lernen und so.
[381] Das war einfach was, wo ich einen sicheren Rahmen brauchte.
[382] Würdest du da noch was ergänzen?
[383] Ja, ich würde halt noch ergänzen, dass dieses ganze Therapeutenkonzept, also dass man überhaupt für eine Essstörung Therapeuten braucht, halt eben auch in eine Sackgasse führen kann.
[384] Also das würde ich jetzt einfach nochmal anbringen, was ich letztes Mal schon gesagt habe.
[385] Also klassische Gesprächstherapie bei Essstörungen haben eine Erfolgsquote nach zwei Jahren Therapie von unter 20, also in der Statistik von 12 Prozent.
[386] Das ist super, super schlecht.
[387] Tendenziell ist es, wenn man nicht mehr bingen möchte und daran arbeiten möchte, dann ist eventuell diese Form der Therapie nicht unbedingt die richtige, dass man da halt eben genau gucken sollte.
[388] Also wenn dein Therapeut dir erzählt, du bingst, weil du depressiv bist, du bingst, weil dein Vater dich misshandelt hat, was natürlich ganz, ganz schlimm ist, aber trotzdem, du bingst, weil du depressiv bist oder so, Lauf.
[389] Weil das ist halt nicht hilfreich.
[390] Es ist hilfreich, an all diesen Problemen zu arbeiten, aber nicht mit der Idee, dass wenn du das bearbeitet hast, das Binge -Eating verschwinden wird.
[391] Weil die meisten Binge -Eater wissen auch, sie bingen auch, wenn es ihnen gut geht.
[392] Sie bingen auch, wenn sie einen guten Tag haben oder eine gute Phase haben.
[393] Manchmal sogar genau deswegen.
[394] Ja.
[395] Der schmale Grad zwischen gesundem Food -Fokus und zu viel.
[396] Was ist denn eigentlich normales Essverhalten?
[397] Ich glaube, das kannst du gleich auch nochmal, weil da kannst du erfahrungsmäßig, glaube ich, wesentlich mehr zu sagen.
[398] Aber ich glaube, dass tatsächlich es keinen gesunden Food -Fokus gibt.
[399] Also wenn man halt total, also dass man, wenn man hungrig ist, sich auf das nächste Essen freut und gerne isst.
[400] Das ist für mich kein Food -Fokus.
[401] Aber sobald man halt eben schon nach jeder Mahlzeit die ganze Zeit darauf konzentriert ist, wann kriege ich meine nächste Mahlzeit, was wird das sein, wann gehe ich das einkaufen und so weiter, das ist für mich schon ein Fokus, der nicht mehr gesund und nicht normal ist.
[402] Und was ist gesundes Essverhalten?
[403] Das muss jeder für sich selber herausfinden.
[404] Das ist aber oft eine ziemlich harte Nummer.
[405] Und dafür kann auch ein Therapeut super nützlich sein.
[406] Und hilfreich und nett und alles.
[407] Absolut.
[408] Ich würde da Also mir hat zum Beispiel geholfen, mit einem Jan zusammenzuleben.
[409] Ich würde sagen, dieser Mann hat so die gesündeste Beziehung, die man zu essen nur haben kann.
[410] Die ist sowas von unemotional.
[411] Also der kann sehr gutes Essen total genießen.
[412] Überemotionalisiert aber Essen gleichzeitig auch nicht.
[413] Macht überhaupt kein Gewese da drum, wenn er halt keinen Hunger hat.
[414] Und dann isst er halt meine Mahlzeit nix.
[415] Und wenn er dann zwei Tage später mehr Hunger hat, dann isst er mehr.
[416] Und macht da auch kein Gewese drum.
[417] Also total das Vertrauen in den Körper und die Annahme der Situation, wie sie ist.
[418] Ohne Überinterpretation und oh Gott, jetzt habe ich so einen Hunger, weil meine Mutti hat mich mit viermal in der Kita vergessen abzuholen.
