Die Biohacking-Praxis XX
[0] Willkommen in der Biohacking -Praxis, einem Podcast von The Red Bulletin, dem Magazin abseits der alltäglichen.
[1] Hol dir hier Woche für Woche die besten Tipps für dein besseres Leben, für deine Gesundheit und für deine Performance.
[2] Und zwar von Biohacking -Profi Andreas Breitfeld.
[3] Und von Biohacking -Kolumnist Stefan Wagner.
[4] Bevor wir starten, ganz schnell die Tipps und Anregungen aus der Biohacking -Praxis.
[5] Verstehen Sie bitte nicht als medizinische Ratschläge, allein schon, weil wir keine Ärzte sind.
[6] Ende des Disclaimers, gehen wir es an.
[7] Hallo Andreas.
[8] Hallo lieber Stefan.
[9] Diese Folge erscheint Anfang Februar.
[10] Das ist also ein bisschen spät für so Neujahrsvorsätze und solche Dinge.
[11] Aber ein bisschen sowas wie so eine Neujahrsvorsatzfolge wird es doch werden.
[12] Wir fangen damit an, dass wir mal sagen, wir legen ein bisschen die Karten auf den Tisch und sagen, wo sind wir denn nicht so gut, wie wir gerne wären.
[13] Und wenn dann noch Zeit bleibt hinten, wenn wir dann nicht zu viel Zeit dafür brauchen, dann sagen wir, was wir denn tun, um das vielleicht doch in den Griff zu kriegen, wenn es uns wichtig genug ist.
[14] Die Folge wird also auch, vermute ich, ein bisschen herausarbeiten und du wirst mir da vielleicht ein paar Tipps geben können, wie ich denn aus dem einen oder anderen Motivationsloch wieder herausklettern kann.
[15] Zu dem Zeitpunkt kann ich nur sagen, ich habe gerade den Endspurt zu einem wunderbaren Audible -Buch, das es natürlich auch als Buch gibt, hinter mich gebracht, der mir jetzt persönlich sehr gut dabei geholfen hat, dieses Thema.
[16] auch ein bisschen effizienter wieder anzugehen.
[17] Die gute und großartige Brianna Wiest hat ein Buch geschrieben, The Mountain Are You.
[18] Gott sei Dank gibt es noch nicht mal einen deutschen Titel.
[19] Das heißt, ich war gezwungen, das nicht vorhandene TH zu benutzen.
[20] Wir machen dann also Bildunterschrift dazu.
[21] Da steht dann S -E -E -E Mountain Are You.
[22] Und das ist tatsächlich sehr erstaunlich.
[23] Es sind zwar ganz viele...
[24] Plattheiten drin, wie man das von amerikanischen Autoren so vermuten würde.
[25] Es ist schrecklich.
[26] Diese Lebenshilfebücher aus Amerika sind fürchterlich.
[27] Tatsächlich ist die Frau schon sowohl vom Lebenslauf als auch von dem, was sie zu sagen hat, ein bisschen eine Ausnahme.
[28] Die ist mir bei Jordan Peterson oder Patterson im Podcast begegnet.
[29] Nee, Entschuldigung, die ist mir nicht bei Patterson.
[30] Peterson.
[31] Peterson hat nicht gestimmt.
[32] Ist mir aber da nicht begegnet, sondern ich bringe heute schon auch alles durcheinander, seinerzeit bei Rick Rubin in diesem völlig irren Out -of -Space -and -Control -Podcast Tetragrammaton, den Rick Rubin da produziert.
[33] Und da war die irgendwie vor einigen Wochen schon mal da und dann dachte ich, Krass, eigentlich für Selbsthilfetante hat die eigentlich ganz lustige Sachen zu sagen.
[34] Klar, an so Momenten wie, es wäre eine gute Idee, um Struktur ins Leben zu bekommen, einen Schreibtisch aufzuräumen und die Wohnung aufzuräumen und im Schlafzimmer nur Dinge zu haben, die nicht stören, macht man dann wieder zwei Tage Hörpause und hört wieder was anderes weiter.
[35] Aber jedenfalls, die hat mir sehr geholfen.
[36] Und jetzt geht's los.
[37] Okay, das heißt, ich räume jetzt einfach im Schlafzimmer auf als erstes, damit ich meine Skoladeschwächen ein bisschen in den Griff kriege.
[38] Das wäre tatsächlich so und es wäre sogar so, und jetzt sind wir tatsächlich bei Jordan Peterson.
[39] Der hatte ja gesagt, für ihn ist es die größte Lebenshilfe gewesen.
[40] Nach einem Umzug in einer Phase, wo es ihm irgendwie nicht so richtig gut ging, ist er jeden Tag in der Früh aufgestanden und hat erst mal zehn Minuten die Garage aufgeräumt, weil da noch die ganzen...
[41] Leichen im Karton lagen und da wusste er quasi jeden Tag in der Früh zehn Minuten Struktur in etwas reinbringen, hat ihm schon geholfen und das gleiche hätte jetzt die gute Brianna auch gesagt, die dann sagt, wenn du es nicht schaffst, irgendwie große Dinge zu verschieben, dann nimmt er jeden Tag eine Schublade oder ein Kasterl oder ein irgendwas vor und fang ganz kleinteilig an, da wieder Kontrolle zu gewinnen und tatsächlich glaube ich, ist das schon, egal für was wir da draußen so vorhaben, für viele Dinge, wenn sie nicht zwischenmenschlich sind, eine verdammt gute Idee.
[42] Also die infektiöse Kraft der Ordnung zu nützen.
[43] Oder des Rituals oder der Struktur.
[44] Ich glaube, zum Thema Rituale kommt gerade im Bayerischen Rundfunk ein Special mit der bayerischen Legende Schmidt -Max und dem Breitfeld zum Thema Rituale im Fernsehen.
[45] Das müsste auch so irgendwie Anfang Februar jetzt in der Ausstrahlung sein.
[46] gerne mal in die Mediathek schauen, weil tatsächlich diese vorgefahrenen Abläufe, die helfen uns schon ungemein.
[47] Aber irgendwie starten wir heute sehr atypisch, ich würde sagen.
[48] Das finde ich aber gut.
[49] Ich meine, wir machen ja heute eh keine How -to -Folge, zumindest haben wir es nicht geplant.
[50] Ich möchte, wenn wir jetzt eh schon so ein bisschen so freihändig starten.
[51] Hast du schon die Netflix -Dokumentation von Brian Johnson gesehen?
[52] Nein, ich habe tatsächlich irgendwann mal aus kompletter Ermüdung Netflix nicht mehr verlängert.
[53] Das heißt, ich habe keinen Zugang dazu.
[54] Okay.
[55] Möchtest du wissen, was ich davon halte?
[56] Mit Sicherheit gerne.
[57] Ich finde sie fantastisch.
[58] Ich finde sie ganz, ganz, ganz fantastisch.
[59] Es ist meiner Meinung nach ein exzellentes journalistisches Stück.