[419] Also das ist so, wo ich sagen würde.
[420] Das ist ein total guter Tipp.
[421] Das ist tatsächlich auch ein Tipp, der immer auch gegeben wird, dass man sich jemanden in seinem Umfeld sucht, der aus der eigenen Sicht ein total gutes Essverhalten hat und den eventuell auch befragt.
[422] Also wie geht dir das denn damit?
[423] Hast du auch das und das und so?
[424] Also wenn der zum Beispiel sagt, nee, also Food Focus, weiß ich überhaupt nicht, was das ist.
[425] Wenn ich Hunger habe, habe ich Hunger und dann überlege ich mir, was ich.
[426] Dann gucke ich in den Kühlschrank und was da ist, mache ich mir was draus.
[427] Genau, weil so kenne ich das halt zum Beispiel auch von Julian, bei dem ist das halt auch so, der ist total entspannt mit Essen und auch total entspannt halt auch mit Essen mit seinem Körper und mit Gewichtsschwankungen und so.
[428] Und dass man da drüber dann eben lernt, wie sieht so was aus.
[429] Ja.
[430] Ich lese die Frage jetzt vor und beantworte sie aber gleich, weil das hatten wir im Prinzip schon, is it binge und was tun, bin satt, kein Appetit drauf, esse aber alle Chips.
[431] Ja.
[432] Hör die letzten drei Podcast -Folgen.
[433] Und hör dich selbst.
[434] Ich habe eigentlich keinen Hunger.
[435] Ja, kein Appetit.
[436] Ja, dann, ja.
[437] Ja, bingo.
[438] Ja, Hattrick.
[439] Wie kann ich aufhören, so große Mengen zu essen?
[440] Eventuell brauchst du so große Mengen.
[441] Also das ist natürlich jetzt eine Frage, die man so einzeln ganz, ganz schwer, also isst du riesige Mengen mit riesigen Mengen an Kalorien, weil das dir irgendwie da, also weil du als klassischen Binge, alles was vorher gesagt wurde und so weiter, wenn du aber einfach nur riesige, also große Portionen isst in einem normalen Bereich.
[442] Wenn man sich angucken würde, was unsere Männer so auf ihre Teller häufen, dann würde man eventuell auch denken, ist das nochmal mal?
[443] Aber es ist halt zum Beispiel, also bei Julian und bei Jan auch, die machen beide einen körperlichen Job.
[444] Die haben halt dadurch einen riesen hohen Bedarf.
[445] Penner, ey.
[446] Wenn der nichts macht, hat der 3000 Kalorien.
[447] Ja, und wenn er was macht, hat er 5000.
[448] Und das ist bei Julian ja genauso.
[449] Und dann bewegt er sich halt auch noch ständig.
[450] Und dann ist man halt ganz schnell einfach bei wahnsinnig hohen Zahlen.
[451] dann ist das unfassbar, was da an Volumen gegessen werden muss.
[452] Also wenn du vielleicht so bist, dann ist das vielleicht völlig normal.
[453] Wenn du einfach immer riesige Volumen -Mahlzeiten isst, weil du dich da dran gewöhnt hast, dann musst du langsam anfangen, das runter zu regulieren.
[454] Weil diese Barorezeptoren im Magen gewöhnen sich an Dinge.
[455] Und das ist einfach halt bei Binge -Eatern auch so, dass sie sich an diese, also der Magen ist ja total überdehnt.
[456] Und es dauert halt eine Weile, bis man wieder halbwegs satt ist nach einer normalen Portionsgröße.
[457] Das heißt, zwischendurch leidet man vielleicht auch mal ein bisschen.
[458] Also ich habe das halt ganz stark gemerkt jetzt bei meiner Umstellung auf Keto.
[459] Dadurch, dass da so viel Fett ist in den Mahlzeiten und ich ja auch jahrelang immer nur ...