[60] Natürlich mit den üblichen Netflix -Freundlichkeiten gegenüber dem Protagonisten, der wahrscheinlich so einen Zugang nicht gestattet hätte, wenn nicht irgendwie ein Mitspracherecht von seiner Seite da gewesen wäre.
[61] Aber es gelingt dieser Dokumentation, die die Person in ihrer gesamten übertriebenen und entrückten...
[62] extremistischen Haltung zu zeigen, aber sie gar nicht bloßzustellen, sondern sie so einzupassen in eine Biografie, die von sehr vielen Zwängen und Rückschlägen und Zweifeln und Trauer und Verzweiflung geprägt war.
[63] Und es erzählt dann eigentlich einen sehr schönen Bogen über die besondere Bedeutung, von Beziehungen.
[64] Letztlich ist das, was den Brian Johnson da antreibt, im Kern ist es eine Sehnsucht nach Beziehungen.
[65] Und über diese ganzen Sachen, die er da jetzt macht, kommt er auch wieder in Beziehungen zu Menschen.
[66] Zunächst sein Sohn und jetzt halt seine ganze Community, die er da aufbaut.
[67] Und man hat richtig gemerkt, wie dieser Mensch, der halt der halt wirklich ein bisschen ausschaut wie der fitteste Palliativpatient aller Zeiten, dann ein bisschen Leben ins Gesicht bekommt und menschlichen Ausdruck ins Gesicht bekommt, wenn er mit anderen Menschen zu tun hat.
[68] Ohne es gesehen zu haben, es gibt ja da unheimlich viele Parallelen zu Dave Asprey, sowohl was die Diagnose am Rande des Spektrums, wie man so schön über Autisten heutzutage sagt, sagen würde, als auch diese ganzen Dinge, wie solche Leute dann einfach auch ganz massiv irgendwie davon profitieren, in den Austausch zu gehen, obwohl es ja eindeutig das Schwierigste ist, wenn du da bist, wo du bist.
[69] Und das ist ein unglaublich toller...
[70] Und ich kann mich ja nur wiederholen, diese ganze Biohacking -Longevity -Community hat ja zumindest, wenn du dann langsam die Treppen zur Bühne hochgehst, ja fast nur irgendwie so neurodiverse Sonderlinge zu bieten.
[71] Da bin ich mit meiner ADHS noch eher in der zweiten Reihe, um ehrlich zu sein.
[72] Ist das eine Korrelation oder eine Kausalität?
[73] Das ist eine gute Frage.
[74] Wenn man das Thema Longevity -Medizin ein bisschen außer Acht lässt, weil da kommen jetzt wieder neue Player rein, war es früher schon so.
[75] Ich habe ja dieses Bild ganz oft schon verwendet.
[76] Das ist ja immer so ein bisschen wie in diesen Marvel -Comics.
[77] Wenn du da diese Avengers, also diese zusammengeschmissenen Superhelden nach der ersten Begegnung mit so einem Endzeitgegner hattest und dann saßen die da irgendwie alle zusammen total verdroschen mit Bandagen und sonstig blutend in so einem Zimmer rum.
[78] Das ist eigentlich so die Situation, die du, wenn du die Leute genau anschaust, hast, wenn du bei einer Biohacking -Konferenz in den VIP -Bereich gehst und darauf wartest, dass die auf die Bühne gehen.
[79] Es ist dann so, da strahlen sie dann halt wieder und hauen raus.
[80] Aber ich meine, von Besonderheiten, was Ernährung angeht, über eigenartige Formen der Beziehungsfähigkeit oder Unfähigkeit oder Ähnliches, die Bereitschaft, bewusstseinserweiternde Substanzen zu testen, sucht ja irgendwas aus.
[81] Wir sind ja durchaus jetzt zumindest in der OG -Biohacking -Bewegung, da war ja schon ganz schön was los.
[82] Longevity macht es jetzt ehrlich gesagt ein bisschen anders.
[83] Gottvater Huberman macht es ein bisschen anders, wobei da wissen wir inzwischen auch, dass sogar er scheint, gewisse Abhängigkeiten zu haben.
[84] Er scheint auch in der Lage zu sein, Abhängigkeiten herzustellen.
[85] Das ist dann eine Erweiterung des Abhängigkeitsspektrums gegenüber den Vorgängern.
[86] Ja, so ähnlich, wenn du dein Gras selber anbaust, nehme ich an.
[87] Das ist jetzt ein bisschen...
[88] In jedem Fall.
[89] Also ich habe sie, wie gesagt, irgendwann werde ich sie irgendwo bestimmt mal sehen, wenn ich mal wo eingeladen bin und da ist ein Netflix -Account vorhanden.
[90] Bin gespannt.
[91] Wie gesagt, die ersten Jahre war die größte Schwäche von Brian Johnson, glaube ich, seine PR -Agentur.
[92] Wenn das so ist, wie das in der Dokumentation rübergekommen ist, dann ist die PR -Agentur er und eine junge Dame mit einem relativ ungünstigen Verhältnis.
[93] von Kompetenz und Motivation.
[94] Und ich glaube, dass die einfach, also die zählen rein quantitatives Feedback.
[95] Also die haben eine Zeit lang, glaube ich, wirklich über die Darstellung des Brian Johnson als Faktotum haben sie einfach versucht, Aufmerksamkeit zu erregen, ohne sich zu überlegen, was denn das für langfristige Folgen hat auf Markenbildung und solche Dinge.
[96] Entschuldigung, Fachbegriff zu verwenden, aber die haben die Marke Brian Johnson verkauft, um Präsenz zu haben und Bekannte zu erlangen, was natürlich ein kompletter Holler ist, aber das ist halt ein Fehler, der sehr häufig passiert in der Kommunikation.
[97] Und wenn man sich jetzt überlegt, über welche Budgets der Mann eigentlich verfügt hätte, um das Ganze richtig zu machen, dann muss man schon sagen, hätte er sich bitte die Union Wagner geholt.
[98] Ich weiß nicht, ob wir das wirklich gut gemacht hätten, aber es ist einfach so, dass der Bursche dann schon auch selber in dieser Mischung aus missionarischem Eifer und Entschlossenheit und bebender Unsicherheit da herum oszilliert.
[99] Aber es ist berührend zu sehen.
[100] Es ist wirklich berührend zu sehen.
[101] Es ist die Verwundbarkeit und diese Unsicherheit dieses Mannes wird schon sehr, sehr deutlich und gibt dem Ganzen aber eigentlich noch eine zusätzliche Ebene an Energie und Kraft.
[102] Es ist wirklich berührend.
[103] Ein paar Mal habe ich wirklich ein bisschen schlucken müssen, weil es mich wirklich berührt hat.
[104] Als menschliche Geschichte.
[105] Und der Titel Brian mit den Scherenhänden.
[106] Ja, wirklich ein bisschen.
[107] Aber jetzt lass uns ein bisschen trotzdem in das Thema reinschauen.
[108] Magst du die Hosen runterlassen?
[109] Soll ich anfangen?
[110] Ich kann leicht die Hosen runterlassen.
[111] Ich fange gleich an.
[112] Ich habe ein bisschen überlegt, was meine größten Schwächen sind.
[113] Das eine ist einmal, ich möchte gerne zunächst mit etwas Positives beginnen.
[114] Das, was du gesagt hast, diese Routinen.
[115] Wenn die einmal in den Tag hineingepflanzt sind und Wurzeln geschlagen haben, dann fehlt einem Tag einfach was, wenn das nicht stattfindet.
[116] Also bei mir ist es wirklich in der Früh die Zungenschaberei, es ist das Ölziehen, es ist in der Früh diese Nahrungsergänzungsmittelgeschichte mit dem Wasser.
[117] Das ist einfach so, das passiert nebenbei.
[118] Das müsste ich wahrscheinlich sogar schon aktiv verhindern, dass es nicht stattfindet.
[119] Am Abend auch die Geschichte mit dem Licht und so.
[120] Das sind schon Dinge, wenn ich die nicht mache, dann fühlt sich das falsch an.
[121] Das ist wirklich offenbar im System angekommen.
[122] Und ein paar andere Dinge sind halt so ein täglicher Struggle.
[123] Bei mir ist es halt die kalte Dusche, die jeden Tag ein Struggle ist, aber tatsächlich jeden Tag überwinde ich es.
[124] Ich schaffe das.
[125] Im Monat zwei, drei Tage, wo ich nicht kalt dusche, wo ich das hinausprokrastinieren des Kaltduschens so erfolgreich gestalte, dass es sich dann ausgeht, dass ich vorher schlafen gehe am Abend, bevor ich kalt geduscht habe.
[126] Das sind die Dinge.
[127] Ich glaube, auch das Rausgehen, also diese Schritte zu sammeln, aktiv zu sein, Licht am Morgen an die Augen zu kriegen, das sind Dinge, die die sitzen schon bei mir.
[128] Und das ist ja tatsächlich doch schon ein relativ hohes Niveau.
[129] Ja, also es kommt mir natürlich nicht so vor, weil wenn ich jetzt schaue, wo habe ich meine Schwächen?
[130] Ich habe richtig nachgelassen mit dem Thema Workout.
[131] Also ich habe mir das so eine kleine Routine jetzt zusammengebastelt von 10, 15 -minütigen Workouts mit dem X3 -Band und ein paar Liegestütz und ein paar Hantelübungen und ein bisschen Kettlebell und so.
[132] Und dann gehe ich nachher halt in die Sauna und das geht sich schon aus.
[133] Aber mehr als, sage ich jetzt einmal, zwei, dreimal in der Woche, 10, 15 Minuten sind es nicht.
[134] sage ich jetzt ein bisschen unkokett, sieht man mir auch ein wenig an.
[135] Sagen wir mal so, nachdem das mit dem Ansehen ja sowieso mit zunehmenden Jahresringen immer komischer wird, ich habe genau heute eine sehr lustige Folge von Gottvater Huberman zum Thema Wie halte ich mein Gehirn im Alter jung?
[136] gehört, die erstaunlich war, weil da ging es tatsächlich eigentlich einzig und allein um den Mechanismus Bewegung und Sport.
[137] Für das Gehirn und egal, ob es darum geht, sich Dinge einzuprägen, Klammer auf, lustigerweise das, was ich bei meiner Jagdschein -Lernerei gemacht habe, nämlich auf dem Standfahrrad in der Sauna meine Fragebögen durchzulernen, war wohl extrem clever, weil sowohl Sport vor, während oder nach dem Lernen.
[138] Oder auch andersrum, also Lernen vor, während oder nach dem Sport, scheint ein massiver Booster dafür zu sein, dass das Gehirn die Sachen besser aufnimmt, abspeichert und auch tatsächlich, dass das Gehirn auf Dauer elastischer bleibt, also besser funktioniert.
[139] Also dementsprechend… Und dementsprechend das Thema Neuroplastizität ist mit Sport sehr leicht zu bewegen.
[140] Und da ist halt so eine Viertelstunde Krafttraining eine wahnsinnig gute Idee.
[141] Und was für mich völlig neu war, weil bis dahin hatte ich ja schon mal den Verdacht, ich glaube, das haben wir auch in der Lernepisode seinerzeit schon mal angesprochen gehabt, aber was für mich total faszinierend war, ist, dass es einen Zusammenhang zwischen der Gehirnleistungsfähigkeit und der Aktivierung unserer Osteoplasten gibt.
[142] Also Osteoplasten, wir erinnern uns, knochendichte, weiche Knochen, der berühmt -berüchtigte Hüftbruch mit 84 und die nächsten zehn Jahre nie wieder aufgestanden, bis man dann endlich sterben durfte.
[143] Also der Albtraum unserer Eltern irgendwie.
[144] Und da hat man ja gesagt, okay, wir brauchen Maximalkrafttraining, also wirklich Maximalkrafttraining.
[145] Wir brauchen hüpfende Bewegungen und Sonstiges, um eben...
[146] diese Osteoplasten anzulegen, damit die Knochendichte nach oben geht.
[147] Wenn die Osteoplasten arbeiten, ist es auch das Beste, was wir für unsere Gehirngesundheit tun können.
[148] Also vielleicht musst du ein bisschen mehr Seil hopfen.
[149] Ich habe, glaube ich, noch ein Tutu von meiner Tochter.
[150] Die braucht den nicht mehr, wenn du da Motivation für TikTok brauchst.
[151] Dann machen wir da den Wagner -Hüpft -Kanal draus.
[152] Wie heißt das, wenn Männer Frauen unter den Rock filmen?
[153] Wie nennt man das?
[154] Ich habe keine Ahnung.
[155] Straftat.
[156] Ich könnte das vielleicht auf einem Onlyfans -Kanal anbieten, das ich mit so einem Röckchen anbiete.
[157] Und meine Gehirn - und meine Knochengesundheit pflege.
[158] Und gleichzeitig unermesslich reich wirst.
[159] Ich bin ganz sicher.
[160] So ein kleines Propellerchen schauen Sie die Leute gerne an.
[161] Wir müssen hier ganz schnell aus diesem Thema raus.
[162] Ich denke gerade an Katzenkinder, Katzenkinder, Katzenkinder, Katzenkinder.
[163] Aber jedenfalls, was ich wirklich sagen wollte, ja, lachen hält das Hirn auch jung.
[164] Aber wenn man den Sport schon nicht wegen dem Sport macht, dann könnte man sagen, ich mache den Sport wegen dem Verstand.
[165] Und das ist gerade für die Intellektuellen unter uns vielleicht auch eine ganz spannende Geschichte.
[166] Und es ist wirklich wenig, was es braucht.
[167] Windhem Sprint, also diese kurzen Belastungen, die wir auch seinerzeit schon mit dem Carole Bike geübt haben.
[168] Man sagt, okay, also idealerweise sechs mal sechs Sekunden mit ein bisschen Pause ist alles, was du im Bereich Ausdauer eigentlich bräuchst.
[169] Ja, diese sechs Sekunden sind nur Vortod, Nahtoderlebnis.