[460] oder wen ich mal Sachen mit viel Fett gegessen habe.
[461] Also wenn Quark, habe ich halt immer eher Magerstufe gegessen.
[462] Und also so bei den meisten Sachen habe ich mich halt immer für das fettärmere Nahrungsmittel entschieden.
[463] Wenn mehr Fett drin ist, sinkt die Volumengröße der Nahrung einfach massiv.
[464] Und man hat halt plötzlich so eine kleine Mahlzeit auf dem Teller, die aber trotzdem halt 600 Kalorien hat.
[465] Und da muss man sich vom Volumen erst mal dran gewöhnen.
[466] Und man ist dann halt auch die ersten paar Mahlzeiten unbefriedigt.
[467] Das lässt aber ganz schnell nach.
[468] Also das ist halt tatsächlich was, wo man eventuell durch ein bisschen Schmerz durch muss.
[469] Aber dann gewöhnt sich der Körper auch ganz schnell daran.
[470] Wie kann ich bei den Kindern vorsorgen, dass sie es nicht entwickeln?
[471] Nicht vorleben?
[472] Vor allen Dingen nicht vorleben, dass man überhaupt kein Food -Fokus, kein ich muss essen, kein ich muss abnehmen, kein ach guck mal hier wieder mein Körper.
[473] Also auch nicht ständig darüber sprechen.
[474] Also bei Frauen ist ja oft, dass sie total fixiert darauf sind, ach guck mal hier das an mir und meine Hüfte und ich wäre gerne ein bisschen und wiegen und ständig darüber reden, wie kann man ein bisschen was abnehmen und über die nächste Diät und so weiter.
[475] Und vor allen Dingen niemals, niemals.
[476] niemals zwingen zu essen, wenn sie keinen Hunger haben und den Teller aufzuessen, wenn sie eigentlich satt sind.
[477] Das sind für mich so mit die entscheidenden Dinge.
[478] Bei meinen Kindern ist halt ganz oft so, ja was weiß ich, dann haben die irgendwie beim Freund schon was gegessen oder dann gab es nach dem Fußballtraining, also natürlich ist das nicht gesund, aber dann gab es nach dem Fußballtraining halt von irgendeinem Kumpel, gab es eine Tüte Gummibärchen.
[479] Und dann kann es halt sein, dass Tristan beim Abendbrotessen sitzt und sagt, er hat keinen Hunger.
[480] Und dann hat er halt die Kalorien, die er braucht, in Form von Gummibärchen konsumiert.
[481] Ist das gut?
[482] Nee.
[483] Aber sollte ich ihn jetzt noch zwingen, trotzdem noch 300, 400 Kalorien zu sich zu nehmen in was anderem?
[484] Nein, Herrgott, weil das Kind hat ja seinen Energiebedarf gedeckt.
[485] Und dann ist da eben nichts.
[486] Und das ist für mich auch total okay.
[487] Und ich halte ihm Vortrag, warum Gummibärchen nicht das optimale Nahrungsmittel sind.
[488] Und wenn er ins Bett geht und sagt, er hat Hunger, sagst du, siehst du?
[489] Ja, das auch, aber dann kriegt er trotzdem auch noch was.
[490] Also auch da, meine Kinder werden dann nicht gezwungen, mit Hunger ins Bett zu gehen.
[491] Ja, ja, sehr gut.
[492] Kann eine isolierte...
[493] Mein Gott.
[494] Kann eine isolierte Insulinresistenz des Hirns Binges auslösen ohne Übergewicht?
[495] Ja.
[496] Gut.
[497] Gibt es Langeweile -Essen?
[498] Ist auch ein angewöhntes Verhalten.
[499] Und dann ist der Trigger Langeweile.
[500] Also das haben, glaube ich, nach dem, was ich so gehört habe, auch viele Binge -Eater.
[501] Und das ist halt auch bei sonstigen Drogen und Alkohol und so weiter, viele konsumieren aus Langeweile.
[502] Ich habe nichts zu tun.
[503] Also, und ich habe auch nie gelernt, das Gefühl auszuhalten, dass nichts los ist, also konsumiere ich, was auch immer, weil dann habe ich ja was zu tun.
[504] Und dann ist dieses unangenehme Gefühl der Unruhe und so weiter weg.
[505] Und dann heißt es halt, lernen, Langeweile auszuhalten und damit klarzukommen und sich vielleicht eventuell halt dann auch sonst eine andere sinnvollere Beschäftigung zu suchen.
[506] Oder halt auch mal Ruhe.
[507] Viele haben ja ein Thema damit, sich Ruhe zu gönnen, weil sie dann denken, sie seien ja unproduktiv, wir müssen ja mal produktiv sein.
[508] Und mal Ruhe neu labeln.
[509] Ruhe ist nichts, was du dir verdienen musst.
[510] Faulheit ist meiner Meinung nach ein Konstrukt des Kapitalismus, in dem geschafft wird, dass die kleinen Arbeiter immer weiter rennen, weil sie wollen ja nicht die Faulen sein in der Gruppe.
[511] Und oben sitzt der Firmenschiff und freut sich, dass sich alle vorausgaben.
[512] So ein bisschen stelle ich mir das immer vor, auch wenn ich selbstständig bin.
[513] Wenn ich gebinged habe, versuche ich mit exogenen Ketonen eine weitere Mahlzeit zu ersetzen.
[514] Ist das eine gute Idee?
[515] Ich würde sagen nein.
[516] Das ist ja quasi ein Perching -Verhalten.
[517] Du versuchst dann halt Kalorien an anderer Stelle einzusparen.
[518] um das auszugleichen, dass du gebinged hast.
[519] Was du eigentlich tun solltest, ist zu lernen, nicht mehr zu bingen und nicht halt ein kompensatorisches Verhalten zu machen, um gegen das Ganze vorzugehen.
[520] Wenn du aus Blutzuckergründen binged, also wenn das bei dir ein physiologischer Binge wegen instabilen Blutzucker ist, da kann exokene Ketone natürlich helfen.
[521] Die helfen dann aber mehr, wenn du die vor dem Binge nimmst als danach.
[522] Hier ist jetzt nochmal, das Kind ist also schon ein Binge -Eater.
[523] Wie kann man ein Kind bei Binge -Eating -Problemen unterstützen?
[524] Kinder sind ganz, ganz schwierig, weil das kindliche Gehirn ist noch unreif und ist damit super anfällig.
[525] Also die kontrollierenden Mechanismen, also der präfrontale Kortex ist noch nicht ausgereift.
[526] Die Reptilien -Gehirnzentren haben viel mehr Macht.
[527] Deswegen machen Kinder und Jugendliche auch viel mehr dumme Dinge.
[528] Das ist halt ganz wichtig, dass man das mit im Kopf hat.
[529] auch alles anhören, was wir erzählt haben, entsprechend da was zu suchen.
[530] Aber hier ist halt das total sinnvoll, dass man eine Mitbegleitung hat, die das einfach auch, also von extern, weil man als Elternteil meistens nicht so den Zugang hat, die Sachen zu erklären und damit ranzugehen und das nicht klar zu machen.
[531] Aber auch Kinder können diese Sachen verstehen, auch mit den Hirnzentren und so weiter und können lernen.
[532] da dann drüber zu kommen und den Drang zu akzeptieren und loszulassen und es dann nicht mehr zu machen.
[533] Aber Kinder ist wesentlich schwieriger, weil das Gehirn einfach noch unreif ist.
[534] Kann Hypnose bei der Überwindung von Binge -Eating hilfreich sein?
[535] Nur meine Meinung, gerade als Antwort.
[536] Ich habe ja Hypnose gemacht.
[537] Ich würde sagen, jein.
[538] Das hilft, finde ich, jetzt nicht wirklich bei diesem Binge -Eating -Thema.