[170] Ja, dann musst du halt schauen, dann ist es halt in deinem Fall so, du gehst runter zum untersten Teil des Grundstücks und rennst einmal hoch.
[171] Und gehst wieder runter und rennst einmal hoch.
[172] Das ist auch halbtot und sind genügend Treppen.
[173] Und vorausgesetzt, das haut dich dabei nicht die Sterne hoch.
[174] Also nein, was will ich damit sagen?
[175] Sport ist tatsächlich nicht verhandelbar.
[176] Und egal, ob es jetzt den Körper noch in die Richtung formt, wie man haben möchte oder nicht.
[177] Oder ob du anders sagst, du kannst ja einer schlechten Ernährung sowieso nicht davonlaufen.
[178] Oder das Waschbrett wird in der Küche gemacht.
[179] Das mag alles sein, aber es gibt so viel, was letzten Endes für das gesamte Wohlbefinden durch den Sport ausgelöst wird.
[180] Was hältst du denn vom Thema Accountability?
[181] Also das heißt so viel wie, ich halte jemanden, vor dem ich mich nicht gerne blamieren möchte, am Laufenden darüber, was ich gerade tue.
[182] Ich halte das für ein ziemlich...
[183] Cooles Werkzeug eigentlich.
[184] Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber es war so ein ganz berühmter Selbsthilfeautor in Amerika, der dann irgendwann gesagt hat, er hat sich dann irgendein Ziel gesetzt und er hat ganz offen festgelegt, wenn das Ganze nicht klappt, dann wird er an irgendwelche Neonazis Geld spenden, weil er eigentlich, glaube ich, israelischer Herkunft war und das für ihn quasi das Absurdeste war.
[185] Das habe ich als Motivationstrick in dem einen Buch drinnen, das ich geschrieben habe.
[186] Das kann in meinem gewesen sein.
[187] Bist du der OG oder hast du es auch noch gefunden?
[188] Ich weiß es nicht.
[189] Schon so lange her, dass ich das Buch geschrieben habe.
[190] Ja, das Schlimme ist auch, das war ja alles verrummend.
[191] Da war es ja auch noch nicht üblich, zuzugeben, dass die Ideen, die wir gut finden, von anderen sind.
[192] Das hat man erst viel später gelernt, dass das eine ganz nette Idee wäre.
[193] Das ist man erst überwältigt worden von der Macht, von der Menge der Indizien, die da im Netz abrufbar waren jederzeit.
[194] Ja, nein, also das ist natürlich schon auch ein guter Motivator, wenn man sich selber sagt, okay, wenn ich das und das und das Ziel nicht erreiche, dann überweise ich halt.
[195] Ich habe, glaube ich, irgendwas für eine Summe von 20 bis 50 Euro genannt und habe dann für die jeweilige Neigungslage die Kontonummern der kommunistischen Jugend und der AfD -Ortsgruppe irgendwo hineingestellt.
[196] Ja, das ist eine gute Idee.
[197] Man könnte es noch ein bisschen updaten, es gäbe da inzwischen so viele Möglichkeiten.
[198] Insofern gibt es mittlerweile einen ganzen Haufen von Organisationen, die man hier hilfreich zitieren kann.
[199] Aber tatsächlich, also dieses Accountability -Thema, das ist tatsächlich so ein bisschen für mich immer schwierig, weil es gibt, glaube ich, bis heute niemanden, der mir so leicht in den Arsch treten kann wie ich selber.
[200] Echt?
[201] Es gibt auch niemanden, der mich an schlechten Tagen weniger mag als ich selbst.
[202] Also insofern, ich glaube, dieses Routinenthema, also mir geht es tatsächlich so, ich brauche einen Käfig und wenn ich den Käfig gebaut habe und mich da drin aufhalte, dann funktioniert das alles gut.
[203] Und da haben wir auch einen klaren Deal, aber dann gibt es halt auch diese Ausfranzer und bei mir war es jetzt vor Weihnachten irgendwie durch echt.
[204] extrem viel unterwegs sein.
[205] Irgendwann so weit, dass ich eigentlich meine Gefriertruhe mit dem kalten Wasser nicht mehr gesehen habe.
[206] Kalte Dusche, ja, kann man schon machen, aber ist eigentlich realistisch gesehen.
[207] Was anders?
[208] Bei mir ist es schon richtig kalt.
[209] Bei mir da heroben ist es schon richtig kalt.
[210] In der Stadt, glaube ich, ist es nicht so.
[211] Aber eine Minute die Hand unter dem kalten Wasser bei mir ist schon richtig so wie beim Eisbaden.
[212] Und momentan geht es mir tatsächlich so, also dieses täglich ins kalte Wasser springen, also ich warte jetzt mal drauf, dass es noch ein bisschen wärmer wieder wird, dann habe ich da wieder mehr Lust dazu.
[213] Also bin ich schon verfroren irgendwie im Lab angekommen und da ist es jetzt auch noch sehr übermäßig geheizt und ich weiß, wenn ich jetzt nach drei Minuten ins Eisbad steige, dann...
[214] Zitter ich durch den halben Sport durch?
[215] Ja, verstehe ich schon, dass man da so ab und zu mal ein bisschen ins Diskutieren reinkommt.
[216] Aber den Rest bin ich eigentlich schon relativ sklavisch.
[217] Gut, das eine Thema, das ich mir jetzt einmal mitnehme, ist...
[218] tatsächlich Sport.
[219] Was ist die mindeste Menge an Sport pro Woche, die du jetzt festlegen würdest?
[220] Also ich würde sagen, wenn du deine morgens rausgehend Spaziergehroutinen ein bisschen Richtung mehr Gewicht dabei haben, mit reinrechnest, wenn du sechs Tage die Woche in irgendeiner Form in Bewegung kommst, ist alles gut und einen Tag vielleicht mal ein bisschen was sprinten.
[221] ohne sich wehzutun, drei Tage was heben und die anderen zwei Tage ein bisschen länger draußen unterwegs sind und dann ist das eh alles gut.
[222] Also es ist ja nicht viel.
[223] Nein, da bin ich eh auch nicht wahnsinnig weit, bin ich von dem her nicht entfernt.
[224] Man darf nicht vergessen, es kommt als Tennisspiel bei mir auch noch dazu.
[225] Aber wie gesagt, den kleinen Schritt weitergehen und gleichzeitig halt wahrscheinlich...
[226] Du hast es ja gerade eh schon angedeutet, einen großen Schritt um den Kühlschrank rumgehen, beziehungsweise um das Schuberl mit den Süßigkeiten.
[227] Dann ist wahrscheinlich das zweite Thema auch ganz schnell.
[228] Ich habe neulich ein paar alte Fotos ausgemistet und da bin ich auf Aufnahmen eines Mannes gestoßen, der doch in manchen Körperbereichen Ähnlichkeiten mit mir hatte.
[229] Aber es kann nicht ich gewesen sein, weil der hat fast so etwas Ähnliches gehabt wie ein Sixpack.
[230] Und ich habe da jetzt doch den ziemlich öden Onepack da unten und das ist schon ein bisschen zart.