[539] Da brauchst du halt ...
[540] die Ability, the urge zu surfen, aber es hilft dabei, die urge zu surfen, weil du tiefsitzende Dinge einfach in dir aufmachen kannst, emotional Zugang, eine Möglichkeit, Zugang zu finden zu Emotionen, zu sich selbst.
[541] Dafür würde ich sagen, es ist hilfreich und das hilft ja dann auch wieder so sekundär.
[542] Das ist ja auch ein Tool der Introspektion, was halt vielen von uns total fehlt.
[543] Also viele haben ja total Schwierigkeiten, überhaupt in sich reinzugucken und wie fühlt sich das alles in mir an und wo fühlt sich das an und so weiter und haben vielleicht auch Angst davor und Hypnose kann halt da total helfen und wie du sagst, kann dann halt einem da weiterhelfen.
[544] Die Versprechen, dass man mit zwei, drei Sitzungen Hypnose, also da gibt es ja ganz viel, sehe ich auch ganz oft bei Insta und sonst irgendwo und so, würde ich auch sagen Bullshit.
[545] Also ist Stimme ich sich ja eher nicht so, ja, würde ich nach anderen Methoden.
[546] Ich hatte, glaube ich, sechs oder acht Sitzungen tatsächlich und gleichzeitig auch Gespräche.
[547] Ja.
[548] Also deswegen, ja.
[549] Thema Überessen.
[550] Wenn ich bewusst wenig oder weniger esse, habe ich so schnell wieder Hunger.
[551] Ja.
[552] Ist so zu wenig.
[553] Genau, also das würde ich sagen normal.
[554] Also wenn du weniger isst, als du eigentlich brauchst, hast du schnell wieder Hunger.
[555] Wenig überraschend.
[556] Und das ist halt auch diese Idee, also falls du abnehmen möchtest, das passt jetzt ja nicht zu der Binge -Eating -Folge, aber diese Idee, man könne abnehmen ohne Hunger, ist aus meiner Sicht Quatsch.
[557] Also wenn man weniger isst, als man eigentlich braucht, hat man Hunger.
[558] Was kann ich tun, um einen Essanfall zu stoppen?
[559] Bemerke es oft schon, bevor ich los esse.
[560] Willensstärke -Folge, würde ich sagen.
[561] Genau, Willensstärke -Folge hören und vielleicht auch noch die Binge -Eating -Folge.
[562] Also das ist genau der Punkt.
[563] Du bist schon auf einem super guten Punkt, weil du hast schon gelernt zu erkennen, wann der Urge beginnt.
[564] Und dann machst du genau das, was wir in dieser Folge schon gesagt haben.
[565] Also dann machst du halt diese Techniken, das Ganze zu beobachten, anzugucken.
[566] zuzulassen und dann loszulassen.
[567] Ist es nicht auch stark hormonell bedingt, kurz vor der Periode, gleich fressen?
[568] Ja, hatten wir auch in der Hormonfolge, das ist halt der Quatsch, in der ...
[569] In welcher Folge hatten wir das?
[570] Nee, physiologische Binges, genau.
[571] Hatten wir in der Winch -Folge mit erwähnt.
[572] Also hier ist genau dieser Punkt.
[573] Östrogen sinkt, Progesteron sinkt aber noch viel stärker.
[574] Östrogendominanz bei niedrigem Östrogen, aber noch viel niedrigerem Progesteron.
[575] Kann physiologische Binges auslösen.
[576] Ich würde hier halt an den Hormonen arbeiten und gucken, dass du deine Hormonlage stabilisiert kriegst mit verschiedenen Präparaten.
[577] Also Frauenstärke wäre zum Beispiel ein Präparat Myo -Inositol plus Mönchspfeffer von Naturtreu.
[578] das da super hilfreich sein kann.
[579] Hormon Balance von Brain Effect ist ein Präparat, was ja auch hilfreich sein kann.