[231] Ja, also zugegeben ist es tatsächlich so, mich hatte irgendwann ein lieber Redakteur vom Fokus bezüglich des Winter -Arc interviewt.
[232] Das war sehr lustig.
[233] Ich wusste nicht mal, was das ist, bis er mir dann erklärt hat, ja, das ist total genial.
[234] Die machen quasi im Winter was, damit sie im Sommer gut aussehen.
[235] Das ist eine geniale Idee.
[236] Oder Kisch.
[237] Also wirklich.
[238] Aber jedenfalls.
[239] Es ist natürlich tatsächlich so, wenn man mal sich so ein bisschen von der Leine gelassen hat, wieder zurückzukommen, dauert halt länger.
[240] So wie jetzt, jetzt mache ich drei Wochen gescheit Sport und dann schaue ich wieder so aus, dass ich mein T -Shirt ausziehen mag, ist jetzt bei mir auch.
[241] Ja, bei mir geht das aber schon schnell.
[242] Also ich merke es urschnell, wenn ich dann aber wirklich ein paar Tage den Zucker komplett weglasse.
[243] Und ich habe auch die Milch weggelassen.
[244] Ich habe eine Zeit lang jetzt doch in der Woche so einen Liter Rohmilch oder so zu mir genommen, immer wieder einen Kaffee hinein und so.
[245] Und bedauerlicherweise hat der Bauer bei mir im Ort diesen Service eingestellt, aus ganz traurigen persönlichen Umständen.
[246] Und okay, jetzt habe ich halt keine Rohmilch mehr und eine andere Milch mag ich nicht nehmen.
[247] Und jetzt, das merke ich, das merke ich, es hat mir nicht gut getan.
[248] Ich merke, es hat mir nicht gut getan.
[249] Ja, die Entzündungsfaktoren sind, glaube ich, gerade bei jemandem wie bei dir, wo einfach das Thema Entzündung sowieso so ein bisschen dominant ist und nicht zu unterschätzen.
[250] Ja, und jetzt einfach tatsächlich wieder Kaffee mit ein bisschen Kokosöl, ein bisschen MCD, ein bisschen Butter in der Früh mit den üblichen Zutaten.
[251] Zimt, Kurkuma, Inulin, resistentes Textrin.
[252] Gurke, Aubergine, Kurote.
[253] Reizsattel, Baum, Lampe.
[254] Lecithin.
[255] Lecithin übrigens auch.
[256] Also gerade wenn man auf Lecithin vergisst, dann wäre das ja blöd.
[257] Das wäre blöd.
[258] Nein, aber das ist super.
[259] Also in der Früh jetzt, also diese Milch wieder wegzulassen, das merke ich tatsächlich.
[260] Und wenn ich eine Woche keine Zuckersachen...
[261] Dann merke ich es auch.
[262] Das geht bei mir Gott sei Dank relativ schnell.
[263] Da reagiert mein Organismus zügig, wofür ich ihm recht dankbar bin.
[264] Bei den Süßigkeiten gibt es ein Mittel, das ist ähnlich wie beim Alkoholiker mit dem Weinkeller.
[265] Wenn ich nichts zu Hause habe, esse ich halt nichts.
[266] Wenn ich was zu Hause habe.
[267] wird es halt einfach dann dem Erdboden gleich gemacht.
[268] Das ist ein tief in mir offenbar evolutionär verankerter Reflex.
[269] Den kriege ich nicht weg.
[270] Gibt es da eigentlich eine Korrelation zwischen spät ins Bett gehen und die Sachen essen oder passiert das immer?
[271] Weil ich bilde mir immer ein, je länger der Abend wird, desto schwächer wird natürlich irgendwie der Wille.
[272] Und je schwächer der Wille wird, desto größer ist dann auch die Bereitschaft, was zu finden, wenn was da wäre.
[273] Oder auch was zu suchen, wenn nichts da wäre.
[274] Ja.
[275] Und nein.
[276] Nein, bei mir ist es nicht mit dem späterer Abend, desto geringer der Wille, sondern bei mir ist es tatsächlich in Momenten des Gestresstfühlens, der Unsicherheit, der Sorge.
[277] In solchen Momenten schaltet irgendwas um bei mir auf Süßigkeitenlade.
[278] Ja, ganz klar gelerntes Verhalten, logisch.
[279] Ja, und das ist sehr stark.
[280] Das habe ich das letzte Mal gehabt, wie ich mir das Rauchen abgewöhnt habe.
[281] Und das ist jetzt doch schon, ich weiß nicht, 25 Jahre her oder so, wo ich tatsächlich dieses tierische Verlangen hatte nach einer Substanz oder einer Gewohnheit oder einem Gefühl.
[282] Das weiß ich jetzt nicht ganz genau, was es ist.
[283] Aber es ist ein wirklich durch jede Willenskraft der Welt nicht in den Griff zu kriegendes Verlangen.
[284] Ja, sag mal so, ich kenne es als dumme Angewohnheit.
[285] Also wenn ich irgendwie jetzt drei Tage nach dem Abendessen beschließe, ich könnte mir noch ein Stück Käse nehmen, dann ist es nach einer Woche eingeschliffen und dann gibt es auch keinerlei...
[286] Mehrwert mehr, weil dann gehört ja eh zur Routine dazu.
[287] Aber ich esse ihn halt trotzdem.
[288] Und natürlich ist es dann einfach irgendwie auch bloß mehr Energie und irgendwie auch gar kein Genuss mehr, weil es eigentlich nur ein Teil von der Routine ist.
[289] Also ich habe Käse und Nüsse.
[290] Käse und Nüsse habe ich so als Alternative.
[291] Soll noch vor dem Abend irgendwas mit der Hand zum Mund führen.
[292] Und das ist besser als die Süßigkeiten.
[293] Es ist immer noch nicht ideal, aber...
[294] Aber letzten Endes ist tatsächlich, diese Blutzuckerpeitsche ist halt dann auch nochmal das Nächste.
[295] Und die merkt man einfach auch am Ring, also am nächsten Tag in der Früh.
[296] Also ich merke die Schokolade mehr, als wenn ich einen Wein trinke am Abend.
[297] Ja, das ist tatsächlich, da muss ich gestehen, das Thema Alkohol, ich bin einfach ein trockener Alkoholiker, man muss es so sagen.
[298] Also es wird nie so sein, dass ich irgendwie...
[299] gern mal ein Glas trinke.
[300] Entweder trinke ich oder ich trinke nicht.
[301] Und jetzt ist es auch tatsächlich atypisch lange schon wieder her, dass ich tatsächlich mal ein Glas mehr getrunken habe oder sowas, weil es einfach wirklich von Mal zu Mal, wo ich mir solche Eskabaden gönne, verheerender ist, was die Regeneration angeht.
[302] Der Körper lernt das auch nicht wieder zurück, oder?
[303] Nein, ich glaube tatsächlich auch, dass einfach diese werden wir wahrscheinlich in der Genetik dann auch haben, dieses Thema mit der Entgiftungsstörung, diese ganzen Geschichten, die bauen sich ja nicht zurück.