[580] Wenn das alles nicht hilft kann, man muss manchmal bioidentische Hormonersatzpräparate sein.
[581] Wenn man das mit einem allen nicht in den Griff kriegt und das ist das Einzige, also du hast nur diese physiologischen Binges und willst das halt ausgleichen und dadurch nicht zunehmen, würde ich halt immer sagen, okay, ich nehme auch vielleicht den Binge an, weil es ist ein physiologischer Binge, der wirklich schwer zu bekämpfen ist und mache aber dann während meiner Mens faste ich jeden Monat zwei Tage oder irgendwie sowas.
[582] Wäre auch eine Option.
[583] Manchen hilft, über diese Phase drüber zu fasten.
[584] Also schon vorher anzufangen zu fasten und dann zu fasten und dann kommt es nicht mehr zum Binge.
[585] Aber das ist hier alles, wenn du keine Binge -Eating -Disorder hast, sondern halt nur diese hormonell bedingten quasi physiologischen Binges.
[586] Ich habe eine starke Verknüpfung Fernsehen und Essen am Abend.
[587] Wenn es ruhig wird, Fernsehen okay, aber wie komme ich vom Essen weg?
[588] Verknüpfung lösen.
[589] Und wie kann man das machen?
[590] Nicht mehr essen, während man fernseht.
[591] Und dann halt auch wieder mit dem allen, also surf the urge, fühl dahin, fühl, dass du das willst, hör den ganzen Stimmen in deinem Kopf zu dir, die ja alle möglichen Argumente bringen werden, warum das total okay ist, jetzt die Tüte Chips zu essen.
[592] Und wenn du es halt eben wirklich loswerden willst, dann wird es zwei, drei, vier Wochen dauern und dann ist die Verknüpfung halt auch gelöst und dann wirst du mit Fernsehen nicht mehr die Verknüpfung haben und nicht mehr dieses starke Bedürfnis haben, beim Fernsehen zu essen.
[593] Wie bekomme ich Binges in der Schwangerschaft?
[594] Das ist wahrscheinlich halt auch ein hormonelles Problem.
[595] Also wenn du sonst halt kein Problem hast, würde ich sagen, nicht so wild, aber du kannst die Techniken immer anwenden.
[596] In der Schwangerschaft sind es manchmal tatsächlich physiologische Binges, also dass man irgendwelche Mängel hat.
[597] Insofern würde ich, wenn du mit Binges in der Schwangerschaft zu tun hast, tatsächlich verschwinden.
[598] Also Binge -Eating -Disorder ist meistens in der Schwangerschaft weg.
[599] Warum?
[600] Weil?
[601] der präfrontale Kortex das Wohl des Kindes über das eigene stellt und dann so mächtig ist, weil dieses Gefühl, ich bin für mein Baby da, ist so mächtig, dass es halt fast alle Süchte überwinden kann.
[602] Deswegen hören ganz viele, also mit Binge -Eating -Disorder, aber auch bei allen anderen Süchten, hören halt ganz viele in der Schwangerschaft auf.
[603] Zu rauchen zum Beispiel.
[604] Ja, zu rauchen zum Beispiel.
[605] Und fangen aber hinterher wieder an.
[606] Und das hat halt nichts damit zu tun, dass die Schwangerschaft irgendwas Geheimnisvolles macht, was die Sucht wegmacht.
[607] Du liebst das Kind einfach mehr als dich.
[608] Du liebst das Kind mehr als dich.
[609] Ja, ganz genau.
[610] Und wenn du Binges, aber echte Binges hast in der Schwangerschaft, würde ich sagen, hast du wahrscheinlich irgendwelche beträchtlichen Mängel.
[611] Und dann würde ich halt unbedingt mal irgendwo hingehen, wo du alles mögliche untersuchen lassen kannst.