[304] Und ich bin ja dann keiner, der dann unsere großartige Neujahrs - oder Silvesterfolge mit den Katerhacks irgendwie da im Auge hätte, sondern ich stehe dann halt am nächsten Tag auf und denke mir, scheiße, ich will sterben.
[305] Also dementsprechend, nee, aber ja, also tatsächlich, Ich glaube auch da wieder das Take -away für alle da draußen, wenn man die Möglichkeiten reduziert, passiert halt weniger, egal ob es Alkohol im Haus oder Schokolade im Haus oder sonst was ist.
[306] Ein bisschen moralische Verpflichtung hilft auch.
[307] Ich war jetzt irgendwie kürzlich allein zu Hause.
[308] Das eine Kind ist ja noch in Florenz und das andere ist jetzt gerade so in den letzten Zügen für einige Wochen nach Asien zu gehen.
[309] Aber jedenfalls waren sie beide gerade nicht da und es war Abend und ich habe festgestellt, die haben noch ganz tolle Weihnachtsreserven gehortet.
[310] Habe ich mir das so angeschaut und dachte, es scheint mit sehr viel Liebe zusammengestellt zu sein.
[311] Ich esse es jetzt heute einfach mal nicht auf, ich bin ein guter Vater.
[312] Achso, ich dachte, du hättest irgendwie deine Gesundheit geopfert für die Töchter und hättest ihnen dieses Zuckerzeugs vorenthalten.
[313] Nein, tatsächlich, die machen beide echt viel, viel Sport im Moment und sind super motiviert, was ihre eigene...
[314] Gesundheit angeht und ich glaube, wenn die sich sowas als Belohnung noch zur Seite legen, dann muss man es respektieren.
[315] Einfach als Fresssaugerei.
[316] Also wie gesagt, Moral hilft schon teilweise auch, ist mir jetzt aufgefallen, ist mir neu.
[317] Kommt erst mit dem Alter Moral als Kriterium.
[318] Ja, aber das ist egal, da kommen wir später vielleicht.
[319] Moral ist ja sowieso ein ganz eigenartiges Ding in unserer Zeit.
[320] Das ist tatsächlich so.
[321] Ja, aber die gesellschaftlichen Sachen, die machen wir jetzt nicht auf, weil sonst sitzen wir übermorgen anderen Tag.
[322] Nein, darum geht es ja gar nicht.
[323] Es ist ja tatsächlich so, dass, wenn ich ganz ehrlich bin, vielleicht passt es ja auch ganz gut daher, so mein größtes Problem ist eigentlich, dass ich in den letzten zwei Jahren oder drei Jahren nochmal so richtig schmerzhaft immer wieder, gerade in unserer Community, so den Eindruck hatte, so richtig verarscht worden zu sein.
[324] Und dass irgendwie ich gerade außerhalb unserer Blase deutlich leichter Freundschaften oder Kontakte zulasse als jetzt in dem Bereich.
[325] Und das ist tatsächlich ganz schön dramatisch, weil ich habe irgendwie so den Verdacht, dass es, wenn man sich in so einer Microbubble bewegt.
[326] Die Wahrscheinlichkeit, dass einem irgendjemand auf den Fuß tritt, immer ein bisschen größer ist als anderswo.
[327] Und tatsächlich ist es jetzt bei uns im Biohacking so.
[328] Das ist ja jetzt kein wirtschaftlich relevantes Ding.
[329] Ich weiß nicht.
[330] Ich glaube, dass das vielleicht als Gedanke möglicherweise ein Blödsinn ist.
[331] Aber ich glaube, dass im Biohacking diese besondere Konstellation ist, dass es zugleich eigentlich noch ein...
[332] Minimalkosmos ist, wo ganz wenig Leute ernsthaft davon leben können.
[333] Und auf der anderen Seite herrscht so ein bisschen Goldgräberstimmung, weil man ja weiß, wie dynamisch Biohacking wächst und wie der ganze Bereich Longevity, Gesundheit und so weiter.
[334] Das ist ein Megatrend.
[335] Das ist halt einfach wahrscheinlich der enorme Megatrend der nächsten 15, 15, 20 Jahre.
[336] Und die Leute glauben jetzt, Sie stecken jetzt die Claims ab, wie damals im Amerika des 19.
[337] Jahrhunderts beim Gold Rush, oder?
[338] Sie sitzen alle auf ihrem Planwagen und treiben die Pferde gegen Westen.
[339] Ich muss ganz ehrlich sagen, ich merke es, ich habe den Jahreswechsel sehr, sehr, sehr zurückgezogen verbracht.
[340] den Januar sehr human detoxend verbracht.
[341] Also bei mir ist es tatsächlich so, ich merke schon, mir tut sowas weh.
[342] Und ich merke schon, da entsteht so eine leichte Form von Soziopathie, die ich jetzt in anderen Lebensbereichen, egal ob ich jetzt mit dem Hund spazieren gehe und mit Leuten ins Gespräch komme, die jetzt nicht in unserer Bubble sind oder sonst was, so gar nicht habe.
[343] Bei uns denken wir jetzt immer so, wenn einer jetzt so arg nett ist, möchte ich eigentlich schon fragen, hast du den Dolch schon dabei?
[344] Ich möchte mir vorstellen, wenn du mit einer, ich weiß nicht, entweder mit Eisenketten behangen oder mit einer Gewichtsweste stöhnend durch den Park gehst mit dem kleinen weißen Hund, dass dann Menschen außerhalb der Bubble mit dir ins Gespräch kommen, da würden mich jetzt die Themen natürlich interessieren, die den Leuten auf der Zunge brennen.
[345] Ist doch klar, Fashion.
[346] Unbeschwert durchs Leben gehen ist so ein Thema, oder?
[347] Leichtigkeit.
[348] Verbindet man ja eh mit mir.
[349] Wie auch immer, es ist tatsächlich für mich so, wir glauben ja eigentlich alle daran, dass wir da auf dem richtigen Weg sind, dass wir uns möglichst lange und möglichst gesund durch die Welt bewegen können.
[350] Ich habe es letztes Jahr bei Christian Burkhardt bei diesem Longevity -Event in dem Vortrag schon drin gehabt und ich glaube, es wird jetzt Zeit mal ein...
[351] T -Shirt damit zu drucken.
[352] Also einer der wertvollsten Longevity -Hacks und halt vielleicht auch einer, den ich mir ein bisschen zu sehr im Herzen genommen habe jetzt in letzter Zeit, ist das Thema Idioten loswerden.
[353] Aber auf der anderen Seite wieder Community, Zusammenhalt, Gemeinschaft, Begegnung mit anderen Menschen, Verbindung.
[354] Das ist schwierig.
[355] Natürlich muss ich wieder die Grand Study erwähnen, aber ich meine, das ist ja nicht vom Himmel gefallen.
[356] Ja, aber vielleicht muss man einfach sagen, man hat einen inneren Kreis, der dann wirklich gut verlesen ist und wo man auch irgendwie weiß, das sind jetzt nicht die Jungs mit dem Brutus -Brieföffner in der Tasche und wenn einer irgendwie ankommt und ich habe da eine Idee und da nicht einfach, wie ich es jetzt allzu oft gemacht habe, einfach zu sagen, ja, da kann ich dir helfen, das finde ich super, das braucht man eh und dann irgendwie ein paar Wochen später oder ein paar Jahre später demgleichen irgendwie von hinten angefallen zu werden, das ist tatsächlich was, da muss ich sagen, das war, auch wenn ich jetzt im Februar auf 2024 zurückblicke, das war eigentlich so, das war Dr. Pui?
[357] Ich habe jetzt ein bisschen weiter gedacht mit der Grand Study, da geht es ja tatsächlich um die persönliche unmittelbare Paarbeziehung.
[358] Die ist offenbar, also die ist ja schon so lang die Grand Study, dass sie sich noch auf eine Paarbeziehung konzentriert.
[359] Dann aber natürlich auch sagt die unmittelbare des Rudel sozusagen, die Freunde rund um einen.
[360] Und eigentlich sagt die Grand Study nicht, vertrag dich mit allen Menschen, egal ob sie dir wohlgesonnen sind oder nicht, sondern die Grand Study sagt, wähle die Menschen mit mit denen du dich umgibst, mit Bedacht und dann pflege die Beziehung zu ihnen.
[361] Eigentlich.
[362] Und da sind wir ja beieinander und dann sind wir eigentlich auch wieder bei dem, was die Amis und auch die amerikanischen Austin -Biohacker ja schon ewig hatten und was ja auch der liebe Tim Gray aus England so explizit praktiziert.
[363] Das ist halt diese Wolfpack -Geschichte, also dass du sagst, ich habe jetzt wirklich meinen Rudel, da kann ich mich drauf verlassen.
[364] Das sind die Leute, wo ich mir auch wünsche, mich mit ihnen zu entgeben, weil du bist ja immer die Summe der fünf.
[365] Und ich sage, das passt so weit.
[366] Und einfach ein bisschen vorsichtiger zu sein, wenn da irgendwas anderes dazu kommt.
[367] Weil das war jetzt tatsächlich für mich teilweise schon ein bisschen schwer.
[368] Ja, und ich glaube auch, jetzt steige ich da tatsächlich ein bisschen in das Thema ein, gedanklich.
[369] Weil wenn wir sagen, es sind diese fünf Leute, mit denen du dich am meisten umgibst.
[370] mit denen du dann energetische Verbindungen herstellst und die dann ganz stark auf dich wirken und auf dein Verhalten und auf dein Denken und auf dein Fühlen.
[371] Wenn wir jetzt nachdenken, wer sind denn jetzt die fünf?
[372] Wer sind die fünf in deinem Leben?
[373] Wer sind die fünf in meinem Leben?
[374] Auch Sie, drücken Sie mal auf Pause vielleicht ein bisschen, wenn Sie uns noch zuhören bei unserem Herumphilosophieren.
[375] Wer sind denn die fünf bei Ihnen?
[376] Und was sind die Einflüsse dieser fünf, die auf Sie wirken?
[377] Ich glaube, dass man da schon...
[378] ein paar Rückschlüsse kriegen kann.
[379] Und sind unter den fünf wirklich nur Leute, die ihnen guttun?
[380] Das ist das eine.
[381] Und bei mir, wie gesagt, ist es vielleicht eher, es müssen nicht 50 sein, lieber sind es fünf.
[382] Auch das.
[383] Natürlich ist es auch people pleasing und dieses sich Feedback holen, was gerade auch bei Menschen mit unserer Persönlichkeitsstruktur natürlich da ist.
[384] Wieso gehen wir denn mit unseren Gedanken in die Öffentlichkeit und behalten sie nicht für uns?
[385] Das werden jetzt manche draußen als rhetorische Frage verstehen.
[386] Aber wir gehen natürlich hinaus, weil wir Feedback wollen, weil wir Anerkennung wollen und weil wir gehört werden wollen und Wirkung haben wollen.
[387] Und das macht uns natürlich schon auch verwundbar.
[388] Ja, absolut.
[389] Was ich auch total faszinierend finde, ist natürlich, man kommt ja mit jedem...
[390] Schritt Wissen auch immer mehr oder immer wieder in diese Position, dass man irgendwas falsch macht.
[391] Weil jetzt sind wir ehrlich, wenn du deine Schwächen aufzählst im sportlichen Bereich vorher oder wenn wir uns über Ernährung unterhalten, du isst ja normalerweise richtig.
[392] Halbwegs.
[393] Fast richtig.
[394] Ich weiß es jetzt nicht, wenn ich es mal bei mir anschaue, ja mei, also klar.
[395] Ich war auch schon mal deutlich konsequenter, was die Kohlenhydrate angeht.
[396] Ich bin immer noch sehr konsequent, was die Quelle der Kohlenhydrate angeht.
[397] Also Glutenhaltiges passiert mir immer noch nicht oft.
[398] Aber es gibt jetzt irgendwie so einen glutenfreien Pizzateig, der ist jetzt sicher nicht gesund.
[399] Aber es ist halt bio, schmeckt im Laufe der Zeit.
[400] Du erinnerst dich, ich koche Lebensmittel oder bereite Lebensmittel immer so lange zu, bis ich sie richtig gut kann.
[401] Und dann wird mir langweilig und dann suche ich mir was Neues und quäle wieder meine Umgebung mit Dilettantismus.
[402] Und bei dieser Pizza ist es halt inzwischen so, die ist echt okay.
[403] Und dann gibt es halt doch wieder zwei, dreimal die Woche irgendwie so Carbs.
[404] Ist jetzt nicht viel und meistens durch zwei oder durch drei geteilt.
[405] Alles echt überschaubar.
[406] Ich habe es auch mal auf dem Blutzuckermonitor angeschaut.
[407] Aber Also insgesamt, wir versuchen Bio zu essen, wir versuchen gute Fette zu essen, wir versuchen die Kohlenhydrate, wenn wir sie haben, entweder langkettig oder zumindest Glyphosat frei zu gestalten.
[408] Es ist ja grundsätzlich so, man weiß ja eigentlich schon echt viel.
[409] Ja, und es ist schon auch eine Sache, die ich vergessen habe zu sagen, weil es mir auch so wahnsinnig selbstverständlich ist.
[410] Bevor ich was kaufe im Supermarkt, drehe ich das Produkt um und schaue, was da draufsteht.
[411] Ja, ich auch.
[412] Weil es gibt ja den Nutri -Score und der hilft dir total.
[413] Ja, genau.
[414] Der Nutri -Score, der ist eigentlich für mich, das ist die Lebensampel.
[415] Wenn da was rot ist, dann greife ich einmal hin und dann beginnt es mich zu interessieren.
[416] Nein, aber wirklich, ich schaue hinten drauf und es ist zum Teil, wenn man sich da nur ein bisschen auskennt.
[417] ist es schon haarstreibend, woraus diese Sachen zusammengebastelt werden.