[612] Ich würde jetzt hier in diesem Fall auf Fettsäuren und Aminosäuren tippen, weil es ist halt das, was am ehesten Binges auslöst und was halt in der Schwangerschaft einfach auch super schlecht werden kann.
[613] Gibt es die Sucht nach Blutzuckerspitzen?
[614] Ja, klar.
[615] Also weil diese Blutzuckerspitzen machen ja eine Dopaminausschüttung und machen halt, dass sich das geil anfühlt.
[616] Ja, es ist halt wie...
[617] Alles beim Bündchen, also spielt da ja mit rein.
[618] Ich esse auch bei gesundem Essen zum Teil riesige Portionen und kann erst aufhören, wenn mir schlecht ist.
[619] War das bei normalem Essen?
[620] Gesundes Essen.
[621] Ach so, auch bei gesundem Essen.
[622] Ja, ist auch ungut, also ist halt ein erlerntes Verhalten mit gesundem Essen.
[623] dran arbeiten, vorher aufzuhören.
[624] Also mehr kann man da leider nicht zu sagen.
[625] Also viel mehr kann man halt auch nicht machen.
[626] Und ich weiß, diese Technik, also das ist halt ganz oft, das ist immer wirklich das, also alle, die in diesem Bereich arbeiten mit diesem Radical Recovery Ansatz und so, hören halt immer, das kann doch nicht so einfach sein.
[627] Es ist halt nicht einfach, aber es ist trotzdem eine einfache Technik.
[628] Also es braucht nicht viel länger, die zu erklären.
[629] Man muss es dann halt nur machen.
[630] Das Tun ist dann halt schon auch trotzdem schwer genug.
[631] Ja, genau.
[632] Und das waren alle Fragen, die eingesendet wurden zu dem Thema.
[633] Super, ja wunderbar.
[634] Ist doch gut.
[635] Ein bisschen was zusammengefasst, aber ja.
[636] Dann hoffen wir, diese Q &A -Folge hat euch gefallen.
[637] Wenn euch das Format gefallen hat, also ich habe ja immer bei Insta einen Post, dann setzt uns da gerne drunter, dass euch das gefallen hat.
[638] Ihr könnt uns auch schreiben, dass euch das gefallen hat, dass wir halt wissen, ob wir das regelmäßig machen sollen.
[639] Und dann wünschen wir uns auch, ja, euch noch einen wunderschönen Tag.
[640] Uns besonders.
[641] Und eine schöne Woche.
[642] Uns besonders, genau.
[643] Und hören uns nächste Woche wieder.
[644] Schön, dass ihr da wart.
[645] Mit einem neuen Thema, genau.
[646] Schön, dass ihr da wart.
[647] Bis dann.
[648] Tschüss.
[649] Das war der phoenix -Podcast.
[650] Vielen Dank, dass du zugehört hast und ich hoffe, du bist auch nächste Woche wieder mit dabei.
[651] Mehr über mich und meine Arbeit findest du im Internet auf meinen diversen Homepages.
[652] Hey, wenn du bis hier aber gehört hast, ne?
[653] Und du hast mindestens einmal geschmunzelt, ich weiß das.
[654] Wir sind lustig.
[655] Und du hast das Sternchen noch nicht gedruckt.
[656] Dann mach das bitte noch und denk an den Liebesbrief.
[657] Küsschen!
[658] Wenn all die Sterne niedergehen und der Horizont erspringt, wenn die Gezeiten schwimmen und das Meer zu Salz erstarrt, wenn der letzte Tag naht.
[659] Ein Funke, eine Glut, das Feuer, ein Inferno, Lichterloh, im Dunkeln, Lexus, Ungeheuer, Tod, das Nichts, das Nirgendwo, erhebe dich, erinnere dich.
[660] Untertitelung des ZDF für funk, 2017 Die Titelmusik bzw.
[661] Abspannmusik hat dir gefallen?
[662] Dies sind Beauty and the Bard.
[663] Guckt doch mal auf Ihrer Homepage vorbei.