[418] Ganz, ganz, ganz oft.
[419] Und da braucht man sich dann natürlich auch nicht wundern, wie die Leute ausschauen, die einem im Supermarkt begegnen.
[420] Auch wenn ich jetzt möglicherweise nicht jeden Tag im Supermarkt abgeworben wäre von einer Modelagentur.
[421] Was denn sonst?
[422] Ich habe mich die letzten Monate echt hinter meiner ADHS ein bisschen versteckt.
[423] Das ist mir aufgefallen, dass ich...
[424] phasenweise dieses Dinge liegen lassen, die mich einfach nicht so...
[425] Da merke ich schon wieder gezielter mit NAD Plus und NMN supplementieren, wieder Methylenblau hat mir jetzt der liebe Jens Wilke aus Innsbruck ein Flascherl mitgeben, als wir uns gesehen haben.
[426] Scheint mir tatsächlich auch wieder mehr zu helfen.
[427] Ich habe es jetzt ein paar Mal gesagt, nehme ich nicht mehr.
[428] Gerade nehme ich es wieder und es scheint tatsächlich… Aber was wir uns vorher noch vornehmen, ist, dass wir noch das Thema Dankbarkeitstagebuch, Atemübungen und Meditation oder eine ähnliche Praxis.
[429] Ich bin mit meiner Wilhelm -Hoffer -Atmung eigentlich relativ brav.
[430] Also so in den schlechteren Wochen zwei-, dreimal in der Woche, in den besseren Wochen ist es dann doch sechs-, siebenmal in der Woche, dass ich da liege und vor mich hin hechle.
[431] Aber Dankbarkeitstagebuch… ist irgendwie das Ding mit dem größten Hebel von Aufwand und Wirkung.
[432] Also das ist wirklich zweimal am Tag drei Minuten und es dreht alles im Kopf um.
[433] Und ich mache es nicht.
[434] Ich weiß nicht, warum.
[435] Ich denke so lange darüber nach, warum ich es nicht mache, dass ich in der Zeit dich darauf verwende, darüber nachzudenken, warum ich es nicht mache, hätte ich schon zehnmal gemacht.
[436] Ja, fix gekauft.
[437] Das geht jetzt auch.
[438] Ähnlich.
[439] Und was ich noch draufnehmen möchte, weil ich hatte letztes Jahr diese fürchterliche Episode mit meinem Rücken, Flexibilitätstraining wieder mehr machen.
[440] Ich habe irgendwer im ersten Buch so wild darüber gesprochen, wie wichtig Flexibilität und vom Boden hochkommen und Pipapo ist.
[441] Und das ist, glaube ich, auch was ich muss diesen...
[442] Diese Hassliebe zu irgendwelchen Faszienrollen und Yogamatten und sowas muss ich wieder etwas aufleben lassen, weil auch mein Körper gewinnt an Jahresringen und die neigen dann auch zu Verhärtungen oder zu Anfälligkeiten zu führen.
[443] Das heißt, wir atmen besser, wir atmen auch viel ruhiger bitte, nicht nur das Hyperventilieren mit Wim, sondern auch das Gegenteil.
[444] Wir arbeiten wieder am Thema Dankbarkeitstagebuch.
[445] Was haben wir denn sonst?
[446] sich große Ziele setzen, damit man zumindest wieder weiß, wo die Reise hingeht.
[447] Die Kraft der Visionen ein bisschen schon.
[448] Also wir haben ja das Thema, das Grundthema der Endlichkeit, auch wenn der Brian Johnson noch so sehr bemüht ist, das in Frage zu stellen.
[449] Wir werden einfach eines Tages abkratzen.
[450] Das ist vollkommen logisch und das ist auch gut so.
[451] Ich habe mich damit sehr intensiv beschäftigt zuletzt und habe auch sehr heiße Diskussionen geführt.
[452] Ich bin einfach völlig davon überzeugt, würden wir nicht sterben, dann würde all das, was wir hier tun, an Banalität ersticken.
[453] Es wäre fürchterlich.
[454] Und insofern ist natürlich dieses gesamte Longevity -Bemühen, das wir da haben, eigentlich ein Verlängern der Möglichkeiten, etwas Gutes zu erleben.
[455] nicht in eine Unendlichkeit hinein.
[456] Das wäre fürchterlich.
[457] Für mich war es ja immer schon so, und so wird es auch einfach bleiben, mir geht es ja nicht zwingenderweise um die Anzahl der Jahre, sondern mir geht es einfach um die Qualität.
[458] Und Longevity bedeutet für mich auch...
[459] Das sehe ich auch tatsächlich so.
[460] Einfach die Zeit auf dem Planeten so agil und gesund und glücklich wie möglich verbringen zu dürfen.
[461] Und ob da jetzt irgendwie zehn Jahre mehr oder weniger dranhängen, ist dann ein anderes Thema.
[462] Das Schlimme ist ja die Agonie.
[463] Und natürlich irgendwo muss es eine...
[464] Deadline geben im wahrsten Sinne des Wortes, weil sonst muss man ja irgendwie aus reiner Langweile, man landet ja sonst beim Murmeltiertag.
[465] Ja, richtig.
[466] Und ich glaube, man muss im Bewusstsein der Endlichkeit leben.
[467] Das ist, glaube ich, das Wesentliche.
[468] Dementsprechend kauft euch dieses super Plakat, was irgendwie die ganzen Amis haben.
[469] Mit den Wochen.
[470] Mit den Wochen beziehungsweise mit den Tagen.
[471] Sowas ist vielleicht schon eine ganz gute Idee.
[472] Dementsprechend die letzte Geschichte.
[473] Was machen wir nächste Woche?
[474] Nächste Woche wird einen Hauch weniger philosophisch als heute.
[475] Wahrscheinlich.
[476] Es geht um Körpermessung.
[477] Also um Wagen, Körperfettwagen, Dexascan, Body Mass Index, Kaliber und so weiter.
[478] Also diese Vermessungsmöglichkeiten des Körpers ein bisschen mehr von außen.
[479] dann wird das ein ziemlich vermessener Podcast.
[480] Ich freue mich drauf, ihr Lieben.
[481] Ja.
[482] Gute Woche.
[483] Dankeschön.
[484] Bis dann.
[485] Wiederschauen.
[486] Das war die Biohacking -Praxis, der Health -Performance -Lifestyle -Podcast von The Red Bulletin.
[487] Mehr davon findest du überall, wo es Podcasts gibt, auf www .redbulletin .com und natürlich in unserem Magazin.
[488] Stefan Wagner schreibt im Magazin Carpe Diem eine Kolumne über Fort - und Rückschritte im Leben eines Biohackers.
[489] Andreas Breitfeld ist der Red Bulletin -Experte für Biohacking.
[490] In München betreibt er das europaweit einzigartige Biohacking Lab.
[491] Mehr Infos dazu findest du auf www .breitfeld -biohacking .com.
[492] Hat dir unser Podcast gefallen?
[493] Dann freuen wir uns über deine Bewertung.
[494] Und noch mehr, wenn du uns weiterempfiehlst.